11.07.2016 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 8/2016

Japan, Spanien, Österreich Hallo liebe MCE-Leser, wir waren in dieser Ausgabe wieder hunderte von Kilometern auf Achse, um euch zahlreiche Testberichte präsentieren zu können. Beginnen wollen wir in Japan. Nein, diesen weiten Weg haben wir dann doch nicht auf uns genommen, aber das folgende Bike hat seinen Ursprung in diesem Land. Die Rede ist von Hondas nagelneuer Africa Twin, einem Bike, das legendäre Wurzeln besitzt. Die original Africa Twin setzte zu ihrer Zeit Maßstäbe und galt als „das Travelbike schlechthin“. Und genau dort will man mit der aktuellen Modellvariante wieder hin. Um dem Spirit klassischer Reiseenduros treu zu bleiben, wurde bewusst auf elektronischen „Schnickschnack“ verzichtet. Tempomat & Co. sucht man an diesem Motorrad vergeblich und das ist gut so.

Japan, Spanien, Österreich
Hallo liebe MCE-Leser,
wir waren in dieser Ausgabe wieder hunderte von Kilometern auf Achse, um euch zahlreiche Testberichte präsentieren zu können.
Beginnen wollen wir in Japan. Nein, diesen weiten Weg haben wir dann doch nicht auf uns genommen, aber das folgende Bike hat seinen Ursprung in diesem Land. Die Rede ist von Hondas nagelneuer Africa Twin, einem Bike, das legendäre Wurzeln besitzt. Die original Africa Twin setzte zu ihrer Zeit Maßstäbe und galt als „das Travelbike schlechthin“. Und genau dort will man mit der aktuellen Modellvariante wieder hin. Um dem Spirit klassischer Reiseenduros treu zu bleiben, wurde bewusst auf elektronischen „Schnickschnack“ verzichtet. Tempomat & Co. sucht man an diesem Motorrad vergeblich und das ist gut so.

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AUGUST<br />

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EDITORIAL<br />

Japan, Spanien, Österreich<br />

Hallo liebe MCE-Leser,<br />

wir waren in dieser <strong>Ausgabe</strong> wieder hunderte von<br />

Kilometern auf Achse, um euch zahlreiche Testberichte<br />

präsentieren zu können.<br />

Beginnen wollen wir in Japan. Nein, diesen weiten<br />

Weg haben wir dann doch nicht auf uns genommen,<br />

aber das folgende Bike hat seinen Ursprung in diesem<br />

Land. Die Rede ist von Hondas nagelneuer Africa<br />

Twin, einem Bike, das legendäre Wurzeln besitzt.<br />

Die original Africa Twin setzte zu ihrer Zeit Maßstäbe<br />

und galt als „das Travelbike schlechthin“. Und<br />

genau dort will man mit der aktuellen Modellvariante<br />

wieder hin. Um dem Spirit klassischer Reiseenduros<br />

treu zu bleiben, wurde bewusst auf elektronischen<br />

„Schnickschnack“ verzichtet. Tempomat &<br />

Co. sucht man an diesem Motorrad vergeblich und<br />

das ist gut so. Around the World – Berge, Wüsten,<br />

Felsen und kurvige Landstraßen zählen unter anderem<br />

zum Lieblingsterrain der CRF 1000 L, versprechen<br />

die Japaner. Dem wollten wir natürlich auf den<br />

Grund gehen und waren mit der Africa Twin unterwegs.<br />

Okay, an Wüsten mangelt es in Deutschland<br />

leider etwas, aber den Rest gibt’s reichlich und genau<br />

dort sind wir gefahren. An dieser Stelle dürfen<br />

wir bereits verraten, dass die Twin keinesfalls ein<br />

weichgespülter Straßenkreuzer ist, wie manch eine<br />

Konkurrentin. Die 1000er blickt jedem Offroadeinsatz<br />

mit Freuden entgegen, versprüht Abenteuerlust,<br />

wo sie nur kann – eben eine echte Reiseenduro.<br />

Mit dem Stichwort <strong>Enduro</strong> verbinden wir gleich das<br />

nächste Testbike dieser <strong>Ausgabe</strong>. Die rassige Spanierin<br />

hört auf den Namen GasGas EC 250 Racing.<br />

Nachdem in der letzten <strong>Ausgabe</strong> bereits die große<br />

Schwester EC 300 Racing auf unserem Testparcours<br />

zu Gast war, musste heuer die 250er beweisen, was<br />

in ihr steckt. Drei Aufgaben musste die kleine Zweitakter<br />

meistern, die zum heutigen Standard moderner<br />

<strong>Enduro</strong>veranstaltungen zählen. Es galt, einen<br />

<strong>Motocross</strong>test zu absolvieren, darüber hinaus klassische<br />

<strong>Enduro</strong>abschnitte sowie den herausfordernden<br />

<strong>Enduro</strong>crossparcours. Wir haben mit Spannung<br />

darauf geblickt, wie sich die 250er gegen die 300er<br />

schlagen würde. Was bewirken die 50 ccm weniger<br />

Hubraum – Nachteil oder vielleicht sogar Vorteil?<br />

Antworten auf diese und viele weitere Fragen bekommt<br />

ihr im Testbericht.<br />

Aller guten Dingen sind drei, so sagt man im Volksmund,<br />

also haben wir neben den eben genannten<br />

Testkandidaten noch ein weiteres heißes Eisen im<br />

Feuer. Und zwar eine wirkliche 125er-Rakete. Die<br />

Österreicher haben der Marke Husqvarna bereits im<br />

vergangenen Jahr eine neue <strong>Motocross</strong>palette verpasst.<br />

Die komplett neu aufgestellte Generation hat<br />

jedoch auch für das Jahr 2017 einige Updates erhalten.<br />

In Sachen TC 125 zählt unter anderem die Telegabel<br />

mit der Bezeichnung WP AER48 dazu, die gegenüber<br />

dem Vorjahresmodell um 1,6 kg leichter<br />

ist. Das soll aber nur als kleines Beispiel dienen,<br />

denn die Husky-Ingenieure sind fleißige Bienchen<br />

und haben es logischerweise nicht bei einer Veränderung<br />

belassen. Wie sich die 125er des Jahrgangs<br />

2017 fährt, erfahrt ihr im ausführlichen Testbericht.<br />

Racing? Aber klar doch! Die letzten Wochen waren<br />

an spannenden Rennen kaum zu überbieten, denn<br />

sowohl die <strong>Motocross</strong>- als auch die <strong>Enduro</strong>-WM sind<br />

in vollem Gange und haben die Halbzeit erreicht. In<br />

der MXGP kristallisiert sich der Slowene Tim Gajser<br />

mehr und mehr als Titelfavorit heraus. Mit zuletzt<br />

zwei Tagessiegen konnte der Honda-Pilot mächtig<br />

Punkte einheimsen und sich in der Tabelle absetzten.<br />

Nicht zuletzt weil der amtierende Weltmeister<br />

Romain Febvre verletzungsbedingt aussetzen<br />

musste und mittlerweile hinter seinen italienischen<br />

Konkurrenten Tony Cairoli auf WM-Rang 3 zurückgefallen<br />

ist. Fesselnd bleibt auch die <strong>Enduro</strong>-WM,<br />

denn hier gibt es ein äußerst knappes Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen zwischen Matt Phillips und Eero Remes.<br />

Beide liegen nur wenige WM-Punkte auseinander<br />

und können sich bei den verbleibenden Rennen<br />

keinerlei Fehler erlauben. Bleibt also am Ball und<br />

verpasst keinesfalls die Rennberichte zu den verschiedensten<br />

Events.<br />

Das Redaktionsteam bedankt sich bei den treuen<br />

Lesern und wünscht auch mit dieser <strong>Ausgabe</strong> viel<br />

Spaß beim Lesen.<br />

3<br />

MCE<br />

August '16


INHALT<br />

August <strong>2016</strong><br />

TESTS<br />

16 Husqvarna TC 125<br />

24 GasGas EC 250 Racing 2017<br />

32 Honda Africa Twin<br />

MOTOCROSS<br />

40 WM: Matterley Basin/GB<br />

44 WM: Mantova/I<br />

46 ADAC MX Masters Bielstein<br />

48 DM: MX2 Schweighausen<br />

50 Verbände<br />

56 Rockstar Kiedrowski Racing Team<br />

CROSS-COUNTRY<br />

58 Venusberg<br />

ENDURO<br />

60 WM: Heinola/FIN<br />

64 WM: Enköping/S<br />

66 WM: Gordexola/E<br />

70 Kolumne Maria Franke<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

6 Facts<br />

12 Produkte<br />

42 Poster: Jeffrey Herlings<br />

72 Bike and Parts<br />

76 Notizen<br />

78 Termine<br />

80 Standings<br />

82 Vorschau September <strong>2016</strong>/Impressum<br />

Die digitale <strong>Ausgabe</strong> eurer MOTOCROSS ENDURO<br />

könnt ihr als Abonnent uneingeschränkt nutzen,<br />

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Im MOTOCROSS-ENDURO-Webkiosk könnt ihr<br />

ausgewählte Tests online nachlesen<br />

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SEITE 16<br />

Test Husqvarna TC 125


FACTS<br />

AMA-MX Mt. Morris:<br />

Die Ken-Roczen-Show<br />

Mit dem tragischen Ausfall von Ryan Dungey in Thunder Valley hat Ken Roczen<br />

nun endgültig freie Fahrt. Der Thüringer dominierte auch die vierte Runde der<br />

AMA-MX Blountville: Erneut Roczen<br />

Im Südosten der USA spielt <strong>Motocross</strong> eine große Rolle und das gilt besonders<br />

für den Muddy Creek Raceway. Seit 2013 ist diese Strecke Bestandteil der Lucas<br />

Oil Pro <strong>Motocross</strong> Championship , doch dem Großteil der Fahrer war der Kurs bereits<br />

aus deren Amateurzeit bekannt. Dabei besticht das Streckenprofil vor allem<br />

durch zahlreiche 180-Grad-Kurven, die sich hervorragend für Überholmanöver<br />

eignen. Bitter für die Fans, sie mussten neben Ryan Dungey auf einen<br />

weiteren Star der Szene verzichten. Denn auch Jason Anderson war nach einem<br />

Trainingscrash verletzungsbedingt nicht mit am Start.<br />

Ken Roczen ließ sich von all dem wenig beeindrucken und glänzte zum wiederholten<br />

Male in dieser Saison mit einem Doppelsieg! Auch wenn die Startszenen<br />

diesmal nicht zu 100 Prozent klappten, konnte sich Roczen im Rennverlauf an<br />

seinen Konkurrenten vorbeischieben und den sicheren Laufsieg einfahren. Beflügelt<br />

von seinem guten Abschneiden in der Gesamtwertung trumpfte Eli Tomac<br />

in Tennessee auf. Mit einem 2/2-Resultat blieb er Roczen stets dicht auf den Fersen<br />

und konnte die für ihn maximale Punktzahl aus diesem Rennen mitnehmen.<br />

„Eli ist stark gefahren und hat hart gekämpft, aber ich konnte ihn hinter mir hal-<br />

Lucas Oil Pro <strong>Motocross</strong> Championship in den USA. Die Strecke, die sich durch<br />

ein Tal schlängelt, ist ideal für Zuschauer, die auf den Hügeln die komplette Aktion<br />

einsehen können. Davon gab es natürlich reichlich, nicht zuletzt, weil der<br />

Kurs komplett ausgefahren war!<br />

Im ersten Lauf konnte sich Ken Roczen einen hervorragenden Start-Ziel-Sieg sichern<br />

und machte damit seine Vormachtstellung deutlich. Auch im zweiten Lauf<br />

fackelte der Suzuki-Pilot nicht lange und übernahm kurz nach dem Fall des Gatters<br />

die Führung. Anschließend kontrollierte er das Rennen souverän von der<br />

Spitze aus und konnte so einen Doppelerfolg verbuchen. „Das war definitiv der<br />

zerfahrenste Kurs, auf dem wir bisher unterwegs waren“, schilderte Roczen seine<br />

Eindrücke. „Die Strecke wurde wirklich schwierig und war somit ideal für gutes<br />

Racing. Ich konnte den Start zum ersten Lauf gewinnen und habe von der<br />

freien Sicht profitiert. Auch das zweite Rennen verlief super! Ein rundum gelungenes<br />

Wochenende, bei dem ich wirklich keinen Grund zur Klage habe! Ich bin<br />

derzeit sehr zufrieden mit den Ergebnissen“, so Roczen weiter. Husqvarna-Ass<br />

Jason Anderson belegte in High Point den 2. Gesamtrang, gefolgt von Marvin<br />

Musquin.<br />

Roczens direkter Verfolger in der Meisterschaft ist nach dem Ausfall Dungeys Eli<br />

Tomac. Der Kawasaki-Pilot konnte im zweiten Lauf zwar als Zweiter finishen,<br />

patzte dafür aber im ersten und wurde dort nur Sechster. In der Summe lag Tomac<br />

nach dem vierten Saisonrennen bereits 41 Zähler hinter Roczen.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki<br />

AMA Nationals - 4. Lauf - High Point National, Mt. Morris/PA - 18.06.<strong>2016</strong> - Gesamtergebnisse - 450 ccm:<br />

1. Ken Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Jason Anderson, Husqvarna (3/3); 3. Marvin Musquin, F, KTM (2/4); 4. Eli<br />

Tomac, Kawasaki (5/2); 5. Justin Barcia, Yamaha (7/5); 6. Christophe Pourcel, F, Husqvarna (4/9); 7. Justin<br />

Bogle, Honda (6/7); 8. Cole Seely, Honda (9/6); 9. Broc Tickle, Suzuki (8/10); 10. Weston Peick, Yamaha<br />

(13/8).<br />

250 ccm: 1. Joey Savatgy, Kawasaki (4/1); 2. Zach Osborne, Husqvarna (1/4); 3. Cooper Webb, Yamaha<br />

(3/5); 4. Aaron Plessinger, Yamaha (6/3); 5. Austin Forkner, Kawasaki (5/8); 6. Mitchell Oldenburg, KTM<br />

(7/7); 7. Colt Nichols, Yamaha (13/6); 8. Alex Martin, Yamaha (30/2); 9. Jeremy Martin, Yamaha (2/33);<br />

10. Adam Cianciarulo, Kawasaki (10/11).<br />

ten und das ist das, was zählt“, kommentierte Roczen seinen erneuten Doppelsieg.<br />

„Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich mit 20 oder 2 Sekunden Vorsprung<br />

gewinne, ein Sieg ist ein Sieg! Die Strecke hat mir nicht wirklich gut<br />

gefallen und ich habe das Gefühl, dass ich ein wenig besser hätte fahren können“,<br />

räumte der Deutsche ein. „Hätte ich bessere Spuren gefunden, wäre es<br />

leichter für mich gewesen. Aber wenn man in Führung liegt, ist das nicht ganz so<br />

einfach. Wenn du nur einmal eine falsche Spur probierst, ist der Typ hinter dir<br />

vorbei. Aber letztlich ist alles gut gelaufen. Ein super Wochenende für uns!“<br />

Roczens maximale Punkteausbeute bescherte dem Thüringer in der Gesamtwertung<br />

nunmehr 47 Zähler Vorsprung gegenüber Eli Tomac.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki<br />

AMA Nationals - 5. Lauf - Tennessee National - Blountville/TN - 25.06.<strong>2016</strong> - Gesamtergebnisse - 450 ccm:<br />

1. Ken Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Eli Tomac, Kawasaki (2/2); 3. Broc Tickle, Suzuki (6/3); 4. Cole Seely, Honda<br />

(3/ 6); 5. Marvin Musquin, F, KTM (7/4); 6. Christophe Pourcel, F, Husqvarna (4/8); 7. Weston Peick, Yamaha<br />

(5/9); 8. Blake Baggett, Suzuki (8/7); 9. Justin Brayton, KTM (9/11); 10. Justin Bogle, Honda (13/10).<br />

250 ccm: 1. Cooper Webb, Yamaha (2/1); 2. Joey Savatgy, Kawasaki (1/7); 3. Shane McElrath, KTM (5/2);<br />

4. Jordon Smith, Honda (4/6); 5. Jeremy Martin, Yamaha (6/5); 6. Zach Osborne, Husqvarna (3/10); 7. Austin<br />

Forkner, Kawasaki (10/4); 8. RJ Hampshire, Honda (9/9); 9. Alex Martin, Yamaha (19/3); 10. Arnaud Tonus,<br />

CH, Kawasaki (12/8).<br />

6<br />

MCE<br />

August '16


AMA-MX Buchanan: Roczen, Roczen<br />

und noch mal Roczen<br />

Unglaublich, was das deutsche Ausnahmetalent momentan in Übersee für eine<br />

Performance abliefert. Nach seinen Doppelerfolgen in High Point und Tennessee<br />

konnte Roczen auch in Red Bud alle Wertungsläufe zu seinen Gunsten entscheiden.<br />

Nach bewährter Tradition findet das Rennen zum amerikanischen Unabhängigkeitstag<br />

statt und stellt damit einen absoluten Saisonhöhepunkt bei den US-<br />

Amerikanern dar. Doch nicht nur das, sondern auch die Strecke hat zahlreiche<br />

spektakuläre Abschnitte, zu denen auch der berühmte Triple Jump „LaRocco’s<br />

Leap“ zählt. Mike LaRocco hat diesen waghalsigen Sprung mit einer irrsinnigen<br />

Distanz von mehr als 40 Metern zu seiner Zeit als erster Fahrer überwunden.<br />

Seither trägt dieser Step-up-Jump seinen Namen.<br />

Roczen lässt sich von derartigen Herausforderungen allerdings wenig beeindrucken<br />

und das bekamen vor allem seine Konkurrenten zu spüren. Das 1/1-Resultat<br />

des 22-Jährigen spricht für sich und ist eine klare Ansage in Richtung Titelgewinn.<br />

Was dem Thüringer indoor nicht gelang, scheint ihm dafür outdoor umso<br />

besser zu gelingen! Zur Saisonhalbzeit lag Roczen mit 53 Zählern vor seinem direkten<br />

Verfolger Eli Tomac. Letzterer finishte in Red Bud wieder zweimal auf dem<br />

2. Platz, war jedoch nicht in der Lage, den Speed von Roczen mitzugehen.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki<br />

AMA Nationals - 6. Lauf - RedBud National - Buchanan/MI - 02.07.<strong>2016</strong> - Gesamtergebnisse - 450 ccm:<br />

1. Ken Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Eli Tomac, Kawasaki (2/2); 3. Broc Tickle, Suzuki (4/3); 4. Justin Barcia, Yamaha<br />

(3/4); 5. Marvin Musquin, F, KTM (5/6); 6. Blake Baggett, Suzuki (7/5); 7. Christophe Pourcel, F,<br />

Husqvarna (6/7); 8. Matt Bisceglia, Suzuki (8/8); 9. Justin Bogle, Honda (10/9); 10. Benny Bloss, KTM<br />

(11/10).<br />

250 ccm: 1. Cooper Webb, Yamaha (1/1); 2. Alex Martin, Yamaha (3/3); 3. Zach Osborne, Husqvarna (5/2);<br />

4. Jeremy Martin, Yamaha (4/4); 5. Shane McElrath, KTM (9/5); 6. Adam Cianciarulo, Kawasaki (7/8); 7. Joey<br />

Savatgy, Kawasaki (2/16); 8. Austin Forkner, Kawasaki (6/10); 9. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (11/6);<br />

10. Mitchell Oldenburg, KTM (8/9).<br />

AMA-MX Southwick:<br />

Tomac bezwingt Roczen<br />

The Wick – so wird die Strecke von den Piloten bezeichnet. Der<br />

größte Sandkasten der US-MX-Szene war Schauplatz eines<br />

ganz besonderen Rennens, denn erstmals ist es Eli Tomac gelungen,<br />

Tabellenführer Ken Roczen unter normalen Umständen<br />

zu besiegen.<br />

Auf der zerfurchten Sandstrecke haderte der Thüringer (wieder<br />

einmal) mit der Luftgabel seiner Suzuki. Nach Aussagen<br />

Roczens war diese nicht defekt, arbeitete aber auch nicht nach<br />

seinen Vorstellungen. Wie auch immer, Tomac war an diesem<br />

Tag einfach schneller unterwegs als der Deutsche und konnte<br />

beide Wertungsläufe für sich entscheiden. Dabei gelang es<br />

Roczen sowohl im ersten als auch im zweiten Lauf, nach dem<br />

Start die Führung zu übernehmen. Doch Tomac war nicht zu halten<br />

und wollte den Tagessieg unbedingt einheimsen. Den ersten<br />

Lauf gewann er mit 24 Sekunden Vorsprung auf Roczen, im<br />

zweiten war es etwas knapper weil sich Tomac selbst im Weg<br />

stand. Der US-Boy kippte in einer langsamen Linkskurve um<br />

und das völlig ohne Druck, denn er lag zu diesem Zeitpunkt bereits<br />

an 1. Position. Roczen wusste diesen Fauxpas zu nutzen,<br />

ging seinerseits in Führung, wurde aber von Tomac in letzter Minute<br />

eingefangen. Der Kawasakistar gewann mit 2,2 Sekunden<br />

Vorsprung gegenüber Roczen. In der Meisterschaftswertung<br />

kam Tomac damit ein paar Zähler näher an Roczen heran, hat<br />

aber dennoch 47 Punkte Rückstand auf den Deutschen.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Kawasaki<br />

AMA Nationals - 7. Lauf - Southwick National - Southwick/MA - 09.07.<strong>2016</strong> - Gesamtergebnisse<br />

- 450 ccm: 1. Eli Tomac, Kawasaki (1/1); 2. Ken Roczen, D, Suzuki (2/2);<br />

3. Justin Barcia, Yamaha; 4. Marvin Musquin, F, KTM; 5. Weston Peick, Yamaha (7/4);<br />

6. Christophe Pourcel, F, Husqvarna (5/5); 7. Benny Bloss, KTM (8/6); 8. Brock Tickle,<br />

Suzuki (10/8); 9. Justin Brayton, KTM (9/9); 10. Andrew Short, KTM (11/11).<br />

Stand (nach 7 von 12 Veranstaltungen): 1. Roczen, 337 Punkte; 2. Tomac, 290; 3. Musquin,<br />

201; 4. Barcia, 181; 5. Tickle, 171; 6. Pourcel, 168; 7. Seely, 151; 8. Bogle, 136;<br />

9. Ryan Dungey, KTM, 131; 10. Brayton, 120.<br />

250 ccm: 1. Cooper Webb, Yamaha (2/1); 2. Jeremy Martin, Yamaha (1/4); 3. Austin Forkner,<br />

Kawasaki (5/2); 4. Aaron Plessinger, Yamaha (4/5); 5. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki<br />

(3/8); 6. Zach Osborne, Husqvarna (8/7); 7. Luke Renzland, Yamaha (12/9);<br />

8. Joey Savatgy, Kawasaki (10/11); 9. Martin Davalos, Husqvarna (16/6); 10. RJ Hampshire,<br />

Honda (11/12).<br />

Stand (nach 7 von 12 Veranstaltungen): 1. Webb, 290 Punkte; 2. Savatgy, 253;<br />

3. J.Martin, 252; 4. A.Martin, 232; 5. Osborne, 217; 6. Forkner, 202; 7. Plessinger,<br />

186; 8. Tonus, 138; 9. McElrath, 132; 10. Hampshire, 132.<br />

7<br />

MCE<br />

August '16


FACTS<br />

Jason Anderson verletzt<br />

Husqvarna-Pilot Jason Anderson musste nach zuletzt guten Resultaten bei den<br />

US-Outdoors einen Rückschlag hinnehmen. Der MX-Profi brach sich das Schlüsselbein<br />

nach einem heftigen Trainingsunfall gleich mehrfach. Das zieht natürlich<br />

eine Rennpause nach sich, denn Anderson muss sich zunächst einer Operation<br />

unterziehen, um alles wieder richten zu lassen.<br />

Der US-Boy kam 2011 zum Profisport, trainiert heute mit den Big Boys der Szene<br />

wie unter anderem Ryan Dungey und Marvin Musquin. Nach eigenen Aussagen<br />

habe er noch nie einen so schlimmen Unfall erlebt und ist froh, nur einen Schlüsselbeinbruch<br />

davongetragen zu haben. Wie lange Anderson allerdings ausfällt,<br />

ist nicht bekannt. Fest steht aber, dass die Outdoorsaison wohl gelaufen ist.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Husqvarna<br />

Seewer weiterhin<br />

auf Suzuki unterwegs<br />

Jeremy Seewer liegt derzeit auf Rang 2 der <strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft MX2<br />

und hat in elf Rennen bereits siebenmal auf dem Podium gestanden. Der<br />

Schweizer zeigt sich seit Saisonbeginn in absoluter Topform und tritt als einer<br />

der stärksten Piloten in der laufenden Weltmeisterschaft auf.<br />

Gilt für dieses Jahr ein Platz unter den Topdrei als Minimalziel, will Seewer zusammen<br />

mit Suzuki in der nächsten Saison endgültig Jagd auf den Titel in der<br />

MX2-WM machen. „Da ich mich total wohl im Team fühle und mit der Suzuki<br />

RM-Z 250 ein absolutes Topmotorrad zur Verfügung habe, war es für mich eine<br />

wahrlich einfache Entscheidung, auch 2017 mit dem Team Suzuki World MX2 in<br />

den Titelkampf zu ziehen“, erklärt der 21-Jährige. „Wir haben im Winter sehr viel<br />

getestet und konnten das Motorrad perfekt auf mich abstimmen. Auch die Unterstützung<br />

von Stefan Everts ist sehr hilfreich für mich und so freue ich mich total,<br />

dass wir auch im nächsten Jahr zusammenarbeiten werden!“<br />

Bei der Vertragsunterzeichnung in Teutschenthal war auch Tomoyo Sekiguchi,<br />

die Präsidentin der Suzuki Deutschland GmbH, vor Ort. „Der Motorsport genießt<br />

bei Suzuki schon immer einen außerordentlich hohen Stellenwert“, versichert<br />

die Japanerin. „Ich freue mich sehr, dass wir auch 2017 weiter mit Jeremy Seewer<br />

zusammenarbeiten dürfen. Er ist nicht nur ein sehr vielversprechender Sportler,<br />

sondern passt mit seiner sehr sympathischen Art auch wunderbar in die Suzuki-<br />

Familie!“ • Text u. Foto: Suzuki<br />

8<br />

MCE<br />

August '16


<strong>Motocross</strong><br />

23./24.04. Fürstlich Drehna www.msc-fuerstlich-drehna.de<br />

21./22.05. Möggers www.mxweekend.at<br />

11./12.06. Aichwald www.motocross-aichwald.de<br />

02./03.07. Bielstein* www.mxmasters-bielstein.de<br />

16./17.07. Tensfeld www.adac.de/sh<br />

20./21.08. Gaildorf www.msc-gaildorf.de<br />

17./18.09. Holzgerlingen www.kfv-kalteneck.de<br />

Weitere Informationen unter: www.adac.de/mx-masters<br />

Termine <strong>2016</strong><br />

*ohne ADAC MX Junior Cup<br />

Laudert GmbH + Co. KG, Bildnachweis: Kawasaki, Suzuki<br />

Unsere Partner:


FACTS<br />

Jeffrey Herlings verletzt?<br />

Kurz vor Redaktionsschluss erreichten uns erste Meldungen, dass MX2-Überflieger<br />

Jeffrey Herlings im Rahmen der niederländischen MX-Meisterschaft gestürzt<br />

sei und sich dabei das Schlüsselbein gebrochen habe.<br />

Der KTM-Profi hatte die Meisterschaft bereits vorzeitig zu seinen Gunsten entschieden<br />

und war trotzdem gestartet – Ein Fehler? Wenn sich diese Meldung bestätigen<br />

sollte, dann hätte das wohl üble Folgen in der <strong>Motocross</strong> Weltmeisterschaft.<br />

Hier liegt der Niederländer nach zwölf WM-Stationen zwar mit<br />

169 Punkten an 1. Stelle der Tabelle, rein rechnerisch könnte Jeremy Seewer allerdings<br />

auch noch MX2-Meister werden. Der Schweizer müsste dazu (sollte<br />

Herlings ausfallen) von noch sechs auszutragenden Grand Prix vier gewinnen.<br />

Es wäre schon fast eine typische Situation für den Niederländer, denn in der Vergangenheit<br />

hat sich Herlings stets selbst ins Aus manövriert. Verletzungen kosteten<br />

Herlings bereits zwei sicher geglaubte Titel, wird sich dieses Drama eventuell<br />

erneut wiederholen?<br />

Da wir diese Meldung mit Vorsicht behandeln, sei hier noch einmal erwähnt,<br />

dass es zum Zeitpunkt dieser „News“ keine offizielle Bestätigung seitens KTM<br />

gab. • Text: Marco Burkert; Foto: KTM<br />

24MX-Gewinnspiel:<br />

MXGP Switzerland<br />

Nun hast du exklusiv die Möglichkeit, den <strong>Motocross</strong>-Grand-Prix in der<br />

Schweiz am 6./7. August live mitzuerleben und das 24MX Lucas Oil Honda<br />

Racing Team und dessen Piloten persönlich kennenzulernen. 24MX<br />

verlost exklusiv dreimal zwei Wochenendtickets für den WM-Lauf in Frauenfeld<br />

und lädt dich zusätzlich zu einer „Behind the Scene Tour“ ein. Beantworte<br />

einfach eine kleine Gewinnfrage und mit etwas Glück kannst du<br />

zwei Tickets dein Eigen nennen.<br />

Teilnehmen kannst du noch bis zum 27.7.<strong>2016</strong> um 12:00 Uhr unter<br />

https://24mxde.pgtb.me/7ZQtV2.<br />

Viel Glück!<br />

Bezugsquelle: www.24mx.de<br />

Gratis Anschlussgarantie<br />

V-Strom 1000<br />

Bis zum 31. August erhalten alle Käufer einer Suzuki V-Strom 1000 ABS eine kostenlose<br />

Suzuki-PRO-Anschlussgarantie über zwei Jahre. Dass die Suzuki<br />

V-Strom 1000 ABS ein äußerst zuverlässiges Motorrad ist, hat sie in den letzten<br />

Monaten auf unzähligen problemlosen Reisen rund um den Globus bewiesen.<br />

Zusätzlich wurde die außerordentliche Zuverlässigkeit der V-Strom 1000 ABS<br />

von mehreren Motorradmagazinen eindrucksvoll bestätigt. Unter anderem hat<br />

die V-Strom 1000 ABS den 50.000 km Dauertest der Zeitschrift MOTORRAD mit<br />

Bravour bestanden und erhielt dafür „Ein hervorragendes Zeugnis ...“ von den<br />

Testern ausgestellt. Um allen Interessenten einer Suzuki V-Strom 1000 ABS ein<br />

noch besseres Gefühl für eine sorgenfreie Zukunft mit ihrem neuen Adventure<br />

Bike zu vermitteln, gibt es für alle Neukäufer einer Suzuki V-Strom 1000 ABS bis<br />

zum 31.08.<strong>2016</strong> eine zweijährige Suzuki-PRO-Anschlussgarantie gratis. Die Suzuki-PRO-Anschlussgarantie<br />

deckt ohne Wenn und Aber den vollen Umfang der<br />

Suzuki Werksgarantie für weitere 24 Monate ab. Damit erhalten alle Neukäufer<br />

einer V-Strom 1000 ABS volle 4 Jahre Werksgarantie! Diese Aktion gilt auch beim<br />

Kauf einer Vorführmaschine eines Suzuki Vertragshändlers. • Text u. Foto: Suzuki<br />

10<br />

MCE<br />

August '16


Tim Gajser führt momentan die diesjährige MX-WM an • Foto: Youthstream<br />

MXGP-Terminkalender 2017<br />

Youthstream rückt erste Pläne in Sachen WM-Termine zum Jahr 2017<br />

raus. Dabei gibt es einige Überraschungen wie zum Beispiel der Wegfall<br />

des Grand Prix in Thailand, Ersatzstation ist hier Indonesien! Neben<br />

Pangkal Pinang ist auch ein Grand Prix in San Marino neu hinzugekommen.<br />

Wenn der Termin am 9. April bestehen bleiben sollte, hätte Youthstream<br />

damit gleich drei Rennen in Italien auszutragen! Auch die<br />

Schweizer dürfen sich auf satte <strong>Motocross</strong>-Aktion freuen, denn diese<br />

WM-Station scheint mit Frauenfeld gesetzt. Nach Unstimmigkeiten im<br />

vergangenen Jahr, was die Planung <strong>2016</strong> betraf, wieder mit dabei ist Uddevalla<br />

(Schweden). Wo genau ein Grand Prix in Deutschland ausgetragen<br />

wird, steht noch nicht fest und dürfte spannend bleiben. Zu vermuten<br />

ist jedoch, dass es sich bei allen noch offen gelassenen Terminen um<br />

taktische Spielereien seitens Youthstream handelt. Doch wie wir alle<br />

wissen, sind diese Termine nur erste Gedankengänge des WM-Promoters<br />

und können je nach Laune und Belieben bis zum endgültigen Terminkalender<br />

verändert werden. • Marco Burkert<br />

PROVISORISCHER KALENDER FÜR 2017<br />

MXGP + EMX<br />

05. Februar Losail/Qatar<br />

05. März Pangkal Pinang/Indonesien<br />

19. März Neuquen/Argentinien<br />

26. März Leon/Mexiko<br />

09. April Italien/Ort noch offen + EMX 125<br />

23. April Valkenswaard/NL + EMX 125, EMX 250<br />

07. Mai Kegums/Lettland + EMX 125, EMX 250<br />

14. Mai Deutschland/Ort noch offen + EMX 150, EMX 250<br />

28. Mai Ernée/Frankreich + EMX 125, EMX 250<br />

04. Juni Matterley Basin/Großbritannien + EMX 125, EMX 150<br />

+ EMX 250<br />

18. Juni Lommel/Belgien + EMX 150, EMX 250<br />

25 Juni Maggiora/Italien + EMX 125, EMX 250<br />

09. Juli Baldasserona/San Marino + EMX 125, EMX 150<br />

30. Juli Loket/Tschechische Republik + EMX 65, EMX 85<br />

13. August Frauenfeld/Gachnang/Schweiz + EMX 125, EMX 150<br />

+ EMX 250<br />

20. August Uddevalla/Schweden + EMX 250<br />

02. September Charlotte/USA<br />

10. September Assen/Niederlande + EMX 150<br />

17. September noch offen + EMX 125, EMX 250<br />

01. Oktober <strong>Motocross</strong> der Nationen, USA<br />

(Ort noch offen)<br />

07. Oktober Monster Energy FIM-E SMX Riders’<br />

Manufactures’ Cup, Veltins Arena,<br />

Gelsenkirchen/Deutschland<br />

11<br />

MCE<br />

August '16


PRODUKTE<br />

SM-SPORT<br />

Race Series Forkshrink Gabelschutz<br />

Gabelschutz neu definiert! Der Rundum-Gabelschutz für die USD(Upside Down)-<br />

Gabeln schützt das Außenrohr gegen Schmutz und Steinschläge. Gefertigt aus<br />

einem einzigartig gehärteten Polymer, bietet es den perfekten Rundumschutz<br />

im Vergleich zu ähnlichen Produkten auf dem Markt. Beim Anbringen mit einem<br />

Heißluftföhn schrumpft der Forkshrink Gabelschutz zusammen und schmiegt<br />

sich somit perfekt an das Außenrohr an. Die innere Beschichtung gewährleistet<br />

einen optimalen Halt, ohne Verrutschen, sodass die wichtigsten und besonders<br />

anfälligen Gabelteile bestmöglich vor Verschleiß und Beschädigungen geschützt<br />

sind. Erhältlich in verschiedenen Farben für Showa-, Kayaba-, White-<br />

Power- und Öhlins-Gabeln.<br />

Montage-Video online unter: www.sm-sport.de<br />

Preis: 37,50 Euro (inkl. MwSt.).<br />

Bezugsquelle:<br />

SM-Sport Online-Shop: www.sm-sport.de<br />

Tel. 06621 72346, info@sm-sport.de<br />

facebook.com/SMOffroadSport<br />

Scott 350 Pant<br />

Das Scott 350 Pant vereint eine robuste Konstruktion mit Stretch- und Belüftungseinsätzen<br />

für tollen Komfort, auch wenn’s mal härter und heißer zugeht.<br />

Weitere Highlights: Knie-Innenseiten aus Leder für noch mehr Haltbarkeit sowie<br />

Spandex am Knie für eine perfekte Passform und Platz für Knieschützer.<br />

Zusammensetzung: 80 % Polyester, 9 % Gummi, 5 % Polyamid, 4 % Echtleder,<br />

2 % Elastin<br />

Konstruktion: 600D-Nylon-Spandex, Mesh-Innenfutter, Knie-Innenseiten aus<br />

Leder, Knie-Außenseiten aus Ballistic-Nylon<br />

Größen: 28 bis 38<br />

UVP: 135,- Euro<br />

Eigenschaften: ergonomisch vorgeformt • oberer Kniebereich aus geripptem<br />

Spandex • Knie-Innenseite aus Leder für verlässliche Haltbarkeit • ultraleichte<br />

TPRs • mikroverstellbarer Ratschenverschluss • 900D-Cordura-Innenfutter am<br />

Knie-Leder, um Abnutzungen durch Knieschützer vorzubeugen • Mesh-Innenfutter<br />

am Unterschenkel für maximale Luftzirkulation im Stiefel<br />

Bezugsquelle:<br />

www.scott-sports.com<br />

SCOTT<br />

Scott 350 Jersey<br />

Das 350 Track Jersey ist leicht<br />

und gut belüftet und sorgt für<br />

optimales Klima auf dem Bike.<br />

Das sportliche Design garantiert<br />

Bewegungsfreiheit und<br />

das leichte Material verspricht<br />

höchsten Tragekomfort bei perfekter<br />

Passform.<br />

Zusammensetzung: 100 % Polyester<br />

Größen: S bis XXL<br />

UVP: 49,- Euro<br />

Eigenschaften: doppelter Kragen<br />

mit V-Ausschnitt • Raglan-<br />

Ärmel mit gepolsterten Ellbogen<br />

• Lycra-Bündchen für einen<br />

sicheren Sitz<br />

MICHELIN<br />

Starcross 5<br />

Mit vier Varianten des Michelin<br />

Starcross 5 bietet der weltweit<br />

agierende Premiumanbieter beste<br />

Offroad-Performance, egal auf<br />

welchem Gelände. Neu in <strong>2016</strong><br />

sind spezielle Profilversionen für<br />

hartes, für hartes bis gemischtes,<br />

für weiches und für sandiges Terrain.<br />

Der Michelin-High-Performance-Reifen<br />

für <strong>Motocross</strong>motorräder<br />

bietet mit quer verlaufenden<br />

Einkerbungen eine optimale<br />

Selbstreinigung sowie durch<br />

seine leichtere und flexiblere Karkasse<br />

eine verbesserte Handlichkeit<br />

ohne Kompromisse bei der<br />

Haltbarkeit und noch mehr Traktion.<br />

Das aggressivere Profildesign<br />

ermöglicht ein Maximum an Grip<br />

sowie eine hervorragende Spurführung<br />

für den Vorder- und Hinterreifen.<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel oder<br />

www.michelin.com<br />

12<br />

MCE<br />

August '16


S-TECH<br />

K-Tech-Gabelfeder-Kit für Showa-SFF-Air-Gabel<br />

sowie für WP-48-AER-Gabel<br />

Ihr möchtet das Risiko eines Druckverlustes bei einer Undichtigkeit an eurer<br />

Luftgabel und das damit verbundene Risiko eines Totalausfalles bei einem Rennen<br />

oder Training oder gar das Risiko eines Unfalls nicht in Kauf nehmen? Dann<br />

bleibt euch nur die Umrüstung von Luftsystem auf Gabelfeder. Der K-TECH<br />

„AIR2FORK“-Kit hat einen integrierten Preload-Adjuster zur Verstellung der Federvorspannung.<br />

Er ist einbaufertig und enthält zudem die für die Montage erforderlichen<br />

Spezialwerkzeuge (Schlüssel zum Öffnen des Gabeldeckels, Kolbenstangenhalter).<br />

KIEDROWSKI RACING<br />

FOX Monster Energy<br />

Pro Circuit Limited Collection - jetzt zuschlagen<br />

Die brandneue limitierte Sonderedition der Fox Racing Monster Energy Pro Circuit<br />

Collection ist exklusiv bei Kiedrowski Racing eingetroffen.<br />

Hoodies 69,95 Euro, T-Shirts 34,95 Euro, Zip-Jacke 74,95 Euro, Caps 29,95 Euro.<br />

Jetzt bestellen beim größten Offroadshop in Norddeutschland auf mehr als 1000<br />

Quadratmetern!<br />

Bezugsquelle:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. 05052 912798, Fax 05052 912896<br />

www.kiedrowski-racing.com, kontakt@kiedrowski-racing.com<br />

Vorteile des K-TECH Gabelfeder-Kits:<br />

• höhere Betriebssicherheit –<br />

kein durch Undichtigkeiten des Luftsystems bedingter Ausfall mehr möglich<br />

• besseres Ansprechverhalten<br />

• kostengünstiger Service<br />

• keine komplexen Einstellungen erforderlich (einbauen und fertig)<br />

• bewährtes und zuverlässig Gabelfedersystem<br />

• inklusive Pre-Load-Adjuster (Verstellung der Federvorspannung)<br />

Erhältlich für die Modelle:<br />

• KTM SX 125 <strong>2016</strong><br />

• KTM SX-F 250 <strong>2016</strong><br />

• KTM SX-F 350 <strong>2016</strong><br />

• KTM SX-F 450 <strong>2016</strong><br />

• Honda CRF 250 2015/<strong>2016</strong><br />

• Kawasaki KX 450 F 2015/<strong>2016</strong><br />

• Suzuki RMZ 450 2015/<strong>2016</strong><br />

Preis: 419,- Euro<br />

Weiter Informationen auf<br />

http://www.s-tech-racing.de/fahrwerk/luftgabel-umruestkits-luft-feder/<br />

Bezugsquelle:<br />

S-TECH Racing GmbH<br />

Am Entenpfuhl 22 a, 67307 Göllheim<br />

Tel. 06351 3987702, Fax 06351 3987704<br />

E-Mail: info@s-tech-racing.de, www.s-tech-racing.de<br />

13<br />

MCE<br />

August '16


PRODUKTE<br />

MOTOREX<br />

Relaunch der Motorex-Produkte<br />

für die Wartung von Luftfiltern<br />

Motorex hat den „Air Filter Cleaner“ und das „Air-Filter-Oil 206“ überarbeitet,<br />

um die Reinigung und Pflege von Schaumstoffluftfiltern für Offroadmotorräder<br />

und Scooter zu optimieren.<br />

Für maximale Performance unter härtesten Einsatzbedingungen empfiehlt Motorex<br />

den Einsatz von Hochleistungsluftfiltern aus Schaumstoff, die den Motor<br />

zuverlässig vor Verunreinigungen schützen und das Triebwerk auch bei stärksten<br />

Schmutzeinwirkungen frei atmen lassen. Solche Filter aus speziellen<br />

Schaumstoffen lassen sich im Gegensatz zu konventionellen Baumwoll- oder<br />

Papierfiltern leicht reinigen und sie behalten auch nach zahllosen Reinigungsvorgängen<br />

noch ihre Form und ihre Filtereigenschaften.<br />

Voraussetzung für optimale Performance und maximale Dauerhaltbarkeit solcher<br />

Filter ist allerdings ihre regelmäßige Wartung. Die Reinigung der Luftfilter<br />

erfolgt im Air-Filter-Cleaner-Tauchbad, die danach fällige Ölung mit Air Filter Oil<br />

206. Beide Produkte wurden im Motorex-Labor in der Schweiz einer gründlichen<br />

Überarbeitung unterzogen. Die aktuellen Gebinde sind erkennbar am neuen Label,<br />

auf dem auch eine genaue Gebrauchsanweisung zu finden ist. Der Motorex-<br />

Fachhändler hält darüber hinaus die kostenlose Broschüre „Air Filter Cleaning<br />

Guideline“ bereit, die den Vorgang anschaulich beschreibt. Im Internet schließlich<br />

gibt es unter www.youtube.com/motorexoil sogar eine Video-Anleitung. Air<br />

Filter Cleaner ist lösungsmittelfrei, biologisch abbaubar und nicht brennbar.<br />

Der Reiniger kann ebenso wie das Air Filter Oil 206 bei der nächsten Filter-Wartung<br />

wiederverwendet werden.<br />

Air Filter Cleaner in der 1-Liter-Flasche ist zum Preis von 9,90 Euro und im 4-Liter-<br />

Gebinde für 39,60 Euro zu haben. Das Air Filter Oil 206 kostet sowohl im 1-Liter-<br />

Kanister als auch in der 750-ml-Spraydose zum Nachölen unterwegs 13,90 Euro.<br />

Für 89,90 Euro (alles UVP) gibt es das Air Filter Cleaning Kit mit vier Litern Air Filter<br />

Cleaner, einem Liter Air Filter Oil 206, 100 Gramm Bike Grease 2000, zwei Eimern,<br />

einem Abtropfgitter sowie einem Paar Latex-Handschuhe.<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

www.motorex.com<br />

KLIM<br />

Mojave-Serie<br />

Bei der KLIM-Mojave-Serie ist der Name Programm. Die Mojave-Wüste ist nicht<br />

nur einer der schönsten, sondern auch einer der heißesten Flecken Nordamerikas.<br />

Um auch unter diesen außergewöhnlichen Bedingungen bestehen zu können,<br />

hat KLIM die Mojave-Serie entwickelt. Eine vollventilierte, extrem strapazierfähige<br />

Offroadbekleidungslinie für extrem heiße Temperaturen.<br />

Die Mojave Pant ist die voll belüftete Schwester der anerkannten und beliebten<br />

„Dakar“-<strong>Enduro</strong>hose von KLIM. Aufbauend auf dem gleichen Basis-Design bietet<br />

die „Mojave Pant“ zusätzlich großflächige Netzeinsätze für maximale Kühlung<br />

bei hohen Temperaturen, ohne dabei ungerechtfertigte Kompromisse bei<br />

Haltbarkeit und Sicherheit einzugehen. Die Kombination dieser tatsächlich gegensätzlichen<br />

Ansprüche gelingt durch den richtig platzierten Einsatz von Cor-<br />

dura®-Materialien, an den am stärksten beanspruchten Stellen und durch die<br />

großzügige Verwendung von extrem widerstandsfähigen Netzstoffen in allen<br />

anderen Bereichen. Die Mojave-Hose ist sowohl in einer „In the Boot“- (ITB) als<br />

auch in einer „Over the Boot“(OTB)-Version verfügbar.<br />

Preis OTB: 219,- Euro, Preis ITB: 189,- Euro.<br />

Farben OTB: Grau, Blau, Schwarz, Rot, Orange; Farben ITB: Grau, Blau, Schwarz<br />

Das Mojave Jersey ist die logische Ergänzung zur Mojave Hose. Es sprengt alle<br />

gängigen Vorstellungen über belüftete <strong>Enduro</strong>-Jerseys. Feuchtigkeitsableitende,<br />

atmungsaktive Materialien, großflächige Netzeinsätze am Oberkörper sowie<br />

an Ober- und Unterarmen sorgen für maximale Kühlung.<br />

Preis: 55,- Euro<br />

Farben: Schwarz, Rot, Orange, Lime Green<br />

14<br />

MCE<br />

August '16


Die konsequente Fortsetzung der Mojave-Serie stellt der<br />

Mojave Handschuh dar: Belüftetes Synthetik-Material in den Handflächen, atmungsaktive<br />

Stretch-Netzeinsätze am Handrücken und zwischen den Fingern,<br />

strapazierfähige Doppelungen an den Zeige- und Mittelfingerspitzen plus Daumenverstärkung.<br />

Ein leichter, atmungsaktiver und dennoch robuster Motorradhandschuh!<br />

Preis: 48,- Euro<br />

Farben: Blau, Orange, Grau<br />

Mojave Jersey<br />

Das aktuelle Highlight der Mojave-Serie ist das Mojave PRO Jersey! Das volldurchlüftete<br />

Jersey zeichnet sich durch ein extrem widerstandsfähiges Netzgewebe<br />

am Rücken, über die gesamte Länge an den Armen und rund um die Schultern<br />

aus. Großflächige Stretcheinsätze sorgen für ein hohes Maß an Flexibilität,<br />

es kann sowohl über einem Brustpanzer als auch ohne eingesetzt werden. Darüber<br />

hinaus verfügt es über massive Schutzpolster an Schultern und Ellbogen sowie<br />

an Ober- und Unterarmen, um einen deutlich verbesserten Schutz zu gewährleisten.<br />

Preis: 119,- Euro<br />

Farbe: Grau<br />

Für den Sport-Einsatz bei hohen Temperaturen, speziell bei großer Hitze, ist die<br />

Mojave-Serie von KLIM definitiv die beste Wahl.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.klim.com<br />

www.klim.com/International-Dealers.html<br />

WWW.ZUPIN.DE / INFO@ZUPIN.DE<br />

PHONE +49 8669 848 110


TEST: HUSQVARNA TC 125<br />

Äußerst handlich<br />

mit Top-Performance<br />

16<br />

MCE<br />

August '16


Nachdem Husqvarna im vergangenen Jahr die <strong>Motocross</strong>palette komplett neu aufgestellt hat<br />

und damit eine neue Generation eingeläutet wurde, gibt es für die 2017er Modelle dennoch<br />

ein paar Änderungen, die nicht zu verachten sind. Dazu gehört die Telegabel mit der Bezeichnung<br />

WP AER48, eine leichte Luftgabel, die gegenüber dem Vorjahresmodell um 1,6 kg leichter<br />

ist, eine CNC-gefräste Gabelbrücke mit geänderter Lenkerklemmung für verbesserte Torsionssteifigkeit,<br />

die Dunlop-Geomax-MX-3S-Reifenkombination mit PCBT-Block- und CTCS-<br />

Technologie für mehr Kontrolle beim Sliden und verbesserte Lenkpräzision sowie ein 38-mm-<br />

Mikuni-TMX-Vergaser für mehr Performance und kontrollierbare Leistungsabgabe. Das hört<br />

sich alles sehr interessant an. Wir haben uns dieses Modell als erstes Motorrad der 2017er<br />

Husqvarna-<strong>Motocross</strong>palette geschnappt und wollen euch unsere Erfahrung im folgenden<br />

Testbericht wiedergeben.<br />

17<br />

MCE<br />

August '16


TEST: HUSQVARNA TC 125<br />

VORSTELLUNG<br />

Die 125 TC besitzt einen Chrommolybdän-Stahlrahmen mit<br />

einem Heckrahmen aus Kohlefaser. Mit dieser Kombination<br />

ist die Gewichtsverteilung näher an den Schwerpunkt<br />

herangerückt und sorgt damit für ein präzises Handling.<br />

Der Sitzbankbezug bietet sehr guten Grip<br />

Mit 40 PS und einem Gesamtgewicht von nur 17,2 kg setzt<br />

dieser 125-ccm-Motor ein klares Zeichen. Die Bohrung des<br />

Zylinders beträgt 54 mm und der Kolben besitzt eine Teflon-Beschichtung<br />

Eine CNC-gefräste Gabelbrücke und eine geänderte Lenkerklemmung<br />

sorgen für bessere Steifigkeit<br />

Der Lenker kommt von ProTaper und bietet geringe Ermüdungserscheinungen<br />

sowie ein minimales Gewicht<br />

Sie ist sicher, leicht und kann mit Hilfe eines einzelnen<br />

Luftventils und der mitgelieferten Gabel-Luftpumpe einfach<br />

in Vorspannung und über die Clicker-Einstellräder in<br />

Zug- und Druckstufe eingestellt werden. Das System besteht<br />

aus einer Gabel in Split-Bauweise mit einer Luftfederungseinheit<br />

auf der einen und einer hydraulischen Dämpfungseinheit<br />

auf der anderen Seite. Die neue Gabel ist um<br />

1,6 kg leichter als die konventionelle, die beim <strong>2016</strong>er-<br />

Modell verbaut wurde. Dank einer reibungsoptimierten<br />

Oberflächenbeschichtung auf Gabelinnen- und -außenrohr<br />

und einer optimierten Dichtung spricht die Gabel extrem<br />

gut an<br />

Auf der rechten Lenkerseite befindet sich, wie bei jedem<br />

Husqvarna-MX-Modell, eine Brembo-Bremsarmatur. Der<br />

Bremshebel lässt sich einfach über eine kleine Drehschraube<br />

am Druckpunkt variieren. Die Handschützer sind<br />

schon bei der Serie vormontiert<br />

Der Kickstarterauftritt ist ziemlich klein gehalten. Hier<br />

muss man aufpassen, dass man nicht daneben tritt<br />

Die TC 125 ist mit einem<br />

38-mm-Flachschieber-Vergaser<br />

vom Typ Mikuni TMX<br />

ausgerüstet. Dieser<br />

neue Vergaser bietet<br />

gleichmäßigere und<br />

kontrollierbarere Leistungsentfaltung<br />

und<br />

verbesserte Performance<br />

über den gesamten<br />

Drehzahlbereich.<br />

Außerdem kann<br />

er besonders einfach<br />

eingestellt werden<br />

Zu beachten ist der Luftdruck in der Luftgabel. Ein extra<br />

Hinweisschild auf dem rechten Gabelholm zeigt uns den<br />

notwendigen Luftdruck (8,2 bar) an. Vor jeder Fahrt sollte<br />

der Luftdruck passend eingestellt werden. Am besten ihr<br />

verwendet dazu die original Luftdruckpumpe von WP<br />

Der leichte Motor wurde entwickelt, um mehr Drehmoment<br />

als klassische Zweitaktmotoren zu haben. Das macht die<br />

TC 125 sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene einfacher<br />

zu fahren. Wie bei den größeren Motoren werden<br />

die rotierenden Massen bei der TC 125 perfekt im Fahrwerk<br />

zentralisiert, was ein spielerisches und wendiges<br />

Handling ergibt<br />

Dank eines im Federbein<br />

eingebauten<br />

Druckausgleichs<br />

bleibt die Dämpfung<br />

konsistent und der<br />

Fahrerkomfort und das<br />

Handling werden verbessert.<br />

Zudem ist die<br />

Oberfläche des Gasausgleichsbehälters<br />

gerippt und verbessert<br />

so die Kühlung. Das<br />

DCC-Federbein von WP<br />

ist außerdem voll einstellbar<br />

18<br />

MCE<br />

August '16


Breiter Frontkotflügel und breite Handschützer halten den<br />

Schmutz vom Fahrer fern<br />

Wenn man das relativ große linke Seitenteil entfernt, kann<br />

man einfach und schnell, ganz ohne Werkzeug den Twin<br />

Air-Luftfilter wechseln<br />

Das Federbein von WP arbeitet zusammen mit einer Umlenkung,<br />

das sorgt für eine optimale Progression und<br />

Traktion. Ein kleiner Rahmenschutz aus Plastik sorgt dafür,<br />

dass der Rahmen länger gut ausschaut<br />

Brembo-Bremszange<br />

inklusive Wave-<br />

Bremsscheibe 260<br />

mm vorn und 220<br />

mm hinten sorgen<br />

nach wie vor für eine<br />

gute Bremsperformance<br />

Die Dunlop-Geomax-MX-3S-Reifenkombination ist vormontiert<br />

und bietet eine gute Fahreigenschaft<br />

ODI-Griffe, die ein gutes Griffgefühl bieten und ohne Sicherungsdraht<br />

und Kleber montiert werden können, sind<br />

mit an Bord. Der Kill-Schalter ist ebenfalls auf der linken<br />

Lenkerseite vorhanden<br />

24mx.de | info@24mx.de | 03 222 / 10 90 900<br />

SCHNELLTANKKANISTER RAPID FUEL<br />

Mit dem Twenty Rapid Fuel Jug tankst du bequem in nur wenigen Sekunden, ganz<br />

ohne Kleckern und Spritzen. Mit einem handlichen Doppelgriff fühlt sich der 20l Kanister<br />

leicht an und kann von jedermann eingesetzt werden. Das Schnelltankventil befüllt in<br />

rasendem Tempo deinen Tank und schließt automatisch, sobald dieser voll ist.<br />

Das Angebot gilt nur vom 14.-30.07.<strong>2016</strong> oder solange der Vorrat reicht. Max. 1St./Best.<br />

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TEST: HUSQVARNA TC 125<br />

FAHRBERICHT<br />

Ach wie schön ist so ein kleines handliches Motorrad,<br />

denken wir uns beim Ein- bzw. Ausladen der<br />

Husqvarna TC 125. Dieses Modell wiegt laut Herstellerangaben<br />

inklusive vollem Tank gerade einmal<br />

94 Kilogramm. Das ist ein satter Gewichtsunterschied<br />

zu allen anderen Hubraumklassen im<br />

<strong>Motocross</strong>bereich. Angekommen auf dem MX-Testgelände,<br />

genauer gesagt auf der <strong>Motocross</strong>piste<br />

des MVL Leubsdorf e.V., überprüfen wir die Armaturen<br />

auf die passenden Positionen. Hier ist alles<br />

am rechten Platz und wir brauchen keine Anpassung<br />

für unsere Größe (1,80 Meter) vornehmen.<br />

Eine Aufgabe mehr müssen wir aber vor der Testfahrt<br />

dennoch überprüfen und zwar den richtigen<br />

Luftdruck in dem linken Gabelholm der neuen WP-<br />

AER48-Telegabel. Die Gabel ist uns schon von den<br />

KTM-<strong>Motocross</strong>modellen bekannt und besitzt wohl<br />

auch dieselben Eigenschaften. Der linke Gabelholm<br />

muss vor jeder Fahrt den passenden Luftdruck,<br />

und zwar genau 8,2 bar, haben, ansonsten<br />

ist die allgemeine Progression, was der ehemaligen<br />

Federrate entspricht, nicht korrekt. Wichtig ist<br />

dabei, den Luftdruck im entlasteten Zustand zu<br />

überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Bei<br />

unserem Testmotorrad mussten wir keine Anpassung<br />

durchführen, da der Druck genau beim geforderten<br />

Maß lag. Hierbei ist zu beachten, dass im<br />

Stand kaum eine Änderung beim Einfedern spürbar<br />

ist. Also ist eine Änderung an der Einstellung erst<br />

auf der Strecke beim Fahren spürbar.<br />

Nun geht es aber los und wir starten die kleine<br />

125er Maschine. Bei einer Außentemperatur von<br />

zirka 23 Grad ist der Choke nicht nötig und ein kurzer<br />

Tritt auf den ziemlich kleinen Kickstarter erweckt<br />

den Motor zum Leben. Kurz warm laufen lassen<br />

und drei bis vier kräftige Gasstöße und raus<br />

geht es auf die Piste. Knapp zwei Runden zum Einfahren<br />

ist genug und wir drehen ab der dritten Runde<br />

den Gashahn auf „Laut“. Erst kommt eine lange<br />

Gerade, in der der 125-ccm-Motor mit seinen 40 PS<br />

zeigen kann, was in ihm steckt. Der Motor dreht<br />

sauber bis in den hohen Drehzahlbereich und die<br />

Getriebeabstufung ist von einem Gang zum nächsten<br />

tadellos. Abbremsen, denn jetzt geht es in eine<br />

schnelle Linkskurve. Die Bremsleistung ist, wie<br />

schon im letzten Jahr, vorbildlich und beide Bremsen<br />

lassen sich sehr gut dosieren. Mit dem zweiten<br />

Gang zieht das kleine Motorrad kräftig durch die<br />

Kurve und es muss nur wenig mit der Kupplung die<br />

Beschleunigung kontrolliert werden.<br />

Der Blick geht nach vorn und eine Sprungkombination<br />

mit drei schnellen Tables liegt vor uns. Das<br />

Fahrwerk bleibt hier sehr stabil und bietet einen<br />

stabilen Absprung sowie eine sichere Landung mit<br />

genügend Reserven an der Hinterrad- sowie Vorderradfederung.<br />

Wohl gemerkt, wir haben nichts<br />

an der Druck- bzw. Zugstufeneinstellung am Fahrwerk<br />

geändert und sind mit der Serieneinstellung<br />

unterwegs. Jetzt kommt eine Sektion mit drei kurzen<br />

sowie engen Kurven, die mit Spurrillen gespickt<br />

sind. Hier ist die TC 125 in ihrem Element,<br />

äußerst handlich und zielsicher steuern wir durch<br />

diese Passage. Kaum ein Wegrutschen des Vorderrades,<br />

sondern eine Stabilität, wie es fast nicht<br />

besser sein könnte. Weiter geht es über einen ausgefahrenen<br />

Streckenteil mit Anbremswellen, einer<br />

tiefen Kurvenspurrille und vielen Beschleunigungskanten.<br />

Hier bewegen wir uns im Stehen nach hinten,<br />

stabilisieren so unsere Haltung und können<br />

dank guten Ansprechverhaltens der WP-Fahrwerkselemente<br />

das Motorrad in der Spur halten. Aber wir<br />

denken uns, es könnte noch etwas besser laufen,<br />

stoppen kurz in der Boxengasse und optimieren<br />

die Zugstufe an der Telegabel und am Stoßdämpfer.<br />

Wir drehen nur drei Klicks auf Minus und fahren<br />

erneut auf die Strecke. Klasse, jetzt arbeitet das<br />

Enge Kehren und Kurven sind das Metier der TC 125<br />

Äußerst handlich zu bewegen und zu kontrollieren<br />

20<br />

MCE<br />

August '16<br />

5 Punkte gibt es wieder bei der Bremsleistung, dank Brembo-Bremsanlage


Der 125-ccm-Motor wird jetzt von einem Mikuni-TMX-Vergaser gefüttert und sorgt für eine gleichmäßige und durchzugsstarke<br />

Performance<br />

Auch beim Start lässt die TC 125 nichts anbrennen, außer<br />

vielleicht den Boden ;-)<br />

Fahrwerk schneller und wir können zügiger und<br />

stabiler über die ausgefahrenen Passagen fahren.<br />

Nach vielen, vielen Runden auf der <strong>Motocross</strong>piste<br />

ziehen wir unser Fazit und möchten uns bei<br />

Husqvarna Deutschland für die Bereitstellung des<br />

Motorrades bedanken.<br />

Was ist uns noch aufgefallen? Die Reifenkombination<br />

Dunlop Geomax MX-3S bietet trotz empfohlenem<br />

Einsatzgebiet „Schlamm-, Gras-, Lehmboden“<br />

auch auf trockenem bis hartem Boden gute bis<br />

sehr gute Fahreigenschaften. Damit lässt sich die<br />

TC 125 sehr spurtreu und kontrolliert über den Par-<br />

cours bewegen. Auch der Mikuni-Vergaser zeigt<br />

durchweg eine solide Leistung. Er sorgt für ein direktes<br />

Ansprechverhalten und das auch schon im<br />

unteren und mittleren Drehzahlbereich.<br />

• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

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TEST: HUSQVARNA TC 125<br />

22<br />

MCE<br />

August '16


FAZIT<br />

Äußerst handlich und ein fahrbarer Motor für den<br />

Hobby- sowie Sportfahrer. Damit kann eigentlich<br />

jeder schnell oder langsam um den MX-Parcours<br />

düsen. Auch die Luftgabel WP AER48 überzeugt in<br />

Sachen Performance und Einstellbarkeit, jedoch<br />

muss man sich daran gewöhnen, den Luftdruck vor<br />

jedem Fahrantritt zu überprüfen. Insgesamt ist die<br />

Husqvarna TC 125 ein Top-MX-Bike mit einer tollen<br />

Performance, einzig der Preis ist für eine 125er<br />

ziemlich hoch.<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

(HERSTELLERANGABEN)<br />

MOTOR<br />

Bauart<br />

Einzylinder,<br />

Zweitaktmotor<br />

Hubraum<br />

124,8 ccm<br />

Bohrung<br />

54 mm<br />

Hub<br />

54,4 mm<br />

Starter<br />

Kickstarter<br />

Getriebe<br />

6 Gänge<br />

Primärtrieb 23:73<br />

Sekundärübersetzung 13:50<br />

Kupplung<br />

EMS<br />

FAHRWERK<br />

Rahmenbauart<br />

Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

Magura-Hydraulik<br />

Kokusan<br />

Chrommolybdän-Stahl-<br />

Zentralrohrrahmen<br />

Federung vorne WP-USD, AER 48,<br />

Ø 48 mm<br />

Federung hinten WP-Federbein<br />

mit Umlenkung<br />

Federweg vorne 310 mm<br />

Federweg hinten 300 mm<br />

Bremse vorne<br />

Brembo-Zweikolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Bremse hinten<br />

Brembo-Einkolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Ø Bremsscheibe vorne 260 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 220 mm<br />

Kette 5/8 x 1/4“<br />

Steuerkopfwinkel 63,9 °<br />

Radstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Sitzhöhe<br />

Tankinhalt (ca.)<br />

Leergewicht<br />

Preis<br />

1485 ± 10 mm<br />

375 mm<br />

960 mm<br />

7 l<br />

87,4 kg<br />

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TEST: GASGAS EC 250 E RACING 2017<br />

Schlag auf Schlag<br />

Nun geht es Schlag auf Schlag und wir haben den zweiten GasGas-Test der 2017er Modellpalette<br />

für euch parat. Diesmal ist es die EC 250 Racing, auch wieder ein Zweitakter mit den nahezu<br />

selben Besonderheiten, die auch schon die EC 300 Racing bot. Aber was macht den kleinen<br />

Zweitakter so interessant oder muss er sich vor dem großen Bruder verstecken? Wir bedanken<br />

uns wieder bei Mirko Anders von RMA Racing für die Bereitstellungen des Testmotorrads.<br />

24<br />

MCE<br />

August '16


25<br />

MCE<br />

August '16


TEST: GASGAS EC 250 E RACING 2017<br />

Nach der Übernahme durch Torrot (wir berichteten<br />

in MCE 7/16) zeigt die Marke GasGas eine durchaus<br />

positive Entwicklung bei den neuen Modellen. Die<br />

Verarbeitung ist präziser und die einzelnen Optimierungen<br />

sind durchdacht. Aber fangen wir einmal<br />

von oben an. Hier kommt ein konischer Aluminium-Lenker<br />

inklusive Mittelstrebe und Lenkerpolster<br />

zum Einsatz. An den Enden sind neue Soft-<br />

Griffgummis verbaut, die ein angenehmes Griffgefühl<br />

beim Steuern vermitteln. Nun immer an Bord<br />

ist der elektrische Starter und es gibt nicht mehr<br />

die Wahl „mit oder ohne“ E-Starter. Jedes Modell<br />

verfügt über einen Kick- und einen E-Starter. Eine<br />

multifunktionale Bedieneinheit befindet sich an<br />

der linken Lenkerseite. Hier wird der Blinker (links/<br />

rechts), die Hube, der Anlasser, Licht bzw. Fernlicht<br />

und der Killschalter bedient. In der Mitte des Lenkers,<br />

gleich hinter dem schwarzen Lenkerpolster<br />

befindet sich der TrailTech-Tacho mit LCD-Display.<br />

Er zeigt diverse Funktionen wie momentane Geschwindigkeit,<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit, maximale<br />

Geschwindigkeit, 2 Tripmeter, Total-Kilometer,<br />

Stoppuhr, Betriebsstunden, Uhrzeit und die<br />

Reisedistanz. Damit sind sämtliche Funktionen an<br />

Bord, aber leider etwas verdeckt durch die Bremsleitung.<br />

Gleich rechts daneben befindet sich das<br />

Zündschloss, was vor dem Start eingeschaltet werden<br />

sollte. Am Lenker sind außerdem zwei Handschützer<br />

verbaut, die die Hände vor Schmutz gut<br />

schützen. Weiter geht es mit einem leicht durchsichtigen<br />

Tank, sodass man ständig den Benzinstand<br />

im Auge behalten kann. Die Sitzbank bietet<br />

eine Sitzhöhe von 95 cm, schaut nobel aus und bietet<br />

einen sehr guten Grip beim Fahren. Leider hat<br />

die Sitzbank keinen Schnellspannverschluss, um<br />

zügig an den Luftfilter heranzukommen, da muss<br />

man den Werkzeugschlüssel in die Hand nehmen,<br />

um am Ende der Sitzbank die Schraube zu lösen.<br />

An der Sitzbank ist direkt die optimierte Batteriehalterung<br />

inklusive Batterie befestigt. Ein Schnellverschluss<br />

für die Trennung der Batterie ist laut<br />

Prospekt angekündigt, aber leider bei unserem<br />

Testmotorrad noch nicht vorhanden. Damit hängt<br />

die Sitzbank beim Luftfilterwechsel an ihrem Sicherungsseil,<br />

was etwas gewöhnungsbedürftig,<br />

aber nicht störend ist. Der TwinAir-Luftfilter ist dennoch<br />

gut zu wechseln.<br />

Bei der Telegabel kommt eine 48er Marzocchi-Shiver-Gabel<br />

mit Closed-Cartridge-System mit verstellbarer<br />

Federvorspannung sowie Zug-und Druckstufeneinstellung<br />

zum Einsatz. Die Gabel bietet einen<br />

Federweg von über 305 mm. Die vorderen<br />

260-mm- sowie die hinteren 220-mm-Wave-Bremsscheiben<br />

kommen aus dem Hause Galfer. Bedient<br />

werden die Bremsen jeweils mit einer Nissin-Einkolben-Bremsanlage<br />

am Hinterrad bzw. mit einer<br />

Zweikolben-Bremsanlage am Vorderrad. Der lilafarbene<br />

Reiger-Stoßdämpfer verfügt über 298 mm Federweg<br />

und kann in der Druck-/Zugstufe angepasst<br />

werden. Außerdem besteht die Möglichkeit,<br />

die Federvorspannung zu ändern. Auf eine weitere<br />

bekannte Marke setzt GasGas beim Endschalldämpfer<br />

von FMF. Der FMF-Endschalldämpfer bestimmt<br />

vom Motor die Charakteristik mit und harmoniert<br />

positiv mit dem Auspuffkrümmer. Auch<br />

entscheidend für die gute Fahrbarkeit ist das<br />

V-FORCE-4-Membransystem und die Hidria-Zündanlage.<br />

Eine individuelle Anpassung ist natürlich zusätzlich<br />

über den serienmäßig vorhandenen Mappingschalter<br />

möglich. Der Mappingschalter ist etwas<br />

versteckt hinter dem linken Kühler angebracht und<br />

besitzt zwei Stufen, 1. Sonne und 2. Regen. Mehr<br />

dazu gleich im Fahrbericht. In Sachen Grip sind<br />

nicht nur die optimierten Fußrasten, die einen stabilen<br />

und sicheren Stand vermitteln, vorbildlich,<br />

sondern auch die Metzeler-SixDays-Extreme-Reifen<br />

in der Ausführung 90/90-21“ vorne und<br />

140/80-18“ hinten. Diese Reifenkombination ist<br />

26<br />

MCE<br />

August '16<br />

auch der Sieger in unserem aktuellen FIM-<strong>Enduro</strong>reifentest<br />

<strong>2016</strong>, den ihr in unserem Webkiosk unter<br />

www.webkiosk.mce-online.de nachlesen könnt. Zu<br />

jeder guten <strong>Enduro</strong> gehört auch serienmäßig ein<br />

Motorschutz, wie ihn die GasGas EC 250 Racing zu<br />

bieten hat. Der Motorschutz ist aus Plastik und bietet<br />

ausreichend Schutz vor Steinschlägen.<br />

Im Detail<br />

Der Motor ist komplett in Schwarz gehalten und besitzt<br />

nach wie vor einen Kickstarter<br />

In Druck- bzw. Zugstufeneinstellung<br />

verstellbar ist<br />

der Reiger-Stoßdämpfer.<br />

Auch eine Federvorspannung<br />

ist möglich<br />

Mit an Bord ist der FMF-Endschalldämpfer, er sorgt für eine<br />

gleichbleibende Leistungsabgabe<br />

Ein Trail-Tech-Digitaltacho ist leicht versteckt hinter der<br />

Bremsleitung im Cockpit untergebracht. Gleich rechts daneben<br />

das Zündschloss<br />

220-mm-Wave-Bremsscheibe von Galfer und eine Einkolben<br />

Bremsanlage von Nissin arbeiten am Hinterrad<br />

Eine schlanke und schicke<br />

Sitzbank ziert das GasGas-<br />

Modell<br />

48er Marzocchi-Shiver-Gabel mit Closed-Cartridge-System<br />

mit verstellbarer Federvorspannung sowie Zug- und<br />

Druckstufeneinstellung<br />

Der TwinAir-Luftfilter<br />

ist nur von oben zu erreichen<br />

und benötigt<br />

das Abnehmen der<br />

Sitzbank<br />

Direkt an der Sitzbank ist die Batteriehalterung sowie die<br />

Batterie angebracht. Die Sitzbank wird über ein Sicherungsdraht<br />

gehalten


NUR NOCH BIS ENDE JULI<br />

Eine gefräste Gabelbrücke ziert das<br />

2017er GasGas-Modell<br />

Vorne arbeiten 260-mm-Galfer-Wave-Bremsscheiben und eine 2-Kolben-Bremsanlage<br />

von Nissin<br />

Der Multikombischalter sitzt an der linken<br />

Lenkerseite<br />

Einen stabilen Halt bieten die optimierten<br />

Fußrasten<br />

Excel-Felgen vorn und hinten und Metzeler-SixDays-Extreme-<strong>Enduro</strong>reifen<br />

sind serienmäßig<br />

an Bord<br />

Die Regina-Kette sorgt für die nötige Verbindung zum Hinterrrad<br />

Pflicht! Ein Motorschutz an einer <strong>Enduro</strong>maschine<br />

An der linken Motorseite<br />

sieht man gut den elektrischen<br />

Anlasser<br />

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Empfohlene Vergaserabstimmung (laut Handbuch)<br />

Bitte beachtet, dass die optimale Vergaserabstimmung abhängig von Temperatur und Meereshöhe<br />

ist. Dazu gibt es eine extra Tabelle im Handbuch, die euch eine bessere Abstimmung ermöglicht.<br />

Homologiert<br />

Renneinsatz/nicht für die Straße<br />

Hauptdüse 115 175<br />

Leerlaufdüse 35 42<br />

Nadel CHN N1EF<br />

Nadelposition 5. von oben 3. von oben<br />

Gemischregulierungsschraube 1 Umdrehung aufdrehen 1 Umdrehung aufdrehen<br />

24mx.de | info@24mx.de | 03 222 / 10 90 900


TEST: GASGAS EC 250 E RACING 2017<br />

Serviceintervalle (Auszug vom Handbuch)<br />

Wechsel/Austausch<br />

Nach Betriebsstunden<br />

Zündkerze 20<br />

Getriebeöl 20<br />

Kolben/Kolbenring 20<br />

Dämmwolle vom Endschalldämpfer 30<br />

Bremsflüssigkeit<br />

alle 2 Jahr e<br />

Öl von der Telegabel 30<br />

Die GasGas EC 250 Racing im Einsatz<br />

Fahrbericht<br />

28<br />

MCE<br />

August '16<br />

Jetzt wollen wir uns aber aufs Fahren konzentrieren<br />

und starten die GasGas EC 250 Racing über den<br />

durchzugsstarken, elektrischen Anlasser. Der Motor<br />

läuft sofort an und wir benötigen bei 16 Grad<br />

Außentemperatur den Choke, der über den kleinen<br />

Hebel an der linken Lenkerseite bedient wird, oder<br />

optional als Umbaukit auch am Vergaser bedient<br />

werden kann, nur zirka 5 Sekunden. Bei den Bedienelementen<br />

mussten wir den zu tief eingestellten<br />

Fußbremshebel in der Höhe an unsere Vorlieben<br />

anpassen. Damit ist die Position für das korrekte<br />

Anbremsen um ein Vielfaches stabiler und<br />

einfacher. Im Stand läuft das Motorrad ruhig und<br />

erst, wenn man am Gashahn dreht, spürt man die<br />

Vibration des Zweitakters. Nicht übermäßig viel,<br />

aber dennoch ist am Lenker und auch im Stand auf<br />

den Fußrasten die Vibration zu spüren. Aber auch<br />

schon wie bei der GasGas EC 300 Racing, gehört eine<br />

Vibration nun einmal zum Zweitakter. Wer es<br />

nicht kennt, der Zweitakter benötigt eine kurze<br />

Aufwärmphase und anschließend dreht auch die<br />

250er GasGas satt nach oben über das gesamte<br />

Drehzahlband. Auf der Strecke fühlt sich das Motorrad<br />

nach kurzer Zeit sehr angenehm an. Insgesamt<br />

drei verschiedene Testbereiche stehen uns<br />

auf dem Gelände zur Verfügung. Dazu gehört eine<br />

schnelle <strong>Motocross</strong>piste, ein <strong>Enduro</strong>parcours mit<br />

Bachlauf und diverse Abfahrten sowie Auffahrten<br />

und eine <strong>Enduro</strong>crosspiste mit sämtlichen Hindernissen<br />

wie Steinfeld, Baumstammüberquerung,<br />

Betonrohre und natürlich zügigen 180-Grad-Kurven.<br />

Zuerst bewegen wir die 2017er GasGas über die<br />

Crossbahn, wobei der Motor seine maximale Leistung<br />

ausspielen kann. Eine gute bis sehr gute Beschleunigung<br />

aus der Kurve heraus und eine hohe<br />

Spurtreue in Anliegerkurven sind hier die Stärken.<br />

Fahrwerkstechnisch zeigt das Motorrad ein progressives<br />

Verhalten, was dank Einstellungsoptimierungen<br />

an der Druckstufe (Telegabel und Stoßdämpfer)<br />

auch große und weite Sprünge vertragen<br />

kann. Dagegen steht nun der <strong>Enduro</strong>parcours, auf<br />

dem es darauf ankommt, dass die Traktion ausreichend<br />

ist und das Handling sowie die Leistungsentfaltung<br />

passend sind. In Sachen Traktion ist das<br />

positiv ansprechende Fahrwerk in Zusammenarbeit<br />

mit der Umlenkung gut bis sehr gut. Der Motor<br />

lässt sich gleichmäßig kontrollieren und auch dank<br />

der Metzeler-Reifen fahren wir ohne Traktionsverlust<br />

durch das Bachbett und klettern die Auffahrten<br />

hinauf. Etwas eng wird es in den 180-Grad-Kehren,<br />

denn der Lenkanschlag ist schnell erreicht und somit<br />

wird der Kurvenradius größer als gewollt. Bergab<br />

geht es tadellos und die Bremsen lassen sich<br />

gut dosieren, ohne zu aggressiv zu wirken. Insgesamt<br />

eine sehr gute Bremsperformance an der Vorder-<br />

sowie Hinterradbremse.<br />

Wir wechseln auf die <strong>Enduro</strong>crosspiste und somit<br />

zur letzten Teststrecke in unserem Einsatz mit der<br />

GasGas. Besonderes Augenmerk legen wir auf das<br />

Steinfeld und das Überqueren der Hindernisse.<br />

Das Steinfeld bietet eine ungleichmäßige Anordnung<br />

der Steine, was die Maschine sehr stabil<br />

meistert. Der stabile Geradeauslauf ist besonders<br />

hier zu spüren und wir können mit erhöhter Geschwindigkeit<br />

diese doch eher so wackelige Passage<br />

souverän meistern. Als nächstes fahren wir zügig<br />

auf eine 180-Grad-Kehre zu, hier ist die Agilität<br />

im Verhältnis zur GasGas EC 300 Racing besser und<br />

wir können das Motorrad leichter durch die Kurve<br />

bewegen. Obwohl das Gewicht laut Herstellerangaben<br />

identisch sein sollte, fühlt sich die 250er handlicher<br />

an. Gleich nach der Kurve geht es über ein dickes<br />

Betonrohr, wo wir zügig genügend Leistung<br />

abrufen und ausreichend Speed aufbauen können,<br />

um darüberzuspringen. Die gleiche positive Eigenschaft<br />

bewegen wir bei den verschiedenen Hindernissen.<br />

Die 250er ist spritzig genug, um fast aus<br />

dem Stillstand in nur wenigen Metern genug Speed<br />

aufzubauen und somit über das Element zu springen.<br />

Klasse!<br />

Nun haben wir alle unsere Testbereiche abgefahren<br />

und können klar sagen, dass die GasGas EC 250 Racing<br />

sich definitiv nicht vor ihrer großen Schwester,<br />

der EC 300, verstecken muss. Ganz im Gegenteil,<br />

das Motorrad wirkt agiler und spritziger und<br />

ist dabei dennoch gut zu dosieren. Auch dank der<br />

beiden Mappingstufen (siehe Tabelle) ist das Motorrad<br />

für jedes Einsatzgebiet und alle Streckenbedingungen<br />

geeignet.<br />

• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert


Die 250er zeigt ein gutes Handling über Stock und Stein


TEST: GASGAS EC 250 E RACING 2017<br />

Mit ausreichend Traktion meistern wir<br />

jede Auffahrt im Testareal<br />

Gute Bremswirkung zeigt die<br />

Galfer/ Nissin-Kombination<br />

Fazit<br />

Die GasGas EC 250 Racing ist eine tolle <strong>Enduro</strong>maschine,<br />

die alle Facetten im <strong>Enduro</strong>bereich locker<br />

abdeckt. Das Fahrwerk bietet zusammen mit dem<br />

Chassis eine stabile Fahrweise, die sich in einem<br />

guten Geradeauslauf widerspiegelt. Auch der Motor<br />

zeigt, was eine aktuelle 250-ccm-Maschine leisten<br />

kann und dabei gut zu dosieren ist. In Sachen<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis ist das Motorrad ganz<br />

vorne dabei und mit 7890 Euro zzgl. Liefernebenkosten<br />

wohl eine der günstigsten Sportenduros<br />

auf dem deutschen Markt. Wer also jetzt eine günstige<br />

Sportenduro sucht, der sollte sich mal nach einem<br />

GasGas-Händler in seiner Nähe umschauen :-)<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Spritzig für den, der es will –<br />

denn genug Power für einen<br />

schnellen Wheelie ist immer<br />

möglich<br />

30<br />

MCE<br />

August '16


Mappingeigenschaften (CDI-MAP)<br />

Hinter dem linken Kühler ist der Mappingschalter leicht versteckt angebracht. Hier stehen zwei Stufen zur<br />

Verfügung, einmal „Regen“ und einmal „Sonne“. Beide Stufen wollen wir euch hier etwas näher darstellen<br />

und das dazugehörige Einsatzgebiet bestimmen (es handelt sich hierbei nur um Empfehlungen unsererseits,<br />

die natürlich nach eigenen Vorlieben genutzt werden können).<br />

Strecke/Verhältnisse Mappingstufe „Regen“ Mappingstufe „Sonne“<br />

<strong>Motocross</strong>piste griffig weniger geeignet optimal<br />

<strong>Motocross</strong>piste sandig weniger geeignet optimal<br />

<strong>Motocross</strong>piste trocken teilweise geeignet für Sportfahrer geeignet<br />

<strong>Motocross</strong>piste schlammig optimal teilweise geeignet<br />

<strong>Enduro</strong>crosspiste griffig weniger geeignet optimal<br />

<strong>Enduro</strong>crosspiste wenig Grip optimal weniger geeignet<br />

<strong>Enduro</strong> „Sonderprüfung“ schnelle Passagen weniger geeignet optimal<br />

<strong>Enduro</strong> „Trial“ Hindernisse etc. teilweise geeignet teilweise geeignet<br />

<strong>Enduro</strong> „Touren/Wandern“ geeignet geeignet<br />

<strong>Enduro</strong> schlammig optimal teilweise geeignet<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

(HERSTELLERANGABEN)<br />

Motor<br />

Zweitakt-Einzylinder,<br />

flüssigkeitsgekühlt<br />

Hubraum 249,3 ccm<br />

Bohrung x Hub 66,4 x 72 mm<br />

Starter<br />

E-Starter und Kickstarter<br />

Zündung<br />

Hidria mit 2 Zündmappings<br />

Getriebe<br />

6-Gang<br />

Kupplung hydraulisch betätigte<br />

Mehrscheiben-Kupplung<br />

im Ölbad<br />

Vergaser<br />

Keihin PKWS 38 mm<br />

Einlasssystem Membran VForce 4<br />

Endschalldämpfer FMF<br />

Verkleidung stabiler Kunststoff<br />

Rahmen<br />

Chrommolybdän-Rahmen<br />

Heckrahmen Aluminium-Rahmen<br />

Schwinge Aluminiumschwinge mit<br />

progressiver Umlenkung<br />

Federung vorn Marzocchi-Shiver-Gabel mit<br />

geschlossener Cartridge<br />

48 mm mit verstellbarer<br />

Federvorspannung und Zugund<br />

Druckstufeneinstellung<br />

Federweg vorn 305 mm<br />

Federung hinten Stoßdämpfer Reiger Mono<br />

Shock mit verstellbarer Federvorspannung<br />

und Zug- und<br />

Druckstufeneinstellung<br />

Federweg hinten<br />

Felgen<br />

Felge<br />

Reifen vorne<br />

298 mm<br />

Excel Aluminium<br />

1,60 x 21“/ 2,15 x 18“<br />

1,60 x 21“ - Metzeler Six Days<br />

Extreme 90/90-21<br />

Reifen hinten 2,15 x 18“ - Metzeler Six Days<br />

Extreme 140/80-18<br />

Bremse vorn 260-mm-Galfer-Wavescheibe,<br />

2-Kolben-Bremssattel<br />

von Nissin<br />

Bremse hinten 220-mm-Galfer-Wavescheibe,<br />

Einkolben-Bremssattel<br />

von Nissin<br />

Kraftstoff 9,5 l (2-Taktöl, Gemisch 1:50)<br />

Trockengewicht 107 kg<br />

LxBxH<br />

2200 x 830 x 1260 mm<br />

Radstand 1475 mm<br />

Sitzhöhe 950 mm<br />

Preis<br />

7890,- Euro<br />

zzgl.<br />

Liefernebenkosten 159,- Euro<br />

Bezugsadresse RMA - Offroadshop<br />

Dorfstraße 1<br />

04626 Thonhausen<br />

Tel. 03762 9416507<br />

www.rma-offroadshop.de<br />

E-Mail:<br />

info@rma-offroadshop.de


TEST: HONDA AFRICA TWIN<br />

Evolution gelungen<br />

die neue Africa Twin<br />

begeistert im Test<br />

Honda hat mit der neu aufgelegten Africa Twin einen echten Volltreffer gelandet. Es ist<br />

schon eine ganze Weile her, als die Japaner erste technische Details zur modernen Generation<br />

ihrer Reiseenduro vorstellten. Doch dann wurde es zunächst still um die CRF 1000 L,<br />

das Warten hat sich allerdings absolut gelohnt. Ganz im Sinne des Erfinders liegt der Fokus<br />

der aktuellen Africa Twin auf dem neuesten Stand der Technik, einem breiten Einsatzspektrum,<br />

sinnvollen Alltagsfeatures und natürlich einem kraftvollen Zweizylinder-Triebwerk.<br />

Dabei ist den Ingenieuren das Kunststück gelungen, das Flair der alten XRV 750 Africa Twin<br />

im neuen Modell zu erhalten. Nachdem wir schon im Vorfeld unseres Tests einiges über<br />

Hondas neues Flaggschiff gehört haben, waren wir schon gespannt, was uns alles erwarten<br />

würde. Und um es vorwegzunehmen, wir wurden nicht enttäuscht!<br />

32<br />

MCE<br />

August '16


33<br />

MCE<br />

August '16


TEST: HONDA AFRICA TWIN<br />

Schon im Stand sieht man der CRF 1000 L an, wo<br />

sie zu Hause ist. Nämlich weniger auf befestigten,<br />

sondern mehr auf unbefestigten Straßen. Die langen<br />

Federwege weisen sofort auf die Geländetauglichkeit<br />

dieser Maschine hin. Vorn arbeitet eine voll<br />

einstellbare Showa-Cartridge-Upsidedown-Gabel<br />

mit einem Federweg von 230 mm und auch beim<br />

Hinterraddämpfer setzt Honda auf einen komplett<br />

einstellbaren Showa-Dämpfer mit 220 mm Federweg.<br />

Eine eindrucksvolle Kombination, die schon<br />

im Grund-Set-up überzeugt. Stilecht ist die CRF<br />

1000 L mit der Reifenkombination 21-Zoll-Speichenrad<br />

vorn und 18-Zoll-Speichenrad hinten bewaffnet,<br />

was natürlich im Gelände unverzichtbare<br />

Attribute sind. Wenn wir bei den Rädern bleiben,<br />

soll an dieser Stelle die Nissin-Bremsanlage nicht<br />

unerwähnt bleiben. Vorn ist eine radial verschraubte,<br />

schwimmend gelagerte Vierkolbenzange mit<br />

310-mm-Wave-Bremsscheiben verbaut. Hinten ankert<br />

eine Einkolben-Bremszange mit einer 256-<br />

mm-Wave-Scheibe. Eine konstruktive Besonderheit<br />

ist, dass die Bremsbeläge nicht über übliche<br />

Bremsbelagstifte über den Halteblechen fixiert<br />

werden, sondern über einen zentralen Querbügel;<br />

eine Lösung, die eleganter und auch leichter ausfällt.<br />

Erwähnenswert sind weiterhin die Adapter für<br />

die Bremsscheiben, die erstmals bei einer Serien-<br />

Honda aus Aluminium gefertigt sind und ebenfalls<br />

zur Gewichtsersparnis beitragen. Im Übrigen kommen<br />

diese Bremsen in ähnlicher Form an Hondas<br />

Rallye-Bike zum Einsatz.<br />

ABS, ein Thema über das man bei Honda natürlich<br />

nachgedacht hat und das auch an der Africa Twin<br />

zum Einsatz kommt. Allerdings nicht im sogenannten<br />

„Standard-Modell“. Und hier kommen wir auch<br />

schon zu den drei Ausstattungsvarianten der neuen<br />

Reisenduro. Das gerade erwähnte „Standard-<br />

Modell“ wird ohne ABS und ohne elektrische Helferlein<br />

ausgeliefert. Wer es moderner mag, der<br />

sollte die CRF 1000 L mit ABS und Traktionskontrolle<br />

ordern. Letzteres heißt bei Honda kurz „HSTC“<br />

und steht für „Honda Selectable Torque Control“.<br />

Dieses System stellt vier Set-up-Einstellungen (Level<br />

1, 2, 3 und Aus) für die Traktionskontrolle bereit,<br />

dazu kann das ABS am Hinterrad speziell für<br />

Offroadfahren auf losem Untergrund abgeschaltet<br />

werden. Die dritte Africa-Twin-Variante schließlich<br />

kommt vollausgestattet mit DCT-Doppelkupplungsgetriebe,<br />

HSTC und (abschaltbarem) ABS.<br />

Allgemein ist die neue 1000er rein technisch gesehen<br />

eine komplette Neuentwicklung und hat in dieser<br />

Hinsicht nur sehr wenig mit ihrer Vorgängerin<br />

zu tun. Dabei flossen die Erfahrungen der Offroadbikes<br />

CRF 250 R und 450 R sowie der 450er Dakar-<br />

Rallye-Maschine mit ein. Setzten die Japaner bei<br />

der alten noch auf einen V-Twin, hat man der neuen<br />

einen Parallel-Twin mit 998 ccm Hubraum und einem<br />

maximalen Drehmoment von 98 Nm spendiert.<br />

Auch wenn der Schritt weg vom V-Twin hin<br />

zum Parallel-Twin von der Fangemeinde im ersten<br />

Moment kritisiert wurde, war er notwendig, um ein<br />

möglichst kurzes und kompaktes Triebwerk für offroadtaugliche<br />

Bikes zu entwickeln, das zudem<br />

reichlich Bodenfreiheit (250 mm) bietet. Ein V-Twin<br />

wäre zu lang ausgefallen, hätte die gestellten Anforderungen<br />

der Gesamtkonstruktion also nicht erfüllt.<br />

Wer nun denkt, Honda hat den klassischen<br />

Charakter des damaligen V-Twins vernachlässigt,<br />

der irrt. Fans des kernigen V-Twin-Sounds und der<br />

Durchzugskraft derartiger Motoren können sich auf<br />

das neue Aggregat freuen und brauchen sich an<br />

der Eisdiele keineswegs verstecken. Die Ingenieure<br />

haben sich mächtig ins Zeug gelegt und waren darauf<br />

bedacht, die Wesenszüge des alten Herzstücks<br />

beizubehalten. Erstmals ist Honda dabei<br />

den Schritt gegangen, den Öltank direkt im Motorgehäuse<br />

zu integrieren, ebenso findet die Wasserpumpe<br />

in der Kupplung Platz (erstmals bei einem<br />

Motorradmotor) und das Thermostat für den Kühlkreislauf<br />

ist im Zylinderkopf integriert. Das bringt<br />

laut Honda neben einer Gewichtsersparnis weitere<br />

Vorteile wie verkürzte Leitungen, cleanes Gehäuse-<br />

Design und das Einsparen etlicher Schraubverbindungen.<br />

Weiterhin können die Wasser- und Ölpumpe<br />

somit über eine der Ausgleichswellen angetrieben<br />

werden. Die Varianten mit 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

wie auch mit DCT-Doppelkupplung verfügen<br />

über das gleiche Motorgehäuse, nur an den Deckeln<br />

mit zusätzlichen DCT-Steuereinheiten lassen<br />

sich optisch Unterschiede erkennen. Aus heutiger<br />

Sicht sollte ein moderner Motor natürlich möglichst<br />

kompakt sein und eine hohe Laufkultur besitzen.<br />

Das haben die Japaner zweifelsohne geschafft.<br />

Dafür sorgt unter anderem die Vierventil-<br />

Unicam-Bauweise, wie sie auch bei Hondas <strong>Motocross</strong>modellen<br />

zum Einsatz kommt. Damit benötigt<br />

der 95 PS starke Motor nur eine statt zwei Nockenwellen,<br />

wie bei der DOHC-Bauweise. Eine Doppelzündung<br />

sorgt dazu für stabile und saubere Verbrennung.<br />

Hinzu gesellt sich eine um 270 Grad gekröpfte<br />

Kurbelwelle, die die charakteristische Motorauslegung<br />

unterstützt. Für hohe Laufkultur sorgen<br />

zwei Ausgleichswellen, die störende Vibrationen<br />

im Zaum halten. Grob gesagt, hat man alle guten<br />

Eigenschaften der früheren Africa Twin in das<br />

neue Flaggschiff importiert und dazu noch verbessert.<br />

Als Basis wurde ein leichter Stahlrahmen entwickelt,<br />

der für die notwendige Stabilität sorgt,<br />

gleichzeitig aber auch Agilität und ausgewogene<br />

Balance im kurvigen Geläuf zulässt. Wie vieles ist<br />

auch diese Konstruktion mit ihren zwei Rahmenunterzügen<br />

an der vorderen Motorseite an jene des<br />

CRF-450-R-Rallye-Bikes angelehnt. Massenzentralisierung<br />

spielt nicht nur bei Sportmotorrädern eine<br />

erhebliche Rolle, auch bei Multitools à la Abenteuer-<strong>Enduro</strong>s.<br />

Das betrifft keinesfalls nur die Posi-<br />

Showa-45-mm-Cartridge-Upsidedown-Teleskopgabel<br />

bietet 230 mm Federweg<br />

Bissig: 310-mm-Wave-Doppelscheibenbremse<br />

Parallel-Twin mit 998 ccm Hubraum, 95 PS und 98 Nm<br />

Voll einstellbar in Federvorspannung, Druck- und Zugstufe<br />

34<br />

MCE<br />

August '16


Aufgeräumt und übersichtlich ist das Display gestaltet<br />

Traktionskontrolle: Mit dem linken Zeigefinger zu bedienen<br />

Die Handschützer erfüllen ihren Zweck<br />

Das geht besser: Die Feder am Ständer ist uns im Gelände<br />

abgerutscht<br />

Über diese Schalter lässt sich das Display steuern<br />

Krawallbüchse: Schon der Original-Endschalldämpfer<br />

bringt satten Sound<br />

Unter der Sitzbank ist alles sauber gelöst und verbaut


TEST: HONDA AFRICA TWIN<br />

Fun-Faktor Level 1000: Jeder Dreh am Gasgriff wird mit purer Fahrfreude belohnt<br />

Ihr Terrain: Abseits der Straße fühlt sich die AT sehr wohl<br />

Ausballanciert: Auch knifflige Abfahrten lassen sich bewältigen<br />

Unsere Offroadtour startete mit leichten Feldwegen<br />

36<br />

MCE<br />

August '16<br />

Das Fahrwerk bietet genügend Reserven<br />

Spielend leicht, fast schon narrensicher, lässt sich die AT<br />

manövrieren


tionierung großer Baugruppen. Honda achtet bei<br />

der Africa Twin auf jedes Detail. So wurde beispielsweise<br />

die Batterie gewichtstechnisch optimiert<br />

und in der Nähe des hinteren Zylinderkopfes<br />

positioniert, um günstige Gewichtsverteilung und<br />

leichtfüßiges Handling zu unterstützen. Diese<br />

Maßnahmen ziehen sich durch die gesamte Motorradkonstruktion<br />

und das macht sich im Fahrbetrieb<br />

außerordentlich positiv bemerkbar. Dazu jedoch<br />

später mehr im Fahreindruck.<br />

Bevor wir die Rakete zünden, wollen wir noch einen<br />

Blick auf die Ausstattung der Africa Twin werfen.<br />

Das gesamte Bodywork ist modern und durchdacht<br />

gestaltet. Auffallend ist die gebotene Robustheit<br />

und ergonomisch gut geschnittene Linie der Anbauteile.<br />

Der Tank ist mit 18,8 Litern Fassungsvermögen<br />

gewappnet für längere Spritztouren und<br />

wirkt optisch nicht zu groß. Der Windschutz scheint<br />

im Gegensatz zur Konkurrenz (nur im ersten Moment)<br />

etwas unterdimensioniert, ist aber in die Gesamtoptik<br />

perfekt integriert. Das gilt auch für das<br />

Cockpit, das alle relevanten Infos über ein LCD-Display<br />

gut ablesbar wiedergibt. Im oberen Drittel des<br />

Displays findet man Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl<br />

und Tankinhalt. Im unteren Bereich werden<br />

Infos wie Uhrzeit, Gangstufe, gewählter HSTC-<br />

Modus, Kilometerzähler und Tripmaster angezeigt.<br />

Bedienen lässt sich das Display via Drucktaste auf<br />

der linken Lenkerseite. Bei Maschinen mit DCT-<br />

Doppelkupplungsgetriebe werden zusätzliche Infos<br />

zu D- und S-Modus sowie zum Offroad-G-Setup<br />

dargestellt. Definitiv ein Highlight ist die Lichtanlage<br />

der Africa Twin. Die verbauten Doppelscheinwerfer<br />

erinnern an die einstige Africa Twin, kommen<br />

jedoch mit zeitgemäßer LED-Lichttechnik daher.<br />

Damit macht der Besitzer jedem Leuchtturm<br />

Konkurrenz und braucht sich vor keiner Nachtfahrt<br />

fürchten. Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist das Tagfahrlicht<br />

mit einem Twin-Ring-Lichtbogen, der den<br />

markanten optischen Auftritt auch bei Tageslicht<br />

auszeichnet.<br />

Der Fahreindruck<br />

Vorweg müssen wir sagen, dass es sich bei der von<br />

uns getesteten Twin um keine DCT-Variante handelt.<br />

Deshalb wollen wir dieses Thema nicht weiter<br />

vertiefen, denn mit Hondas einzigartigem Doppelkupplungsgetriebe<br />

ist dieses Bike noch einmal<br />

ganz anders zu bewerten. Was bei der Twin schon<br />

der Blick auf die technischen Daten verrät, zeigt<br />

sich auch in der Praxis. Hier steht ein Motorrad vor<br />

uns, das auf technischen Schnickschnack weitestgehend<br />

verzichten kann und will. So richtig bewusst<br />

wird einem das allerdings erst, wenn man im<br />

Sattel der 1000er Platz nimmt; der übrigens wie<br />

angegossen passt. Die Sitzhöhe von 850 mm ist für<br />

den Durchschnittsbiker hervorragend konzipiert<br />

(wer an Übergröße leidet, kann die Sitzbank um<br />

20 mm bis zu 870 mm Sitzhöhe verstellen). Die Armaturen<br />

sind ausgezeichnet positioniert und lassen<br />

sich logisch bedienen. Ungewöhnlich platziert<br />

scheint nur der Schalter zum Regeln der Traktionskontrolle,<br />

dieser befindet sich dort, wo bei anderen<br />

Bikes die Lichthupe positioniert ist. Das ganze<br />

ist allerdings sehr praxisgerecht, da man so jederzeit<br />

die Stufe der Traktionskontrolle kinderleicht<br />

ändern kann. Wenn man kleinlich ist, gilt der einzige<br />

Kritikpunkt an dieser Stelle dem ABS-Schalter.<br />

Um diesen zu betätigen, muss man den Lenker loslassen,<br />

weil sich der Knopf neben dem Display befindet.<br />

Um der Twin Leben einzuhauchen, genügt<br />

der Druck aufs rote Knöpfchen und der Outback-<br />

Biker wird mit allerliebst ballerndem Zweizylinder-<br />

Sound begrüßt. Die Kupplung lässt sich sensationell<br />

leichtgängig betätigen und schwups, der erste<br />

Gang ist ruck, zuck eingelegt. Damit kann die Testfahrt<br />

beginnen. Wir gehen gleich in die Vollen und<br />

brummen der 1000er die ersten 500 Autobahnkilometer<br />

auf den Pelz. Nicht nur anfangs, sondern<br />

während der gesamten Dauer dieser Fahrt sitzt<br />

man als Pilot stets taufrisch auf diesem Bike. Erstaunlich,<br />

wie gut sich die Twin anfühlt und der vermeintlich<br />

kleine Windschutz, der sich zwar nicht<br />

verstellen lässt, aber den Fahrtwind bravourös ableitet,<br />

hat Lob verdient. Das hätten wir nicht erwartet,<br />

hier hat Honda im Windkanal Feinarbeit geleistet.<br />

Wer dennoch mehr Windschutz wünscht, wird<br />

im Zubehör-Katalog bei Honda fündig, hier gibt’s<br />

eine größere Tourenscheibe, die 90 mm höher und<br />

30 mm breiter ausgeführt ist.<br />

Überzeugend auch das Fahrwerk, an dem wir absichtlich<br />

nichts verändert haben. Selbst bei Geschwindigkeiten<br />

jenseits der 130 km/h sind Autobahnen<br />

aus vergangenen Zeiten keinesfalls ein<br />

Problem. Die Verwöhnten unter uns vermissen bei<br />

längerer Fahrt lediglich einen Tempomat (… und einen<br />

Fernseher und womöglich noch einen Alleinunterhalter,<br />

damit es nicht zu langweilig wird). Alles<br />

Luxusprobleme! Man muss sich eben bewusst<br />

sein, dass man hier eine klassische Reiseenduro<br />

der alten Schule bewegt. Heißt im Klartext, dass<br />

die Africa Twin bewusst auf eben solche „Superduper-Gimmicks“<br />

verzichtet. Das betrifft auch die<br />

Leistung mit „nur“ 95 PS und 98 Nm Drehmoment,<br />

die angesichts der übermächtig gewordenen Konkurrenten<br />

in dieser Klasse unterdimensioniert<br />

wirkt. Dazu sagen wir: Dieses Bike glänzt in der<br />

Praxis und nicht mit technischen Daten!


TEST: HONDA AFRICA TWIN<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

MOTOR<br />

Typ<br />

flüssigkeitsgekühlt,<br />

Parallel-Zweizylinder-<br />

Viertakt, 4 Ventile, Uni-Cam,<br />

270° Kurbelwelle<br />

998 ccm<br />

92 x 75,1 mm<br />

Hubraum<br />

Bohrung x Hub<br />

Verdichtung 10:1<br />

Max. Leistung 70 kW (95 PS) bei 7500/min<br />

(95/1/EC)<br />

Max. Drehmoment 98 Nm bei 6000/min<br />

(95/1/EC)<br />

KRAFTSTOFFSYSTEM<br />

Gemischaufbereitung PGM-FI Kraftstoffeinspritzung<br />

Tankinhalt<br />

Verbrauch<br />

18,8 Liter<br />

MT: 21,7 km/l (WMTC)<br />

DCT: 21,8 km/l (WMTC)<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Kupplung<br />

MT: Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad, mit Anti-Hopping-<br />

Funktion<br />

DCT: zwei Mehrscheibenkupplungen<br />

im Ölbad,<br />

elektro-hydraulisch betätigt<br />

Getriebe<br />

6 Gänge / DCT<br />

Endantrieb<br />

Traktionskontrolle*<br />

(HSTC)<br />

RAHMEN<br />

Typ<br />

O-Ring-Kette<br />

3 Stufen + abschaltbares<br />

Hinterrad-ABS (*bei ABS-/<br />

DCT-Modellen, nicht STD)<br />

Stahl-Unterzugrahmen,<br />

unten offen<br />

CHASSIS<br />

Abmessungen<br />

(L x B x H) 2335 x 875 x 1475 mm (STD),<br />

2335 x 930 x 1475 mm<br />

(ABS/DCT)<br />

Radstand<br />

1575 mm<br />

Sitzhöhe<br />

(normal/tief) 870/850 mm<br />

Bodenfreiheit 250 mm<br />

Gewicht leer 208 kg (STD), 212 kg (ABS),<br />

222 kg (DCT)<br />

Gewicht vollgetankt 228 kg (STD), 232 kg (ABS),<br />

242 (DCT)<br />

Wendekreis 2,6 m<br />

RADAUFHÄNGUNG<br />

Federung vorne<br />

Federung hinten<br />

Showa 45 mm Cartridge<br />

Upsidedown-Teleskopgabel,<br />

Federvorspannung, Zugstufen-<br />

und Druckstufen-<br />

Dämpfung einstellbar,<br />

Federweg 230 mm<br />

Aluminiumschwinge, Pro-<br />

Link-Hebelumlenkung, Gasdruckdämpfer,<br />

Federvorspannung<br />

über Handrad<br />

einstellbar, Zugstufen- und<br />

Druckstufen-Dämpfung<br />

einstellbar,<br />

Federweg 220 mm<br />

RÄDER<br />

vorne<br />

Speichenrad mit<br />

Aluminiumfelgenbett<br />

hinten<br />

Speichenrad mit<br />

Aluminiumfelgenbett<br />

Felgengröße v/h 21 x 2.15 / 18 x 4.00<br />

Reifengröße vorne<br />

Reifengröße hinten<br />

BREMSEN<br />

ABS Bauart<br />

vorne<br />

hinten<br />

90/90-21, mit Schlauch<br />

150/70-18, mit Schlauch<br />

ABS & DCT-Modell mit<br />

2-Kanal-ABS, Hinterrad-ABS<br />

abschaltbar/STD ohne ABS<br />

310-mm-Wave-Doppelscheibenbremse,<br />

hydraulisch<br />

betätigt, Radial-Vierkolben-Bremszange,<br />

Sinterbremsbeläge<br />

256-mm-Wave-Scheibenbremse,<br />

hydraulisch betätigt,<br />

Einkolben-Bremszange,<br />

Sinterbremsbeläge,<br />

DCT plus Parkbremse<br />

INSTRUMENTE & ELEKTRIK<br />

Instrumente Rally-Style-LCD-Display mit<br />

Tacho, Drehzahlmesser,<br />

Benzinuhr, Ganganzeige,<br />

Zeituhr, Kilometerzähler,<br />

Tageskilometerzähler und<br />

Kontrollleuchten<br />

Scheinwerfer Dual-LED<br />

(Abblend-/Fernlicht)<br />

Rücklicht<br />

LED<br />

Blinker<br />

ABS/DCT: LED<br />

(STD mit Glühbirne)<br />

PREISE inkl. Überführung<br />

Modell Standard 12.100,- Euro<br />

Mit ABS und HSTC 12.700,- Euro<br />

Mit DTC, ABS<br />

und HSTC<br />

13.820,- Euro<br />

Farbe Tricolor oder<br />

Rallye, Aufpreis 300,- Euro<br />

38<br />

MCE<br />

August '16


Nachdem die ersten 260 Kilometer abgespult waren, folgte ein Tankstopp. Der<br />

angegebenen Reichweite von etwa 400 Kilometern wollten wir angesichts der<br />

flott abfallenden Tankanzeige nicht so recht trauen und gewährten dem Sicherheitsfaktor<br />

Vorrang. Zugegeben, wir waren nicht langsam unterwegs, daher gehen<br />

6,4 Liter im Schnitt vollkommen in Ordnung. Beim Bummeln gelingt es jedoch<br />

auch, die Twin mit schlanken 5 Litern zu bewegen. Das Etappenziel Autobahnfahrt<br />

neigte sich mit Kilometer 500 dem Ende und unser Fazit dazu ist<br />

durchweg positiv. Nach einer schlaflosen Nacht voller Vorfreude galt es am<br />

nächsten Tag, zahlreiche kurvige Landstraßen unter die Pneus zu nehmen. Hier<br />

überzeugte das Handling auf ganzer Linie. Nahezu spielerisch und kinderleicht<br />

lässt sich die Honda zielsicher in jede Kurve dirigieren. Hier kommt die ausgewogene<br />

Balance der 1000er zum Tragen. Die Nissin-Bremsanlage verzögert ohne<br />

Tadel, also absolut nichts zu meckern an dieser Stelle. Gleiches gilt für den<br />

Parallel-Twin, dieser hängt sauber am Gas, die Gänge lassen sich rauf und runter<br />

ballern und dann dieser Sound – eine wahre Freude! Wer hier jedoch den<br />

Punch einer 150-PS-Rakete erwartet, ist fehl am Platz. Die Leistungsentfaltung<br />

des Honda-Triebwerks glänzt mit Laufruhe sowie gleichmäßigem Durchzug und<br />

ist jederzeit berechenbar. Darauf kommt es an!<br />

Nun, das dritte und letzte Testkapitel wollen wir dem Thema Offroad widmen.<br />

Wie wir finden, ist dies die Paradedisziplin von Hondas neuem Arbeitsgerät.<br />

Keinesfalls hätten wir im Vorfeld dieses Tests gedacht, dass die Twin so geländetauglich<br />

ist. Zum eingrooven nahmen wir noch leichtere Schotter- und Waldwege<br />

in Angriff, um uns schließlich auf einer <strong>Motocross</strong>strecke vollends auszutoben.<br />

Dabei waren nur wenige Handgriffe notwendig, wie das Abschalten der<br />

Traktionskontrolle und des ABS am Hinterrad, um die Honda in eine <strong>Enduro</strong> zu<br />

verwandeln. All dies geht innerhalb von Sekunden mit wenigen „Klicks“ über<br />

die Bedienknöpfe. Das Fahrwerk schluckt grobe Unebenheiten und bietet auch<br />

bei Sprüngen Reserven. Die 95 PS sind natürlich vollkommen ausreichend und<br />

beschleunigen die 232 Kilogramm in Null Komma nichts aus allen Lagen. Taktieren<br />

muss man beim Anbremsen aufgrund des Gewichts jedoch schon, aber<br />

ums Eck geht es sensationell easy für eine Reiseenduro. Der Lenkeinschlag ist<br />

einfach gigantisch, damit lassen sich auch knifflige Passagen auf engstem<br />

Raum meistern. Honda hat eine Terrainverteilung von 50 zu 50 vorgesehen, also<br />

50 Prozent Straße und 50 Prozent Offroad. Wir würden sogar so weit gehen<br />

und diesem Bike eine 60 zu 40 Verteilung zugunsten unbefestigter Straßen geben.<br />

Damit ist der Begriff Reiseenduro endlich einmal wörtlich zu nehmen.<br />

SPEZIELL FÜR DEN HARTEN OFFROAD-EINSATZ ENTWICKELT!<br />

S-TECH ULTRALIGHT<br />

STAHL-KETTENRAD<br />

FAZIT<br />

Marko Barthel: Wir waren on- und natürlich auch offroad mit der Africa Twin unterwegs.<br />

Schon auf der Straße merkt man ihr die gute Fahrdynamik an. Der<br />

95 PS starke Motor besticht durch seinen kraftvollen Durchzug und speziell<br />

durch seinen einzigartigen Sound. Sitzposition, Bedienbarkeit und Handling<br />

sind hervorragend gelungen. Das merkt man insbesondere bei einem Abstecher<br />

ins Gelände, erst hier spielt die AT ihr volles Potenzial aus. Schotterwege<br />

oder auch Waldwege bringen die 1000er nicht wirklich ins Schwitzen. Das Motorrad<br />

bleibt sehr kontrollierbar und äußerst stabil in nahezu jeder Lebenslage.<br />

Das ABS-System an unserem Testkandidat lässt sich über eine Tastenfunktion<br />

am Hinterrad deaktivieren, damit kann gezielter angebremst und das Hinterrad<br />

bei Bedarf blockiert werden. Vorn bleibt das ABS aktiv, greift aber nicht<br />

unnötig schnell ein was mir persönlich sehr gefallen hat. Die Traktionskontrolle<br />

lässt sich in verschiedenen Stufen einstellen beziehungsweise auch abschalten.<br />

Auch hier funktioniert alles tadellos und Beschleunigungsdrifts sind<br />

mit abgeschalteter Traktionskontrolle kein Problem – der Fun-Faktor ist damit<br />

natürlich sehr hoch. Allgemein ist die AT eine der offroadgängigsten Reiseenduros,<br />

auch dank ihres geringen Wendekreises, der wiederum im hohen Lenkeinschlag<br />

begründet ist. Abschließend noch etwas zur Stehposition; man hat<br />

hier einen ausgezeichneten Kontakt zum Motorrad, Schalthebel und Fußbremshebel<br />

lassen sich optimal bedienen und auch die gute Lenkerposition<br />

trägt zum guten Fahrgefühl bei. Honda hat hier wirklich eine tolle Reiseenduro<br />

hingestellt und ich bin überzeugt, dass dieses Motorrad Erfolg haben wird.<br />

Marco Burkert: Die Africa Twin hat mich schwer begeistert. Ein Motorrad, das<br />

ich mir durchaus selbst in die Garage stellen würde. Sie besitzt keinen unnötigen<br />

Hightech-Krimskrams und fährt sich (dennoch) sensationell gut. Während<br />

andere Hersteller in ihren Evolutionsstufen immer mehr Elektronik und Spielereien<br />

verbauen und die Reiseenduros somit nicht mehr das sind, was sie mal<br />

waren, bleibt Honda bodenständig. Der Motor überzeugt in allen Belangen: hohe<br />

Laufkultur, kraftvoller Durchzug und geiler Sound sind nur die groben Eckdaten.<br />

Die 95 PS genügen vollkommen und bereiten Fahrspaß pur. Die Sitzposition<br />

ist derart gut gelungen, dass man sich auch nach mehreren hundert Kilometern<br />

pudelwohl fühlt. Honda hält bei diesem Motorrad, was man verspricht.<br />

Die Africa Twin ist unheimlich vielseitig und universell einsetzbar, egal ob man<br />

eine gemütliche Tour auf der Straße fährt, sportlich unterwegs sein möchte<br />

oder ins Gelände geht.<br />

• Text u. Fotos: Marco Burkert<br />

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NOTIZEN MOTOCROSS-WM: MATTERLEY BASIN/GB<br />

Mr. Unschlagbar Jeffrey Herlings<br />

Febvre fällt aus – Gajser Tagessieger<br />

Der Grand Prix von Great Britain stand besonders für Romain Febvre<br />

unter keinem guten Stern. Als WM-Zweiter angereist, musste der<br />

Franzose im Qualifying einen folgenschweren Crash hinnehmen.<br />

Auf der 1640 Meter langen Hartbodenstrecke kam es am Samstag zu dramatischen<br />

Szenen, als Romain Febvre nach einem kuriosen Rennunfall regungslos<br />

liegen blieb. Nach einer kleinen Rangelei mit Suzuki-Pilot Ben Townley verlor<br />

Febvre die Kontrolle über seine Yamaha, ging über den Lenker zu Boden und<br />

krachte mit voller Wucht in einen Absprunghügel. Der 24-Jährige musste noch<br />

am Streckenrand medizinisch versorgt werden und später zum Check ins Krankenhaus.<br />

Er klagte über Schmerzen und zeitweisen Gedächtnisverlust. Diagnostiziert<br />

wurde eine Kopfverletzung sowie eine Fraktur des rechten Mittelfingers.<br />

Es war also wenig überraschend, dass Febvre die anstehenden Wertungsläufe<br />

am Sonntag nicht bestritt. „Ich bin enttäuscht, vorzeitig aus dem GP auszuscheiden“,<br />

sagte der Yamaha-Star. „Aber der Crash war ernst und es ist das<br />

Beste für mein eigenes Wohlbefinden, nicht an den Start zu gehen. Eine Kopfverletzung<br />

braucht viel Ruhe, sodass ich nun erst einmal nach Hause fahre, wo<br />

weitere Tests auf mich warten und ich mich von den Folgen des Unfalls erholen<br />

kann“, so Febvre weiter. Das Renngeschehen in der Qualifikation bestimmte<br />

indes WM-Leader Tim Gajser. Er setzte sich nach dem Start konsequent an die<br />

Spitze und gewann die Quali mit 6,4 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten<br />

Max Nagl. Dies geriet angesichts des schweren Unfalls von Febvre deutlich<br />

in den Hintergrund.<br />

Damit hatte der WM-Führende Tim Gajser am Sonntag die besten Karten in der<br />

Hand und konnte sich im Prinzip (wie schon oft) nur selbst im Weg stehen. Der<br />

Slowene hielt sich am Start des ersten Laufs noch zurück, kam nur als Vierter<br />

aus dem Startgetümmel heraus und musste sich anschließend mühsam vorarbeiten.<br />

Holeshot-Gewinner Tony Cairoli sollte dabei sein erster Gegner sein.<br />

Den Italiener schnupfte Gajser aber bereits in der zweiten Runde. Etwas mehr<br />

Arbeit bereitete ihm dann Valentin Guillod. Der Schweizer konnte sich das gesamte<br />

erste Renndrittel gegen Gajser behaupten, in der sechsten Runde war es<br />

dann jedoch soweit und der Honda-Pilot hatte auch diese Hürde genommen.<br />

Zwischenzeitlich hatte sich Evgeny Bobryshev auf Platz 1 liegend etwa 5 Sekunden<br />

abgesetzt. Es sollten weitere fünf Runden vergehen, bis Gajser auch diese<br />

Lücke geschlossen hatte und noch genügend Zeit fand, sich Bobryshev zurechtzulegen.<br />

Mit einem gekonnten Scrub überholte er schließlich auch noch<br />

seinen Markenkollegen und gewann den Lauf. Bobryshev verhaspelte sich in<br />

der vorletzten Runde bei einem Sprung und warf so auch noch seinen sicher<br />

40<br />

MCE<br />

August '16


Geschafft: Tim Gajser mit Doppelerfolg<br />

gen zum zweiten Lauf haben sich ausgezahlt. Das Motorrad hat perfekt funktioniert.<br />

Die ersten Runden hatte ich auch einen guten Vorsprung, es begann<br />

jedoch zu regnen und ich musste etwas langsamer machen. Dass ich am Ende<br />

als Zweiter den Grand Prix beende, freut mich natürlich umso mehr. In der<br />

Meisterschaft halte ich weiter den Anschluss“, fasste Max zusammen. Den<br />

2. Tagesrang verdankte Nagl in gewisser Form auch Tony Cairoli. Der Italiener<br />

war im zweiten Lauf unterirdisch unterwegs und überquerte die Ziellinie nur<br />

auf Platz 10.<br />

Die MX2-Kategorie könnte man eigentlich fast schon als langweilig bezeichnen.<br />

Jeffrey Herlings, der Überflieger schlechthin, konnte sowohl Lauf 1 als<br />

auch Lauf Numero 2 in England zu seinen Gunsten entscheiden. Selbst eine<br />

Fußverletzung konnte den Niederländer nicht aufhalten. Dylan Ferrandis wurde<br />

vor 37.000 Zuschauern Tageszweiter, konnte Herlings aber zu keinem Zeitpunkt<br />

gefährlich werden. Pauls Jonass rundete das Podest der MX2-Piloten ab.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

Verletzt: Romain Febvre musste den GP vorzeitig beenden<br />

Max Nagl mit Glück auf dem Podium<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 11. Lauf - Matterley Basin/GB - 19.6.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Maximilian Nagl, D, Husqvarna; 3. Gautier Paulin, F, Honda; 4. Evgeny<br />

Bobryshev, RUS, Honda; 5. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 6. Antonio Cairoli, I, KTM; 7. Jeremy van Horebeek,<br />

B, Yamaha; 8. Jordi Tixier, F, Kawasaki; 9. Clément Desalle, B, Kawasaki; 10. José Butron, E, KTM.<br />

Ferner: 20. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki; 3. Pauls Jonass, LV, KTM; 4. Jeremy Seewer,<br />

CH, Suzuki; 5. Max Anstie, GB, Husqvarna; 6. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha; 7. Conrad Mewse, GB,<br />

Husqvarna; 8. Brian Bogers, NL, KTM; 9. Iker Larranaga Olano, E, KTM; 10. Thomas Covington, USA,<br />

Husqvarna.<br />

Ferner: 16. Brian Hsu, D, Suzuki; 23. Henry Jacobi, D, Honda.<br />

EMX 125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Jago Geerts, B, KTM; 3. Pierre Goupillon, F, KTM; 4. Kevin Horgmo,<br />

N, KTM; 5. Andrea Zanotti, RSM, KTM; 6. Zachary Pichon, F, Yamaha; 7. Kim Savaste, FIN, Kawasaki; 8. Roan<br />

van de Moosdijk, NL, Yamaha; 9. Marcel Conijn, NL, Husqvarna; 10. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna.<br />

Ferner: 22. Jeremy Sydow, D, KTM; 24. Maurice Chanton, CH, KTM.<br />

EMX 250: 1. Steven Clarke, GB, Husqvarna; 2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 3. Thomas Kjer Olsen, DK,<br />

Husqvarna; 4. Nicolas Dercourt, F, KTM; 5. Ruben Fernandez, E, Kawasaki; 6. Anton Gole, S, Husqvarna;<br />

7. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 8. Mathys Boisrame, F, Yamaha; 9. Kevin Wouts, B, KTM; 10. Mike Stender,<br />

D, Suzuki.<br />

EMX 300: 1. Brad Anderson, GB, Yamaha; 2. Mike Kras, NL, KTM; 3. Lewis Gregory, GB, Yamaha; 4. Yentel<br />

Martens, B, Husqvarna; 5. Nicolas Bender, CH, Husqvarna; 6. Jamie Skuse, GB, Yamaha; 7. Mike Vanderstraeten,<br />

B, TM; 8. Patrick Vos, NL, KTM; 9. Aaron Pion, GB, Yamaha; 10. Matthew Moffat, GB, KTM.<br />

EMX 150: 1. Emil Weckman, FIN; 2. Hakon Fredriksen, N; 3. Yago Martinez, E; 4. Jorgen-Matthias Talviku,<br />

EST; 5. Rasmus Moen, S; 6. Leopold Ambjörnson, S; 7. Luis Outeiro, P; 8. Jimmy Grajwoda, F; 9. James<br />

Scott, NZ; 10. Anton Nordström Graaf, S.<br />

Ferner: 16. Pascal Jungmann, D, alle Honda.<br />

geglaubten 2. Platz weg. Sowohl Tony Cairoli als auch Valentin Guillod konnten<br />

den Russen in letzter Minute passieren, als der nach seinem Fahrfehler komplett<br />

neben der Strecke unterwegs war.<br />

Im zweiten Lauf gelang es Max Nagl, den Start zu gewinnen und sich erst einmal<br />

in Führung liegend zu behaupten. Dabei rangierte Tim Gajser rundenlang<br />

hinter dem Deutschen und studierte dessen Linien. Mit einsetzendem Regen<br />

wurde es für alle Piloten deutlich schwieriger, auch die Spitzenfahrer kämpften<br />

nun wesentlich mehr. Etwa zur Rennhalbzeit war Gajser dann schließlich in<br />

Schlagdistanz, nutzte die äußere Linie einer langgezogenen Linkskurve, um<br />

mehr Speed zu generieren und konnte Nagl am Kurvenausgang überholen. Bis<br />

zur Zielflagge passierte nicht mehr viel, Gajser fuhr souverän seinen zweiten<br />

Laufsieg ein, während Nagl das Rennen auf Platz 2 beenden konnte. Gautier<br />

Paulin finishte als Dritter, nachdem er sich gleich nach dem Start exakt auf dieser<br />

Position einsortierte und den gesamten Rennverlauf keinerlei Besuch von<br />

seinen Verfolgern bekam. Damit gelang es Gajser, einen weiteren Tagessieg inklusive<br />

voller Punkteausbeute einzufahren und sich in der WM-Wertung deutlich<br />

abzusetzen. Max Nagl konnte sich dank seines 2. Platzes in diesem Lauf in<br />

der Tageswertung auf Platz 2 vorschieben, nachdem er sich im ersten Durchgang<br />

nach verhaltenem Start mit Platz 7 zufriedengeben musste. „Der erste<br />

Lauf war schlecht, hier hat der Start nicht gepasst“, sagte Nagl. „Die Änderun-<br />

41<br />

MCE<br />

August '16


Jeffrey Herlings auf dem besten Weg<br />

zum Meistertitel<br />

Foto: Ray Archer/KTM


NOTIZEN MOTOCROSS-WM: MANTOVA/I<br />

Episches Duell: Cairoli vs Gajser<br />

Gajser haut den zweiten<br />

Doppelerfolg raus<br />

Im italienischen Mantova fand die zwölfte Runde der MX-Weltmeisterschaft statt. Rund 27.000<br />

Zuschauer wollten sich diese Hitzeschlacht bei Temperaturen über 30 Grad nicht entgehen<br />

lassen. Die Strecke ist allen Teilnehmern bestens bekannt und sorgte auch heuer für ordentlich<br />

Rennaktion. Ein erster Anhaltspunkt in Sachen beste Performance auf dem Track gab das<br />

Qualifying. In Mantova hieß der schnellste Mann der Qualifikation Evgeny Bobryshev. Der<br />

Russe war 3,1 Sekunden schneller unterwegs als WM-Leader Tim Gajser und satte 17 Sekunden<br />

schneller als der drittplatzierte Max Nagl. Fans des amtierenden Weltmeisters Romain<br />

Febvre mussten auf ihren Star leider verzichten, denn der Franzose konnte aufgrund seines<br />

Unfalls beim vorangegangenen Grand Prix von England nicht starten.<br />

Bei glühender Hitze folgten am Sonntag die beiden<br />

Wertungsläufe der Big Boys. Hier rückte Tim Gajser<br />

die Hackordnung wieder zurecht und ließ der Konkurrenz<br />

mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg keinerlei<br />

Chancen. Trotzdem mangelte es im ersten<br />

Durchgang keinesfalls an spannenden Szenen. Max<br />

Nagl konnte sich nach dem Start bis vier Runden vor<br />

Schluss auf der 2. Position halten und hatte diese<br />

eigentlich schon so gut wie ins Ziel gebracht. Clément<br />

Desalle war allerdings bestens aufgelegt und<br />

hatte Nagl kurz vor Schluss in Schlagdistanz. Der<br />

Deutsche musste der Hitze aber Tribut zollen und<br />

konnte den Speed von Desalle und eine Runde später<br />

auch von Gautier Paulin nicht mitgehen. „Die Hitze<br />

hat mich am Ende gefordert und ich musste etwas<br />

abreißen lassen. Ich habe mein Bestes<br />

gegeben – Rang 4 war kein schlechtes Ergebnis“, so<br />

Max nach dem ersten Lauf. Der interessantere Wertungslauf<br />

war jedoch der zweite, denn hier kam es<br />

zum Showdown der Generationen. Den Start gewann<br />

diesmal Tony Cairoli, der im ersten Lauf nicht<br />

so recht in Schwung kam und es diesmal wohl besser<br />

machen wollte. Direkt dahinter sortierte sich mit<br />

Tim Gajser ein Rookie ein, der es den alten Hasen in<br />

dieser Saison zeigen will und auch kann. Damit<br />

nahm das epische Duell seinen Lauf, keiner wollte<br />

dem anderen auch nur einen Zentimeter Strecke<br />

freiwillig überlassen. Cairoli versuchte alles, um<br />

den Jungspund mit seiner gesamten Erfahrung irgendwie<br />

hinter sich zu halten, Gajser wurde durch<br />

die teils wilden Manöver und harten Blockpass-Aktionen<br />

des Italieners jedoch nur noch mehr angespornt.<br />

Nebeneinander fahrend bestritten die beiden<br />

Runde für Runde, überholten sich dabei<br />

mehrfach und stets sah es so aus, als könne Cairoli<br />

tatsächlich die Oberhand behalten. Komplett am Limit<br />

fahrend, scrubbte Gajser, was seine Honda hergab<br />

und fuhr so die entscheidenden Meter heraus.<br />

In der zwölften Runde gelang ihm dann das entscheidende<br />

Manöver, um Cairoli auf Platz 2 zu verweisen.<br />

Cairoli, sichtlich gefrustet von den Reserven<br />

seines jungen Konkurrenten, fand in den<br />

letzten Runden kein probates Mittel mehr, um dessen<br />

Sieg doch noch zu verhindern. Im Gegenteil,<br />

diese Hatz war so anstrengend, dass Cairoli seinen<br />

2. Platz sogar noch an Gautier Paulin verlor. Damit<br />

44<br />

MCE<br />

August '16


Kann Jeremy Seewer seinen 2. WM-Platz halten?<br />

endete der Grand Prix von Italien in der Tageswertung<br />

mit Gajser vor Paulin und Desalle. Gajser sagte<br />

im Anschluss an die Siegerehrung: „Das war wohl<br />

das schwerste Rennen meiner bisherigen Karriere.<br />

Tony und ich haben uns einen wirklich harten Kampf<br />

geliefert und so hart gepusht, wie es das Regelwerk<br />

eben zulässt. Ich bin so glücklich, Tony am Ende des<br />

Rennens doch noch überholt zu haben, das war unglaublich.<br />

Mit diesem Doppelsieg konnte ich mich<br />

in der WM-Wertung erneut absetzen, das war sehr<br />

wichtig.“ In der Gesamtwertung liegt das Honda-<br />

Ass mittlerweile bei 532 Zählern, das sind immerhin<br />

92 Punkte mehr als Tony Cairoli auf Platz 2 bisher<br />

einfahren konnte. Romain Febvre verlor durch seine<br />

Abwesenheit eine Position an Cairoli und liegt nach<br />

dem Italien-Grand-Prix auf WM-Position 3. Aus<br />

deutscher Sicht hatte Max Nagl auch in Italien<br />

durchaus gute Karten, aufs Podium zu fahren. Doch<br />

der Husqvarna-Werkspilot hatte einen katastrophalen<br />

zweiten Lauf. „Das war ein enttäuschendes Rennen<br />

für mich und mein Team. Nach dem schlechten<br />

Start bin ich sehr aggressiv gefahren und hatte drei<br />

leichte Unfälle während des Rennens. Schade, ein<br />

Podium wäre wieder möglich gewesen. In der Meisterschaft<br />

bin ich nun Vierter, habe aber die Möglichkeit,<br />

mich in der zweiten Jahreshälfte noch bis auf<br />

Rang 2 zu verbessern“, sagte der Deutsche abschließend.<br />

Jeffrey Herlings ließ sich auch in Mantova von keinem<br />

seiner Konkurrenten die Butter vom Brot nehmen<br />

und finishte in beiden Läufen auf dem 1. Platz.<br />

Überraschend konnte sich sein Landsmann Brian<br />

Bogers mit einem 2/3-Resultat in der Tageswertung<br />

auf Platz 2 positionieren. Damit konnte Bogers viel<br />

Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein durchwachsenes<br />

Wochenende musste Dylan Ferrandis verzeichnen.<br />

Der schnelle Franzose fand im ersten Lauf keinen<br />

Rhythmus, stürzte mehrfach und landete am<br />

Ende dennoch auf Platz 4. Im zweiten Lauf wurde<br />

Ferrandis anschließend nur Sechster und stand<br />

dennoch auf dem Podium, weil seine Konkurrenten<br />

mit den Temperaturen und der sandigen Strecke so<br />

ihre Probleme hatten.<br />

Mit Blick auf die WM-Wertung führt ganz klar Herlings,<br />

gefolgt vom Schweizer Jeremy Seewer, der<br />

hier in Mantova mit Tagesrang 7 nicht die beste Performance<br />

ablieferte. WM-Dritter ist nach wie vor<br />

Pauls Jonass, der KTM-Pilot hat aber durchaus noch<br />

Chancen, um Seewer in der zweiten Saisonhälfte<br />

auf Platz 3 zu verdrängen.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

VON PROFIS<br />

FÜR CHAMPIONS!<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 12. Lauf - Mantova/I - 26.6.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Gautier Paulin, F, Honda; 3. Clément<br />

Desalle, B, Kawasaki; 4. Antonio Cairoli, I, KTM; 5. Jeremy van<br />

Horebeek, B, Yamaha; 6. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 7. Evgeny Bobryshev,<br />

RUS, Honda; 8. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 9. Jose Butron,<br />

E, KTM; 10. Maximilian Nagl, D, Husqvarna.<br />

Ferner: 23. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Brian Bogers, NL, KTM; 3. Dylan<br />

Ferrandis, F, Kawasaki; 4. Thomas Covington, USA, Husqvarna;<br />

5. Pauls Jonass, LV, KTM; 6. Benoit Paturel, F, Yamaha; 7. Jeremy Seewer,<br />

CH, Suzuki; 8. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha; 9. Michele Cervellin,<br />

I, Honda; 10. Conrad Mewse, GB, Husqvarna.<br />

Ferner: 23. Brian Hsu, D, Suzuki.<br />

Für Max Nagl wäre deutlich mehr drin gewesen<br />

WMX: 1. Kiara Fontanesi, I, Honda; 2. Livia Lancelot, F, Kawasaki;<br />

3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki; 4. Amandine Verstappen, B, KTM;<br />

5. Francesca Nocera, I, Suzuki; 6. Shana van der Vlist, NL, Yamaha;<br />

7. Anne Borchers, D, Suzuki; 8. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 9. Joanna<br />

Miller, PL, KTM; 10. Line Dam, DK, Honda.<br />

Ferner: 13. Virginie Germond, CH, Yamaha; 14. Kim Irmgartz, D, Suzuki;<br />

21. Janina Lehmann, D, KTM; 22. Carmen Allinger, D, Kawasaki.<br />

EMX 125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Jago Geerts, B, KTM; 3. Gianluca<br />

Facchetti, I, KTM; 4. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki;<br />

5. Kim Savaste, FIN, Kawasaki; 6. Szymon Staszkiewicz, PL, KTM;<br />

7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna; 8. Sander Agard-Michelsen, N, TM;<br />

9. Mattia Guadagnini, I, Yamaha; 10. Luka Crnkovic, KRO, Yamaha.<br />

Ferner: 21. Martin Winter, D, KTM; 22. René Hofer, A, KTM.<br />

EMX 250: 1. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 2. Thomas Kjer Olsen, DK,<br />

Husqvarna; 3. Anton Gole, S, Husqvarna; 4. Alberto Forato, I, Honda;<br />

5. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 6. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 7. Ceriel<br />

Klein Kromhof, NL, Honda; 8. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 9. Jere<br />

Haavisto, FIN, Husqvarna; 10. Mike Stender, D, Suzuki.<br />

Photo:© S. Taglioni<br />

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NOTIZEN ADAC MX MASTERS: BIELSTEIN<br />

46<br />

MCE<br />

August '16


Tragischer<br />

Unfall<br />

Liebe Motorsportfreunde, an dieser Stelle<br />

sollte wie gewohnt der Rennbericht zur<br />

vierten Station der diesjährigen MX-Masters-Saison<br />

stehen. Aus gegebenem Anlass<br />

und Respekt vor den Angehörigen des<br />

tragischen Zwischenfalls in Bielstein verzichten<br />

wir jedoch auf eine ausführliche<br />

Berichterstattung und weisen auf die Stellungnahme<br />

des Veranstalters hin. Weiterhin<br />

möchten wir, das gesamte Redaktionsteam<br />

der MCE, den Angehörigen und betroffenen<br />

Personen unser tiefstes Beileid<br />

aussprechen und viel Kraft in dieser<br />

schweren Zeit wünschen.<br />

Stellungnahme zum MX Masters in Bielstein<br />

Mit großem Bedauern müssen die Veranstalter<br />

mitteilen, dass sich beim MX Masters in Bielstein<br />

ein tragischer Zwischenfall ereignet hat. Ein Motorrad<br />

der Klasse MX Masters kam von der Strecke<br />

ab und traf mehrere Personen.<br />

Ersthelfer waren umgehend an der Unfallstelle.<br />

Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen<br />

verstarb eine männliche Person vor Ort. Zwei weitere<br />

männliche Personen sowie der Fahrer des<br />

Motorrads wurden verletzt und zur weiteren Behandlung<br />

in ein Krankenhaus eingeliefert.<br />

Der Veranstalter spricht sein tiefstes Beileid an<br />

die Familien, Freunde und weiteren Beteiligten<br />

dieses tragischen Ereignisses aus.<br />

Die Veranstaltung wurde nach dem Unfall sofort<br />

abgebrochen.<br />

Ergebnisse vom ADAC MX Masters in Bielstein<br />

Aufgrund des tragischen Unfalls beim ADAC MX<br />

Masters in Bielstein und dem Abbruch des Events<br />

wurden am Rennsonntag nur zwei Rennen gewertet.<br />

In der Masters-Klasse wurde der Lauf wegen<br />

des Zwischenfalls bereits nach neun Runden beendet.<br />

Zu dem Zeitpunkt war der finnische WM-<br />

Pilot Harri Kullas Führender, sein Schweizer WM-<br />

Kollege Jeremy Seewer sicherte sich Platz 2.<br />

ADAC-MX-Masters-Spitzenreiter Dennis Ullrich,<br />

der das Rennen die meiste Zeit über dominiert<br />

hatte, positionierte sich nach den rund 19 von<br />

normalerweise 34 Minuten auf Rang 3.<br />

Im ADAC MX Youngster Cup setzte sich der Niederländer<br />

Bas Vaessen vor dem Tschechen Martin<br />

Krc und dem Meisterschaftsführenden Miro<br />

Sihvonen durch. Das Rennen wurde mit 14 Runden<br />

und einer Durchschnittszeit von 30 Minuten<br />

unter den Topdrei regulär ausgetragen.<br />

• Foto: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 4. Lauf - Bielstein - 2./3.7.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

ADAC MX Masters - 1. Lauf: 1. Harri Kullas, EST, KTM; 2. Jeremy<br />

Seewer, CH, Suzuki; 3. Dennis Ullrich, KTM; 4. Christian Brockel,<br />

KTM; 5. Jeremy Delince, B, Honda; 6. Thomas Kjer Olsen, DK,<br />

Husqvarna; 7. Dominique Thury, KTM; 8. Filip Bengtsson, S, Suzuki;<br />

9. Mike Stender, Suzuki; 10. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki;<br />

11. Jaromir Romancik, CZ, Suzuki; 12. Petr Smitka, CZ, KTM;<br />

13. Vaclav Kovar, CZ, KTM; 14. Lukas Neurauter, A, KTM; 15. Arminas<br />

Jasikonis, LT, Kawasaki.<br />

MX Youngster Cup - 1. Lauf: 1. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 2. Martin<br />

Krc, CZ, KTM; 3. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 4. Luca Nijenhuis, NL,<br />

Kawasaki; 5. Richard Sikyna, SK, KTM; 6. Glen Meier, DK, KTM;<br />

7. Tom Koch, Suzuki; 8. Stefan Ekerold, Husqvarna; 9. Stephan<br />

Büttner, Kawasaki; 10. Thomas Kohut, SK, KTM; 11. Jan Vondrasek,<br />

CZ, KTM; 12. Cyrille Flury, CH, Suzuki; 13. Gabriel Chetnicki, PL,<br />

KTM; 14. Johannes Klein, A, KTM; 15. Enzo Steffen, CH, Honda.<br />

47<br />

MCE<br />

August '16


MOTOCROSS-DM: SCHWEIGHAUSEN<br />

Ron Noffz (128) belegte auf dem Pflingstberg Platz 2 und 3<br />

Luca Nijenhuis im ersten Lauf a<br />

MX2 + dmsj 65 ccm<br />

Der Este Jan Jakobson (770) mit zwei 6. Plätzen<br />

Stephan Büttner und<br />

Sebastian Meckl siegen<br />

Beim 43. ADAC-<strong>Motocross</strong> in Schweighausen gingen am 10. Juli in den drei ausgeschriebenen Klassen insgesamt 70 Fahrer an den Start.<br />

Schwülwarme Temperaturen um die 29 Grad machten Mensch und Maschine zu schaffen. Entsprechend hielt sich der Zuschaueransturm trotz<br />

Prädikatsläufen in Grenzen. 1900 Zuschauer waren auf den Pflingstberg gekommen und suchten möglichst ein schattiges Plätzchen am Waldesrand.<br />

Der Pflichtsportkommissar des Deutschen Motorsportbundes,<br />

Karsten Schneider aus Schneeberg,<br />

hatte für den MSC Schweighausen noch eine Überraschung<br />

mitgebracht. Bei Prädikatsläufen, den<br />

beiden DM-Läufen vom Sonntag, ist es inzwischen<br />

Pflicht, ein separates Starttraining vorzusehen. Zunächst<br />

ungläubiges Kopfschütteln bei Sportleiter<br />

Marco Zehnle und Rennleiter Hans-Peter Zehnle, da<br />

48<br />

MCE<br />

August '16<br />

diese Neuerung bislang noch in keinem Regelwerk<br />

nachzulesen war. Am Sonntagmorgen war die<br />

Neuerung pflichtgemäß umgesetzt und ein zusätzliches<br />

Starttraining zur Simulation der Startsituation<br />

in den Rennen eingepflegt.<br />

Klasse 1 - MX2-DM: Stephan Büttner behauptete<br />

sich im ersten Lauf vor seinen engsten Mitfavoriten<br />

Ron Noffz und Luca Nijenhuis, der bis zum Start in<br />

Schweighausen in der Meisterschaftswertung an<br />

der Spitze lag und die Führung durch einen weiteren<br />

Laufsieg im zweiten Durchgang ausbauen konnte.<br />

Büttner fuhr in der sechsten Runde (von insgesamt<br />

19) des ersten Laufes klar die schnellste Zeit mit einem<br />

grenzwertigen Schnitt von 48,82 km/h.<br />

Klasse 2 - dmsj-Meisterschaft - 65 ccm: Mit einer<br />

schnellsten Runde setzte sich Kevin Geiger m ersten


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g 3 beim Juniorenmeisterschaftslauf MX2 in Schweighausen<br />

arco Müller (353) vom MSC Schweighausen weiß um den aktuell Führenden<br />

in der Meisterschaft MX2 im Nacken – Luca Nijenhuis (329)<br />

Lauf in Szene, wurde aber nur Vierter. Einen Start-<br />

Ziel-Sieg legte Sebastian Meckl aus Landsham hin.<br />

Nach acht Runden war Meckl Laufsieger vor Maximilian<br />

Werner aus Jena und Colin Sarré aus Hassfurt.<br />

Auch im zweiten Lauf setzte sich Meckl bis in die<br />

Zieldurchfahrt an die Spitze, gefolgt von Maximilian<br />

Werner und Dominic Bilau.<br />

Klasse 3 - BW-Pokal Open 125 bis 650 ccm: „In den<br />

gefahrenen 13 Runden des ersten Laufes lieferten<br />

sich die ersten zehn eine knappe Kiste“, so Streckensprecher<br />

Damian Göppert. Letztlich behauptete<br />

sich Maximilian von Heuß-Blößt vom MSC Bad<br />

Wurzach, der auch die Meisterschaftswertung bis<br />

dahin anführte und nun weitere Punktsiege in<br />

Schweighausen einfuhr. Er siegte auch im zweiten<br />

Durchgang. Marco Zehnle vom MSC Schweighausen<br />

belegte die Plätze 11 und 6 und wurde in der Tageswertung<br />

Siebter.<br />

JUGEND-MOTOCROSS AM SAMSTAG<br />

Vierundneunzig Starter waren am Samstag nach<br />

Schweighausen auf den Pflingstberg gekommen.<br />

Ausgeschrieben waren fünf Jugendklassen für<br />

sechs- bis 18-jährige Nachwuchsfahrer.<br />

Klasse 1 - Schüler A - Automatik 50 ccm: Zwei klare<br />

Laufsiege schaffte Aaron Kowatsch aus Schwaigern<br />

und wurde Tagessieger.<br />

Klasse 2 - Schüler B - Automatik 65 ccm: Das Siegertrio<br />

beider Läufe, mit Sebastian Meckl aus Landsham,<br />

Adam Maj aus der Tschechei und Kevin Geiger<br />

aus Kissing, allesamt Gastfahrer, erhalten keine<br />

Wertungspunkte für die BaWü-Landesmeisterschaft.<br />

Somit bekam erst der Fünftplatzierte Justin<br />

Rock aus Schnelldorf als schnellster Baden-Württemberger<br />

die vollen 50 Wertungspunkte zur Landesmeisterschaft<br />

gutgeschrieben.<br />

Klasse 3 - Jugend A - 85 ccm: Im ersten Wertungslauf<br />

konnte sich Clubfahrer Joe-Louis Kaltenmeier aus<br />

Hohberg unter 21 Teilnehmern auf Rang 5 und im<br />

zweiten Durchgang als Dritter durchsetzen und wurde<br />

somit im Tagesergebnis Dritter. Nick Wiegand<br />

aus Ludwigsburg war nach einem 1. und einem<br />

2. Platz Tagessieger.<br />

Klasse 4 - Jugend B - 85 ccm: Drei KTM-Fahrer behaupteten<br />

sich im ersten und zweiten Lauf auf den<br />

ersten Plätzen. Jannic Munz aus Reutlingen schaffte<br />

zwei Siege und der Tagessieg war ihm damit nicht<br />

mehr zu nehmen.<br />

Klasse 5 - 125 ccm: Der aktuell in der Meisterschaft<br />

führende André de Veer aus Ringingen schaffte<br />

auch auf dem Pflingstberg auf seiner Honda im ersten<br />

Lauf einen überlegenen Sieg, wurde im zweiten<br />

Durchgang Zweiter und somit Tagessieger.<br />

Die Lokalmatadoren des MSC Schweighausen belegten<br />

nach zwei Läufen in der Tageswertung Platz 9<br />

(Felix Brenner) und 14 (Julius Sillmann).<br />

Es war Samstag und Sonntag bei 29 Grad zwar<br />

schwülwarm, aber, es herrschten, wie Streckensprecher<br />

Damian Göppert betonte, ideale Streckenverhältnisse<br />

und eine tolle Rennatmosphäre.<br />

Weitere Ergebnisse unter<br />

www.msc-schweighausen.de<br />

• Text: rof; Fotos: Roland Heckele/MSC Schweighausen<br />

ERGEBNISSE<br />

SCHWEIGHAUSEN<br />

<strong>Motocross</strong>-DM - MX2 + dmsj-Meisterschaft 65 ccm<br />

Schweighausen - 9./10.7.<strong>2016</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

Samstag - Schüler A: Aaron Kowatsch; 2. Marco Stradinger;<br />

3. Luis-Valentino Laufer; 4. Felix Frey; 5. Denny Theurer; 6. Anni<br />

Müller; 7. Sandy Schnitzler; 8. Tim Staab; 9. Elena Turi;<br />

10. Leon Birkenstock, alle KTM.<br />

Schüler B: 1. Sebastian Meckl; 2. Adam Maj; 3. Kevin Geiger;<br />

4. Dominic Bilau; 5. Justin Rock; 6. Kimi Schmidt; 7. Noel<br />

Schmitt; 8. Leon Stradinger; 9. Henry Obenland; 10. Alen Blagajcevic,<br />

alle KTM.<br />

Jugend A: 1. Nick Wiegand, KTM; 2. Collin Wohnhas, KTM;<br />

3. Joe-Louis Kaltenmeier, KTM; 4. Nils Weinmann, KTM; 5. Daniel<br />

Heller, KTM; 6. Lukas Kengeter, KTM; 7. Leon Riek, KTM;<br />

8. Tom Schettler, Husqvarna; 9. Max Kampmann, KTM; 10. Cevin<br />

Kröber, KTM.<br />

Jugend B: 1. Jannic Munz, KTM; 2. Nico Baumgärtner, KTM;<br />

3. Lasse Leben, KTM; 4. Carlos Fahrbach, KTM; 5. Luis<br />

Braitsch, Suzuki; 6. Nick Hein, Suzuki; 7. David Schnitzler,<br />

KTM; 8. Nina Baumgärtner, KTM; 9. Felix Oßwald, KTM;<br />

10. Jannik Sachsenmaier, Husqvarna.<br />

Junioren: 1. André de Veer, Honda; 2. Kevin Keim, KTM;<br />

3. Christian Forderer, Husqvarna; 4. Silas Muchenberger,<br />

Honda; 5. Nico Meintel, KTM; 6. Rick Irion, KTM; 7. Thomas<br />

Haas, Yamaha; 8. Enis Ilbars, Husqvarna; 9. Felix-Niklas Brenner,<br />

KTM; 10. Jonas Türk, KTM.<br />

Sonntag - DM - MX2: 1. Stephan Büttner, Kawasaki; 2. Luca<br />

Nijenhuis, Kawasaki; 3. Ron Noffz, Yamaha; 4. Tim Koch, Suzuki;<br />

5. Nils Gehrke, Suzuki; 6 Jan Jakobson, Kawasaki;<br />

7. Marco Hummel, Honda; 8. Marek Krejci, KTM; 9. Tobias Linke,<br />

Kawasaki; 10. Marco Müller, KTM.<br />

dmsj - 65 ccm: 1. Sebastian Meckl; 2. Maximilian Werner;<br />

3. Adam Maj; 4. Dominic Bilau; 5. Colin Sarré; 6. Kevin Geiger;<br />

7. Justin Rock; 8. Eddy Frech; 9. Noel Schmitt; 10. Kimi<br />

Schmidt, alle KTM.<br />

Baden-Württemberg-MX-Pokal - Open: 1. Maximilian von<br />

Heuß-Blößt, Honda; 2. Marcel Kaltenbach, Husqvarna; 3. Jan<br />

Osswald, Honda; 4. Manuel Riexinger, Yamaha; 5. Timo Hermanutz,<br />

KTM; 6. Fabian Strobel, Suzuki; 7. Marco Zehnle,<br />

KTM; 8. Nico Hug, Honda; 9. Silas Muchenberger, Honda;<br />

10. Jonas Wolf, Husqvarna.<br />

49<br />

MCE<br />

August '16


MOTOCROSS - DMV BRC MX 2-TAKT CUP: SCHKÖLEN + WOLFSHAUSEN + BIELSTEIN<br />

Auf und ab im 2T-Cup<br />

Die diesjährige Saison hat zunächst auf Strecken<br />

begonnen, die eher auf einem flachen Gelände liegen.<br />

In Reutlingen machte man zuletzt schon ein<br />

paar Höhenmeter pro Runde, was die Fahrer aber<br />

beim fünften Rennen der Saison in Schkölen erwartete<br />

war noch eine Nummer größer. Und steiler. Die<br />

Strecke „Am Kiefenberg“ fand <strong>2016</strong> zum ersten Mal<br />

einen Platz im Kalender des DMV BRC MX 2-Takt Cup<br />

und übertraf jegliche Erwartungen. Im Rahmen der<br />

Thüringen-Meisterschaft und der Nordbayern-Serie<br />

hatten die Zweitakt-begeisterten Clubmitglieder<br />

des MSC Schkölen die Oldschool-Strecke bestens<br />

vorbereitet. Schon am Tag zuvor kursierten die ersten<br />

Fotos des beeindruckenden Steilhangs mit<br />

Sicht auf den Rest der Strecke in den sozialen Netzwerken<br />

und zogen offenbar spontan noch Gastfahrer<br />

an die Strecke. So waren unter den 35 Piloten einige<br />

neue Namen und Nummern dabei. Zum einen<br />

die wohl bekannteste Nummer 7 im deutschen <strong>Motocross</strong>-Zirkus<br />

von Daniel Siegl, der zu einem seiner<br />

Heimrennen eine aus den 1990er Jahren stammende<br />

Honda CR 125 herauskramte. Zum anderen Enrico<br />

Jache, der seine Nummer 272 auf eine erst vor<br />

kurzem erworbene KTM 150 SX geklebt hatte und<br />

nach knapp zwei Jahren <strong>Motocross</strong>pause wieder zurück<br />

auf dem Bike ist.<br />

Schickt man diese beiden international erfahrenen<br />

Jungs zusammen mit Christian Herzberg, dem amtierenden<br />

Meister des 2-Takt Cups und dem Laufsieger<br />

von Reutlingen, Patrick Zipf, in ein Qualitraining,<br />

so kann man dort bereits höchste Spannung<br />

erwarten. Etwa zur Mitte des Trainings setzte Jache<br />

eine 1:44:754er Rundenzeit, die sowohl Siegl, der<br />

offensichtlich alles aus der guten alten Honda rausholte,<br />

als auch Herzberg und nicht zuletzt Patrick<br />

Zipf zu knacken versuchten. Die Abstände von<br />

00:053 (Siegl), 00:212 (Herzberg) und 00:619 (Zipf)<br />

sprachen für spannende Rennen am Nachmittag. Jache<br />

sicherte sich damit bei seinem Einstand zu seiner<br />

eigenen Überraschung den MAXXIS Best Qualified<br />

Award und nahm mit großer Freude die Prämie<br />

entgegen. Für Siegl war zur Enttäuschung seiner<br />

Fans bereits nach der Quali Schluss. Die Honda ließ<br />

sich wirklich nur am Limit bewegen, was selbst ihm<br />

zu heikel war, zumal man von einer bewässerten<br />

Hartbodenstrecke ausgehen musste.<br />

Mit dem Holeshot zum ersten Lauf brachte sich Patrick<br />

Zipf ins Gespräch. Der Gießener eilte einmal<br />

mehr mit seiner Husqvarna an die Spitze des Feldes<br />

und bog als Führender um die erste Kurve, was ihm<br />

einen weiteren GermericaDeals-Holeshot-Gutschein<br />

einbrachte. Christian Herzberg war ihm aber<br />

direkt auf den Fersen und entriss ihm noch in Runde<br />

1 die Führung, um die Flucht nach vorne zu suchen.<br />

Einige Runden konnte Zipf folgen und gleichzeitig<br />

Jache zurückhalten, bevor er mit einem beeindruckenden<br />

Kurvenspeed Jagd auf Tabellenleader<br />

Herzberg machte. Zum letzten Renndrittel hatte Jache<br />

ihn auch erreicht und sogar mit der unterlegenen<br />

150-ccm-Maschine überholt. Bis ins Ziel schaffte<br />

er sich dann eine knapp 5-Sekunden-Lücke zum<br />

Yamaha-Piloten. Derweil führ Zipf einen ungefährdeten<br />

3. Platz nach Hause. Seine ärgste Konkurrenz<br />

um Gerrit Knipprath und Kevin Mikus hatte mit sich<br />

selbst zu kämpfen, sodass der Weg für Dennis<br />

Sandner und Lukas Streichsbier frei war, um auf<br />

den Plätzen 4 und 5 zu finishen.<br />

Nachdem Zipf im zweiten Lauf einmal mehr den GD-<br />

Holeshot an sich riss, ging unmittelbar danach eines<br />

der spannendsten Duelle der bisherigen Saison<br />

über die Bühne, das alle außerhalb der Strecke ins<br />

Staunen versetzte, beiden Fahrern aber absoluten<br />

Spaß bereitete. Herzberg und Jache kämpften Runde<br />

für Runde um die Führung, wechselten sich im-<br />

mer wieder ab, bis Herzberg schlussendlich mit<br />

nicht einmal zwei Sekunden Vorsprung die rettende<br />

Ziellinie erreichte. Und das über eine Renndistanz<br />

von 20 Minuten plus zwei Runden auf einer für die<br />

meisten Fahrer neuen Strecke. Kaum weniger spannend<br />

hielten es Zipf und Knipprath um die letzte Podiumsposition,<br />

gefolgt von Kevin Mikus. Streichsbier<br />

und Sandner bestätigten ihre starke Form auf<br />

den Plätzen 6 und 7. Im Anschluss an die Rennen<br />

zeigten sich die Organisatoren des Schkölener Vereins<br />

sowie die Funktionäre äußerst begeistert über<br />

die harten, spannenden und fairen Rennen.<br />

Nach einer Woche Rennpause traf man sich dann<br />

auf der altbewährten Zweitaktstrecke des MSV<br />

Lahnberge in Wolfshausen. Rennleiter Armin Bolz<br />

hatte einmal mehr geladen, um den DMV BRC MX<br />

2-Takt Cup ins Programm aufzunehmen. Wer gedacht<br />

hatte Enrico Jache sei nur ein Gaststarter gewesen,<br />

der wurde in Wolfshausen überrascht. Der<br />

aus Jeetze stammende 26-Jährige hatte sich bereits<br />

ab der Saisonhalbzeit in den Cup eingeschrieben,<br />

um im weiteren Verlauf fleißig Punkte zu sammeln.<br />

Im Qualifikationstraining sicherte er sich zunächst<br />

einen weiteren MAXXIS-Best-Qualified-Reifen vor<br />

Mikus, Herzberg und A-Lizenzler Patrik Bender.<br />

Jache überzeugte auch im ersten Lauf auf einer für<br />

ihn neuen Strecke, die nach eigenen Aussagen wieder<br />

optimal für die Zweitakter ausgelegt war. Patrick<br />

Bender, für den Wolfshausen nur einen Katzensprung<br />

entfernt von seiner Heimatstrecke in<br />

Langgöns entfernt liegt, kam als Zweiter ins Ziel,<br />

während sich Christian Herzberg unbeirrt davon<br />

machte und mit genügend Abstand auf Tom Pölderl<br />

auf dem 3. Rang im Ziel sah. Nahezu das gleiche Bild<br />

in Lauf 2. Einziger Unterschied der Holeshot. Im ersten<br />

Lauf ging dieser an Patrik Bender während Patrick<br />

Zipf der zweite Start-Sieger wurde. Zipf führt<br />

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MCE<br />

August '16


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damit nun auch deutlich die Shoei-Holeshot-Gesamtwertung<br />

an, für die am Jahresende ein nagelneuer<br />

Helm ausgeschrieben ist. Das Podium besetzten<br />

in Wolfshausen somit Enrico Jache vor<br />

Christian Herzberg und Tom Pölderl. Bender wurde<br />

als A-Lizenzler mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.<br />

Thomas Haas bekam nach seiner Verletzung zu<br />

Beginn des Jahres noch einmal den Preis des besten<br />

125er Fahrers in der Tageswertung: „TOUGHEST<br />

FIGHTER ON 125 ccm“ – den Alex-Daum-Memorial-<br />

Pokal. Kevin Mikus, der den Preis schon mehrfach<br />

innehatte (Tagesrang 5) startete auf einer 250er<br />

Honda. Haas wurde Zehnter der Tageswertung.<br />

Im oberbergischen Bielstein wurde im Rahmen der<br />

ADAC MX Masters dann bereits in der Folgewoche<br />

das siebte von zehn Rennen der laufenden Saison<br />

gefahren. Hier wurde sowohl das freie als auch das<br />

Qualifikationstraining bereits am Samstag ausgetragen,<br />

während am Sonntag ein Warm-up sowie<br />

die Rennen auf dem Zeitplan standen. Für Jache ein<br />

gewohntes Umfeld, auch wenn er aus der Vergangenheit<br />

die 450er Bikes im Rahmen der Masters-<br />

Klasse gewohnt war, hatte er sichtlich Spaß auf seiner<br />

150er KTM. Durch die vielen Auf-und Abfahrten<br />

auf dem Bielsteiner Waldkurs hatte Christian Herzberg<br />

über die Dauer des Qualifyings die Nase vorn.<br />

Zudem nieselte es während der 20 Minuten des<br />

Trainings, was die Strecke rutschig machte und seine<br />

250er Yamaha bevorteilen sollte. Als Herzberg<br />

nach Ablauf der Zeit bereits die Strecke verlassen<br />

hatte, ertönte durch den Lautsprecher allerdings<br />

noch eine neue Bestzeit im ersten Sektor der Strecke.<br />

Gespannt wartete man im Ziel auf Enrico Jache,<br />

der in allerletzter Sekunde noch die Pole-Zeit setzte<br />

und Christian Herzberg etwas die zuvor glückliche<br />

Miene vom Gesicht zog. Ein weiterer MAXXIS Reifen<br />

für Jache!<br />

Am Rennsonntag hatten die Piloten der deutschen<br />

Zweitaktmeisterschaft die Ehre, den Tag mit dem<br />

Warm-up zu eröffnen und man rechnete durch starke<br />

Regenfälle am Vorabend mit einer matschigen<br />

Bahn. Die Streckenbauer um Peter Breininger und<br />

Jürgen Mauer hatten allerdings ganze Arbeit geleistet<br />

und am Morgen noch alles „unbrauchbare“ an<br />

Dreck von der Strecke geschoben und damit in eine<br />

glatt gezogene Bahn mit griffigstem Boden verwandelt.<br />

Spaß pur!<br />

Der erste Lauf auf dem anspruchsvollen Waldkurs<br />

konnte bei ebenfalls besten Bedingungen durchgeführt<br />

werden. Gerrit Knipprath konnte sich nach seinem<br />

ersten Holeshot des Jahres zwei Runden lang<br />

an der Spitze halten, bevor abermals Enrico Jache<br />

die Führung übernahm und diese bis auf 17 Sekunden<br />

ausbaute. Patrick Zipf, der nach Wolfshausen<br />

den 2. Platz in der Gesamtwertung übernommen<br />

hatte, sicherte sich Platz 3 und besetzte damit das<br />

Podium der Lauf-Siegerehrung. Für Tom Pölderl (P4)<br />

und Robin Goldammer (P5) zählt das Rennen nahezu<br />

schon als Heimrennen, beide sind die Strecke<br />

doch schon aus dem NRW-Cup gewohnt. Beide erwähnten<br />

nochmals die Fairness der Fahrer untereinander,<br />

die den Cup immer wieder ausmachen. Dies<br />

bekam auch Herzberg im Guten zu spüren. Er stürzte<br />

weniger Meter nach dem Start und kam nur als<br />

Sechsundzwanzigster aus der ersten Runde wieder,<br />

kämpfte sich in den folgenden Runden über die<br />

Plätze 20, 13, 11, 10 und letztlich Platz 9 an der Zeitnahme<br />

vorbei. Zwei Runden vor Schluss musste er<br />

sein Motorrad allerdings in Folge des Sturzes mit einem<br />

gebrochenen Rahmenheck abstellen. Nur kurz<br />

nach dem Lauf fanden sich mehrere der Yamahafahrer<br />

am Lager des amtierenden Meisters ein, um ihm<br />

Hilfe anzubieten und standen mit Ersatzteilen bereit.<br />

Das gibt es wohl nur bei der „Zweitakt-Cup-Family“,<br />

wie man den Cup intern schon bezeichnet.<br />

Trotz kompletter Reparatur blieb ihm aber keine<br />

Möglichkeit zur Revanche, war es doch der erste<br />

Nuller von Herzberg in 28 (!) Läufen. Überschattet<br />

und beendet wurde die bis dahin perfekte Veranstaltung<br />

des MSC Bielstein allerdings durch einen<br />

tragischen Unfall während der Läufe zur Masters-<br />

Klasse. Mit diesem traurigen Ereignis verabschiedete<br />

sich der Cup in aller Stille in eine kleine Sommerpause<br />

bis zum 21. August in Aufenau, von wo<br />

aus es dann über Gerstetten Schlag auf Schlag zum<br />

Saisonfinale in Werl geht.<br />

• Text: Robin Hannes; Foto: Florian Hofer<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 4. Lauf - Schkölen - 11./12.6.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnis:<br />

1. Christian Herzberg, Yamaha; 2. Enrico Jache, KTM; 3. Patrick Zipf,<br />

Husqvarna; 4. Gerrit Knipprath, KTM; 5. Dennis Sandner, Suzuki;<br />

6. Lukas Streichsbier, Husqvarna; 7. Kevin Mikus, Honda; 8. Martin<br />

Kotzan, Kawasaki; 9. Thomas Berger; 10. Steffen Meininger, Honda.<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 5. Lauf - Wolfshausen - 25./26.6.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnis:<br />

1. Enrico Jache, KTM; 2. Patrik Bender, KTM; 3. Christian Herzberg, Yamaha;<br />

4. Tom Pölderl, KTM; 5. Kevin Mikus, Honda; 6. Marvin Heyner,<br />

Honda; 7. Tobias Piening, Yamaha; 8. Danny Borrmann, Suzuki;<br />

9. Thomas Berger, Yamaha; 10. Thomas Haas, Yamaha.<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 6. Lauf - Bielstein - 2./3.7.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnis:<br />

1. Lauf: 1. Enrico Jache, KTM; 2. Gerrit Knipprath, KTM; 3. Patrick Zipf,<br />

Husqvarna; 4. Tom Pölderl, KTM; 5. Robin Goldammer, Suzuki; 6. Kevin<br />

Mikus, Honda; 7. Lukas Streichsbier, Husqvarna; 8. Marvin Heyner,<br />

Honda; 9. Martin Kotzan, Kawasaki; 10. Dennis Sandner, Suzuki.<br />

Stand (nach 7 von 10 Veranstaltungen): 1. Herzberg, 217 Punkte;<br />

2. Zipf, 195; 3. Mikus, 165; 4. Hummel, 131; 5. Knipprath, 123; 6. Jache,<br />

122; 7. Piening, 117; 8. Berger, 101; 9. Streichsbier, 97; 10. Sandner,<br />

94.<br />

51<br />

MCE<br />

August '16


MOTOCROSS: DAMCV HOF<br />

Damenklasse am Samstag:<br />

Emmy Schepmans (36)<br />

Fiona Hoppe (969)<br />

Jenny Lauff (243)<br />

Alina Jakobs (315)<br />

Ann Kathrin Veit (271)<br />

Claudia Perdieus (21)<br />

Hof/Westerwald<br />

Wetterkapriolen<br />

Es sollten zwei DAMCV-Rennen kurz hintereinander werden, die die eifrigen<br />

Teams des MSC Hof und des MCC Windeck-Hurst in wochenlanger Arbeit auf der<br />

Stadioncrossstrecke im Westerwald vorbereitet hatten.<br />

Das erste Rennwochenende bot wettertechnisch zwei grundverschiedene Tage<br />

und damit auch unterschiedlichste Streckenbedingungen. Das zweite Rennwochenende<br />

– zwei Wochen später – fiel dann buchstäblich ins Wasser. In der<br />

Nacht auf Samstag zog ein heftiges Unwetter mit Starkregen über den Westerwald<br />

und setzte die Strecke in Hof und das Umfeld stellenweise tief unter Wasser.<br />

Rennleitung und Veranstalter haben alles versucht und die verschiedensten<br />

Optionen abgewogen, mussten dann aber das Rennen absagen. Es bestand einfach<br />

keine Möglichkeit, die Strecke zeitnah befahrbar zu machen.<br />

Beim ersten DAMCV-Rennwochenende der beiden Clubs hätten die beiden Tage<br />

kaum unterschiedlicher sein können. Samstags trocken, sonnig, die technisch<br />

anspruchsvolle Strecke hart, staubig, schnell. Dann in der Nacht stundenlanger<br />

Regen, am nächsten Morgen die Bahn tief, matschig, rutschig und schwierig zu<br />

fahren.<br />

Und die erste Kurve hatte es an beiden Tagen in sich. Da wurden Sieger gemacht<br />

und Rennen verloren. Denn wenn über 40 Fahrer gleichzeitig um diese enge<br />

Linkskurve kurz nach dem Start wollen, sind Hakeleien vorprogrammiert.<br />

Einer der Pechvögel des ersten Rennwochenendes war Uwe Jordine. Im zweiten<br />

Lauf der Senioren lieferte er sich ein äußerst spannendes Duell mit Thorsten<br />

Pehl. Jordine führte mit knappem Vorsprung – bis kurz vor Schluss. Dann, sieben<br />

Meter vor dem Ziel, in besagter heikler Kurve, gab es eine Kollision mit einem<br />

zu überrundenden Fahrer. Er stürzte, Pehl zog vorbei, Uwe Jordine blieb<br />

„nur“ noch Platz 2. Auf den 3. Rang fuhr Sebastian Bauten vor Thomas Frohrath<br />

und Christoph Schweitzer.<br />

Nicht minder spannend der zweite Start bei den Veteranen. Luc Perdieus, Hubert<br />

Heck und Peter Patzer waren direkt vorne, Patzer stürzte in Kurve 1 und<br />

musste das Feld von hinten aufrollen. Zuerst gab es noch ein spannendes Duell<br />

zwischen Heck und Perdieus, doch dann konnte der eine den anderen abhängen<br />

und Perdieus gewann mit großem Abstand. Dahinter ebenfalls mit viel Vorsprung<br />

vor dem Rest des Feldes Hubert Heck auf Platz 2 vor Illka Schütz, Gerhard<br />

Arnhold und Berthold Kamps, Peter Patzer kämpfte sich noch auf Rang 14 vor.<br />

Spannung auch bei den Damen. Hier lagen Maren Ruiters, Emmy Schepmans<br />

und Fiona Hoppe vorne. Dann stürzte Hoppe. Die 15-jährige kämpfte sich in einer<br />

atemberaubenden Aufholjagd wieder durch das ganze Feld vor und schaffte<br />

es im Endspurt sogar noch, Emmy Schepmans wenige Runden vor Schluss einzuholen.<br />

Auf Platz 4 fuhr Claudia Perdieus vor Katrin Herff und Julia Blatter.<br />

Einen starken Auftritt in Hof hatte in der Klasse MX2 National der junge Jannik<br />

Schmitz. In Lauf 1 fuhr er auf Rang 2, den zweiten Lauf konnte der 15-Jährige gewinnen.<br />

Das machte in der Tageswertung Rang 1 für Schmitz vor Kevin Herwix,<br />

Sven Potratz, Alexander Moench und Luca Herwix.<br />

Dann kam das zweite Rennwochenende: War das ein Unwetter, was da in der<br />

Nacht von Freitag auf Samstag über den Westerwald zog. Eine unvorstellbare<br />

Regenmenge prasselte auch auf die Strecke des MSC Hof nieder und setzte das<br />

Gelände stellenweise tief unter Wasser. Und das ganz kurz vor dem zweiten<br />

DAMCV-Rennwochenende, das der MCC Windeck-Hurst und der MSC Hof gemeinsam<br />

auf der Stadioncrossstrecke im Sandbahn-Oval in Hof ausrichten wollten.<br />

Selbst die intensiven Versuche der beiden veranstaltenden Vereine, das<br />

Wasser mit schwerem Gerät zu entfernen, brachten nichts mehr. Der Boden war<br />

vom vielen Regen der letzten Wochen so gesättigt, dass er kein weiteres Wasser<br />

mehr aufnehmen konnte. Unmöglich für die eifrigen Helfer, die im Vorfeld bestens<br />

präparierte Strecke noch trocken zu legen. Zumal es immer wieder regnete<br />

und für beide Tage weitere heftige Regenfälle angesagt waren.<br />

Die Verantwortlichen beider Vereine und der DAMCV-Rennleitung berieten intensiv<br />

und prüften die verschiedensten Optionen, bevor man dann gemeinsam<br />

entschied: Das gesamte Rennwochenende muss leider abgesagt werden.<br />

Die Vereine und der DAMCV werden nach einem Ersatztermin suchen und diesen<br />

kurzfristig bekanntgeben. • Text u. Fotos: Guido Barth<br />

Alle Ergebnisse wie immer auf damcv.de<br />

52<br />

MCE<br />

August '16


National MX 2: Die heikle erste Kurve sturzfrei überstanden, geht es über den Table vor<br />

dem Jurybus. Der Tagessieg ging an Jannik Schmitz vor Kevin Herwix und Sven Potratz<br />

Interklasse: Alex Farkas (729) geht in die erste Kurve, dahinter Julian Horsch (162),<br />

Tim Baumann (264) und Pascal Proenen (726)<br />

DAMCV-<strong>Motocross</strong> - 3. Lauf - Hof - 11./12.6.<strong>2016</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

11.6. - Junioren Open: 1. Jürgen Kexel; 2. Dirk Freudendahl;<br />

3. Mario Steiner; 4. Fillipos Paoazoglou;<br />

5. Nico Tücks.<br />

85 ccm Senioren: 1. Carl Ostermann; 2. Jan Krug;<br />

3. Tim Schulte; 4. Fabian Trossen; 5. Robin Knuf.<br />

50/65 ccm: 1. Leopold Lichey; 2. Jan Schulte;<br />

3. Morris Molitor; 4. Arne Berscheid; 5. Daniel Röhrig.<br />

50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Luc Bellersheim;<br />

3. Timo Rose; 4. Oliver Jüngling; 5. Leon Patrick<br />

Niga.<br />

Jugend MX2: 1. Jan Horst; 2. Nico Wester; 3. Kevin<br />

Kern; 4. Jakob Scheulen; 5. Pascal Keller.<br />

Senioren: 1. Thorsten Pehl; 2. Uwe Jordine; 3. Sebastian<br />

Bauten; 4. Thomas Frorath; 5. Christoph<br />

Schweitzer.<br />

Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Illka Schütz; 3. Hubert<br />

Heck; 4. Berthold Kamps; 5. Thomas Beuer.<br />

Damen: 1. Maren Ruiters; 2. Fiona Hoppe; 3. Emmy<br />

Schepmans; 4. Claudia Perdieus; 5. Katrin Herff.<br />

12.6. - Junioren MX2: 1. Benjamin Unruh; 2. Dirk<br />

Masson; 3. Julius Valter; 4. Nico Kasas; 5. Marco<br />

Guhlke.<br />

50/85 ccm Junioren: 1. Konrad Fuchs; 2. Lukas<br />

Eich; 3. Lenn Borutta; 4. Justin Heimann; 5. Joe Radermacher.<br />

Twinshock: 1. Uwe Jordine; 2. Peter Werner; 3. Stephan<br />

Thiel; 4. Wilhelm Lutz; 5. Christian Wieczorek.<br />

Youngtimer: 1. Marko Arnhold; 2. Christoph<br />

Schweitzer; 3. Fabian Fischer; 4. Gerhard Arnhold;<br />

5. Thomas Beuer.<br />

National MX2: 1. Jannik Schmitz; 2. Kevin Herwix;<br />

3. Sven Potraz; 4. Alexander Mönch; 5. Luca Herwix.<br />

National Open: 1. Thorsten Pehl; 2. Marc Buchner;<br />

3. Alexander Schöller; 4. Patrick Lorenscheit;<br />

5. Lucas Hehl.<br />

DAM Inter MX2: 1. Lukas Platt; 2. Christoph Selent;<br />

3. Tim Wirtz; 4. Jan Horst; 5. Kevin Kern.<br />

DAM Inter Open: 1. Steve Dosquet; 2. Hendrik<br />

Nassheuer; 3. Pascal Proenen; 4. Alexander Farkas;<br />

5. Kevin Wessels.<br />

National MX2:<br />

Kevin Herwix (14) geht in<br />

Führung vor Jakob Scheulen (30)<br />

und Jannik Schmitz (33)<br />

Bei den Veteranen geht Luc Perdieus (119)<br />

in Führung, dahinter Hubert Heck (19),<br />

Berthold Kamps (711) und Ludwig Reuter (57)<br />

MOTOCROSS<br />

Elsdorf<br />

MSC Arnoldsweiler, A61 Abzw. Bergheim<br />

6./7. August<br />

www.msc-arnoldsweiler.de<br />

jacki.cbr@web.de, nc-memmerhe4@netcologne.de<br />

MOTOCROSS<br />

Weilerswist<br />

MCC Weilerswist, A61 Weilerswist<br />

13./14. August<br />

www.MCC-Weilerswist.de<br />

nc-thelenwo6@netcologne.de<br />

MOTOCROSS<br />

Ohlenberg<br />

MCC Ohlenberg, A3 Bad Honnef-Linz<br />

20./21. August<br />

www.mcc-ohlenberg.de<br />

W.brassel@mcc-ohlenberg.de<br />

Samstag PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren<br />

MX2 Jugend - Ex Jugend,<br />

Damen, Senioren, Veteranen,<br />

Open Junioren<br />

Sonntag 85 Jun., Twin-Shock/Youngtimer<br />

MX2 Junioren<br />

MX2 National, Open National<br />

Intern. DAM (MX2+Open)<br />

IMBA-EM Seitenwagen<br />

Samstag PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren<br />

MX2 Jugend - Ex Jugend,<br />

Damen-Pokal, Senioren, Vet.<br />

Twin-Shock + Youngtimer<br />

Open Junioren<br />

Sonntag 85 Junioren, MX2 Junioren,<br />

MX2 National, Open National<br />

Intern. DAM (MX2/Open)<br />

Seitenwagen, IMBA-EM Ladies<br />

Samstag PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren<br />

MX2 Jugend - Ex Jugend, Damen<br />

Senioren, Veteranen, Open Jun.<br />

Sonntag 50/85, Twin-Shock<br />

+ Youngtimer, MX2 Junioren,<br />

MX2 National, Open National<br />

Intern. DAM (MX2/Open - Pok.)<br />

Seitenwagen-Pokal?<br />

IMBA-EM MX1/Open<br />

53<br />

MCE<br />

August '16


MOTOCROSS: DJMV<br />

Reutlingen<br />

Wochenende<br />

der Gegensätze<br />

Am 2. Und 3. Juli <strong>2016</strong> wurde erstmalig<br />

in der Geschichte des DJMV<br />

auf der berühmten <strong>Motocross</strong>strecke<br />

des 1. RMC Reutlingen eine<br />

gemeinsame Rennveranstaltung<br />

mit dem BW-Cup ausgetragen.<br />

Doppelsieg für Elias Stapel<br />

Als am Freitagnachmittag/-abend die meisten Jugendfahrer<br />

mit ihren Familien anreisten, wurden sie<br />

von sommerlichen Temperaturen und einer bestens<br />

präparierten Strecke erwartet. Doch leider fing<br />

nachts der Regen an und es schüttete wie aus Kübeln.<br />

Damit begann das Rennwochenende am Samstag<br />

mit großem Fragezeichen. Nachdem die 85er und<br />

85er Junioren massivste Probleme hatten, sich bei<br />

ihren beiden Trainings durch den Schlamm zu<br />

kämpfen, wurde kurzfristig beschlossen, die vormittäglichen<br />

Trainings der 65er und 50er abzusagen<br />

und stattdessen die beiden jüngsten Klassen<br />

erst nach dem Mittagessen ein Training und nur ein<br />

Rennen absolvieren zu lassen.<br />

Daher wurden die Rennläufe der beiden 85er Klassen<br />

mit Spannung erwartet. Bei den „älteren“ 85ern<br />

konnte sich Lukas Riedißer wieder einen Doppelsieg<br />

holen. Malik Schoch musste hart kämpfen, da<br />

er in einer Kurve über den Anlieger gerutscht war<br />

und einige Zeit verloren hatte. Er konnte sich aber<br />

wieder auf Platz 2 vorarbeiten und sich in beiden<br />

Läufen den 2. Platz sichern. Der Drittplatzierte in<br />

beiden Läufen, Loris Zimmermann, hatte im ersten<br />

Lauf Nina Baumgärtner und im zweiten Lauf Luis<br />

Braitsch im Nacken und durfte sich keinen Fehler erlauben.<br />

Bei den 85er Junioren dominierte Collin Wohnhas<br />

mal wieder beide Läufe und er führt somit souverän<br />

die Meisterschaft an. Cevin Kröner konnte aber weiterhin<br />

den 2. Platz in der Meisterschaft verteidigen,<br />

da er sich durch einen hervorragenden ersten Lauf<br />

in der Tageswertung hinter Wohnhas einreihen<br />

konnte. Dritter in der Tageswertung wurde Nick Wiegand.<br />

Dann fuhren die 65er ans Startgatter. Wie kommen<br />

die Fahrer mit den kleinen Reifen in dem tiefen<br />

Matsch zurecht oder fahren sie sich gleich fest?<br />

Überraschend gut und schnell waren die Jungs und<br />

Mädels unterwegs. Henry Obenland und Benedict<br />

Weiß hatten die besten Starts, aber schnell zog<br />

Gaststarter Lukas Baumann an ihnen vorbei. Justin<br />

Rock versuchte an Benedict vorbeizuziehen und<br />

musste aber dem Matsch Tribut zollen und rutschte<br />

weg. So hieß bis zur vorletzten Runde das Dreigestirn<br />

an der Spitze Lukas Baumann, Henry Obenland<br />

und Benedict Weiß. Justin Rock konnte in der<br />

vorletzten Runde einen Ausrutscher von Benedict<br />

nutzen und sicherte sich Platz 3 in der Tageswertung.<br />

Nachdem die 65er schon ganz gut mit den ungünstigen<br />

Bedingungen zurechtkamen, gingen die allerjüngsten<br />

Fahrer und Fahrerinnen zuversichtlich an<br />

den Start. Schon beim Start zeigte sich, wer mit den<br />

widrigen Bedingungen zurechtkam. Gaststarter<br />

Nick Heindl führte das Feld souverän an. Lange lag<br />

Aaron Kowatsch auf Platz 2, da dieser aber bei einer<br />

Überrundung wegrutschte, konnte sich Max-Werner<br />

Breuer den Platz vor Aaron auf dem Treppchen sichern.<br />

Die drei konnten dann auch ganz relaxed das<br />

Rennen zu Ende fahren, da die folgenden Fahrer<br />

große Probleme mit den Bedingungen hatten und<br />

erst zwei Minuten nach den ersten drei Jungs die<br />

Zielflagge sahen.<br />

Benedict Hauck siegessicher beim Start zum 2. Lauf<br />

54<br />

MCE<br />

August '16


Marco Fleissig führt weiterhin die Meisterschaft an<br />

Am Sonntag spielte dann endlich der Wettergott<br />

wieder mit. Die Strecke hatte genügend Zeit, um abzutrocknen<br />

und somit konnten sich die Damen und<br />

großen Klassen über beste Bedingungen freuen.<br />

Janina Lehmann gewann souverän beide Läufe der<br />

MX Ladies Klasse. Carolin Fitus bog im ersten Lauf<br />

falsch ab und musste sich nach vorne kämpfen,<br />

konnte dann aber die Ziellinie als Dritte hinter Anna-Lena<br />

Weinmann überqueren. Im zweiten Lauf<br />

drehte sie dann den Spieß um und kam als Zweite<br />

vor Anna-Lena ins Ziel. Durch den besseren zweiten<br />

Lauf konnte sich Fitus aber in der Tageswertung<br />

punktgleich vor Anna-Lena Weinmann den Pokal als<br />

Zweitplatzierte holen.<br />

Wieder einmal dominierte Günter Schönburg die<br />

Senioren. Auch in Reutlingen konnte er einen Doppelsieg<br />

verbuchen. In beiden Läufen holte sich Jürgen<br />

Häußler den 2. und Rainer Schönecker den<br />

3. Platz.<br />

Das oberste Treppchen bei den MX2 Junioren konnte<br />

Ruben Schmid erklimmen. Allerdings musste er<br />

dafür hart kämpfen. Im ersten Lauf hielt Paul Nuoffer<br />

dagegen und im zweiten Lauf führte Henry<br />

Schönburg das Rennen anfangs an. Definitiv waren<br />

das sehenswerte Fights in beiden Läufen.<br />

Wie immer ging es in der MX2-Klasse eng zu. Für<br />

spannende Fights sorgten Elias Stapel, Marco Fleissig,<br />

Marco König und Mark Scheu. Elias Stapel<br />

konnte sich beide Laufsiege holen. Das Quäntchen<br />

Glück hatten Marco Fleissig und Marco König, die<br />

sich in der Tageswertung Platz 2 und 3 holten.<br />

Chris Blessing sicherte sich bei der MX1 gleich in<br />

beiden Läufen den Holeshot. Er konnte im ersten<br />

Lauf dem Druck von Marcel Kaltenbach, Marlon<br />

Hess und Nico Joannidis aber nicht standhalten.<br />

Marlon Hess konnte sich Platz 2 vor Daniel Köder erkämpfen,<br />

da Joannidis stürzte. Im zweiten Lauf zog<br />

Benedikt Hauck schnell an Chris Blessing vorbei<br />

und konnte einen guten Vorsprung vor Marcel Kaltenbach<br />

herausfahren. Somit hieß es schließlich<br />

auch in der Tageswertung Platz 1 für Marcel Kaltenbach,<br />

Platz 2 für Benedikt Hauck und Platz 3 für Daniel<br />

Köder.<br />

Alles in allem war es wieder eine gelungene Veranstaltung<br />

und eine tolle Premiere beim 1. RMC Reutlingen.<br />

Detaillierte Informationen und Ergebnisse:<br />

www.djmv.de<br />

• Text: Silke Weiß; Fotos: Ralf Müller (PMP)<br />

Betra abgesagt<br />

Leider musste das DJMV-Rennen am 18. und 19. Juni<br />

in Betra abgesagt werden.<br />

Die starken Regenfälle der vorangegangenen Woche<br />

und die daher stark aufgeweichte Strecke ließen<br />

keine andere Möglichkeit zu.<br />

Alle Fahrer konnten rechtzeitig informiert werden,<br />

sodass niemand umsonst anreisen musste.<br />

Ob es einen Nachholtermin geben wird, stand bei<br />

Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

Wieder volles Fahrerfeld bei den Senioren<br />

55<br />

MCE<br />

August '16


ROCKSTAR KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

VOLLE BANDBREITE<br />

In den letzten Wochen standen wieder einige Events für die Kiedrowski-Racing-<br />

MX-Fahrer auf dem Programm – hier die Topfünf-Ergebnisse: Beim Norddeutschen<br />

ADAC-<strong>Motocross</strong>-Cup liegt Jannes Wittig nach den Veranstaltungen in<br />

Hansühn und Klein Pretzier auf dem 1. Platz bei den 65ern, während Husqvarnafahrer<br />

Maik Ladwig sich den 3. Rang bei den Senioren gekrallt hat. Bei den Oldies<br />

brannte Jens Zeidler in Hansühn auf seiner Yamaha ein wahres Feuerwerk<br />

ab und holte einen Doppelsieg – in der Gesamtwertung liegt er aktuell auf Platz<br />

5. Gleich zwei Podiumsfahrer gibt es in der Open-Klasse – hier liegen Sven Kiedrowski<br />

und Martin Scheuch auf den Plätzen 2 und 3. Beim Niedersachsen-Cup<br />

liegt Frank Rudolf nach den Rennen in Emmen und Halbemond auf dem 2. Platz<br />

bei den Oldies, Junior Lasse Rudolf hat sich auf den guten 4. Platz bei den Lites<br />

(MX2) gekämpft und Tochter Nieke Rudolf belegt den starken 3. Platz bei den Damen,<br />

gefolgt von Giana Markowski auf Rang 4.<br />

Auch für die <strong>Enduro</strong>fahrer im Team Kiedrowski Racing ging es in den letzten Wochen<br />

mehrfach zur Sache ... und der „Sommer“ bot die komplette Bandbreite –<br />

trocken und staubig in Steinitz, dafür dann nass und tief im Hoope Park! Hier die<br />

Topten-Ergebnisse der Kiedrowski-Racing-Teamfahrer: In Steinitz holte Mike<br />

Uhe den 3. Platz bei den Sportfahrern (Klasse 1), gefolgt von Tom Bahlke auf<br />

Platz 4 und Jan-Hendrik Lessen auf Rang 8. Bei den Fortgeschrittenen (Klasse 2)<br />

belegten Karsten Brockmann und Danny Materne die Plätze 4 und 5, während<br />

Tobias Dreyer sich bei den Einsteigern (Klasse 3) auf den 3. Platz kämpfte.<br />

Die Jugendklasse dominierten Chrischan Müller und Lennart Marwede auf den<br />

Plätzen 1 und 2, aber auch der Sieg bei den Senioren ging wieder an einen Kiedrowski-Racing-Fahrer.<br />

Lars Baumgartner siegte klar – gefolgt von Bernd Schulze<br />

auf Position 3 und Mirko Luckhaus auf Platz 10. Sven Kiedrowski war mit der<br />

701er Husqvarna-<strong>Enduro</strong> am Start, um herauszufinden, ob man mit dem Bike so<br />

etwas überhaupt durchziehen kann ... und sorgte für großes Staunen.<br />

„Natürlich fährt man mit der ’Großen’ ruhiger und man muss sich an einigen<br />

Stellen auch wirklich zurücknehmen, aber ... es geht! Es ging sogar so gut, dass<br />

ich den 5. Gesamtrang von insgesamt 265 Startern mit der 701er einfahren konnte!“<br />

Interessant ist hierbei auch die Rundenzeit – die Tagesbestzeit für eine Runde<br />

lag bei 6,26 Minuten, Svens Rundenbestzeit auf der 701er lag bei beachtlichen<br />

6,31 Minuten.<br />

Ein neues – wenn auch bekanntes – Gesicht gab es erstmals in Steinitz auf der<br />

Strecke zu sehen. Annika Suhr fuhr ihren ersten Wettbewerb und meisterte diese<br />

Aufgabe mit Bravour! Zwei Stunden komplett durchgezogen und dabei noch<br />

gut 20 Fahrer hinter sich gelassen ... Hut ab – klasse gemacht!<br />

In Hoope kamen dann die Schlammspezialisten zum Zug. Philip Neumann<br />

glänzte in der Klasse 2 mit dem 5. Platz und in der Jugendklasse drehte Lennart<br />

Marwede den Spieß wieder um ... Platz 1 für ihn und Platz 2 für Chrischan Müller.<br />

In der Klasse 1 kämpfte sich Tom Bahlke wieder auf Platz 4, Marvin Goll holte<br />

sich Rang 10. Lars Baumgartner siegte erneut bei den Oldies und Thomas Illert<br />

und Till Kutzinski belegten mit den Plätzen 8 und 10 ebenfalls gute Topten-Ergebnisse.<br />

Zu guter Letzt führt das Team Kiedrowski Racing auch die Teamwertung<br />

an ... weiter so!<br />

Alle Teamfahrer können sich schon mal den 30. und 31. Juli <strong>2016</strong> ganz fett in den<br />

Kalender eintragen, denn dann geht es zum Sommercamp <strong>2016</strong> in den MX Park<br />

Plate bei Schwerin!<br />

Damit auch du in Zukunft den richtigen Support hast, solltest du die Vorteile nutzen,<br />

die man als Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat! Nicht nur die<br />

Race-Performance, auch der Bike-Support des Teams kann sich sehen lassen –<br />

so gibt es bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme verschiedener<br />

Hersteller – und das nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!<br />

Beim Kauf einer neuen <strong>2016</strong>er Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha YZ/YZ-F/WR oder<br />

Honda CRF 250/450 beispielsweise gibt es für Sportfahrer top Konditionen und<br />

interessante Sportfahrerpakete. Beta-<strong>Enduro</strong>kunden erhalten je nach Meisterschaftsniveau<br />

neben Ersatzteilbudget und Fahrershirt das Bike zu absoluten<br />

Hammerpreisen. Auch bei den neuen Husqvarna-Modellen gibt es tollen Support<br />

– vor allem für <strong>Enduro</strong>-DM-/Pokal-, GCC- und auch Offroadscramble-Fahrer!<br />

Ruft an und lasst euch ein spezielles Angebot machen, Tel. 05052 912798.<br />

Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr als 1000 Quadratmetern<br />

der größte Offroad-Shop in Norddeutschland und bereits seit einigen<br />

Jahren offizieller Honda- und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland,<br />

Husqvarna Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Beta- und GasGas-<br />

Händler. Im Juni 2015 ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt für Norddeutschland<br />

eine weitere starke Marke hinzugekommen. Mehr Infos unter<br />

www.kiedrowski-racing.de<br />

Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski Racing eine<br />

Plattform geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten ihre Originalersatzteile bequem<br />

raussuchen und Powerparts sowie Bekleidung bestellen können. Perfekt<br />

für die Kunden ist die Zahlung per PayPal und der kostenlose Versand innerhalb<br />

Deutschlands ab einem Warenwert von 99,- Euro.<br />

Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des Teams: Helge<br />

Schwark von der Firma HGT Greifer • Christian Keszler von Keszler Top Brands •<br />

Rockstar Energy Drink • BUY MX • Michelin • Castrol Power1 • P.O.W. Pro-Offroad-Wash<br />

(www.pro-offroad-wash.com) • ZAP-Technix • Silentsport • Ron und<br />

Dave vom Foliencenter Langenhagen und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung<br />

ermöglichen, auch optisch immer professionell aufzutreten!<br />

Ihr wollt auch Teamfahrer werden? Ruft an unter 05052 912798!<br />

Infos zum Team gibt’s hier:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. 05052 912798<br />

Fax 05052 912896<br />

www.kiedrowski-racing.de • www.husky24.de<br />

Teambuddy-Support für Marvin<br />

Goll und Tom Bahlke<br />

56<br />

MCE<br />

August '16


Krasse Bedingungen in Hoope ...<br />

Annika Suhr – klasse gemacht!<br />

Maik Ladwig – Platz 3 bei den Oldies<br />

Sven Kiedrowski –<br />

Sensation mit der 701<br />

Martin Scheuch – stark unterwegs!


MAXXIS CROSS-COUNTRY MEISTERSCHAFT: VENUSBERG<br />

Die Strecke in Venusberg<br />

sorgte für große Begeisterung<br />

im Fahrerlager<br />

Chris Gundermann triumphiert<br />

beim Debüt in<br />

Venusberg<br />

Top-Einstand am Venusberg<br />

Einen tollen Einstand feierte der Venusberg in der deutschen Cross-Country-Szene. Der dritte Lauf der MAXXIS Cross Country Meisterschaft bot<br />

echten Offroadfans alles – Spitzenstrecke, perfekte Organisation des MSC Mittleres Erzgebirge und beste Stimmung.<br />

Die Vorzeichen vor dem Venusberg-Wochenende<br />

waren eigentlich nicht besonders vielversprechend.<br />

Die ganze Woche über hieß es in weiten Teilen<br />

der Republik Land unter. Und so ließen etliche<br />

Piloten ihre Maschine im Stall. Sechshundertfünfzig<br />

Teilnehmer hatten sich aber trotz der Wetterprognosen<br />

in das Abenteuer gestürzt.<br />

Das Erzgebirge ist in Europa legendär für hartes<br />

Offroad-Gelände und so versprach auch der GCC-<br />

Lauf einer der anspruchsvollsten des Jahres zu werden.<br />

Wurde er auch, allerdings ohne die Teilnehmer<br />

zu überfordern. Am Ende gab es viele glückliche<br />

Gesichter und großes Lob für die ausgewogene,<br />

echte Offroadstrecke mit ihrem Steinfeld als<br />

Highlight. Optimal ausgesteckt, flüssig und abwechslungsreich<br />

waren die Attribute, die von den<br />

Fahrern am Ende genannt wurden. Und auch Serienpromoter<br />

Baboons zollte dem Orga-Team rund<br />

um Peter Thiel von <strong>Enduro</strong>-Fleischer großes Lob.<br />

Noch einen Tag vor dem Rennen war die Strecke auf<br />

natürliche Weise gewässert worden. Am Samstagmorgen<br />

lachte aber bereits die Sonne. Die Oldies<br />

nutzten das für ihren ersten Venusberg-Trip bei<br />

rund 20 Grad und perfekten Bedingungen. So ging<br />

das den ganzen Samstag über alle Klassenläufe<br />

hinweg weiter – bis zum letzten Lauf, als dann<br />

doch etwas Regen einsetzte. „Du bist hier im Erzgebirge,<br />

sicher ist hier nichts“, so die Aussage eines<br />

Einheimischen dazu.<br />

Der nächste Morgen, der Sonntag, wartete mit bewölktem<br />

Himmel auf, dafür wurde es wärmer, aber<br />

es blieb den ganzen Tag über trocken. Spätestens<br />

jetzt mussten sich alle, die des Wetters wegen zu<br />

Hause geblieben waren, ärgern.<br />

Beim ersten Lauf des Tages packte zuerst Richart<br />

Schmidt das Messer aus und gewann den Holeshot<br />

in der Pro-Klasse der Quads. Die Führung hielt allerdings<br />

nicht lange. Kevin Ristenbieter, derzeit unangefochten<br />

Führender in der Serie, setzte sich an<br />

die Spitze vor Schmidt und Damian Rajczyk. Die<br />

Claims waren damit abgesteckt und veränderten<br />

sich bis zum Zieleinlauf nicht mehr. Bei den ATVs<br />

siegte Jürgen Gröpl.<br />

Ja, es gibt auch andere Sieger als Kornel Nemeth.<br />

Das ist das unerwartete erste Fazit nach dem Finallauf<br />

der Profis am Sonntagnachmittag: Den Holeshot<br />

holte sich zunächst Christian Weiß mit einer<br />

halben Radlänge vor Kevin Zdon. Doch schon nach<br />

einer Runde hatte Chris Gundermann die Führung<br />

übernommen. Bis ins Ziel sollte der Yamahafahrer<br />

die auch nicht mehr hergeben. Nach einer halben<br />

Stunde hatte sich Nemeth auf den 3. Platz vorgekämpft,<br />

kurzzeitig sogar noch vor Weiß auf den<br />

2. Platz. Doch der ungarische Seriendominator laboriert<br />

schon länger mit Rücken und diesmal aktuell<br />

ganz besonders. Trotzdem trat er an, um sich<br />

noch möglichst viele Punkte zu sichern. Doch das<br />

gesamte Rennen über merkte man „Cory“ das Handicap<br />

an. Am Ende setzte sich Gundermann klar<br />

durch, gefolgt von KTM-Fahrer Weiß. Der ungewohnte<br />

3. Platz am Podium blieb für Nemeth.<br />

In der Advanced-Klasse war die Hackfolge relativ<br />

schnell bestimmt. Der erst 16-jährige Domenico Felici<br />

siegte deutlich vor Miro Rether und Michael<br />

Röhrl. Damit führt der Husqvarnafahrer die Meisterschaft<br />

deutlich an, nachdem man für dieses Jahr<br />

die Experts und Advanced zusammengelegt hat.<br />

Zweites Fazit: Venusberg hat Potenzial zu einer<br />

neuen „Groß-Location“ für die Cross-Country-Community.<br />

Allen Beteiligten hat die Arbeit im Erzgebirge<br />

Spaß gemacht.<br />

Alle Ergebnisse auf: XCC-Racing.com<br />

• Fotos: Angelina Graser<br />

58<br />

MCE<br />

August '16


Christian Weiß (2) belegte<br />

am Ende Rang 2<br />

(hier im Zweikampf mit<br />

Kevin Zdon)<br />

Richart Schmidt sichert<br />

sich wie schon in Walldorf<br />

Platz 2<br />

Domenico Felici feierte<br />

einen überlegenen Sieg<br />

in der Advanced-Klasse<br />

59<br />

MCE<br />

August '16


NOTIZEN ENDURO-WM: HEINOLA/FIN<br />

60<br />

MCE<br />

August '16<br />

Matt Phillips rückte das Ergebnis am Sonntag wieder gerade


Eero Remes mit fokusiertem Blick – einen<br />

Tagessieg konnte er bei seinem Heim-GP<br />

verbuchen<br />

Remes zieht mit Phillips gleich<br />

Eero Remes (TM) machte am ersten Fahrtag seines Heimrennens genau das, was seine Rivalen<br />

nicht wollten, viele aber vorhersagten. Der Finne setzte sich im <strong>Enduro</strong>GP durch, gewann fünf<br />

von neun Sonderprüfungen und fuhr den Klassensieg ein. Schnell und konsequent, lautete<br />

das Motto des schnellen Finnen und das setzte der amtierende E1-Weltmeister perfekt in die<br />

Tat um. Mit einem Vorsprung von 24 Sekunden auf den Briten Steve Holcombe (Beta) und 31,8<br />

auf dessen Landsmann Nathan Watson (KTM) erreichte Remes das Ziel nach etwas mehr als<br />

58 Minuten reiner Prüfungszeit. Ein Tagessieg mit einem netten Nebeneffekt, denn Remes<br />

setzte sich damit an die Spitze der <strong>Enduro</strong>GP-Meisterschaft.<br />

„Es war ein großer Tag für mich“, erklärte Remes.<br />

„Zu gewinnen und gleichzeitig die Führung in der<br />

WM-Wertung zu übernehmen, da ist es schwer, einen<br />

besseren Tag zu haben. Ich bin gut gestartet<br />

und habe sofort hart gepusht. Alles ging gut, ich<br />

habe kaum Fehler gemacht und ich hoffe nun, Tag<br />

2 wird ebenfalls so verlaufen.“ Um es vorwegzunehmen,<br />

der zweite Tag ging aus Sicht des Finnen<br />

nicht ganz gut aus, doch dazu gleich mehr.<br />

Verfolgt wurde Remes den gesamten ersten Tag<br />

über vom britischen Duo um Steve Holcombe und<br />

Nathan Watson. Der Finne wehrte jedoch sämtliche<br />

Angriffe der beiden ab und speziell Holcombe<br />

musste gegen Ende der Renndistanz aufpassen,<br />

seinen 2. Platz nicht an den immer schneller werdenden<br />

Watson abzugeben. Knappe acht Sekunden<br />

lagen die Briten auseinander und beeindruckten<br />

wieder einmal durch ihre Leistung. Immerhin<br />

befinden sich sowohl Holcombe als auch Watson in<br />

ihrer ersten kompletten Saison bei den großen<br />

Jungs der <strong>Enduro</strong>szene. Zwar kamen beide ein wenig<br />

langsam in Schwung und verschliefen die ersten<br />

Prüfungen dezent, dafür drehten sie später so<br />

richtig auf. „Ich war ein wenig besorgt nach dem<br />

ersten <strong>Enduro</strong>-Test, denn ich hatte nicht das Gefühl,<br />

dass ich gut gefahren bin. Letztendlich hat es<br />

doch gepasst, aber ich musste ziemlich hart pushen,<br />

um die Platzierung zu halten. Die Tests waren<br />

wirklich technisch und haben sich von Runde<br />

zu Runde verändert.“ Was Steve Holcombe in seinem<br />

Statement beschrieb, wurde für viele Piloten<br />

zu einem echten Problem. Denn die schwierige<br />

Streckenführung und besonders der mit Felsen<br />

übersäte finnische <strong>Enduro</strong>-Test hatten es in sich.<br />

Hier gerieten selbst gestandene Haudegen ins<br />

Straucheln. Schwer hatten es auch die <strong>Motocross</strong>spezialisten<br />

in Finnland, da der MX-Test eigentlich<br />

auch als <strong>Enduro</strong>-Test hätte durchgehen können.<br />

Die Finnen nehmen „<strong>Enduro</strong>“ eben noch wörtlich!<br />

Erstaunlich daher, dass der bis dato WM-Führende<br />

Matt Phillips (Sherco) so seine Schwierigkeiten mit<br />

der finnischen Pampa hatte. Nachdem der Sherco-<br />

Pilot anfangs auf Platz 2 lag, fabrizierte er eine Reihe<br />

von Fehlern und fiel unterm Strich bis auf Rang<br />

4 zurück. „Es war ein ziemlich harter Tag“, kommentierte<br />

Phillips. „Ich war in einigen Tests einfach<br />

nicht schnell genug für den Gesamtsieg. Aber in<br />

der E2 ist alles bestens, ich habe mir ein paar gute<br />

WM-Punkte verdient, was wichtig war. Alles in allem<br />

ein recht ordentlicher Tag.“<br />

Am zweiten Fahrtag drehte Matt Phillips den Spieß<br />

um und konnte Eero Remes auf den 2. Platz verweisen.<br />

Der Australier wusste um seine Stärken, hartes<br />

<strong>Enduro</strong>gelände liegt dem Sherco-Ass eigentlich,<br />

wenn er seine Nerven im Griff hat und nicht<br />

übermütig wird. Zwei Prüfungsbestzeiten an diesem<br />

Tag und eine außerordentlich konstante Fahrweise<br />

genügten für den Tagessieg. „Remes und<br />

Watson haben ziemlich viel Druck gemacht, das hat<br />

mich aber nur noch mehr motiviert, den Overall-<br />

Sieg zu holen. Der Tag war wieder sehr schwierig,<br />

die Strecke unberechenbar. Ich habe einfach immer<br />

weiter gepusht und schließlich gewonnen. Ein<br />

großartiges Gefühl, den Grand Prix mit einem versöhnlichen<br />

Ergebnis abzuschließen“, resümierte<br />

Phillips im Ziel. Eero Remes konnte sich über seinen<br />

2. Platz nicht so richtig freuen und hätte verständlicherweise<br />

lieber einen Doppelerfolg in seiner<br />

Heimat gefeiert. „Ich habe mich am Morgen etwas<br />

verkrampft gefühlt“, erklärte Remes. „Der <strong>Enduro</strong>-Test<br />

war entscheidend in diesem Rennen und<br />

auch heute wirklich schwierig zu fahren. Mir hat<br />

der Rhythmus gefehlt, den ich gestern hatte. Auch<br />

wenn ich in der letzten Runde deutlich zulegen<br />

konnte, hat es am Ende nicht gereicht“, so Remes<br />

weiter. Für die WM-Gesamtwertung war dieses Ergebnis<br />

jedoch eine spannende Konstellation, denn<br />

Phillips und Remes gingen punktgleich aus diesem<br />

Grand Prix hervor! Bei Halbzeit der Saison eine<br />

durchaus hochinteressante Angelegenheit. Aus<br />

Sicht der KTM-Truppe war es auch am Sonntag Rookie<br />

Nathan Watson, der die Flagge der Mattighofener<br />

hoch hielt. Der Brite wurde erneut Dritter und<br />

mausert sich allmählich zum echten Dauerkandidat<br />

für Podiumsplatzierungen. Obwohl Watson einen<br />

<strong>Motocross</strong>-Hintergrund besitzt, schlug sich<br />

der <strong>Enduro</strong>-Neuling extrem gut und konnte gestandene<br />

Mannsbilder wie Mathias Bellino und Alex<br />

Salvini auf die Plätze 4 und 5 verweisen. Eigentlich<br />

wollte auch Watsons Landsmann Steve Holcombe<br />

ein Wörtchen im Kampf um den Tagessieg mitreden.<br />

Der Brite hatte technische Schwierigkeiten,<br />

erreichte die Zeitkontrolle zu spät und kassierte eine<br />

deftige Strafzeit von fünf (!) Minuten. Damit<br />

61<br />

MCE<br />

August '16


ENDURO-WM: HEINOLA/FIN<br />

Podium der Damen an Tag 1 mit deutscher Beteiligung (v.l.):<br />

Laia Sanz, Jane Daniels und Maria Franke<br />

musste er diesen Tag unter Schadensbegrenzung<br />

verbuchen, er versuchte noch sein Möglichstes,<br />

um in der Wertung wieder nach vorn zu kommen,<br />

landete aber am Ende abgeschlagen auf Rang<br />

30 der GP-Wertung.<br />

In der Klasse E1 blieb Eero Remes weiterhin ungeschlagen.<br />

Dennoch muss er sich in Acht nehmen,<br />

denn Nathan Watson wird immer stärker und dürfte<br />

ihm in naher Zukunft Top-Platzierungen streitig<br />

machen. Ebenfalls immer besser in Fahrt kommt<br />

Österreichs Pascal Rauchenecker. Dem Husqvarna-<br />

Rookie gelang in Finnland am Samstag mit Platz<br />

3 der Sprung aufs Treppchen. „Ich wusste, dass<br />

Finnland schwer wird, hätte deshalb nie mit einer<br />

Podiumsplatzierung gerechnet. Ich verbessere<br />

mich von GP zu GP, umso erfreulicher war die Platzierung<br />

am Samstag. Der zweite Tag war im Allgemeinen<br />

ganz okay. Ich hatte weder richtig gute<br />

noch richtig schlechte Sonderprüfungen. Aber ich<br />

bin froh über meinen 4. Platz am Sonntag. In Erinnerung<br />

wird mir besonders der <strong>Enduro</strong>-Test bleiben,<br />

denn dieser war schrecklich. Es war schwer,<br />

sich dort keinen Fehler zu erlauben, aber genau darauf<br />

kommt es eben an. Unter diesen Bedingungen<br />

aufs Podium zu fahren, ist für mich aus diesem<br />

Grund umso wertvoller“, sagte Rauchenecker. Edward<br />

Hübner konnte nach seinem plötzlichen Markenwechsel<br />

zunächst keine merkliche Verbesserung<br />

in der Ergebnistabelle verzeichnen, fühlte<br />

sich aber auf der Yamaha nach eigenen Aussagen<br />

wohler. Ein 11. Platz am Samstag und Dreizehnter<br />

am Sonntag dürften jedoch nicht das erhoffte Ergebnis<br />

des Lunzenauers gewesen sein.<br />

Matt Phillips dominiert mit seiner Sherco die Klasse<br />

E2, daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern.<br />

In Finnland konnte der Australier einen Doppelerfolg<br />

in dieser Klasse verbuchen und er setzte<br />

sich damit weiter vom Zweitplatzierten Mathias<br />

Bellino ab. Beim Franzosen blieben gute Ergebnisse<br />

wie zu Saisonbeginn in letzter Zeit aus. Bekanntermaßen<br />

sind dem Husqvarna-Werkspilot derart<br />

deftige Grand Prix nicht sonderlich auf den Leib geschneidert.<br />

„Es war ein gutes, aber schwieriges<br />

Wochenende für mich. Unter diesen Bedingungen<br />

bin ich nicht in Höchstform, aber ich habe mein<br />

Bestes gegeben“, so Bellino. „Um den Sieg mitzufahren,<br />

war hart. Es war wichtig, sich nicht zu verletzen,<br />

was wiederum in Finnland sehr schnell hätte<br />

passieren können. Deshalb geht der 2. Platz an<br />

beiden Tagen in Ordnung“, lautete das Fazit des<br />

Franzosen. Weniger glücklich verlief das geplante<br />

Comeback von Christophe Nambotin. Der KTM-Star<br />

stand nach zwei Grand Prix verletzungsbedingter<br />

Pause wieder am Start und beendete den ersten<br />

Tag eher enttäuschend auf Platz 10. Am Sonntag<br />

gab „Nambo“ unter Schmerzen nach vier Prüfungen<br />

auf. Teammanager Fabio Farioli begründete die<br />

Aufgabe mit dem fehlenden Feeling zum Bike aufgrund<br />

der vorangegangenen Handverletzung.<br />

Der WM-Leader der Klasse E3, Steve Holcombe,<br />

hatte sich diesen Grand Prix definitiv anders vorgestellt.<br />

Der Beta-Pilot hat zweifelsohne das Zeug dazu,<br />

um in der E3 und auch in der Overall um den<br />

WM-Sieg mitzufahren. Am Samstag gelang das<br />

dem Briten auch, er schnappte sich den Sieg. Nur<br />

der Sonntag vermasselte ihm einen Doppelsieg in<br />

der Klasse. Die bereits erwähnte Zeitstrafe wurde<br />

ihm zum Verhängnis. Sein Teamkollege Johnny Aubert<br />

nutzte diese seltene Gelegenheit und fuhr am<br />

Sonntag seinen dritten Tagessieg der Saison ein.<br />

Damit ist Beta die bestimmende Marke in der großen<br />

Hubraumklasse.<br />

Erstmals in dieser Saison durften auch die Damen<br />

an den Start. Und hier gab es gleich eine gewaltige<br />

Überraschung, denn Maria Franke schlug sich gegen<br />

die etablierten Pilotinnen Laia Sanz und Jane<br />

Daniels hervorragend. Obwohl die KTM-Sturm-Pilotin<br />

heuer ihr erstes Rennen in der WM bestritt,<br />

konnte Maria auf Anhieb einen 3/2-Erfolg verbuchen.<br />

Am Samstag stand Maria mit Platz 3 völlig<br />

überraschend auf dem Podest, nachdem sie drei<br />

der sechs Sonderprüfungen gewonnen hatte. Dabei<br />

musste sie sich nur der Britin Jane Daniels und<br />

der dreifachen <strong>Enduro</strong>weltmeisterin Laia Sanz geschlagen<br />

geben. Noch besser lief der Sonntag. Hier<br />

gelang es Maria, unter wesentlich schwierigeren<br />

Bedingungen als tags zuvor Platz 2 einzufahren.<br />

Ein mehr als gelungener Einstand in der <strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: <strong>Enduro</strong> ABC<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 4. Lauf - Heinola/FIN - 10./11.6.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

Tag 1 - <strong>Enduro</strong>GP: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Steve Holcombe, GB,<br />

Beta; 3. Nathan Watson, GB, KTM; 4. Matthew Phillips, AUS, Sherco;<br />

5. Mathias Bellino, F, Husqvarna; 6. Loïc Larrieu, F, Yamaha; 7. Alex<br />

Salvini, I, Beta; 8. Taylor Robert, USA, KTM; 9. Johnny Aubert, F, Beta;<br />

10. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna.<br />

Ferner: 26. Edward Hübner, D, Yamaha.<br />

E1: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Nathan Watson, GB, KTM; 3. Pascal<br />

Rauchenecker, A, Husqvarna; 4. Daniel McCanney, GB, Husqvarna;<br />

5. Ivan Cervantes, E, KTM; 6. Mikael Persson, S, Yamaha; 7. Victor<br />

Guerrero, E, KTM; 8. Robert Kvarnstrom, S, Yamaha; 9. Rudy Moroni,<br />

I, KTM; 10. Matti Seistola, FIN, Yamaha.<br />

Ferner: 11. Edward Hübner, D, Yamaha.<br />

E2: 1. Matthew Phillips, AUS, Sherco; 2. Mathias Bellino, F, Husqvarna;<br />

3. Loïc Larrieu, F, Yamaha; 4. Alex Salvini, I, Beta; 5. Taylor Robert,<br />

USA, KTM; 6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha; 7. Davide Guarneri,<br />

I, Honda; 8. Oriol Mena, E, Honda; 9. Deny Philippaerts, I, Beta;<br />

10. Christophe Nambotin, F, KTM.<br />

E3: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2. Johnny Aubert, F, Beta; 3. Antoine<br />

Basset, F, KTM; 4. Luis Correia, P, Beta; 5. Jaume Betriu, E,<br />

KTM; 6. Manuel Monni, I, TM; 7. Romain Dumontier, F, Yamaha; 8. Jonathan<br />

Barragan, E, GasGas.<br />

EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Josep Garcia, E, Husqvarna;<br />

3. Albin Elowson, S, Husqvarna; 4. Davide Soreca, I, Honda; 5. Kirian<br />

Mirabet, F, Sherco; 6. Henric Stigell, FIN, TM; 7. Eemil Pohjola, FIN,<br />

Husqvarna; 8. Aleksi Jukola, FIN, KTM; 9. Mika Tamminen, FIN,<br />

Husqvarna; 10. Oliver Nelson, S, TM.<br />

EY: 1. Jack Edmondson, GB, KTM; 2. Antti Hanninen, FIN, Husqvarna;<br />

3. Jean-Baptiste Nicolot, F, Yamaha; 4. Lee Sealey, GB, Yamaha;<br />

5. Ruy Barbosa, RCH, Husqvarna; 6. Erik Appelqvist, S, Yamaha;<br />

7. Enric Francisco, E, KTM; 8. Eemil Helander, FIN, KTM; 9. Toni Toukola,<br />

FIN, KTM; 10. Bernat Cortes, E, KTM.<br />

EW: 1. Jane Daniels, GB, Husqvarna; 2. Laia Sanz, E, KTM; 3. Maria<br />

Franke, D, KTM; 4. Sanna Karkkainen, FIN, KTM; 5. Jemma Wilson,<br />

AUS, Yamaha; 6. Jennifer Siekkinen, FIN, KTM; 7. Martina Reimander,<br />

S, KTM; 8. Emelie Karlsson, S, Yamaha; 9. Mireia Badia, E,<br />

Husqvarna; 10. Emilia Reimander, S, KTM.<br />

Tag 2 - <strong>Enduro</strong>GP: 1. Phillips; 2. Remes; 3. Watson; 4. Bellino; 5. Salvini;<br />

6. Larrieu; 7. Robert; 8. Cristobal Guerrero, E, Yamaha; 9. Aubert;<br />

10. Jaume Betriu, E, KTM.<br />

Ferner: 14. Rauchenecker; 29. Hübner.<br />

E1: 1. Remes; 2. Watson; 3. McCanney; 4. Rauchenecker; 5. Cervantes;<br />

6. Guerrero; 7. Seistola; 8. Persson; 9. Alessandro Battig, I, Honda;<br />

10. Gianluca Martini, I, Kawasaki.<br />

Ferner: 13. Hübner.<br />

E2: Phillips; 2. Bellino; 3. Salvini; 4. Larrieu; 5. Robert; 6. Guerrero;<br />

7. Guarneri; 8. Mena; 9. Philippaerts; 10. Jiri Leino, FIN, Beta.<br />

E3: 1. Aubert; 2. Betriu; 3. Basset; 4. Monni; 5. Barragan; 6. Mirko<br />

Gritti, I, Husqvarna; 7. Dumontier; 8. Holcombe; 9. Correia.<br />

EJ: 1. Redondi; 2. Elowson; 3. Pohjola; 4. Mirabet; 5. Nelson; 6. Stigell;<br />

7. Matteo Cavallo, I, Beta; 8. Jukola; 9. Diogo Ventura, P, Gas-<br />

Gas; 10. Pontus Skob, S, KTM.<br />

EY: 1. Edmondson; 2. Nicolot; 3. Hanninen; 4. Appelqvist; 5. Francisco;<br />

6. Barbosa; 7. Sealey; 8. Helander; 9. Cortes; 10. Toukola.<br />

EW: 1. Daniels; 2. Franke; 3. Sanz; 4. Karkkainen; 5. Wilson; 6. Reimander;<br />

7. Karlssson; 8. Siekkinen; 9. Badia; 10. Reimander.<br />

62<br />

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August '16


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NOTIZEN ENDURO-WM: ENKÖPING/S<br />

Steve Holcombe erarbeitete sich den Doppelerfolg hart<br />

Doppelerfolg für Holcombe<br />

Eine Woche nach dem Finnland-GP durfte die <strong>Enduro</strong>-Elite in Enköping (Schweden) ran. Das<br />

Terrain galt schon im Voraus als schwierig und technisch höchst anspruchsvoll, eben so, wie<br />

man es von den bisherigen WM-Läufen gewohnt war. Das Wetter spielte auch in Schweden eine<br />

entscheidende Rolle. Es regnete teils wie aus Kübeln, was die Angelegenheit etwas pikanter<br />

werden ließ.<br />

Taylor Robert schiebt sich in der E2 an Mathias Bellino vorbei<br />

Doch bevor die Piloten auf die Etappe gelassen<br />

wurden, gab es zunächst den obligatorischen Super-Test<br />

am Freitag. Zwei Stunden voller Rennaktion,<br />

aus der Loïc Larrieu als strahlender Sieger hervorging.<br />

Dem Franzosen gelang es, vor vollen Publikumsrängen<br />

die Siegesserie seines Landsmanns<br />

Mathias Bellino zu unterbrechen. Bellino<br />

hatte zuletzt bei drei Grand Prix den jeweiligen Auftakt<br />

am Freitag gewonnen, landete in Schweden allerdings<br />

zeitgleich mit Jaume Betriu (E, KTM) auf<br />

Rang 4. Positiv zeigte sich auch US-Boy Taylor Robert,<br />

der mit Platz 2 schnellster KTM-Profi war.<br />

In der Nacht zum Samstag setzten urplötzlich heftige<br />

Regenfälle ein, sodass die Streckenführung wesentlich<br />

anspruchsvoller wurde. Steve Holcombe<br />

hatte in dieser Saison schon einmal bewiesen,<br />

dass ihm eben diese Bedingungen liegen. Hinzu<br />

gesellte sich das Bedürfnis des Briten, nach der<br />

verkorksten Runde in Finnland endlich wieder einen<br />

Achtungserfolg in die WM-Tabelle meißeln zu<br />

müssen. Der Beta-Pilot ging hochkonzentriert zu<br />

Werke und bestimmte das Geschehen am Samstag<br />

von der ersten Minute an. Nach neun gefahrenen<br />

Sonderprüfungen und sieben Stunden im Sattel<br />

seines Arbeitsgeräts konnte der 22-Jährige über eine<br />

Minute Vorsprung auf den zweitplatzierten Matt<br />

Phillips herausfahren. Der Schlüssel zum Erfolg<br />

war dabei wieder einmal der <strong>Enduro</strong>-Test. In Enköping<br />

führte dieser durch ein Waldgebiet, war sehr<br />

technisch zu fahren und für den Großteil der Teilnehmer<br />

nicht ohne Fehler zu bewältigen. Holcombe<br />

konnte in diesem jeweils die Bestzeit markieren<br />

und sich seinen außerordentlichen Vorsprung zur<br />

Konkurrenz aufbauen. „Der Tag gehörte eher zu der<br />

schwierigeren Sorte, ich konnte glücklicherweise<br />

die Führung halten“, gab Holcombe zu Protokoll.<br />

„Ich wusste, dass ich den Tag im <strong>Enduro</strong>-Test entweder<br />

gewinnen oder verlieren würde, also habe<br />

ich dort alles gegeben und es hat geklappt. Auch<br />

wenn die Bedingungen sehr hart waren, konnte ich<br />

den Tag genießen“, sagte der Brite abschließend.<br />

WM-Leader Matt Phillips durfte sich keinesfalls einen<br />

Fehltritt erlauben, denn er ging punktgleich<br />

mit Eero Remes in die fünfte WM-Station. Demzufolge<br />

war sein Primärziel, unbedingt vor dem Finnen<br />

ins Ziel zu kommen. Diese Mission sollte dem<br />

Australier gelingen, wenn auch mit viel Anstrengung<br />

verbunden. Phillips traf unglücklicherweise<br />

einen Stein und beschädigte sich die Fußraste<br />

samt Fußbremshebel. „Das war echt hart“, gab das<br />

Sherco-Ass zu. „Erst ein Crash im ersten <strong>Enduro</strong>-<br />

Test, der mich locker 20 Sekunden gekostet hat<br />

und dann beim Versuch, die verlorenen Zeit aufzuholen,<br />

folgte das zweite Missgeschick. Dabei brach<br />

der Bremshebel ab und die Fußraste war beschädigt“,<br />

so Phillips im Parc fermé. Umso beeindruckender<br />

der 2. Platz des 23-jährigen Australiers,<br />

denn knapp dahinter lag sein momentan größter<br />

Rivale Eero Remes in direkter Lauerstellung. Doch<br />

der hatte trotz einer guten Pace mit sich selbst zu<br />

kämpfen, ein Crash bremste ihn aus und es galt,<br />

den heranstürmenden Nathan Watson in Schach zu<br />

halten. Watson selbst fand allerdings kein Mittel,<br />

um letztendlich die Lücke zu Remes schließen zu<br />

können. Anders sah dieses Duell am darauffolgenden<br />

Sonntag aus. Denn hier gelang es dem jungen<br />

Briten erstmals in dieser Saison, vor Eero Remes<br />

ins Ziel zu fahren. Doch dazu gleich mehr.<br />

Überflieger am zweiten Fahrtag war erneut Steve<br />

Holcombe! In einem Herzschlagfinale gegen Matt<br />

Phillips war Holcombe am Tagesende ganze 3,09<br />

Sekunden schneller unterwegs und machte sein<br />

Wochenende damit perfekt. Für das knappe Ergebnis<br />

sorgten zwei unfreiwillige Abflüge des Beta-<br />

Fahrers. „Heute war es zwar trockener als gestern,<br />

aber mit all den frei gefahrenen Wurzeln, den tiefen<br />

Spuren und den Felsen keinesfalls einfacher“,<br />

resümierte Holcombe. „Bis zum letzten <strong>Enduro</strong>-<br />

Test war alles okay. Dort habe ich etwas zu hart gepusht<br />

und dafür musste ich Lehrgeld zahlen. Nachdem<br />

ich einmal auf der Nase lag und mich wieder<br />

sortiert hatte, bin ich direkt wieder gestürzt. Zwei<br />

dumme Fehler in einem Test und mein Vorsprung<br />

war futsch. Somit kam es zum Showdown im abschließenden<br />

<strong>Motocross</strong>-Test. Ich hatte noch genügend<br />

Reserven, um den Sieg einzufahren und mir<br />

wichtige WM-Punkte zu sichern, zum Glück“, erklärte<br />

der Rookie erleichtert. Neben Phillips war<br />

auch Johnny Aubert nur Sekunden hinter Holcombe<br />

und witterte ebenfalls seine Chance auf den Overall-Sieg,<br />

als Holcombe stürzte. In der Endabrechnung<br />

landete er jedoch mit etwas mehr als vier Sekunden<br />

Rückstand auf den Briten und gerade einmal<br />

1,48 Sekunden Rückstand gegenüber Phillips<br />

auf dem 3. Platz.<br />

Spannend ging es auch im Kampf um die Platzierungen<br />

4 und 5 der GP-Klasse zu. Hier gab es eine<br />

kleine Sensation zu vermelden, denn Nathan Watson<br />

besiegte erstmals in dieser Saison seinen<br />

E1-Mitstreiter Eero Remes. Letzterer hatte bis dato<br />

bei jedem Grand Prix die Nase vorn und demzufolge<br />

auch in der E1-Klassenwertung neun Tagessiege<br />

in Folge vorzuweisen. Noch am Vortag hieß der<br />

E1-Sieger Eero Remes. Watson, der sich stetig steigern<br />

konnte, war happy über diesen Achtungserfolg.<br />

„Tag 2 war harte Arbeit“, erklärte Watson.<br />

„Trotz eines ziemlich großen Crashes in der Baumstammsektion<br />

inmitten des <strong>Enduro</strong>-Tests, bin ich<br />

so froh, meinen ersten Klassensieg feiern zu können.<br />

Zu gewinnen, hat dieses Wochenende lohnenswert<br />

gemacht.“ Eine Steigerung gab es auch<br />

64<br />

MCE<br />

August '16


Nathan Watson erstmals<br />

schneller als Eero Remes<br />

bei Edward Hübner. Der deutsche WM-Starter blieb in<br />

Schweden an beiden Tagen mit einem 9/7-Resultat in den<br />

Topten. Das hatte „Eddi“ bei den vorangegangenen Grand<br />

Prix noch nicht geschafft. Wir dürfen also gespannt sein,<br />

wie sich seine Leistungskurve entwickeln wird.<br />

Mit seinem 6. und 7. Klassensieg in der E2 distanzierte<br />

sich Matt Phillips weiter von seinen Konkurrenten. „Dieser<br />

Sieg war wichtig für die Klasse (E2). Ich muss mich bei<br />

meinem Team CH Racing Sherco bedanken, das einfach einen<br />

sensationellen Job macht. Am Ende mit Steve um den<br />

Overall-Sieg zu fahren, hat Spaß gemacht und war ziemlich<br />

cool. Diesmal hat er mich geschlagen, aber wichtig<br />

war wie gesagt der Klassensieg“, sagte Phillips im Ziel.<br />

Die Pechsträhne von Mathias Bellino fand auch in Schweden<br />

ihre Fortsetzung. Von Stürzen gebeutelt, musste er<br />

sich mit dem 4. Rang sowohl am Samstag als auch am<br />

Sonntag zufriedengeben. Besser lief es da schon bei US-<br />

Boy Taylor Robert. Der KTM-Pilot wurde zweimal Zweiter<br />

und steht damit in der WM-Tabelle (E2) direkt hinter Leader<br />

Matt Phillips, während Bellino durch sein Formtief auf<br />

Rang 3 zurückfiel.<br />

Alles in Butter, könnte man sagen, wenn man die E3-Wertung<br />

betrachtet. Zumindest aus der Sicht des Briten Steve<br />

Holcombe. Mit seinem Doppelerfolg nicht nur Overall,<br />

sondern logischerweise auch in der E3, bestätigte er seine<br />

WM-Führung in dieser Klasse. Sein direkter Verfolger<br />

ist gleichzeitig sein Teamkollege, die Rede ist von Johnny<br />

Aubert. Der Franzose liegt im direkten Fight mit seinem<br />

Landsmann Antoine Basset. Der schafft es immer wieder,<br />

Aubert ein paar Punkte abzunehmen und bleibt somit auf<br />

Rang 3 der Klasse in direkter Schlagdistanz.<br />

Für die Damen war Enköping die zweite Runde in der Weltmeisterschaft<br />

und diese hat sich besonders für Maria<br />

Franke ausgezahlt. Die KTM-Pilotin konnte ihre hervorragende<br />

Leistung aus Finnland wiederholen und sogar verbessern.<br />

An beiden Tagen blieb die Zeitzerin enorm konstant<br />

und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Der Lohn für<br />

diese harte Arbeit waren zwei 2. Plätze, während am<br />

Samstag Jane Daniels und am Sonntag Laia Sanz gewann.<br />

In der WM-Wertung blieb Daniels allerdings vorn, gefolgt<br />

von Sanz, die lediglich einen Zähler vor Maria Franke<br />

liegt. • Text: Marco Burkert; Fotos: <strong>Enduro</strong> ABC<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 5. Lauf - Enköping/S - 17./18.6.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Tag 1 - <strong>Enduro</strong>GP: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2. Matthew Phillips, AUS,<br />

Sherco; 3. Eero Remes, FIN, TM; 4. Nathan Watson, GB, KTM; 5. Antoine Basset,<br />

F, KTM; 6. Johnny Aubert, F, Beta; 7. Taylor Robert, USA, KTM; 8. Loïc Larrieu,<br />

F, Yamaha; 9. Mathias Bellino, F, Husqvarna; 10. Cristobal Guerrero, E,<br />

Yamaha.<br />

Ferner: 18. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna; 26. Edward Hübner, D, Yamaha.<br />

E1: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Nathan Watson, GB, KTM; 3. Daniel McCanney,<br />

GB, Husqvarna; 4. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna; 5. Gianluca Martini, I,<br />

Kawasaki; 6. Rudy Moroni, I, KTM; 7. Mikael Persson, S, Yamaha; 8. Ivan Cervantes,<br />

E, KTM; 9. Edward Hübner, D, Yamaha; 10. Victor Guerrero, E, KTM.<br />

E2: 1. Matthew Phillips, AUS, Sherco; 2. Taylor Robert, USA, KTM; 3. Loïc Larrieu,<br />

F, Yamaha; 4. Mathias Bellino, F, Husqvarna; 5. Cristobal Guerrero, E, Yamaha;<br />

6. Christophe Nambotin, F, KTM; 7. Davide Guarneri, I, Honda; 8. Alex<br />

Salvini, I, Beta; 9. Oriol Mena, E, Honda; 10. Tommy Sjostrom, S, Yamaha.<br />

E3: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2. Antoine Basset, F, KTM; 3. Johnny Aubert,<br />

F, Beta; 4. Romain Dumontier, F, Yamaha; 5. Jonathan Barragan, E, GasGas;<br />

6. Luis Correia, P, Beta; 7. Lorenzo Santolino, E, Sherco; 8. Joakim Ljunggren,<br />

S, KTM; 9. Jaume Betriu, E, KTM; 10. Manuel Monni, I, TM.<br />

EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Albin Elowson, S, Husqvarna; 3. Diogo<br />

Ventura, P, GasGas; 4. Davide Soreca, I, Honda; 5. Henric Stigell, FIN, TM;<br />

6. Eemil Pohjola, FIN, Husqvarna; 7. Kirian Mirabet, F, Sherco; 8. David Abgrall,<br />

F, Yamaha; 9. Kevin Olsen, S, Sherco; 10. Adam Tomiczek, PL, KTM.<br />

EY: 1. Jack Edmondson, GB, KTM; 2. Erik Appelqvist, S, Yamaha; 3. Jean-Baptiste<br />

Nicolot, F, Yamaha; 4. Joakim Grelsson, S, KTM; 5. Antti Hanninen, FIN,<br />

Husqvarna; 6. Emil Jonsson, S, Yamaha; 7. Eemil Helander, FIN, KTM; 8. Lee<br />

Sealey, GB, Yamaha; 9. Enric Francisco, E, KTM; 10. Bernat Cortes, E, KTM.<br />

EW: 1. Jane Daniels, GB, Husqvarna; 2. Maria Franke, D, KTM; 3. Laia Sanz, E,<br />

KTM; 4. Sanna Karkkainen, FIN, KTM; 5. Emelie Karlsson, S, Yamaha; 6. Jemma<br />

Wilson, AUS, Yamaha; 7. Emmily Smalsjo, S, Yamaha; 8. Katrine Rye-Holmboe,<br />

N, KTM; 9. Hanna Berzelius, S, KTM; 10. Mireia Badia, E, Husqvarna.<br />

Tag 2 - <strong>Enduro</strong>GP: 1. Holcombe; 2. Phillips; 3. Aubert; 4. Watson; 5. Remes;<br />

6. Robert; 7. Manuel Monni, I, TM; 8. Guerrero; 9. Bellino; 10. Christophe<br />

Nambotin, F, KTM.<br />

Ferner: 14. Rauchenecker; 25. Hübner.<br />

E1: 1. Watson; 2. Remes; 3. Rauchenecker; 4. Cervantes; 5. Persson; 6. Moroni;<br />

7. Hübner; 8. Kjetil Gundersen, N, KTM; 9. McCanney.<br />

E2: 1. Phillips; 2. Robert; 3. Guerrero; 4. Bellino; 5. Nambotin; 6. Larrieu;<br />

7. Mena; 8. Johan Edlund, S, Yamaha; 9. Deny Philippaerts, I, Beta; 10. Sjostrom.<br />

E3: 1. Holcombe; 2. Aubert; 3. Monni; 4. Basset; 5. Barragan; 6. Ljunggren;<br />

7. Correia; 8. Santolino; 9. Betriu; 10. Dumontier.<br />

EJ: 1. Redondi; 2. Elowson; 3. Stigell; 4. Soreca; 5. Ventura; 6. Oliver Nelson,<br />

S, TM; 7. Mirabet; 8. Pontus Hogberg, S, KTM; 9. Pohjola; 10. Tomiczek.<br />

EY: 1. Edmondson; 2. Grelsson; 3. Sealey; 4. Hanninen; 5. Appelqvist; 6. Ruy<br />

Barbosa, RCH, Husqvarna; 7. Francisco; 8. Helander; 9. Hugo Svard, FIN,<br />

Husqvarna; 10. Jordi Sala, E, KTM.<br />

EW: 1. Sanz; 2. Franke; 3. Daniels; 4. Karkkainen; 5. Rye-Holmboe; 6. Karlsson;<br />

7. Berzelius; 8. Martina Reimander, S, KTM; 9. Amanda Elvin, S, KTM;<br />

10. Wilson.<br />

65<br />

MCE<br />

August '16


NOTIZEN ENDURO-WM: GORDEXOLA/E<br />

Loїc Larrieu war am Samstag<br />

mit dem falschen Mousse<br />

unterwegs, fuhr am Sonntag<br />

aber aufs Podium<br />

Zurück an der Spitze – Mathias<br />

Bellino holt Doppelsieg<br />

Mathias Bellino on fire<br />

Die sechste von acht Stationen war für die Akteure nicht gerade einfach zu meistern. Regen, Sonne, Schlamm, Sprünge, Staub, Sand, Holz und<br />

Geröll. Das waren die Zutaten des Grand Prix von Euskadi, der nahe dem kleinen Dorf Gordexola nur wenige Kilometer von Bilbao entfernt über<br />

die Bühne ging. Die selektive Streckenführung sollte im Verlauf der beiden Renntage einigen Stars zum Verhängnis werden.<br />

Dass Mathias Bellino ein ausgemachter Super-<br />

Test-Spezialist ist, dürfte nach der Erfolgsserie des<br />

Franzosen in dieser Disziplin bereits hinreichend<br />

bekannt sein. Der Super-Test war im Gegensatz zu<br />

den vorherigen in Finnland und Schweden weniger<br />

schnell, dafür aber extrem technisch und spektakulär.<br />

Deshalb war es eigentlich nichts Ungewöhnliches,<br />

als Bellino am Freitag wieder einmal alles<br />

setzte und den Auftakt in Spanien für sich entschied.<br />

Dabei pulverisierte „Mister Super-Test“ die<br />

Zeit von Matt Phillips (1:27:64 Minute) und brannte<br />

eine 1:26:61 in die Tabelle. Damit war dem Huskyfahrer<br />

die 12-Sekunden-Zeitgutschrift für den folgenden<br />

Tag sicher und Bellino wusste diese gute<br />

Ausgangsposition zu nutzen.<br />

66<br />

MCE<br />

August '16<br />

Der französische <strong>Enduro</strong>-Haudegen Bellino meldete<br />

sich am Samstag eindrucksvoll zurück, nachdem<br />

er bei den vorangegangenen Grand Prix hinter den<br />

Erwartungen zurückblieb. Der 24-Jährige startete<br />

souverän in den Tag und ließ seinen Konkurrenten<br />

keinerlei Chance auf den Tagessieg. Mit über<br />

25 Sekunden Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten<br />

Alex Salvini beendete Bellino den Tag freudestrahlend.<br />

„Es lief wirklich gut für mich“, kommentierte<br />

Bellino, dessen Durststrecke seit seinem<br />

Tagessieg in Marokko währte. „Ich konnte den<br />

Speed vom Super-Test mit in den heutigen Tag nehmen.<br />

Sowohl der <strong>Motocross</strong>- als auch der Extreme-<br />

Test waren nach meinem Geschmack. Zum Glück<br />

hat der einsetzende Regen die Angelegenheit nicht<br />

zu rutschig werden lassen, somit konnte ich immer<br />

hart pushen. Ich hoffe, Tag 2 wird ebenso gut wie<br />

der erste.“ Die Hoffnungen des ehemaligen<br />

E3-Meisters waren nicht umsonst, denn auch am<br />

Sonntag führte kein Weg an Bellino vorbei. Auf der<br />

anspruchsvollen Strecke gelang es dem Franzosen,<br />

bei trockenen Bedingungen drei Prüfungsbestzeiten<br />

zu fahren. Mit dem Ziel, über den Tag hinweg<br />

konstant zu bleiben und keine Fehler zu riskieren,<br />

schaffte Bellino schließlich den Doppelerfolg. Balsam<br />

für die Seele des gebeutelten Werksfahrers.<br />

„Es ist großartig, an die Spitze des Podiums zurückzukehren.<br />

Schon der Sieg beim Super-Test war<br />

super und dann auch noch die anderen beiden<br />

Fahrtage zu gewinnen – ein perfektes Wochenende!<br />

Nach den Rennen in Skandinavien habe ich<br />

wirklich hart an mir gearbeitet, um mich in ver-


Italiener <strong>2016</strong> aufs Podium geschafft. Noch wichtiger<br />

als der 3. Platz in der GP-Klasse war dem TM-Piloten<br />

allerdings der Sieg in der Klasse E3. „Das war<br />

ein ganz besonderer Tag für mich“, sagte Monni.<br />

„Ich habe Jahre darauf hingearbeitet, einen Sieg in<br />

der Weltmeisterschaft einzufahren, heute war es<br />

endlich soweit. Ein großartiger Tag, an dem ich jeden<br />

Test genossen habe“, so Monni weiter. Am<br />

Sonntag trumpften Loïc Larrieu und Nathan Watson<br />

auf. Larrieu legte einen Husarenritt vom Feinsten<br />

hin und wurde dafür mit dem 2. Platz belohnt,<br />

nachdem er tags zuvor eine Fehlentscheidung getroffen<br />

hatte. „Am Samstag habe ich einen harten<br />

Mousse am Hinterrad gewählt, das war falsch, wie<br />

sich in der ersten Runde herausstellte. Durch den<br />

Regen und den harten Boden war es eine reine<br />

Rutschpartie. Am Sonntag habe ich hart gepusht<br />

und keine Fehler gemacht. Somit lief es gleich viel<br />

besser, das zeigt sich auch am Ergebnis“, resümierte<br />

Larrieu.<br />

Ein Wochenende zum Vergessen erlebte hingegen<br />

der Finne Eero Remes. Der WM-Zweite konnte mit<br />

Ach und Krach eine komplette Nullrunde vermeiden.<br />

Mit gerade einmal 2 mageren WM-Zählern<br />

ging er aus diesem Grand Prix hervor. Für Remes<br />

begann am Samstag alles in gewohnter Manier,<br />

nämlich mit der schnellsten Zeit aller Piloten in der<br />

ersten Sonderprüfung. Ein untypischer Fahrfehler<br />

und ein angeschlagener Fuß folgten in der zweiten<br />

Sonderprüfung des Tages. Von diesem Zeitpunkt<br />

an war bei Remes der Wurm drin und das spiegelte<br />

sich im kompletten Rennverlauf wieder. Während<br />

der amtierende E1-Meister am Samstag mit Platz<br />

14 in der GP-Wertung noch Schadensbegrenzung<br />

betrieb, fiel er am Sonntag gleich komplett aus.<br />

Schuld war ein Crash in der abschließenden Sonderprüfung,<br />

hier hatte Remes versucht, noch einmal<br />

alles aus seiner TM herauszuholen. Das Manöver<br />

ging schief! Beim Versuch, sein Arbeitsgerät<br />

wieder in Gang zu bringen, quittierte die TM den<br />

Dienst und Remes verlor wichtige Punkte.<br />

Auch Steve Holcombe konnte in Spanien ein Lied<br />

von Pleiten, Pech und Pannen singen. Dem Briten<br />

wurden am Samstag technische Probleme zum Verhängnis.<br />

Nachdem er aussichtsreich in den Tag gestartet<br />

war, fand er sich plötzlich am Ende der Tabelle<br />

wieder und bescherte seinen Mechanikern jede<br />

Menge Kopfzerbrechen im Servicebereich. Sein<br />

Team benötigte zu lange, um das Problem zu lösen,<br />

dafür gab es eine 12-Minuten-Zeitstrafe und der<br />

Tag war gelaufen. Die Angelegenheit wurde scheinbar<br />

erst am Samstagabend richtig behoben, sodass<br />

Holcombe am Sonntag wieder attackieren<br />

konnte. Und genau das muss dem jungen Briten<br />

nicht zweimal gesagt werden. Die schnellste Zeit<br />

im Eröffnungstest am zweiten Fahrtag schnappte<br />

sich prompt Holcombe, er verlor dann aber irgendwie<br />

seinen Rhythmus und versuchte statt der GP-<br />

Klasse wenigstens den Sieg in der Klasse E3 zu holen.<br />

Dieses Vorhaben war von Glück gekrönt und<br />

damit betrieb der Brite die nötige Schadensbegrenzung.<br />

Überflieger Matt Phillips musste in Gordexola feststellen,<br />

dass auch er nicht allen Gegebenheiten gewachsen<br />

ist. Der WM-Leader beendete beide Fahrtage<br />

„nur“ auf dem 5. Platz (GP-Klasse), was für<br />

den Australier eher untypisch ist. Dem Sherco-Ass<br />

liegt schweres Terrain eigentlich. In Spanien fand<br />

er jedoch kein Mittel, um den Speed seiner Konkurrenten<br />

mitzugehen. Dennoch blieb in der WM-Gesamtwertung<br />

alles beim Alten. Phillips führt die Tabelle<br />

mit 28 Zählern Vorsprung gegenüber Eero Remes<br />

an. Steve Holcombe folgt dem Duo auf Rang 3,<br />

hat aber bereits 33 Punkte Rückstand auf Phillips.<br />

Mathias Bellino konnte durch seinen Doppelerfolg<br />

mächtig Punkte aufholen, auch weil die eben genannten<br />

Kontrahenten in Spanien wenig erfolgreich<br />

waren. Der Franzose liegt auf Platz 4, gerade<br />

einmal 2 Punkte hinter Holcombe! Bei noch zwei<br />

auszutragenden Grand Prix ist also noch jede Menge<br />

Bewegung drin und keiner dieser Protagonisten<br />

darf sich zu sicher fühlen.<br />

Neben den Herren bestritten die Damen ihren dritten<br />

von insgesamt vier WM-Läufen. Erstaunlich<br />

hierbei war die enorm starke Performance von Laia<br />

Sanz. Die Spanierin gewann bei ihrem Heimrennen<br />

an beiden Tagen mit mehr als einer Minute Vorsprung.<br />

Eine beachtliche Leistungssteigerung innerhalb<br />

kürzester Zeit gegenüber ihren ersten beiden<br />

Auftritten in Finnland und Schweden. Maria<br />

Franke blieb auch in Spanien ihrer äußerst konstanten<br />

Leistung treu und beendete den Grand Prix<br />

jeweils hinter Sanz auf Platz 2. Dabei gelang es<br />

Franke, die Britin Jane Daniels hinter sich zu halten<br />

und das wiederum kann in Sachen WM-Wertung<br />

noch einmal enorm wichtig werden. Denn während<br />

Sanz die Tabelle mit 107 Punkten anführt, liegt Jane<br />

Daniels mit 105 Punkten knapp dahinter auf Rang<br />

2. Maria Franke besitzt vor dem Finallauf in Frankreich<br />

100 Punkte, hat also rein rechnerisch sowohl<br />

die Chance auf Platz 2 und auch auf Platz 1!<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: <strong>Enduro</strong> ABC<br />

Laia Sanz dominierte<br />

die Damenklasse<br />

schiedenen Bereichen zu verbessern, das scheint<br />

sich nun ausgezahlt zu haben. Auch wenn es trocken<br />

war, war es immer noch ein hartes Rennen bei<br />

sehr unterschiedlichen Bedingungen im Vergleich<br />

zu Finnland und Schweden. Jetzt freue ich mich auf<br />

den GP von Italien und hoffe, diese Leistung dort<br />

wiederholen zu können.“<br />

Hinter Bellino waren es diesmal nicht die üblichen<br />

Verdächtigen, die sich die Lorbeeren abholen durften.<br />

Mit Alex Salvini und Manuel Monni standen am<br />

Samstag zwei Akteure auf den verbliebenen Podiumsrängen,<br />

denen diese Ehre nur selten gebührt.<br />

Salvini fand zunächst keinen richtigen Rhythmus,<br />

rangierte nur im Mittelfeld der GP-Klasse, wurde<br />

aber im Tagesverlauf immer stärker und landete<br />

schließlich überraschend auf dem 2. Platz. Damit<br />

konnte der Italiener sein bisher bestes Ergebnis<br />

einfahren, denn auch in der Klasse E2 lag er auf<br />

Rang 2 direkt hinter Bellino. Für den drittplatzierten<br />

Manuel Monni war dies wohl der schönste Tag<br />

der bisherigen Saison, denn noch nie hatte es der<br />

Manuel Monni: Überglücklich<br />

mit seinem<br />

besten Saisonergebnis<br />

67<br />

MCE<br />

August '16


ENDURO-WM: GORDEXOLA/E<br />

68<br />

MCE<br />

August '16


Alex Salvini mit kämpferischer<br />

Leistung zum Erfolg<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 6. Lauf - Gordexola/E<br />

2./3.7.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

Tag 1 - <strong>Enduro</strong>GP: 1. Mathias Bellino, F,<br />

Husqvarna; 2. Alex Salvini, I, Beta;<br />

3. Manuel Monni, I, TM; 4. Nathan Watson,<br />

GB, KTM; 5. Matthew Phillips,<br />

AUS, Sherco; 6. Oriol Mena, E, Honda;<br />

7. Johnny Aubert, F, Beta; 8. Loïc Larrieu,<br />

F, Yamaha; 9. Jaume Betriu, E,<br />

KTM; 10. Davide Guarneri, I, Honda.<br />

Ferner: 27. Pascal Rauchenecker, A,<br />

Husqvarna; 28. Edward Hübner, D, Yamaha.<br />

E1: 1. Nathan Watson, GB, KTM; 2. Daniel<br />

McCanney, GB, Husqvarna; 3. Eero<br />

Remes, FIN, TM; 4. Victor Guerrero, E,<br />

KTM; 5. Rudy Moroni, I, KTM; 6. Mikael<br />

Persson, S, Yamaha; 7. Ivan Cervantes,<br />

E, KTM; 8. Gianluca Martini, I, Kawasaki;<br />

9. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna;<br />

10. Edward Hübner, D, Yamaha.<br />

E2: 1. Mathias Bellino, F, Husqvarna;<br />

2. Alex Salvini, I, Beta; 3. Matthew<br />

Phillips, AUS, Sherco; 4. Oriol Mena,<br />

E, Honda; 5. Loïc Larrieu, F, Yamaha;<br />

6. Davide Guarneri, I, Honda; 7. Taylor<br />

Robert, USA, KTM; 8. Cristobal Guerrero,<br />

F, Yamaha; 9. Deny Philippaerts, I,<br />

Beta; 10. Gerard Salaverda, E, KTM.<br />

E3: 1. Manuel Monni, I, TM; 2. Johnny<br />

Aubert, F, Beta; 3. Jaume Betriu, E,<br />

KTM; 4. Jérémy Joly, F, KTM; 5. Antoine<br />

Basset, F, KTM; 6. Lorenzo Santolino,<br />

E, Sherco; 7. Romain Dumontier, F, Yamaha;<br />

8. Luis Correia, P, Beta; 9. Jonathan<br />

Barragan, E, GasGas; 10. Steve<br />

Holcombe, GB, Beta.<br />

EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Albin<br />

Elowson, S, Husqvarna; 3. Josep<br />

Garcia, E, Husqvarna; 4. Henric Stigell,<br />

FIN, TM; 5. Anthony Geslin, F, Yamaha;<br />

6. Diogo Ventura, P, GasGas; 7. Jérémy<br />

Carpentier, F, Honda; 8. Tosha Schareina,<br />

E, Husqvarna; 9. Quentin Delhaye<br />

de Maulde, F, TM; 10. Eemil Pohjola,<br />

FIN, Husqvarna.<br />

EY: 1. Jack Edmondson, GB, KTM;<br />

2. Alexis Beaud, F, Husqvarna; 3. Leo<br />

Le Quere, F, TM; 4. Antti Hanninen, FIN,<br />

Husqvarna; 5. Lee Sealey, GB, Yamaha;<br />

6. Valérian Debaud, F, Yamaha;<br />

7. Enric Francisco, E, KTM; 8. Bernat<br />

Cortes, E, KTM; 9. Ruy Barbosa, RCH,<br />

Husqvarna; 10. Mario Escobar Canton,<br />

E, Husqvarna.<br />

EW: 1. Laia Sanz, E, KTM; 2. Maria<br />

Franke, D, KTM; 3. Jane Daniels, GB,<br />

Husqvarna; 4. Sanna Karkkainen, FIN,<br />

KTM; 5. Jemma Wilson, AUS, Yamaha;<br />

6. Mireia Badia, E, Husqvarna; 7. Emelie<br />

Karlsson, S, Yamaha; 8. Rosa Romero,<br />

E, KTM.<br />

Tag 2 - <strong>Enduro</strong>GP: 1. Bellino; 2. Larrieu;<br />

3. Watson; 4. Salvini; 5. Phillips;<br />

6. Steve Holcombe, GB, Beta; 7. Monni;<br />

8. Taylor Robert, USA, KTM; 9. Guarneri;<br />

10. Daniel McCanney, GB,<br />

Husqvarna.<br />

Ferner: 12. Rauchenecker; 28. Hübner.<br />

E1: 1. Watson; 2. McCanney; 3. Rauchenecker;<br />

4. Guerrero; 5. Cervantes;<br />

6. Martini; 7. Persson; 8. Moroni;<br />

9. Alessandro Battig, I, Honda; 10. Luis<br />

Oliveira, P, Yamaha.<br />

Ferner: 11. Hübner.<br />

E2: 1. Bellino; 2. Larrieu; 3. Salvini;<br />

4. Phillips; 5. Robert; 6. Guarneri;<br />

7. Guerrero; 8. Mena; 9. Philippaerts;<br />

10. Tommaso Montanari, I, Kawasaki.<br />

E3: 1. Holcombe; 2. Monni; 3. Aubert;<br />

4. Correia; 5. Betriu; 6. Dumontier;<br />

7. Joly; 8. Basset; 9. Santolino.<br />

EJ: 1. Redondi; 2. Elowson; 3. Garcia;<br />

4. Matteo Cavallo, I, Beta; 5. Stigell;<br />

6. Geslin; 7. Pohjola; 8. Schareina;<br />

9. Ventura; 10. Carpentier.<br />

EY: 1. Edmondson; 2. Francisco;<br />

3. Sealey; 4. Le Quere; 5. Debaud;<br />

6. Beaud; 7. Hanninen; 8. Barbosa;<br />

9. Cortes; 10. Jordi Sala, E, KTM.<br />

EW: 1. Sanz; 2. Franke; 3. Daniels;<br />

4. Wilson; 5. Karkkainen; 6. Karlsson;<br />

7. Badia; 8. Romero; 9. Martina Reimander,<br />

S, KTM.


KOLUMNE: MARIA FRANKE<br />

Auf<br />

Entdeckungsreise<br />

70<br />

MCE<br />

August '16<br />

Hallo MCE-Leser,<br />

hinter mir liegen die ersten drei <strong>Enduro</strong>-WM-Läufe<br />

meiner bisherigen Karriere und ich kann euch sagen,<br />

es hat superviel Spaß gemacht. Neben den<br />

Grand Prix von Finnland und Schweden stand auch<br />

der Grand Prix im nordspanischen Gordexola auf<br />

dem Programm. Ich habe bei diesen Rennen so viel<br />

dazu gelernt, wie ich in den letzten drei Jahren bei<br />

der deutschen Meisterschaft gelernt habe!<br />

Nun, wie ich euch schon in der vorangegangenen<br />

Kolumne berichtet habe, war für mich alles, was mit<br />

der WM zu tun hat, Neuland. In Finnland angekommen,<br />

galt es, wie bei jedem Rennen, zunächst alles<br />

rund um die Anmeldung zu erledigen, bevor man<br />

sich der Streckenführung und speziell den Sonderprüfungen<br />

widmen kann. Im Nachhinein muss ich<br />

sagen, dass alles, was in Finnland die Strecke betrifft,<br />

nur aus Felsen, Felsen und noch mal Felsen bestand.<br />

Auf der 60 Kilometer langen Runde hat man<br />

gefühlt nie die Steine verlassen. Das war schon heftig!<br />

Aber gut, da mussten schließlich alle Teilnehmerinnen<br />

durch! Ernst wurde es zum ersten Mal am<br />

Freitagabend beim Super-Test. Der Parcours war<br />

schnell, hatte aber durchaus knifflige Stellen, die<br />

mir im Vorfeld ein paar Sorgen bereitet haben. Mein<br />

Lauf gestaltete sich in der Praxis aber recht gut und<br />

ein 4. Platz ging für mich vollkommen in Ordnung.<br />

Trotzdem, besser geht immer! Und auch wenn ich<br />

ohne Erwartungen an den Start ging, fährt der Ehrgeiz<br />

natürlich immer mit. Ich nahm mir für die beiden<br />

Wertungstage Samstag und Sonntag vor, nicht<br />

komplett auf Angriff, sondern eher mit Bedacht an<br />

die Sache heranzugehen. Der Plan sollte aufgehen,<br />

denn ich konnte, auch zu meiner Überraschung, einmal<br />

den 3. und einmal den 2. Platz belegen. Überraschend<br />

deshalb, weil ich meinen Leistungsstand in<br />

internationalen <strong>Enduro</strong>wettbewerben nicht einschätzen<br />

konnte. Der zeitliche Abstand zu den Spitzenpilotinnen<br />

war nicht zu groß, das hat mich persönlich<br />

sehr gefreut und ließ mich zuversichtlich auf<br />

den Grand Prix in Schweden blicken.<br />

Zwischen beiden Rennen lag nur eine Woche, also<br />

bin ich direkt von Finnland nach Schweden gefahren<br />

und habe so auch etwas von der einzigartigen Landschaft<br />

sehen können. In Enköping angekommen,<br />

wartete jedoch Regenwetter auf uns, das verschärfte<br />

die Situation ungemein. Denn im Trockenen wäre<br />

die Strecke tendenziell einfacher gewesen, so aber<br />

wurde alles sehr anspruchsvoll. Den Super-Test am<br />

Freitag konnte ich diesmal auf Platz 3 beenden und<br />

erhielt damit schon mal eine Zeitgutschrift von 8 Sekunden.<br />

Ein gute Ausgangsposition also, um am<br />

Samstag einen Angriffsversuch zu starten. Die Bedingungen<br />

speziell in den Sonderprüfungen stellten<br />

sich, wie schon erwähnt, als ziemlich tricky heraus.<br />

Umso glücklicher war ich, als ich nach sechs<br />

Sonderprüfungen auf dem 2. Tagesrang lag. Der<br />

Rennverlauf am Sonntag war ganz ähnlich, auch<br />

wenn die Strecke extrem ausgefahren war, wusste<br />

ich um meine Stärken und versuchte dort zu pushen,<br />

wo es möglich war. Laia Sanz konnte sich im Tagesverlauf<br />

zwar etwas absetzen und der 1. Platz war außer<br />

Reichweite, dennoch habe ich mich riesig über<br />

einen erneuten 2. Platz gefreut. In der Gesamtwertung<br />

lag ich nach diesen beiden Rennen auf dem<br />

3. Platz, da sowohl Laia als auch Jane Tagessiege<br />

verbuchen konnten, hatten die Mädels ein paar Zähler<br />

mehr auf dem Konto.<br />

Station Nummer 3 war schließlich zwei Wochen später<br />

in einem kleinen Ort namens Gordexola. Der liegt<br />

im Gebirge und dementsprechend sah auch das<br />

Streckenprofil aus. Komplett andere Bedingungen<br />

als in den skandinavischen Ländern. Es gab sehr<br />

viele Auf- und Abfahrten und der Boden war selbst<br />

auf den Wiesen extrem hart. Ich hatte mir das Ziel<br />

gesteckt, zumindest einen Tagessieg einzufahren,<br />

um in der WM-Tabelle von Position 3 auf 2 vorzukommen.<br />

Mir war jedoch klar, dass es gegen Laia<br />

Sanz nicht einfach werden würde. Schließlich war<br />

das ihr Heimrennen und das Terrain, was ihr am<br />

besten liegt. Leider hat sich genau das bestätigt,<br />

denn Laia war an beiden Tagen deutlich schneller<br />

unterwegs als noch in Finnland oder Schweden.<br />

Trotz größter Bemühungen, ihr auf den Fersen zu<br />

bleiben, beendete ich beide Tage auf dem 2. Platz.<br />

Kein schlechtes Ergebnis, aber eben nicht ausreichend,<br />

um mich in der WM-Tabelle um einen Platz zu<br />

verbessern. Zwar konnte ich bisher in fünf von sechs<br />

Tageswertungen den 2. Platz belegen, liege aber aktuell<br />

„nur“ auf dem 3. WM-Platz. Das ist es, was<br />

mich etwas ärgert. Damit muss ich beim WM-Finale<br />

in Frankreich mindestens einmal den Tagessieg einfahren,<br />

um mich noch zu verbessern. Doch all das<br />

wäre ohne die Hilfe der zahlreichen deutschen Helfer<br />

vor Ort keinesfalls möglich gewesen. Ihr alle<br />

habt mich super unterstützt und dafür möchte ich<br />

mich auf diesem Weg bedanken! Ihr seid Klasse!<br />

So, und jetzt wird fleißig trainiert – also in diesem<br />

Sinne, bis zur nächsten <strong>Ausgabe</strong>.


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Kolumnen führender Spitzenpiloten – Spezial und Rubriken – Standings<br />

– Renntermine – Produktvorstellungen


NOTIZEN<br />

Neuer Kofferträger<br />

für KTM-Adventure-Modelle<br />

KTM präsentiert einen neuartigen, schwimmend gelagerten Kofferträger für alle<br />

KTM 1050 Adventure-, KTM 1190 Adventure/R- sowie KTM-1290-Super-Adventure-Fahrzeuge<br />

ab Modelljahr 2013.<br />

Nach ausführlichen Tests und umfangreicher Entwicklungsarbeit präsentiert<br />

KTM einen innovativen, schwimmend gelagerten Kofferträger. Die Verwendung<br />

des innerhalb der KTM-Entwicklungsabteilung designten Kofferträgers<br />

ermöglicht, dank einer ausgeklügelten Konstruktion, hervorragende Fahreigenschaften<br />

mit uneingeschränkter Geradeauslaufstabilität in jeder Fahrsituation,<br />

selbst unter voller Beladung.<br />

Die Funktion des neuen schwimmend gelagerten Kofferträgerkits stabilisiert<br />

über ein solides, aber beweglich ausgeführtes Hebelsystem das Fahrzeug im<br />

Hochgeschwindigkeitsbereich, sorgt so für optimale Fahrsicherheit und wirkt<br />

sogar dämpfend auf Eigenschwingungen des Motorrads. Der neue Kofferträger<br />

hat zudem keinerlei negative Einflüsse auf das bekannt brillant leichtfüßige<br />

Handling der Adventure-Modelle.<br />

Der Preis für den neuen Kofferträger liegt bei 194,15 Euro. Der Montageaufwand<br />

für den seit Ende Juni verfügbaren Kofferträger beträgt zirka eine Stunde.<br />

* Verkaufspreis inkl. MwSt.<br />

A New Deal!<br />

„Wir sind hier, um unsere Fahrer in allen Bereichen zu unterstützen! Das Ziel ist,<br />

den Athleten zu helfen, ihr komplettes Potenzial zu realisieren, sowohl im sportlichen<br />

Bereich als auch in kommerzieller Hinsicht und beides so effizient und<br />

rasch als irgend möglich!“ Hinter dieser ambitionierten Ansage steht ein detaillierter,<br />

in die Zukunft gerichteter Management-Ansatz, der in einer eigens einberufenen<br />

Pressekonferenz während des MXGP-Wochenendes in Arco di Trento vorgestellt<br />

wurde.<br />

Hinter dem neuen Rider Management Programm steht die Seven GmbH, die Marketing-Agentur<br />

von Winfried Kerschhaggl, einem früheren KTM-Manager, der in<br />

seinen zehn Jahren bei der österreichischen Erfolgsfirma so wichtige Positionen<br />

wie Marketing Direktor, Vice President of KTM North America und Motorsport Direktor<br />

bekleidet hat. Basierend auf dieser langjährigen Erfahrung hat er entsprechende<br />

Einsicht auf alle Aspekte, sportlicher wie kommerzieller Natur, die es für<br />

eine erfolgreiche, internationale Karriere zu berücksichtigen gilt.<br />

Einer der Schwerpunkte des „Seven Rider Managements“, so die offizielle Bezeichnung,<br />

ist das Wissen um und die Vermittlung der besten Ressourcen für die<br />

Entwicklung der Athleten. Von Trainern über Ärzte, speziell Chirurgen, bis hin zu<br />

Versicherungen und Vertragsanwälten stehen den Athleten die besten Spezialisten<br />

zur Verfügung. Zweiter und essenzieller Teil des Programms ist die Abwicklung<br />

aller kommunikativen Maßnahmen rund um den Athleten, mit dem Ziel, ein<br />

klares, attraktives Image für den Fahrer zu schaffen, um damit die Grundlage für<br />

eine positive finanzielle Karriereentwicklung zu schaffen.<br />

76<br />

MCE<br />

August '16


Der dritte bestimmende Teil ist ein Monitoring- und Evaluierungssystem,<br />

basierend auf einer eigens entwickelten Software, das es erlaubt, den tatsächlichen<br />

Sponsoring-Value des einzelnen Athleten objektiv zu berechnen<br />

und für Sponsoren nachvollziehbar darzustellen.<br />

„Wir sehen unsere Aufgabe nicht darauf beschränkt, unsere Athleten in<br />

Vertragsverhandlungen zu vertreten – unser Programm geht weit darüber<br />

hinaus. Wir tragen dafür Sorge, dass unsere Athleten ihr gesamtes Potenzial,<br />

sowohl in sportlicher als auch kommerzieller Hinsicht, realisieren<br />

können, indem wir die besten Ressourcen zur Verfügung stellen und uns<br />

umfassend um den Athleten als Marke kümmern!“, so fasst Winfried<br />

Kerschhaggl sein Programm abschließend zusammen.<br />

Kontaktadresse: Seven MMD GmbH, Treffnerstraße 7, A-9500 Villach<br />

Tel. +43 4242 29192, E-Mail: info@sevengmbh.com<br />

Website: sevengmbh.com<br />

77<br />

MCE<br />

August '16


TERMINE<br />

78<br />

MCE<br />

August '16


JULI<br />

23./24.7. XCC Cross Country Meisterschaft Goldbach<br />

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AUGUST<br />

1-.5.8. DJMV-<strong>Motocross</strong>-Sommerlager<br />

DJMV Geschäftsstelle, Regina Schäffer, Im Schulfeld 9<br />

72290 Loßburg, Tel. 07446 9556413, Fax 07446 9506854<br />

Mail: info@DJMV.de , www.djmv.de<br />

6./7.8. DAMCV-<strong>Motocross</strong> Elsdorf<br />

Samstag: PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren, MX2 Jugend - Ex Jugend<br />

Damen, Senioren, Veteranen, Open Junioren<br />

Sonntag: 85 Junioren, Twin-Shock + Youngtimer, MX2 Junioren,<br />

MX2 National, Open National, Intern. DAM (MX2+Open),<br />

IMBA-Europameisterschaft Seitenwagen<br />

Veranstalter: MSC Arnoldsweiler, www.msc-arnoldsweiler.de<br />

7.8. DMSB-Clubsport-<strong>Motocross</strong> Südwest-Cup Ettringen<br />

Egon Schäfer, Tel. 02632 47908<br />

mogon@t-online.de, www.mcc-ettringen.de<br />

Infos: Andreas Wack, E-Mail: andreaswack@handshake.de<br />

Tel. 06843 1476, www.südwest-cup.de<br />

13./14.8. DAMCV-<strong>Motocross</strong> Weilerswist<br />

Samstag: PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren, MX2 Jugend - Ex Jugend<br />

Damen-Pokal, Senioren, Veteranen, Twin-Shock + Youngtimer<br />

Open Junioren<br />

Sonntag: 85 Junioren, MX2 Junioren,<br />

MX2 National, Open National, Intern. DAM (MX2+Open),<br />

Seitenwagen, IMBA-Europameisterschaft Ladies<br />

Veranstalter: MCC Weilerswist, www.mcc-weilerswist.de<br />

20./21.8. ADAC MX Masters Gaildorf<br />

www.msc-gaildorf.de<br />

www.adac.de/mx-masters<br />

20./21.8. DMV BRC MX 2-Takt Cup Aufenau<br />

www.2taktcup.de<br />

20./21.8. DAMCV-<strong>Motocross</strong> Ohlenberg<br />

Samstag: PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren, MX2 Jugend - Ex Jugend<br />

Damen, Senioren, Veteranen, Open Junioren<br />

Sonntag: 85 Junioren, Twin-Shock + Youngtimer, MX2 Junioren,<br />

MX2 National, Open National, Intern. DAM (MX2+Open - Pokal),<br />

Seitenwagen-Pokal?, IMBA-Europameisterschaft MX1/Open<br />

Veranstalter: MCC Ohlenberg, www.mcc-ohlenberg.de<br />

27./28.8. XCC Cross Country Meisterschaft Rudolstadt<br />

www.xcc-racing.com<br />

Dennis Ullrich, Leader bei den ADAC<br />

MX Masters • Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

79<br />

MCE<br />

August '16


STANDINGS<br />

MOTOCROSS<br />

WM<br />

(Stand nach 12 von 18 Veranstaltungen<br />

inkl. MantovaI - 26.6.)<br />

MXGP:<br />

1. Tim Gajser, SLO, Honda 532<br />

2. Antonio Cairoli, I, KTM 440<br />

3. Romain Febvre, F, Yamaha 408<br />

4. Max Nagl, D, Husqvarna 401<br />

5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 396<br />

6. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 351<br />

7. Valentin Guillod, CH, Yamaha 267<br />

8. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 230<br />

9. Shaun Simpson, GB, KTM 212<br />

10. Clément Desalle, B, Kawasaki 210<br />

Ferner:<br />

25. Dennis Ullrich, D, KTM 30<br />

31. Angus Heidecke, D, KTM 10<br />

MX2:<br />

1. Jeffrey Herlings, NL, KTM 597<br />

2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 428<br />

3. Pauls Jonass, LV, KTM 403<br />

4. Benoit Paturel, F, Yamaha 325<br />

5. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha 320<br />

6. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki 308<br />

7. Max Anstie, GB, Husqvarna 274<br />

8. Petar Petrov, BG, Kawasaki 253<br />

9. Samuele Bernardini, I, TM 253<br />

10. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawa 219<br />

Ferner:<br />

29. Henry Jacobi, D, Honda 68<br />

34. Christopher Valente, CH, KTM 20<br />

37. Brian Hsu, D, Suzuki 15<br />

(Stand nach 5 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Mantova/I - 26.6.)<br />

WMX:<br />

1. Livia Lancelot, F, Kawasaki 221<br />

2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 197<br />

3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 174<br />

4. Amandine Verstappen, B, KTM 156<br />

5. Kiara Fontanesi, I, Honda 152<br />

6. Natalie Kane, IRL, KTM 108<br />

7. Anne Borchers, D, Suzuki 106<br />

8. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 102<br />

9. Shana van der Vlist, NL, Yamaha 97<br />

10. Britt van der Werff, NL, Suzuki 83<br />

Ferner:<br />

11. Stephanie Laier, D, KTM 69<br />

18. Kim Irmgartz, D, Suzuki 38<br />

20. Virginie Germond, CH, Suzuki 33<br />

35. Janina Lehmann, D, KTM 5<br />

38. Carmen Allinger, D, Kawasaki 4<br />

(Stand nach 5 von 11 Veranstaltungen<br />

inkl. Valkenswaard/NL - 19.6.<br />

Seitenwagen:<br />

1. Adriaensssen/Daiders, B,<br />

WSP-AMS 197<br />

2. Vanluchene/Kurpnieks, B, VMC 181<br />

3. Giraud/Musset, F, WHT-KTM 174<br />

4. Hendrickx/van den Bogaart, B,<br />

WSP-Husky 173<br />

5. Brown/Chamberlain, GB, WSP 162<br />

6. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 122<br />

7. Cermak/Cermak, CZ, WSP-Mega 122<br />

8. Santermans/Mucenieks, B, WSP 120<br />

9. Hermans/van Gaalen, NL, VMC 104<br />

10. Bax/Bax, NL, WSP-Yamaha 103<br />

Ferner:<br />

14. Bürgler/Betschart, CH, WSP-KTM 63<br />

27. Cuche/Cuche, CH, VMC-KTM 10<br />

32. Weiss/Schneider, A, VMC 7<br />

34. Battaglia/Furrer, CH, WSP-KTM 5<br />

35. Iderbitzin/Forster, CH, VMC-Yam. 5<br />

36. Heinzer/Betschart, CH, VMC-KTM 3<br />

37. Blank/Klooz, D, VMC 3<br />

EM<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.)<br />

65 ccm Nordwest:<br />

1. Liam Everts, B, KTM 187<br />

2. Ivano van Erp, NL, KTM 174<br />

3. Tomas Pikart, CZ, KTM 136<br />

4. Maximilian Werner, D, KTM 133<br />

5. Yoran Moens, B, KTM 126<br />

6. Adam Maj, CZ, KTM 124<br />

7. Mads Fredsoe, DK, KTM 117<br />

8. Sem de Lange, NL, Kawasaki 109<br />

9. Lucas Coenen, B, KTM 90<br />

10. Julius Mikula, CZ, KTM 89<br />

Ferner:<br />

11. Sebastian Meckl, D, KTM 84<br />

16. Kevin Geiger, D, KTM 50<br />

17. Lino Neumann, D, KTM 49<br />

33. Colin Sarré, D, KTM 13<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.)<br />

85 ccm Nordwest:<br />

1. Emil Jonrup, S, KTM 217<br />

2. Matias Vesterinen, FIN, KTM 181<br />

3. Rasmus Pedersen, DK, KTM 147<br />

4. Anton Nagy, S, KTM 141<br />

5. Lewis Hall, GB, Kawasaki 132<br />

6. Noel Nilsson, S, KTM 122<br />

7. Eric Tomas, E, KTM 110<br />

8. Max Palsson, S, KTM 102<br />

9. Magnus Smith, DK, Husqvarna 101<br />

10. Kay Karssemakers, NL, KTM 97<br />

Ferner:<br />

13. Nico Greutmann, CH/D, Husqvarna 81<br />

14. Max Thunecke, D, KTM 68<br />

16. Cato Nickel, D, KTM 44<br />

17. Maximilian Spies, D, Husqvarna 42<br />

24. Constantin Piller, D, KTM 22<br />

31. Simon Langenfelder, D, Husqvarna 12<br />

36. Robin Konrad, D, KTM 6<br />

39. Justin Trache, D, KTM 4<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Stelpe/LV - 9./10.7.)<br />

65 ccm Nordost:<br />

1. Edvards Bidzans, LV, KTM 197<br />

2. Kirill Vorobyev, RUS, KTM 171<br />

3. Aleksis Araids, LV, KTM 141<br />

4. Kirils Maslovs, LV, KTM 121<br />

5. Karlis Albers Reisulis, LV, KTM 118<br />

6. Makxymilian Chwalik, PL, KTM 92<br />

7. Janis Kubulins, LV, KTM 89<br />

8. Aleh Makhnou, B-RUS, KTM 87<br />

9. Roberts Lusis, LV, KTM 85<br />

10. Kirill Leiman, RUS, KTM 69<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Stelpe/LV - 9./10.7.)<br />

85 ccm Nordost:<br />

1. Artsiom Sazanavets, B-RUS, KTM 135<br />

2. Patriks Uzuls, LV, KTM 131<br />

3. Svyatoslav Pronenko, RUS, KTM 113<br />

4. Kristians Freimanis, LV, KTM 105<br />

5. Kristers Krist Suna, LV, KTM 99<br />

6. Allar Pent, EST, KTM 94<br />

7. Jorgen Matthias Talviku, EST, KTM 87<br />

8. Maksim Kraev, RUS, KTM 82<br />

9. Egor Frolov, RUS, KTM 81<br />

10. Filip Bukowicz, PL, Suzuki 79<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Krusevac-Globare/SRB - 18./19.6.)<br />

65 ccm Südost:<br />

1. Marius Popovici, RO, KTM 194<br />

2. Matija Sterpin, KRO, KTM 194<br />

3. Aida Cojanu, RO, KTM 156<br />

4. Laszlo Tecsi, H, KTM 138<br />

5. Viktor Borislavov, BG, KTM 132<br />

6. Noel Zanocz, H, KTM 118<br />

7. Marios Kanakis, GR, KTM 115<br />

8. Radostin Mihaylov, BG, KTM 89<br />

9. Bence Pergel, H, KTM 80<br />

10. Alp Omer Berker, TR, KTM 61<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Krusevac-Globare/SRB - 18./19.6.)<br />

85 ccm Südost:<br />

1. Nikola Hranic, KRO, Husqvarna 242<br />

2. Antonis Sagmalis, GR, KTM 160<br />

3. Kristian Ivanov, BG, KTM 130<br />

4. Miodrag Stanojevic, RS, Suzuki 126<br />

5. Jakob Kristof, H, Husqvarna 124<br />

6. Nikolay Malinov, BG, Kawasaki 120<br />

7. Dimitar Grozdanov, BG, KTM 110<br />

8. Adam Kovacs, H, KTM 94<br />

9. Dominik Piskor, KRO, Yamaha 63<br />

10. Georgios Kariotis, GR, Yamaha 62<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Fernao Joanes/P - 18./19.6.)<br />

65 ccm Südwest:<br />

1. Pablo Gutierrez, E, KTM 164<br />

2. Daniela Guillen, E, KTM 141<br />

3. Matteo Luigi Russi, I, KTM 130<br />

4. Victor Puig, E, KTM 113<br />

5. Simone Pavan, I, KTM 105<br />

6. Valerio Lata, I, KTM 101<br />

7. Zakhar Osmolovskiy, RUS, KTM 96<br />

8. Filippo Farioli, I, KTM 82<br />

9. Leo Lefaure, F, KTM 81<br />

10. Alejandro Perez, E, Husqvarna 76<br />

Ferner:<br />

28. Maximilian Ernecker, A, KTM 17<br />

32. Mitja Krasniqi, CH, KTM 9<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Fernao Joanes/P - 18./19.6.)<br />

85 ccm Südwest:<br />

1. Maks Mausser, SLO, KTM 160<br />

2. René Hofer, A, KTM 125<br />

3. Kevin Cristino, I, Yamaha 119<br />

4. Tom Guyon, F, TM 112<br />

5. Oriol Oliver, E, Kawasaki 105<br />

6. Mattia Capuzzo, I, TM 96<br />

7. Alberto Barcella, I, Husqvarna 91<br />

8. Guillem Farres, E, Kawasaki 84<br />

9. Kevin Brumann, CH, Yamaha 80<br />

10. Alessandro Facca, I, KTM 79<br />

Ferner:<br />

32. Oskar Reichenpfader, A, KTM 11<br />

39. Joel Elsener, CH, Yamaha 4<br />

43. Luca Diserens, CH, KTM 1<br />

(Stand nach 6 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Mantova/I - 25./26.6.)<br />

125 ccm 2-Takt:<br />

1. Stephen Rubini, F, KTM 263<br />

2. Jago Geerts, B, KTM 254<br />

3. Pierre Goupillon, F, KTM 192<br />

4. Gianluca Facchetti, I, KTM 160<br />

5. Roan van de Moosdijk, NL, Yam. 151<br />

6. Zachary Pichon, F, Yamaha 133<br />

7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna 130<br />

8. Andrea Zanotti, RSM, KTM 113<br />

9. Brian Strubhart Moreau, F, Kawa 109<br />

10. Kim Savaste, FIN, Kawasaki 104<br />

Ferner:<br />

30. Marcel Stauffer, A, KTM 21<br />

31. Jeremy Sydow, D, KTM 19<br />

36. Maurice Chanton, CH, KTM 13<br />

42. Martin Winter, D, KTM 5<br />

45. René Hofer, A, KTM 3<br />

(Stand nach 2 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl.Matterley Basin/GB - 18./19.6.)<br />

150 ccm 4-Takt (Honda):<br />

1. Emil Weckman, FIN, Honda 97<br />

2. Hakon Fredriksen, N, Honda 85<br />

3. Yago Martinez, E, Honda 72<br />

4. Jorgen-Matthias Talviku, EST,<br />

Honda 59<br />

5. Leopold Ambjörnson, S, Honda 55<br />

6. Rasmus Moen, S, Honda 53<br />

7. James Scott, NZ, Honda 52<br />

8. Luis Outeiro, P, Honda 49<br />

9. Henry Vesilind, EST, Honda 43<br />

10. Jimmy Grajwoda, F, Honda 39<br />

Ferner:<br />

13. Pascal Jungmann, D, Honda 28<br />

(Stand nach 8 von 10 Veranstaltungen<br />

inkl. Mantova/I - 25./26.6.)<br />

250 ccm:<br />

1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husky 360<br />

2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki 285<br />

3. Bas Vaessen, NL, Suzuki 236<br />

4. Jorge Prado Garcia, E, KTM 210<br />

5. Anton Gole, S, Husqvarna 208<br />

6. Kevin Wouts, B, KTM 185<br />

7. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki 180<br />

8. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki 167<br />

9. Miro Sihvonen, FIN, KTM 163<br />

10. Mike Stender, D, Yamaha 127<br />

Ferner:<br />

32. Michael Kratzer, A, KTM 23<br />

45. Stephan Büttner, D, Kawasaki 8<br />

57. Enzo Steffen, CH, Honda 1<br />

(Stand nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Materley Basin/GB - 18./19.6.)<br />

300 ccm:<br />

1. Mike Kras, NL, KTM 177<br />

2. Yentel Martens, B, Husqvarna 172<br />

3. Brad Anderson, GB, Yamaha 149<br />

4. Francisco Utrilla Antonio, E, Yam. 110<br />

5. Matthew Moffat, GB, KTM 104<br />

6. Lewis Gregory, GB, Yamaha 82<br />

7. Mike Vanderstraeten, B, TM 80<br />

8. Dietger Damiaens, B, KTM 79<br />

9. Aaron Pipon, GB, Yamaha 78<br />

10. Patrick Vos, NL, KTM 76<br />

Ferner:<br />

18. Nicolas Bender, CH, Husqvarna 30<br />

(Endstand nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Petersburg/RUS - 2./3.7.)<br />

Open:<br />

1. Martin Michek, CZ, KTM 289<br />

2. Petr Bartos, CZ, KTM 243<br />

3. Dmytro Asmanov, UKR, Kawasaki 189<br />

4. Ondrej Brendl, CZ, Suzuki 173<br />

5. Petr Michalec, CZ, Honda 163<br />

6. Matija Kelava, KRO, KTM 145<br />

7. Theo Urbas, SLO, Kawasaki 143<br />

8. Hrvoje Karas, KRO, Yamaha 130<br />

9. Jakub Hruska, SK, Suzuki 125<br />

10. Jaka Zavrsan, SLO, Kawasaki 78<br />

Ferner:<br />

45. Andreas Schmidinger, A, Honda 21<br />

47. Patrik Schrattenecker, A, KTM 18<br />

(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />

in Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />

Women’s European Cup:<br />

1. Sara Andersen, DK, Yamaha 64<br />

2. Julie Dalgaard, DK, Honda 63<br />

3. Emelie Dahl, S, Yamaha 56<br />

4. Natalie Kane, IRL, KTM 52<br />

5. Joanna Miller, PL, KTM 45<br />

6. Britt van der Werff, NL, Suzuki 43<br />

7. Caroline Berglund, S, Husqvarna 36<br />

8. Gabriela Seisdedos, E, Kawasaki 36<br />

9. Barbora Lankova, CZ, Suzuki 30<br />

10. Jana Antosova, CZ, KTM 29<br />

Ferner:<br />

12. Anne Borchers, D, Suzuki 27<br />

16. Laura Soller, D, Husqvarna 19<br />

19. Nina Kaas, D, Honda 10<br />

DM<br />

(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Bielstin - 2./3.7.)<br />

ADAC MX Masters:<br />

1. Dennis Ullrich, D, KTM 120<br />

2. Harri Kullas, FIN, KTM 114<br />

3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husky 102<br />

4. Dominique Thury, D, KTM 93<br />

5. Angus Heidecke, D, KTM 80<br />

6. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 76<br />

7. Christian Brockel, D, KTM 63<br />

8. Mike Stender, Suzuki 55<br />

9. Jeremy Delince, B, Honda 53<br />

10. Filip Bengtsson, S, Suzuki 53<br />

(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Bielstein -2./3.7.)<br />

ADAC MX Youngster Cup:<br />

1. Miro Sihvonen, FIN, KTM 122<br />

2. Bas Vaessen, NL, Suzuki 111<br />

3. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 84<br />

4. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 95<br />

5. Martin Krc, CZ, KTM 85<br />

6. Richard Sikyna, SK, KTM 67<br />

7. Nathan Renkens, B, KT 67<br />

8. Tomas Kohut, SK, KTM 63<br />

9. Glen Meier, DK, KTM 63<br />

10. Cedric Grobben, B, KTM 57<br />

(Stand nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Möggers/A - 21./22.5.)<br />

ADAC MX Junior Cup:<br />

1. Maksim Kraev, RUS, KTM 82<br />

2. René Hofer, A, KTM 75<br />

3. Meico Vettik, EST, KT M 69<br />

4. Maximilian Spies, D, Husqvarna 57<br />

5. Cameron Durow, ZA, KTM 54<br />

6. Laurenz Falke, D, Husqvarna 48<br />

7. Matias Vesterinen, FIN, KTM 48<br />

8. Maks Mausser, SLO, KTM 48<br />

9. Nikita Kucherov, RUS, Kawasaki 45<br />

10. Mike Gwerder, CH, Husqvarna 44<br />

Stand (nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Wilnsdorf - 19.6.)<br />

MX Open:<br />

1. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 158<br />

2. Dominique Thury, KTM 158<br />

3. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 138<br />

4. Lars Reuther, KTM 125<br />

5. Tim Koch, Suzuki 122<br />

6. Chris Gundermann, Yamaha 97<br />

7. Christian Brockel, KTM 95<br />

8. Moritz Schittenhelm, KTM 90<br />

9. Stephan Büttner, Kawasaki 83<br />

10. Nils Gehrke, Suzuki 75<br />

Stand (nach 3 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Schweighausen - 10.7.)<br />

Junior MX2:<br />

1. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 142<br />

2. Ron Noffz, Yamaha 124<br />

3. Stephan Büttner, Yamaha 123<br />

4. Tim Koch, Suzuki 102<br />

5. Jan Jakobson, EST, Kawasaki 87<br />

6. Tobias Linke, Kawasaki 77<br />

7. Leon Ast, Yamaha 60<br />

80<br />

MCE<br />

August '16


8. Nils Gehrke, Suzuki 57<br />

9. Robert Riedel, KTM 56<br />

10. Nico Koch, KTM 49<br />

Stand (nach 7 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Clohse/Verhagen, B/NL, WSP 255<br />

2. Faustmann/Haller, VMC 193<br />

3. Santermans/Mucenieks, B/LV,<br />

WSP 186<br />

4. Weiss/Schneider, A, VMC 176<br />

5. Interbitzin/Forster, VMC-Yamaha 162<br />

6. Wilkinson/Kirwin, GB, WSP 160<br />

7. Blank/Klooz, VMC 157<br />

8. Garhammer/Kälin, D/CH, VMC 139<br />

9. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 138<br />

10. Engelbrecht/Hegewald, WHT-KTM 135<br />

Stand (nach 6 von 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Prisannewitz - 26.6.)<br />

Quad:<br />

1. Joe Maessen, NL, Yamaha 262<br />

2. Julian Haas, KTM 184<br />

3. Casper Holm, DK, Yamaha 149<br />

4. Joris Kersten, NL, Yamaha 149<br />

5. Alexander Norskov, DK, Yamaha 133<br />

6. David Freidinger, A, Suzuki 132<br />

7. Oliver Vandendijk, B, Honda 124<br />

8. Davey de Cuyper, B, Yamaha 122<br />

9. Sandy Schulze, Honda 112<br />

10. Robin Grieven, B, Yamaha 108<br />

POKAL<br />

Stand (nach 5 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Wilnsdorf - 19.6.)<br />

Open:<br />

1. Franziskus Wünsche, KTM 109,5<br />

2. Dario Dapor, Yamaha 92,0<br />

3. Stefan Badstuber, Yamaha 54,5<br />

4. Maximilian von Heuß-Blößt,<br />

Honda 54,5<br />

5. Florian Badstuber, Yamaha 53,0<br />

6. Christian Hoßfeld, Honda 52,5<br />

7. Jan Uhlig, Kawasaki 50,0<br />

8. Jonas Wolf, Husqvarna 42,0<br />

9. Marcel Kaltenbach, Husqvarna 42,0<br />

10. Lutz Beste, Honda 41,5<br />

Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Pflückuff - 29.5.)<br />

MX2:<br />

1. Jascha Berg, Husqvarna 74,0<br />

2. Luca Lier, Kawasaki 60,5<br />

3. Fabian Pries, Yamaha 56,5<br />

4. Oliver Jacques Sczeponek, KTM 48,5<br />

5. Nico Koch, KTM 47,0<br />

6. André Stumpf, Suzuki 45,5<br />

7. Jasper Dempewolf, Kawasaki 37,5<br />

8. Mathias Linke, Suzuki 37,0<br />

9. Christopher Grunert, KTM 33,0<br />

10. Dominik Bretschneider, Kawa 32,0<br />

Stand (nach 7 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Ohl/Reinert, WSP 191<br />

2. Hannuschke/Friedrisszyk, VMC 187<br />

3. Hartmann/Bodtländer, WSP 177<br />

4. Hey/Friedrisszyk, WHT 139<br />

5. Kutschke/Schmidt, VMC 124<br />

6. Müller/Ritzmann, VMC-Husaberg 112<br />

7. Kuhr/Ebert, WSP 88<br />

8. Knübben/Godau, WSP 80<br />

9. Winkler/Buschmann, Bastech-KTM 61<br />

10. van Kruijsbergen/Miedl, NL/D,<br />

Bastech-MTH 48<br />

Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Wilnsdorf - 19.6.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“<br />

MX-Meisterschaft 65 ccm:<br />

1. Maximilian Werner, KTM 41,0<br />

2. Colin Sarre, KTM 39,0<br />

3. Dominic Bilau, KTM 38,0<br />

4. Sebastian Meckl, KTM 36,0<br />

5. Kevin Geiger, KTM 36,0<br />

6. Justin Rock, KTM 29,0<br />

7. Noel Schmitt, KTM 29,0<br />

8. Eddy Frech, KTM 27,5<br />

9. Lucas Schwarz, KTM 21,0<br />

10. Maxime Tanz, KTM 17,5<br />

Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl.Prisannewitz - 26.6.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“<br />

MX-Meisterschaft 85 ccm:<br />

1. Maximilian Spies, Husqvarna 71,0<br />

2. Simon Längenfelder, Husqvarna 46,5<br />

3. Paul Bloy, Suzuki 46,0<br />

4. Laurenz Falke, Husqvarna 44,5<br />

5. Constantin Piller, KTM 42,0<br />

6. Noah Ludwig, KTM 42,0<br />

7. Max Thunecke, KTM 39,5<br />

8. Eric Jette, Kawasaki 37,0<br />

9. Justin Trache, KTM 32,5<br />

10. Erik Lange, KTM 27,5<br />

ENDURO<br />

WM<br />

(Stand nach 6 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Gordexola/E - 2./3.7.)<br />

E1:<br />

1. Eero Remes, FIN, TM 212<br />

2. Nathan Watson, GB, KTM 207<br />

3. Daniel McCanney, GB, Yamaha 145<br />

4. Ivan Cervantes, E, KTM 123<br />

5. Pascal Rauchenecker, A, Husky 117<br />

6. Gianluca Martini, I, Kawasaki 115<br />

7. Rudy Moroni, I, KTM 104<br />

8. Victor Guerrero, E, KTM 97<br />

9. Mikael Persson, S, Yamaha 82<br />

10. Edward Hübner, D, Yamaha 63<br />

E2:<br />

1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 217<br />

2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 184<br />

3. Taylor Robert, USA, KTM 166<br />

4. Loïc Larrieu, F, Yamaha 165<br />

5. Alex Salvini, I, Beta 152<br />

6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha 116<br />

7. Oriol Mena, E, Honda 106<br />

8. Davide Guarneri, I, Honda 89<br />

9. Deny Philippaerts, I, Beta 74<br />

10. Tommaso Montanari, I, Kawasaki 38<br />

E3:<br />

1. Steve Holcombe, GB, Beta 204<br />

2. Johnny Aubert, F, Beta 195<br />

3. Antoine Basset, F, KTM 173<br />

4. Manuel Monni, I, TM 163<br />

5. Jaume Betriu, E, KTM 132<br />

6. Luis Correia, P, Beta 118<br />

7. Romain Dumontier, F, Yamaha 105<br />

8. Jonathan Barragan, E, Gas Gas 93<br />

9. Lorenzo Santolino, E, Sherco 69<br />

10. Thomas Oldrati, I, Husqvarna 54<br />

<strong>Enduro</strong>GP:<br />

1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 181<br />

2. Eero Remes, FIN, TM 153<br />

3. Steve Holcombe, GB, Beta 148<br />

4. Mathias Bellino, F, Husqvarna 146<br />

5. Nathan Watson, GB, KTM 142<br />

6. Johnny Aubert, F, Beta 112<br />

7. Taylor Robert, USA, KTM 111<br />

8. Loïc Larrieu, F, Yamaha 111<br />

9. Alex Salvini, I, Beta 106<br />

10. Antoine Basset, F, KTM 73<br />

Ferner:<br />

18. Pascal Rauchenecker, A, Husky 16<br />

Junioren<br />

1. Giacomo Redondi, I, Honda 240<br />

2. Albin Elowson, S, Husqvarna 170<br />

3. Diogo Ventura, P, Gas Gas 134<br />

4. Henric Stigell, FIN, TM 127<br />

5. Josep Garcia, E, Husqvarna 123<br />

6. Kirian Mirabet, E, Sherco 102<br />

7. Davide Soreca, I, Honda 94<br />

8. Oliver Nelson, S, TM 76<br />

9. David Abgrall, F, Yamaha 57<br />

10. Eemil Pohjola, FIN 56<br />

(Stand nach 3 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Gordexola/E - 2./3.7.)<br />

Women:<br />

1. Laia Sanz, E, KTM 107<br />

2. Jane Daniels, GB, Husqvarna 105<br />

3. Maria Franke, D, KTM 100<br />

4. Sanna Kärkkäinen, FIN, KTM 76<br />

5. Jemma Wilson, AUS, Yamaha 62<br />

6. Emelie Karlsson, S, Yamaha 57<br />

7. Mireia Badia Camprubi, E, Husky 39<br />

8. Martina Reimander, S, KTM 38<br />

9. Katrine Rye Holmboe, N, KTM 19<br />

10. Jennifer Siekkinen, FIN, KTM 18<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Dahlen - 20.3.)<br />

Championat:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />

2. Dennis Schröter, Husqvarna 22<br />

3. Marco Neubert, KTM 20<br />

4. Andreas Beier, Husqvarna 18<br />

5. Anthony Boissiere, F, Sherco 16<br />

6. Fabien Planet, F, Sherco 15<br />

7. Edward Hübner, Sherco 14<br />

8. Nick Emmrich, Husqvarna 13<br />

9. Jan Schäfer, KTM 12<br />

10. Björn Feldt, KTM 11<br />

<strong>Enduro</strong>1:<br />

1. Andreas Beier, Husqvarna 25<br />

2. Anthony Boissiere F, Sherco 22<br />

3. Derrick Görner, Husqvarna 20<br />

4. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 18<br />

5. Yanik Spachmüller, KTM 16<br />

6. Tilman Krause, KTM 15<br />

7. Maria Franke, KTM 14<br />

8. Eddie Findling, Sherco 13<br />

9. Mike Kunzelmann, KTM 12<br />

10. Maik Schubert, KTM 11<br />

<strong>Enduro</strong>2:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />

2. Marco Neubert, KTM 22<br />

3. Fabien Planet, F, Sherco 20<br />

4. Edward Hübner, Sherco 18<br />

5. Nick Emmrich, Husqvarna 16<br />

6. Bruno Wächtler, KTM 15<br />

7. Pascal Springmann, Beta 14<br />

8. Martin Kradorf, KTM 13<br />

9. Leonhard Blaack, Beta 12<br />

10. Philipp Liermann, Beta 11<br />

<strong>Enduro</strong>3:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 25<br />

2. Jan Schäfer, KTM 22<br />

3. Björn Feldt, KTM 20<br />

4. Christian Weiß, KTM 18<br />

5. Paul Roßbach, KTM 16<br />

6. Mark Risse, Beta 15<br />

7. Nico Rambow, KTM 14<br />

8. Kai-Arne Petruck, Sherco 13<br />

9. Marc Neumann, KTM 12<br />

10. Daniel Hänel, KTM 11<br />

Junioren:<br />

1. Jan Allers, KTM 25<br />

2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 22<br />

3. Felix Martin, KTM 20<br />

4. Philipp Müller, Husqvarna 18<br />

5. Yannik Mosch, Sherco 16<br />

6. Jan Taube, Husqvarna 15<br />

7. Ole Soltwedel, KTM 14<br />

8. Luca Schäfer, Beta 13<br />

9. Max Bindemann, Husqvarna 12<br />

10. Alexander Gehlert, Husaberg 11<br />

SUPERMOTO<br />

WM<br />

(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Busca/I - 12.6.)<br />

S1:<br />

1. Thomas Chareyre, F, TM 145<br />

2. Marc Reiner Schmidt, D, TM 127<br />

3. Pavel Kejmar, CZ, KTM 120<br />

4. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 116<br />

5. David Gimenez, E, Suzuki 92<br />

6. Jose Luis Hernandez, E, Suzuki 76<br />

7. Lionel Deridder, B, KTM 59<br />

8. Asseri Kingelin, FIN, Aprilia 55<br />

9. Marius Lita, RO, Suzuki 42<br />

10. Sorin Traistaru, RO, Husqvarna 36<br />

EM<br />

(Stand nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Busca/I - 12.6.)<br />

ES2:<br />

1. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 141<br />

2. Milan Sitniansky, CZ, Honda 113<br />

3. Lorenzo Promutico, I, Honda 95<br />

4. Giovanni Bussei, I, TM 87<br />

5. Kevin Fagre, S, Yamaha 87<br />

6. Romain Kaivers, B, KTM 87<br />

7. Diego Monticelli, I, TM 85<br />

8. Joan Llados, E, TM 78<br />

9. John Stambeck, S, Yamaha 76<br />

10. Luca Ciaglia, I, Honda 72<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Großenhain - 18./19.6.)<br />

S1:<br />

1. André Plogmann, Suzuki 120<br />

2. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 120<br />

3. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 106<br />

4. Manuel Hagleitner, A, KTM 105<br />

5. Markus Volz, Husqvarna 104<br />

6. Markus Class, Husqvarna 89<br />

7. Jan Dominik Deitenbach, Suzuki 82<br />

8. Andreas Buschberger, A, Husky 76<br />

9. Peter Banholzer, Yamaha 70<br />

10. Steffen Albrecht, Husqvarna 67<br />

N2:<br />

1. Max Banholzer, Yamaha 144<br />

2. Maximilian Kofler, A, Husqvarna 123<br />

3. Bernhard Hitzenberger, A, Yam. 121<br />

4. Nick Seeger, Husqvarna 98<br />

5. Till Goldenstein, Suzuki 94<br />

6. Markus Larcher, A, KTM 94<br />

7. Toni Trusch, KTM 75<br />

8. Steffen Hiemer, Yamaha 74<br />

9. Sebastian Dechent, Husqvarna 59<br />

10. Joshua Das, NL, Suzuki 58<br />

Pokal - P3:<br />

1. Sven Kromer, Honda 104<br />

2. Ralf Ebert, Kawasaki 103<br />

3. Christian Pacher, KTM 102<br />

4. Rasmus Priergaard, DK, TM 100<br />

5. Jan Philipp Berges, TM 90<br />

6. Martin Haase, KTM 88<br />

7. Kim Adlhart, A, KTM 72<br />

8. Dominic Lehner, A, TM 66<br />

9. Carolin Wietig, TM 65<br />

10. Jochen Kohn, Husaberg 61<br />

(Stand nach 2 von 3 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Wendel - 21./22.5.)<br />

Trophy - T4-Süd:<br />

1. Christian Reiß, Honda 94<br />

2. Kevin Szalai, F, KTM 79<br />

3. Tobias Wirtherle, Suzuki 71<br />

4. Niko Haubensack, Husqvarna 70<br />

5. Tim Lukas Schröder, Suzuki 67<br />

6. Christopher Robert, Husqvarna 61<br />

7. Tibor Zieres 57<br />

8. Kevin Labenski, KTM 56<br />

9. Wolfgang Deml, Husqvarna 46<br />

10. Steven Prediger, KTM 41<br />

(Stand nach 2 von 3 Veranstaltungen<br />

inkl. Großenhain 18./19.6.)<br />

Trophy - T4-Nord:<br />

1. Patrick Pady, KTM 95<br />

2. André Möhlmann, Yamaha 91<br />

3. Thomas Sasse, KTM 71<br />

4. Sven Friedrich, KTM 50<br />

5. Toni Dabow, Husaberg 46<br />

6. Andrej Willms, Suzuki 45<br />

7. Axel Bergfeld, Husqvarna 40<br />

8. Heiko Stieber, KTM 40<br />

9. Uwe Truskowski, KTM 39<br />

10. Detlef Bremer, KTM 38<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Bilstain/B - 26.6.)<br />

Ü40 - Cup:<br />

1. Steffen Jung, Suzuki 141<br />

2. Eike Moes, TM 128<br />

3. Phil Gee, GB, TM 111<br />

4. Harald Wirtz, Suzuki 106<br />

5. Ingo Ruh, Husqvarna 93<br />

6. Jochen Hahn, KTM 81<br />

7. Martin Hensellek, TM 80<br />

8. Arie van Engelen, NL, Husqvarna 78<br />

9. Christian Klipfel, KTM 77<br />

10. Paul Wijgaerts, B 72<br />

81<br />

MCE<br />

August '16


VORSCHAU<br />

MOTOCROSS ENDURO 9/<strong>2016</strong><br />

Präsentation<br />

Sherco 2017<br />

Angetestet<br />

Honda Montesa 300 RR<br />

Präsentation<br />

Beta <strong>Enduro</strong> 2017<br />

Präsentation<br />

Husqvarna <strong>Enduro</strong> 2017<br />

MOTOCROSS WM Loket/CZ + Lommel/B + Frauenfeld/CH<br />

MX Masters Tensfeld<br />

ENDURO WM Fabriano/I<br />

VERBÄNDE Regionale MX- und <strong>Enduro</strong>-Serien<br />

GCC Goldbach<br />

MOTOCROSS ENDURO 9/<strong>2016</strong> - SEPTEMBER - ERSCHEINT AM 20.08. AN EUREM KIOSK<br />

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Ziegler Verlags GmbH<br />

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Telefon: 06184 9233-30<br />

Telefax: 06184 9233-55<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

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Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

USt-IdNr. DE170981131<br />

Gerichtsstand Hanau<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung: Dieter Ziegler<br />

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Akquisition: Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 46/16<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem Ausland<br />

Vorkasse<br />

Redaktionsleiterin:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

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Berichterstatter und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Marco Burkert,<br />

Uwe Laurisch, Alexander Stephan<br />

Teststützpunkt u. Onlineredaktion:<br />

Denise und Uwe Laurisch<br />

An der Strut 17, 91456 Diespeck<br />

Tel. 09161 6204144<br />

E-Mail: denise.mce.online@gmail.com<br />

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Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

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des Verlages unter voller Quellenangabe.<br />

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der Redaktion. Namentlich gekennzeichnete<br />

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82<br />

MCE<br />

August '16


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