JPMorgan Chase Corporate Challenge - Rhein-Main.Net
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D ienstag, 10. Juni 2008<br />
„GOING GREEN“ VON SYDNEY BIS NACH LONDON<br />
D er Frankfurter Lauf-Event<br />
ist längst umweltverträglich<br />
M<br />
it Hilfe eines Umweltkonzepts<br />
können<br />
Sportgroßveranstaltungen<br />
nicht nur zu einem<br />
sportlich hochrangigen und kulturell<br />
eingebundenen, sondern<br />
v or allen Dingen auch zu einem<br />
umweltverträglichen Event<br />
werden.“ Dieser Meinung ist<br />
Siegmar Gabriel, der Bundesminister<br />
für Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit.<br />
Der Deutsche Olympische Sportbund<br />
hat zusammen mit dem<br />
Ministerium einen Leitfaden<br />
für umweltfreundliche Großv<br />
eranstaltungen herausgegeben.<br />
Daraus geht<br />
hervor, dass Laufveranstaltungen<br />
zu den<br />
umweltverträglichsten<br />
Events gehören.<br />
Der <strong>JPMorgan</strong><br />
<strong>Chase</strong> <strong>Corporate</strong><br />
<strong>Challenge</strong><br />
(JPMCCC) in Frankfurt<br />
am <strong>Main</strong> hat seineOrganisationskriterien<br />
anhand dieser Checkliste<br />
überprüft und ist zu dem<br />
Ergebnis gekommen, dass fast<br />
alle angesprochenen Bereiche<br />
schon nahezu perfekt umgesetzt<br />
worden sind.<br />
Dennoch wollen die Verantwortlichen<br />
der weltweiten<br />
JPMCCC-Serie in diesem Jahr<br />
ein Augenmerk auf diesen<br />
A spekt legen. „Going green“<br />
heißt die Vorgabe für die Läufe<br />
zwischen Johannesburg und<br />
Singapur, New York und London.<br />
„Wir werden uns bemühen,<br />
auch die kleinsten<br />
Details noch zu optimieren“,<br />
sagt Organisationsdirektorin<br />
Kirsten Fischer, die schon seit<br />
v ielen Jahren den Frankfurter<br />
Firmenlauf im Hinblick auf<br />
die Umwelt vorbildlich gestaltet.<br />
„Wenn man mit über<br />
73.000 Teilnehmern der größte<br />
Lauf der Welt ist, hat man<br />
schon eine besondere Verantwortung.<br />
Dieser wollen wir am<br />
11. Juni bei der 16. Auflage<br />
des <strong>JPMorgan</strong> <strong>Chase</strong> <strong>Corporate</strong><br />
<strong>Challenge</strong> wieder gerecht<br />
werden.“<br />
Klima, Verkehr, Energie, Abfall,<br />
Materialverbrauch, Wasser/Abwasser,<br />
Natur und Landschaft,<br />
Lärm, Catering und<br />
Merchandising sind die Sektoren,<br />
die es bei der Planung ei-<br />
ner Sportveranstaltung zu<br />
durchleuchten gibt. Die Anmeldung<br />
beim <strong>Corporate</strong> <strong>Challenge</strong><br />
erfolgt seit 2004 ausschließlich<br />
per Internet, mit der alternativen<br />
Registrierung per<br />
Diskette wurde bereits 1998 begonnen<br />
und damals in der<br />
JPMCCC-Serie ein Trend gesetzt.<br />
Seit einigen Jahren bestehen<br />
die Läuferbeutel aus Baumwolle,<br />
die Hunderttausende<br />
von Getränkeflaschen werden<br />
zurückgenommen und Becher<br />
gehen in das Recycling. Wichtig<br />
ist bei über 73.000 Sportlern<br />
der Transport. 80 Prozent aller<br />
JPMCCC-Läufer kommen mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
oder zu Fuß, 17 Prozent aller<br />
<strong>JPMorgan</strong> <strong>Chase</strong> <strong>Corporate</strong> <strong>Challenge</strong><br />
Personen reisen mit Bussen an.<br />
Spezielle Angebote der öffentlichen<br />
Verkehrsdienste werden<br />
den Firmen seit dem Jahr 2002<br />
angeboten und gut genutzt.<br />
Auch der Müll wird seit Jahren<br />
getrennt gesammelt. Es<br />
ist für den Veranstalter selbstverständlich,<br />
für alle Schäden<br />
in Parks oder auf Plätzen<br />
aufzukommen. Diese werden<br />
so schnell wie möglich behoben<br />
und bezahlt. Der Energieund<br />
Wasserverbrauch kann<br />
beim <strong>Corporate</strong> <strong>Challenge</strong> vernachlässigt<br />
werden, da die<br />
Veranstaltung im Hochsommer<br />
stattfindet und<br />
die Firmen nur minimalStromanschlüsse<br />
fürs Feiern benötigen.Selbstverständlich<br />
machen<br />
über 100.000 Sportler<br />
und Fans einen<br />
gewissen Lärm, aber<br />
im Hinblick auf dieses<br />
Thema wird sich strikt<br />
an die strengen Vorgaben<br />
der Stadtverwaltung Frankfurt<br />
gehalten.<br />
Ein paar Kleinigkeiten will<br />
die Organisation aber noch verändern.<br />
So besteht in diesem<br />
Jahr der Aufdruck auf dem T-<br />
Shirt für die Finisher aus umweltfreundlicher,<br />
auf Wasser<br />
basierender Druckfarbe. Die in<br />
Asien gefertigten T-Shirts sind<br />
selbstverständlich wieder giftfrei<br />
und entsprechen den „Fair<br />
Trade“-Vorgaben. Es ist überprüft,<br />
dass keine Kinderarbeit<br />
vorliegt. Sicherheitsnadeln und<br />
Startnummern können am<br />
Informationszelt von den Läuferinnen<br />
und Läufern zurückgegeben<br />
werden. Caterer werden<br />
gebeten, umweltfreundliche<br />
Verpackungen und wiederverwendbare<br />
Teller zu benutzen.<br />
B<br />
eeindruckende Zahlen<br />
und neue Rekorde<br />
konnten über die Serie<br />
des <strong>JPMorgan</strong> <strong>Chase</strong> <strong>Corporate</strong><br />
<strong>Challenge</strong> im Jahr 2007 vermeldet<br />
werden. Es gingen<br />
weltweit so viele Läuferinnen<br />
und Läufer wie noch nie an<br />
den Start. Auch die Anzahl der<br />
teilnehmenden Firmen übertraf<br />
alle bisherigen Zahlen.<br />
Insgesamt liefen 230.000<br />
Sportler aus 7500 Firmen für<br />
Teamwork, Kommunikation in<br />
den Unternehmen und einen<br />
guten Zweck. <strong>JPMorgan</strong> organisiert<br />
mit dem Frankfurter<br />
Wettbewerb nicht nur den<br />
größten Lauf der Welt, sondern<br />
fördert im Rahmen des<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Challenge</strong> viele gemeinnützige<br />
Projekte. So wurden<br />
im vergangenen Jahr insgesamt<br />
550.000 US-Dollar gespendet,<br />
was ebenfalls eine<br />
neue Spitzenleistung darstellt.<br />
<strong>JPMorgan</strong> lädt die Sieger<br />
aus allen Städten alljährlich<br />
zum großen Finale nach New<br />
York ein. Dort werden am ersten<br />
Oktober-Wochenende auf<br />
der Park Avenue die Besten<br />
der Besten ermittelt. Die Frauen<br />
der Polizei Hessen liefen<br />
2007 bei ihrem vierten Start<br />
in Manhattan allen davon<br />
und holten sich den begehrten<br />
Titel des besten Teams weltweit.<br />
Einen weiteren deutschen<br />
Erfolg verzeichnete das<br />
Team von Roche Diagnostics,<br />
das schon sechsmal das Gefühl<br />
des Sieges in New York kosten<br />
konnte, und mit seinem<br />
Mixed-Team auf Platz drei<br />
landete.<br />
Im November 2007 läutete<br />
<strong>JPMorgan</strong> mit dem Startschuss<br />
in Sydney die nächste Runde<br />
des <strong>Corporate</strong> <strong>Challenge</strong> ein.<br />
Obwohl das Rennen noch im<br />
Jahr 2007 ausgetragen wurde,<br />
zählt es schon zur Serie 2008,<br />
denn in Australien ist zu dieser<br />
Zeit Frühling. Sogar die amerikanische<br />
Generalkonsulin Judith<br />
Fergin ließ es sich nicht<br />
nehmen, mit ihren Kollegen<br />
aus dem Konsulat an den Start<br />
zu gehen. Die Diplomaten waren<br />
von dem Event so begeistert,<br />
dass sie versprachen, sich<br />
auch im nächsten Jahr wieder<br />
anzumelden.<br />
Besonders in Johannesburg<br />
drehte sich beim diesjährigen<br />
Lauf alles um den Umweltschutz.<br />
Die aufblühende Stadt<br />
befindet sich inmitten von<br />
„load shedding“, einer überwachtenStromeinsparungsmaßnahme,<br />
in der fast alle<br />
Wohngegenden zu festgelegten<br />
Tageszeiten keine Elektrizität<br />
haben. Die größte Energie<br />
ging aber von den Teilnehmern<br />
aus, die den zum dritten<br />
Mal in Folge ausgebuchten<br />
Lauf zu einem historischen<br />
Event machten.<br />
Mit 12.748 Läufern aus<br />
351 Unternehmen verdoppelten<br />
sich fast die Teilnehmerzahlen<br />
des JPMCCC in Singapur<br />
seit seinem Beginn vor<br />
vier Jahren. Die dort erzielten<br />
Energieeinsparungen während<br />
des Events waren so hoch, dass<br />
man damit einen Büroraum<br />
über 33 Jahre beleuchten<br />
könnte.<br />
Der <strong>JPMorgan</strong> <strong>Chase</strong> <strong>Corporate</strong><br />
<strong>Challenge</strong> in Chicago<br />
vermeldete einen neuen Rekord.<br />
23.603 Läuferinnen und<br />
Läufer aus 632 Firmen gingen<br />
an den Start im Herzen der<br />
Stadt. In den letzten fünf Jahren<br />
wuchs der <strong>Corporate</strong> Chal-<br />
Seite RMM 3<br />
HESSISCHE POLIZISTINNEN UND ROCHE DIAGNOSTICS GLÄNZTEN BEIM FINALE IN NEW YORK<br />
Begeisterte Läufer auf allen Kontinenten<br />
Wenn der Fuss zwickt, kann es am Laufschuh liegen<br />
aufen ist ein sehr schönes L Hobby, da man es immer und<br />
fast überall machen kann. Man benötigt<br />
dazu vor allem den passenden<br />
Laufschuh. Daher tragen sich<br />
im Frühjahr und Sommer viele Leute<br />
mit dem Gedanken, neue Laufschuhe<br />
zu kaufen. Die Frage ist bei<br />
dem riesigen Angebot an unterschiedlichen<br />
Modellen, welcher der<br />
richtige Schuh für einen selber ist.<br />
Es kommt zum einen darauf an,<br />
wie schwer man ist, wie oft man<br />
läuft und auf welchem Untergrund<br />
man überwiegend seinem Hobby<br />
nachkommt. Das Wichtigste ist<br />
aber die Berücksichtigung des individuellen<br />
Laufstils bei der Schuhwahl.<br />
Daher ist eine qualifizierte<br />
Beratung in einem Fachgeschäft, in<br />
dem eine Video-Laufbandanalyse<br />
durchgeführt wird, Grundvoraussetzung<br />
beim Laufschuhkauf. Im<br />
ersten Schritt läuft man barfuß auf<br />
dem Laufband, was per Videoka-<br />
mera aufgezeichnet wird. In der<br />
Analyse wird dann festgestellt, ob<br />
man mit dem Knöchel nach innen<br />
einknickt (Überpronation) oder ob<br />
man gerade (neutral) oder mehr<br />
über die Außenseite (Supination)<br />
abrollt.<br />
Wird zum Beispiel ein übermäßiges<br />
Einknicken nach innen festgestellt,<br />
kommt nur ein Schuh in Frage,<br />
der auf der Innenseite eine stärkere<br />
Unterstützung hat, um das<br />
Einknicken des Fußes mit dem<br />
Schuh auszugleichen. Liegt eine<br />
größere Fußfehlstellung vor, so kann<br />
dies durch orthopädische Einlagen<br />
korrigiert werden, die in die Schuhe<br />
eingelegt werden können.<br />
Im zweiten Schritt läuft der Interessent<br />
dann mit dem entsprechend<br />
ausgesuchten Schuh erneut<br />
auf dem Laufband, um es mit<br />
der Videokamera zu kontrollieren.<br />
Sind mehrere Modelle in der engeren<br />
Auswahl, so ist dann die Pass-<br />
form bzw. das Wohlfühlgefühl das<br />
Entscheidungskriterium. Einige<br />
Hersteller bieten inzwischen Laufschuhe<br />
in unterschiedlichen Weiten<br />
an, da neben der Fußlänge<br />
auch die Breite entscheidend für<br />
die Passform ist. Der Laufschuh<br />
sollte mindestens eine Nummer<br />
größer gekauft werden, da sich der<br />
Fuß beim Laufen ausdehnt und<br />
sonst Blasen oder blaue Zehen die<br />
Folge sein können. Die Dämpfung<br />
in den Laufschuhen hält etwa<br />
1000 bis 1200 Kilometer. Bei einer<br />
Laufbelastung von 15 Kilometer<br />
pro Woche somit rund eineinhalb<br />
Jahre.<br />
Weitere Informationen gibt es bei<br />
Jost Wiebelhaus, Inhaber Frankfurter<br />
Laufshop, Große Friedberger<br />
Str. 37-39, 60313 Frankfurt (Nähe<br />
Konstablerwache), Telefon 069-<br />
48982833, www.frankfurter-laufshop.de<br />
Im Hintergrund die<br />
Skyscraper von Singapur,<br />
im Vordergrund der Start zum<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Challenge</strong> in dem<br />
asiatischen Stadtstaat.<br />
lenge in Chicago um beachtliche<br />
70 Prozent. Der JPMCCC<br />
und dessen Teilnehmer sparten<br />
an diesem Abend genug<br />
Energie, um sieben Heimspiele<br />
der Chicago Bears im Soldier<br />
Field zu beleuchten.<br />
In Rochester im Bundesstaat<br />
New York waren die Verantwortlichen<br />
besonders stolz,<br />
dass die „Stadtbeteiligung“ eine<br />
Quote von fünf Prozent erreichte.<br />
In New York City nehmen<br />
im Vergleich weit weniger<br />
als ein Prozent an dem Wettbewerb<br />
teil. Zum Debüt 1991<br />
kamen 816 Läufer, 17 Jahre<br />
später hat sich die Teilnehmerzahl<br />
mit 11.135 Sportlern aus<br />
442 Unternehmen mehr als<br />
verzehnfacht.<br />
<strong>JPMorgan</strong> begrüßt<br />
73.719 Läuferinnen<br />
und Läufer zum<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Challenge</strong><br />
Wir danken Bundespräsident Horst Köhler für die Über-<br />
nahme der Schirmherrschaft über den größten Lauf der<br />
Welt, den 2.589 Firmen für ihre Rekordteilnahme, der<br />
Stiftung Deutsche Sporthilfe für ihre praktische Unter-<br />
stützung bei den Spendenprojekten und den Sponsoren<br />
für ihre ideelle und materielle Hilfe. In diesem Jahr<br />
werden im Rahmen des <strong>Corporate</strong> <strong>Challenge</strong> 222.000 €<br />
von den Läuferinnen und Läufern sowie <strong>JPMorgan</strong> für die<br />
Förderung jugendlicher Behindertensportler gespendet.<br />
www.jpmccc.de