Justizzentrum Thüringen - Dima24

Die Gebäude der Fondsimmobilie
Die um 1900 errichteten Bestandsimmobilien werden
zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung umfangreich
saniert und durch die Ergänzung mit Neubauten (zusammen
ca. 40 % der Gesamtfläche) zu einem, hauptsächlich
als Justizzentrum genutzten Immobilienensemble
umgebaut (siehe hierzu auch «Der Generalübernehmervertrag»
im Kapitel «Rechtliche Grundlagen»).
Die Fertigstellung und Übergabe an den Mieter
Freistaat Thüringen ist für den 15.12.2009 geplant.
Denkmalschutz
Die Fondsimmobilie liegt im förmlich festgelegten Sanierungsgebiet
«Stadtzentrum» der Stadt Gera und ist
als Kulturdenkmal gem. § 2(1) Thüringer Denkmalschutzgesetz
ausgewiesen. Auf Basis von § 144 Baugesetzbuch
wurden mit Bescheiden vom 25.04.2007
und 11.07.2008 sanierungsrechtliche Genehmigungen
erteilt und ein Vertrag über die Durchführung von Modernisierungs-
und Instandsetzungsmaßnahmen nach
dem § 177 Baugesetzbuch am 03.06.2008 zwischen
der Besitzgesellschaft und der Stadt Gera geschlossen.
Die Besitzgesellschaft hat vor Beginn der Bauarbeiten
alle nach öffentlichem Recht erforderlichen Genehmigungen
eingeholt bzw. wird diese noch einholen sobald
möglich und führt die aktuellen Bau- und Sanierungsmaßnahmen
unter Wahrung des Denkmalschutzes
und unter Aufsicht der verantwortlichen Behörde
durch (siehe hierzu auch Kapitel «Risiken der Beteiligung»
und «Rechtliche Grundlagen»).
Baugenehmigung
Die Genehmigung für die Bau- und Sanierungsmaßnahmen
wurde, mit dem Ziel der Wiederherstellung
eines Gesamtkomplexes unter Bewahrung der historischen
Substanz mit funktioneller Nutzungsqualität, am
14.07.2008 erteilt. Ein Nachtrag vom 10.09.2008 ge-
38 Die Fondsimmobilie
nehmigt Abweichungen zur Thüringer Bauordnung
(ThürBO), weil es sich bei den Altbauten der Fondsimmobilie,
mit Ausnahme des Neubaus (Haus 2), um historische
Einzeldenkmäler handelt und die Umsetzung
der ThürBO den Charakter des Gebäudes verändert
hätte, was nicht verhältnismäßig zu dem erzielten Nutzen
gewesen wäre. Sämtliche Maßnahmen, Sanierungs-
und Bautätigkeiten werden analog dem Bauantrag
mit der Denkmalbehörde abgestimmt und in regelmäßigen
Begehungen dokumentiert.
Baulasten
Die Hauptzufahrt für den Mieter Freistaat Thüringen erfolgt
aus der Amthorstraße über Teile des benachbarten,
fremden Grundstücks. Zur Sicherung der Nutzungsrechte
der betroffenen Teilflächen wurde am
16.07.2008 eine Vereinigungsbaulast eingetragen. Die
Besitzgesellschaft als Eigentümerin des Grundstücks
Schloßstraße 26/Amthorstraße 1, Flur 650, Flurstück
200, und die Eigentümer des Grundstücks Rudolf-Diener-Straße
1, Flur 650, Flurstück 202 (beschränkt auf
die Teilflächen A, B und C), haben sich gegenseitig folgende
Baulast im Baulastenverzeichnis von Gera eingetragen:
Die Grundstücke werden bauordnungsrechtlich
so beurteilt, als wenn sie zusammen ein Baugrundstück
darstellen. Darüber hinaus besteht eine eingetragene
Baulast, die es ermöglicht, in «Gebäude 3» Fenster
in die Brandwand einzubringen.
Altlasten
In einem Auszug aus dem Thüringer Altlasteninformationssystem
(THALIS) vom 09.04.2008 wurde festgestellt,
dass sich auf dem Grundstück der Besitzgesellschaft
keine altlastenverdächtigen Flächen befinden.
Ferner wurden die Gebäude vom Generalübernehmer
im Rahmen der Baumaßnahmen begangen und umweltrelevante
Baustoffe aufgenommen und entfernt.