PSR Broschüre Endoskopie

Endoskopie
im Paracelsus-Spital Richterswil

Endoskopie heisst «ins Innere sehen»!
Endoskopie
Was ist das?
Methoden
In der Medizin versteht man darunter
die Betrachtung von Körperhöhlen und
Hohlorganen mit einem Endoskop.
Mithilfe der Endoskopie können Fachärzte
verschiedene Organe wie Speiseröhre,
Magen, Darm oder Atemwege untersuchen,
Krankheiten erkennen, Gewebeproben
entnehmen und bei Bedarf verschiedene
therapeutische Massnahmen durchführen.
Mit einer speziellen Zange können
schmerzlos Gewebeproben entnommen,
Polypen mit einer Zange oder mit einer
Schlinge abgetragen und vom Fachmann/-
frau (Pathologe/-in) zur Sicherung der
Diagnose untersucht werden.
Magenspiegelung (Gastroskopie)
Mit Hilfe eines Gastroskops kann das Innere
der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms
eingesehen werden. Veränderungen
wie Entzündungen von Schleimhaut der
Speiseröhre, des Magens und Zwölffingerdarms
werden erkannt.
Bei der Gastroskopie kann auch gleichzeitig
ein Lactose-Intoleranz-Test durchgeführt
werden.
Dickdarmspiegelung (Koloskopie)
Mit Hilfe eines Koloskops kann der gesamte,
vorgängig gereinigte, Dickdarm vom Enddarm
bis zur Mündungsstelle des Dünndarms
eingesehen werden. Entzündungen, Blutungen
oder Tumore können so diagnostiziert
werden. Polypen können gleichzeitig entfernt
werden.
Enddarmspiegelung (Rektoskopie)
Mit Hilfe des Rektoskops oder Koloskops wird
der Enddarm (Mastdarm) untersucht. Hier
ist als Vorbereitung nur ein kleiner Einlauf
(Klistier) nötig.
Atemwegsspiegelung (Bronchoskopie)
Mit Hilfe eines Bronchoskops können die
Atemwege von Nase bis zu Bronchien dargestellt
werden.

Wann empfehlen wir
eine Endoskopie?
Ablauf
Die Endoskopie wird aus diagnostischen und/
oder therapeutischen Gründen durchgeführt.
Magenspiegelung (Gastroskopie)
∙∙
diagnostisch: bei Refluxbeschwerden wie
Sodbrennen, bei Magenschmerzen, Eisenmangel,
Schluckbeschwerden, Gewichtsverlust
u.a.
∙∙
therapeutisch: zur Behandlung von Ösophagusvarizen
(Krampfader der Speiseröhre),
Blutstillung im oberen Magen-
Darmtrakt, Anlage perkutaner (=durch die
Bauchdecke hindurch) Ernährungssonden
(PEG-Sonden=perkutane endoskopische
Gastrostomie), Entfernung von Fremdkörpern,
Erweiterung von krankhaften Engstellen
(Stenosen), Einsetzen von Stents
(Röhrchen)
Dick- und Enddarmspiegelung
(Kolo-/Rektoskopie)
∙∙
diagnostisch: bei unklaren Unterbauchschmerzen,
chronischem Durchfall,
Verstopfung, Änderung der Stuhlgewohnheiten,
im Rahmen einer Krebsvorsorge
∙∙
therapeutisch: zur Abtragung von Polypen
(Krebsvorsorge), Behandlung von Hämorrhoiden,
Blutstillung im unteren Darmtrakt
Bronchienspiegelung (Bronchoskopie)
∙∙
diagnostisch: bei Asthma, chronischer
Bronchitis und Lungenemphysem (Überblähung
der Lungenbläschen), Husten,
Atemnot, Auswurf, Erkrankungen des
Lungen- oder Brustfells
∙∙
therapeutisch: zur Entfernung von Fremdkörpern,
Blutstillung
Alle endoskopischen Untersuchungen werden
mit den modernen, hochauflösenden, flexiblen
Videogeräten durchgeführt.
Dank einer speziellen Optik entsteht so ein
scharfes, farbiges Bild, welches auf einen
Monitor übertragen wird.
Ein besonders hoher Stellenwert wird auf einen
für den Patienten möglichst schonenden
und wenig belastenden Untersuchungsablauf
gelegt. Die meisten Patienten bekommen, auf
Wunsch, beruhigende und entkrampfende
Medikamente, sodass die Untersuchungen
in der Regel schmerzfrei und in möglichst
entspannter Atmosphäre durchgeführt werden
können. Da diese Medikamente jedoch
die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, ist bei
ambulant durchgeführten Endoskopien eine
Begleitperson notwendig.
Bei der Magen- und Darmspiegelung sorgt
immer eine spezialisierte Narkosefachkraft
für die Verabreichung von Medikamenten,
sodass der Patient schmerzfrei bleibt und
ggf. mehr oder weniger tief schläft.
Die Enddarmspiegelung kann im Wachzustand
vorgenommen werden.
Die Bronchoskopie ist schmerzlos.
Es wird eine örtliche Betäubung der Schleimhaut
durchgeführt und ggf. mit leichtem
Schlafmittel unangenehmem Hustenreiz
entgegengewirkt.
Versicherung
Diese Verfahren können in der Regel über die
Grundversicherung abgerechnet werden. Wir
empfehlen Ihnen, sich bei Ihrer Versicherung
vorgängig zu informieren.

Bei Rückfragen steht das Endoskopie-Team
des Paracelsus-Spitals Richterswil AG und das
Sekretariat der Allgemeinen Inneren Medizin
Chefarzt Dr. med. Janusz Gluch
gerne zur Verfügung
Paracelsus-Spital Richterswil
Bergstrasse 16
CH-8805 Richterswil
Telefon +41 44 787 21 21
info@paracelsus-spital.ch
www.paracelsus-spital.ch
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