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DER CHOR 2/2009

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ZEITSCHRIFT FÜR DIE CHÖRE DES NIE<strong>DER</strong>SÄCHSISCHEN <strong>CHOR</strong>VERBANDES<br />

<strong>DER</strong> <strong>CHOR</strong>2/<strong>2009</strong><br />

� TITELTHEMA<br />

Chorfestival in der<br />

Galerie Herrenhausen<br />

18 Chöre eröffnen<br />

die Winterkonzerte<br />

� AUS DEM NC<br />

Eröffnung der<br />

LMA Wolfenbüttel<br />

Eine Weiterbildungsstätte<br />

für die Musik<br />

� SPECIAL<br />

Chorklang optimieren<br />

61. Chorleitertagung mit<br />

Prof. Volker Hempfling<br />

NEUE PHASE DES<br />

NC-PROJEKT<strong>CHOR</strong>S:<br />

JETZT ANMELDEN!<br />

INFOS AUF SEITE 6.


2<br />

INFO-BOARD<br />

TERMINVORSCHAU 2010<br />

Chorleitung<br />

04.09. 62. Chorleitertag in Hannover<br />

Chorsängerinnen und Chorsänger<br />

08./09.05. Chorleiterassistenten<br />

29./30.05. (D-Ausbildung); weitere Infor-<br />

12./13.06. mationen im Internet unter<br />

www.ndschorverband.de<br />

NC-Projektchor<br />

Januar–Mai Neue Projektphase; Einzelheiten<br />

dazu siehe Seite 7<br />

Chorbezirke<br />

Hannover/Schaumburg<br />

20.03. Infotagung mit Chormanagementausbildung,<br />

Krähenwinkel<br />

12.09. Kinderchorfest, Bückeburg<br />

Hameln-Pyrmont<br />

20.03. Infotagung mit Chormanagementausbildung<br />

Werbeartikel mit dem NC-Signet<br />

10er-Pack Schreibblocks DIN A5 5,00 €<br />

VIP-Band silbergrau (für Veranstaltungen), p.Stck. 1,50 €<br />

Notentasche 3,00 €<br />

Cap 4,00 €<br />

Schwarzes T-Shirt mit Aufdruck „Ich singe im Chor“ 7,00 €<br />

Notenschlüssel als Pin<br />

Weiterhin sind CDs von diversen Veranstaltungen verfügbar.<br />

1,50 €<br />

Alle Artikel erhalten Sie bei der Geschäftsstelle des NC in Hannover.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Niedersächsischer Chorverband e.V.<br />

Königsworther Straße 33 · 30167 Hannover<br />

Telefon 0511 7100832<br />

Telefax 0511 7100826<br />

E-Mail: office@ndschorverband.de<br />

V.i.S.d.P.: Wolfgang Schröfel, Präsident<br />

Redaktionsleitung<br />

Gerd Bode (gb)<br />

E-Mail: redaktion@ndschorverband.de<br />

Kirchbreite 5 · 30890 Barsinghausen<br />

Redaktion<br />

Hans Ahrens (ha), Alexander Jordan (aj)<br />

Erscheinungsweise<br />

1/2 jährlich<br />

Alfeld/Hildesheim<br />

27.03. Infotagung mit Chormanagementausbildung,<br />

Brunkensen<br />

Braunschweig/Peine<br />

17.04. Infotagung mit Chormanagementausbildung,<br />

Peine<br />

Wolfenbüttel<br />

27.02. Infotagung mit Chormanagementausbildung,<br />

Remlingen<br />

(zusammen mit dem Chorbezirk<br />

Helmstedt)<br />

Helmstedt<br />

27.02. Infotagung mit Chormanagementausbildung,<br />

Remlingen<br />

(zusammen mit dem Chorbezirk<br />

Wolfenbüttel)<br />

Weser/Leine<br />

30.05. Chorkonzert<br />

12.06. Infotagung mit Chormanagementausbildung,<br />

Altendorf<br />

Preis des Einzelhefts<br />

2,00 €<br />

Redaktionelle Beiträge<br />

Wenn Sie über Ihren Chor oder von Ihrem besonderen Konzert<br />

berichten möchten, so senden Sie Ihren Artikel nebst<br />

Bildern bitte als Textdatei bzw. Digitalfotos (bitte die Bildquelle<br />

sowie eine kurze Bildunterschrift nicht vergessen) per<br />

E-Mail an redaktion@ndschorverband.de.<br />

Im Falle des Abdrucks von Abbildungen oder Fotos ohne Angabe<br />

des Urhebers ist dieser nicht bekannt. Wenn Hinweise<br />

auf die Urheberschaft möglich sind, bitten wir, diese der Redaktion<br />

unbedingt mitzuteilen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Notenbeispiele,<br />

Bücher und Tonträger wird keine Haftung übernommen.<br />

Nachdruck oder fotomechanische Wiedergabe, auch<br />

Harz<br />

06.03. Infotagung mit Chormanagementausbildung<br />

Veranstaltungen<br />

06./07.02. 23. Landesdelegiertentag,<br />

Landesmusikakademie Wolfenbüttel<br />

IDOCO<br />

13.–16.05. 16. Internationales Chor- und<br />

Musikfest der IDOCO (internationales<br />

Chortreffen) mit<br />

mehr als 1 500 Sängerinnen<br />

und Sängern aus 8 Nationen,<br />

Goslar<br />

auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des<br />

Herausgebers möglich.<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2010 ist am<br />

30. März 2010<br />

Zum Titelbild:<br />

Unser Titelbild zeigt den Jungen Chor Hannover beim Chorfestival<br />

vom 6. bis 8. November <strong>2009</strong> in der Galerie der Herrenhäuser<br />

Gärten.


Unser Auftrag:<br />

Chormusik<br />

Liebe Freunde der Chormusik,<br />

es waren überragende Konzerte, die vor wenigen Wochen als Auftakt von<br />

„Winter in Herrenhausen“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Chormusik<br />

in Herrenhausen“ in der Galerie Herrenhausen stattfanden. Ich bin<br />

stolz, dass uns die Organisation trotz der kurzfristigen Terminierung gemeinsam<br />

mit der Stadt Hannover so gut gelungen ist. Mein Dank gilt insbesondere<br />

den Chören, die sich spontan an den Konzerten beteiligten und<br />

für die diese Konzerte gewiss ein besonderes Ereignis waren (Seite 8).<br />

Ein besonderes Ereignis war auch die feierliche Eröffnung der Landesmusikakademie<br />

am 8. August <strong>2009</strong> sowie die eindrucksvolle Rede von<br />

Ministerpräsident Christian Wulf. In jahrzehntelangem Ringen ist es<br />

dem Landesmusikrat und seinen Mitgliedsverbänden gelungen, gemeinsam<br />

mit den Verantwortlichen in Politik und Kultur ein Zentrum für die<br />

Musikschaffenden Niedersachsens zu schaffen. Dabei präsentierten sich<br />

auch Chöre des Niedersachsischen Chorverbandes sehr gut (Seite 7).<br />

Das Erscheinen dieser Ausgabe von <strong>DER</strong> <strong>CHOR</strong> möchte ich nutzen, um<br />

unserem Redaktionsteam für seinen unermüdlichen Einsatz herzlich zu<br />

danken. Im Besonderen sind dies Gerd Bode und Alexander Jordan, sowie<br />

unser externer Medienberater Volker Christiansen. Mein Dank geht<br />

aber auch an die Chorbezirke und Chöre, die die Redaktion mit „Futter“<br />

versorgen. Das wollen wir im nächsten Jahr durch Seminare für Presseund<br />

Öffentlichkeitsreferenten weiter ausbauen.<br />

Unsere Fortbildungsangebote, wie z.B. der 61. Chorleitertag mit dem renommierten<br />

Chorleiter Prof. Volker Hempfling (Seite 9), wurden in diesem<br />

Jahr wieder sehr gut angenommen. Ein „… bitte nächstes Jahr wieder“<br />

ist für uns Verpflichtung, weitere Innovationen in unsere Fortbildungen<br />

einzubringen.<br />

„Come together – sing together“ lautet das Motto des 16. Chor- und<br />

Musikfests der IDOCO vom 13. bis 16. Mai in Goslar. Mehr als 1.500<br />

Sängerinnen und Sänger aus acht Nationen werden dabei sein. Konzerte,<br />

offenes Singen, Workshops, Chorwettbewerbe, Begegnungen mit Schulchören<br />

und Kindergartengruppen und vieles mehr – lassen Sie sich diese<br />

Highlights nicht entgehen! Weitere Infos finden Sie auf Seite 15.<br />

Als Präsident des Niedersächsischen Chorverbandes möchte ich mich bei<br />

Ihnen für Ihr Engagement als Sängerin oder Sänger, als Chorleiterin<br />

oder Chorleiter sowie in ehrenamtlicher Funktion herzlich bedanken.<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Adventszeit, ein besinnliches<br />

und friedvolles Weihnachtsfest, sowie Gesundheit, Zufriedenheit<br />

und ein erfolgreiches musikalisches Miteinander im kommenden Jahr.<br />

AUFTAKT 3<br />

Wolfgang Schröfel<br />

Präsident des<br />

Niedersächsischen Chorverbands e.V.<br />

IM FOKUS<br />

»Unsere Fortbildungsangebote wie<br />

z. B. der 61. Chorleitertag mit dem<br />

renommierten Chorleiter Prof. Volker<br />

Hempfling wurden in diesem<br />

Jahr wieder sehr gut angenommen.<br />

Ein „… bitte nächstes Jahr<br />

wieder“ ist für uns Verpflichtung,<br />

weitere Innovationen in unsere<br />

Fortbildungen einzubringen.«<br />

Ihr direkter Draht zum<br />

Niedersächsischen Chorverband:<br />

Telefon 0511 7100832<br />

office@ndschorverband.de<br />

www.ndschorverband.de


4 AUS DEM NC<br />

Der Shantychor Bisperode erfreute mit maritimem Liedgut.<br />

Tag der Niedersachsen in Hameln<br />

Auf der Spur des Rattenfängers<br />

Chöre aus ganz Niedersachsen gestalteten auf mehreren Bühnen von Freitag<br />

bis Sonntag ein über siebenstündiges Programm auf hohem Niveau, welches<br />

vom Publikum positiv und mit großem Interesse aufgenommen wurde.<br />

Erstmals gab es beim Tag der Niedersachsen<br />

Ende Juni, neben der Landesmusikrats-/FFN-Bühne,<br />

mit der „Rattenfängerbühne“<br />

eine Plattform mit<br />

regionalem Charakter. Dem Chorbezirk<br />

Hameln-Pyrmont bot sich durch Unterstützung<br />

seitens des Landschaftsverbands<br />

Hameln-Pyrmont die Möglichkeit,<br />

sich mit sieben Chören in einem<br />

zweistündigen Zeitfenster darzustellen<br />

und die Region Weserbergland<br />

kulturell zu präsentieren.<br />

Unter dem Motto „Der Landkreis<br />

singt“ eröffnete der Kinderchor der<br />

Amelgatzer Sternchen mit einem Neuseeländischen<br />

Begrüßungslied das<br />

Programm und begeisterte das Publikum<br />

mit schwungvollen und mit viel<br />

Bewegung vorgetragenen Liedern wie<br />

„Hörst du die Regenwürmer husten“,<br />

den „Kann-ich-Rap“ oder „Zwei kleine<br />

Wölfe“.<br />

Volkstümliche und anspruchsvolle<br />

Weisen brachte der Frauenchor des<br />

Die Amelgatzer Sternchen als choreografisches Highlight … zwischen Liebe und Hoffnung … der Junge Chor Hannover<br />

Bergmusikvereins Osterwald zu Gehör,<br />

zeigte aber, dass er auch im Bereich<br />

des Gospel präsent ist.<br />

„Aus der Traube in die Tonne“ erklang<br />

dann wohltönend und kraftvoll<br />

der Volkschor Groß Berkel, der auch<br />

ein gelungenes Arrangement mit<br />

„Horch, was swingt von draußen rein“<br />

von Herbert Grunwald zum Besten gaben.<br />

Der Kinderchor „Volkschor Young<br />

Line“ überzeugte durch freudig vorgetragene<br />

und choreographisch gut gestaltete<br />

Lieder. Ein gemeinsamer Liedvortrag<br />

mit den Männerstimmen des<br />

Volkschores wurde begeistert aufgenommen.<br />

Mit ihrem Lied „Heute ist ein<br />

herrlicher Tag“ gaben die Damen des<br />

Frauenchores Hameln-Wangelist eine<br />

Kostprobe ihres Könnens. Mit flotten<br />

Melodien zog danach der Gemischte<br />

Chor Hameln-Rohrsen das Publikum<br />

in seinen Bann und bildete den Übergang<br />

zum Höhepunkt des abwechslungsreichen<br />

Programms.<br />

Birgit Albrecht verstand es mit ihrer<br />

unkomplizierten und fröhlichen Art<br />

viele hundert Menschen zu einem gemeinsamen<br />

singen zu motivieren.<br />

Auf der Bühne des Landesmusikrates<br />

traten unter anderem der MGV<br />

„Freundschaft“ Walkenried, der Junge<br />

Chor Hannover, der Singkreis Landringshausen<br />

und die Herrenhäuser<br />

Chorgemeinschaft auf.<br />

Cornelia Valentin, Vorsitzende des<br />

Chorbezirks Hameln-Pyrmont, und<br />

Wolfgang Schröfel, Präsident des Niedersächsischen<br />

Chorverbandes, bedankten<br />

sich am Schluss beim Publikum<br />

und allen Mitwirkenden. Sie waren<br />

sichtlich erfreut über das gelungene<br />

gemeinsame Singen. �


Einladung zum 23. Delegiertentag<br />

des Niedersächsischen Chorverband e.V.<br />

Vom-Blatt-Singen ist für jeden erlernbar<br />

Zahlreiche Sängerinnen und Sänger,<br />

Chorleiter sowie interessierte Nicht-<br />

Chormitglieder folgten der Einladung<br />

zu einem besonderen Seminar des Niedersächsischen<br />

Chorverbandes, Chorbezirk<br />

Helmstedt, nach Schöningen.<br />

Sogar ein Gast aus Bremen war dabei,<br />

der im Internet von diesem Angebot<br />

erfahren hat. Praktische Übungen zu<br />

Grundbegriffen der Musiklehre, Kenntnisse<br />

der Notenschrift sowie die Fertigkeit<br />

im „Vom-Blatt-Singen“ war die<br />

Aufgabe des Referenten Karl-Heinz<br />

Schmitt aus Aschaffenburg.<br />

Alle Teilnehmer waren hoch motiviert<br />

und arbeiteten den ganzen Tag<br />

konzentriert mit. Karl Heinz Schmitt<br />

schaffte schon nach wenigen Minuten<br />

eine gelockerte Atmosphäre, in der trotz<br />

aller Ernsthaftigkeit auch das Lachen<br />

Platz hatte. Die Gruppe vertraute sich<br />

ihm willig an, und seine einfühlsame<br />

Art ließ nie Unsicherheit aufkommen.<br />

Nicht trockene Wissenschaft wurde<br />

von Schmitt vermittelt, sondern eine<br />

systematische, an der Praxis orientierte<br />

und abwechslungsreiche Weiterbildung<br />

war sein Ziel. Dabei sind Kenntnisse<br />

im Instrumentenspiel und Noten<br />

Sonntag, 7. Februar 2010, 10 00 Uhr<br />

Landesmusikakademie Niedersachsen,<br />

Am Seeligerpark 1, 38300 Wolfenbüttel<br />

nicht erforderlich. Ohne Leistungsdruck<br />

konnte nach Herzenslust geübt<br />

werden.<br />

Die Teilnehmer lernten Notenzeichen<br />

zu lesen, in Musik umzusetzen und ihr<br />

Gehör zu bilden. Rhythmische Sicherheit<br />

wurde nebenbei erworben. Die verabreichte<br />

Musiklehre erhöhte die Freude<br />

am Chorsingen, wobei der stimmbildnerische<br />

Bereich mit berührt wurde.<br />

Der Präsident des Niedersächsischen<br />

Chorverbandes Wolfgang Schröfel<br />

zeigte sich beeindruckt von der<br />

AUS DEM NC 5<br />

Teilnehmerkreis: von den Chorbezirken gewählte Delegierte, Präsidium,<br />

Vorsitzende der Chorbezirke, zwei Mitglieder des Chorjugendvorstands, zwei Mitglieder<br />

des Musikausschuss, Mitglieder der Kontrollkommission, Ehrenmitglieder, Einzelmitglieder<br />

1. Begrüßung und Ehrungen<br />

2. Grußworte<br />

3. Berichte – Rückblick und Ausblick<br />

– Präsident<br />

– Verbandschorleiter<br />

– Vorsitzender der Chorjugend<br />

– Schatzmeister<br />

– Kontrollkommission<br />

4. Aussprache zu den Berichten<br />

5. Entlastung<br />

– des Schatzmeisters<br />

– des übrigen Präsidiums<br />

Vorschlag zur Tagesordnung<br />

6. Beschlussfassung über die Änderung der Satzung<br />

des Niedersächsischen Chorverbandes e.V.<br />

7. Nachwahl im Präsidium<br />

8. Festsetzung und Höhe des Beitrags<br />

9. Genehmigung des Haushaltsplans 2010<br />

10. 16. Chor- und Musikfest der IDOCO in Goslar<br />

11. Anträge<br />

12. Verschiedenes<br />

Anträge bitte entsprechend § 10 (2) der Satzung bis zum<br />

10. Januar 2010 (eingehend) in schriftlicher Form in der<br />

Landesgeschäftsstelle in Hannover einreichen.<br />

Karl Heinz Schmitt,<br />

erfahrener Chorleiter<br />

aus Aschaffenburg<br />

und erster<br />

Bundeschorleiter<br />

des DCV, führte die<br />

Teilnehmer des Seminars<br />

in die Geheimnisse<br />

des<br />

Vom-Blatt-Singens<br />

ein.<br />

großen Zahl der Seminarteilnehmer<br />

und wünschte allen viel Erfolg bei der<br />

Umsetzung des Erlernten.<br />

Zum Schluss bedankte sich der Vorsitzende<br />

des Chorbezirks Helmstedt<br />

Klaus P. Pichlak beim Referenten Karl-<br />

Heinz Schmitt und bei den Anwesenden:<br />

„Herzlichen Dank für Ihr Geschick,<br />

auf die Teilnehmer einzugehen<br />

und sich auch ihrer kleinen Probleme<br />

anzunehmen“. Über ein Aufbauseminar<br />

sollte auf jeden Fall nachgedacht<br />

werden. �


6 AUS DEM NC<br />

Weiterbildungsstätte für die Musik<br />

Die Landesmusikakademie Niedersachsen<br />

in Wolfenbüttel ist als Zentrum<br />

für die musikalische Aus- und<br />

Weiterbildung ein wichtiger Baustein<br />

im „Musikland Niedersachsen“. Die<br />

Akademie ist zudem ein Servicehaus<br />

für musiktreibende Vereine und Verbände<br />

und dient somit auch der Qualifizierung<br />

der Laienmusikkultur im<br />

Flächenland Niedersachsen.<br />

Die Angebote der Akademie reichen<br />

von Seminare für Ensemble- und<br />

Chorleitern in der Laienmusik über Arbeitsphasen<br />

von Ensembles und Chören,<br />

musisch-kulturelle Angebote für<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

Blick von der Galerie<br />

Außenansicht der neuen Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel.<br />

bis hin zur Förderung musikalisch<br />

Hochbegabter. Sie ist Heimstätte der<br />

niedersächsischen Landesauswahlensembles,<br />

wie z.B. des Landesjugendchores<br />

Niedersachsen.<br />

Betreiber der Landesmusikakademie<br />

ist der Landesmusikrat Niedersachsen<br />

mit seiner gemeinnützigen<br />

Landesmusikakademie GmbH. In den<br />

seit Juni <strong>2009</strong> fertiggestellten Räumlichkeiten<br />

befinden sich ein Orchesterprobensaal,<br />

ein Kammermusiksaal, ein<br />

Rhythmiksaal, ein Percussionsraum,<br />

ein Lehrtonstudio sowie drei größere<br />

Seminarräume.<br />

Zum gleichen Gebäudekomplex gehört<br />

das im Mai <strong>2009</strong> eröffnete neue<br />

Jugendgästehaus der Stadt Wolfenbüttel.<br />

Einen Steinwurf entfernt werden<br />

derzeit im Rahmen einer denkmalgerechten<br />

Sanierung der Seeliger Villa<br />

weitere Kammermusik- und Chorprobenräume<br />

sowie die Büros für die Akademiemitarbeiter<br />

geschaffen.<br />

Interessierte Chöre sollten die<br />

Räumlichkeiten der Landesmusikakademie<br />

für ihre Probenarbeit nutzen. Es<br />

empfiehlt sich jedoch, die Wochenend-<br />

Arbeitsphasen weit im voraus zu planen.<br />

Anfragen zu freien Terminen stellen<br />

Sie bitte über die Landesgeschäftsstelle<br />

des Niedersächsischen Chorverbandes<br />

Hannover.<br />

Der Landesmusikrat Niedersachsen<br />

hat als Verein seine Geschäftsstelle<br />

weiterhin in Hannover. �<br />

KONTAKT<br />

Landesmusikakademie Niedersachsen<br />

LMA gGmbH<br />

Am Seeligerpark 1<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

www.landesmusikrat-niedersachsen.de<br />

E-mail: info@lmr-nds.de<br />

NC-Projektchor startet im Januar 2010 in neue Probenphase<br />

Der nächste Projektchor wird das<br />

Werk „Kleine Festmesse“ von Ernst<br />

Tittel einstudieren. Die musikalische<br />

Leitung übernimmt erfreulicherweise<br />

die stellvertretende Verbandschorleiterin<br />

Alenka Gottschalk. Zur Aufführung<br />

kommt das Werk am 14. Mai<br />

2010 im Rahmen des 16. Chor- und<br />

Musikfestes der IDOCO in Goslar.<br />

Die Probenphase beginnt am 10.<br />

Januar 2010 um 10.00 Uhr mit einem<br />

Vorsingen der Interessenten sowie einer<br />

daran anschließenden Probe.<br />

Die Anmeldung erfolgt per E-Mail<br />

unter office@ndschorverband.de, per<br />

Telefon 0511 7100832 oder per Telefax<br />

0511 7100826. Bitte teilen Sie uns bei<br />

Ihrer Anmeldung Ihren Namen und Ihre<br />

Anschrift, Ihre Singstimme sowie<br />

Ihren Heimatchor mit.<br />

Unter www.ndschorverband.de finden<br />

Sie unter „Aktuelles“ zudem ein<br />

Anmeldeformular zum Herunterladen.<br />

Nachfolgend die Probentermine der<br />

neuen Projektphase in der Übersicht<br />

(die Probenorte werden noch bekanntgegeben):<br />

Sonntag, 10. Januar (10.00 – 16.00 Uhr),<br />

Samstag, 23. Januar<br />

Samstag, 30. Januar<br />

Samstag, 13. Februar<br />

Samstag, 6. März<br />

Samstag 20. März<br />

Samstag, 10. April,<br />

Samstag, 17. April<br />

Sonntag, 2. Mai (jeweils 10.00 – 14.00 Uhr)<br />

Samstag, 8. Mai (10.00 – 17.00 Uhr).


Helmstedter Delegierte bestätigen Führung<br />

Schwungvoll eröffnete der Chor Liedertafel<br />

Jerxheim unter Leitung seines<br />

Dirigenten Marcus Voigt den Delegiertentag.<br />

Chorbezirksvorsitzender Klaus<br />

Peter Pichlak begrüßte alle Delegierten,<br />

Chorleiter und zahlreiche Gäste,<br />

Landrat Kilian, weitere Politiker sowie<br />

Gero Kleindienst vom Präsidium des<br />

NC und Gerhard Otte, Vorsitzender im<br />

Chorbezirk Wolfenbüttel. „Musik ist<br />

die internationale Sprache, Musik und<br />

Gesang sind ein wichtiger Bestandteil<br />

im Kulturleben“, bekundete Landrat<br />

Gerhard Kilian in seinem Grußwort.<br />

Das sich nun auch hierzulande das<br />

Projekt FELIX – Singen in Kindergärten<br />

– etabliere, berichtete Gero Kleindienst,<br />

Vorsitzender der Chorjugend im<br />

NC und Präsidiumsmitglied. Er überbrachte<br />

auch die Grüße des Präsidenten<br />

Wolfgang Schröfel.<br />

In seinem Rechenschaftsbericht<br />

stellte Pichlak die gute Beteiligung der<br />

Chöre heraus: „Egal, wo gesungen<br />

Ein Kanon bei FELIX-Verleihung<br />

Der Präsident des Niedersächsischen<br />

Chorverbandes, Wolfgang Schröfel,<br />

ließ es sich nicht nehmen, dem Kindergarten<br />

St. Theresia in Hannover-<br />

Oberricklingen persönlich die Auszeichnung<br />

FELIX zu überbringen,<br />

denn schon seine eigenen Kinder besuchten<br />

diesen Kindergarten.<br />

Diese Auszeichnung, die an Kindergärten<br />

nach einer vorangegangenen Ausbildung<br />

der Leiterinnen für Singen mit<br />

Kindern vergeben wird, beruht auf festen<br />

Vorgaben, denn das Singen mit Kin-<br />

AUS DEM NC 7<br />

Der neue Vorstand des Chorbezirks (v.l.n.r.): Wolfgang Deuse, Marcus Voigt, Christina Waßmann, Wolfgang Morawitz,<br />

Christa Rauhut, Brigitte Stolte, Philipp Ralphs, Klaus Peter Pichlak und Gero Kleindienst vom NC.<br />

wird, der Chorbezirk Helmstedt ist immer<br />

gut vertreten!“ Bei den anschließenden<br />

Wahlen konnten alle Vorstandmitglieder<br />

in ihren Ämtern bestätigt<br />

werden. 1. Vors. Klaus Peter Pichlak,<br />

Stellvertreter sind Wolfgang Deuse und<br />

Marcus Voigt, der von den anwesenden<br />

Chorleitern auch wieder zum Chorbezirks-Chorleiter<br />

gewählt wurde. Kas-<br />

Zum Gedenken an Norbert Schwabe †<br />

Ein Mann, der die Menschen und die<br />

Gemeinschaft liebte. Geboren am 28.<br />

November 1931 im schlesischen Reichenstein<br />

verstarb Norbert Schwabe<br />

aus Walkenried am 19. August <strong>2009</strong>.<br />

Sein besonderes Augenmerk in seinem<br />

Leben galt dem Chorgesang und<br />

dem Männergesangverein „Freundschaft“.<br />

1966 trat er dem Chor bei, war<br />

von 1969 bis 1974 zunächst stellvertretender<br />

und von 1975 bis 1996 erster<br />

Vorsitzender. Als Dank für sein prägendes<br />

Engagement wurde er 1997<br />

zum Ehrenvorsitzenden „seiner<br />

dern erfordert besondere Maßnahmen.<br />

Präsident Schröfel war von den Darbietungen<br />

der Kinder sehr angetan. Leiterin<br />

Kerstin Zühlke erklärte die besondere<br />

Leistung: „Das gemeinsame Singen,<br />

auch mit Instrumenten, gehört bei uns<br />

zur täglichen Erziehungsarbeit genauso<br />

wie die Fortbildung der Erzieherinnen<br />

im Bereich Musik, Stimme und Atemtechnik“.<br />

Man kann nur wünschen, dass diese<br />

Art der Erziehungsarbeit in Kindergärten<br />

Schule macht und sich weiter<br />

durchsetzt. Die Kinder jedenfalls sind<br />

Freundschaft“ ernannt. Darüber<br />

hinaus setzte er sich von 1994<br />

bis 2005 mit größerem Engagement<br />

für das Chorwesen ein. Er<br />

war Kreis- und Bezirksvorsitzender<br />

im Südharz.<br />

Norbert Schwabe wird eine schwer<br />

schließbare Lücke hinterlassen, denn er<br />

war ein Mann, der die Gemeinschaft<br />

und die Menschen liebte. Er war ein<br />

zufriedener Mensch, der es verstand,<br />

sich auch an kleinen Dingen des täglichen<br />

Lebens zu erfreuen und die Gabe<br />

besaß, diese Freude an seine Mitmen-<br />

siererin ist Brigitte Stolte, Schriftführer<br />

Philipp Ralphs, der gleichzeitig für<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie<br />

EDV zuständig ist. Beisitzer sind Christine<br />

Waßmann, Wolfgang Morawietz,<br />

Manfred Scholz, der das Amt des Jugendleiters<br />

inne hat und Christa Rauhut,<br />

die für den FELIX verantwortlich<br />

zeichnet. �<br />

FELIX-Übergabe an die Leiterin Kerstin Zühlke<br />

durch NC-Präsident Wolfgang Schröfel.<br />

begeistert dabei. Überzeugen muss<br />

man nur die Erwachsenen! �<br />

schen weiterzugeben. Er war<br />

geachtet aufgrund seines stets<br />

freundlichen und sympathischen<br />

Wesens sowie wegen<br />

seiner menschlichen Aufrichtigkeit.<br />

Er hat in seinem Leben<br />

viel bewirkt und kann wohl mit<br />

Recht als Säule der Gesellschaft bezeichnet<br />

werden.<br />

Wir werden Norbert Schwabe ein<br />

ehrendes Gedenken bewahren.<br />

Wolfgang Schröfel<br />

Präsident des Niedersächsischen<br />

Chorverbandes


8 TITELTHEMA<br />

Herrenhäuser Chorgemeinschaft<br />

Wiederholung erwünscht<br />

Winterkonzerte in der Galerie der Herrenhäuser Gärten<br />

Es war schon ein gewaltiges Gesangspaket, das die Stadt Hannover und der<br />

Niedersächsische Chorverband zum Auftakt der Winterkonzerte geschnürt<br />

hatten. Die herausragenden Konzerte fanden beim Fachpublikum großen Anklang.<br />

18 Chöre (darunter 6 Preisträger des<br />

Niedersächsischen Chorwettbewerbs)<br />

stellten in 5 herausragenden Konzerten<br />

an drei Tagen ihre Leistungsfähigkeit<br />

eindrucksvoll unter Beweis und<br />

konnten dabei mit dem Konzertsaal<br />

„Galerie“ ein<br />

herrliches Ambiente<br />

nutzen.<br />

Ein vielfältiges<br />

Programm mit<br />

Volksliedern,<br />

Gospel, Werken<br />

von Monteverdi<br />

über Mozart bis<br />

hin zu Max Reger<br />

und Komponisten<br />

der Gegenwart<br />

wurde<br />

präsentiert.<br />

Die Presse berichtete:<br />

„Allein<br />

schon das Vorhaben, der Vielzahl hannoverscher<br />

Chöre ein gemeinsames<br />

Podium zu bieten, verdient Beachtung<br />

und Anerkennung. Wiederholung unbedingt<br />

erwünscht!“<br />

Von A (Ars Cantorum, dem Frauenchor<br />

der Polizei Hannover) bis T (dem<br />

Chor „Takt 16“) präsentierte sich die<br />

hannoverschen Chorszene und bewies<br />

ihre außerordentliche Vielseitigkeit.<br />

Mit welchem Selbstverständnis hier<br />

die ganze Bandbreite bis hin zu unbestrittenen<br />

Spitzenchören vertreten war,<br />

lässt sich nicht hoch genug einschätzen.<br />

Der Kulturdezernentin der Stadt<br />

Hannover, Marlis Drevermann, und ihren<br />

Mitarbeitern<br />

sei gedankt für<br />

ihr offenes Ohr,<br />

Chormusik wieder<br />

stärker in<br />

Herrenhausen zu<br />

etablieren. Es<br />

war ein guter<br />

Anfang, und der<br />

Niedersächsische<br />

Chorverband<br />

freut sich auf die<br />

nächsten Jahre<br />

guter Zusammenarbeit<br />

für<br />

diese Projektreihe<br />

„Chormusik in Herrenhausen“.<br />

Der Niedersächsische Chorverband<br />

bedankt sich bei allen Chören, die<br />

spontan ihre Bereitschaft zur Teilnahme<br />

erklärt und ganz unkompliziert<br />

und angenehm mit uns zusammengearbeitet<br />

haben. Allen ehrenamtlichen<br />

Helfern gilt ebenfalls großer Dank. �<br />

Mixed Voices<br />

Spiritualchor Mühlenberg<br />

Mädchenchor Hannover<br />

Takt 16<br />

Brahms-Chor Hannover


Den Chorklang optimieren<br />

61. Chorleiter-Tagung mit Prof. Volker Hempfling<br />

Zum 61. Mal hatte der Niedersächsische<br />

Chorverband seine Chorleiterinnen<br />

und Chorleiter am 5. September<br />

zu seiner traditionellen Fortbildungstagung<br />

eingeladen – und dies erstmals<br />

in die neue Landesmusikakademie<br />

nach Wolfenbüttel.<br />

Zu dieser Veranstaltung hatte der NC<br />

mit Prof. Volker Hempfling eine außerordentliche<br />

Kapazität der nationalen<br />

und internationalen Chorszene als<br />

Referenten gewinnen können.<br />

Volker Hempfling, der als langjähriger<br />

Chorleiter namhafter Chöre, als Juror<br />

bei großen Chorwettbewerben und<br />

hauptberuflich als Hochschullehrer für<br />

Chorleitung in Saarbrücken und Düsseldorf<br />

(1983-2003) tätig war, hatte in<br />

Absprache mit dem Verbands chorleiter<br />

als Arbeits- und Fortbildungsschwerpunkt<br />

das Thema „Klangoptimierung<br />

durch funktionale Stimmtechnik“ ausgewählt<br />

und dafür zahlreiche probenmethodische<br />

Beispiele parat, die sämtlichst<br />

dem von ihm herausgegebenen<br />

Sammelband „Deutsche Volkslieder –<br />

Lore-Ley“ entnommen waren.<br />

In seiner ihm eigenen, frischen und<br />

motivierenden Art stellte Hempfling<br />

sein Konzept „Klingen – nicht nur Sin-<br />

Prof. Volker Hempfling als Lehrender in seinem<br />

motivierenden Element.<br />

Volle Konzentration bei der Erarbeitung probenmethodischer Konzepte.<br />

gen“ vor und demonstrierte dem Teilnehmerchor,<br />

wie eine entwickelte<br />

Stimme sich ausdrucksvoll, sensibel<br />

und harmonisch in ein Chorganzes integrieren<br />

kann. Hierfür bedarf es einer<br />

grundlegenden Sachkenntnis seitens<br />

der Chorleitung, um dann in Anwendung<br />

entsprechender Differenzierungsmethoden<br />

den Klang des eigenen<br />

Chores Schritt für Schritt tatsächlich<br />

zu optimieren.<br />

Hempfling lehrte die Teilnehmer,<br />

wie sie ihre eigene stimmliche Ausdrucksfähigkeit<br />

verbessern können,<br />

um auf der theoretischen und praktischen<br />

Basis des richtigen Selbst-Singens<br />

beispielhaft für die Chormitglieder<br />

zu wirken. Dadurch, dass er immer<br />

wieder auf höchst verschiedenartige<br />

Volksliedsätze konkret zurückgriff,<br />

erhielt der Chorleiter-Ausbildungstag<br />

gewinnbringend einen derartigen Realitätsbezug,<br />

der alle Teilnehmer gleichermaßen<br />

begeisterte. Mit klingenden<br />

Endfassungen seiner Kölner Kantorei<br />

(> CD) deutete Hempfling an, wohin<br />

die bewusste Arbeit am Klang mit einem<br />

Chor führen kann.<br />

Bleibt resümierend nur zu wünschen,<br />

dass sich aufgrund solcher Inhalte<br />

und Ergebnisse wieder viele Kolleginnen<br />

und Kollegen zur notwendigen<br />

Weiterbildung angesprochen fühlen<br />

und die nächste Chorleitertagung<br />

im September 2010 besuchen. hl<br />

Winterliche Chorliteratur aus dem Chorbuch<br />

„Deutsche Volkslieder – Lore-Ley“, hrsg. von<br />

Prof. Volker Hempfling.<br />

TERMINVORSCHAU<br />

SPECIAL 9<br />

Der 62. Chorleitertag des Niedersächsischen<br />

Chorverbandes findet am 4. September 2010<br />

in Hannover statt.


10 AUS DEM NC / NC-JUGEND<br />

Moderne Präsentation ist angesagt - doch Singen und Bewegungen zu koordinieren ist gar nicht so einfach!<br />

Hauch, Groove und Rhythmus<br />

An einem Sonntag im Juni <strong>2009</strong> trafen<br />

sich motivierte Sängerinnen und<br />

Sänger mit Eiko Saathoff, einem nicht<br />

minder motivierten Chorleiter, zu einem<br />

Workshop unter dem Thema<br />

„Choreographie, Pop und Jugendchor“.<br />

Es begann nicht wie gedacht sofort<br />

mit Singen, sondern wir „groovten“<br />

uns erstmal „ein“. Denn die bisweilen<br />

komplizierten Rhythmen der Popmusik<br />

sind manchmal schwer zu treffen.<br />

Nach dem doch nicht vergessenen<br />

Einsingen lernten wir den Song, mit<br />

dem wir den Großteil des Workshops<br />

verbrachten. Als Text und Stimme „saßen“,<br />

stand die erste Videoaufnahme an.<br />

Andreas Mattersteig (Chorleiter des<br />

Schaumburger Jugendchores und Mitglied<br />

des Landesmusikausschusses) hielt<br />

als Kameramann alles fest. Aber wie der<br />

Workshoptitel schon aussagte – das Singen<br />

war nur ein Teil der zu erarbeitenden<br />

Performance. Nun ging es um die<br />

Choreographie, und so suchten wir eifrig<br />

nach den passenden Bewegungen.<br />

Die Diskussion begann: Wollen wir<br />

den Text nachempfinden oder uns nur<br />

im Rhythmus bewegen? Die Mehrheit<br />

plädierte für die rhythmische Bewegung.<br />

Also dann: Erst nur das Gewicht<br />

nach rechts und links verlagern oder<br />

gleich Schritte machen? Ist Klatschen<br />

zu laut? Schnipsen ist manchmal zu<br />

leise. Verschiedene Arten zu klatschen<br />

wurden ausprobiert. Nun mussten wir<br />

das alles natürlich zusammenbringen.<br />

Eiko legte wieder am Klavier los und<br />

wir versuchten das eben Erdachte um-<br />

Ergebnisse des 8. Niedersächsischen Chorwettbewerbs <strong>2009</strong><br />

Vom 25. bis 27. September <strong>2009</strong> fand<br />

in Lüneburg die niedersächsische Vor<br />

ausscheidung zum Deutschen Chorwettwerb<br />

2010 statt. Hier die 1. Preisträger<br />

in den einzelnen Kategorien<br />

(Chöre des NC zusätzlich in Fettdruck).<br />

A.1 – Gemischte Chöre (16 bis 40<br />

Mitwirkende)<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

Hugo-Distler-Ensemble Lüneburg<br />

Leitung: Erik Matz<br />

A.2 Gemischte Chöre (ab 41 Mitwirkende)<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

Capella St. Crucis, Hannover<br />

Leitung: Anne Kohler<br />

D.1 Jugendchöre – gemischte Stimmen<br />

(Alter 13–22 Jahre, Durchschnitt<br />

nicht über 16 Jahre)<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

Quilisma Jugendchor Springe<br />

Leitung: Stephan Doormann<br />

F.1 Kinderchöre – gleiche Stimmen<br />

(Höchstalter 16 Jahre, Durchschnitt<br />

nicht ü¨ber 13 Jahre)<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

Kehrwieder Kinderchor, Söhlde<br />

Leitung: Hans-Dieter Lubrich<br />

G.1 Jazz-vokal et cetera – A cappella<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

Clazz – Junger Konzertchor Hannover<br />

Leitung: Thomas Posth<br />

zusetzen. Bei manchen blieb die Choreographie<br />

auf der Strecke, die andere<br />

Hälfte vergaß den eben noch so inbrünstig<br />

gesungenen Text. Fazit: Singen<br />

und Bewegungen zu koordinieren<br />

ist gar nicht so einfach!<br />

Nun wurde an der Choreografie gefeilt.<br />

Manche Ideen klangen zwar gut,<br />

waren aber in der Umsetzung zu kompliziert.<br />

Zwischendurch kam immer<br />

wieder unser Kameramann zum Einsatz,<br />

der jede Entstehungsstufe festhielt.<br />

Nach der Mittagspause drehte sich<br />

alles um den Sound. Eiko stellte eine<br />

wunderbare Übung vor, die ein Teil<br />

aus Aretha Franklins „Think“ war. Wir<br />

sind zwar alle keine „First Ladies of<br />

Soul“, wie Aretha genannt wird, aber<br />

Eiko hatte ein paar Kniffe auf Lager.<br />

Natürlich wird die Stimme bei dieser<br />

Art von Musik ganz anders genutzt<br />

und so hauchten und näselten wir<br />

durch den Raum und probierten verschiedene<br />

Vokalfarben für das geschmetterte<br />

„FREEEDOOOM“ aus.<br />

Und dann war es auch schon fast<br />

vorbei. Noch ein letztes Mal sangen<br />

wir unser Stück mit der erarbeiteten<br />

Choreographie, sahen uns noch einmal<br />

die Videomitschnitte an (und<br />

konnten tatsächlich deutliche Fortschritte<br />

erkennen), und dann fuhren<br />

wir „Freedom“ singend und groovend,<br />

erschöpft – denn singen allein macht<br />

ja schon müde, aber mit Choreographie<br />

erst recht – und mit dem Gefühl,<br />

etwas gelernt zu haben, nach Hause.<br />

Eins steht jedenfalls fest – wir freuen<br />

uns schon auf das nächste Workshopangebot!!<br />

Natascha Fiebig<br />

3. Preis<br />

Mixed Voices, Hannover<br />

Leitung: Hella Hansen/Christin<br />

Strittmatter<br />

H.2 Vokalensembles – Jazz-vokal<br />

etc. (Jazz-, Pop-, Gospel-, Barbershopensembles<br />

etc.)<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

str8voices, Hannover<br />

Juice Box, Hannover<br />

2. Preis<br />

Die Randgruppe, Hohenhameln<br />

Leitung: Hans-Georg Gläsner<br />

Wir gratulieren allen Preisträgern<br />

sehr herzlich und wünschen beim<br />

DCW guten Erfolg.


Wenn Max und Moritz singen<br />

Mit viel Freude und einem guten Gespür<br />

für die Komik der Situation führten<br />

die Amelgatzer Sternchen gemeinsam<br />

mit dem Knabenchor Hannover<br />

den Wilhelm-Busch-Klassiker „Max<br />

und Moritz“ auf. Bereits zum zweiten<br />

Mal konnten sie das Kirchohser Schulund<br />

Sportzentrum „Kleine Turnhalle“<br />

fast bis auf den letzten Platz füllen.<br />

Darüber hinaus präsentierte Uwe<br />

Klingenberg, Vorsitzender des Fördervereins<br />

der Amelgatzer Sternchen, mit<br />

dem Nachwuchschor des Knabenchores<br />

Hannover unter der Leitung von<br />

Michael Jäckel viele muntere Jungs,<br />

die sich mit weltbekannten Matrosenliedern<br />

ganz schnell in die Herzen des<br />

Publikums sangen. „Diese Art von Gesang<br />

gehört zwar nicht zu unserem<br />

Standardprogramm, aber er macht den<br />

Jungs sehr viel Spaß, und er verbindet<br />

viele Kulturen“, kommentierte Michael<br />

Jäckel nach dem Auftritt. Ergänzend<br />

sagte Oberbürgermeister Klaus Hinke:<br />

Osterwald feiert bei jedem Wetter<br />

Verleihung der Zelter-Plakette an den Bergmusikverein Osterwald (Frauenchor)<br />

120 Jahre Bergmusikverein Osterwald<br />

waren Anlass zu einer Jubiläumsfeier<br />

auf der Freilicht- und Waldbühne. Das<br />

Fest wurde mit einem Gottesdienst eröffnet<br />

und feierlich durch den Frauenchor<br />

des Bergmusikvereins mitgestaltet.<br />

Die Alphorngruppe Weserbergland<br />

gab dem Ganzen einen besonderen<br />

Rahmen, unterstrichen durch die eindrucksvolle<br />

Kulisse der Freilichtbühne.<br />

In der durch die 1. Vorsitzende Cornelia<br />

Valentin vorgetragenen Chronik<br />

wurde klar: Die Damen vom Chor haben<br />

ihre Wurzeln bei den Bergleuten<br />

und sind neben dem Bergmannsverein<br />

der einzige Verein, der noch Bezug<br />

zum Preußisch-Königlichen Bergbau<br />

hat.<br />

Beim anschließenden Festakt wurde<br />

dem Bergmusikverein für seine langjährigen<br />

Verdienste um die Pflege der<br />

Chormusik und des deutschen Volksliedes<br />

durch den stellvertretenden Landrat<br />

Helmut Zeddies sowie den Präsidenten<br />

des Niedersächsischen Chorverbandes,<br />

Wolfgang Schröfel, die Zelter-Plakette<br />

verliehen. Gemeinde- und Ortsbürgermeister,<br />

sowie örtliche und befreundete<br />

Vereine gratulierten dem Bergmusikverein<br />

mit eindrucksvollen Worten.<br />

„Gesanglich war das eine richtig große<br />

Nummer. Was Sie in vorbildlicher<br />

und löblicher Weise innerhalb von nur<br />

fünf Jahren auf die Beine gestellt haben,<br />

verbindet Generationen von Menschen<br />

und baut Brücken zueinander.“<br />

NC-JUGEND / AUS DEN CHÖREN 11<br />

Der Bergmusikverein Osterwald (Frauenchor) erhielt in diesem Jahr die Zelterplakette.<br />

Zu Beginn des Jubiläumskonzertes<br />

goss es bedauerlicherweise in Strömen,<br />

und so mussten kurzfristig einige große<br />

Sonnenschirme organisiert werden,<br />

um den Chören auf der Bühne Schutz<br />

zu geben. Cornelia Valentin moderierte<br />

in schwungvollen, teils lustigen,<br />

teils hintergründigen Reimen das Jubiläumskonzert.<br />

Die Singin’Kids des Gemischten<br />

Chores Ockensen begeisterten mit ihren<br />

Strahlende Amelgatzer<br />

Sternchen<br />

bei der Probenarbeit.<br />

Mit einem gemeinsamen Auftritt aller<br />

Mitwirkenden, bei dem das Lied<br />

„Come together“ angestimmt wurde,<br />

endete eine gelungene Inszenierung<br />

vor etwa 150 Besuchern.<br />

�<br />

Liedvorträgen, so dass bei „Heut’ ist so<br />

ein schöner Tag“ prompt eine Zugabe<br />

gegeben werden musste. Die fröhliche,<br />

ausgelassene Stimmung verbreitete<br />

sich rasch unter Gästen und Sängern.<br />

Als zum Abschluss des Konzertes<br />

gemeinsam mit allen Chören und dem<br />

Publikum das Lied „Ein schöner Tag<br />

ward uns beschert“ gesungen wurde,<br />

waren sich alle einig: Es war ein wunderschöner<br />

Tag und ein tolles Fest.


12 AUS DEN CHÖREN<br />

130 Jahre Chorverein Concordia Brunsviga<br />

Am 17.10.<strong>2009</strong> feierte der Chorverein<br />

Concordia Brunsviga unter Leitung<br />

seines Chorleiters, Bezirkschorleiter<br />

Karl-Ludwig Steindam, mit einem eindrucksvollem<br />

Konzert sein 130jähriges<br />

Vereinsjubiläum.<br />

Am 1. Juli 1879 wurde der MGV<br />

Concordia gegründet. Der Chor war<br />

zur damaligen Zeit ein reiner Männerchor.<br />

Nach kurzer Zeit trat man dem<br />

„Harzer Arbeiter Sängerbund“ bei, der<br />

1907 in den Deutschen Arbeiter Sängerbund<br />

überging. Ab 1947 wurde aus<br />

dem Arbeitersängerbund der Deutsche<br />

Allgemeine Sängerbund.<br />

Fast zeitgleich, nämlich 1889, gründeten<br />

Arbeiter und Angestellte der damaligen<br />

Reichsbahn ebenfalls einen<br />

Männerchor mit dem doch für einen<br />

Männerchor recht ungewöhnlichen Na-<br />

Drei Jubiläen zum<br />

Gratulieren<br />

Besondere Ereignisse verdienen es, gefeiert<br />

zu werden. Zunächst begingen<br />

die Mitglieder des MGV Gevensleben<br />

ihr 140 jähriges Bestehen gemeinsam<br />

mit ihrem Chorleiter Hans-Joachim<br />

Pietsch, der auf 30 Amtsjahre zurück<br />

blickt mit einem bunten Melodienreigen.<br />

Weiterhin Grund zum Feiern hatte<br />

der Frauenchor Gevensleben, der<br />

vor 40 Jahren gegründet wurde.<br />

Den feierlichen Rahmen dieses Zusammentreffens<br />

nutzte Hans-Joachim<br />

Pietsch, um im Auftrag des Präsidenten<br />

des Niedersächsischen Chorver-<br />

men „Roswitha“ (Roswitha hieß die Lokomotive<br />

des ersten Zuges, welcher<br />

zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel<br />

verkehrte). Im Jahre 1919 wurde<br />

dem Männerchor ein Frauenchor angegliedert.<br />

Kurz darauf schloss sich der<br />

gemischte Chor „Orphea“ dem mittlerweile<br />

sehr mitgliederstarken Chor an.<br />

Auch dieser Chor wurde aus Überzeugung<br />

Mitglied im Deutschen Arbeiter<br />

Sängerbund. Mit Ausbruch des Krieges<br />

1939 war für alle Chöre vorläufig mit<br />

dem Singen Schluss. Dem unermüdlichen<br />

Tun einiger Idealisten war es zu<br />

verdanken, dass trotzdem die Probenarbeiten<br />

fortgeführt werden konnten.<br />

Nach dem Krieg benannte sich der Chor<br />

Roswitha in „Volkschor Brunsviga“ um.<br />

Im Jahre 1977 wurde dann aus<br />

MGV Concordia-Eintracht und aus<br />

Hoher Anspruch auf einen Nenner gebracht<br />

„Drum singe, wem Gesang gegeben“<br />

(Ludwig Uhland) – allerdings klafft<br />

zwischen der Freude am Gesang und<br />

der gebotenen Qualität oft eine große<br />

Lücke. Nicht so bei dem im Frühjahr<br />

2006 vom ehemaligen Hamelner Singkreismitglied<br />

Bettina Roller-Matthäus<br />

gegründeten Ensemble Chorisma.<br />

Zunächst sang der mittlerweile 40<br />

Mitglieder starke Chor nur aus Spaß,<br />

schnell wurden aber anspruchsvollere<br />

Ziele gesetzt. Durch die Übernahme<br />

der Chorleitung durch Regina Rauch<br />

und ihre stimmbildnerische Arbeit<br />

wurden weitere Potenziale von Chorisma<br />

freigelegt. Mehrere Kirchenkonzerte<br />

und ein umjubelter Auftritt „Lie-<br />

Der Gemischte Chor Gevensleben unter der Leitung von Hans-Joachim Pietsch.<br />

bandes, Wolfgang Schröfel, zahlreiche<br />

Ehrungen vorzunehmen.<br />

Anschließend ließ es sich der „Jubiläumschorleiter“<br />

nicht nehmen, mit<br />

seinem „Jubiläumschor“ einige Lieder<br />

be, Love & more“ im November 2008<br />

zeigten, dass „da noch mehr geht“. Das<br />

Repertoire ist breit gefächert: volkstümliche<br />

Lieder, Filmmusiken, swingende<br />

Jazzrhythmen, Popsongs und<br />

Klassiker à la Comedian Harmonists.<br />

Regina Rauch, Fachleiterin Musik<br />

der Hamelner Theodor-Heuss-Real -<br />

schule, legt vor allem Wert auf rhythmische<br />

Präzision und ausdrucksstarke<br />

Gestaltung der Musikstücke. Ihre musikalischen<br />

Vorstellungen setzen die<br />

Chormitglieder gern um. „Alle arbeiten<br />

mit, es gibt kaum Fluktuation“.<br />

Chorisma plant für den Frühsommer<br />

2010 ein Konzert mit dem Titel<br />

„Musikalische Weltreise“. �<br />

dem Volkschor Brunsviga der Chorverein<br />

Concordia Brunsviga. Im Jahre<br />

1979 wurde den Mitgliedern des Gesangvereins<br />

die Zelter-Plakette überreicht.<br />

Diesen gemischten Chor leitete<br />

der damalige Landeschorleiter im DAS,<br />

Herr Karl-Johannes Schmitz, der dann<br />

nach 38 Jahren aus Altersgründen die<br />

Chorleitung abgab. Seit 2001 ist Karl-<br />

Ludwig Steindam Chorleiter des Chores.<br />

Die Mitglieder vom Chorverein<br />

Concordia Brunsviga können in den<br />

130 Jahren ihres Bestehens auf viele<br />

große chorische Ereignisse zurückblicken.<br />

Möge dem Chor auch in Zukunft<br />

noch so mancher musikalische Höhepunkt<br />

beschieden sein.<br />

�<br />

aufzuführen. Das musikalische Programm<br />

wurde sowohl vom Männerals<br />

auch von Frauenchor sowie dem<br />

gemischten Chor bestritten.<br />

�<br />

Wir gratulieren!<br />

Der Präsident des Niedersächsischen<br />

Chorverbandes, Wolfgang<br />

Schröfel, ernannte im Namen des<br />

Präsidiums Peter Uhlmann (Lengede,<br />

Chorbezirk Braunschweig/Peine)<br />

und Manfred<br />

Gentler (Göttingen, Chorbezirk Weser/Leine)<br />

für ihr langjähriges Engagement<br />

in verschiedenen Führungspositionen<br />

des Verbandes zu<br />

Ehrenmitgliedern des Niedersächsischen<br />

Chorverbandes.<br />

In der Ausgabe 1/2010 werden<br />

wir ausführlich über die beiden Ehrung<br />

berichten. �


150 Jahre MGV von<br />

1859 e.V. Barbis<br />

Der Männergesangverein von 1859<br />

e.V. Barbis feierte mit zwei Konzerten<br />

sein 150jähriges Bestehen. Das erste<br />

Konzert fand in der voll besetzen Barbiser<br />

St. Petri-Kirche statt. Vorsitzender<br />

Rainer Friedrich hob in seiner Begrüßung<br />

hervor, dass der MGV Barbis<br />

zum 7. Mal in Folge mit dem Schulchor<br />

der Barbiser Grundschule ein<br />

Konzert bestreitet. Den zweiten Teil<br />

des Konzertes bestritt der Kirchenchor<br />

der St. Petri-Kirche mit seinem umfangreichen<br />

musikalisches Programm.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war das mit<br />

dem Kirchenchor gemeinsam vorgetragene<br />

Lied „Dona Pacem Dominae“<br />

von Manfred Bühler.<br />

Das zweite Konzert fand im Kurhaus<br />

von Bad Lauterberg statt. Vorsitzender<br />

Rainer Friedrich konnte den<br />

Landrat des Kreises Osterode am Harz,<br />

Bernhard Reuter, Bürgermeister Otto<br />

Matzenauer, die Vorsitzende des Chorbezirkes,<br />

Andrea Friemel, sowie ihren<br />

Stellvertreter Friedhelm Deppe begrüßen.<br />

Als Gäste waren der Gemischte<br />

Chor Herzberg, der MGV Harmonie<br />

Die Jubiläumschöre beim gemeinsamen Schlusslied.<br />

Tettenborn, die Kantorei Bartolfelde/Osterhagen,<br />

der MGV Harmonie<br />

Osterhagen, der Frauenchor Katzenstein<br />

und der MGV Freundschaft Walkenried<br />

anwesend.<br />

Landrat Reuter und Bürgermeister<br />

Matzenauer fanden lobende Worte für<br />

den MGV Barbis, der seit vielen Jahren<br />

die Zusammenarbeit mit der Grundschule<br />

Barbis pflegt. Andrea Friemel<br />

überbrachte Glückwünsche und Grüße<br />

Abenteuerreise mit dem „Gospelexpress“<br />

Eine bunte und lebendige Kulisse entführte<br />

die zahlreichen Zuhörer in die<br />

Zeit der Gospelmusik und der Sklaverei<br />

in den Südstaaten von Amerika<br />

und war geprägt von der Flucht eines<br />

Sklavenmädchens. Geschrieben und<br />

komponiert wurde dieses Musical von<br />

Sylvia Mansel und Hanjo Gäbler, das<br />

Drehbuch bearbeitete hierzu Silke<br />

Schütte.<br />

Unter der Leitung von Erika Bornett<br />

setzte sich der „Gospelexpress“<br />

mit seiner alten Dampflok schnaufend<br />

und stöhnend vom fiktiven Bahnsteig<br />

der St. Nicolai-Kirche zu Lauenstein<br />

mit den über 50 kleinen und großen<br />

Darstellern in die Vergangenheit in Bewegung.<br />

Dank historischer Kostüme<br />

und einer lebhaften Bühnengestaltung<br />

glich die Kirche einem Theatersaal. Mit<br />

einer mysteriösen Botschaft machen<br />

sich die beiden Kinder Nina (Julia<br />

Schütte) und Jonas(Saskia Hoffmann)<br />

auf den Weg und gelangen so nach<br />

Williamsburg, wo sie den Geschwistern<br />

Sarah (Amelie Schünemann) und<br />

Luke(Lennart Schlüter) begegnen und<br />

musikalisch empfangen werden. Auf<br />

dem Markt werden sie Zeugen vom<br />

Verkauf der Sklaven und lernen das<br />

farbige Mädchen Lulu(Lisa Hennemann)<br />

kennen, das von einer besseren<br />

Zukunft träumt. Lisa zog mit ihrem<br />

Sologesang das Publikum in ihren<br />

Bann und brachte so manchen der Anwesenden<br />

zum Nachdenken über die<br />

Ereignisse der damaligen Zeit. Durch<br />

einen geheimen Plan gelingt es<br />

schließlich das Sklavenmäd-chen Lulu<br />

AUS DEN CHÖREN<br />

des Präsidenten des Niedersächsischen<br />

Chorverbandes, Wolfgang Schröfel.<br />

Die Zuhörer konnten sich über eine<br />

breite Palette von nationalem und internationalem<br />

Liedgut freuen und<br />

sparten nicht mit Applaus. Zum<br />

Schluss sangen alle Chöre gemeinsam<br />

Brüder reicht die Hand zum Bunde von<br />

W.A. Mozart.<br />

Die Young Voices<br />

unterwegs als Gospelexpress.<br />

�<br />

zu befreien und Richtung Norden zu<br />

bringen. Überzeugend und mit vollem<br />

Einsatz brachte der Kinderchor dieses<br />

in dem Lied „Durch dick und dünn“<br />

den Zuhörern näher. Langanhaltender<br />

Applaus belohnte alle Darsteller, die<br />

mit gut choreographierten Tänzen,<br />

Schauspiel und ausdrucksstarkem Gesang<br />

überzeugten.<br />

Erst nach mehreren Zugaben konnte<br />

der „Gospelexpress“ ausrollen. �<br />

13


14 AUS DEN CHÖREN<br />

Chorleiterin Oxana Lifke mit den Chören aus dem Forstbachtal.<br />

Chorbezirk als Klangkörper vereint<br />

Der 1. Vorsitzende Hermann Harling<br />

eröffnete das Konzert in Negenborn,<br />

zu dem der Vorsitzende des Chorbezirks<br />

Weser/Leine, Karl August Fricke,<br />

und 200 Musikfreunde aus der Umgebung<br />

gekommen waren. In seiner An-<br />

Melodien aus Operette<br />

und Musical „Wir sind ganz Chor<br />

Gemeinsam präsentierten die Chorvereinigung<br />

Bevern, der MGV Germania<br />

Boffzen und der Chor der Michaelisgemeinde<br />

Holzminden unter<br />

der Leitung von Christoph Burkhardt<br />

einen Melodienreigen aus Operette,<br />

Musical und Film. Begleitet wurden<br />

sie von einem Salonorchester, besetzt<br />

mit Bläsern und Streichern, das<br />

von der Musikhochschule Detmold<br />

zusammengestellt wurde.<br />

90 Sängerinnen und Sänger sorgten<br />

mit ihren Liedern und Medleys,<br />

die teils von Christoph Burkhardt<br />

neu arrangiert worden waren, beim<br />

Publikum für Begeisterung. Zu hören<br />

waren Melodien wie „Im Salzkammergut“,<br />

„Reich mir die Hand, mein<br />

Leben“, „Im Feuerstrom der Reben“.<br />

Nicht nur der gesamte Chor<br />

konnte Applaus einheimsen, sondern<br />

auch Einzelstimmen kamen zur Geltung.<br />

Auch das Salonorchester<br />

glänzte mit dem Medley „Ein Abend<br />

bei Paul Linke“. Viele Zuhörer<br />

wünschten sich eine Wiederholung<br />

eines solchen Chorprojektes. �<br />

sprache dankte er den Ehrenvorsitzenden<br />

Karl Mahlmann, den Ehrenchorleitern<br />

Günter Winkelmann und Herbert<br />

Könneke für ihr Engagement. Herbert<br />

Könneke hat mit der Gründung<br />

der Sängergruppe Forstbachtal ein<br />

für UNICEF“ lautete<br />

das Motto des Benefizkonzertes<br />

des gemischten<br />

Chores Concordia<br />

Warbsen. „Mit diesem<br />

Konzert möchten wir<br />

die Aktion Schulen für<br />

Afrika von UNICEF<br />

und der Nelson-Mandela-Stiftungunterstützen.<br />

Auf diese Weise<br />

zeigen wir, dass<br />

auch ein kleiner Verein<br />

etwas Großes auf die<br />

Beine stellen kann“, so<br />

Heinz Siekiera, 1.Vorsitzender<br />

der Concordia Warbsen.<br />

Musikalisch fortgeführt wurde der<br />

Nachmittag mit Gesangverein Einigkeit<br />

Altendorf, dem Shanty Chor Holzminden<br />

und dem Gemischten Chor<br />

Voglerklang Holenberg. Außerdem<br />

trugen die Kindertanzgruppe des MTV<br />

Golmbach und ein Feuerspucker zum<br />

Gelingen der Veranstaltung bei.<br />

Musik braucht keine Übersetzung,<br />

sie spricht von Seele zu Seele. Mit Musik<br />

kann man viel erreichen und verändern.<br />

Chöre und Gesangvereine leis-<br />

Zeichen für 43 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

gesetzt, so Hermann<br />

Harling. Mit einem Liedergruß an das<br />

Forstbachtal beginnt der MGV Negenborn<br />

unter der Leitung von Oxana Lifke<br />

das Sommersingen. Mit Melodien<br />

aus dem Salzkammergut und dem Lied<br />

„Salzburger Nockerln“ tritt die Chorvereinigung<br />

Bevern unter der Leitung<br />

von Christoph Burkhardt auf. Tanja<br />

Balke, eine junge Chorleiterin, betreut<br />

den Gemischten Chor Voglerklang Holenberg<br />

und den Gesangverein Concordia<br />

Warbsen. Tanja Balke dirigiert<br />

beliebte Melodien und es erklingt „Aus<br />

deutschen Landen und Hava Nagila“<br />

in der Begleitung von Christoph Burkhardt.<br />

Die Zusammenarbeit mehrerer Chöre<br />

gehört fast immer zu den Höhepunkten<br />

der Chorveranstaltungen, so<br />

auch das gemeinsame Singen der<br />

Männerchöre aus Bevern, Golmbach<br />

und Negenborn. Oxana Lifke leitete<br />

auch diese gelungenen Vorträge und<br />

danach den großen Schlussgesang aller<br />

160 Forstbachtaler Musikanten.<br />

MGV Warbsen: „Ganz Chor für UNICEF“<br />

„Ganz Chor für UNICEF“ – der MGV Warbsen sammelte bei einem Benefizkonzert<br />

für das Weltkinderhilfswerk.<br />

�<br />

ten wichtige Arbeit und verbinden<br />

Menschen mit ihrer Heimat, so die<br />

Niedersächsische Landtagsabgeordnete<br />

Sabine Tippelt, die selbst in einem<br />

Musikzug aktiv ist.<br />

Heinz Siekiera und Sabine Tippelt<br />

überreichten später eine Spende in Höhe<br />

von 700 € an Unicef. Herr Leinweber<br />

bedankte sich im Namen der<br />

UNICEF, lobte die Organisation und<br />

tolle Stimmung.<br />


16. Internationales Chor- und Musikfest<br />

Donnerstag – 13. Mai 2010 (Himmelfahrt)<br />

1900 Uhr Opening in Concert<br />

Kaiserpfalz zu Goslar<br />

2200 Uhr Nachtkonzert<br />

Kirche St. Stephani<br />

Freitag – 14. Mai 2010<br />

900 Uhr Workshop „Pop/Jazz”<br />

Aula Kaiserpfalzschule; Dozentin:<br />

Claudia Burghard,<br />

Hannover<br />

900 Uhr Workshop „Volksliedsätze”<br />

Amsdorfhaus; Dozent:<br />

Marcel Dreiling, Rottweil<br />

1000 Uhr Open-air-Singen in der<br />

Innenstadt<br />

Hauptbühne: Rathaus/Marktplatz(Moderation:<br />

Helmut Lange), Nebenbühnen:Kaiserpfalzwiese<br />

und Museumsufer<br />

1400 Uhr Wettbewerbskonzerte<br />

Kategorie A: „Klassik/Romantik”<br />

in der Kirche<br />

13.–16. Mai 2010 in Goslar/Deutschland<br />

Programm<br />

St. Stephani; Kategorie C:<br />

„Jazz/Pop/Musical” im<br />

Amsdorfhaus (großer Saal)<br />

1930 Uhr Nacht der IDOCO-Chöre<br />

Kaiserpfalz und Marktkirche;<br />

mit Bekanntgabe der<br />

Ergebnisse der Wettbewerbskonzerte<br />

A und C –<br />

Ende gegen 23.00 Uhr<br />

Samstag – 15. Mai 2010<br />

1000 Uhr Wettbewerbskonzert<br />

Kategorie B: „Folklore – national<br />

und international”<br />

im Amsdorfhaus (großer<br />

Saal)<br />

1000 Uhr Open-air-Singen in der<br />

Innenstadt<br />

Hauptbühne: Rathaus/Marktplatz(Moderation:<br />

Helmut Lange), Nebenbühnen:Kaiserpfalzwiese<br />

und Museumsufer<br />

1500 Uhr Konzert „im Maien“<br />

Kirche St. Stephani mit Bekanntgabe<br />

der Ergebnisse<br />

Die Teilnehmerchöre und ihre Chorleitung<br />

• AGV Sängerkreis 1896 Jügesheim<br />

e.V – Mixed Voices,<br />

Rudolf Hebermehl (D)<br />

• Akademischer Chor der Universität<br />

Lublin,<br />

G. Rudnicka (PL)<br />

• AOF-Koret Horsens,<br />

Niels Jørgen Tranbjerg (DK)<br />

• Ayuarello, Stine Skaarup (S)<br />

• Carmina Vocum,<br />

Dvagana Novakovic-Vitas (CZ)<br />

• Chor Chemie Linz,<br />

Fritz Hinterdorfer (A)<br />

• Chorensemble Ahlem,<br />

Rudolf Neumann (D)<br />

• Chorgemeinschaft Flöthe Gemischter<br />

Chor, Inna Czok (D)<br />

• Chorgemeinschaft Flöthe-<br />

Männerchor, Inna Czok (D)<br />

• Chorverein Concordia Brunsviga,<br />

Karl-Ludwig Steindam (D)<br />

• Crescendo (DK)<br />

• Dalen Bl. Kor,<br />

Anne Synoeve (N)<br />

• DAS-Kreis-Chor Hanau,<br />

Herbert Häfner (D)<br />

• Die Randgruppe,<br />

Hans-Georg Gläsner (D)<br />

• Frauenchor Froher Liederkranz<br />

Bad Pyrmont,<br />

Karin Brüggemann (D)<br />

• Fredenberg Chor von 1993,<br />

Hans-Ulrich Pohl (D)<br />

• Fredenberg Chor „Haste Töne“,<br />

Hans-Ulrich Pohl (D)<br />

• Gemischter Chor Brink Langenhagen,<br />

Martin Schulte (D)<br />

• Handelskören, Jerry Adbo (S)<br />

• Herrenhäuser Chorgemeinschaft,<br />

Henning Herzog (D)<br />

• HK-Koret Aalborg,<br />

Lene Rönn (DK)<br />

• Hyvinkään Työväen Mieskuoro,<br />

Kalevi Toropainen (FIN)<br />

• Joyful singers,<br />

Katja Nalborczyk (D)<br />

• Junger Chor der Concordia<br />

Chöre Langelsheim,<br />

Katharina Brinkmann (D)<br />

• Junger Chor Hannover,<br />

Karina Seefeldt (D)<br />

• JungerChor Take Four,<br />

Fritz Neuer (D)<br />

• Kammerchor Fürstenwalde/<br />

Spree, Rudolf Tiersch (D)<br />

• Kemin Työväen Mieskuoro,<br />

Matti Viljamaa (FIN)<br />

• Kinderchor des Goethe-Gymnasiums<br />

Demmin,<br />

Matthias Wieczorek (D)<br />

• Lamspringer Happy Singers,<br />

Ursel Schardinel (D)<br />

• Leykam-Chor Gatkorn,<br />

Anke Stupnik (A)<br />

• Liedertafel Jerxheim,<br />

Marcus Voigt (D)<br />

• Machterscher Kontrapunkt (D)<br />

• MGV Concordia Wiedelah,<br />

Katja Nalborczyk (D)<br />

• MGV Freundschaft Walkenried,<br />

Olaf Nell (D)<br />

• Neuer Chor Goslar von 2002,<br />

Gisela Gläsner (D)<br />

• Öresundsvarvets Manskör,<br />

Lennart Lundholm (S)<br />

• Phönix-Chor Attnang-Puchheim,<br />

Susanne Redl (A)<br />

• Pi’rne,<br />

Kield Silberbauer Andersen (DK)<br />

des<br />

Wettbewerbskon?zerts B<br />

1630 Uhr Klingendes Bergwerk<br />

Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe<br />

„Rammelsberg”<br />

1900 Uhr Finale<br />

U.a. mit den Wettbewerbssiegern<br />

im UNESCO-Weltkulturerbe<br />

„Rammelsberg”<br />

2130 Uhr Bye-bye-Party<br />

Fröhlicher Abschluss aller<br />

Chöre im UNESCO-Weltkulturerbe<br />

„Rammelsberg” (in<br />

der Bergwerk-Schlosserei<br />

und der Bergwerk-Schmiede)<br />

Sonntag – 16. Mai 2010<br />

Vormittags<br />

Musikalische Umrahmung von<br />

Gottesdiensten in Kirchen der Stadt<br />

und der Region Goslar.<br />

Auftritte in sozialen Einrichtungen<br />

finden an allen Tagen statt.<br />

Stand: 15.11.<strong>2009</strong><br />

• „Right Now“ Volkschor Misburg,<br />

Michael Freiburg (D)<br />

• Sangkoret „ARION“,<br />

Kield Silberbauer Andersen (DK)<br />

• Schaumburger Jugendchor,<br />

Andreas Mattersteig (D)<br />

• Sine Nomine,<br />

Claus Clausien (DK)<br />

• Singgemeinschaft Landskron,<br />

Dieter Hardt-Stremayr (A)<br />

• Singin’ Friends Klein Heidorn,<br />

Michael Hoppmann (D)<br />

• Singkreis Landringhausen,<br />

Anne-K. Lubrich (D)<br />

• Spiritualchor der ev.-luth. Bonhoeffer<br />

Gemeinde Hannover,<br />

Angelina Soller (D)<br />

• Strömkarlarna,<br />

Bengt Bergius (S)<br />

• Vokalensemble Lenglern,<br />

Chr. Frühauf-Schnell (D)<br />

• Volkschor Hassloch,<br />

Christine Brand (D)<br />

• „Youngsters“ Volkschor Hassloch,<br />

Christine Brand (D)<br />

• Wiener Arbeitersänger,<br />

Eva Krapf (A)

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