Geschäftsordnung für die Beiräte der Forensik bei den Rheinischen ...

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Katholische Kirche Frau Luise Pawlowski Evangelische Kirche Vertreter der örtlichen Medien - 20 - Herr Andreas Voss bis zum 31.03.04 Hans-Werner Jansen ab dem 29.06.04 Langenfelder Wochenanzeiger Vertreter der örtlichen Wohlfahrtsverbände Frau Anne Sprenger Paritätischer Wohlfahrsverband Vertreter der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaften Herr Ralf Hasler Kreis Mettmann Vertreter der Nachbarschaft Herr Dr. Björn Brunhard Herr Hans Otte Der Forensik-Beirat Langenfeld hat zwölf mal getagt. Die konstituierende Sitzung fand am 13.12.2000 statt. Dabei wurde Herr Bürgermeister Magnus Staehler zum Vorsitzenden und Herr Gerd-Peter Heinrichs zum Stellvertreter gewählt. Ein besonderes Interesse fanden Themen zur Gefährlichkeitsprognose, zur Nachsorge und zur Arbeit der Strafvollstreckungskammer. Herr Prof. Dr. Leygraf informierte den Beirat in einem detaillierten Vortag über die Gefährlichkeitsprognose bei psychisch kranken Straftätern. Ein weiterer Vortrag befasste sich mit dem Thema „Nachsorge und Betreuung entlassener Patienten aus Sicht des Trägers, der freien Träger und der Rheinischen Kliniken Langenfeld“. Herr Bücheleres, Richter am Landgericht Düsseldorf, referierte über den Maßregelvollzug aus Sicht der Strafvollstreckungskammer. In weiteren Sitzungen stellte die Chefärztin der forensischen Abteilung, Frau Muysers, ihre Abteilung vor. Sie erläuterte die Probleme der Überbelegung der Aufnahme- und Krisenstation und beschrieb die Aufgaben und Sicherheitsmaßnahmen der einzelnen forensischen Stationen. Der ärztliche Leiter, Herr Dr. Leipert, erläuterte die Problematik der Unterbringung von forensischen Patienten auf allgemein-psychiatrischen Stationen. Dies habe
- 21 - Auswirkungen auf das Alltagsgeschäft und führe zu Einschränkungen in der Konzeption einiger Stationen. Den Mitgliedern wurde eine Führung durch die forensischen Stationen angeboten. Es wurden neben der Aufnahme- und Krisenstation drei Behandlungsstationen begangen. In mehreren Sitzungen stellte der Leiter des Wirtschafts- und Verwaltungsdienstes, Herr Höhmann, den Umbau von Haus 15 vor. Der Beirat ließ sich über den Sicherheitsstandard, insbesondere über die Sicherung durch den Außenzaun und das Schleusensystem, bei welchem die Türen gegeneinander verriegelt werden, unterrichten. Der Beirat nahm sich auch des Themas „Aktuelle Standort-Diskussion“ an. Die Trägerverwaltung informierte darüber, dass das Land NRW sechs neue Standorte mit insgesamt 470 Plätzen geplant habe, wovon drei im Rheinland und drei in Westfalen verwirklicht werden sollen. In diesem Zusammenhang lud der Beirat Herrn Uwe Dönisch-Seidel, Landesbeauftragten für den Maßregelvollzug, in eine seiner Sitzungen ein. Herr Dönisch-Seidel berichtete über den Stand der Bauvorhaben. Im Anschluss daran fand eine rege Diskussion um das Thema „Personalbemessung“ statt. Die Trägerverwaltung informierte den Beirat ebenfalls über den aktuellen Stand der Übergangslösungen, welche den Zeitraum bis zur Inbetriebnahme der neuen Standorte überbrücken und zu einer Entlastung der Überbelegungen in der Forensik führen sollen. Der Forensik-Beirat beschäftigte sich außerdem mit den Besonderen Vorkommnissen aus der forensischen Abteilung. Hierzu gehören Entweichungen von forensischen Patienten sowie sonstige Ereignisse, die vom regulären Geschehen abweichen, zum Beispiel Gewalttätigkeiten, Ausbruchsversuch, Bandstiftung etc.. Die Mitglieder ließen sich über die Situation der Pflegekräfte auf den forensischen Stationen und den allgemein-psychiatrischen Stationen, auf denen Forensiker untergebracht sind, unterrichten. Die pflegerischen Stationsleitungen von drei Stationen erläuterten ihre tägliche Arbeit mit den Patienten. Hervorgehoben wurde u.a. der hohe Anteil an examinierten Pflegekräften, der Aufbau gegenseitigen Vertrauens, sowie Gespräche und Erfahrungen, welche viel zur inneren Sicherheit auf den Stationen beitrügen. Auch werde großen Wert auf regelmäßige Fortbildung, schwerpunktmäßig in den Bereichen Mitarbeiter-Führung, Kostenmanagement, Coaching und Qualitätssicherung gelegt. Mit Hilfe der „Kooperativen Führung“ werde die Verantwortung für die Patienten zusammengeführt. Regelmäßiger Austausch mit den Pflegeleitungen anderer Kliniken sowie externe Supervision sorgen dabei für Synergieeffekte und neue Anregungen.
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