Geschäftsordnung für die Beiräte der Forensik bei den Rheinischen ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Vertreter der örtlichen Medien Herr Dieter Hockel Lokaler Rundfunk Kreis Düren - 16 - Vertreter der örtlichen Wohlfahrtsverbände Herr Johannes Veith bis zum Sommer 2003 Frau Corinna Beck ab Sommer 2003 Paritätischer Wohlfahrsverband Vertreter der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Herr Markus Stankewitz Vertreter der Nachbarschaft Frau Capune-Kitka bis zum Frühjahr 2001 Herr Rüdiger Schulz ab Sommer 2001 Der Beirat in Düren tagte in dem Zeitraum zwischen dem 04.10.2000 und September 2004 insgesamt 15 mal. Die konstituierende Sitzung fand am 04. Oktober 2000 statt. Dabei wurde Herr Bürgermeister Paul Larue zum Vorsitzenden und Herr Lothar Golzheim zu seinem Stellvertreter gewählt. Im Januar 2002 lud der Beirat Herrn Prof. Dr. Leygraf (Essen) ein, der im Rahmen des Akzeptanzprogrammes einen Vortrag zu Gefährlichkeitsprognosen bei psychisch kranken Rechtsbrechern hielt. Die Veranstaltung fand in einem öffentlichen Rahmen im Haus 5, dem bis 1986 genutzten Vorgänger des forensischen Dorfes, statt. Sie wurde sowohl von zahlreichen Beiratsmitgliedern als auch von interessierten Bürgerinnen und Bürgern mit großem Interesse aufgenommen und fand ausführliche Resonanz in der lokalen Presse. Im April konnte in Düren durch Initiative der künstlerischen Leiterin des Theaters Düren und des Bürgermeisters ein Projekt realisiert werden, das Theaterarbeit und Justizvollzug miteinander verbindet. Die Gruppe „Theaterfocus“, der sowohl Strafgefangene mit Hafterleichterungen der Justizvollzugsanstalt Geldern als auch professionelle Schauspieler- und Schauspielerinnen angehörten, spielten am 26.04.2002 im Haus der Stadt eine dramatische Kollage nach Materialien von Jean Genet unter dem Titel “Von der Ungeheuerlichkeit ein Mensch zu sein“ vor. Die Aufführung wurde vom Beirat zum Anlass genommen, mit Besucherinnen und Besuchern das Gespräch über Ursachen bzw. Entwicklungen abweichenden Verhaltens und den Umgang mit forensischen Patienten zu vertiefen.
- 17 - Als Abschlussinitiative seiner Amtszeit führte der Beirat in der Mehrzweckhalle der Rheinischen Kliniken Düren am 08.12.04 einen adventlichen Gesprächs- und Informationsnachmittag durch. In der Veranstaltung, zu der die Dürener Bürger und Bürgerinnen eingeladen waren, und an der Patienten und Mitarbeiter der Rheinischen Kliniken Düren teilnahmen, informierten die Beiratsmitglieder über ihre Arbeit und über Zukunftsperspektiven. In den ersten regulären Sitzungen wurden die Beiratsmitglieder ausführlich in die rechtlichen Grundlagen eingeführt und ihnen wurde das Behandlungskonzept der Abteilung für forensische Psychiatrie durch den zuständigen Chefarzt, Herrn Schellbach-Matties, erläutert. Die Mitglieder wurden darüber hinaus mit der aktuellen Belegungssituation, dem Personalstand sowie mit den baulichen Gegebenheiten vertraut gemacht. Die Sitzungen in den Jahren 2000 und 2001 standen im Zeichen der intensiv geführten Standortdebatte. Am 21. November 2000 hatte das Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen über eine Pressemitteilung die Entlastung der bisherigen Maßregelvollzugseinrichtungen im Lande durch sechs neue Standorte einschließlich eines Spezialinstituts für Diagnostik in Essen angekündigt. Von den sechs neuen Standorten mit insgesamt 470 Betten sollen jeweils drei im Rheinland und drei in Westfalen entstehen. Bis zur Überwindung der damit verbundenen Übergangszeit waren und sind die bestehenden Standorte gefordert, ausreichende Behandlungskapazitäten anzubieten. In diesem Kontext kam es in Düren zu der Einrichtung der Forensischen Abteilung II. In seinen Sitzungen verfolgte der Beirat die mit einer solchen Planung verbundenen Veränderungen und Umstrukturierungen mit großem Interesse und brachte sich wiederholt engagiert mit Blick auf zu klärende Sicherheitsfragen ein. Zur Intensivierung einer fruchtbaren Zusammenarbeit bzw. zur Veranschaulichung lokaler Positionen führte der Beirat auch einen Erfahrungs- und Meinungsaustausch mit dem Landesbeauftragten für den Maßregelvollzug durch. Mit Blick auf die durch die Ausweitung des Platzangebotes verbundenen Sorgen und Ängste in der Bevölkerung kam es zwischen Beiratsmitgliedern und Anwohnern aus der Nachbarschaft zu informativen Gesprächen. Auch das von den in den Rheinischen Kliniken in Düren tätigen Pädagogen entwickelte Schulkonzept zur kontinuierlichen Informations- und Unterrichtstätigkeit an den Schulen in der Stadt Düren wurde personell durch den Beirat unterstützt. Des Weiteren setzten sich die Mitglieder des Beirates mit Fragen der Entlassperspektiven forensischer Patienten auseinander. Zu verschiedenen Sitzungen wurden Referenten eingeladen, die über langjährige Erfahrungen in der Vermittlung von Maßregelvollzugspatienten an weiterbehandelnde und weiter betreuende Einrichtungen verfügen. Die Erkenntnisse wurden danach an andere Multiplikatoren in der Öffentlichkeit transportiert; so lud u. a. die Leiterin des Weißen Rings den Klinikleiter und einen Mitarbeiter der forensischen Ambulanz zu einer Fortbildung zum Thema „Sicherheit durch qualifizierte Nachsorge“ ein, an der ehrenamtlich Tätige und Hauptamtliche des Weissen Rings aus dem gesamten Rheinland teilnahmen.
Seite 1 und 2: Landschaftsverband Rheinland Maßre
Seite 3 und 4: Vorwort - 3 - Ziele des Maßregelvo
Seite 5 und 6: Ausgangssituation - 5 - Schon der u
Seite 7 und 8: - 7 - Zusammensetzung und Berufungs
Seite 9 und 10: - 9 - Die einzelnen Forensikbeirät
Seite 11 und 12: Vertreter der Glaubensgemeinschafte
Seite 13 und 14: - 13 - Teilnehmer der Sicherheitsko
Seite 15: Frau Carmen Heller-Jansen Sachkundi
Seite 19 und 20: Herr Bernhard Baer Stadtverordneter
Seite 21 und 22: - 21 - Auswirkungen auf das Alltags
Seite 23 und 24: Stadtverordneter - 23 - Frau Gabrie
Seite 25 und 26: - 25 - Resümee der Arbeit der Beir
Seite 27 und 28: Anhang - 27 -
Seite 29 und 30: - 29 - § 2 Zusammensetzung des Bei
Seite 31 und 32: - 31 - § 7 Sitzungen (1) Der Beira
Seite 33: - 33 -

Geschäftsordnung für die Beiräte der Forensik bei den Rheinischen ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?