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German Horse I ndustry<br />
W<br />
BREVIER<br />
<strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> – Füttern wie die Natur! Lesens- & Wissenswertes<br />
Ausgabe 2 – <strong>Sommer</strong> <strong>2016</strong> Aus Liebe zum Pferd kostenfrei<br />
HIPPOVIT<br />
Beinahe einen Monat kann ein Pferd ohne Nahrung<br />
leben, doch ohne Wasser zeigt es bereits<br />
nach 48 <strong>St</strong>unden deutliche Anzeichen einer<br />
Unterversorgung – Kolikanzeichen, Lethargiezustände<br />
mit lebensbedrohlichen Folgeerscheinungen.<br />
WORAUF IST BEI DER WASSER-<br />
VERSORGUNG EINES PFERDES ZU ACHTEN:<br />
1.<br />
Der durchschnittliche Wasserbedarf von 30-60<br />
Litern muss jederzeit gewährleistet sein unabhängig<br />
davon, ob das Pferd in der Box oder auf<br />
der Weide lebt.<br />
Die weniger kontrollierbare Wasseraufnahme<br />
von Weidepferden kann mit Hilfe des Zahnfleisch-Tests,<br />
sowie des Hautelastizitäts-Test<br />
überprüft werden. Das Zahnfleisch sollte feucht<br />
glänzen und beim Anheben einer Hautfalte<br />
im Hals- oder Schulterbereich, sollte die Haut<br />
schnell in ihre Ursprungsform zurückgehen<br />
(Huntington).<br />
D<br />
Wussten Sie eigentlich, dass ein Pferd zwischen<br />
30 und 60 Liter Wasser am Tag zu sich nimmt?<br />
2.<br />
Weidepferde nehmen<br />
Feuchtigkeit durch<br />
das Grasen auf<br />
Frische, satte Weiden enthalten 60-80%<br />
Feuchtigkeit, wodurch eine erhebliche Menge<br />
Wasser direkt mit der Futteraufnahme in den<br />
Pferdekörper gelangt. Dagegen enthalten Getreiderationen<br />
und Heu deutlich weniger Feuchtigkeit<br />
– Pferde müssen mehr trinken, um ihren<br />
Wasserbedarf zu decken. Ebenso ist bei Weidepferden<br />
die Rangordnung zu beachten – auch<br />
an der Wasserstelle können Rangschwächere<br />
verdrängt werden – hier gilt es zu beobachten<br />
und zu handeln (2. Wassertrog).<br />
3.<br />
er <strong>Sommer</strong> bringt viele unvergessliche Momente<br />
mit sich & das Leben findet überwiegend draußen statt!<br />
Erlebnisreiche Ausritte, Turniere aller Disziplinen und<br />
viel Zeit im <strong>St</strong>all – Pferdeliebhaber genießen diese Zeit.<br />
Die heißen Temperaturen und lauen Nächte verursachen<br />
großen Durst. Gerade im <strong>Sommer</strong> ist die Bedeutung des<br />
Wassers für Pferd und Reiter besonders groß.<br />
Wetter und Bewegung<br />
Üblicherweise benötigen Pferde über die heißen,<br />
feuchten <strong>Sommer</strong>monate mehr Wasser.<br />
Tatsächlich jedoch trinken einige Pferde über<br />
die Wintermonate durchschnittlich mehr, als im<br />
<strong>Sommer</strong> – das Futter beinhaltet dann in der Regel<br />
weniger Feuchtigkeit.<br />
4.<br />
Wasserbedarf bei<br />
gesundheitlichen<br />
Problemen<br />
Durchfall und chronische Nierenerkrankungen<br />
bringen erhöhte Wasserverluste mit sich, die es<br />
gezielt auzugleichen gilt.<br />
5.<br />
Natürliche Wasserquellen<br />
Bäche oder Teiche sollten nicht als Hauptwasserstellen<br />
für die Wasserversorgung genutzt<br />
werden. Grundsätzlich stellen diese Wasserquellen<br />
kein Problem dar, dennoch sollte zusätzlich<br />
frisches Wasser angeboten werden, da die<br />
Qualität von öffentlichen Gewässern nicht immer<br />
gewährleistet ist. Die Verschmutzung durch Algenbildung<br />
oder auch Nährstoffeinträge aus der<br />
Landwirtschaft können die Sicherheit der Wasserquellen<br />
beeinträchtigen. Auch durch steile<br />
Hänge oder schlammigen Boden können Pferde<br />
Schwierigkeiten beim Zutritt zur Wasserquelle<br />
haben.<br />
Mehr als nur Wasser<br />
Pferde erzielen die Kühlung ihres Körpers vor allem<br />
durch verstärktes Schwitzen. Heiße Temperaturen<br />
und erhöhte körperliche Leistung lassen<br />
den Elektrolytverlust durch verstärkte Schweißabsonderung<br />
ansteigen. Dieser Verlust kann<br />
sich durch schwache Leistung, Muskelprobleme<br />
wie „Tying up“ und Milchsäurebildung in den<br />
Muskeln äußern. Die regelmäßige Ergänzung<br />
von Elektrolyten gewährleistet einen ausbalancierten<br />
Mineralstoffhaushalt auch bei hoher<br />
Anstrengung während der <strong>Sommer</strong>monate.<br />
(Quelle: Meyer und Coenen (2014): Pferdefütterung; KER<br />
<strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> Elektrolyte<br />
wasserlöslich<br />
we<br />
<strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong><br />
Ein Pferd kann maximal fünf Tage ohne Wasser überleben<br />
(Peter Huntington, Ernährungswissenschaftler des<br />
Kentucky Equine Research Instituts (KER).<br />
G H I
DAS ST. HIPPOLYT<br />
NACHHALTIGKEITSPRINZIP<br />
REGIO -<br />
NALER<br />
W IR VERWENDEN HOCHWERTIGE,<br />
NACHHALTIG GEWONNENE ROH-<br />
STOFFE UND ZUTATEN VORWIEGEND<br />
AUS REGIONALEM VERTRAGSANBAU.<br />
DER PERSÖNLICHE DIALOG MIT<br />
UNSEREN ROHSTOFFLIEFERANTEN<br />
IST UNS WICHTIG, UM EINE KONS-<br />
TANTE QUALITÄT GEWÄHRLEISTEN<br />
ZU KÖNNEN.<br />
VERTRAGS-<br />
ANBAU<br />
ROHSTOFF-<br />
VIELFALT<br />
AUS DER<br />
REGION<br />
<strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> und die Mühle Ebert arbeiten<br />
gemeinsam in einem kleinen Ort names<br />
Dielheim im Kraichgau, der als Weinbaugebiet<br />
bekannt ist. Rund um die Universitätsstadt<br />
Heidelberg erstreckt sich die Anbaufläche<br />
der Mühle Ebert-Vertragslandwirte.<br />
Über eine Fläche von circa 4000 Hektar bauen<br />
regional ansässige Landwirte neben Getreide<br />
(Gerste, Mais, Hafer) auch Sonnenblumen und<br />
Sonderkulturen wie Hirse zur Herstellung der<br />
hochwertigen <strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> und Medvetico Produkte<br />
an. Weiter werden auch Gemüsesorten<br />
wie Karotten für die Veredelung aller Getreideflocken<br />
aus der direkt angrenzenden Rheinebene<br />
bezogen. Zudem erhalten wir regionale, gentechnikfreie<br />
Sojabohnen, die nicht nur als<br />
hochwertiger Proteinlieferant in unserem Hochleistungspferdefutter<br />
Champions Claim eingesetzt<br />
werden, sondern zusätzlich die Eiweißlücke<br />
in der Nutztierhaltung füllen soll.<br />
Schließlich gilt der Kraichgau aufgrund der<br />
durch eiszeitlich entstandenen, besonders<br />
fruchtbaren Lössböden nicht umsonst als eine<br />
der Kornkammern Deutschlands. Auch die klimatischen<br />
Bedingungen sind wegen der Beckenlage<br />
des Kraichgaus, mit vergleichsweise<br />
hohen Temperaturen und moderatem Niederschlag<br />
gekennzeichnet und daher geradezu<br />
ideal für den Ackerbau.<br />
Der regionale Vertragsanbau lässt uns gezielt<br />
Einfluss auf den Anbau der Rohstoffe nehmen<br />
– so legen wir großen Wert darauf, dass unsere<br />
Rohstoffe nur einem Minimum an chemischen<br />
<strong>St</strong>offen ausgesetzt sind. Dies sorgt neben einer<br />
besonderen Qualität für eine Entlastung sowie<br />
Schonung der Anbauflächen und führt zu einer<br />
Entfaltung der Pflanzenvielfalt auf den Flächen<br />
des Kraichgaus.<br />
REGIONALER VERTRAGSANBAU<br />
BEDEUTET FÜR ST. HIPPOLYT:<br />
• Hochwertige Rohstoffe mit gesicherter<br />
Qualität<br />
• Garantierte Rohstoffpreise<br />
• Rohstoffe mit geringer Belastung<br />
durch chemische <strong>St</strong>offe<br />
• Unterstützung der regionalen<br />
landwirtschaftlichen <strong>St</strong>rukturen<br />
• Verkürzte Transportwege<br />
Unsere regionalen Vertragspartner<br />
gewährleisten Produktqualität<br />
und Sicherheit<br />
in einem Umfeld mit hohem<br />
ökologischem Verantwortungsbewusstsein<br />
zum<br />
Wohle der Natur, unserer<br />
Kunden und deren Pferden.<br />
2<br />
Die geografische Nähe und der stetige Dialog<br />
zu unseren Landwirten ermöglicht es uns, eine<br />
besonders ökologisch orientierte Auswahl der<br />
Futterzutaten zu gewährleisten.
Belohnung für Dein Pony.<br />
Mit den <strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> Lobs und<br />
Glyx-Lobs kannst Du Deinem<br />
Pony mit gutem Gewissen<br />
Danke sagen!<br />
HIPPO KIDS<br />
I nterview<br />
Nick<br />
Semler<br />
Nick Semler, 9 Jahre alt.<br />
Sohn von Pia und Franz Semler –<br />
Dressur- und Ausbildungsstall in Abstatt<br />
HIPP: Nick, Du hast ein sehr erfolgreiches Jahr<br />
hinter Dir, dazu möchten wir Dir herzlich gratulieren.<br />
Nun bist Du im Mai grade mal 9 Jahre alt<br />
geworden, d.h. Du warst mit 8 Jahren schon so<br />
erfolgreich.<br />
Nick: Vielen Dank, das stimmt aber der „Manne“<br />
hat mitgeholfen.<br />
HIPP: Manne ist Dein Super-Pony – möchtest<br />
Du unseren Hippo Kids mal ein bisschen über<br />
ihn erzählen?<br />
Nick: Der Manne heißt richtig „Manolito“. Mein<br />
Papa hat ihn von jemandem übernommen, weil<br />
die ihre Boxenmiete nicht bezahlen konnten.<br />
Dann hat ihn ein Mädchen aus Berlin gekauft,<br />
weil ich noch zu klein war (damals 5 Jahre). Als<br />
das Mädchen dann zu groß für den Manne war,<br />
hat Papa ihn mir zurückgekauft. Damals war ich<br />
dann 7 Jahre und dann ging das schon.<br />
HIPP: Als der Manne dann Dein Pony war, bist<br />
du dann gleich los gestartet?<br />
Nick: Ja, zuerst Führzügel, dann Reiterwettbewerbe.<br />
Erst mit 8 bin ich dann die E-Springen<br />
gegangen.<br />
HIPP: Du bist letztes Jahr Regionsmeister im<br />
Küken-Championat geworden, warst der jüngste<br />
<strong>St</strong>arter mit gerade mal 8 Jahren (Anmerkung:<br />
<strong>St</strong>arterfeld 8-16 Jahre), Du warst im 8-er Team<br />
vom Reiterjournal (qualifiziert mit Note 8,0 und<br />
besser) – was hast Du Dir denn für dieses Jahr<br />
vorgenommen?<br />
Nick: Ich möchte natürlich gerne wieder Regionsmeister<br />
werden, dieses Jahr reite ich<br />
A-Springen und hoffentlich komme ich wieder<br />
ins 8-er Team. Das wünsche ich mir.<br />
HIPP: Da drücken wir alle fest die Daumen für<br />
Dich. Wie oft trainierst Du eigentlich und was<br />
übst Du speziell?<br />
Nick: Montags reite ich immer dressurmässig,<br />
dass ich Manne im Parcours besser unter<br />
Kontrolle habe :-) (lacht). Mittwochs ist immer<br />
Springunterricht von Papa. Springen und Dressur<br />
mache ich öfter „ohne Sattel“.<br />
Wenn ich nicht aufs Turnier gehe, reite ich auch<br />
am Wochenende ganze Dressurprüfungen am<br />
<strong>St</strong>ück als Übung. Ins Gelände gehe ich auch,<br />
aber immer nur mit Mama oder Papa.<br />
HIPP: Hast Du für Deine Mitreiter-Kollegen ein<br />
paar Tipps, warum Du so erfolgreich bist?<br />
Nick: Auf dem Turnier geht das so: Ich laufe<br />
den Parcour zuerst mit Papa ab, dann laufe<br />
ich noch einmal alleine, dass ich es mir sicher<br />
merken kann. Am liebsten reite ich am Schluss,<br />
dann kann ich vorher noch andere Reiter anschauen<br />
und mir was abgucken.<br />
HIPP: Wie, was abgucken?<br />
Nick: Na, wenn da z.B. einer dabei ist, der eine<br />
Abkürzung nimmt, die ich nicht gemacht hätte<br />
und das gelingt, dann mache ich das auch. Ich<br />
entscheide auch oft mitten im Parcour was anderes<br />
zu machen, als der Papa es mir gesagt hat.<br />
HIPP: Das ist aber mutig.<br />
Nick: Ja, der schimpft auch manchmal – aber<br />
es hat doch immer geklappt (lacht).<br />
HIPP: Was machst Du denn noch in Deiner<br />
Freizeit?<br />
Nick: Zuerst kommt immer Manne. Wenn meine<br />
Freunde kommen, müssen sie manchmal<br />
warten. Sie dürfen aber auch Schritt mit ihm<br />
reiten. Dann spielen wir Fußball oder sind auf<br />
dem Spielplatz.<br />
HIPP: Jetzt interessiert es uns natürlich noch,<br />
was der Manne zu fressen bekommt?<br />
Nick: Der bekommt nur das Futter von Euch<br />
und weil er schon älter ist, gibt ihm die Mama<br />
immer noch was extra für seine Gelenke, das ist<br />
die Movicur – und ganz viel Heu natürlich. Im<br />
<strong>Sommer</strong> geht er auch auf die Koppel.<br />
HIPP: Wir danken Dir für das Interview und<br />
wünschen Dir für die kommende Saison viele<br />
Schleifen und dass all Deine Wünsche in Erfüllung<br />
gehen. Du weißt was Du willst und wirst es<br />
auch schaffen.<br />
Nick: Danke und später werde ich wie der Papa<br />
„Pferdewirtschaftsmeister“.<br />
WISSEN:<br />
DIE ROLLE VON ANTIOXIDANTIEN<br />
IM MUSKELSTOFFWECHSEL<br />
Während physischer Leistung sinkt die Aufnahme von<br />
Sauerstoff im Skelettmuskel drastisch ab. Für ein schnelles<br />
An- und Abspannen des Muskels wird Adenosintriphosphat<br />
(ATP) benötigt. Dabei handelt es sich um einen<br />
lebensnotwendigen Baustein für die Aufrechterhaltung<br />
des Energiestoffwechsels. Bei Lebewesen wird ATP im<br />
„Kraftwerk der Zelle“, dem Mitochondrium produziert.<br />
Während der Zellatmung verbraucht die Zelle Sauerstoff<br />
,um ATP herzustellen.<br />
Muskelzellen verbrauchen viel Energie, um ihre Funktion zu<br />
erfüllen. Dafür enthalten sie Tausende von Mitochondrien,<br />
die erhebliche Mengen von Sauerstoff benötigen. Während<br />
der Energieproduktion wird ein kleiner Teil des Sauerstoffs<br />
zu kleinen, hoch reaktiven freien Radikalen oder<br />
reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) umgewandelt. Wenn<br />
Mitochondrien nicht effizient funktionieren, wird ihre<br />
Kapazität Energie zu produzieren reduziert, wodurch vermehrt<br />
freie Radikale entstehen, die die Zellen schädigen.<br />
Um die freien Radikale zu verringern ist es entscheidend,<br />
die Mitochondrien in Form zu halten. Besonders trifft dies<br />
auf Muskelzellen zu, in denen Tausende von Mitochondrien<br />
eine große Menge an Energie als Brennstoff für den Organismus<br />
unter Leistung bereitstellen.<br />
Freie Radikale und ihre Folgen<br />
Die Produktion der freien Radikale steigt während intensiver<br />
Trainingsphasen, bei Entzündungen und während<br />
des Alterungsprozesses an. Der schädigende Effekt freier<br />
Radikale beinhaltet die Zerstörung zellulärer Bestandteile<br />
und sogar den Zelltod. Zur Bewältigung dieser schädlichen<br />
Effekte ist der Körper mit einem Abwehrsystem,<br />
bestehend aus Antioxidantien (wie Vitaminen<br />
und Enzymen) ausgestattet. Wenn die Produktion von<br />
freien Radikalen während anhaltendem Training überhöht<br />
oder das Abwehrsystem durch Mangelernährung oder Medikamentengabe<br />
beeinträchtigt ist, kann dies zu anhaltenden<br />
Funktionsstörungen oder Schädigungen führen.<br />
Muskeln enthalten von Natur aus eine Vielfalt von antioxidativen<br />
Mechanismen, die den schädigenden Einfluss<br />
von freien Radikalen vermindern. Dazu gehören vom Körper<br />
selbst produzierte (endogene) Enzyme wie Superoxiddismutase<br />
(SOD), Glutathionperoxidase (GPX), Katalase<br />
und kleinere Moleküle wie Vitamin E, Vitamin C und<br />
Spurenelemente (Kupfer, Mangan, Zink und Selen).<br />
Endogene Enzyme spielen eine multifunktionelle Rolle<br />
beim Schutz des Muskels vor oxidativen Schäden während<br />
des Trainings. Sie haben die Funktion des Radikalfängers<br />
und ihr Mangel steht in Verbindung mit einer Bandbreite<br />
von physiologischen und biochemischen <strong>St</strong>örungen. Für<br />
ihre Synthese benötigt der Organismus die Ergänzung von<br />
Spurenelementen. Demnach ist die Regulation des oxidativen<br />
Abwehrsystems, als Reaktion auf kontinuierliches<br />
Training, nicht nur bestimmt von den Gehalten an freien<br />
Radikalen und der mitochondrialen Funktion, sondern auch<br />
von der Verfügbarkeit von Spurenelementen. Deshalb werden<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> Produkten ausschließlich organische<br />
und damit hoch bioverfügbare Spurenelemente eingesetzt.<br />
Die Ergänzung von bestimmten antioxidativen Nährstoffen<br />
erscheint bei hoher Leistungsanforderung oder im Wettkampf<br />
daher als sinnvoll.<br />
Selen<br />
Selen Beifütterung ist entscheidend für die Glutathionperoxidase<br />
Synthese, welches beim Pferd als Hauptantioxidant<br />
wirkt. <strong>St</strong>udien zeigten, dass ein Selenmangel die<br />
Glutathionperoxidase-Aktivität um 80% verringert und die<br />
schädliche Fettoxidation im Mitochondrium steigert.<br />
Vitamin E<br />
Vitamin E ist bereits als natürliches Antioxidant bekannt,<br />
welches Zellwände vor Schäden durch freie Radikale<br />
schützt. Sportpferde benötigen wesentlich mehr Vitamin E<br />
als Pferde, die nur wenig arbeiten.<br />
Es konnte nachgewiesen werden, dass<br />
eine angepasste Nahrungsergänzung<br />
von Vitamin E und Selen die Leistung<br />
steigert und die Reaktionen des Immunsystems<br />
verbessert.<br />
Vitamin C<br />
Ein weiterer Schlüssel des oxidativen<br />
Abwehrsystems ist Vitamin C.<br />
Es spielt sowohl eine Rolle bei der<br />
Vernichtung schädlicher freier Radikale ,<br />
als auch bei der Neubildung von Vitamin E.<br />
Des Weiteren wird Vitamin C für die Kollagensynthese, die<br />
Hormonsynthese, die Kalziumeinlagerung und die Antihistaminkontrolle<br />
benötigt.<br />
All diese Nährstoffe sind in unseren Produkten SUPER<br />
CONDITION und HIGH PERFORMER zu finden, welche<br />
die Versorgung der Mitochondrientätigkeit signifikant<br />
unterstützen. Zudem kann der <strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> High Performer<br />
die natürliche Produktion von Antioxidantien induzieren.<br />
Antioxidantien, sei es vom Körper selbst hergestellt oder<br />
mit der Nahrung zugeführt, spielen beim Schutz des Körpers<br />
vor freien Radikalen eine entscheidende Rolle. Besonders<br />
während intensiver Trainingsphasen, Wettkämpfen<br />
oder in <strong>St</strong>resssituationen steigen die Konzentrationen von<br />
freien Radikalen im Körper an, wodurch sich die Notwendigkeit<br />
für die Bereitstellung von Antioxidantien ebenso<br />
erhöht.<br />
Eine Fütterung die reich an natürlichen Vitaminen und Spurenelementen<br />
ist, kann Mitochondrien schützen und freie<br />
Radikale vermindern, um die Leistungsbereitschaft und die<br />
Lebensqualität des Tieres zu verbessern.<br />
SUPER CONDITION<br />
Eine kurze Aufwärmphase, hohe<br />
Motivation in Trainings- und<br />
Prüfungssituationen, sowie eine<br />
rasche Muskelregeneration sind die<br />
Voraussetzungen für guten Sport.<br />
HIGH PERFORMER<br />
Wissenschaftlich<br />
erforschte Nährstoffe für<br />
gesunde Hochleistung,<br />
Zucht und Regeneration!<br />
3
4<br />
Liebe<br />
GEHT DURCH<br />
DEN MAGEN<br />
D<br />
ie Literatur beschreibt Mash als diätetisches<br />
Aufbaufutter, das Pferden bereits<br />
seit Jahrtausenden traditionell als „warme<br />
Mahlzeit“ zur Aktivierung von Verdauung<br />
und <strong>St</strong>offwechsel gegeben wird. Schon die Wagenpferde<br />
der alten Ägypter vor 3000 Jahren<br />
wurden mit einem warmen Gerstenbrei versorgt<br />
und auch in den Zeiten des römischen Kaisers<br />
Cäsar wusste man die wohltuende Wirkung eines<br />
warmen Getreidebreies in der Pferdeernährung<br />
zu schätzen. Die besondere Kombination<br />
aus wertvollen Getreideanteilen wie Kleien und<br />
Leinsamen sorgte schon bei den Vorfahren unserer<br />
Sport- und Freizeitpferde für eine heilsame<br />
und appetitanregende Wirkung und half müden<br />
Kriegs- und Arbeitspferden nach einem langen<br />
Tag wieder auf die Beine.<br />
GETREIDE UND WASSER -<br />
EIN PRODUKTIVE VERBINDUNG<br />
Die Idee mit Hilfe von Wasser und Wärme<br />
dem Getreide eine bessere Verdaulichkeit zu<br />
verschaffen, ist uralt und Grundprinzip der<br />
Mash-Zubereitung. Durch das Quellen im warmen<br />
Wasser werden verdauungsphysiologisch<br />
ungünstige Phytine gelöst und das Getreide<br />
kommt zum Ankeimen. So steht dem Pferd eine<br />
leicht verdauliche, energiereiche und enzymatisch<br />
hoch aktive Nährstoffquelle zur Verfügung.<br />
WARUM KLEIE?<br />
Die Weizenkleie ist einer der traditionellen<br />
Grundbestandteile im Mash. Schon der Naturheiler<br />
Sebastian Kneipp empfahl im 19. Jahrhundert<br />
seinen Patienten Kleie als gesunden<br />
und kräftigenden Wirkstoff. Die nach dem Absieben<br />
des Mehls zurück bleibenden Schalen<br />
und Keimlinge regen die Darmperistaltik an und<br />
können so Verstopfungskoliken vorbeugen. Die<br />
mechanische Wirkung der Kleie dient der Darmreinigung,<br />
wodurch Sandkoliken verhindert<br />
werden können. Zudem liefert die Weizenkleie<br />
wertvolle Ballaststoffe, Vitamine, die Spurenelemente<br />
Zink, Kupfer, Selen, Mangan und Eisen<br />
sowie hoch antioxidativ wirkende sekundäre<br />
Pflanzenstoffe, die Flavonoide. Daneben enthalten<br />
Kleien wertvolle ß–Glucane, die den Blutzuckerspiegelanstieg<br />
nach der <strong>St</strong>ärkeaufnahme<br />
verlangsamen, wodurch der Glykämische Index<br />
sinkt. Ein wichtiger Faktor in der Versorgung<br />
von Pferden mit <strong>St</strong>offwechselerkrankungen<br />
wie dem Equinen Metabolischen Syndrom, dem<br />
Equinen Cushing Syndrom und im Hufrehe-Geschehen.<br />
LEINSAMEN ALS WICHTIGE<br />
NÄHRSTOFFQUELLE<br />
Leinsamen liefern wertvolle Fett- und Aminosäuren,<br />
sowie das Spurenelement Selen. Einer<br />
der besonderen ernährungsphysiologischen<br />
Vorteile des Leinsamens liegt in der hohen Wasserbindungskapazität.<br />
Die quellfähigen Schleimstoffe<br />
können im Verdauungstrakt große Wassermengen<br />
binden und sich wie ein schützender<br />
Film über Magen- und Darmschleimhaut legen.<br />
Zudem wird durch die quellende Eigenschaft ein<br />
Druck auf die Darmwände ausgeübt, wodurch<br />
die Darmperistaltik angeregt und damit die Ausscheidung<br />
unterstützt wird.<br />
TRADITION WEITERENTWICKELT<br />
Das Irish Mash von <strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> ist an die althergebrachte<br />
Rezeptur angelehnt und wurde<br />
nach neuesten ernährungswissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen weiterentwickelt und optimiert.<br />
So ist zum Beispiel die eingesetzte Weizenkleie<br />
hydrothermisch aufgeschlossen, wodurch ein Verkleben<br />
im Darm verhindert wird und nur die positiven<br />
Eigenschaften voll zur Geltung kommen.<br />
DAS SAUERTEIGPRINZIP<br />
Die Getreideflocken im <strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> Irish Mash<br />
werden mit laktofermentierten Karotten angekeimt.<br />
Dadurch wird nicht nur die Enzymaktivität<br />
erhöht, sondern auch die Getreidestärke moduliert,<br />
indem die <strong>St</strong>ärke im Dünndarm langsamer<br />
freigesetzt wird. Ebenso findet der Abbau des<br />
Zuckers in der Möhre statt. Das Ergebnis ist ein<br />
verringerter Glykämischer Index.
i<br />
WISSEN:<br />
Laktofermentation beschreibt einen klassischen Vorgang der Lebensmittelkonservierung,<br />
der auf natürlich vorkommenden, so genannten Laktobazillen<br />
beruht.<br />
(Katz: Die Kunst des Fermentierens. Eine tiefgreifende Erforschung<br />
grundlegender Konzepte und Prozesse aus aller Welt. Kopp. 2015)<br />
<strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> nutzt diesen Vorgang zur Optimierung<br />
der Ergänzungsfuttermittel für Pferde<br />
Außerdem unterstützt die transformierte <strong>St</strong>ärke<br />
im Dickdarm eine vermehrte Bildung von kurzkettigen<br />
Fettsäuren, die wiederum insulinunabhängige<br />
Energie bereitstellen. Nicht zuletzt sorgen<br />
die laktofermentierten Karotten durch die<br />
organischen Säuren für ein optimiertes Darmmilieu<br />
und eine besondere Schmackhaftigkeit.<br />
SCHNELLE ZUBEREITUNG<br />
OHNE KOCHEN<br />
Die im Spezialverfahren gecrackte, goldgelbe<br />
Leinsaat ist von Natur aus blausäurearm, was<br />
eine rasche Zubereitung ohne Kochen erlaubt.<br />
Handwarmes Wasser und eine Quellzeit von<br />
15 Minuten oder sogar kaltes Wasser mit einer<br />
verlängerten Quellzeit genügen, um eine wohlschmeckende<br />
und gesunde Mahlzeit zuzubereiten.<br />
Die diätetische Wirkung des <strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong><br />
Irish Mash wird zudem durch einen besonderen<br />
Malzextrakt, ausgesuchte Kräuter, Bierhefe und<br />
enzymreiches Fermentgetreide unterstützt, das<br />
außerdem wertvolle Spurenelemente, B-Vitamine<br />
und sekundäre Pflanzenstoffe liefert.<br />
EIN GETREIDEFREIES MASH<br />
- WARUM?<br />
Bewegungsmangel, unangepasste Futterrationen<br />
und zu energiereiche Fasern sind ungünstige<br />
Voraussetzungen, nicht nur für leichtfuttrige<br />
Pferderassen. Das Ergebnis sind Übergewicht,<br />
metabolische Veränderungen, Allergien bis hin<br />
zu schweren Erkrankungen wie der Hufrehe.<br />
Hier müssen durchdachte Fütterungskonzepte<br />
her, um über Nährstoffausgleich und <strong>St</strong>offwechselaktivierung<br />
eine Gewichtsreduktion herbei zu<br />
führen. Die Basis hierbei sind energiearme, niederglykämische<br />
Rationen, um unnötige Kalorien<br />
und Blutzuckerspiegelschwankungen zu vermeiden.<br />
Eine energiereduzierte, getreidefreie<br />
Mash-Variante ist die logische Konsequenz.<br />
EIN GETREIDEFREIES MASH -<br />
GEHT DAS ÜBERHAUPT?<br />
Um den schwergewichtigen Risikokandidaten<br />
ebenfalls eine verdauungsfördernde, stoffwechselaktivierende<br />
und wohlschmeckende<br />
Mash-Mahlzeit anbieten zu können, wird im <strong>St</strong>.<br />
<strong>Hippolyt</strong> Glyx-Mash bewusst auf Getreide verzichtet,<br />
ohne jedoch die Funktionalität aus dem<br />
Blick zu lassen. Damit auch potentiell allergische<br />
Pferde mit Mash bedenkenlos versorgt werden<br />
können, wird statt einer Weizenkleie eine hydrothermisch<br />
vorbehandelte Reiskleie eingesetzt.<br />
Damit ist das <strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> Glyx-Mash nicht nur<br />
getreide- sondern auch glutenfrei. Eine besonders<br />
reichhaltige Komposition aus prebiotischen<br />
Fasern sorgt für die gewünschte entschlackende<br />
und verdauungsfördernde Wirkung. Die<br />
bewährte goldgelbe Leinsaat, kombiniert mit<br />
ausgesuchten Gewürzkräutern vervollständigt<br />
die vielseitige Rezeptur des melassefreien <strong>St</strong>.<br />
<strong>Hippolyt</strong> Glyx-Mash.<br />
EIN SOMMER-MASH<br />
Ob auf dem Turnier oder nach einem fordernden<br />
Ausritt bei hochsommerlichen Temperaturen:<br />
ein mit besonders viel Wasser angesetztes<br />
Mash ist ein hervorragender Flüssigkeits- und<br />
Elektrolytlieferant, der selbst vom gestressten<br />
Sportpferd gerne genommen wird. Wir empfehlen<br />
hier besonders unser getreidefreies Glyx-<br />
Mash, das kalt zubereitet, erhitzte Gemüter<br />
abkühlt und bei Bedarf auch täglich gefüttert<br />
werden kann.
EIN ERFAHRUNGSBERICHT VON NORBERT FRIEDRICH<br />
(ST. HIPPOLYT GROSSHÄNDLER ÖSTERREICH)<br />
IM GESPRÄCH MIT ELKE HORLACHER<br />
VON ST. HIPPOLYT:<br />
HUMAN<strong>St</strong>. HIPPOLYT<br />
PRODUKTE<br />
H<br />
err Friedrich, Ihre Verkaufszahlen von<br />
Concal ® sind rekordverdächtig. Wie<br />
ist das möglich?<br />
Die sensationelle Wirkung dieses Produkts<br />
habe ich am eigenen Leib erfahren und<br />
kann deshalb aus Erlebtem berichten.<br />
D.h. Sie sind selbst Konsument?<br />
Ja, wahrscheinlich bin ich selbst der beste<br />
Kunde (lacht). 20 Jahre lang habe ich<br />
immer wieder starke Rückenschmerzen<br />
gehabt. Natürlich ist mein Job als Futtermittelhändler<br />
auch oft mit körperlicher Arbeit<br />
verbunden, so dass keine Besserung in<br />
Sicht war. Die Schulmedizin konnte nur den<br />
momentanen Schmerz kurzfristig bekämpfen,<br />
aber nicht die Ursache. Das hat sich<br />
mit Concal geändert.<br />
Wer oder was ermutigte Sie Concal ® auszuprobieren?<br />
Letztendlich sind meine Kunden ja die Pferde.<br />
Durch den Verkauf der Movicur ® und die<br />
daraus resultierenden positiven Ergebnisse<br />
habe ich mich über die Glycosaminoglykane<br />
und die in der Rezeptur enthaltenen Synergieeffekte<br />
belesen. Es hat mich überzeugt.<br />
So habe ich konsequent mit der Einnahme<br />
von Concal ® begonnen. Ich weiß es noch<br />
wie heute: Nach circa vier Wochen habe ich<br />
die ersten Erfolge für mich verbucht, nach<br />
drei Monaten war ich schmerzfrei – nach 20<br />
Jahren! Sensationell!<br />
Nehmen Sie täglich Concal oder in Abständen<br />
als Kur?<br />
Das ist meines Erachtens ein wichtiger<br />
Punkt. Ich nehme Concal durchgehend bei<br />
meinem Befund und nicht nur kurmäßig.<br />
Ich denke, dass die Kontinuität entscheidend<br />
für die Wirkung ist. Da der natürliche<br />
Knorpelaufbau unterstützt wird, braucht<br />
es einfach seine Zeit. Das kann nicht von<br />
heute auf morgen geschehen und wenn<br />
es dann im Lot ist, möchte man diesen Zustand<br />
ja auch erhalten.<br />
Sie klingen so begeistert, dass es geradezu<br />
eine Freude ist, Ihnen zuzuhören.<br />
Ja vielleicht, aber ich bin von der Kraft<br />
dieses Produkts so überzeugt, dass ich es<br />
meinen Kunden auch so erkläre. Dass ich<br />
letztendlich mit meiner Auffassung nicht<br />
alleine dastehe, bestätigt sich jeden Tag.<br />
Deshalb diese Verkaufszahlen. Die „Concal ®<br />
User“-Fangemeinde wächst stetig.<br />
Wir bedanken uns für das nette Gespräch<br />
und wünschen weiterhin alles Gute.<br />
BiConcal – Die Weiterentwicklung<br />
des bewährten Concals bei<br />
langwierigen Bewegungsproblemen.<br />
Ein duales Nährstoffprinzip:<br />
die Frühstückskomponente zur<br />
Förderung von Verdauung und<br />
Nährstoffaufnahme und die<br />
abendliche Komponente enthält<br />
die bewährten maritimen<br />
Bestandteile des Concal.<br />
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Intelligente Nährstoffkombination mit dem Extrakt<br />
aus der Neuseeländischen Grünlippmuschel, Chlorella-<br />
Algen, Weizensprossen und vielen weiteren, von<br />
Natur aus nährstoffreichen Bestandteilen.<br />
Movilan DOG – Gelenknahrung für Welpen,<br />
aktive Hunde & Senioren
RESEARCH<br />
WISSENSCHAFT & FORSCHUNG<br />
D<br />
AS ZENTRALE NERVENSYS-<br />
TEM (GEHIRN & RÜCKEN-<br />
MARK) NIMMT DIREKTEN ODER<br />
INDIREKTEN EINFLUSS AUF SÄMTLICHE<br />
ABLÄUFE IM ORGANISMUS.<br />
ES IST DIE ÜBERGEORDNETE KOMMANDO-<br />
UND KOORDINATIONSZENTRALE.<br />
DAS ZNS ANTWORTET AUF REIZE AUS DER<br />
KÖRPERPERIPHERIE UND DER UMWELT MIT DEM<br />
ZIEL, DEN ORGANISMUS GESUND ZU ERHALTEN<br />
UND DESSEN ÜBERLEBEN ZU SICHERN.<br />
Kommt es zu Schädigungen im zentralen Nervensystem,<br />
kann es zu einer Funktionsstörung<br />
dieser Kommando- und Koordinationszentrale<br />
kommen. Je nachdem welche Bereiche des<br />
ZNS betroffen sind und wie groß und zahlreich<br />
diese Schädigungen sind, kann dies mehr oder<br />
weniger schwerwiegende Folgen haben.<br />
Beim Equinen Cushing Syndrom (ECS) werden<br />
Nerven geschädigt, die ihren Ursprung im<br />
Hypothalamus (siehe Abbildung) haben und<br />
an der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) enden.<br />
An den Enden dieser Nerven wird Dopamin<br />
ausgeschüttet – ein Botenstoff, der sich an<br />
bestimmte Rezeptoren der Hypophysenoberfläche<br />
bindet, wodurch eine hemmende Wirkung<br />
auf die Drüsentätigkeit des mittleren<br />
Hypophysenbereichs ausgeübt wird. Beim ECS<br />
Pferd führt die Schädigung dieser Nerven zu<br />
einer geringeren Dopaminausschüttung bzw.<br />
zu einer verminderten Bindung von Dopamin<br />
an diese Rezeptoren, weshalb die hemmende<br />
Wirkung auf die Hypophyse herabgesetzt<br />
ist. Als Folge davon kommt es zu einer unkontrollierten<br />
Produktion und Ausschüttung von<br />
Botenstoffen aus dem betroffenen Bereich<br />
der Hypophyse. Der bekannteste Botenstoff<br />
ist das ACTH (Adrenocorticotropes Hormon),<br />
ein Hormon, das normalerweise die Freisetzung<br />
des körpereigenen <strong>St</strong>resshormon Cortisol<br />
aus der Nebennierenrinde steuert. Bei<br />
ECS Pferden ist ACTH leicht bis mittelgradig<br />
erhöht, weshalb es auch zur Diagnosestellung<br />
bestimmt wird. Bei einigen Pferden kann diese<br />
erhöhte Aktivität der Hypophyse zu mikroskopisch<br />
kleinen bis hin zu deutlichen Umfangsvermehrungen<br />
führen. In solchen Fällen spricht<br />
man auch von einem Hypophysenadenom.<br />
Aufgrund der Vielfalt und der komplexen Wirkung<br />
der Botenstoffe, die nun im betroffenen<br />
Bereich der Hypophyse vermehrt produziert<br />
werden, lässt sich erklären, weshalb das Equine<br />
Cushing Syndrom mit so vielen verschiedenen<br />
Symptomen einhergeht.<br />
Fehlender Haarwechsel, verändertes Fressverhalten,<br />
Gewichtsverlust, Apathie, erhöhtes<br />
Infektionsrisiko, Muskelabbau und Hufrehe sind<br />
nur einige der Symptome, die im Zusammenhang<br />
mit ECS beobachtet werden. Sie treten<br />
meistens bei älteren Pferden auf, weshalb das<br />
Syndrom bis vor wenigen Jahren fälschlicherweise<br />
als ‘Alterserkrankung’ eingestuft wurde.<br />
In den letzten Jahren häuften sich jedoch<br />
wissenschaftliche Berichte, wonach bereits<br />
7-8 jährige, klinisch unauffällige Pferde Gewebsveränderungen<br />
der Hypophyse aufweisen<br />
können. Deshalb sollten gerade jüngere Pferde,<br />
die aus vermeintlich unerfindlichen Gründen an<br />
einer Hufrehe leiden, vermehrt auf ECS untersucht<br />
werden. Das klinische Krankheitsbild, wie<br />
wir es bei älteren Pferden beobachten, sollte<br />
hingegen, entsprechend den neuen Erkenntnissen,<br />
eher als fortgeschrittenes <strong>St</strong>adium<br />
des chronisch verlaufenden Equinen Cushing<br />
Syndroms eingestuft werden.<br />
Equines<br />
Cushing<br />
Syndrom<br />
– eine<br />
Erkrankung<br />
mit vielen<br />
Gesichtern<br />
Oxidativer <strong>St</strong>ress entsteht, wenn im Organismus<br />
übermässig viele reaktive Sauerstoffverbindungen<br />
vorhanden sind, weil die Schutzmechanismen<br />
der Zellen des Gewebes überfordert<br />
sind. Zu diesen Schutzmechanismen gehören<br />
u.a. antioxidativ wirksame <strong>St</strong>offe wie Vitamin<br />
C, Vitamin E, Provitamin A und antioxidative<br />
Enzyme. Für die enzymatische Wirkung sind die<br />
Spurenelemente Selen, Kupfer, Mangan und<br />
Zink von großer Bedeutung.<br />
Oxidativer <strong>St</strong>ress gilt als mitverantwortlich für<br />
den Alterungsprozess und wird in Zusammenhang<br />
mit der Entstehung von verschiedenen,<br />
chronischen Erkrankungen gebracht – so auch<br />
mit dem Equinen Cushing Syndrom. Hier sind<br />
die zuvor erwähnten Schädigungen der Nerven,<br />
welche die Aktivität des mittleren Hypophysenbereichs<br />
kontrollieren, ebenfalls als Folge<br />
von oxidativem <strong>St</strong>ress zu verstehen.<br />
Basierend auf den bisherigen Erkenntnissen<br />
zur Entstehung von ECS und dessen Folgeerkrankungen,<br />
gibt es zurzeit vor allem einen<br />
medikamentösen Therapieansatz und mehrere<br />
unterstützende, nutritive Massnahmen, um den<br />
Verlauf der Erkrankung zu verzögern. Pergolid<br />
ist der Wirkstoff eines Arzneimittels, der einen<br />
ähnlichen Effekt ausübt wie das körpereigene<br />
Dopamin. Durch dessen Anwendung wird die<br />
Funktion des mittleren Hypophysenbereichs<br />
je nach Krankheitsstadium mehr oder weniger<br />
wiederhergestellt.<br />
Nachteile ergeben sich aus den Nebenwirkungen,<br />
die als Folge der Verabreichung von<br />
Pergolid auftreten können. Obwohl diese Nebenwirkungen<br />
nach einer gewissen Zeit und<br />
der entsprechenden Anpassung der Dosierung<br />
weniger werden können, sollte gerade in diesem<br />
Zusammenhang nicht auf die unterstützende und<br />
alternative Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe<br />
verschiedener Kräuter wie Mönchspfeffer, Mariendisteln,<br />
Koriander, Anis verzichtet werden.<br />
Ausserdem ist auf eine adäquate Versorgung<br />
mit Antioxidantien und Spurenelementen zu<br />
achten, wobei deren Zusammensetzung, Quelle<br />
und Bioverfügbarkeit von entscheidender Bedeutung<br />
ist.<br />
Denn einmal mehr gilt: Eine gesunde, ausgewogene<br />
Ernährung bedeutet, haltungs-,<br />
nutzungs- und altersbedingte Bedürfnisse<br />
zu berücksichtigen und hilft vorzubeugen.<br />
Nerven mit Ursprung im Hypothalamus<br />
regulieren die Produktion der Botenstoffe<br />
wie ACTH und vielen anderen im<br />
Zwischenlappen<br />
Hypothalamus<br />
Hypophyse<br />
Hinterlappen<br />
Die unkontrollierte Produktion und Ausschüttung<br />
von ACTH und anderen Botenstoffen aus dem<br />
Zwischenlappen führen zu zahlreichen Symptomen<br />
bei Pferden mit ECS<br />
i<br />
Zwischenlappen<br />
Vorderlappen<br />
7
ST. HIPPOLYT HAUTNAH:<br />
EVENTS SOMMER & HERBST <strong>2016</strong><br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch am <strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> <strong>St</strong>and<br />
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31.08-4.09.<strong>2016</strong><br />
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15.09.<strong>2016</strong>-18.09.<strong>2016</strong> – CHI Donaueschingen<br />
22.09-25.09.<strong>2016</strong> – All Nations Cup Aachen<br />
06.10-09.10.<strong>2016</strong><br />
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06.10-09.10.<strong>2016</strong> – Baltic Horse Show Kiel<br />
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Weitere Messetermine (national & international)<br />
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im Gesamtwert von über 60,- Euro!<br />
Die Gewinner werden nach Einsendeschluss ausgelost und schriftlich benachrichtigt.<br />
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Firmenangehörige der Firma <strong>St</strong>.<br />
<strong>Hippolyt</strong> Nutrition Concepts GmbH und Mühle Ebert GmbH sowie <strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong><br />
Händler. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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Hierzu einfach unsere Gewinnspielfrage beantworten und die richtige Antwort<br />
per E-Mail mit Kontaktdaten (Name, <strong>St</strong>raße, PLZ, <strong>St</strong>adt) und den Betreff: BREVIER<br />
SOMMER <strong>2016</strong> an gewinnspiel@st-hippolyt.de bis zum 26. August <strong>2016</strong> einsenden.<br />
GEWINNSPIELFRAGE:<br />
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sorgt für die Bildung von Schleimstoffen?<br />
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Impressum<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
<strong>St</strong>. <strong>Hippolyt</strong> Nutrition Concepts Marketing- und Vertriebs-GmbH<br />
Verwaltung: Talstraße 41, D-69234 Dielheim<br />
Telefon +49 6222 990 - 100<br />
www.st-hippolyt.com, info@st-hippolyt.de<br />
Die Deklarationen der Produkte sind aktuell zum Zeitpunkt der<br />
Drucklegung. Änderungen vorbehalten. <strong>St</strong>and Juli <strong>2016</strong>.<br />
Konzeption & Layout: Fachwerk GmbH, Barbara Hofmann,<br />
Sandra Böhm, Andrea Gembe, www.das-fachwerk.de<br />
Texte: Anna Reinmuth, Sarai Fauerbach, Elke Horlacher, Scarlet Möller,<br />
Dr. med. vet. Claudia Kleiber, Dr. hab. Krzystof Marycz, Lisa Suzuki<br />
Fotos: Jaques Toffi, Fachwerk, dreamstime,<br />
www.istockphoto.com, www.fotolia.de.<br />
Druck: Krüger Druck & Verlag GmbH, www.kdv.de