Justizzentrum Thüringen - Dima24

Dauer im jeweiligen Unternehmen verbleiben oder ersetzt
werden können. Sollten wesentliche Mitarbeiter
oder Vertragspartner kündigen oder aus anderen Gründen
nicht verfügbar sein, könnte es temporär oder dauerhaft
unmöglich sein, die vereinbarten Leistungen insbesondere
zu den vereinbarten Vergütungen zu erbringen.
Sollte dieser Fall eintreten, würde sich die Rentabilität
einer Beteiligung verschlechtern.
Anspruchsdurchsetzung
Es ist nicht auszuschließen, dass es zu unterschiedlichen
Auffassungen, Streitigkeiten bei der Auslegung
bestehender vertraglicher Vereinbarungen und Nichterfüllung
von Vertragspflichten kommt. Dies kann zu außergerichtlichen
oder gerichtlichen Auseinandersetzungen
führen. Eine Klärung kann unter Umständen
hohe Kosten verursachen und sehr lange Zeit in Anspruch
nehmen. Ein für die Investoren negativer Ausgang
und eine damit verbundene negative Beeinträchtigung
der Rentabilität der Beteiligung ist möglich.
Verbraucherrechte
Zur Anwendbarkeit und Umsetzung der gesetzlichen
Regelungen zum Verbraucherschutz gibt es bisher
noch keine gefestigte Rechtsprechung. Das gilt insbesondere
für Widerrufsrechte. Es ist nicht auszuschließen,
dass es bei der Geltendmachung in diesem Zusammenhang
gegebenenfalls bestehender Rechte und
Ansprüche durch Investoren auch mehrere Jahre nach
Beitritt zu Liquiditätsabflüssen und dadurch gegebenenfalls
zu Liquiditätsengpässen kommt, die die Wirtschaftlichkeit
der Beteiligung beeinträchtigen können.
Anlegergefährdende Risiken
Haftung als Kommanditist/Treugeber
Die Kommanditisten treten der Fondsgesellschaft
zum in der Beitrittserklärung genannten Termin bei. Ihr
Beitritt zum Beitrittstermin wird im Innenverhältnis
wirksam mit Annahme der Beitrittserklärung durch die
persönlich haftende Gesellschafterin. Im Außenverhält-
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Risiken der Beteiligung
nis ist ihr Beitritt als Kommanditist aufschiebend bedingt
durch die Eintragung im Handelsregister.
Jeder Kommanditist wird mit der Höhe seiner übernommenen
Haftsumme in das Handelsregister eingetragen.
Die Haftsumme entspricht bei der hier angebotenen
Beteiligung einem Hundertstel der in der Beitrittserklärung
angegebenen Pflichteinlage. Die Haftsumme
definiert den Umfang, bis zu dem der Kommanditist
im Außenverhältnis von den Gesellschaftsgläubigern
in Anspruch genommen werden kann.
Haftung der Kommanditisten zwischen ihrem Beitritt
und ihrer Eintragung
Die Kommanditisten treten einer bereits bestehenden
und eingetragenen Gesellschaft bei. Grundsätzlich
würden die Kommanditisten daher für die in der Zeit
zwischen ihrem Beitritt und ihrer Eintragung in das
Handelsregister begründeten Verbindlichkeiten der
Fondsgesellschaft persönlich und unbeschränkt haften
(§ 176 Abs. 2 und 1 HGB). Aufgrund der Regelung im
Gesellschaftsvertrag ist ihr Beitritt im Außenverhältnis
jedoch aufschiebend bedingt durch die Eintragung im
Handelsregister. Somit gibt es keine Außenhaftung bis
zu ihrer Eintragung im Handelsregister. Im Innenverhältnis
ist ihre Haftung auf die gezeichnete Pflichteinlage
begrenzt. Ihre Haftung ist ausgeschlossen, wenn
die Einlage i. S. v. § 171 Abs. 1, 2. Hbs. HGB geleistet
wurde.
Haftung der Kommanditisten ab ihrer Eintragung
Die Haftung der Kommanditisten ist im Innenverhältnis
auf ihre jeweilige Pflichteinlage begrenzt. Im
Außenverhältnis ist sie auf die Höhe der im Handelsregister
eingetragenen Haftsumme begrenzt (§§ 171
Abs. 1, 1. HS., 172 Abs. 1, 1. HS. HGB). Ihre Haftung
ist ausgeschlossen, wenn die Einlage i. S. v. § 171 Abs.
1, 2. HS. HGB geleistet wurde.
Haftung für vor dem Beitritt begründete Verbindlichkeiten
Für vertragliche Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft,
die nach Eintragung der Fondsgesellschaft,