Gemeindezeitung St.Marein 01/2016

05.07.2016 Aufrufe

MARKTGEMEINDE SANKT MAREIN BEI GRAZ Sterbefälle „ Wir trauern um unsere Verstorbenen Der Glaube ist das tröstende, durch die Wolken strahlende Licht! “ Bauer Christian, Holzmannsdorf VzBgm. u. Beirat a. D. Ettl Alois, Krumegg Fink Alois Julius, Petersdorf Flitsch Hildegard, Pirkwiesen Frank Josef, Petersdorf Gartler Christian, Siegensdorf Grill Maria, Kögerlberg Hofstadler Friedrich, Kohldorf Hödl Theresia, Krumegg Klein Sophie, Schwarten Pernull Maria, Graberberg Rupp Anna, Krumegg Thimet Anna, Krumegg 80 3. Ausgabe, Sommer 2016

MARKTGEMEINDE SANKT MAREIN BEI GRAZ Charlotte Klein Sternwarte Astronom Robert Klein 8323 Sankt Marein bei Graz, Schwarten 235 Tel: 0043650/89 20 378 , Fax: 0043/316/58 76 40 Tag der offenen Tür am 5. Juni 2016 Trotz Schlechtwetter fanden ca. 100 Besucher aus Leibnitz, Feldbach, Bairisch Kölldorf, dem Burgenland, aus Graz und vereinzelt aus Kärnten den Weg zur Sternwarte in Schwarten. Dem erstaunten Publikum wurde die Funktion der Sternwarte eingehend vorgestellt. So konnte gesehen werden, wie das automatisch arbeitende Teleskop die Planeten Merkur und Venus am Taghimmel ansteuert. Darüber hinaus wurden die bedeutendsten Beobachtungserfolge vorgestellt und erläutert.1980 konnten von den Sternwarten aus alle 4 großen Monde des Planeten Jupiter mit bloßem Auge gesehen werden. Das gelingt nur alle paar Hundert Jahre! In den 60er Jahren wurde zu genau diesem Zweck in Amerika eine Expedition in die Rocky Mountains in eine Höhe von 4000 Metern durchgeführt, um herauszufinden, ob man in dieser Höhe die Jupitermonde eventuell mit bloßem Auge sehen könne. Das Ergebnis war „Jein“, denn auf der Sternwarte Charlotte Klein funktionierte es! Es wurden auf unserer Sternwarte auch insgesamt 5 Kometen entdeckt, allesamt gingen durch das viele Schlechtwetter wieder verloren. Mit unserem großen Teleskop konnten sogar einzelne Sterne in einer fremden Milchstraße gesehen werden – ein ganz besonderes Erlebnis! 2011 gelang die Entdeckung eines neuen Sternes, ebenfalls in einer fremden Galaxie. Das Licht, welches 300.000 km in der Sekunde zurücklegt, benötigt von dieser, uns fremden Galaxie, 12 Mio. Jahre! Vermutlich handelte es sich bei diesem neuen Stern um eine sogenannte Zwergnova. Darauf deutet das langsame Verschwinden des Lichtes in ca. 3 Monaten hin! Novas sind jene tollen Sternexplosionen, denen wir letztlich unser Dasein verdanken. Sie sind im gesamten Universum zu beobachten und k önnen als indirekter Nachweis gesehen werden, dass im gesamten Universum Leben existiert! Novas sind Riesensterne, die ihren wertvollen Inhalt durch eine unvorstellbare Explosion in das Weltall hinausbefördern, damit sich in weiterer Folge neue Sonnen und Planeten, wie unsere Erde, mit allen uns bekannten Stoffen und Materialien neu bilden können. Damit wissen wir, wo der Boden unter unseren Füßen herkommt. Alle Stoffe im Erdreich, die Pflanzenwachstum ermöglichen, sodass Mensch und Tier Nahrung finden und die Pharmaindustrie Medikamente herstellen kann, alle Materialien, aus denen wir Häuser und Autos, bauen können, Computer und sämtliche weitere Utensilien und letztlich auch wir, bestehen aus Sternenmaterial. Weiters gelang auf der Sternwarte die Beobachtung von Oberflächendetails wie Hochländern, Tiefebenen und hellen Strahlenkratern auf den Monden Ganymed und Kallisto. Diese Monde befinden sich in rund 600 Mio. km Entfernung von uns. Es ist nicht bekannt, ob in irgendeinem anderen Observatorium der Welt eine derartige Beobachtung gelingen konnte! Keine Fachzeitschrift hat je darüber berichtet und kein Astronom weiß etwas darüber, sodass man davon ausgehen kann, dass diese Beobachtung einzigartig sein muss! Die Besucher am Vormittag konnten auch einen Blick auf unsere Sonne, der uns nächste Stern, werfen. Am Nachmittag regnete es in Strömen, das hielt die Besucher aber nicht davon ab, auf die Sternwarte zu kommen. Bei Schönwetter wären vermutlich noch viel mehr gekommen. Leider waren aber an diesem Tag nur sehr kleine und wenige Sonnenflecken sichtbar. Aber diese scheinbar winzigen schwarzen Punkte haben immer noch die Größe unseres Erdmondes. Sonnenflecken entstehen durch Sonnenmagnetismus und bohren sich ca. 250.000 km tief, strudelförmig in den Sonnenball. Bis zum Zentrum der Sonne sind es noch immer 400.000 km. Darin herrscht eine Temperatur von 15 Mio. Grad Celsius. Dies war kurz umrissen der Themenkreis, der den Besuchern am Tag der offenen Tür offeriert wurde. 3. Ausgabe, Sommer 2016 81

MARKTGEMEINDE<br />

SANKT MAREIN BEI GRAZ<br />

Charlotte Klein <strong>St</strong>ernwarte<br />

Astronom Robert Klein<br />

8323 Sankt <strong>Marein</strong> bei Graz, Schwarten 235<br />

Tel: 0043650/89 20 378 , Fax: 0043/316/58 76 40<br />

Tag der offenen Tür am 5. Juni 2<strong>01</strong>6<br />

Trotz Schlechtwetter fanden ca. 100 Besucher aus Leibnitz,<br />

Feldbach, Bairisch Kölldorf, dem Burgenland, aus Graz und<br />

vereinzelt aus Kärnten den Weg zur <strong>St</strong>ernwarte in Schwarten.<br />

Dem erstaunten Publikum wurde die Funktion der <strong>St</strong>ernwarte<br />

eingehend vorgestellt. So konnte gesehen werden, wie das<br />

automatisch arbeitende Teleskop die Planeten Merkur und<br />

Venus am Taghimmel ansteuert. Darüber hinaus wurden<br />

die bedeutendsten Beobachtungserfolge vorgestellt und<br />

erläutert.1980 konnten von den <strong>St</strong>ernwarten aus alle 4 großen<br />

Monde des Planeten Jupiter mit bloßem Auge gesehen<br />

werden. Das gelingt nur alle paar Hundert Jahre! In den 60er<br />

Jahren wurde zu genau diesem Zweck in Amerika eine Expedition<br />

in die Rocky Mountains in eine Höhe von 4000 Metern<br />

durchgeführt, um herauszufinden, ob man in dieser Höhe die<br />

Jupitermonde eventuell mit bloßem Auge sehen könne. Das<br />

Ergebnis war „Jein“, denn auf der <strong>St</strong>ernwarte Charlotte Klein<br />

funktionierte es!<br />

Es wurden auf unserer<br />

<strong>St</strong>ernwarte auch insgesamt<br />

5 Kometen entdeckt,<br />

allesamt gingen durch das<br />

viele Schlechtwetter wieder<br />

verloren. Mit unserem<br />

großen Teleskop konnten<br />

sogar einzelne <strong>St</strong>erne in<br />

einer fremden Milchstraße<br />

gesehen werden – ein ganz besonderes Erlebnis! 2<strong>01</strong>1 gelang<br />

die Entdeckung eines neuen <strong>St</strong>ernes, ebenfalls in einer fremden<br />

Galaxie. Das Licht, welches 300.000 km in der Sekunde<br />

zurücklegt, benötigt von dieser, uns fremden Galaxie, 12 Mio.<br />

Jahre! Vermutlich handelte es sich bei diesem neuen <strong>St</strong>ern um<br />

eine sogenannte Zwergnova. Darauf deutet das langsame<br />

Verschwinden des Lichtes in ca. 3 Monaten hin! Novas sind<br />

jene tollen <strong>St</strong>ernexplosionen, denen wir letztlich unser Dasein<br />

verdanken. Sie sind im gesamten Universum zu beobachten<br />

und k önnen als indirekter Nachweis gesehen werden, dass im<br />

gesamten Universum Leben existiert! Novas sind Riesensterne,<br />

die ihren wertvollen Inhalt durch eine unvorstellbare Explosion<br />

in das Weltall hinausbefördern, damit sich in weiterer Folge<br />

neue Sonnen und Planeten, wie unsere Erde, mit allen uns<br />

bekannten <strong>St</strong>offen und Materialien neu bilden können. Damit<br />

wissen wir, wo der Boden unter unseren Füßen herkommt.<br />

Alle <strong>St</strong>offe im Erdreich, die Pflanzenwachstum ermöglichen,<br />

sodass Mensch und Tier Nahrung finden und die Pharmaindustrie<br />

Medikamente herstellen kann, alle Materialien, aus<br />

denen wir Häuser und Autos, bauen können, Computer und<br />

sämtliche weitere Utensilien und letztlich auch wir, bestehen<br />

aus <strong>St</strong>ernenmaterial. Weiters gelang auf der <strong>St</strong>ernwarte die<br />

Beobachtung von Oberflächendetails wie Hochländern, Tiefebenen<br />

und hellen <strong>St</strong>rahlenkratern auf den Monden Ganymed<br />

und Kallisto. Diese Monde befinden sich in rund 600 Mio. km<br />

Entfernung von uns. Es ist nicht bekannt, ob in irgendeinem<br />

anderen Observatorium der Welt eine derartige Beobachtung<br />

gelingen konnte! Keine Fachzeitschrift hat je darüber berichtet<br />

und kein Astronom weiß etwas darüber, sodass man davon<br />

ausgehen kann, dass diese Beobachtung einzigartig sein<br />

muss! Die Besucher am Vormittag konnten auch einen Blick<br />

auf unsere Sonne, der uns nächste <strong>St</strong>ern, werfen. Am Nachmittag<br />

regnete es in <strong>St</strong>römen, das hielt die Besucher aber nicht<br />

davon ab, auf die <strong>St</strong>ernwarte zu kommen. Bei Schönwetter<br />

wären vermutlich noch viel mehr gekommen. Leider waren<br />

aber an diesem Tag nur sehr kleine und wenige Sonnenflecken<br />

sichtbar. Aber diese scheinbar winzigen schwarzen Punkte<br />

haben immer noch die Größe unseres Erdmondes. Sonnenflecken<br />

entstehen durch Sonnenmagnetismus und bohren sich<br />

ca. 250.000 km tief, strudelförmig in den Sonnenball. Bis zum<br />

Zentrum der Sonne sind es noch immer 400.000 km. Darin<br />

herrscht eine Temperatur von 15 Mio. Grad Celsius.<br />

Dies war kurz umrissen der Themenkreis, der den Besuchern<br />

am Tag der offenen Tür offeriert wurde.<br />

3. Ausgabe, Sommer 2<strong>01</strong>6<br />

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