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Kolping aktuell Herbst 2015

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herbst <strong>2015</strong><br />

<strong>Kolping</strong> <strong>aktuell</strong><br />

mitgliederzeitschrift der kolpingfamilie schrobenhausen


Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser von <strong>Kolping</strong> <strong>aktuell</strong>,<br />

liebe Mitglieder der <strong>Kolping</strong>familie.<br />

mit der Technik verändert sich auch das menschliche Verhalten, wie am Beispiel Telefon. Ohne im Folgenden<br />

eine kulturkritische Abhandlung darzulegen, möchte ich einfach ein paar Erfahrungssplitter aus dem Alltag<br />

einzustreuen:<br />

• einige Leute versichern mir, sie heben nur ab, wenn das Display eine bekannte Nummer anzeigt.<br />

Statt „my home is my castle“ - „my phone is my castle“?<br />

• Wesentlich schwerer als früher gelingt es mir z.B. Taufeltern wegen eines Termins fürs Taufgespräch<br />

zu erreichen. Das Abschalten des Telefons bringt wenigstens am Abend ein bisschen<br />

Stressfreiheit, verständlich.<br />

• Manche, die man anruft, gehen nie unmittelbar ans Telefon, sie rufen zurück, wenn´s grad passt.<br />

Nachvollziehbar, doch: Umständlich, wenn´s jeder so macht.<br />

Der Zwang zur ständigen Erreichbarkeit ist vielen<br />

längst zur Last geworden. Daher nimmt es nicht<br />

wunder, wenn manche Manager sich für eine Woche<br />

in ein Kloster zurückziehen - nicht, weil sie plötzlich<br />

ihre mönchische Berufung entdeckt hätten, sondern<br />

um einfach mal wieder zur Ruhe zu kommen. Kürzlich<br />

erzählte mir ein Mitbruder in einer Mischung aus<br />

Verwunderung und begeisterter Selbstbestätigung,<br />

er habe 10 Tage Urlaub zu machen versucht ohne<br />

Handy, und es habe tatsächlich geklappt!<br />

Zweifelsohne ist eine schnelle und unmittelbare<br />

Kommunikationsform in vielen Bereichen fast unerlässlich,<br />

aber: Ist denn jeder, 24 Stunden rund um<br />

die Uhr, Feuerwehrkommandant oder Notärztin?<br />

Ist es ketzerisch, vorgestrig oder vollständig realitätsfremd,<br />

zu behaupten, für so manche Arbeit (in<br />

nahezu jedem Beruf) brauche es auch ein gewisses<br />

Maß an Ruhe und Konzentration, damit diese<br />

Arbeit nicht einfach bloß erledigt, sondern schlicht<br />

gut wird?<br />

In religiöser Hinsicht liegt natürlich ein Gedanke<br />

nahe, der sich mit der Frage auseinandersetzt:<br />

Wann und wie bin ich denn erreichbar für Gott?<br />

Mir scheint gerade auch der Advent eine gute Gelegenheit<br />

zu sein, darüber nachzudenken. Gehe ich<br />

gar nicht ran, weil seine Nummer mir unbekannt<br />

vorkommt?<br />

Drücke ich ihn weg, wenn er mir ganz ungelegen<br />

kommt? Schalte ich für gewisse Zeiten grundsätzlich<br />

ab? Und, den Faden ein bisschen weitergesponnen:<br />

Gibt es Funklöcher in unserer Pfarrei?<br />

Umgekehrt lässt sich fragen: Wie steht es denn mit<br />

der Erreichbarkeit Gottes? Wenige Begriffe kommen<br />

in der Bibel so häufig vor wie das Wortpaar<br />

„hören/erhören“. Im alten Gotteslob stand bei der<br />

Komplet, dem kirchlichen Nachtgebet, die Antiphon:<br />

"Ich ruf dich an, Herr, Gott, erhöre mich!“ In Psalm<br />

34,5 kann der dankbare Beter feststellen: „Ich<br />

suchte den Herrn, und er hat mich erhört.“<br />

Aus einem älteren Schulbuch sind mir noch einige<br />

„Punkte für gute Verbindungen beim Telefongespräch<br />

mit Gott“ erinnerlich, wie: „Führe die Gespräche<br />

mit Gott nicht nur über die Rufnummer 110<br />

und 112“; „Achte darauf, dass du nicht in Monologe<br />

verfällst. Höre vor allem zu! Auch wenn der andere<br />

schweigt, ist das Gespräch nicht unterbrochen.“<br />

Wie schon festgestellt: Unser Hör- und Telefonverhalten<br />

verändert sich im Laufe der Zeit durch die<br />

technischen Entwicklungen. Ich glaube, Gott stellt<br />

sich auch heute darauf ein, für uns erreichbar zu<br />

sein.<br />

Josef Beyrer<br />

Stadtpfarrer, Präses


An die<br />

Mitglieder der <strong>Kolping</strong>familie Schrobenhausen<br />

Vorstandswahlen 2016<br />

KOLPING - Fit für die Zukunft<br />

Liebes Mitglied,<br />

wie Du sicher weißt, stehen in unserer <strong>Kolping</strong>familie im kommenden Jahr Vorstands-Neuwahlen<br />

an. Nachdem in den letzten Jahren unser <strong>Kolping</strong>haus energetisch saniert wurde und auch <strong>Kolping</strong>haus<br />

e. V. zukunftsfähig aufgestellt wurde, gilt es nun, auch die <strong>Kolping</strong>familie „Fit für die<br />

Zukunft“ zu machen.<br />

Dieses Fitmachen für die Zukunft ist mit personellen Veränderung verbunden:<br />

Aus der derzeitigen Vorstandschaft haben sich bisher Barbara Fieger, Angelika Hartwig, Bettina<br />

Hlawatsch, Stefan Mayer, Sigi Natzer sowie das Leitungsteam der <strong>Kolping</strong>jugend Anna Mayer,<br />

Tobias Behrendt und Matthias Hlawatsch zu einer erneuten Wiederwahl bereit erklärt.<br />

Deshalb ergeht bereits heute der Aufruf und die Einladung an Dich, die Zukunft der <strong>Kolping</strong>familie<br />

aktiv mitzugestalten, im Innenverhältnis zu unseren Mitgliedern, in der Vernetzung mit anderen<br />

<strong>Kolping</strong>familien im Bezirks- und Diözesanverband oder in der Partnerschaft mit Velka Bites.<br />

Und natürlich als Teil des gesellschaftlichen Lebens innerhalb der Pfarrgemeinde St. Jakob und<br />

der Stadt Schrobenhausen.<br />

Adolph <strong>Kolping</strong> prägte einst das Wort: „Gott stellt jeden dorthin, wo er ihn braucht“.<br />

Auf unsere <strong>Kolping</strong>familie übertragen könnte das heißen: Jedem von uns sind eigene Fähigkeiten<br />

und Talente mitgegeben. Es braucht nur ein bisschen Mut, diese Fähigkeiten und Talente zu<br />

erkennen und einzubringen. Und stand nicht der <strong>Kolping</strong>tag <strong>2015</strong> unter dem Motto: „Mut tut gut“?<br />

Zeig´ Mut und mach´ Mut, dann bleibt „KOLPING - Fit für die Zukunft“ keine leere Worthülse!<br />

Wenn Du Interesse oder Fragen hast, sprich uns doch einfach an. Wir freuen uns auf Dich!<br />

Mit einem herzlichen<br />

TREU KOLPING<br />

Josef Beyrer Barbara Fieger Norbert Moser<br />

Präses Leitungsteam Leitungsteam


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Schrobenhausen zu Besuch in Velka Bites<br />

14 Mitglieder unserer <strong>Kolping</strong>familie machten sich Ende Mai auf den Weg zu<br />

unserer Partner-<strong>Kolping</strong>sfamilie nach Velká Bíteš in Tschechien.<br />

Nach einem Zwischenstopp in Prag mit<br />

Schifffahrt auf der Moldau und kurzem Spaziergang<br />

durch die prächtige Innenstadt erreichten<br />

wir kurz nach 19 Uhr den Pfarrgarten<br />

von Velká Bíteš, wo wir bereits mit Lagerfeuer<br />

erwartet und sehr herzlich begrüßt wurden.<br />

Neben unseren altbekannten <strong>Kolping</strong>ern waren<br />

auch einige junge Firmlinge dabei.<br />

Am Samstag besuchten wir zuerst Poex -<br />

eine Schokoladenfabrik, die u. a. Frühstückssnacks,<br />

goldene Schokotaler und Knabbereien<br />

für bekannte Firmen wie<br />

Kaufland oder Nestlé herstellt.<br />

Der Direktor persönlich<br />

führte uns durchs Werk<br />

und erklärte die verschiedenen<br />

Produktionsvorgänge.<br />

Abgerundet wurde der<br />

Besuch mit einer herrlichen<br />

Schokoladenverköstigung,<br />

frischen Früchten im Schokoladenbrunnen<br />

und anderen Kostproben.<br />

Anschließend besuchten wir das Schloss<br />

in Velké Meziříčí.<br />

Hier empfing uns der Graf von Podstatzký-<br />

Liechtenstein persönlich und führte uns durch<br />

die teils auch privaten Gemächer. Hier wurde<br />

Geschichte wieder lebendig. So ist z. B. das<br />

Batisttaschentuch ausgestellt, mit dem der<br />

Großvater des Grafen (seinerzeit in Diensten<br />

des Kaisers) beim Attentat auf Kaiser Franz<br />

Ferdinand dessen Blut von den Lippen abgewischt<br />

hatte. Somit kann man heute im<br />

Schloss Velké Meziříčí „das erste im Ersten<br />

Weltkrieg vergossene Blut“ betrachten.<br />

Graf von Podstatzky-Liechtenstein erzählte<br />

viel über all die hochrangigen<br />

Vorfahren<br />

und deren Verbindungen<br />

zu anderen Adelsgeschlechtern<br />

weltweit.<br />

Nach dem Mittagessen in Velké Meziříčí bestiegen<br />

wir noch den Turm des Doms Heiliger<br />

Nikolaus und genossen die Aussicht<br />

über die Stadt.<br />

Am Abend waren wir zu bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr zu Gast, die für uns alle grillte. Es<br />

wurden Fotos gezeigt von den verschiedenen<br />

Veranstaltungen seit dem letzten Treffen.<br />

Ein Geschwister-Ensemble spielte zum Tanz<br />

auf, was auch gut genutzt wurde. Da blieben<br />

nur ganz wenige auf ihren Stühlen sitzen.<br />

Am nächsten Morgen durften wir die Kirchenglocken<br />

von Velká Bíteš läuten. Alle sieben<br />

Glocken auf zwei Türmen werden noch von<br />

Hand gezogen. Nach der Messe spazierten<br />

wir zur neu renovierten Jakobs-Kapelle, vor<br />

der auch eine Jakobs-Quelle ist. Dort sangen<br />

wir gemeinsam <strong>Kolping</strong>lieder in deutsch<br />

und tschechisch, das Vater<br />

Unser beteten wir parallel<br />

in beiden Sprachen. Ein<br />

paar tschechische Freunde<br />

tanzten spontan einen traditionellen<br />

Volkstanz, Tobi<br />

führten sie einfach mit.<br />

Fast schon traditionell endete unser Besuch<br />

mit dem Mittagessen in einer Gaststätte in<br />

Velká Bíteš, bevor es wieder Zeit war, Abschied<br />

zu nehmen. Selbstverständlich ist der<br />

Gegenbesuch im nächsten Jahr in Schrobenhausen<br />

bereits in Planung.<br />

Wieder einmal hatten wir sehr schöne, bereichernde<br />

Tage mit unseren Freunden in Velká<br />

Bíteš, es ist schon so viel Vertrautheit da, es<br />

gibt keine Berührungsängste mehr.<br />

Und manchmal merkt man schon<br />

gar nicht mehr, dass nicht alle<br />

dieselbe Sprache sprechen.<br />

(Brigitte und Michael Behrendt)


Zelten, Spass und gute Laune!<br />

Drei Dinge dürfen bei einem Sommererlebnis für Kinder nicht fehlen:<br />

Marshmallows, Lagerfeuer und eine Nachtwanderung.<br />

In diesem Sommer haben Franzi Beck, Tobi Behrendt,<br />

Matthias Hlawatsch und Anna Mayer wieder<br />

ein Zeltlager für 20 Kinder im Alter von 4-12<br />

Jahren organisiert und ein abwechslungsreiches<br />

Programm zusammengestellt.<br />

Das Wetter spielte einigermaßen mit, jedoch wurden<br />

alle Heringe benötigt, um die Zelte wetterfest<br />

im Boden zu verankern, da ein raues Lüftchen<br />

über die Lichtung am Tagungshaus fegte. Als dann<br />

schließlich alle Kinder eingetroffen, die Schlafsäcke<br />

ausgepackt und die Zelte bezogen waren, ging<br />

es auch schon los mit den ersten Kennenlernspielen.<br />

Anschließend wurden<br />

Äste gesammelt, um für<br />

das am Abend geplante<br />

Stockbrot gut gerüstet<br />

zu sein. Zwischen kleine<br />

Partien Fußball, Stecken<br />

schnitzen und den Wald<br />

unsicher machen mischte sich dann langsam das Gefühl<br />

von Hunger. Dagegen halfen ganz zeltlagergetreu<br />

faire und regionale Wurst- und Käsesemmeln.<br />

Nach dem Abendessen besuchte Präses Beyrer<br />

die Abenteurer und hielt mit ihnen einen kleinen<br />

Gottesdienst ab.<br />

Zu späterer Stunde wurde dann das Lagerfeuer angezündet,<br />

und sowohl Stockbrot als auch Marshmallows<br />

waren hier heiß begehrt und erfreuten sich bei<br />

den Kindern großer Beliebtheit.<br />

Als die Dunkelheit hereinbrach, ging es ausgerüstet<br />

mit Taschenlampen in den Wald; eine Nachtwanderung,<br />

bei der man so einige Tiere hören konnte, die<br />

man bei Tag gar nicht wahrnimmt. Eine spannende<br />

Erfahrung für die Kinder.<br />

Danach wurden am Lagerfeuer noch die Stimmbänder<br />

geölt, denn die Liederbücher wurden ausgepackt<br />

und es wurde kräftig gesungen.<br />

Der nächste Tag begann früh!<br />

Um 06:00 Uhr waren die ersten Kinder bereits<br />

wieder wach und bereit für den neuen Tag.<br />

Nach dem Frühstück hatten sich die Gruppenleiter<br />

verschiedene Workshops ausgedacht. So galt es,<br />

einen Barfußpfad<br />

zu bestreiten, ein<br />

Waldmobile konnte<br />

gebastelt werden,<br />

und alle Kinder und<br />

Gruppenleiter gestalteten<br />

ein Bild,<br />

auf dem jeder mit<br />

seinem Handabdruck<br />

ein Teil des <strong>Kolping</strong>logos wurde.<br />

Nach einem ausgiebigen Grillen am Mittag galt es<br />

nun leider schon die Zelte zu räumen und abzubauen.<br />

Als dann die Eltern schließlich gegen Nachmittag<br />

kamen um ihre Sprösslinge wieder abzuholen,<br />

diente ein Kletterbaum zur allgemeinen Fluchtmöglichkeit,<br />

um den Nachhauseweg nicht mit antreten<br />

zu müssen. Doch mit dem abgenommenen Versprechen,<br />

dass es nächstes Jahr wieder ein Zeltlager<br />

geben wird, machten sich dann doch alle mit ihren<br />

Eltern auf den Nachhauseweg.<br />

Zwei tolle Tage fanden leider ein Ende. Doch<br />

der Sommer 2016 kommt und dann auch die<br />

Gelegenheit, wieder ein spannenden Zeltlager<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

(Anna Mayer)


Mut tut gut<br />

war das Motto des großen <strong>Kolping</strong>tages in Köln.<br />

Adolph <strong>Kolping</strong> selbst ist ein Beispiel dafür, wie gut<br />

Mut tut. Mut prägte das Leben von Adolph <strong>Kolping</strong>. Er<br />

hat selber mutig gehandelt, seine Gesellen immer wieder<br />

ermutigt und sie motiviert, ebenfalls mutig zu sein.<br />

Adolph <strong>Kolping</strong> hat durch seine<br />

Lebensentscheidungen Mut gezeigt:<br />

Obwohl er aus ärmlichen Verhältnissen kommt, gibt er<br />

sich nicht zufrieden mit dem Lebensweg, der ihm scheinbar<br />

vorgezeichnet ist. Er lässt sich trotz Rückschlägen<br />

nicht entmutigen, sondern geht nach abgeschlossener<br />

Berufsausbildung wieder zur Schule. Eigentlich sieht es<br />

aussichtslos aus, doch es gelingt ihm dennoch Priester zu<br />

werden. <strong>Kolping</strong> will zunächst als Priester weiter wissenschaftliche<br />

Studien betreiben. Doch als er als Kaplan die<br />

Not der Gesellen sieht, gibt er seine Pläne auf. Er erkennt,<br />

dass sein Platz bei den Menschen ist und ergreift mutig<br />

die Maßnahmen, um dies tun zu können. Er lässt sich<br />

nach Köln versetzen und gründet den Gesellenverein.<br />

Adolph <strong>Kolping</strong> hat durch sein Handeln Mut gezeigt:<br />

Trotz vieler Schwierigkeiten und Widerständen hält er an<br />

seinem Vereinsplan fest, an seiner Überzeugung, dass die<br />

Kirche sich um das ganze Leben der Menschen kümmern<br />

muss. Als Sozialreformer macht Adolph <strong>Kolping</strong> das Evangelium<br />

im gesellschaftlichen Leben wirksam.<br />

Adolph <strong>Kolping</strong> hat mit seinen Worten Mut gezeigt:<br />

Als katholischer Publizist schreibt und spricht er die Sprache<br />

des Volkes, mit denen er die Menschen zum überzeugten<br />

Christsein ermuntern will. Seine Worte sind heute<br />

noch <strong>aktuell</strong>.<br />

Adolph <strong>Kolping</strong> ist ein mutiger Mensch:<br />

<strong>Kolping</strong> ist nicht mutig aus eigener Kraft, <strong>Kolping</strong> vertraut<br />

sein ganzes Leben auf Gottes Führung. Daraus schöpft<br />

er seine Motivation und Kraft für sein Handeln. Er sagt:<br />

„Lassen wir Gott vertrauend und mit frohem Mute darum<br />

zusehen, was wohl zu tun sein mag.<br />

Alles Übrige wird dann Gott in seiner Barmherzigkeit<br />

fügen, wie es gut ist.“ Es ist seine Gottnähe,<br />

die ihn immer wieder bestärkt, zu entscheiden,<br />

zu handeln und zu reden. Er gibt sich<br />

nicht mit billigen Lösungen zufrieden, sondern<br />

sucht Antworten und neue Wege.<br />

Der Mut Adolph <strong>Kolping</strong>s macht vielen Menschen<br />

Mut:<br />

Mit Adolph <strong>Kolping</strong> begegnen die Menschen<br />

einem geerdeten, kraftvollen Glauben, dessen<br />

Worte und Taten dem Leben dienen. Dieses mutige<br />

Handeln überzeugt, deshalb kann Adolph<br />

<strong>Kolping</strong> viele Menschen für seine Ideen begeistern.<br />

Mit Adolph <strong>Kolping</strong> lernen viele Menschen<br />

eine Persönlichkeit kennen, von der sie sich verstanden<br />

fühlen, der sie vertrauen und die ihnen<br />

etwas zutraut.<br />

Der Mut, den Adolph <strong>Kolping</strong> gezeigt hat,<br />

macht auch heute noch Mut:<br />

<strong>Kolping</strong>s Beispiel folgend, versuchen seitdem<br />

viele mutig und authentisch ihr Christsein zu leben.<br />

Auf Gott vertrauend geben sie heute den<br />

Menschen Hoffnung und Hilfe. Durch mutiges<br />

Handeln entsteht auch heute immer wieder<br />

neuer Mut, ganz im Sinne Adolph <strong>Kolping</strong>s.<br />

Mutmacher – damals und heute<br />

Mutig wie Amos, der die Großen klein macht<br />

und sich mit Gott auf die Seite der Armen und<br />

Rechtlosen stellt!<br />

Mutig wie Johannes, der weiß, dass nach ihm<br />

ein Größerer kommt!<br />

Mutig wie die kranke Frau, die alles auf Jesus<br />

setzt und nicht enttäuscht wird!<br />

Mutig wie vier Männer, die mit ihrem gelähmten<br />

Freund allen „auf’s Dach“ steigen, um zu<br />

Jesus zu kommen!<br />

Mutig wie Adolph<br />

<strong>Kolping</strong>, von dessen<br />

Beispiel und Werk<br />

wir leben!<br />

Mutig wie du, wie ich:<br />

Manchmal kleinmütig,<br />

zuweilen wankelmütig,<br />

mit einem<br />

weiten Herzen und<br />

manchmal ganz<br />

schön mutig!<br />

Wir brauchen nicht<br />

ohne Mut zu bleiben, so wie wir gestern<br />

manchmal lebten. Macht euch los von mancher<br />

Anschauung und dem, was „man“ tut!<br />

Vertraut Gott und euch selber!<br />

Und tausend Möglichkeiten laden ein –<br />

zu einem Leben voller Mut!<br />

(aus Augsburg Aktuell)


Mut tut gut<br />

Herr Jesus Christus, wenn wir hoffen,<br />

träumen wir nicht.<br />

Wer meint, keine Zukunft zu haben, ist Dir noch<br />

nicht begegnet.<br />

Wer Dir vertraut, flieht nicht vor den Aufgaben<br />

der Gegenwart,<br />

sondern bricht mutig auf.<br />

Du bist die Kraft unseres Lebens.<br />

Du stärkst unsere Zuversicht und machst uns Mut.<br />

Du gibst mehr, als wir ersehnen.<br />

Du überraschst, wenn wir abwarten.<br />

Bleibe mit uns auf dem Weg<br />

und begleite uns mit deiner<br />

mutgebenden Liebe. Amen<br />

(Aus dem Gebet zum <strong>Kolping</strong>tag vom 18. bis 20.09.<strong>2015</strong> in Köln<br />

<strong>Kolping</strong>werk Deutschland<br />

Text: Bundespräses Josef Holtkotte)<br />

Es liegt an mir<br />

Es liegt an mir,<br />

ob ich zum Glück des Nächsten beisteuere<br />

oder ihn links liegen lasse,<br />

ihm womöglich sogar Leid zufüge,<br />

ihn unglücklich oder traurig mache.<br />

Es liegt an mir,<br />

ob ich den Schwachen schütze,<br />

mich vor ihn stelle und ihn verteidige<br />

oder ihn den Machtspielen<br />

der Stärkeren überlasse.<br />

Es liegt an mir,<br />

ob ich auf das Engagement<br />

des anderen hinweise,<br />

wenn es übersehen wurde.<br />

Allmächtiger und mutmachender Gott,<br />

gib uns Mut zu sprechen,<br />

Mut zu hören,<br />

Mut zu sehen,<br />

Mut zu handeln, wo es nötig ist.<br />

Habe den Mut, mutig zu sein.<br />

Gerade ist der <strong>Herbst</strong> vorbei –<br />

die Zeit, wenn die Kastanien in ihrem<br />

stacheligen Kleid von den Bäumen fallen.<br />

Für mich sind Kastanien ein Sinnbild für<br />

uns Menschen.<br />

Viele von uns verstecken sich hinter einer<br />

stacheligen Schale.<br />

Nach außen sind wir unnahbar, kratzbürstig<br />

oder wirken sogar bedrohlich.<br />

Im Innern sind wir jedoch liebenswert<br />

und warmherzig –<br />

gleichzeitig aber auch verletzlich.<br />

Nur wer sich nicht durch unsere raue Schale<br />

abschrecken lässt, dringt zu uns durch.<br />

Schade, denn die stachelige Schale schützt<br />

uns zwar,<br />

aber nimmt uns auch die Chance, anderen<br />

nahe zu sein<br />

bzw. dass andere uns nahekommen.<br />

Deshalb: habe den Mut, du selbst zu sein,<br />

und lege deine raue Schale ab.<br />

Es liegt an mir,<br />

ob ich auf die Mühlen des Tratschens<br />

noch mehr Wasser schütte<br />

oder den Umlauf von Gerüchten stoppe.<br />

Das Wohl und Wehe<br />

eines Mitmenschen<br />

liegt ein stückweit<br />

auch in meinen Händen.<br />

(Margot Kneißl, Maria Neumair)


Nöte unserer Zeit - Asyl<br />

(Bild: Homepage DV Augsburg)<br />

Ein wichtiges Thema der letzten Wochen in allen<br />

Medien ist auch in Schrobenhausen zum<br />

Alltag geworden. Beim Lesen der täglichen<br />

Berichterstattung können natürlich auch<br />

Ängste entstehen, wie es weiter gehen könnte.<br />

Seit Mitte Juli leben Flüchtlinge bei uns in Schrobenhausen.<br />

Es sind unbegleitete Minderjährige, die im<br />

Kinderheim betreut werden, Familien mit Kindern jeden<br />

Alters, Ehepaare, junge Männer sowie auch alleinstehende<br />

junge Frauen. Sie haben ihre Heimat verlassen,<br />

in der Hoffnung auf ein sicheres und besseres Leben.<br />

Nach der Erfassung ihrer Daten und einer Erstuntersuchung<br />

sind sie in Schrobenhausen ankommen und<br />

froh, endlich einen Ort zu haben, an dem sie sicher<br />

sind und eine Zeitlang bleiben können. Auf die Zuweisung<br />

ihrer Unterkunft durch das Landratsamt haben die<br />

AsylbewerberInnen keinerlei Einfluss. Sie werden nicht<br />

gefragt, wo oder mit wem sie ein Zimmer teilen wollen.<br />

Im Containerdorf gibt es z. B. nur Vier- bzw. Acht-Bett-<br />

Container. Das kann dann zur Situation führen, dass<br />

sich ein Ehepaar mit zwei fremden Menschen ein Zimmer<br />

teilen muss oder dass eine fünfköpfige Familie getrennt<br />

wird und ein Familienmitglied mit drei Fremden in<br />

einem Zimmer untergebracht wird.<br />

Was diese Menschen dringend brauchen, ist Kontakt<br />

zur Bevölkerung. Durch diesen können Ängste auf beiden<br />

Seiten abgebaut werden. Die Flüchtlinge erfahren,<br />

dass es Menschen gibt, die es gut mit ihnen meinen<br />

und die Bevölkerung merkt, dass es ganz „normale“<br />

Menschen sind. Nette und weniger nette, dankbare<br />

und fordernde, eben genau wie wir. Es sind Menschen<br />

wie du und ich. Oft reicht schon ein freundliches „Hallo“,<br />

um Flüchtlingsaugen leuchten zu lassen. Viele Helfer<br />

freuen sich dann über die Antwort der Bewohner:<br />

„Grüß Gott, wie geht es ihnen?“. Ein Satz, den viele der<br />

neuen Schrobenhausener bereits gelernt haben, und<br />

man kommt mit ihnen ins Gespräch.<br />

Wer helfen möchte, ist in den Helferkreisen herzlich<br />

willkommen. Ob bei der Begleitung zum Arzt oder ins<br />

Amt, bei Sprachkursen oder bei der Präsenz vor Ort.<br />

Überall ist Hilfe erwünscht und wird dringend benötigt!<br />

Jeder kann helfen und zu einem friedlichen Zusammenleben<br />

beitragen. Infos gibt es unter www.helferkreise.buergerwerkstatt-sob.de<br />

oder telefonisch bei<br />

der Silbernen Raute unter 08252/8800157 sowie gerne<br />

auch persönlich bei mir.<br />

„Tue Gutes, wo du kannst ohne Ansehen der<br />

Person, und wer der Hilfe bedarf, wo du sie leisten<br />

kannst, der ist dein Nächster.“<br />

(Adolph <strong>Kolping</strong>)<br />

Der persönliche Kontakt mit den Flüchtlingen hat in<br />

den letzten Wochen mein Leben sehr bereichert. In<br />

der kurzen Zeit, in der sie da sind, gab es unzählige<br />

tolle Begegnungen. Es bereitet mir unheimliche Freude,<br />

die Fortschritte im Deutsch lernen zu beobachten,<br />

nach ein paar Wochen sind erste Gespräche in unserer<br />

Sprache möglich.<br />

Natürlich gibt es auch das ein oder andere belastende<br />

Erlebnis. Es tut weh, einer netten albanischen Familien<br />

sagen zu müssen, dass sie keine Aussicht auf<br />

Asyl haben. Auch die Fluchtgeschichten und Gründe<br />

der Flucht mit zu bekommen (wenn das Gespräch mal<br />

darauf kommt) gehört dazu. Diese Gespräche lassen<br />

einen erahnen, wie schlimm es vor der Flucht war, und<br />

machen mich dankbar, in ein Land hinein geboren worden<br />

zu sein, in dem ich und meine Familie in Frieden<br />

und Wohlstand leben können, in dem Bildung für mein<br />

Kind selbstverständlich ist.<br />

Überaus positiv erlebe ich die Freundlichkeit der Menschen,<br />

regelmäßige werde ich eingeladen einen Tee mit<br />

zu trinken oder mit zu essen. Das Lachen der Kinder und<br />

die Freude in ihren Gesichtern sind die schönsten Momente<br />

im Containerdorf.<br />

(Barbara Fieger)


Nachruf<br />

Am 8. November <strong>2015</strong> mussten wir Abschied nehmen von Kajetan Eiglmeier, treuer<br />

<strong>Kolping</strong>sohn seit 1953, treusorgender Familienvater und langjähriges Mitglied der<br />

Schrobenhausener Sänger, die aus den Reihen der <strong>Kolping</strong>familie hervorging.<br />

Was er tat, tat er mit Überzeugung und mit Freude und bereicherte auf seine ihm<br />

eigene Art das Leben der <strong>Kolping</strong>familie.<br />

Wollen wir ihn in unserer Mitte unvergessen halten<br />

und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Alles hat seine Zeit,<br />

es gibt eine Zeit zum Leben<br />

und eine Zeit zum Sterben,<br />

es gibt eine Zeit zum Pflanzen<br />

und eine Zeit zum Ernten,<br />

es gibt eine Zeit zum Lachen<br />

und eine Zeit zum Weinen,<br />

es gibt eine Zeit der Freude<br />

und eine Zeit der Trauer,<br />

alles hat seine Zeit,<br />

und jedes Tun unter dem Himmel<br />

hat seine Stunde.


Besichtigung des Donaukurier<br />

in Ingolstadt<br />

Es ist nicht einfach und ich bekomme als "Freizeitjournalist"<br />

feuchte Hände beim Erstellen dieses<br />

Artikels, wenn man einen Abend lang über professionelle<br />

Redaktionsarbeit unterrichtet wird und die<br />

Herstellung einer Tageszeitung verfolgen darf. Die<br />

nicht geschützte Berufsbe-zeichnung "Journalist"<br />

war eine der vielen Weisheiten, die der Donaukurier-Journalist<br />

Markus Schwarz uns 30 Interessierten<br />

über seinen Berufsstand übermittelte.<br />

Aber zurück zum Beginn der Betriebsbesichtigung<br />

unserer Heimatzeitung. Margot Kneissl hatte dazu<br />

die Idee und erreichte, dass wir einen Abend lang die<br />

Ingolstädter Redaktionsräume und die Druckerei des<br />

Donaukuriers besuchen durften. So machten wir uns<br />

gegen 19.30 Uhr auf den Weg zum Verlagsgebäude.<br />

In täglich drei Redaktionssitzungen werden von 126<br />

Redakteuren die Themen recherchiert, redigiert und<br />

festgelegt. Es entsteht der Mantel der Zeitung mit den<br />

harten tages<strong>aktuell</strong>en Nachrichten der ersten Seite,<br />

dem Politik-, Wirtschafts- und Sportteil und den weichen<br />

Nachrichten, wie Meinungen, Panorama, Weltspiegel,<br />

Leute und Kultur. Weiterhin immer wichtiger<br />

werden Seiten wie der Ratgeber, Leserbriefe und bestimmte<br />

Themen wie Auto, Immobilien, Familie und<br />

Gesellschaft usw.<br />

Den wichtigsten Teil einer Heimatzeitung steuern jedoch die Lokalredaktionen bei. Dank dem Interesse der<br />

Leser an den politischen, sportlichen und gesellschaftlichen Themen aus nächster Umgebung geht es den<br />

Lokalzeitungen in Zeiten des nachrichtlichen Umbruchs in Richtung digitale Medien wirtschaftlich besser als<br />

den überregionalen Blättern. Der Donaukurier hat ca. 83.000 Abonnenten bei einer täglichen Auflage von ca.<br />

91.000 Stück, mit denen 231.000 Leser erreicht werden. Nach Aussage von Herrn Schwarz führt der Donaukurier<br />

mit dieser Auflagezahl das hintere Drittel der deutschen Regionalblätter an.<br />

Kurz nach 22 Uhr führte uns Herr Bahl in die Produktionsanlage. Ein Blick auf die Farbencontainer zeigte<br />

uns, dass die Zeit der Schwarz-Weiß-Zeitungen vorbei ist. Anschließend wurde uns noch ein Blick ins Papierlager<br />

gewährt. Riesiges tonnenschweres und kilometerlang aufgerolltes Zeitungspapier stand für den<br />

Druckprozess bereit, der gegen 22.30 Uhr beginnt. Mit ungeheurer Geschwindigkeit von bis zu stündlich<br />

20.000 Exemplaren mit 44 Seiten versehen die Rotationsdruckmaschinen der neuesten Bauart (keine mit<br />

Text gesetzten schweren Bleiplatten, sondern leichte digital bedruckte Aluminiumfolien als Text- und Bildvorlage)<br />

ihren Dienst.<br />

Am Nachmittag in der ersten Schicht läuft die Produktion von nicht tages<strong>aktuell</strong>en Produkten wie der IZ, des<br />

Bayerischen Taferls und anderen Druckerzeugnissen. Mit automatisch arbeitenden Einlegemaschinen kann<br />

jede Ausgabe noch mit bis zu fünf Werbeprospekten gefüllt werden. Es war beeindruckend, mit welcher<br />

Sauberkeit und mit wie wenig Lärm, aber auch mit wie wenigen Mitarbeitern dieser Zwei-Schicht-Produktionsprozess<br />

von statten geht. Die Produktion beginnt immer mit der Hilpoltsteiner Regionalausgabe. Sie muss<br />

am weitesten transportiert werden und wird deshalb zu Beginn gedruckt. Als letzte Ausgabe wird die Zeitung<br />

für das Ingolstädter Stadtgebiet gefertigt. Nach dem nächtlichen Transport der fertigen Zeitungen vom Verlagsgebäude<br />

zu den Verteilerstationen bemüht sich eine Vielzahl von Zustellern bei jedem Wetter, diese bis<br />

spätestens 6 Uhr in den Briefkästen der Abonnenten abzulegen.<br />

Zum Abschluss dieses Ausfluges nach Ingolstadt besuchten wir noch die traditionelle bayerische Wirtschaft<br />

"Zum Bonschab" und warteten dort, bis uns der letzte Zug gegen 1 Uhr früh wohlbehalten nach<br />

Schrobenhausen zurückbrachte.<br />

(Gerhard Gnad)


Mit dem <strong>Kolping</strong>treff<br />

nach Lindau<br />

Am 27. Juni dieses Jahres bot der <strong>Kolping</strong>treff eine Tagesreise mit dem Bayernticket der Bahn nach<br />

Lindau an. Morgens, kurz vor 7.30 Uhr, begann für 18 Bodenseeinteressierte am Schrobenhausener<br />

Bahnhof der Ausflug. Nach dem notwendigen Umsteigen in Augsburg erreichten wir in der vorgesehenen<br />

Zeit den Bahnhof von Lindau, der vorerst noch auf der Insel angesiedelt ist, auf der sich<br />

auch die Altstadt und der Hafen befinden.<br />

Dort angekommen wurden wir bereits<br />

am dortigen Touristenbüro von<br />

unserer Stadtführerin in Empfang<br />

genommen. Die nächsten zwei<br />

Stunden erkundeten wir zu Fuß die<br />

Insel. Erster Anlaufpunkt war der Bodenseehafen<br />

mit seiner markanten<br />

Hafeneinfahrt, die von einem sitzenden<br />

bayerischen Löwen und einem<br />

gegenüber stehenden Leuchtturm<br />

geprägt wird. Weiter ging es dann<br />

Richtung Inselmitte, die von der Maximilianstraße,<br />

der Fußgängerzone<br />

Lindaus dominiert wird.<br />

Markanteste Bauwerke dieser Straße sind<br />

das alte Rathaus, einst im gotischen Baustil<br />

errichtet und später im Renaissancestil<br />

umgebaut, mit seinen schönen Fassadenmalereien<br />

zur Geschichte der Stadt, sowie<br />

nebenan das neue Rathaus mit seinem<br />

Glockenspiel, das wir live anhören konnten.<br />

Einige Bürger- und Handwerkerhäuser fanden<br />

besondere Beachtung und wurden uns<br />

ausführlich von unserer Stadtführerin erklärt.<br />

Über einen kurzen Teil der ehemaligen Stadtmauer<br />

erreichten wir den Schrannenplatz<br />

und die älteste Kirche Lindaus, die Peterskirche<br />

mit ihren spätgotischen Wandmalereien.<br />

Auch einige Brunnen, wie der Lindaviabrunnen<br />

fanden noch unsere<br />

Beachtung, bevor wir schon ziemlich<br />

hungrig unseren reservierten<br />

Biergarten für das Mittagessen<br />

erreichten. Frisch gestärkt stand<br />

dann am Nachmittag eine Bootsfahrt<br />

über dem Bodensee auf dem<br />

Ausflugsprogramm.<br />

Die ca. 90-minütige Schifffahrt auf<br />

dem südlichen See führte uns bei<br />

schönstem Wetter zuerst nach Bregenz.<br />

Interessantester Blickfang<br />

war dort die imposante Seebühne<br />

für 7000 Besucher, die uns heuer mit einer<br />

gewaltigen chinesischen Mauer als Bühnenbild<br />

für die Oper "Turandot" beeindruckte.<br />

Weiter fuhr das Schiff zur Rheinmündung an<br />

die schweizerisch-österreichische Grenze.<br />

Dort sahen wir, wie dieser Fluss sein mitführendes<br />

Geröll immer weiter in den See<br />

transportiert und Schwimmbagger stets die<br />

Mündung freihalten, um ein Verlanden des<br />

Bodensees und eine Aufstauung des Rheins<br />

zu verhindern. Quer über den südlichen See<br />

ging es dann zurück Richtung Lindau, in Ufernähe<br />

entlang der ganzen Stadt, vorbei am<br />

Hafen zur Anlegestelle nahe der Spielbank.<br />

Jetzt stand noch die Bahnfahrt zurück nach Schrobenhausen vor uns. Alle hofften, dass auch sie so problemlos<br />

wie die Hinfahrt erfolgen sollte, doch leider führte die unpünktliche Abfahrt von Lindau zu einem unfreiwilligen<br />

Umsteigehalt von fast einer Stunde in Immenstadt. Diese Verzögerung ließ uns dann auch eine Stunde<br />

später um ca. 21.30 Uhr etwas ermüdet, aber gut gelaunt in Schrobenhausen ankommen.<br />

(Gerhard Gnad)


KOLPINGHAUS SCHROBENHAUSEN E.V.<br />

Die Gartenbänke erhielten neue Auflagen und können<br />

nun wieder gefahrlos benutzt werden.<br />

Die indirekte Beleuchtung im Saal hat sich sehr gut<br />

bewährt. Um gerade bei größeren Feiern mit einer<br />

einheitlichen Beleuchtung eine angenehme Atmosphäre<br />

auch im erweiterten Saal erzeugen zu können<br />

wurde auch im „kleinen Saal“ vor dem Stüberl<br />

die gleiche Technik nachgerüstet.<br />

Immer wieder kam es bei starken Regenfällen zu<br />

Überschwemmungen im Keller, da das Wasser über<br />

den Abfluss am Kellerabgang nicht schnell genug<br />

weglaufen konnte. Über die Kellertüre gelangte es<br />

ins Innere und verteilte sich von dort u. a. auch in<br />

den Jugendkeller. Mit der neuen Überdachung ist<br />

dieses Problem nun gelöst.<br />

Die elektrische Leinwand bei vielen Veranstaltung<br />

auch innerhalb der <strong>Kolping</strong>familie nicht mehr wegzudenken.<br />

Nach vielen Jahren treuer Dienste hat<br />

sich im Frühjahr leider der Elektromotor verabschiedet,<br />

die Leinwand musste ausgetauscht werden.<br />

Zwei zusätzliche Tische samt<br />

je sechs Stühlen ergänzen<br />

das Mobiliar im Saal.<br />

Nötig geworden war dies,<br />

weil bei größeren Veranstaltungen<br />

Stellflächen für<br />

Buffet etc. nicht mehr<br />

ausreichen.<br />

Die Parkplätze im rückwärtigen Teil des <strong>Kolping</strong>hauses<br />

sind derzeit alle an Bewohner unserer Appartements<br />

vermietet. An jedem Stellplatz verweist ein<br />

Parkplatzschild auf das Appartement, dessen Mieter<br />

zum Parken berechtigt ist.


München mit dem Segway<br />

- einfach unvergesslich -<br />

Am 17. Juli starteten wir morgens am Schrobenhausener Bahnhof<br />

mit 15 Personen, um mit der Bahn nach München zu fahren.<br />

Dort erwartete uns eine ganz besondere Stadtführung, und unser Tour-<br />

Guide namens Dagobert holte uns am Marienplatz ab. Nach einer kurzen<br />

Einweisung durfte jeder mit dem Segway die ersten Meter fahren und sich<br />

mit dem Gerät vertraut machen. Besonders das Auf- und Absteigen und vor<br />

allem eine funktionierende Bremsung mussten geübt werden.<br />

Ausgestattet mit Helm und Trinkflasche begannen wir unsere dreistündige<br />

Stadtrundfahrt. Der Guide fuhr als erster und wir reihten uns hintereinander<br />

mit einem gewissen Sicherheitsabstand ein. Eine Schwierigkeit war, dass<br />

die Grünphasen der Ampeln für unsere große Gruppe nicht immer ausreichten,<br />

damit alle darüber kamen. Zu unserem Erstaunen war aber unser<br />

Reiseführer anderer Meinung und lobte uns, wie schnell wir dies meisterten.<br />

Ausgehend vom Denkmal Max ging es vorbei an der Praterinsel zum<br />

Müller´schen Volksbad, dass das schönste in München sein soll und von<br />

einer privaten Stiftung unterhalten wird. Weiter führte der<br />

Weg zum Vater-Rhein-Brunnen, dem Deutschen Museum<br />

und unserem nächsten Zwischenstopp, dem Europäischen<br />

Patentamt. Am Gärtnerplatz bestaunten wir die<br />

exklusiven Wohnanlagen, wo sich die Münchener Prominenz<br />

einquartiert. Entlang der Isar über die Wittelsbacher<br />

Brücke ging es zum nächsten Highlight, dem Alten<br />

Südfriedhof. Wieder erzählte uns Dagobert viele interessante<br />

Geschichten darüber, während wir die Segways beiseite stellen<br />

und uns ausruhen konnten. Am Goetheplatz vorbei fuhren<br />

wir dann zur Bavaria, die 18 Meter groß ist, aus Bronze in vier<br />

Teilen gegossen und anschließend zusammen gelötet wurde.<br />

Auf der Theresienwiese konnten wir uns dann alle mit unseren<br />

Segways so richtig austoben, und einige von uns lieferten<br />

sich mit der Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h Duelle.<br />

Durch das Sendlinger Tor ging es zur nächsten Besichtigung<br />

der barocken Asamkirche, die mit ihren Außenmaßen von<br />

8 x 22 Meter zu einer der zehn letzten Privatkirchen der<br />

Welt zählt. Zum Schluss erreichten wir den Viktualienmarkt<br />

und den Alten Peter, Münchens älteste Pfarrkirche und beliebtes<br />

Wahrzeichen der Stadt. Dagobert erzählte uns abschließend, dass<br />

München (abgeleitet von Mönch) hier seinen Ursprung hatte.<br />

Mit vielen Eindrücken, brennenden Fußsohlen aber auch hungrigen Mägen<br />

ließen wir uns das Essen im Biergarten eines typisch bairischen Wirtshauses<br />

schmecken. Resümierend waren wir uns einig, dass diese spezielle Art<br />

der Stadtführung unbedingt wiederholungswürdig ist.<br />

(Manuela & Fredy Zach)


<strong>Kolping</strong>tag


<strong>2015</strong> Köln<br />

Wir waren dabei!


„Köln ist meine Stadt“, singt Adolph <strong>Kolping</strong> im Musical „<strong>Kolping</strong>s Traum“ und es<br />

gibt wohl keine Stadt, die mit dem <strong>Kolping</strong>werk so verbunden ist wie die Rheinmetropole.<br />

Für drei Tage wurde Köln Mitte September zu einer wahren <strong>Kolping</strong>stadt, als sich über<br />

16.000 begeisterte <strong>Kolping</strong>er zum großen <strong>Kolping</strong>tag trafen. Adolph <strong>Kolping</strong> starb vor<br />

150 Jahren; dieses Jubiläum bildete den wichtigsten Anlass für den <strong>Kolping</strong>tag unter<br />

dem Motto „Mut tut gut“.<br />

Seine Person und sein Auftrag wurden dabei in den Blickpunkt gestellt.<br />

Das Programmheft für den <strong>Kolping</strong>tag versprach unzählige Angebote, in erster Linie<br />

aber ein Gemeinschaftserlebnis, das seinesgleichen suchen sollte.<br />

„Als Radfahrer zum <strong>Kolping</strong>tag galt für mich zunächst<br />

„Der Weg war das Ziel“. Es waren sechs Etappen, in denen<br />

726 km bewältigt wurden. Wir hatten tolle Begegnungen<br />

mit den <strong>Kolping</strong>familien in Neu-Ulm, Speyer,<br />

Hochheim und Lahnstein. Es ist schwer für mich, DEN<br />

Höhepunkt zu definieren. Es war die Summe der Einzeleindrücke,<br />

Erlebnisse und Begegnungen.“<br />

(Alois Hlawatsch)<br />

„Willkommen in Köln“ hieß es bei der großen<br />

Eröffnungsveranstaltung in der Lanxess-Arena.<br />

„Mein Highlight war die Stimmung in der Arena“<br />

(Tobi Behrendt)<br />

„Der <strong>Kolping</strong>tag war für mich ein beeindruckendes<br />

Wochenende in einer tollen Gemeinschaft, das viel<br />

zu schnell verging. Die Begeisterung wirkt sicher<br />

noch lange nach“<br />

(Maria Neumair)<br />

„Es war ein Erlebnis. Ich hätte wirklich etwas versäumt,<br />

wenn ich nicht dabei gewesen wäre.“<br />

(Willi Studener)


„Die Vielzahl an Aktionen und das Engagement so<br />

vieler <strong>Kolping</strong>er hat mich als Gast echt umgehauen“<br />

(Lena Hartwig)<br />

„Vor Jahren war ich beruflich in Köln. Doch dieses<br />

Mal in einem orangefarbenen Meer von <strong>Kolping</strong>ern<br />

durch die Stadt zu gehen und auf der Straße angesprochen<br />

zu werden, wer wir denn seien, war für<br />

mich ein Erlebnis mit Gänsehaut“ (Thomas Fieger)<br />

„Ein tolles Wochenende – Köln in orange und<br />

schwarz. Ein super Erlebnis mit vielen tollen Bildern“<br />

(Michael Behrendt)<br />

„Der <strong>Kolping</strong>tag war wirklich ein beeindruckendes<br />

und intensives Wochenende. Das bunte Programm,<br />

besonders auch das Musical, haben mich<br />

begeistert“<br />

(Uli Pöckl)<br />

„Wow – was für ein ORANGES <strong>Kolping</strong>-Wochenende.<br />

In diesen Tagen durfte ich soviel erleben und<br />

ich konnte wieder die Gemeinschaft spüren, die in<br />

so kurzer Zeit gewachsen ist und die Begeisterung<br />

für <strong>Kolping</strong> - WirSind<strong>Kolping</strong>“ (Daniela Dörfler)<br />

Am Samstag waren <strong>Kolping</strong>er in der gesamten Kölner Innenstadt anzutreffen. Die Veranstalter hatten ja<br />

versprochen: „Köln wird orange!“ Jeder Teilnehmer bekam einen orangen <strong>Kolping</strong>tagsschal, der im Kölner<br />

Stadtgebiet zum Erkennungszeichen wurde. An fünf großen HotSpots auf zentralen Kölner Altstadtplätzen<br />

standen die Handlungsfelder des Leitbildes sowie das Engagement des Verbandes in Kirche und Gesellschaft<br />

im Mittelpunkt. Es gab viele Möglichkeiten zu Begegnungen und Dialog, Interaktion und Gesprächen<br />

sowie Kultur und Aktionen für Kinder und Jugendliche. <strong>Kolping</strong>wege durch Köln, verschiedene Ausstellungen,<br />

Vorträge und auch Domführungen ergänzten das vielfältige Angebot.<br />

Am Neumarkt fand dann auch die Abschlussveranstaltung der Schuhaktion „Mein Schuh tut gut“ statt.<br />

Eine überwältigende Resonanz hatte diese Aktion unter der Patenschaft von Yvonne Willicks vom WDR<br />

gefunden. Zusammen mit einem Paar der berühmten roten Schuhe von Papst em. Benedikt XVI. und Schuhen<br />

von Weltmeister Per Mertesacker wurden über 25.000 Paar Schuhe für das Projekt der <strong>Kolping</strong>jugend<br />

Diözesanverband Köln gespendet<br />

„Köln war tatsächlich orange – beeindruckend. Stimmung – fantastisch! Highlight waren das Musical und der<br />

Abschlussgottesdienst. Ich war geflasht. Die orange Gemeinschaft pusht und steckt einen wirklich an!“<br />

(Angelika Hartwig)


„…da knien sie nieder mit Bündel und Stab“ Manch einem Besucher mag dieser Vers aus dem <strong>Kolping</strong>-<br />

Grablied in den Kopf gekommen sein, als er die Minoritenkirche aufsuchte.<br />

„Nach dem Musical war für mich die Minoritenkirche<br />

das Schönste in Köln.“<br />

(Jonas Behrendt)<br />

„Läg Vater und Mutter dort unter dem Stein, ihr<br />

könntet nicht stiller und dankbarer sein…“<br />

"Das <strong>Kolping</strong>-Grablied, das beim Abschlussgottesdienst<br />

stimmgewaltig gesungen wurde, war für mich<br />

der bewegendste und nachhaltigste Eindruck dieses<br />

<strong>Kolping</strong>tags. Es verstärkt das Gefühl der Dankbarkeit,<br />

das ich beim Gebet am Grab des Gesellenvaters<br />

empfunden habe. Ist doch die <strong>Kolping</strong>familie<br />

nach meiner eigenen Familie, die zweite wichtige<br />

Gemeinschaft, in der ich mich immer „dahoam“ gefühlt<br />

habe“<br />

(Hubert Haberer)<br />

„Da dies mein erster Besuch in Köln war, durfte natürlich<br />

ein Besuch der Minoritenkirche nicht fehlen.<br />

Die Kirche beeindruckt durch das perfekte Zusammenspiel<br />

von Alt und Modern. Spontan dachte ich,<br />

genau wie unser Verband. Nach kurzem Anstehen,<br />

bei dem ich zur Ruhe kommen konnte, stand ich<br />

vor dem von einem Lichtermeer umgebenen Grab.<br />

Unvergesslich!“<br />

(Barbara Fieger)<br />

„Eine Stadt in orange, Begeisterung und<br />

Energie, die einfach überspringen und anstecken,<br />

sowohl <strong>Kolping</strong>er, als auch Einwohner<br />

von Köln. Gemeinsam eintauchen in <strong>Kolping</strong>s<br />

Welt, seinen Spuren folgen, an seinem<br />

Grab stehen. Eine professionelle Veranstaltung<br />

voller Highlights.<br />

„…Eine Weltfamilie, lebendig und stark…“ –<br />

nie war das für mich so spürbar wie in Köln“<br />

(Brigitte Behrendt)<br />

„Ja,Köln, bist as du? Der <strong>Kolping</strong>tag war eins<br />

der besten Erlebnisse während meiner bisherigen<br />

Mitgliedschaft und hat mir bewusst<br />

gemacht, warum ich gern Teil dieser Gemeinschaft<br />

bin. Drei unvergessliche Tage in orange“<br />

(Anna Mayer)<br />

„Egal, wo man in Köln unterwegs war - in den Kirchen, auf den Plätzen, in den Restaurants, an den Hot Spots,<br />

in der U-Bahn, in den Bussen - immer traf man auf <strong>Kolping</strong>er und kam sofort ins Gespräch, egal aus welcher<br />

Eckederjenige stammte. Eine große Familie, hier merkte man: Lebendig und stark! Was man aus diesen drei<br />

intensiven Tagen auf <strong>Kolping</strong>s Spuren mitnimmt für sich selbst und besonders auch für die eigene <strong>Kolping</strong>arbeit<br />

zuhause, das lässt sich mit Worten nicht beschreiben."<br />

(Agathe Mayer)


„Das Musical hat mich am meisten beeindruckt. Die Nöte und Leiden der Gesellschaft, der Handwerker erlebte<br />

man live mit. Das war eine Zeitreise zurück zu den Wurzeln des Werks Adolph <strong>Kolping</strong>s“ (Anton Stichlmair)<br />

„Köln anlässlich des <strong>Kolping</strong>tags anzuschauen war toll. Doch der Moment, der mir am meisten in Erinnerung<br />

bleibt, war der gewaltige Applaus am Ende des Musicals, als die ganze Halle stand, frenetisch klatschte und<br />

jubelte“<br />

(Felix Fieger)<br />

„Meine Highlights waren die Veranstaltungen in der Arena. Das war so gigantisch. So eine große Familie. Der<br />

Höhepunkt war das Musical, das hat mich total mitgenommen. Dadurch habe ich die Person Adolph <strong>Kolping</strong><br />

erst richtig kennengelernt“<br />

(Conny Reichel)<br />

„Der <strong>Kolping</strong>tag war für mich mit sehr vielen Gänsehautmomenten verbunden. Angefangen mit der Eröffnungsfeier,<br />

wo wir ein Teil der großen <strong>Kolping</strong>familie waren. Mein Highlight war mit Abstand das Musical, das<br />

für mich eine ganz besondere Magie zwischen Schauspielern und Publikum entwickelt hat“<br />

(Matthias Hlawatsch)<br />

„Schenkt der Welt ein menschliches<br />

Gesicht“, lautete die zentrale Aussage<br />

am Sonntag. „Machen wir es wie Adoph<br />

<strong>Kolping</strong>“, sagte der Kölner Erzbischof R.<br />

M. Kardinal Woelki bei der Messfeier vor<br />

16.000 Teilnehmern, „und erkennen Gott in<br />

jedem menschlichen Antlitz“.<br />

Das wahrscheinlich größte dreitägige Treffen<br />

eines Verbands, das in Deutschland<br />

stattgefunden hat, wirkt nach. Lassen wir<br />

uns immer wieder neu vom Wirken Adolph<br />

<strong>Kolping</strong>s anstecken.<br />

(Maria Neumair & Agathe Mayer)


Treffpunkt für pflegende Angehörige<br />

Miteinander - Füreinander<br />

Im Mai referierte Getraud<br />

„Ich sorge für Dich - ich sorge für mich“ - Auszeiten<br />

im Pflegealltag gestalten. Im Juli wollten wir<br />

Schmid von der Caritas zum<br />

Thema „Vorsorgevollmacht<br />

Seit Oktober ein Fest 2014 feiern gibt mitten es eine im Selbsthilfegruppe Alltag, bei Köstlichkeiten für pflegende<br />

vom Angehörige, kalten Buffet die und von liebevoll Ute Natzer gestalteten und Brigitte Tischen. Beh-<br />

und Patientenverfügung“, ein<br />

spannendes Thema. Weil wir<br />

rendt Aufgrund ins Leben des gerufen heißen wurde. Wetters, was auch vielen zu<br />

nicht unmittelbar betroffen<br />

Ausschlaggebend schaffen machte, waren waren die persönlichen nur wenige TeilnehmerInnen<br />

da, in der aber Pflege die ließen sowie es die sich Arbeit gut mit gehen Betroffenen. und ge-<br />

Erfahrungen<br />

sind, schieben die meisten von<br />

der beiden<br />

uns die Erledigung weit vor<br />

Wie schnell nossen kann es, sich jeder am von reichlichen uns in die Buffet Situation zu bedienen geraten,<br />

sich dass her. Partner „Bei oder Gelegenheit Partnerin, mal Eltern sollte oder ich sonstige mich da-Angehörigrum auch kümmern.“ nach und nach Und zum dabei Pflegefall bleibt es werden. oft, was Plötzlich fatale ist nichts zu sein mehr und wie die Zeit vorher. an diesem Zunächst herrlichen muss man Sommer-<br />

sich in<br />

und an durch den gedeckten ein unvorhergesehenes Tisch zu setzen, Ereignis einfach oder da<br />

Folgen diese neue haben Aufgabe kann. einfinden und sich irgendwie arrangieren. abend Bereits für wohltuenden das ist eine Austausch große Herausforderung,<br />

zu nutzen.<br />

Wie wenn schnell man keine ist man Erfahrung in einer hat. Situation, "Wo bekommt wo beides man in einer solchen Situation was und welche Hilfen? Wo<br />

gebraucht gibt es Unterstützung? werden kann. Wen Ein kann Schlaganfall, man fragen? ein Unfall<br />

- ganz plötzlich müssen Angehörige Dinge für<br />

Wie kriege Bürgermeister ich mein eigenes Dr. Karlheinz Leben dabei Stephan noch geregelt?", besuchte<br />

uns regeln, die sie nur regeln können, wenn sie eine<br />

Vollmacht haben. Und für die oder den Betroffene/n<br />

wie auch für die Angehörigen ist es äußerst angenehm<br />

und hilfreich, wenn eine Patientenverfügung<br />

vorliegt und Klarheit herrscht bezüglich der gewünschten<br />

Vorgehensweise durch den Patienten<br />

oder die Patientin. Diese Problematik verbunden<br />

mit einem eindeutigen Aufruf, dies anzugehen, aber<br />

auch die wichtigen Punkte, die dabei zu beach-ten<br />

sind, zeigte Frau Schmid deutlich auf und verwies<br />

ebenfalls auf die Angebote für Unterstützung in dieser<br />

Sache durch die Caritas.<br />

Im Juni sollten die pflegenden Angehörigen selbst<br />

gestärkt werden für den Alltag mit der Pflege. „Die<br />

sieben Schlüssel zur Resilienz“ (Referentin: Brigitte<br />

Behrendt) war der Titel.<br />

Resilienz ist die innere Widerstandskraft zum Umgang<br />

mit Stress und Herausforderungen. Auf sich<br />

selbst zu achten neben der ständigen Aufmerksamkeit<br />

für die Patienten und die Familie drum herum<br />

bleibt oft auf der Strecke, es bleibt kaum Zeit für Ruhepausen,<br />

zum Nachdenken oder zum Luft holen.<br />

Wie Betroffene damit umgehen und aktiv für sich<br />

sorgen und sich stärken können, ohne dabei die<br />

Pflege zu vernachlässigen war Inhalt des Abends.<br />

Die inhaltlichen und textlichen Impulse, aber auch<br />

aktive Übungen wie Atemtechniken und Achtsamkeitsübungen<br />

wurden gerne angenommen und mitgenommen<br />

für den Alltag.<br />

uns im September zum Thema „Schrobenhausen<br />

- familienfreundlichste Stadt - Wie familien- und<br />

behindertenfreundlich ist Schrobenhausen?“ In<br />

den vorangehenden Treffen kamen immer wieder<br />

Schwierigkeiten der Pflegenden und ihrer Schützlinge<br />

mit der Situation in der Innenstadt zur Sprache,<br />

die wir gerne mal gebündelt vorbringen wollten.<br />

So luden wir den Bürgermeister ein und konnten<br />

gemeinsam recht konstruktive Lösungsvorschläge<br />

erarbeiten. In erster Linie ging es um die Werbereiter<br />

und die parkenden Autos auf den Gehsteigen,<br />

die ein Durchkommen mit Rollstühlen, Rollatoren<br />

und auch geführten Personen zum Spießrutenlauf<br />

werden lassen.<br />

In dieser Sache wurde ein Brief an den Bürgermeister<br />

und die Stadt verfasst mit der Bitte, die Sondergenehmigung<br />

für die Reiter zurückzunehmen, damit<br />

Senioren wie auch Familien mit Kinderwagen<br />

ungehindert gehen können, solange das neue Innenstadtkonzept<br />

noch nicht umgesetzt wurde. Leider<br />

signalisierte das Antwortschreiben des Stadtbaumeisters<br />

zwar Verständnis und das Weiterleiten<br />

unseres Schreibens an das Stadtmarketing, aber<br />

keine hoffnungsvolle Perspektive auf Veränderung<br />

vor der Umsetzung des neuen Stadtkonzepts in vier<br />

bis fünf Jahren.<br />

Im Oktober feierte der Treffpunkt für pflegende<br />

Angehörige seinen ersten Geburtstag. Das Angebot<br />

wird sehr gerne angenommen und die TeilnehmerInnen<br />

genießen die Treffen mit Erfahrungsaustausch,<br />

Informationen und guten Gesprächen sowie<br />

das vielseitige Angebot. Besonders dankbar sind<br />

wir all den kompetenten und wunderbaren Referentinnen<br />

und Referenten, die sich bereitwillig für<br />

verschiedene Themen zur Verfügung stellen. Ihnen<br />

allen an dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches<br />

„Dankeschön“<br />

Im Dezember freuen wir uns auf eine gemeinsame<br />

Adventsfeier in schönem adventlichem Rahmen mit<br />

Impulsen zur Weihnachtszeit, Besinnung und Ruhe.<br />

(Brigitte Behrendt und Ute Natzer)


Die Altmaterialsammlung im Umbruch..?<br />

Seit 1964 sammeln wir als <strong>Kolping</strong>familie schon Altpapier und Altkleider. Im Laufe der Zeit haben wir uns<br />

in der Bevölkerung einen guten Ruf erarbeitet, an den Sammeltagen zuverlässig das bereitgestellte Altmaterial<br />

abzuholen (egal ob bei Regen, Schnee oder Sonnenschein), und mit den Erlösen nicht nur unsere<br />

Vereinsarbeit zu finanzieren, sondern auch die verschiedensten caritativen Projekte vor Ort mit Spenden zu<br />

unterstützen. In all den Jahren konnten Franz Mayer sen. und Bertram Hlawatsch auf eine große Zahl von<br />

Freiwilligen zurückgreifen, die im Vorfeld die Kleidersäcke und Flyer austragen und am Sammeltag selbst bis<br />

zu zwölf Fahrzeuge besetzen.<br />

Daneben erwies sich das Aufstellen des Altpapiercontainers am <strong>Kolping</strong>haus ebenfalls<br />

als Glücksgriff. Die Möglichkeit, Altpapier ungebündelt ohne großen Aufwand abgeben<br />

zu können, kommt bei den Bürgern sehr gut an. Und nebenbei entzerrt die monatliche<br />

Containeraktion auch die halbjährlichen Straßensammlungen.<br />

Allerdings macht sich langsam bemerkbar: Die HelferInnen der ersten Stunde ziehen<br />

sich - auch aus gesundheitlichen Gründen - langsam zurück. Das heißt für uns alle,<br />

rechtzeitig diese Lücken zu schließen. Das fängt bereits beim Austragen der Säcke<br />

an: Schrobenhausen wächst, somit wachsen entweder auch die einzelnen Gebiete mit<br />

oder werden durch neue Aufteilungen mehr. Das heißt aber auch ein Mehr an freiwilligen Helfern, die z. B.<br />

einen Sonntagsspaziergang mit dem Austragen verbinden.<br />

Das geht weiter beim Containerdienst: Es wird offensichtlich immer schwieriger, mindestens<br />

zwei Freiwillige zu finden, die einmal im Monat vier Stunden ihrer Freizeit<br />

opfern und am <strong>Kolping</strong>haus Altpapier, Altkleider und Lebensmittelspenden für unsere<br />

Tafelaktion „Ein Stück mehr ist nicht schwer“ entgegennehmen. Pro Jahr sind das 24<br />

Freiwillige - legen wir nur 120 Mitglieder zugrunde, kommt jede/r Einzelne einmal in<br />

fünf Jahren zum Einsatz.<br />

Um es nun nicht soweit kommen zu lassen, dass sich die beiden jeden Monat am Telefon<br />

die Finger wund wählen, ergeht hier die Bitte: Gebt euch einen Ruck und tragt euch in der Liste im<br />

<strong>Kolping</strong>haus ein oder wendet euch direkt an Bertram Hlawatsch und Franz Mayer sen.<br />

Für das erste Halbjahr 2016 stehen folgende „Container“-Termine fest:<br />

2. Januar, 6. Februar, 5. März, 2. April, 7. Mai und 4. Juni.<br />

Die Termine für die Straßensammlungen sind noch nicht festgelegt, werden aber rechtzeitig bekanntgegeben.<br />

Dass die Altmaterialsammlungen unsere Haupteinnahmequellen sind, über die wir neben den Spenden ja<br />

auch das Vereinsleben unserer <strong>Kolping</strong>familie finanzieren, ist weitestgehend bekannt. Wofür die Erlöse im<br />

Laufe eines Jahres verwendet werden, kann jeder im Jahresbericht unseres Kassiers nachverfolgen, der<br />

auf der Mitgliederversammlung vorgestellt wird. Das <strong>Kolping</strong> <strong>aktuell</strong>, das ihr gerade in Händen haltet, gehört<br />

auch mit dazu.<br />

+++++++++++++++++++<br />

Ganz <strong>aktuell</strong>:<br />

Die <strong>Herbst</strong>sammlung <strong>2015</strong> erbrachte 19,88t sortenreines Altpapier, 420kg Kartonagen und 7,6t Altkleider.<br />

Somit fließen wieder ~3.600,-- Euro in die Kasse der <strong>Kolping</strong>familie.<br />

Alleine aus den monatlichen Containersammlungen holen wir ca. 50t Altpapier übers Jahr.<br />

+++++++++++++++++++<br />

(Stefan Mayer)


Männer unter sich<br />

Am 5. Mai lud der Männerabend zum Schaubrennen auf dem Reitberger-Hof ein.<br />

Zwölf Männer trafen sich um 18:00 Uhr am <strong>Kolping</strong>haus und fuhren dann mit dem Fahrrad nach Rettenbach.<br />

Nach einer entspannten Fahrt kamen wir um halb sieben Uhr in Rettenbach an. Jochen Walter, der uns durch<br />

den Abend begleiten würde, hatte schon diverse Vorbereitungen getroffen. Während der Brennkessel mit<br />

einem Holzfeuer auf Temperatur gebracht wurde, erklärte uns Jochen, wie man das Obst, das ausschließlich<br />

aus eigenem Anbau stammt, einmaischt und welche Vorgänge zur Gärung führen.<br />

Nachdem dann ein 100-Liter-Fass geöffnet wurde, konnten wir uns vom Aroma der hauseigenen Äpfel überzeugen.<br />

Die Maische wurde in den vorgeheizten Kessel geschüttet, um den Brennvorgang zu beginnen.<br />

Während wir auf den sogenannten Vorlauf warteten,<br />

wurden wir von Jochen über seinen Werdegang,<br />

die Zollvorschriften, das Schnapsbrennen<br />

und so einiges mehr informiert.<br />

Als die erste Flüssigkeit aus der Anlage floss,<br />

konnten wir uns vom Vorlauf, über den eigentlichen<br />

Brand und den Nachlauf, bei kleinen Proben<br />

von den unterschiedlichen Geschmacksrichtungen<br />

ein Bild machen.<br />

(Thomas Fieger)<br />

Im September war es wieder soweit:<br />

die jährliche Radltour des Männerabends stand auf dem Programm.<br />

Nachdem die letzten Tage das Wetter verhangen und nass war, besserte es sich zu unserem Termin deutlich:<br />

bisher hatte der Herrenabend immer passendes Wetter zum Radeln. Dementsprechend standen -wie jedes<br />

Jahr- um die zehn Teilnehmer um 18 Uhr am <strong>Kolping</strong>haus bereit zur Abfahrt. Aus Vorsichtsgründen war Tage<br />

zuvor bereits ein Ziel nahe Schrobenhausen ausgewählt und ein Tisch reserviert worden.<br />

So ging es nicht wirklich weit, sondern nur bis zum Gasthof Bogenrieder nach Waidhofen. Die Strecke war mit<br />

dem Fahrrad natürlich schnell bewältigt und so konnten wir uns bald an leckeren Speisen und erfrischenden<br />

Getränken im Wintergarten der Wirtschaft erfreuen.<br />

Nach einem gemütlichen, unterhaltsamen, gemeinsamen Abend machten wir uns gegen 23 Uhr wieder auf<br />

den Nachhauseweg. Vor der Abreise war nochmal technisches Geschick und Teamwork gefragt: ein Reifen<br />

war platt. Aber gemeinsam war der Schaden schnell behoben.<br />

Nächstes Jahr (02.09.2016) packen wir den nächsten Biergarten mit dem Rad – wer fährt mit?<br />

(Anton Stichlmair)


Am 15. Mai stand zusätzlich eine Besichtigung der Berufsfeuerwehr in München auf dem<br />

Programm des Männerabends.<br />

Unser <strong>Kolping</strong>mitglied, Brandamtmann Klaus Hartwig hatte sich bereit erklärt, uns einen Einblick in seine<br />

Dienststelle, der Feuerwache 6 in Pasing, zu geben.<br />

Nach einer kurzen und herzlichen Begrüßung begann unsere Führung in der Zentrale, wo die Einsatzbefehle<br />

von der Leitstelle ankommen. Trotz Einsatz von Technik wie z.B. PC oder Navi, setzt man hier bei den Einsatzfahrten<br />

immer noch zusätzlich auch auf eine schriftliche Anfahrtsbeschreibung, da die moderne Technik<br />

leider nicht immer so zuverlässig ist oder sich auch mal irren kann. Auch das Auslösen eines Probealarms<br />

durften wir mit verfolgen.<br />

Im Erdgeschoss befindet sich der gesamte Fuhrpark der Feuerwache. Besonders beeindruckend war die<br />

Drehleiter, auf der die Schwindelfreien unter uns eine atemberaubende Rundumsicht genießen konnten.<br />

Der Großraumrettungsbus für Großschadensereignisse sowie ein Mobilkran, vor dem wir unser Gruppenfoto<br />

gemacht haben, waren ebenfalls sehr interessant. Auch für Hochwasser und andere Schadensereignisse<br />

wird hier die Gerätschaft vorgehalten. Hier aber alle Fahrzeuge und Gerätschaften aufzuzählen, würde den<br />

Rahmen des Berichts sprengen. Wer Interesse hat, kann dies jederzeit auf der Homepage der Feuerwache<br />

6 Pasing (www.muenchen.de) nachlesen.<br />

Ebenso sind im Erdgeschoss eine Sporthalle und ein Fitnessraum untergebracht, in denen sich die Mitarbeiter<br />

für ihren anstrengenden Beruf fit halten können. Im Keller befinden sind dann noch verschiede Lager<br />

und auch Werkstätten.<br />

Nach drei Stunden, die wie im Flug vergangen sind und in denen wir viel über den Arbeitsalltag eines hauptamtlichen<br />

Feuerwehrmannes erfahren haben, ließen wir den Abend in einer nahe gelegen Wirtschaft ausklingen.<br />

(Norbert Moser)


der offene Frauentreff<br />

April:<br />

Im April konnten wir die Podologin Maria Süß aus Karlskron begrüßen, die einen Vortrag<br />

zum Thema „Sprache der Zehen“ hielt. „Zehen lesen“ wurde von dem Journalisten und<br />

ehemaligen Radiomacher Imre Somogyi entwickelt. Frau Süß beschäftigt sich seit 2007<br />

nach einem Seminar bei Imre Somogyir mit diesem Thema und möchte mit ihren Vorträgen<br />

auch andere Menschen für dieses Thema begeistern. Beim „Zehen lesen“ hat jeder<br />

einzelne Zeh eine Bedeutung. Aus der Stellung der Zehen, der Nägel oder der Hautfärbung<br />

oder auch wenn Hühneraugen oder ein Hallux vorliegen, soll sich die Möglichkeit einer Deutung der Persönlichkeit<br />

bzw. des Charakters des jeweiligen Menschen ergeben. Für einige Besucher des Vortrages war das<br />

Thema sehr aufschlussreich, andere verließen den Abend eher skeptisch.<br />

Mai:<br />

Im Mai trafen sich sieben Frauen vor dem Steingriffer Sportheim zum Nordic Walking. Teils mit, teils ohne<br />

Stöcke machten wir uns auf den Weg Richtung Naturlehrpfad. In schnellem Tempo walkten wir durch den<br />

Wald. Stehen bleiben war keine gute Idee, da sofort viele Mücken über uns herfielen. Trotzdem genossen alle<br />

den Weg. Es entstanden tolle Gespräche und wir hatten viel Spaß. Nach ca. 1 Stunde kamen wir wieder am<br />

Sportheim an und kehrten noch zum Essen ein.<br />

Juni:<br />

Anfang Juni ging es hoch hinaus für unsere Organisatorinnen des Osterkerzenbastelns. Sie überreichten<br />

einen Spendenscheck über 375,-- € für die Sanierung der Steingriffer Dreifaltigkeitskirche direkt unter dem<br />

offenen Gebälk an Kirchenpfleger Bernhard Hanke und Stadtpfarrer Josef Beyrer. „Es freut mich, dass die<br />

<strong>Kolping</strong>familie an Steingriff gedacht hat und uns unterstützt“, freute sich Hanke und überreichte zum Dank<br />

einen künstlerisch gestalteten Dachziegel an Maria Neumair, Barbara Fieger und Gabi Mahl. Auf diesem ist<br />

das Steingriffer Gotteshaus abgebildet, das von einer Hand gehalten und von einer anderen Hand vor Regentropfen<br />

geschützt wird.<br />

Ende Juni übergaben Gabi und Barbara dann den zweiten Teil des erwirtschafteten Erlöses der Osterkerzenaktion<br />

an die Sozialstation. Mit Helmut, der als Fotograf fungierte, ließen wir uns in den Räumen der Station<br />

erzählen, was hier geleistet wird. Das Geld soll vor allem in der Arbeit mit Demenzkranken eingesetzt werden,<br />

es sollen Spiele und andere Materialien angeschafft werden.<br />

Juli:<br />

Traditionell treffen wir uns im Juli zu einer Andacht in der Franziskuskapelle. Dieses Jahr zum Thema „Mut<br />

steht dir gut“. Wie jedes Jahr bereitete Agathe eine ansprechende Andacht vor. Doch leider schnappte sie<br />

ausgerechnet in dieser Woche eine Grippe auf. So konnte sie nicht dabei sein und die Andacht leiten. Kurz<br />

entschlossen übernahmen Brigitte und Barbara die Leitung der Andacht. Alle teilnehmenden 12 Frauen genossen<br />

die Texte und Lieder. So konnten wir uns alle mitten im Alltag eine Nische des Innehaltens schaffen,<br />

genau wie es uns der Einführungstext empfahl. Denn laut einem Zitat heißt es: „Das bewusste Innehalten im<br />

Alltag ist die Voraussetzung für jeden menschlichen und geistigen Fortschritt“.<br />

Ganz nach dem Motto des <strong>Kolping</strong>tages „Mut tut gut“ hörten wir Gedanken zu Maria, der Mutter Jesu, die<br />

wir uns als Beispiel für Lebensmut nehmen können. Im Anschluss ließen wir uns die von allen mitgebrachten<br />

leckeren Salate und Nachspeisen in gemütlicher und lustiger Runde im <strong>Kolping</strong>haus schmecken.<br />

Im September machten wir uns zu einer Hexenführung nach Ingolstadt auf. (Bericht nebenstehend)<br />

Oktober:<br />

Menschen zu ermutigen und zu befähigen, Sterben als zum Leben gehörend zu begreifen, Trost zu schenken<br />

und Perspektiven der Hoffnung zu erschließen. Darauf fußt die Arbeit des Hospizvereins Neuburg-Schrobenhausen,<br />

den uns Walburga Roth und Claudia Heinrich vorstellten.<br />

Hospiz kommt vom lateinischen „hospicium“ und bedeutet Herberge. Im Mittelalter gab es entlang der christlichen<br />

Pilgerstraßen viele Hospize, die Reisenden und Pilgern offenstanden, die unterwegs in Not gerieten und<br />

hilflos waren. Die Londoner Ärztin Dr. Cicely Saunders nahm sich diese mittelalterlichen Verweilstätten zum<br />

Vorbild und gründete 1967 das "St. Christopher's Hospic". So entstand die heute bekannte Hospizbewegung,<br />

die ihre Dienste für unheilbar kranke Menschen mit nur noch kurzer Lebenserwartung anbietet.<br />

Sieben Frau und ein Mann stellten sich diesem nicht leichten Thema, sie erfuhren die Entwicklung des Umgangs<br />

mit Sterbenden in unserem letzten Jahrhundert. Seit der Industrialisierung wurde das Sterben immer<br />

anonymer und einsamer. Dieses gilt es zu durchbrechen. 38 Ehrenamtliche stellen sich diese Aufgabe in<br />

unserm Landkreis. Es hat sich in den letzten Jahren viel getan und wir als Gesellschaft müssen uns diesem<br />

Thema stellen. Tod gehört wie Geburt zum Leben. Es war ein sehr interessanter und informativer Abend.<br />

(Barbara Fieger)


Hexen, Henker, Häresie…<br />

Zu einer Erlebnisführung ganz besonderer Art machten wir uns am 24.September <strong>2015</strong> mit<br />

der Bahn auf den Weg nach Ingolstadt.<br />

„D`Hexn miassn brenna“, tönt der Ruf einer dunkel gekleideten Frau. Das Schicksal der<br />

Katharina Nickl steht im Mittelpunkt des heutigen Abends. Die drei Stadtführerinnen brachten<br />

uns die Atmosphäre zur Zeit der Hexenverfolgung um 1629 näher. So verlief im Gegensatz zu<br />

anderen Städten der Hexenprozess in Ingolstadt ein wenig gerechter für die Katharina Nickl.<br />

Sie erhielt mildernde Umstände und wurde vor ihrer Verbrennung erst erwürgt. Wichtig war vorher nur, dass<br />

ein sogenanntes Urgicht, ein Schuldgeständnis, vorlag. Dazu setzte der Henker Folter ein.<br />

Wir Zuhörer erfuhren dabei, dass Henker ein Erbberuf mit 6-jähriger Ausbildungsdauer und sein Gewerbe<br />

recht einträglich war, er aber gesellschaftlich geächtet wurde. Er wohnte in der früheren Scharfrichtergasse<br />

beim Taschenturm, in dem sich auch die Zellen der Gefangenen und die Folterkammer befanden. Die letzte<br />

Hexe wurde 1704 in Ingolstadt hingerichtet. Kannte eine Frau viele Kräuter, so war dies oft ihr Verhängnis.<br />

Auch wir bekamen von unseren Gästeführerinnen noch „Rezepte“ für manch körperliches Leiden mit auf<br />

den Weg, als wir im Kräutergarten des Medizinhistorischen Museums rasteten. Abschließend stärkten sich<br />

noch einige mit einem Gesundheitstrunk vom Henker, der zur damaligen Zeit über ein großes anatomisches<br />

Wissen verfügte.<br />

(Manuela Zach)


H<br />

G<br />

…zum 60.sten<br />

Winfried Stemmer<br />

…zum 65.sten<br />

Gottfrieda Weigl<br />

Heinz Brömme<br />

…zum 75.sten<br />

Walburga Brandstetter<br />

Georg Haberer<br />

Kurt Mühlbauer<br />

Ludwig Söllner<br />

Alois Wenger<br />

…zum 70.sten<br />

Georg Hipper<br />

Alois Hlawatsch sen.<br />

Josef Hundseder<br />

Horst Knopf<br />

Wilhelm Schwertfirm<br />

…zum 80.sten<br />

Hubert Haberer<br />

Margot Kneißl<br />

…zum 85.sten<br />

Ernst Schönacher<br />

Alfons Wäckerle<br />

H<br />

für 60 Jahre…<br />

Franz Mayer sen.<br />

Georg Mühlbauer<br />

für 25 Jahre...<br />

Christine Gütter<br />

Barbara Rauscher<br />

Monika Hlawatsch<br />

für 70 Jahre…<br />

Heinz Theunert<br />

für 10 Jahre…<br />

Gerhard, Sabine und Franziska Beck<br />

Daniela Dörfler<br />

Katharina Mahl<br />

Maria Hundseder<br />

Thomas Schönwälder<br />

Alfred, Manuela, Jonas und Sabrina Zach<br />

... treue Mitgliedschaft in der <strong>Kolping</strong>familie Schrobenhausen.<br />

Dieses langjährige Engagement verdient unsere Anerkennung und unseren Respekt.<br />

Wir sagen herzlich VERGELT´S GOTT und wünschen unseren Jubilaren alles Gute, Gesundheit,<br />

Ausdauer und Gottes Segen für die Zeit, die vor ihnen liegt.<br />

Treu <strong>Kolping</strong>


Ausgabe: <strong>Herbst</strong> <strong>2015</strong> Redaktion/ViSdP: Stefan Mayer<br />

Auflage: 250 Stück<br />

Layout: Angelika Hartwig<br />

Druck: print24.de<br />

Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich im Mai 2016.<br />

Redaktionsschluss: Ostermontag, 28. März 2016<br />

Einen herzlichen Dank an alle Autoren und Freiwilligen, die immer wieder mithelfen,<br />

dieses Blatt zu realisieren und unter die Leute zu bringen!<br />

<strong>Kolping</strong>familie Schrobenhausen<br />

Sie finden uns auch im Internet:<br />

Gerolsbacher Straße 11<br />

www.kolpingfamilie.de<br />

86529 Schrobenhausen e-mail: kolpingfamilie@gmx.de

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