Justizzentrum Thüringen - Dima24

Die Auszahlung des Abfindungsguthabens kann ggf.
für einen Zeitraum von zehn Jahren seit dem Ausschluss
bzw. dem Ausscheiden gestundet werden.
Sollte eine Vielzahl von Investoren außerordentlich
kündigen, besteht das Risiko, dass bei der Fondsgesellschaft
Liquiditätsengpässe entstehen und sie die fällig
werdenden Abfindungszahlungen nicht leisten kann.
Umwandlung der treuhänderischen Beteiligung
Für den Fall, dass der Treugeber die Übertragung
seiner treuhänderischen Beteiligung auf sich selbst
verlangt, wird das Treuhandverhältnis beendet. Der
Treugeber übernimmt damit einen eigenen Kommanditanteil
und alle Rechte und Pflichten eines Kommanditisten.
Die mit der Übertragung verbundenen Kosten
für die Handelsregistereintragung inkl. erforderlicher
Notar- und Gerichtskosten sind von ihm persönlich zu
tragen.
Haftung der Fondsgesellschaft als
Kommanditistin der Besitzgesellschaft
Die Fondsgesellschaft übernimmt im Wege der Sonderrechtsnachfolge
einen Kommanditanteil an der bereits
bestehenden Besitzgesellschaft. Die Übertragung
des Kommanditanteils von der Immobilien Invest Köln
GmbH auf die Fondsgesellschaft wird im Innenverhältnis
wirksam am Tag des Vollzuges des Anteilskaufvertrages.
Im Außenverhältnis ist die Übertragung des
Kommanditanteils aufschiebend bedingt durch die Eintragung
der Fondsgesellschaft als Kommanditistin ins
Handelsregister. Die Fondsgesellschaft haftet damit
grundsätzlich beschränkt auf ihre im Handelsregister
eingetragene Haftsumme, die im Verhältnis 1:100 zur
eingezahlten Pflichteinlage steht.
Risiken aus Anteilskauf und formwechselnder
Umwandlung der Besitzgesellschaft
Die Fondsgesellschaft erwirbt Anteile an der real invest
Schloßstraße Gera GmbH, die mit Beschluss vom
19.08.2009 ertragsteuerlich rückwirkend zum Ablauf
des 01.01.2009 in eine Kommanditgesellschaft (real invest
Schloßstraße Gera GmbH & Co. KG) umgewandelt
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Risiken der Beteiligung
wurde. Unmittelbar nach Vollzug des Anteilskaufvertrages
wird diese Gesellschaft umfirmiert in DSF Gera
GmbH & Co. KG («Besitzgesellschaft»). Die Besitzgesellschaft
ist Eigentümerin des Grundstücks sowie der darauf
befindlichen Gebäude in der Schloßstraße 26/ Amthorstraße
1 in Gera. Die Fondsgesellschaft kauft somit
nicht das Grundstück und die Gebäude selbst («asset
deal»), sondern Gesellschaftsanteile in Form von Kommanditanteilen
an der Besitzgesellschaft («share deal»).
Der Anteilskauf und die formwechselnde Umwandlung
haben die bei derartigen Rechtsgeschäften allgemein
üblichen Risiken, wie z. B. die anteilige Übernahme
sämtlicher auch unbekannter oder in der Vergangenheit
liegender Verbindlichkeiten, anhängiger Rechtsstreitigkeiten
und/oder Gerichtsverfahren sowie Steuerrisiken.
Darüber hinaus können auch Gläubiger der Besitzgesellschaft
unter bestimmten Voraussetzungen (§ 204 i.
V. m. § 22 UmwG) Sicherheiten verlangen.
Es besteht ferner das Risiko, dass eventuell spätere
Bilanzierungsänderungen oder auftretende nachträgliche
Sachverhalte, die außerhalb der im Anteilskaufvertrag
vereinbarten Garantien und Zusicherungen liegen,
bei der Kaufpreisermittlung für den Erwerb des Gesellschaftsanteils
an der Besitzgesellschaft unberücksichtigt
bleiben, denn der mit Vollzugstagsbilanz ermittelte
Kaufpreis ist endgültig und nicht mehr veränderbar.
Vertragserfüllungsrisiko oder Insolvenz der
Vertragspartner
Sollten wesentliche Vertragspartner, wie z. B. der
Generalübernehmer, insolvent werden oder bestehende
Verträge nicht erfüllen, besteht das Risiko, dass
vereinbarte Leistungen nicht mehr erbracht werden
oder nur zu höheren Kosten eingekauft werden können.
In diesem Fall kann nicht ausgeschlossen werden,
dass z. B. die vom Generalübernehmer und/oder dessen
Subunternehmer und/oder von der InCity Immobilien
AG geleisteten Sicherheiten bzw. die vereinbarten
Vertragsstrafenregelungen im Falle der nicht fristgerechten
Fertigstellung der Baumaßnahmen oder im
Falle von wesentlichen Mängeln die Mietausfälle der
Besitzgesellschaft nicht ausreichend abdecken.