flying for life 2:2016

4 | Fliegen fürs Leben | Jahresbericht 2015
Neue Pisten
für rasche Hilfe
Verantwortung
Die Dorfchefs von
Kaiam geniessen
den Augenblick im
Schatten des
Flugzeugflügels.
Sie flogen Hilfsmaterial in Katastrophengebiete, Verwundete
auf Rettungs einsätzen, versorgten Schulen mit Schulmaterial, Spitäler
mit Medikamenten, Kirchen mit dem Nötigsten und Dörfer mit
Baumaterialien. Nur: Dazu waren auch brauchbare Landepisten nötig.
Am 10. Februar 2015 ist die neue Landepiste
in Papua-Neuguinea bereit. 15
Jahre lang rodeten die Dorfbewohner
von Kaiam in harter Handarbeit den
Wald, gruben unzählige Wurzelstöcke
aus, gaben einem Rinnsal einen neuen
Verlauf und nivellierten die Unebenheiten
der Piste. Jetzt ist sie fertig!
In Zukunft braucht es nicht mehr
zwei Tage im Kanu, um Verletzte zur
Krankenstation zu bringen. Ähnliches
könnte über Tapeta, Cesstos oder
Yaffa in Liberia gesagt werden. Nur
weniger aufwendig. Dort hat der
Bürgerkrieg der 90er und Nuller-Jahre
die Pisten unbrauchbar gemacht.
MAF begann 2015 mit einem Flugdienst
und mit der Erneuerung von
Pisten. Papua-Neuguinea (105‘000
Franken) und Liberia (60‘000 Franken)
waren im Berichtsjahr neben Nepal
Projekt-Schwerpunkte von MAF
Schweiz. Wir danken allen, die sich
daran beteiligt haben.
Landepisten
MAF fliegt weltweit
mit 130 Flugzeugen in
25 Ländern jährlich
zwischen 1‘600 und
1‘800 Landepisten an.
Die meisten davon
sind Gras-, Sand- oder
Kiespisten.