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<strong>ZO</strong><br />

Das besondere Magazin für Düsseldorf Zoo No. 3 20<strong>16</strong><br />

Aus dem Viertel<br />

Düsseldorf bekommt eine<br />

Frank-Zappa-Straße<br />

Heute noch lebendig: Der Kult-Club<br />

Creamcheese<br />

Kunst & Kultur<br />

Marcel Beyer erhält<br />

Düsseldorfer Literaturpreis<br />

Wiederentdeckt: Ernst Stege,<br />

ein Düsseldorfer Maler<br />

Soziales & Gesellschaft<br />

Weniger Müll in Parks durch Müll-Scouts<br />

Gutes Sehen darf kein Luxus sein<br />

TIEFGARAGE AM<br />

SCHILLERPLATZ<br />

Anwohner sind dafür<br />

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Ohne Werbung<br />

Geschäfte zu<br />

machen ist, als<br />

winke man einem<br />

Mädchen im<br />

Dunkeln* zu.<br />

Happy Birthday<br />

Landeshauptstadt Düsseldorf!<br />

Vom 26. Bis 28. August 20<strong>16</strong> feiern wir den<br />

70jährigen Geburtstag der Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf und des Landes NRW mit einem<br />

Riesen-Programm, rund 1 Mio Gäste werden<br />

erwartet. Doch wie war das damals eigentlich?<br />

Warum wurde damals Düsseldorf Landeshauptstadt<br />

und nicht Köln?<br />

Am 17. April 1945 besetzten US-amerikanische<br />

Truppen, im Zuge der Militäroperation Ruhrkessel<br />

von Mettmann kommend, Düsseldorf<br />

nahezu kampflos. Nur noch etwa die Hälfte der<br />

Bewohner lebte in der in weiten Teilen zerstörten<br />

Stadt, die im Zuge der Einteilung Deutschlands<br />

in Besatzungszonen unter britische Militärverwaltung kam. Die britische<br />

Militärregierung setzte bereits im Juni 1945 eine deutsche Kommunalverwaltung<br />

ein. Nach Vorentscheidungen in London gründeten die Briten am<br />

23. August 1946 als Nachfolgestaat des nur noch de jure existierenden<br />

Freistaats Preußen das Land Nordrhein-Westfalen mit Düsseldorf als<br />

Hauptstadt, um die bedeutenden industriellen Ressourcen des Landes der<br />

politischen Einflussnahme der Sowjetunion und Frankreichs zu entziehen.<br />

Die geografische Zentralität, insbesondere die gewachsene Funktion als<br />

wirtschaftliches Entscheidungszentrum (Schreibtisch des Ruhrgebiets), und<br />

das Bestehen unzerstörter Verwaltungsbauten gaben den Ausschlag für<br />

die Bestimmung Düsseldorfs zum politischen Zentrum des neuen Landes.<br />

Außerdem standen zu diesem Zeitpunkt noch Köln und Bonn in der engeren<br />

Auswahl zur Bundeshauptstadt und konnten nicht zugleich Landeshauptstadt<br />

werden. Aus dem gleichen Grund ist z. B. auch Wiesbaden und nicht<br />

Frankfurt die Landeshauptstadt von Hessen.<br />

Darüber hinaus erwarten Sie auch in dieser Ausgabe viele interessante<br />

Neuigkeiten und Tipps aus dem Zooviertel.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und natürlich beim Feiern.<br />

Inhalt<br />

Aus dem Viertel<br />

4 Schillerplatz soll Tiefgarage bekommen<br />

5 Subkultur wird salonfähig<br />

6 1968 Creamcheese<br />

8 Zweimal Feuerwerk zum Kirmesjubiläum<br />

13 Weniger Müll in Parks durch Müll-Scouts<br />

13 Internationale Tanzmesse NRW<br />

Kunst & Kultur<br />

<strong>16</strong> Ernst Stege – Ein Düsseldorfer Maler<br />

Soziales & Gesellschaft<br />

14 Geballte Frauenpower<br />

15 <strong>16</strong> Weitere Stolpersteine erinnern an Opfer<br />

des Nationalsozialismus<br />

18 Marcel Beyer wird mit dem<br />

Düsseldorfer Literaturpreis geehrt<br />

18 Lasst Blumen sprechen!<br />

19 Gutes Sehen darf kein Luxus sein!<br />

14 Impressum<br />

Alexandra von Hirschfeld<br />

Chefredakteurin und Herausgeberin<br />

* Wir machen das Licht für Sie an!<br />

Achenbachstraße 134 – D-40237 Düsseldorf<br />

T: +49 (0) 211. 660 331<br />

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3


›› Aus dem Viertel<br />

SCHILLERPLATZ SOLL TIEFGARAGE BEKOMMEN<br />

ZUGEGEBEN, DIE PARKSITUATION IM <strong>ZO</strong>OVIERTEL IST SCHWIERIG, NICHT NUR AUF DER RETHELSTRASSE STEHEN DIE<br />

AUTOS AN HAUPTEINKAUFSTAGEN IN ZWEITER UND DRITTER REIHE, AUCH AUF DEN NEBENSTRASSEN UND RUND UM<br />

DEN SCHILLERPLATZ UND DAS EISSTADION WIRD DIE JAGD AUF EINEN PARKLATZ FÜR DIE ANWOHNER ALLTÄGLICH ZUR<br />

ZEITRAUBENDEN TORTUR. ES GIBT VIELE NEUE WOHNPROJEKTE DURCH DIE MEHR MENSCHEN INS VIERTEL KOMMEN<br />

UND DURCH DIE WEHRHANLINIE SIND ZUSÄTZLICH PARKPLÄTZE WEGGEFALLEN. DER BEDARF IST ALSO DA.<br />

Neu ist die Idee jedoch nicht eine Tiefgarage am oder unter dem<br />

Schilerplatz zu bauen. So kam sie schon vor einigen Jahren aufs<br />

Parkett. Bisher hatte die ehemalige Bezirksvertreterin Annelises<br />

Böcker von der CDU diese Ansätze erfolgreich abgewehrt.<br />

Doch jetzt macht sich Bezirksbürgermeister Uwe Wagner persönlich<br />

dafür stark. Die SPD kann sich sehr gut die Einrichtung<br />

einer Tiefgarage auf dem Schillerplatz vorstellen. Bezirksbürgermeister<br />

Uwe Wagner sagte, er halte eine Tiefgarage unter<br />

dem Schillerplatz für eine gute Idee, der Bedarf für eine solche<br />

Maßnahme sei auf jeden Fall gegeben. Immer wieder werde<br />

er von Bürgern auf die Parkplatzsituation angesprochen,<br />

die könnte sich mit einer Tiefgarage erheblich verbessern. So<br />

meint die SPD im Stadtbezirk 2, dass auch der Zeitpunkt für den<br />

Bau einer solchen Garage sehr gut sei sei, da mit dem zweiten<br />

Bauabschnitt der Neugestaltung des Schillerplatzes noch nicht<br />

begonnen wurde. Entscheidend jedoch sei, wie eine solche Garage<br />

wirtschaftlich zu betreiben sei. Deshalb würden zunächst<br />

noch Investoren für dieses Projekt gesucht. Die Grünen jedoch<br />

haben momentan noch Beratungsbedarf hieß es in der letzten<br />

Sitzung aus der Fraktion, somit steht die Entscheidung darüber<br />

noch aus.<br />

Doch was denken die Menschen im<br />

Viertel darüber? Wir haben einmal<br />

nachgefragt und sind weitestgehend<br />

auf ein positives Echo gestoßen.<br />

Harry Jankowski, Anwohner aus dem Zooviertel: „Eine Tiefgarage<br />

würde die Parkplatzsituation erheblich entspannen. Gerade<br />

für Anwohner, die länger arbeiten, ist die Parkplatzsuche oft<br />

langwierig und sie müssen mehrere Runden um den Pudding<br />

fahren, um einen Stellplatz zu finden. Allerdings dürfen auch<br />

die Bauarbeiten nicht vergessen werden, die man dann in Kauf<br />

nehmen muss.<br />

Eine Spaziergängerin: „Ich habe noch nichts davon gehört, dass<br />

hier vielleicht eine Tiefgarage entstehen soll. Aber die Baustelle<br />

ist doch jetzt gerade erst weg“, sagt sie verwundert.<br />

Anwohner der Herderstraße: „Ich bin froh, dass die Baustelle<br />

jetzt endlich weg ist und das Verkehrschaos sich etwas entspannt.<br />

Natürlich ist die Parkplatzsituation alles andere als optimal,<br />

aber ob eine Tiefgarage da die richtige Lösung ist? Zumal<br />

ich mich auch frage, wie das bewerkstelligt werden soll. Wie<br />

viele Etagen soll die Tiefgarage haben? Wo sollen Ein-und Ausfahrt<br />

hin?“<br />

Kerstin Plein, Mutter und Besucherin des Spielplatzes auf dem<br />

Schillerplatz: „Die Idee finde ich gut. Generell muss hier mal<br />

was passieren, die Parkplatzsituation ist ja mehr als bescheiden,<br />

vor allem auch für die ansässigen Einzelhändler. Allerdings<br />

bin ich auf die Umsetzung sehr gespannt, mit 50 Stellplätzen<br />

in der Tiefgarage ist es ja nicht getan, die Tiefgarage müsste<br />

schon mehrstöckig werden. Ich hoffe nur, dass die Bauarbeitet<br />

den Spielplatz nicht beeinträchtigen würden.“<br />

Reinigungsmitarbeiterin Achenbachstraße: „Ich wohne gar<br />

nicht hier und habe deshalb noch nicht davon gehört. Ich finde<br />

eigentlich immer irgendwo einen Parkplatz, aber für die Kunden,<br />

die nur ein Teil abholen wollen, ist es schon ärgerlich. Die<br />

Kunden regen sich häufig über die angespannte Parksituation<br />

auf. Eine Tiefgarage würde sicher helfen.“<br />

Die Frank-Zappa-Fans von Chreamcheese e.V. pilgerten zur neuen Straße mit ihren alten Scheiben<br />

SUBKULTUR WIRD SALONFÄHIG<br />

Düsseldorf bekommt eine Frank-Zappa-Straße<br />

Der Wunsch eine Straße in Düsseldorf<br />

nach dem US-Rockmusiker und Komponisten<br />

Frank Zappa zu benennen, kam<br />

bereits erstmalig im Jahr 2011 auf. Petra<br />

und Peter Rewald (Inhaber des Fahrradladens<br />

Re-Cycler an der Herderstraße im<br />

Zooviertel) hatten ursprünglich die Idee.<br />

Als Mitglieder des Vereins Creamcheese<br />

e.V, dem legendären Club in der Altstadt<br />

(S. auch nächster Artikel), sind sie naturgemäß<br />

Fans von Frank Zappa, welcher<br />

mit dem „Suzie Cream Cheese“ den Namen<br />

für den Insider Treff lieferte und mit<br />

Günter Uecker befreundet war. „Ich habe<br />

also bei der Stadtverwaltung angerufen,<br />

und mich über das Thema Straßenbenennung<br />

informiert“, sagt Peter Rewald.<br />

„Dann haben wir eine Unterschriftenaktion<br />

gestartet. Alle Kunden, alle Freunde<br />

und Bekannten haben unterschrieben,<br />

so hatten wir innerhalb kürzester Zeit<br />

250 Unterschriften zusammen“, erzählt<br />

er weiter. Diese Unterschriften wurden<br />

noch im Jahr 2011 mit dem Antrag bei<br />

der Stadt eingereicht. „Danach haben wir<br />

erstmal lange Zeit nichts mehr gehört“,<br />

sagt Petra Rewald.<br />

„Rund fünf Jahre später hieß es dann,<br />

Düsseldorf solle eine Frank-Zappa-Straße<br />

bekommen. Wir haben das direkt auf unserer<br />

Website veröffentlicht“, sagt Petra<br />

Rewald. „Darauf hin hat sich der Bezirksbürgermeister<br />

Uwe Wagner bei uns gemeldet.<br />

Er war erstaunt und wusste an-<br />

scheinend gar nichts von unserem Antrag<br />

und hatte parallel einen eigenen Antrag<br />

eingereicht.“<br />

Am Samstag, den 4. Juni, um 12 Uhr war<br />

es dann so weit. Oberbürgermeister Thomas<br />

Geisel und Bezirksbürgermeister Uwe<br />

Wagner haben die Frank-Zappa-Straße bei<br />

dem zum neuen Wohnprojekt Living Circle<br />

umgebauten Thyssen-Trade-Center übergeben.<br />

Im Anschluss gab es ein Open-Air-<br />

Konzert mit Musik im Stil von Frank Zappa.<br />

Diese Straße passt einfach besonders<br />

gut nach Düsseldorf“, sagte OB Thomas<br />

Geisel. „Frank Zappa war ein weltoffener<br />

Mensch, der gut nach Düsseldorf gepasst<br />

hätte.“<br />

Doch noch vor einem Jahr hatte es in<br />

der zuständigen Bezirksvertretung 2 einen<br />

heftigen Streit um die Benennung<br />

gegeben. Dabei wurde kritisiert, dass es<br />

keine Verbindung des Musikers zu Düsseldorf<br />

gegeben habe. Dennoch stimmten 11<br />

von den insgesamt 18 Wahlberechtigten<br />

dem Vorschlag zu, bei sechs Gegenstimmen<br />

und einer Enthaltung. Insbesondere<br />

die ehemalige Bezirksvertreterin Annelies<br />

Böcker von der CDU war gegen die<br />

Benennung, zog sie ins Lächerliche.<br />

„Ich finde das toll, wie Herr Wagner<br />

das so einfach nonchalant durchgesetzt<br />

hat“, meint Peter Rewald, der der Sitzung<br />

persönlich beigewohnt hat. Ihm ist es ganz<br />

egal, von wem die Idee ursprünglich stamme.<br />

„Hauptsache die Straße ist jetzt da.“<br />

„Information ist nicht<br />

Wissen, Wissen<br />

ist nicht Weisheit,<br />

Weisheit ist nicht<br />

Wahrheit, Wahrheit<br />

ist nicht Schönheit,<br />

Schönheit ist nicht<br />

Liebe, Liebe ist nicht<br />

Musik, Musik ist das<br />

Beste.“<br />

Packard Goose, Album: Joe‘s Garage Act III.<br />

Foto: Günter Leyl<br />

v.l. DJ Günter Leyl mit Frank Zappa<br />

im Creamcheese<br />

Am Einweihungstag pilgerten dann<br />

auch viele Zappa-Fans zur Enthüllung<br />

und brachten ihre alten Vinyl-Scheiben<br />

mit. Den Großmeister Zappa selbst, der<br />

schon seit über 20 Jahren tot ist, hätte es<br />

gefreut. Er veröffentlichte mehr als 100<br />

Musikalben und hat die Rockmusik erheblich<br />

beeinflusst, sowohl durch seine<br />

von Stilanleihen und rhythmischer Vielfalt<br />

geprägten Kompositionen als auch<br />

durch seine Texte. Diese nahmen Bezug<br />

auf Popkultur und Zeitgeschehen und waren<br />

oft satirisch oder auch dadaistischabsurd<br />

geprägt. Auffällig ist Zappas collagenhafte<br />

Kompositionstechnik, bei der<br />

er seine Stücke in wochenlanger Detailarbeit<br />

mit musikalischen Schnipseln, Geräuschen<br />

oder Interview-Material durchsetzte.<br />

Er wurde in die Rock and Roll Hall<br />

of Fame aufgenommen und erhielt zwei<br />

Grammy Awards.<br />

Parken an der Rethelstraße: immer<br />

wieder eine Herausforderung<br />

Der Schillerplatz: im Rahmen des 2. Bauabschnitts<br />

könnte gleich die TG mitgebaut werden<br />

5


›› Graffiti<br />

›› Graffiti<br />

Das Creamcheese – unvergessen, unnachahmlich, einzigartig. Hier trafen<br />

sich Ikonen der Kunst und Musikgeschichte sowie, Kunst-, Musik- und<br />

Tanzbegeisterte und Partygänger der 1960er Jahre in Düsseldorf.<br />

Im Jahr 1968 wurde der spektakuläre Club, der zugleich eine der ersten<br />

Diskotheken Deutschlands war, von den bekannten Düsseldorfer<br />

Gastronomen Hans-Joachim und Bim Reinert (Bim`s Martkwirtschaft)<br />

gegründet. Künstlerisch gestaltet wurde die Kult-Location von Bildhauer<br />

Günther Uecker, dem Filmemacher Lutz Mommartz und dem Allround-<br />

Künstler Ferdinand Kriwet.<br />

968<br />

reamcheese<br />

MEHR ALS EINE SZENE-LOCATION DER<br />

60ER UND 70ER JAHRE<br />

Das Lokal war Bühne, Musikclub, Kneipe<br />

und Gesamtkunstwerk zugleich. Das<br />

künstlerische Interior wurde dominiert<br />

von einer 20 Meter langen Theke, damals<br />

die längste Theke Deutschlands mit Spiegel-Lamellen-Rückwand,<br />

gestaltet von<br />

Heinz Mack. Hinter der Bar schenkten<br />

heute bekannte Künstler wie Blinky Palermo<br />

und Katharina Sieverding die Drinks<br />

aus. Auf zwei Regalen reihten sich 24 laufende<br />

Fernseher, die Live-Aufnahmen des<br />

Aktionsraumes zeigten. Dazu eine zum<br />

Podium erhobene Tanzfläche und diverse<br />

Kunstobjekte, wie ein überdimensionaler<br />

Nagel in einem Metallkäfig von Uecker<br />

mit dem Titel: „electric Garden“. Im<br />

Eingang eine Wandtapete von Ferdinand<br />

Kriwet, neben der Garderobe ein Objekt<br />

aus konvexen Rundspiegeln des Künstlers<br />

Adolf Luther, ein „Mädchenbild“ von<br />

Gerhard Richter über dem Podest aus<br />

Betonstufen, aufgeblasene Gummi-Enten<br />

an der Decke, die Konrad Fischer-Lueg<br />

montierte. Der Nachbau der Theke wurde<br />

zeitweise im Düsseldorfer Kunstmuseum<br />

im Ehrenhof, das fast die gesamte Innenausstattung<br />

des Creamcheese aufgekauft<br />

hatte, ausgestellt.<br />

POPKULTUR MIT HOHEM KÜNSTLERI-<br />

SCHEN ANSPRUCH<br />

Im diesem einzigartigen Ambiente des<br />

Creamcheese an der Neubrückstraße<br />

12 traf sich in den folgenden Jahren alles,<br />

was in Düsseldorf und weit über die<br />

Stadtgrenzen hinaus in der künstlerischen<br />

Avantgarde Rang und Namen hat-<br />

1<br />

1 Frank Zappa, der dem Creamcheese seinen<br />

Namen verlieh<br />

2 Auch Supertramp traten hier auf Historische<br />

Aufnahmen aus dem „Creamcheese“.<br />

3+4 Historische Aufnahmen aus dem<br />

„Creamcheese“.<br />

Projektion: Ferdinand Kriwet.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

te. Joseph Beuys, Anatol Herzfeld und<br />

Günther Uecker waren Stammgäste. Hier<br />

fanden künstlerische Aktionen nach dem<br />

Vorbild von Andy Warhol in New York und<br />

Kneipentheater statt.<br />

DER SOUND EINER GANZEN GENERATION<br />

IN DÜSSELDORF<br />

Auch musikalisch stand das Creamcheese<br />

für den angesagten Sound der<br />

Zeit. Hier wurde Musikgeschichte geschrieben.<br />

So gaben sich Bands wie Atomic<br />

Rooster, Iron Butterfly, Camel, Pink<br />

Floyd, Birth Control, Supertramp, Genesis,<br />

Deep Purple aber auch Kraftwerk<br />

oder Frank Zappa, der mit seinem Song<br />

„Son of Suzie Creamcheese“ den Namen<br />

lieferte, hier die Klinke in die Hand.<br />

DAS CREAMCHEESE IST<br />

BIS HEUTE LEBENDIG<br />

Ende 1976 schloss das Creamcheese seine<br />

Tore, da das Gebäude saniert werden<br />

musste. Damit ging in Düsseldorf eine Ära<br />

zu Ende. Doch rund 29 Jahre später sollte<br />

es ein Revival geben. Denn im Juli 2005<br />

gründeten Hans Herriger, Peter und Petra<br />

Rewald, Günter Leyl, Robert Eglauer, Thomas<br />

Aulenkamp, Andreas Hesselmann,<br />

Ralf-Georg Wegemann, Birgit Marlis Bongardt<br />

und Michael Meglitsch den „Creamcheese-Verein“.<br />

Dieser ist eine kulturelle<br />

Vereinigung im Sinne des Creamcheese<br />

mit dem Zweck das Andenken an Creamcheese<br />

zu pflegen. So organisiert der<br />

Verein authentische Veranstaltungen in<br />

Form von Revival-Partys mit originalem<br />

und nachgebildetem Inventar. Infos und<br />

Termine: www.creamcheese-ev.de.<br />

Foto: Walter Vogel


›› Kirmes ›› Kirmes<br />

MUSS DAS SEIN?<br />

ZWEIMAL FEUERWERK<br />

ZUM KIRMESJUBILÄUM<br />

115 JAHRE GRÖSSTE KIRMES AM RHEIN<br />

15. – 24. JULI 20<strong>16</strong><br />

8<br />

Mit der Größten Kirmes am Rhein feiert im Jubiläumsjahr 20<strong>16</strong> der<br />

700 Jahre alte St. Sebastianus Schützenverein mit seinen mehr als<br />

1.500 Schützen den Namenstag seines Schutzpatrons St. Apollinaris<br />

am 23. Juli. Sehenswert ist der „Historische Festzug” am 19. Juli, der<br />

mit mehr als 3.000 uniformierten Schützen, Musikkapellen, Pferdegespannen<br />

und Kutschen zu den größten in ganz Deutschland zählt.<br />

Bereits zum 115. Mal wird 20<strong>16</strong> die große Kirmesstadt an ihrem malerisch<br />

gelegenen Standort auf den Oberkasseler Rheinwiesen aufgebaut.


Schaustellerverband für die lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />

dem Sebastianus Schützenverein bedanken. Fraglich ist, ob dies ein sinnvolles<br />

Vorgehen ist, oder ob hier nicht nur Geld verbrannt wir, denn wer<br />

schaut sich denn an zwei Wochenenden hintereinander ein Feuerwerk an?<br />

Zusätzlich hat auch die Stadt Düsseldorf ein weiteres Highlight für den<br />

Eröffnungsabend angekündigt. OB Thomas Geisel will einen Düsseldorf-<br />

Abend im Schützen-Festzelt mit Brauchtumsmusik veranstalten.<br />

ABSCHLUSS-FEUERWERK VOM SCHIFF AUS<br />

Das Abschluss-Feuerwerk der Sebastianer hingegen verspricht in diesem<br />

Jahr besonders spektakulär zu werden. Denn die Feuerwerkskörper werden<br />

diesmal nicht vom Rheinufer abgeschossen, sondern von einem Schiff auf<br />

dem Rhein. So können auch größere Raketen gezündet abgefeuert werden,<br />

was am Ufer je nach Pegelstand nicht immer möglich ist.<br />

Auf den <strong>16</strong>5.000 qm großen Festwiesen präsentieren<br />

rund 350 Schausteller aus dem In- und Ausland<br />

10 Tage lang eine große Auswahl an Fahrgeschäften<br />

und garantieren so Spaß für die ganze Familie. Mehr<br />

als vier Millionen Besucher finden sich da regelmäßig<br />

ein. Die wahren Kirmesfreunde kommen aus der<br />

ganzen Rhein-Ruhr-Region und vom Niederrhein.<br />

Und mehr und mehr Nachbarn aus den östlichen Teilen<br />

Belgiens und der Niederlande sind dabei. Düsseldorfs<br />

größte Kirmes am Rhein kann es mit jedem<br />

anderen Volksfest in Deutschland aufnehmen - von<br />

Hannover bis Stuttgart und München.<br />

ORGANISATION IST ALLES<br />

Die Auswahl aus der mehr als dreifachen Anzahl<br />

der Bewerber, die Planung und Anordnung dieser<br />

Kirmesstadt ist von entscheidender Bedeutung und<br />

zieht sich über Monate hin. Wenn dann die ersten<br />

Schausteller mit ihren Fahrgeschäften anrollen,<br />

steht der Plan längst, sind die Stellplätze an den<br />

viereinhalb Kilometer langen Kirmesstraßen verteilt.<br />

Die Generalstabsarbeit ist dann aber noch nicht<br />

beendet. Aufbau und Betrieb, vor allem auch die<br />

Ver- und Entsorgung erfordern ein straffes Regiment,<br />

damit das größte niederrheinische Volksfest<br />

reibungslos abläuft. Sie wird von wenigen Vorstandsmitgliedern<br />

des Schützenvereins ehrenamtlich<br />

geleistet. Und die Entwicklung des Düsseldorfer<br />

Kirmes-Konzeptes ist aufs engste mit dem Namen<br />

des Architekten Ludwig Kreutzer verbunden, der von<br />

1958 bis 1996 als Kirmesbürgermeister die Weichen<br />

stellte.<br />

Gründliche Vorbereitungen sind aber auch rund um die Festwiesen erforderlich.<br />

Vor allem bringt eine solche Großveranstaltung mitten in der Stadt<br />

Verkehrsprobleme mit sich. Schützen, Polizei und der kommunale Nahverkehrsbetrieb<br />

arbeiten bei Vorbereitung und Abwicklung eng zusammen.<br />

Der ideale Besucher der Kirmes kommt mit dem Nahverkehr. Das war bis<br />

Mitte der achtziger Jahre anders. Da durften die Pkw auf den angrenzenden<br />

Flächen der Rheinwiesen parken. Doch die Zahl der Besucher stieg und<br />

die Kirmes wuchs. So wurde 1988 die autofreie Kirmes ausgerufen. Damals<br />

wurde die Tunnelstrecke der Stadtbahn zwischen Hauptbahnhof und Oberkassel<br />

eröffnet. Seitdem entwickelt die Rheinbahn, der Düsseldorfer Nahverkehrsbetrieb,<br />

allen Ehrgeiz, um die Besucher per<br />

Schiene zu befördern. Inzwischen liegt der Anteil<br />

derjenigen, die per Stadtbahn anreisen, bereits bei<br />

75 Prozent. Wer dennoch mit dem Pkw anreist, muss<br />

abseits parken. Beispielsweise auf den großen Parkplätzen<br />

an der Messe im Stadtteil Stockum. Von dort<br />

geht es per Buspendel zum Festplatz. Damit die Anwohner<br />

des Festplatzes von Fremdparkern verschont<br />

werden, werden die linksrheinischen Stadtviertel<br />

Ober- und Niederkassel abgepollert, die Einfahrt ist<br />

nur mit besonderer Berechtigung möglich. Wer unbelehrbar<br />

ist, hat das Nachsehen. Die Polizei geht<br />

gegen Falschparker unnachsichtig vor, Abschleppen<br />

und Verwarnen sind ein teurer Spaß. Gezahlt werden<br />

muss sofort, sonst wird der Wagen nicht freigegeben.<br />

BRAUCHTUMS-ABEND ZUR ERÖFFNUNG<br />

Die Top-Neuheiten in diesem Jahr unter den Fahrgeschäften<br />

sind die Looping-Riesenschaukel „Infinity“<br />

und die Propeller-Schaukel „Apollo 13“. Einer der Höhepunkte<br />

ist wie in jedem Jahr das große Feuerwerk,<br />

das in diesem Jahr gleich zweimal zu bestaunen ist.<br />

Nämlich am Eröffnungstag des Volksfestes, am 15.<br />

Juli und am letzten Kirmes-Freitag, dem 22. Juli.<br />

Mit dem zusätzlichen Feuerwerk möchte sich der<br />

HISTORIE: 115 JAHRE KIRMESSPASS FÜR GROSS UND KLEIN<br />

Große Volksfeste haben in aller Regel eine lange Tradition. In Düsseldorf hat<br />

der älteste Schützenverein, der St. Sebastianus-Schützenverein von 13<strong>16</strong>,<br />

der in Düsseldorfs ältester Stadtpfarre im Herzen der Altstadt zuhause ist,<br />

das Fest begründet. Tradition ist, dass die Schützen anlässlich des Patrons<br />

ihr Fest feiern. Düsseldorfs Stadtpatron ist der Heilige Apollinaris, dessen<br />

Fest am 23. Juli begangen wird. Früher gehörte zu einem solchen Patronatsoder<br />

Kirchweihfest stets auch ein großer Markt mit buntem Treiben. Daraus<br />

entwickelte sich das Kirchmess- oder Kirmestreiben, letztendlich dann<br />

auch die „Größte“ Kirmes am Rhein. Der Weg zum großen Erfolg war freilich<br />

lang. Die Tradition des Vogelschießens anlässlich des Kirchweihfestes und<br />

des Stadtpatronatsfestes ist seit 1435 belegt. Im <strong>16</strong>. Jahrhundert war das<br />

Volksfest sogar Anlass für die Brautwerber des englischen Königs Heinrich<br />

VIII. dessen künftige Ehefrau Anna von Kleve in Augenschein zu nehmen.<br />

Seit 1901 ist die linksrheinische Festwiese in Düsseldorf-Oberkassel Austragungsort<br />

des Spektakels mit einem Ausblick auf das Panorama der Düsseldorfer<br />

Altstadt. Seit der Verlegung des Volksfestes auf die Oberkasseler<br />

Rheinwiesen hat sich die Bedeutung der Veranstaltung erheblich gewandelt.<br />

Die Besucherzahlen stiegen an und das Fest wurde zunächst auf 9 Tage ausgedehnt.<br />

Seit den 1970er Jahren entwickelte sich der Name „Größte Kirmes<br />

am Rhein“, welcher der gestiegenen Bedeutung des Festes Rechnung trägt.<br />

Mit fast vier Millionen Besuchern aus dem In- und Ausland ist die „Größte<br />

Kirmes am Rhein“ längst ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt Düsseldorf.<br />

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10<br />

11


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WENIGER MÜLL IN PARKS DURCH<br />

MÜLL-SCOUTS<br />

Die Stadt Düsseldorf sagt dem Müll den Kampf an. Sie will dort,<br />

wie zuvor am Rheinufer „Müll-Scouts“ einsetzen, die Besucher<br />

bitten, ihren Müll ordnungsgemäß zu beseitigen oder wieder<br />

mit nach Hause zu nehmen.<br />

Dies ist für den Hofgarten sowie Südpark und Volksgarten<br />

geplant. Dort sollen in den Sommermonaten an bestimmten<br />

Eingängen auch größere Abfallbehälter stehen. Darüber hinaus<br />

erhält die Awista den Auftrag für Sonderreinigungen in Anlagen,<br />

in denen besonders viel Müll anfällt. Dazu zählen Rheinpark,<br />

Volksgarten/Südpark, IHZ-Park, Hofgarten, Schlosspark Benrath<br />

und Nordpark.<br />

Am sehr sonnigen Christi-Himmelfahrts-Wochenende hatten<br />

sich in einigen Parks die Eimer als zu <strong>klein</strong> für den anfallenden<br />

Müll erwiesen. Dies hatte für Ärger bei den Besuchern gesorgt.<br />

Da ähnliche Phänomene auch in den vergangenen Jahren zum<br />

Sommerauftakt zu beobachten waren, will das Gartenamt nun<br />

verstärkt die Wettervorhersagen beobachten und entsprechend<br />

kurzfristig Aufträge an die Awista vergeben<br />

INTERNATIONALE TANZMESSE NRW<br />

Vom 31. August bis zum 3. September 20<strong>16</strong> findet die internationale<br />

tanzmesse nrw zum 11. Mal in Düsseldorf, Krefeld und Leverkusen<br />

statt. Damit ist das Tanzland NRW zum 11. Mal Gastgeber<br />

für ca. 1.800 Gäste aus aller Welt. An über 100 Messeständen aus<br />

mehr als 30 Ländern präsentieren Tanzkünstler, Kompanien, Institutionen<br />

und Dienstleister ihre Aktivitäten. Die Veranstaltung<br />

verbindet das wichtigste internationale Netzwerktreffen für Tanzschaffende<br />

mit einem großen Tanzfestival für NRW, das mehr als<br />

90 Kompanien in vier Tagen der Öffentlichkeit vorstellt.<br />

Als Leuchtturm-Projekt des Tanzjahres Deutschland 20<strong>16</strong><br />

steht diese Ausgabe mit einem geschärften Profil ganz im Zeichen<br />

der Begegnung, des Austauschs und des Netzwerkens: In<br />

elf T-Talks – dem neuen Diskursformat der Tanzmesse – werden<br />

produktionspraktische Themen diskutiert und relevante Aktivitäten<br />

einzelner Institutionen vorgestellt. Die Tanzmesse folgt<br />

damit ihrem Prinzip, Begegnungen zu schaffen, sich auszutauschen,<br />

um dann zusammen zu arbeiten.<br />

Das Profil der Open Studios wurde für die diesjährige Ausgabe<br />

weiter geschärft: Als wichtiges Vermarktungs-, Präsentations-<br />

und Vernetzungsformat rücken sie stärker in den Mittelpunkt<br />

des Programms. Eine Neuerung sind die Focus Forums im<br />

Rahmen des Open Studio-Programms. Hier haben vier Länder<br />

die Möglichkeit, einen Einblick in die nationale Tanzszene zu<br />

geben und die Arbeit der Künstler*innen stärker in den Gesamtkontext<br />

der Szene zu stellen. Seien Sie gespannt auf die vielen<br />

Programm-Highlights:<br />

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von links: Julia Sohn (vame Business Academy),<br />

Marianne Putziger (Prägemanufaktur),<br />

Gabriele Tischler (PfotenBar), Initiatorin Dagmar<br />

Schulz (1a-STARTUP) und Lucia Bachhausen<br />

(Bachhausen Visual Production).<br />

GEBALLTE FRAUENPOWER<br />

DIE DÜSSELDORFER UNTERNEHMERINNEN DES JAHRES 20<strong>16</strong><br />

Der Düsseldorfer Unternehmerinnenpreis<br />

hat das Ziel weibliche Unternehmerschaft<br />

zu fördern. Ins Leben gerufen hat diese<br />

Auszeichnung Dagmar Schulz im Rahmen<br />

des Netzwerks „Frauenbande“. Sie weiß<br />

nur zu gut, wo es am meisten hakt bei Unternehmensgründungen.<br />

Seit acht Jahren<br />

berät die Unternehmerin Existenzgründer<br />

im Rhein-Ruhr-Raum. Über 100 Start-Ups<br />

hat sie beim Erstellen von Business-Plänen<br />

und bei der Beantragung von Förderkrediten<br />

geholfen. Sie gibt Existenzgründungsseminare,<br />

hält Sprechstunden ab,<br />

ist auf Berufsmessen vertreten.<br />

„Jede dritte Unternehmensgründung<br />

geht mittlerweile auf ein weibliches<br />

Konto“, weiß Schulz. Aber davon hört<br />

und liest man wenig. Deshalb rief sie<br />

kurzerhand vor vier Jahren den Unternehmerinnenpreis<br />

ins Leben. Dank der<br />

vielen Sponsoren konnten die Auszeichnungen<br />

in diesem Jahr zum ersten Mal<br />

mit Geldpreisen ausgestattet werden.<br />

Zum zweiten Mal übernahm Oberbürgermeister<br />

Thomas Geisel die Schirmherrschaft,<br />

schließlich ist er von Hause aus<br />

gewohnt, mit vielen Frauen umzugehen.<br />

Die Wahl fiel der hochkarätigen Jury bei<br />

den vielen eingesendeten Bewerbungen<br />

IMPRESSUM<br />

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nicht leicht. Am Ende einigten sich Maria-Rita<br />

Brandenburg von der Deutschen<br />

Bank, die Gleichstellungsbeauftragte<br />

Elisabeth Wilfart, Hans-Joachim Driessen<br />

Geschäftsführung Wirtschaftsclub<br />

Düsseldorf, Uwe Kerkmann, Leiter Wirtschaftsförderung<br />

Düsseldorf und Stefan<br />

Schneider, Vorstand Digitale Stadt Düsseldorf<br />

auf drei Unternehmen und nahmen<br />

kurzerhand auch noch die Kategorie<br />

„Nachfolge“ mit auf.<br />

DIE DÜSSELDORFER UNTERNEHMERIN-<br />

NEN DES JAHRES 20<strong>16</strong>:<br />

Über den ersten Platz und 2.500 Euro<br />

freute sich Gabriele Tischler (44) von der<br />

„PfotenBar“. Im Oktober 2013 erfüllte<br />

sich die gelernte Kauffrau und Bilanzbuchhalterin<br />

einen Lebenstraum. Die<br />

Hunde- und Katzennärrin und Spezialistin<br />

für artgerechte Ernährung wollte ein<br />

Geschäft wie ein Reformhaus für Vierbeiner<br />

aufmachen. Heute bietet sie Hundeund<br />

Katzenbesitzern ein bislang einzigartiges<br />

und ungewöhnliches Sortiment<br />

an. Die Kunden finden in der PfotenBar<br />

alles rund ums Barfen, dazu Nahrungsergänzung,<br />

ausgesuchte Fertignahrung,<br />

Spielzeug, Leinen und Halsbänder. Statt<br />

Chefredaktion:<br />

Alexandra von Hirschfeld (M.A.)<br />

Redaktion:<br />

Julia Sett,<br />

Hans Otto von Hirschfeld<br />

Grafik:<br />

Katja Wehmeier (Dipl. Des.)<br />

Fotografie:<br />

Lothar Milatz, Beate<br />

14<br />

Knappe (u.a.)<br />

auf einen anonymen Internetshop setzt<br />

sie auf persönliche Präsenz und ein Vertrauensverhältnis<br />

zu ihren Kunden.<br />

Der zweite Platz ging an Marianne<br />

Putziger (43) und Silja Kaeser (51) von<br />

der Prägemanufaktur mit 2.000 Euro.<br />

Die Grafik-Designerin Marianne Putziger<br />

lernte durch ihre Schwiegereltern die<br />

Drucktechnik des Prägens kennen und<br />

war von den Möglichkeiten so begeistert,<br />

dass sie sich entschied, eine eigene Prägemanufaktur<br />

zu gründen. Heute drucken<br />

die beiden Unternehmerinnen manuell<br />

hochwertige und edle Produkten in <strong>klein</strong>en<br />

und mittleren Auflagen. Ihre Kunden<br />

kommen aus dem B2B-Bereich, aber auch<br />

Dienstleister und Privatkunden möchten<br />

sich mit Visitenkarten, Geschäftsmappen,<br />

Briefumschlägen, Briefpapier oder<br />

Einladungskarten vom Massenmarkt abheben.<br />

In einer von Männern dominierten<br />

Branche wie der Druckbranche fallen die<br />

beiden Diplom-Designerinnen auf.<br />

Der dritte Platz und 1.000 Euro<br />

Preisgeld gingen an Julia Sohn (40), die<br />

Gründerin der vame Business Academy.<br />

2001 gründete sie das Online-Weiterbildungsinstitut<br />

mit privaten Lehrgängen,<br />

bereitet aber auch mit Blended Learning<br />

auf IHK-Prüfungen zum Veranstaltungsfachwirt<br />

oder Geprüften Betriebswirt vor.<br />

2008 kam als Tochterunternehmen Krabbelreich<br />

dazu. Hier werden Bildungsprogramme<br />

wie musikalische Frühförderung<br />

oder Themenworkshops für Eltern und<br />

Kinder angeboten. 36 freiberufliche und<br />

einen festangestellten Mitarbeiter beschäftigt<br />

Julia Sohn mittlerweile.<br />

Die Jüngste im Bunde und die Gewinnerin<br />

in der neuen Kategorie „Nachfolge“<br />

ist die Medienökonomin Lucia Bachhausen<br />

(31), die mit der Übernahme des Unternehmens<br />

Bachhausen Visual Production<br />

mit <strong>16</strong> festangestellten Mitarbeitern<br />

in ziemliche große Fußstapfen tritt. Das<br />

Unternehmen wurde vor 25 Jahren von<br />

ihrem Vater Erich Bachhausen gegründet<br />

und ist auf audiovisuelle Medienproduktion<br />

spezialisiert.<br />

Bezugsmöglichkeiten:<br />

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275 „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig gibt es<br />

bereits im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet. Die 10 x 10 Zentimeter<br />

großen Messingtafeln erinnern mit den Lebensdaten<br />

(„Hier wohnte ...“) im Bürgersteig an Opfer des Nationalsozialismus.<br />

Am Dienstag, den 28. Juni, kamen <strong>16</strong> weitere Stolpersteine<br />

an zehn Stellen in verschiedenen Düsseldorfer Stadtteilen<br />

dazu. Private Paten haben sie finanziert, der Förderkreis<br />

der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf koordiniert die Aktion.<br />

So wurde ein Stolperstein auf der Beuthstraße 4 für Mendel Eimer<br />

verlegt. Dessen Enkelin Florence Fruchter und eine weitere<br />

Angehörige werden aus diesem Grund eigens aus New York anreisen.<br />

Auf der Brehmstraße 84 wurden neue Stolpersteine für<br />

Fritz und Emmy Grunewald verlegt, die in Auschwitz ermordet<br />

wurden. Um bei der Verlegung dabei zu sein, waren die Enkelin<br />

Charlotte Massey aus Detroit sowie weitere Angehörige aus<br />

Frankreich und Belgien angereist.<br />

Am Mittwoch, den 29. Juni, fand dann die Einweihung des Stolpersteins<br />

für Paul Gerlach auf der Unterrather Straße 185 in<br />

Anwesenheit des Paten sowie Vertretern der AWO und der SPD<br />

statt. Auch der Leiter der Mahn- und Gedenkstätte, Dr. Bastian<br />

Fleermann, war vor Ort sein. Zudem hat am selben Tag der<br />

Bürger- und Heimatverein Gerresheim am Alter Markt 5 den<br />

Stolperstein für Josef Funk mit einer <strong>klein</strong>en Zeremonie eingeweiht.<br />

Aufgrund seiner großen Arbeitsbelastung war Gunter<br />

Demnig dieses Mal bei den Verlegungen nicht selbst vor Ort.<br />

Die Arbeiten wurden vom städtischen Tiefbauamt durchgeführt<br />

und von Mitarbeitern der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf<br />

begleitet.


›› Kunst & Kultur<br />

KUNSTSAMMLER GELINGT WIEDERENTDECKUNG<br />

EINES FRÜHVOLLENDETEN MALERS<br />

ERNST STEGE<br />

EIN DÜSSELDORFER MALER UND ZEICHNER VON HOHEM RANG<br />

Der Kunstsammler Marcel Held wurde durch einen Nachlass auf<br />

den erstaunlichen, aber leider viel zu wenig bekannten Düsseldorfer<br />

Künstler Ernst Stege aufmerksam. Durch beeindruckende<br />

Werke, die er teilweise sogar schon im jungen Alter von 14 Jahren<br />

zeichnete, wurde Held neugierig und fing an zu recherchieren.<br />

Allerdings war die Recherche kniffelig, Stege taucht zwar<br />

auf der Bestandsliste des Malkastens auf, aber für weitere Informationen<br />

musste Held tief graben. Auch Rainer Kocherscheidt<br />

vom „Versandantiquariat Rainer Kocherscheidt“ ist es letztendlich<br />

zu verdanken, dass Held innerhalb kürzester Zeit viele Informationen<br />

über Stege zusammentragen konnte.<br />

Stege, der 1896 in Aachen geboren wurde, war Student der<br />

Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf, Mitglied im Akademischen<br />

Verein „Laetitia“.<br />

Der gerade einmal 22 Jahre alt gewordenen Maler zog mit seinen<br />

Eltern und seinem älteren Bruder Hermann Karl Stege in die<br />

Jülicher Straße in Düsseldorf und besuchte vermutlicherweise 2<br />

Jahre lang die Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Bereits<br />

1914 wurden einige von Steges Arbeiten bei einer Gruppenausstellung<br />

des Akademischen Verein „Laetitia“ gezeigt. „Du warst<br />

ein geborenes Illustrationstalent, auf das wir mit Recht so hohe<br />

Hoffnungen setzten“, textete sein Lehrer Prof. Willy Spatz, Leiter<br />

der Abteilung Malerei an der Düsseldorfer Akademie von<br />

1897 bis 1926.<br />

1922, vier Jahre nach seinem Ableben, wurden insgesamt<br />

25 seiner Arbeiten auf der Sonderausstellung „Düsseldorfer<br />

Humor“ in der Städtischen Kunsthalle ausgestellt. Bei der Son-<br />

derausstellung wurden auch Werke von berühmten Malern der<br />

Düsseldorfer Malschule wie Andreas Achenbach und August von<br />

Wille gezeigt.<br />

STEGES WERKE ZEIGEN ANSÄTZE VON ZILLE,<br />

BUSCH UND SPITZWEG<br />

Ernst Stege hatte den Blick für Situationen, Aktivitäten und verdeutlichte<br />

damit zeitnahe Einstellungen. Militärische Haltungen<br />

und Handlungen wurden von ihm gezeichnet. Für heutige Zeitgenossen<br />

ist das allenfalls museal und belustigend aus der Ferne.<br />

Damals gehörte der feiste schlagende Student ebenso wie<br />

der sich bei Sekt, dicker Zigarre und junger Dame auf dem Schoß<br />

amüsierende Leutnant zu den festgezurrten Klischees. Sogar<br />

Postkarten zierten das Werk des jungen Künstlers, so zeichnete<br />

er für die einst existierende Altstadt-Gaststätte „Im goldenen<br />

Hahn“ einen schwungvoll gezähmten überdimensionalen Gockel.<br />

Renommierte Stimmen der Kunstbranche sehen in Ernst<br />

Stege einen jungen Kokoschka.<br />

Held will sich dafür einsetzten, dass der frühverstorbene<br />

Künstler Ernst Stege endlich als ordentlicher Student in den Archiven<br />

der Kunstakademie Düsseldorf geführt wird. Ehre, wem<br />

Ehre gebührt. Über Ernst Stege wird man also in naher Zukunft<br />

noch einiges hören.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Held gerne unter der<br />

Telefonnummer 0170-9607878 zur Verfügung.<br />

<strong>16</strong><br />

17


Rudolf Müller, Laudator und Inhaber der Buchhandlung Müller & Böhm KG, Marcel Beyer,<br />

Preisträger, Dr. Michael Meyer, Privatkundenvorstand der Stadtsparkasse Düsseldorf (v.l.)<br />

MARCEL BEYER WIRD MIT DEM<br />

DÜSSELDORFER LITERATURPREIS GEEHRT<br />

Auch in diesem Jahr wählte die Jury den<br />

Preisträger des „Düsseldorfer Literaturpreises<br />

20<strong>16</strong> – vergeben durch die<br />

Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse<br />

Düsseldorf“. Den mit 20.000 Euro<br />

dotierten Preis erhält der in Dresden lebende<br />

Schriftsteller Marcel Beyer. Der<br />

Romanautor, Lyriker und Essayist wurde<br />

schon mehrfach preisgekrönt und behandelt<br />

in seinen Werken alltägliche, politische<br />

sowie zeithistorische Themen. Der<br />

Preis wurde am 6. Juni 20<strong>16</strong> in Düsseldorf<br />

verliehen. Dabei äußerte Marcel Beyer im<br />

Pressegespräch seine starke Verbundenheit<br />

zum Rheinland und zur Stadt Düsseldorf,<br />

in der er ab dem Sommer 1973<br />

gelebt hat. So hat er im damals noch existierenden<br />

Schwimmbad an der Grünstraße<br />

schwimmen gelernt und machte auch<br />

seinen Führerschein in unserer Stadt. „Es<br />

gibt viele Erinnerungen an Düsseldorf<br />

und das macht diesen Preis noch schöner“,<br />

sagte Marcel Beyer und drückte<br />

seine Freude über die Auszeichnung aus:<br />

„Der Preis ist eine Investition in die Zukunft<br />

und schafft mir die Möglichkeit in<br />

Ruhe weiterzuarbeiten.“<br />

Zum 15. Mal verlieh die Kunst- und Kulturstiftung<br />

der Stadtsparkasse Düsseldorf<br />

den Düsseldorfer Literaturpreis.<br />

Dieser zeichnet Autorinnen und Autoren<br />

aus, deren deutschsprachiges literarisches<br />

Werk inhaltlich oder formal Bezug<br />

auf andere Künste nimmt. Bisher wurden<br />

vierzehn Autorinnen und Autoren damit<br />

ausgezeichnet. Zum Beispiel: Patrick<br />

Roth, Christoph Peters, Katharina Hacker,<br />

Ulrich Peltzer, Ursula Krechel, Thomas<br />

Hettche oder im letzten Jahr Michael<br />

Köhlmeier.<br />

Der Preisträger Marcel Beyer wurde<br />

von einer siebenköpfigigen Jury<br />

ausgewählt, zu der die Literaturkritiker/Innen<br />

Verena Auffermann, Ursula<br />

März und Dr. Hubert Winkels, die Leiterin<br />

des Düsseldorfer Heinrich-Heine-<br />

Instituts, Dr. Sabine Brenner-Wilczek,<br />

der Leiter des Literaturbüros NRW, Michael<br />

Serrer, die Geschäftsführerin der<br />

Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland,<br />

Dorothée Coßmann und der Inhaber<br />

der Buchhandlung Müller & Böhm KG,<br />

Düsseldorf, Rudolf Müller gehörten. Die<br />

Jurymitglieder Dorothée Coßmann und<br />

Rudolf Müller begründen ihre Wahl so:<br />

„Der Romanautor, Lyriker und Essayist<br />

Marcel Beyer findet in seinen Gedichten<br />

einen fein schwingenden Ton, der die Leser<br />

auf die Reise zu inneren und äußeren<br />

Welten mitnimmt und sie trägt. Mit seiner<br />

scharfsinnigen, akribisch genauen<br />

Sprache thematisiert Beyer alltägliche,<br />

ebenso wie politische, zeithistorische<br />

Themen, Erlebnisse, Erfahrungen, um<br />

sie zugleich als mediale zu zeigen und<br />

zu brechen. So auch in seinem zuletzt erschienenen<br />

Lyrikband „Graphit“, in dem<br />

er mit seiner Meisterschaft der gradlinigen,<br />

genauen Beobachtung außerordentlich<br />

beeindruckt.“<br />

Die Preisverleihung fand am 6. Juni<br />

20<strong>16</strong> im Forum der Stadtsparkasse<br />

Düsseldorf im festlichen Rahmen statt.<br />

Dr. Michael Meyer, Vorstandsmitglied<br />

der Stadtsparkasse Düsseldorf hat rund<br />

200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien,<br />

Kunst und Kultur begrüßt. Das Grußwort<br />

der Stadt sprach Thomas Geisel,<br />

Oberbürgermeister der Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf. Die Laudatio hielt der Inhaber<br />

der Buchhandlung Müller & Böhm, Rudolf<br />

Müller. Auch Marcel Beyer kam dabei zu<br />

Wort. Er las aus seinem Werk „Graphit“<br />

(Suhrkamp Verlag, Berlin 2014). Den musikalischen<br />

Rahmen gestalteten die Studenten<br />

der Robert Schumann Hochschule<br />

Sebastian Gäßlein an der Violine und Salka<br />

Frey am Violoncello.<br />

GUTES SEHEN DARF<br />

KEIN LUXUS SEIN!<br />

SPENDENAKTION DER BÜRGERSTIFTUNG DÜSSELDORF<br />

Unter dem Motto „Gutes Sehen darf kein Luxus sein!“ setzt sich<br />

die BürgerStiftung Düsseldorf mithilfe ihrer Spendenaktion<br />

„Düsseldorf setzt ein Zeichen“ dafür ein, dass Bedürftige kostenlos<br />

Brillen erhalten. Bereits seit Januar 2004 gehören Brillen<br />

nicht mehr zu den Krankenkassenleistungen. Die BürgerStiftung<br />

Düsseldorf in Kooperation mit der Optikerinnung Düsseldorf-<br />

Rhein-Ruhr möchte diese Lücke schließen. „Gutes Sehen erhöht<br />

die Lebensqualität. Menschen, die nur schlecht sehen können,<br />

haben wenige Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“,<br />

sagt Sabine Tüllmann von der BürgerStiftung Düsseldorf.<br />

Durchschnittlich kostet eine Brille mit einer Sehstärke<br />

rund 200 EUR, eine Gleitsichtbrille deutlich mehr. Bedürfte,<br />

z.B. Wohnungslose, Senioren oder Flüchtlinge erhalten nur<br />

unter bestimmten Bedingungen einen Zuschuss. Dieser muss<br />

beim Sozialamt beantragt werden. Derzeit leben rund 40.000<br />

Menschen in unserer Stadt, die einen s.g. Düssel-Pass für Sozialhilfeberechtigte<br />

und Menschen mit vergleichbar geringem<br />

Einkommen haben. Doch die Dunkelziffer ist deutlich höher.<br />

Zunächst wird eine Summe von 7.000 EUR bereit gestellt, damit<br />

Bedürftige eine Brille im Wert von max. 70 EUR erhalten<br />

Pressgespräch bei Brillen Kaiser: v.l. Oliver Ongaro, Vorstand Stay Düsseldorf<br />

und Fifty Fifty, Imgrad Werder von Flingern mobil e.V., Sabine Tüllmann<br />

von der BürgerStiftung Düsseldorf, Michael Odo Hauck von Brillen Kaiser<br />

können. Insgesamt beteiligen sich zahlreiche Optiker an der Aktion,<br />

so z.B. Optik Pingel, Brillen Kaiser, Christen`s Brillenwelt,<br />

Moderne Augenoptik Jürgen Paschhoff und Fielmann Oberkassel.<br />

Die BürgerStiftung bittet weitere interessierte Düsseldorfer<br />

Augenoptiker um ihre Mithilfe. Spenden auch Sie, um möglichst<br />

vielen Betroffenen helfen zu können.<br />

Bankverbindung:<br />

BürgerStiftung Düsseldorf<br />

IBAN: DE06300501101006986788<br />

Verwendungszweck: Brillen „Düsseldorf setzt ein Zeichen“<br />

Weitere Infos und Kontakt:<br />

www.buergerstiftung-duesseldorf.de<br />

LASST BLUMEN SPRECHEN!<br />

BLUMENKÜBEL UND BLUMENOASEN FÜR DÜSSELDORF<br />

Der Verein „Pro Düsseldorf e. V.“ stattet in diesem Frühjahr die<br />

Stadtteile in unserer Stadt mit Blumenkübeln und Blumenoasen<br />

aus. Fast 500 Blumenanpflanzungen werden aktuell geplant und<br />

umgesetzt. Zuletzt in Düsseldorf Garath, der Stadtteil am Rande<br />

der Stadt erhält insgesamt 10 liebevoll bepflanzte Blumenkübel,<br />

von denen Pro Düsseldorf die Hälfte der Kosten spendet, die andere<br />

Hälfte übernehmen Sponsoren. Paten vor Ort betreuen und<br />

pflegen dann die Blumen.<br />

Freudige Blumenkübel-Übergabe beim SOS Kinderdorf Düsseldorf-Garath:<br />

. v.l. Kinder und Betreuerinnen des SOS-Kinderdorfs, Bezirksbürgermeister<br />

Uwe Siewers, Adelheid Schliwa, Dr. Gerd Meyer, Sprecher<br />

von Pro-Düsseldorf e.V. sowie Bezirksstellenleiter Uwe Sandt.<br />

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Pluspunkte – unter dem Motto ›Individualität über den Dächern<br />

des Zooviertels‹ lassen sich die Flächen unter freiem Himmel<br />

äußerst unterschiedlich gestalten. Von einer kompletten Begrünung<br />

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