Justizzentrum Thüringen - Dima24

Der Freistaat Thüringen
Der Freistaat Thüringen ist eins der 16 Bundesländer
der Bundesrepublik Deutschland. An Thüringen grenzen
die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen,
Hessen und Bayern.
Der Freistaat Thüringen weist nach Aussage des
Wirtschaftsministeriums Thüringen unter allen Bundesländern
seit 1991 das höchste Wirtschaftswachstum
auf. Unter den neuen Bundesländern hat Thüringen,
auch dank der breit gestreuten Industrie und der vielfältigen
mittelständischen Betriebe, die niedrigste Arbeitslosenquote
in den neuen Bundesländern. Der Freistaat
liegt auch bei anderen wirtschaftlichen Indikatoren,
wie der überdurchschnittlich hohen Zahl von Industriebeschäftigten
und der überdurchschnittlichen
Anzahl von Unternehmen gemessen an der Bevölkerungszahl,
in den neuen Bundesländern an der Spitze.
Die wirtschaftsgeographische Lage in Deutschland, die
ausgebaute Infrastruktur, zahlreiche zukunftsträchtige
Unternehmen und die Bedeutung als Forschungs- und
Technologiestandort führen dazu, dass Thüringen sich
in wirtschaftlichen Aspekten in der Mitte Deutschlands
als dynamisches Bundesland etabliert hat und stetig
weiterentwickelt.
Die Stadt Gera
Der Standort
Gera liegt im Osten des Freistaates Thüringen, nahe
den Grenzen zu Sachsen-Anhalt und Sachsen, und gehört
neben Erfurt und Jena mit ca. 102.000 Einwohnern
zu den drei größten Städten des Freistaates. Im
Umkreis von weniger als 100 km befinden sich Wirtschafts-
und Wissenschaftsstandorte wie Erfurt, Weimar,
Jena, Leipzig, Halle und Chemnitz. Gera ist neben
Erfurt, Meiningen und Mühlhausen einer der vier Landgerichtsbezirke
des Freistaates Thüringen. Außerdem
haben dort eine der vier thüringischen Staatsanwaltschaften
sowie eines der drei Verwaltungsgerichte des
Freistaates Thüringen ihren Sitz. Die Stadt ist Partner
der Initiative Mitteldeutschland im Länderdreieck Thü-
ringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zur Förderung
von Industriesektoren. Gera wird als grüne Stadt am
Fluss mit Freizeitqualität gesehen und ist durch ein
gründerzeitliches Erscheinungsbild gekennzeichnet.
Repräsentative und mit Anziehungskraft versehene
Stadträume wie das sog. Gründerzeitviertel oder die
mitteldeutschen Renaissancebauten tragen durch Sanierung
zur stetigen Verschönerung des Stadtbildes
bei. Die Stadt ist Zentrum der regionalen Wirtschaft
Ostthüringens. Die im Einzugsbereich lebenden ca.
450.000 Menschen geben Gera eine Bedeutung als
Einkaufsstadt. Um dieses Potenzial besser nutzen zu
können, wurden in der Innenstadt von Gera in den letzten
zehn Jahren drei große Einkaufszentren gebaut.
Dank der attraktiven Lohn- und Arbeitskosten in der
Region haben sich in den letzten Jahren mehr als 40
technologieorientierte Firmen aus den verschiedensten
Bereichen in Geras Gewerbegebieten angesiedelt. Die
Industriebetriebe in Gera sind hauptsächlich den Bereichen
der Automobil-Zulieferindustrie, dem Maschinenbau,
der Optik und der Umwelttechnik zuzuordnen.
Die wirtschaftliche Entwicklung wird auch durch
die größten Arbeitgeber Geras geprägt, zu erwähnen
wären hier z. B. das privat betriebene SRH Waldklinikum,
die Schlosssicherung Gera GmbH, die POG-Präzisionsoptik
Gera GmbH, die Electronicon Kondensatoren
GmbH, das Ostthüringer Nahrungsmittelwerk
Gera, eine Niederlassung der Kaeser Kompressoren
GmbH, die SMK-Präzisionsmechanik Gera GmbH, eine
Niederlassung von Max Bögl Bauunternehmung und
das kürzlich eröffnete größere Servicezentrum von
D+S Europe, ein führender Dienstleistungskonzern für
E-Commerce- und Kundenkontakt-Management mit
bundesweit ca. 7.000 Mitarbeitern.
Bundes- und Länderfördermittel tragen auch in Zukunft
zur Attraktivität des Standortes bei. Die geplante
Stadtentwicklung bis 2020 sieht konkrete Fördermaßnahmen
in Wirtschaft, Kultur, Infrastruktur, Gesundheitswesen
und Bildung vor. Allein durch die Bundesgartenschau
im Jahr 2007 wurden mehr als EUR 100
Mio. in die wirtschaftliche und infrastrukturelle Entwicklung
der Stadt und Region investiert.
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