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Mauritiushof Natur Magazin Juli 2016

Hier finden Sie die Juli Ausgabe 2016 vom Mauritiushof Natur Magazin

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Ausflug in die Welt der Bienen mit „Bieno", dem Imker aus dem Wienerwald<br />

Mein Mann und ich waren zu Gast bei „Bieno" – Imker Benno Karner und seiner Frau Eva. Sie veranstalten Bienentouren,<br />

produzieren selbst Honig in verschiedensten Variationen und bringen so den Menschen die Welt der Bienen näher.<br />

Redaktion:<br />

Benno, immer mehr Leute kommen zu dir und wollen bei deinen Bienentouren mitmachen. Was möchtest du den Menschen dabei<br />

mitgeben?<br />

Benno:<br />

Was ich den Besuchern mitgeben möchte…<br />

Das Allerwichtigste ist mir – vor allem den Kindern aus der Stadt – das Gefühl von Freude mitzugeben, wenn sie eine Biene<br />

sehen. Viele kommen und sagen „Pfui, Biene“ oder „Pfui, Insekt“ – ich möchte, dass sie nach Hause gehen und sagen, „Jö,<br />

Biene!“. Ich möchte die Leute wieder zur <strong>Natur</strong> zurück bringen. Das gelingt mit den Bienen auch immer – offenbar habe ich mit<br />

ihnen ein „Instrument“ in der Hand, mit dem man die Menschen fesseln und ihnen sehr nahe bringen kann, wie wichtig Insekten<br />

generell sind.<br />

Redaktion:<br />

Wie sieht so eine Bienentour aus?<br />

Benno:<br />

Wir starten mit etwas Theorie: Ich erkläre die Entwicklung der Biene, wie sie entsteht, schlüpft und welche Tätigkeiten sie im<br />

Bienenvolk übernimmt. Danach gehen wir direkt zum Bienenstock.<br />

Das Ganze ohne Schutz, was mir auch sehr wichtig ist. Den klassischen Imker stellt man sich vor in seinem weißen Anzug und<br />

dem Schutzhut. Aber bei mir gehen wir hin so wie wir gekleidet sind – das einzige, was alle Teilnehmer haben müssen, sind<br />

Kappen. Denn es kann sein, dass sich eine Biene in den Haaren verfängt und nervös wird – und nervöse Bienen stechen.<br />

Aber grundsätzlich geht es mir darum, die Biene so hautnah als möglich – irgendwie auf gleicher Ebene - zu erleben, aber nicht so<br />

hautnah, dass jemand gestochen wird.<br />

Beim Bienenstock beobachten wir zuerst das Flugloch. Das ist die Betrachtung, wie die Flugbienen oder Sammelbienen in den<br />

Bienenstock selbst hinein kommen. Danach öffne ich den Bienenstock, damit die Besucher, meist Kinder – sie sind besonders<br />

interessiert – direkt in den Bienenstock hinein schauen können. Ich bin nämlich drauf gekommen, dass kaum jemand selbst in<br />

einen offenen Bienenstock hinein gesehen hat. Ein Glaskasten ist vielen bekannt, d.h. die Bienen hinter Glas sind nichts Neues.<br />

Aber ohne Schutz direkt in den Bienenstock hinein schauen zu können ist scheinbar einzigartig.

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