SOCIETY 368 / 2015
Nr. 368 I Nr. 2 - 2015
Nr. 368 I Nr. 2 - 2015
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WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE n WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />
70<br />
JAHRE<br />
Nr. <strong>368</strong> | Nr. 2 - <strong>2015</strong> | www.society.at | Preis € 10,-<br />
1945-<strong>2015</strong><br />
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120<br />
COVERSTORY<br />
LEYLA<br />
MAHAT<br />
Kunst aus<br />
Kasachstan<br />
NR. <strong>368</strong> | NR. 2 - <strong>2015</strong><br />
THEMENSERIE<br />
ROYAL EMBASSIES<br />
Interviews mit den<br />
Botschaften Thailand<br />
und Luxemburg<br />
FOKUS<br />
BRASILIEN<br />
Vorschau auf die<br />
Olympischen Spiele<br />
2016 in Rio de Janeiro<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
DÄNEMARK<br />
Erfolgreich durch Design,<br />
Nachhaltigkeit und<br />
Gesellschaftspolitik
<strong>SOCIETY</strong><br />
EDITORIAL<br />
Botschafter Ihrer<br />
Majestät •<br />
•<br />
70<br />
JAHRE<br />
1945-<strong>2015</strong><br />
Insgesamt 44 Monarchien bestehen weltweit<br />
– neun davon in Europa. Blaues Blut<br />
fließt auch in den Adern der Staatsoberhäupter<br />
der Länder unserer Themenserie<br />
„Royal Embassies“. In dieser Interviewreihe<br />
finden Sie Gespräche mit dem thailändischen<br />
Botschafter S.E. Arthayudh Srisamoot<br />
und dem luxemburgischen Botschafter S.E. Hubert<br />
Wurth. Mit ihnen sprachen wir über die Rolle der<br />
Monarchie in ihrem Land und bekamen dabei sehr<br />
interessante Einblicke in die Seele der jeweiligen<br />
Staaten. Weitere Botschafterinterviews zum Nachlesen:<br />
Brasilien, Schweiz und Russland. Der OSZE<br />
Vorsitz wird 2016 von Deutschland übernommen – wir berichten<br />
über die Programmschwerpunkte.<br />
•<br />
LÄNDERPORTRÄT DÄNEMARK<br />
In unserem Länderportrait Dänemark wird der kleine nordische<br />
Staat genauer beleuchtet. Dabei sind wir der Frage nachgegangen,<br />
warum die Dänen laut UN-Happiness Report als eines<br />
der glücklichsten Völker der Welt gelten. Im Interview mit der<br />
charmanten Botschafterin in Wien, I.E. Liselotte Plesner, fanden<br />
wir heraus, warum die Dänen ihre Monarchen lieben und warum<br />
sie am liebsten mit dem Fahrrad fahren.<br />
•<br />
COVERSTORY<br />
Unser Cover ziert dieses Mal ein Bild der kasachischen Malerin<br />
Dr. Leyla Mahat. In ihren Gemälden und Zeichnungen finden<br />
sich immer Einflüsse ihrer nomadischen Vorfahren wieder. Mit<br />
ihrer Galerie Kulanshi in Astana fördert sie junge Kunsttalente<br />
in ihrem Land.<br />
•<br />
LIFE & STYLE<br />
Im Lifestyle Teil finden Sie Reiseberichte aus den kroatischen<br />
Städten Zagreb und Opatija, eine Reportage des Oldtimerrennens<br />
Coppa d‘Oro in den Dolomiten, tolle Produktneuheiten aus dem<br />
Beautybereich, die fabelhaften Kreationen des Modeschöpfers<br />
Maurizio Giambra und vieles mehr. Ein kleiner Schwenk führt<br />
uns auch in den ostasiatischen Staat Thailand. In unserem Reisebericht<br />
finden Sie Insidertipps für eine gelungene Thailandreise.<br />
•<br />
EIGENEVENTS<br />
Bei der Präsentation der Frühling/Sommerausgabe von<br />
<strong>SOCIETY</strong> ging es um den American Way of Life. Bei geradezu tropischen<br />
Temperaturen pflanzte US-Botschafterin<br />
Alexa Wesner im Garten der Villa Flora einen<br />
Hartriegelbaum. Zu den musikalischen Highlights<br />
gehörte der Auftritt von Gesangslegende<br />
Ron Williams, das Buffet war mit Burgern und<br />
Hot-Dogs ebenfalls stilecht amerikanisch.<br />
„Machen Sie Ihr Spiel“ hieß es bei unserer<br />
New Diplomats Veranstaltung „Rouge et Noir“.<br />
Im Casino Wien konnten neu in Österreich angekommene<br />
Diplomaten ihr Glück bei Roulette und<br />
Black Jack versuchen. Zünftig ging es bei der zweiten<br />
New Diplomats Veranstaltung im Palais Palffy<br />
einher. Neben den Bildern unseres Karikaturisten<br />
Christian Gschöpf wurden oberösterreichische Mostspezialitäten<br />
aus der Birne verkostet. Im Palais Porcia fand die Vernissage „Between<br />
Worlds“ unseres Coverstory-Stars Leyla Mahat statt.<br />
Bei Sacherwürfeln und Tee präsentierte das traditionsreiche<br />
Modelabel Veni Creatrix seine Plissee-Kreationen in der Royal Suite<br />
des Park Hyatt.<br />
•<br />
DIVERSITÄT UND GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />
Unser Green Society dreht sich dieses Mal um „gartenernte“,<br />
den ersten online Marktplatz für regionales Obst und Gemüse,<br />
den Handel mit gebrauchter Software der Firma Software ReUse<br />
und – diesmal neu – Beautyneuheiten aus der Naturkosmetik.<br />
Unser Diversity Teil beschäftigt sich mit der chinesischen Praxis<br />
des „guanxi“, sowie der Vielfalt Wiens, präsentiert in der „Nacht<br />
der Vielfalt“ und dem Ausstellungsprojekt: „Migration Sammeln“.<br />
Wir freuen uns über die zunehmende Zahl der interessierten<br />
Leser, die unsere völkerverbindende Tätigkeit wertschätzen, die<br />
in diesen unruhigen Zeiten im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens<br />
immer wichtiger geworden ist und von uns mit viel<br />
Engagement seit Jahrzehnten mit viel Liebe gepflegt wird.<br />
Herzlich Ihre<br />
Gerti Tauchhammer<br />
Mit großer Unterstützung meines Teams, allen voran Botschafter ret. Dr. Christian<br />
Berlakovits, Mag. Hermine Schreiberhuber, Mag. Stephan Hofstätter, Mag. Tanja<br />
Tauchhammer, Bakk.phil. Stephanie Humm und der Möglichkeit, über whatsapp<br />
und andere digitale Medien mein Büro erstmals aus der Ferne rund um die Welt<br />
erfolgreich leiten zu können – eine interessante neue Erfahrung!<br />
COVER: LEYLA MAHAT, BULL. MAROON, 100X100 CM, ACRYL AUF LEINWAND, © KULANSHI ART GALLERY<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 3
Inhalt<br />
Heft<br />
Nr. <strong>368</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> Eigenevents<br />
8 American Garden Party<br />
12 Abschiedsempfang Kroatien<br />
14 Wirtschaftswanderung in Tirol<br />
16 Rouge & Noir im Casino Wien<br />
18 Royale Cartoons<br />
19 Vernissage: Between Worlds<br />
20 Modeschau Veni Creatrix<br />
Fokus: Dänemark<br />
22 Länderporträt: Nordisch by Nature<br />
24 Interview mit Botschafterin<br />
Liselotte Plesner<br />
28 Botschaft in Kopenhagen: Ernst-<br />
Peter Brezovszky<br />
Diplomatie<br />
30 Luxemburg: Interview mit<br />
Botschafter Hubert Würth<br />
34 Luxemburgische Residenz<br />
36 Thailand: Interview mit<br />
Botschafter Arthayudh Srisamoot<br />
40 Thailändische Residenz in Wien<br />
42 Thailand: Land of Smiles<br />
44 Brasilien: Interview mit<br />
Botschafter Evandro Didonet<br />
48 Olympische Spiele 2016 in Rio de<br />
Janeiro<br />
50 Schweiz: Interview mit<br />
Botschafter Christoph Bubb<br />
54 Die Schweizerische Botschaft in<br />
Wien<br />
56 Russland: Interview mit<br />
Botschafter Dmitrij Ljubinskij<br />
60 Deutscher OSZE-Vorsitz in<br />
stürmischen Zeiten<br />
62 Die Seidenstraßen-Initiative<br />
63 Staatsbesuch im Iran<br />
64 ÖGAVN: Begegnungen in der<br />
Stallburg<br />
65 Welcome to Austria<br />
66 Ambassadors‘ Caleidoscope<br />
72 Akkreditierungen beim Bundespräsidenten<br />
77 Rangfolgelisten<br />
80 Österreichische Dienststellenleiter<br />
BMEIA<br />
88 Events der Diplomatie<br />
Wirtschaft<br />
102 Plattform: Wien-London<br />
103 Recht auf Asyl<br />
104 Hannes Androsch: Niemals<br />
aufgeben<br />
105 Isabelle Racamier: Passion and<br />
Performance<br />
106 Maß-Salon Possanner<br />
63<br />
Bundespräsident Heinz Fischer auf Staatsbesuch im Iran<br />
88<br />
Außenminister Sebastian Kurz beim Diplomatenausflug (im<br />
Bild mit Kenias Botschafter Michael Oyugi und Gattin)<br />
8<br />
US-Botschafterin Alexa Wesner pflanzte anlässlich der<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Präsentation einen Baum im Garten der Villa Flora<br />
108 Interview Alexander Schütz von<br />
c-quadrat<br />
109 Manfred Weinschenk: Der gute<br />
Lobbyist<br />
Diversität & Green Society<br />
110 Migration sammeln<br />
112 Isabella Andric: Guanxi<br />
113 Die afro-österreichische<br />
Politpower<br />
114 Nächster Halt: Vielfalt<br />
115 Intercultural Achievement<br />
Award<br />
116 Online Marktplatz „gartenernte“<br />
117 Software ReUse<br />
118 Grüne Produkttipps<br />
Life & Style<br />
120 Increase Your Blood Flow<br />
121 Schmerz ade<br />
122 Licht als Zaubermittel<br />
123 Privatklinik Döbling: Healing<br />
Environment<br />
124 Vivamayr Altaussee<br />
125 Heilende Hände: Thai-Massage<br />
126 Villa Giustinian<br />
127 Parkhotel Igls<br />
128 Interview: Jean-Paul Dantil von<br />
The Ritz-Carlton Vienna<br />
130 Reise: Estland<br />
131 Cannes: Palmen, Protz und ein<br />
Karussell<br />
132 Reise: Die Kvarner Region<br />
134 Virtual Reality Brille der Zukunft<br />
135 Coppa d‘Oro delle Dolomiti<br />
136 Reise: Toronto<br />
138 Hotel Krallerhof<br />
139 Ortner‘s Lindenhof<br />
140 Europas 1. Baby- und Kinderhotel<br />
142 Einrichtung zum Wohlfühlen<br />
143 Die echte Sichuan-Küche<br />
144 Il Sole: Restaurant der<br />
Musikstars<br />
145 Gutes aus der Birne<br />
146 Luxuskosmetik: Kussmund<br />
147 Estée Lauder: Schwarzer Trüffel<br />
für die Schönheit<br />
148 Die Brille als Accessoire<br />
149 grätzelhotel<br />
150 Modedesigner Maurizio Giambra<br />
154 Alles Walzer: Bälle in Wien<br />
156 The St Regis Rome<br />
158 Tanzen unter Freunden<br />
159 Zagreb: Die Perle Kroatiens<br />
160 Event-Highlights der Gesellschaft<br />
Kunst & Kultur<br />
162 Coverstory: Leyla Mahat<br />
165 Porträt: Ron Williams<br />
166 Dina Larot / Ernst Bruzek<br />
167 Gotthard Fellerer<br />
168 Event-Highlights der Kultur<br />
Standards<br />
3 Editorial<br />
6 Gastautoren<br />
170 Produkttipps<br />
174 Ex Libris<br />
176 Impressum<br />
177 Veranstaltungstipps<br />
178 Karikatur<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/MIKES, BMEIA/MAHMOUD, PETER LECHNER/HBF<br />
4 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
GASTAUTOREN<br />
<strong>SOCIETY</strong><br />
Partner von <strong>SOCIETY</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,<br />
die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft<br />
und Kultur befassen.<br />
SIMON INOU HERMINE SCHREIBERHUBER INGRID CHLADEK KARL KALTENEGGER PETER PELINKA CHRISTIAN BERLAKOVITS<br />
KARL KALTENEGGER war langjähriger<br />
ORF-Journalist, Manager und Moderator<br />
für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)<br />
und Radio Wien. Mittlerweile ist er als<br />
Reisejournalist aktiv und schreibt für<br />
verschiedene Publikationen. In diesem<br />
Heft stellt er den <strong>SOCIETY</strong>-Lesern den<br />
baltischen Staat Estland vor, der sowohl<br />
Natur pur als auch moderne Technologien<br />
bedeutet.<br />
ISA ANDRIC ist interkulturelle Kommunikationsberaterin.<br />
Als Migrantin der<br />
zweiten Generation kennt sie die Hindernisse<br />
und das Glück einer erfolgreichen<br />
kulturellen Integration. Für die SOCIE-<br />
TY-Diversitäts-Rubrik berichtet sie über<br />
das chinesische Prinzip des Guanxi – ein<br />
zentrales Element chinesischer Unternehmenskultur<br />
und des Managements-Stils.<br />
INGRID CHLADEK ist Gesellschafterin<br />
der Dresscode Company und Head von<br />
„Dressforsuccess“. Sie berät in Fragen<br />
Business-Outfits, Image und Styling. In<br />
dieser <strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe schreibt sie über<br />
die Evolution der Brille vom reinen Sehbehelf<br />
zum optischen Mode-Accessoire.<br />
HERMINE SCHREIBERHUBER war<br />
stellvertretende Ressortleiterin der Außenpolitik<br />
bei der APA. Für die <strong>SOCIETY</strong>-<br />
Länderschwerpunkte verfasst sie<br />
regelmäßig politische Analysen<br />
und Hintergrundberichte. Dieses<br />
Mal führte sie ein Interview<br />
mit dem neuen Botschafter der<br />
Russischen Föderation in Wien,<br />
S.E. Dmitry Ljubinskij, über das<br />
aktuelle Weltgeschehen und berichtet<br />
über den kommenden<br />
OSZE-Vorsitz Deutschlands.<br />
PETER PELINKA ist Journalist und war<br />
zwanzig Jahre lang in leitender Funktion<br />
bei verschiedenen Zeitungen und<br />
Zeitschriften tätig (Chefredakteur der<br />
„Arbeiterzeitung“, des Wirtschaftsmagazins<br />
„Format“ und von „News“, dessen<br />
Herausgeber er zuletzt war). Er war<br />
Lehrbeauftragter an der Universität Wien<br />
und Moderator von ORF-Diskussionssendungen.<br />
Außerdem hat er mehr als zehn<br />
Bücher über Politik und Publizistik veröffentlicht.<br />
CHRISTIAN BERLAKOVITS war fast<br />
vierzig Jahre als Diplomat und Botschafter<br />
im österreichischen Außenministerium<br />
tätig. Er war u. a. in Belgrad, in Madrid<br />
und als Botschafter in Algier und Rom<br />
tätig, außerdem war er Leiter der Rechtsund<br />
Konsularabteilung im Außenministerium<br />
in Wien. Ab Frühjahr <strong>2015</strong> hat er<br />
die Position des stellvertretenden Chefredakteurs<br />
von <strong>SOCIETY</strong> übernommen und<br />
stellt mit seiner Kenntnis des diplomatischen<br />
Lebens eine wertvolle Bereicherung<br />
des Magazins <strong>SOCIETY</strong> dar.<br />
SIMON INOU ist Soziologe und Journalist,<br />
z. B. bei Radio Africa International. Er<br />
engagiert sich außerdem beim Verein M-<br />
Media, der journalistische Talente mit Migrationshintergrund<br />
sucht und fördert.<br />
ISA ANDRIC RONALD EPPEL ROLF THALER<br />
Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen<br />
bekommen, u. a. vom Land<br />
Steiermark und der EU. Gemeinsam mit<br />
anderen gibt er das neue Magazin „fresh“<br />
der schwarzen Bevölkerung Österreichs<br />
heraus, das einen frischen Wind in die<br />
heimische Medienlandschaft bringt.<br />
ROLF THALER ist Experte für das Gesundheitswesen<br />
und zertifizierter Gesundheitsökonom.<br />
Mehr als zehn Jahre<br />
war er als Key Account Manager für<br />
das Gesundheitswesen beim weltweit<br />
führenden IT-Unternehmen Computer<br />
Sciences Corporation beschäftigt. In seinen<br />
Tätigkeitsbereich fielen die vertriebliche<br />
Betreuung von Krankenanstalten,<br />
Alten- und Pflegeheimen sowie Institutionen<br />
des Gesundheitswesens wie Gesundheitsministerium<br />
oder Ärztekammern<br />
hinsichtlich deren Anforderungen im<br />
Bereich IT Dienstleistungen und Lösungen.<br />
Zuvor war er über zwanzig Jahre bei<br />
Siemens Österreich in unterschiedlichen<br />
Funktionen tätig, u.a. Direktor für die<br />
Betreuung von Großkunden und Marketingleiter<br />
des IT-Bereiches.<br />
RONALD EPPEL ist Rechtsanwalt bei<br />
der Anwaltskanzlei Lansky, Ganzger +<br />
partner und dort Leiter der Fremdenrechtsabteilung.<br />
Der Experte für Asyl-,<br />
Aufenthalts- und Staatsbürgerschaftsrecht<br />
war davor u. a. für<br />
den Asylgerichtshof und das<br />
Bundesministerium für Inneres<br />
tätig. In seinem <strong>SOCIETY</strong>-<br />
Kommentar geht er der Frage<br />
nach der Zukunft der gemeinsamen<br />
Asylpolitik der EU und<br />
der „Dublin-III-Verordnung“<br />
nach.<br />
6 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Wie sagt man Urlaub auf Italienisch?<br />
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Barcelona<br />
Marseille<br />
Palma de Mallorca<br />
Route 2<br />
Savona<br />
Rom<br />
Civitavecchia<br />
Cagliari<br />
Termine: 28. Mai - 24. September 2016<br />
Route 2: Savona - Marseille - Barcelona - Palma de Mallorca - Cagliari - Rom/Civitavecchia - Savona<br />
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<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GARTENFEST<br />
<strong>SOCIETY</strong> feierte die<br />
Präsentation des<br />
Magazins mit dem<br />
USA-Schwerpunkt<br />
gemeinsam mit US-<br />
Botschafterin Alexa<br />
Wesner und einer<br />
„American Garden<br />
Party“.<br />
American<br />
Garden Party<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/MIKES-MIHALOVOVA-PREISS-REITLER<br />
Bei tropischen Temperaturen<br />
fanden sich Vertreter<br />
der internationalen Diplomatie,<br />
aber auch Persönlichkeiten<br />
aus Kunst und Kultur,<br />
ein, um gemeinsam mit <strong>SOCIETY</strong>-<br />
Herausgeberin Gerti Tauchhammer<br />
und US-Botschafterin I.E. Alexa<br />
Wesner die Präsentation der neuen<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe mit dem Themenschwerpunkt<br />
USA zu feiern.<br />
Anlässlich dieser fruchtbaren Kooperation<br />
pflanzte Botschafterin<br />
Alexa Wesner mit Hilfe von Gärtner<br />
Anton Starkl einen Hartriegelbaum<br />
im Garten der Villa Flora. Sie hatte<br />
diesen Baum gewählt, weil er sie an<br />
ihre Kindheit in Virginia, aber auch<br />
an den Mitbegründer der amerikanischen<br />
Verfassung, Thomas Jefferson,<br />
erinnert.<br />
Nach diesem Highlight unterhielt<br />
der US-Sänger und Komponist<br />
Ron Williams das Publikum mit Liedern<br />
aus dem von ihm komponierten<br />
Musical „Martin Luther King<br />
– The King of Love“ und bekannten<br />
Soul-Hits. Auch das Buffet stand<br />
ganz unter dem Motto „American<br />
Way of Life“ mit Burgerstation, Donuts<br />
und Popcornmaschine, nach<br />
original amerikanischen Rezepten<br />
von Caterer Michael Roth zubereitet.<br />
Die Wein- und Sektkellerei<br />
Schlumberger stellte neben seinem<br />
exzellenten Sekt auch American<br />
Bud zur Verfügung, und eine Reihe<br />
von Winzer aus dem Burgenland<br />
und der Wachau präsentierten ihre<br />
zum Teil prämierten Weine. Fiat<br />
Chrysler Automobiles Austria war<br />
mit einem nagelneuen Jeep Grand<br />
Cherokee vor Ort.<br />
•<br />
Alexa Wesner und<br />
Gerti Tauchhammer pflanzten<br />
einen Hartriegel im Garten der<br />
Villa Flora<br />
8 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GARTENFEST<br />
I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), S.E. Arman<br />
Kirakossian (Armenien), Sopranistin<br />
Susanna Chakhoian<br />
Alexa Wesner, Peter Pelinka<br />
Maria Grazia Davino,<br />
Rudolf Vogelsberger<br />
Ron Williams<br />
I.E. Eve-Külli Kala<br />
(Estland), Dagmar Reichel-<br />
Felbermayr,<br />
Christian Reichel<br />
Alexa Wesner, S.E. Ayoob<br />
Erfani (Afghanistan)<br />
Alexis Gonzalez, Lenka<br />
Mihalovova<br />
Rosi Blecha, Alexa<br />
Wesner, Karl Blecha<br />
S.E. Ghazi Jomaa (Tunesien)<br />
S.E. Olexander<br />
Scherba (Ukraine) Beatrice Achaleke Karin Weinhold S.E. Roland Bimo (Albanien)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 9
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GARTENFEST<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Diplomatie<br />
S.E. Salahaldin ABDALSHAFI<br />
(Paläst. Gebiete) · HK Drasko<br />
ACIMOVIC (HK Ukraine) ·<br />
S.E. Hussam AL HUSSEINI<br />
(Jordanien) · HK Ferdinand<br />
AUERSPERG (HK Finnland)<br />
· HK Maria De Los Angeles<br />
BUSTOS-HIEDLER (HK Paraguay)<br />
· S.E. Alberto CARNE-<br />
RO (Spanien) · I.E. Gloria<br />
CHIZMAR (Panama) · S.E.<br />
Ayoob ERFANI (Afghanistan)<br />
· Mirella FRAHI (UNODC) · S.E.<br />
Ghazi JOMAA (Tunesien) · HK<br />
Kurt MACH (HK Barbados)<br />
· S.E. Largaton OUATTARA<br />
(Côte d’Ivoire) · HK Volker<br />
PICHLER (HK Slowakei) · S.E.<br />
Detlev RÜNGER (Deutschland)<br />
· S.E. Olexander SCHER-<br />
BA (Ukraine) · HK Michael<br />
SEIDL-POHLROS (HK Estland)<br />
· I.E. Elena SHEKERLETOVA<br />
(Bulgarien) · S.E. Willem VAN<br />
DE VOORDE (Belgien)<br />
Josef Höchtl<br />
Walter Wallner schenkte<br />
Schlumberger Sekt aus<br />
Walter Gerbautz<br />
I.E. Elena Shekerletova<br />
(Bulgarien)<br />
S.E. Hussam Al Husseini<br />
(Jordanien)<br />
Leute<br />
Dagmar AIGNER (ORF) ·<br />
Gräfin Elenka BATTHYANY ·<br />
BM a. D. Karl BLECHA · Karl<br />
KALTENEGGER (Traveller) ·<br />
Alexander MATHE (Wiener<br />
Zeitung) · Peter PELINKA<br />
(News) · Martina REINHART ·<br />
Gustav SCHWARZENEGGER<br />
· Hubertus SEIDL · Gabriela<br />
URABL (Dirndlherz)<br />
Wirtschaft<br />
Osman AHMAD (Wiesenthal)<br />
· Engin ALKAN (il Torso) ·<br />
Ayse ARAS (Accor) · Renate<br />
DANLER (Danler Consulting)<br />
· GD Jean-Paul DANTIL (The<br />
Ritz Carlton Vienna) · Dir.<br />
Maria Grazia DAVINO (Fiat<br />
Chrysler) · Prim. Walter EBM<br />
(Wiener Privatklinik) · Franz<br />
FREY (Freylit) · Dieter FRITZ<br />
(VAE Eisenbahnsysteme) ·<br />
Richard GOLDEN (Raiffeisen<br />
Centrobank) · Oswald GREIL<br />
(BFI) · GD Matthias HERD (Hilton<br />
Vienna Plaza) · Thomas<br />
HINKEL (Swiss Life Select)<br />
· Hans-Jörg HÖRTNAGL<br />
(WKO) · Prof. Herwig HÖSELE<br />
(Zukunftsfond Österreich)<br />
· GD Horst MAYER (Grand<br />
Hotel) · Robert MOYSE (FAME<br />
Investments) · Dir. Georg<br />
MÜNDL (Post AG) · Gerald<br />
STEGER (café+co) ·<br />
Andreas Tischler,<br />
Norman Schenz<br />
S.E. Alberto Carnero mit Sohn,<br />
Alexa Wesner, Gerti Tauchhammer,<br />
S.E. Detlev Rünger<br />
Fiat Chrysler präsentierte den<br />
neuen Jeep Grand Cherokee<br />
Die Winzer aus dem<br />
Burgenland<br />
Michael Roth und Birgit<br />
Mayerhofer von Roth’s<br />
Aumann Catering<br />
Die Winzer aus der Wachau<br />
10 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
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<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
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<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Gertrud<br />
Tauchhammer und S.E. Gordan<br />
Bakota mit dem <strong>SOCIETY</strong>-<br />
Schwerpunkt Kroatien<br />
Do videnja, Exzellenz!<br />
Abschiedsempfang für den kroatischen Botschafter<br />
Gordan Bakota gemeinsam mit <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />
Gertrud Tauchhammer.<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />
Zur Verabschiedung von S.E.<br />
Gordan Bakota, Botschafter<br />
der Republik Kroatien in<br />
Wien, lud <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />
Gertrud Tauchhammer<br />
zu einem Empfang in kleinem, aber feinem<br />
Rahmen in die kroatische Botschaft<br />
am Rennweg. Die Präsentation des Botschafterinterviews<br />
und des Porträts des<br />
Botschaftsgebäudes in der Juli-Ausgabe<br />
des <strong>SOCIETY</strong> Magazins wurde mit einem<br />
Lunchbüffet mit kroatischen Spezialitäten<br />
von Zeljko Radics Tapas & Weinbar<br />
„Merlo“ abgerundet.<br />
Seit September 2014 befindet sich die<br />
kroatische Botschaft im Palais Hoyos<br />
am Rennweg – ursprünglich für eigene<br />
Zwecke als Privathaus und Atelier vom<br />
berühmten Architekten Otto Wagner geplant.<br />
Kroatien hat das Gebäude 2011 als<br />
Nachfolger des jugoslawischen Staates<br />
übernommen und von Grund auf renoviert.<br />
Die Amtszeit von Botschafter Bakota<br />
in Wien war insbesonders geprägt vom<br />
EU-Beitritt Kroatiens zur Europäischen<br />
Union im Jahr 2013. Als persönlichen Erfolg<br />
kann er die Weiterentwicklung der<br />
wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit<br />
Österreich verbuchen, das in Kroatien Investor<br />
Nummer eins ist.<br />
Zeljko Radic mit<br />
seinem „Merlo“-Team<br />
12 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan),<br />
Ramon Quinones (Dom. Rep.),<br />
Konstanze Mantsch (BMEIA)<br />
Gordan Bakota, Georg<br />
Mündl (Post AG)<br />
Marios<br />
Ieronymides<br />
(Zypern)<br />
Michael Habel (Denzel)<br />
Valery Voronetsky<br />
(Belarus), Ayoob<br />
Erfani (Afghanistan)<br />
Pedro Moitinho<br />
(Portugal)<br />
Willem Van de<br />
Voorde (Belgien)<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Botschaften<br />
Roland BIMO (Albanien) • Evandro<br />
DIDONET (Brasilien) • Ayoob ERFANI<br />
(Afghanistan) • Carmen GALLARDO<br />
(El Salvador) • Marios IERONYMIDES<br />
(Zypern) • Arman KIRAKOSSIAN (Armenien)<br />
• Pedro MOITINHO (Portugal)<br />
• Largaton OUATTARA (Côte d’Ivoire)<br />
• Andrei POPOV (Moldau) • Ramon<br />
QUINONES (Dom. Rep.) • Ayesha RIYAZ<br />
(Pakistan) • Jan SECHTER (Tschechische<br />
Republik) • Sami UKELLI (Kosovo)<br />
• Willem VAN DE VOORDE (Belgien)<br />
Wirtschaft<br />
Ayse ARAS (Accor Hotels) • Herbert<br />
BACKHAUSEN (Vienna Fabrics & Design)<br />
• Michael HABEL (Denzel) • Ernst<br />
HUBER (WKO) • Georg MÜNDL (Post<br />
AG) • Dominique WERTHMANN (Hotel<br />
Kaiser Franz Josef)<br />
Botschafter Christian<br />
Berlakovits<br />
S.E. Largaton Ouattara<br />
(Côte d’Ivoire)<br />
Gordan Bakota, Dr.<br />
Ernst Huber (WKO)<br />
Gordan Bakota,<br />
Andrei Popov<br />
(Moldau)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 13
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
WIRTSCHAFTSWANDERUNG<br />
Die Botschafter bei der<br />
Wirtschaftswanderung <strong>2015</strong><br />
Tiroler Bergluft mit<br />
Kaffeeduft<br />
<strong>SOCIETY</strong> lud die internationalen Botschafter zur sechsten<br />
Wirtschaftswanderung in Tirol ein. 150 Vertreter aus der<br />
Wirtschaft nahmen daran teil.<br />
Auf den Gipfel der Diplomatie<br />
stiegen bei der sechsten<br />
Wirtschaftswanderung<br />
im Tiroler Pillerseetal Diplomaten<br />
aus Albanien,<br />
Afghanistan, Moldau, Belarus, Tadschikistan,<br />
Kasachstan, den Palästinensischen<br />
Gebieten und der Dominikanischen Republik.<br />
Zu der Wanderung und anschließendem<br />
zünftigen Hütteneinkehr mit Tiroler<br />
Schmankerln und Wiener Weinen<br />
eingeladen hatte <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />
Gertrud Tauchhammer.<br />
Den traumhaften Anblick des Alpenpanoramas<br />
und eine Bergmesse von Erzbischof<br />
Franz Lackner erlebten die Diplomaten<br />
zusammen mit 150 namhaften<br />
Vertretern der Wirtschaft – ein Ambiente,<br />
das zum zwanglosen Ideenaustausch<br />
und Netzwerken einlud. Veranstaltet<br />
von café+co International, der Industriellenvereinigung<br />
Tirol, der Wirtschaftskammer<br />
Kitzbühel und dem Tourismusverband<br />
Pillerseetal, unterstützt die<br />
Wirtschaftswanderung traditionell das<br />
„Netzwerk Tirol hilft“ von Landeshauptmann<br />
Günther Platter. „Im Anbetracht<br />
der weltpolitischen Situation sind der<br />
Blick über den Tellerrand und eine länderübergreifende<br />
Gesprächskultur die<br />
Basis, um gemeinsam Lösungen zu finden<br />
und Verständnis aufzubauen. Die Mischung<br />
aus Tiroler Bergluft und frischem<br />
Kaffeeduft ist der perfekte Rahmen, um<br />
abseits des Alltags offene und konstruktive<br />
Gespräche zu führen“, sagte café+co<br />
International CEO Gerald Steger über die<br />
Wirtschaftswanderung, die dieses Jahr<br />
bereits zum sechsten Mal stattfand.<br />
FOTOS: LEISURE.AT/RAINER GREGOR ECKHARTER; MIKE JOEBSTL<br />
14 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Josef Schett (Villgrater<br />
Natur), Gerald Steger<br />
(CEO café+co)<br />
Bergmesse, zelebriert von<br />
Erzbischof Franz Lackner<br />
Organisator Herbert<br />
Rieser mit Narzissenkönigin<br />
Sabrina Schober<br />
und Heidelbeer-Prinzessin<br />
Maria Steinlechner<br />
Christian Kren (IS Inkasso),<br />
Monica Rintersbacher<br />
(Leitbetriebe Austria)<br />
LH-Stv. Josef Geisler,<br />
Erzbischof Franz Lackner<br />
Pascal Teixeira Marion da Pelzel (Estée<br />
Silva (Frankreich) Lauder), und Marion Finger<br />
Mark Bailey (Kanada) (Eventmanagement)<br />
Michaela Huber<br />
(OMV), Axel Bogocz<br />
(Mediaprint), Birgit<br />
Indra (Gössl)<br />
PillerseeTaler Hornensemble<br />
Die Knappenmusik eröffnete<br />
die Wanderung<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Botschafter<br />
Salahaldin ABDALSHAFI (Paläst. Gebiete)<br />
· Roland BIMO (Albanien) • Ayoob<br />
ERFANI (Afghanistan) • Ismatullo<br />
NASREDINOV (Tadschikistan) • Andrei<br />
POPOV (Moldau) • Kairat SARYBAY<br />
(Kasachstan) • Valery VORONETSKY<br />
(Belarus) • Gesandte Botschaftsrätin<br />
Lourdes VICTORIA KRUSE (Dom. Rep.)<br />
Politik und Wirtschaft<br />
Axel BOGOCZ (Mediaprint) • Franz<br />
CHALUPECKY (ABB) • LH-Stv. Josef<br />
GEISLER • Senior Vice President<br />
Michaela HUBER (OMV) • Josef<br />
LETTENBICHLER (IV Tirol) • Joseph<br />
MIEDL (Hutchison Drei) • Marion<br />
PELZEL (Estée Lauder) • Arthur THÖNI<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 15
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEUE DIPLOMATEN<br />
Rouge & Noir<br />
Willkommensempfang<br />
„Rouge & Noir“ war das Motto beim Willkommensempfang<br />
der neu in Österreich akkreditierten Diplomaten im Casino<br />
Wien in der Kärntner Straße.<br />
Am „Übungstisch“<br />
<strong>SOCIETY</strong> und das Casino Wien<br />
luden zum Willkommensempfang<br />
der neu in Österreich akkreditierten<br />
Diplomaten aus<br />
aller Welt. Die Gäste aus mehr als<br />
zwanzig Ländern wurden mit Schlumberger<br />
Sekt im Roten Salon des Restaurants<br />
„Cuisino“ begrüßt und nach<br />
einem informellen Get-Together in die<br />
Regeln des Roulette- und Black Jack-<br />
Spiels eingeführt. Das neu gewonnene<br />
Wissen konnte dann im eleganten<br />
Spielsalon an den Roulette- und Black<br />
Jack-Tischen umgesetzt werden. Zum<br />
Einstand schenkte Casino Wien jedem<br />
Gast Willkommens-Chips.<br />
Das Team vom Casino-<br />
Restaurant „Cuisino“<br />
16 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEUE DIPLOMATEN<br />
Jeffery Peterson, Jonathan<br />
Sauve (Kanada), Noémi<br />
Kristof (At Home Vienna)<br />
Begrüßung durch Julia<br />
Steiner (Casino Wien)<br />
Aspasia Mitsi (Griechenland),<br />
Gaia Puleston (Australien)<br />
Manuela Kirchberg-Welby,<br />
Daniel Welby (Deutschland)<br />
Jennifer und Shawn<br />
Kobb (USA)<br />
Clemens Neukomm<br />
(Wiesenthal)<br />
Medet Turysbekov (Kasachstan)<br />
(ganz r.) mit Begleitung<br />
Bryan Reccord, Brandon<br />
Kappus (USA)<br />
Justin Hintzen (USA) und<br />
Begleitung<br />
AUSZUG AUS<br />
DER GÄSTELISTE<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />
Diplomatie<br />
Sascha BOLLERMANN (Niederlande) •<br />
Carlo CARACCIOLO (Italien) • Margherita<br />
DI EGIDIO (Italien) • Manuela KIRCH-<br />
BERG-WELBY (Deutschland) • Shawn<br />
KOBB (USA) • Florin MITREA (Rumänien)<br />
• Aspasia MITSI (Griechenland) •<br />
Brenton Tice PARKER (USA) • Gaia PU-<br />
LESTON (Australien) • Bryan RECCORD<br />
(USA) • Jonathan SAUVE (Kanada) •<br />
Medet TURYSBEKOV (Kasachstan) •<br />
Firdavs USMONOV (Tadschikistan)<br />
Wirtschaft<br />
Reinald BREZOVSKY (Gesundheitszentrum<br />
Döbling) • Gabriele EDER (Alstom)<br />
• Michael HABEL (Denzel) • Noemi<br />
KRISTOF (At Home Vienna) • Clemens<br />
NEUKOMM (Mercedes Wiesenthal)<br />
Gerti Tauchhammer mit den<br />
Croupiers des Casino Wien<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 17
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
VERNISSAGE<br />
Gerti Tauchhammer, Christian<br />
Gschöpf, Erica Augustenborg<br />
und Sepp Zeiner<br />
Royale Cartoons<br />
<strong>SOCIETY</strong> lud internationale Diplomaten<br />
zur ‚royalen‘ Vernissage des <strong>SOCIETY</strong>-<br />
Karikaturisten Christian Gschöpf.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
Mostbaron Sepp Zeiner (Mitte)<br />
präsentierte seinen prämierten Birnenmost<br />
Maler Michael Fuchs<br />
Zahlreiche Gäste bei<br />
der Vernissage<br />
<strong>SOCIETY</strong> lud unter dem Motto<br />
„Royal Cartoons“ zum Diplomatenempfang<br />
der neu in Österreich<br />
akkreditierten Diplomaten in das<br />
Palais Palffy in der Wiener Innenstadt.<br />
Im Mittelpunkt standen die Werke des<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Cartoonisten Christian Gschöpf,<br />
der mit spitzer Feder die Berühmten und<br />
Bedeutenden dieser Welt porträtiert.<br />
Im kulinarischen Teil der Veranstaltung<br />
stellte „Mostbaron“ Sepp Zeiner seinen<br />
prämierten Birnenmost vor. Als Highlight<br />
wurde passend zum Getränk und zur Location<br />
eine Gschöpf-Karikatur von Kaiserin<br />
Maria Theresia, die eine Mostbirne in<br />
der Hand hält, unter den Gästen verlost<br />
– sie gilt als Schutzherrin der österreichischen<br />
Birne und entdeckte seinerzeit<br />
im Palais Palffy den jungen Mozart. Eine<br />
Diplomatin der ständigen Vertretung der<br />
USA bei den Vereinten Nationen freute<br />
sich über den Gewinn.<br />
•<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />
22 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2015</strong><br />
Palais Palffy Hausherr<br />
Erich Peischl
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
VERNISSAGE<br />
Between Worlds<br />
Die kasachische Künstlerin Leyla Mahat stellte auf<br />
Einladung von <strong>SOCIETY</strong> im Palais Porcia aus.<br />
Eröffnung der Ausstellung<br />
„Between<br />
Worlds“ im Palais<br />
Porcia<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />
<strong>SOCIETY</strong> und die Österreichisch-Kasachische<br />
Gesellschaft<br />
luden zur Vernissage<br />
von Werken der renommierten<br />
kasachischen Künstlerin Dr. Leyla<br />
Mahat ins Palais Porcia in Wien. Eröffnet<br />
wurde die Ausstellung von der<br />
Nationalratsabgeordneten Christine<br />
Muttonen und Karin Zimmer, Leiterin<br />
„Internationale Kulturpolitik“ im<br />
Bundeskanzleramt.<br />
Die Ausstellung „Between Worlds“<br />
zeigt Bilder und Grafiken von Leyla<br />
Mahat, die im Laufe eines Jahres in<br />
Wien geschaffen wurden. Ihre verwendeten<br />
Techniken sind Öl, Acryl und<br />
Strukturpaste auf Leinwand sowie<br />
Linolschnitt für Gravuren auf handgemachtem<br />
Papier. In ihren Werken<br />
setzt sie sich besonders mit den gestalterischen<br />
Aspekten Farbe und Linie<br />
auseinander, wie beispielsweise in<br />
den Farbvariationen des Himmels und<br />
der Wolken. Thematisch geht es ihr<br />
um das Festhalten der Zeit im Schaffensprozess.<br />
Der Ausstellungstitel<br />
spielt auf die verschwommene Grenze<br />
von realer und erdachter Welt an.<br />
Mehr über die Künstlerin finden Sie<br />
in der <strong>SOCIETY</strong>-Coverstory ab Seite 162.<br />
S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan),<br />
I.E. Liselotte Plesner<br />
Ansprache von Leyla Mahat<br />
Leyla Mahat, NAbg.<br />
Christine Muttonen<br />
Diplomaten aus<br />
Lateinamerika<br />
Christine Muttonen,<br />
S.E. Olexander Scherba<br />
(Ukraine)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2015</strong> | 35
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
MODE<br />
Plissee zum Tee<br />
<strong>SOCIETY</strong> lud zur Modeschau des Labels Veni Creatrix in<br />
die Royal Penthouse Suite des Park Hyatt Hotels.<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />
I<br />
m exklusiven Rahmen der Royal<br />
Penthouse Suite des Park Hyatt<br />
Hotels präsentierte Veni Creatrix –<br />
fashion is confession – Designerin<br />
Marina Sagl ausgewählte Stücke<br />
ihrer neuen Kollektion. Beim stylischen<br />
Afternoon-Tea mit köstlichen Sacherwürfeln<br />
anlässlich der Vienna Fashion Week<br />
konnten die Gäste die handgefertigten<br />
Plisseekreationen des Labels aus nächster<br />
Nähe an den Modellen bewundern. Die<br />
Tänzerinnen des ungarischen Györi-Balletts<br />
schafften es, den Gewändern Leben<br />
einzuhauchen und so die Vielfältigkeit<br />
des Materials zu unterstreichen. Veni<br />
Creatrix – fashion is confession – steht<br />
für traditionelle österreichische Handwerkskunst<br />
verbunden mit avantgardistischen<br />
Designs, die die Individualität<br />
der Trägerin hervorstreichen.<br />
www.venicreatrix.com<br />
„Veni Creatrix“ Würfel aus dem Hause Sacher<br />
wurden zum Afternoon Tea kredenzt<br />
20 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>
Plisseekreation von<br />
Marina Sagl<br />
Auf der Terrasse der Royal<br />
Suite des Park Hyatt Hotels<br />
Tänzerin des Györi-Balletts<br />
Präsentation der Veni Creatrix<br />
Modelle in der Royal Suite des<br />
Park Hyatt Vienna<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 21
DIPLOMATIE<br />
DÄNEMARK<br />
FACTS IN<br />
BRIEF<br />
Ländername: Königreich<br />
Dänemark, Kongeriget<br />
Danmark<br />
Einwohner: 5.640.000<br />
Fläche: 43.098 km2<br />
Autonome Gebiete: Färöer<br />
und Grönland<br />
Klima: Dänemark und Färöer<br />
atlantisch, Grönland arktisch<br />
Geografie: Flachland, eine<br />
Landesgrenze zu Deutschland<br />
und sonst nur Küstengrenzen,<br />
Inseln<br />
Hauptstadt: Kopenhagen<br />
(København)<br />
Bevölkerung: Dänen, Ausländeranteil<br />
6,7%<br />
Sprachen: Dänisch, anerkannte<br />
Minderheitensprache<br />
Deutsch<br />
Währung: 1 Dänische Krone<br />
= 100 Öre<br />
Religion: 81% Lutheraner, 4%<br />
Muslime, Minderheiten von<br />
Katholiken, anderen Protestanten<br />
u.a.<br />
Nationalfeiertag: 5. Juni<br />
(Verfassungstag)<br />
Staatsform: Konstitutionelle<br />
Monarchie mit parlamentarisch-demokratischem<br />
Regierungssystem<br />
Staatsoberhaupt und Regierung:<br />
Staatsoberhaupt<br />
Königin Margrethe II. (1972),<br />
Regierungschef Lars Løkke<br />
Rasmussen (<strong>2015</strong>)<br />
Mitglied in Internationalen<br />
Organisationen: Vereinte<br />
Nationen, NATO, Europarat,<br />
Nordischer Rat, EG/EU, Ostseerat<br />
sowie in allen wichtigen<br />
Sonderorganisationen<br />
der Vereinten Nationen.<br />
AUS DER<br />
GESCHICHTE<br />
Nordisch by Nature<br />
Als eines der glücklichsten Länder der Welt gilt<br />
Dänemark. Der kleine Staat im Norden Europas<br />
war im World Happiness Report 2012 und 2013<br />
an erster Stelle. Was machen die Dänen anders?<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
Windräder gehören zum<br />
Nachhaltigkeitskonzept<br />
Dänemarks<br />
Foto: www.stateofgreen.com<br />
ca. 12 500 v. Chr.: Einwanderung<br />
der ersten Jäger<br />
400 – 700: Beginnende<br />
Städtebildung<br />
1015 – 1034: England unter<br />
Herrschaft der Wikinger<br />
1397 – 1523: Kalmar Union<br />
mit Norwegen und Schweden<br />
1536: Reformation, Norwegen<br />
wird ein Teil Dänemarks<br />
1849: Erste liberale Verfassung<br />
1914 – 1918: Dänische Neutralität<br />
im Ersten Weltkrieg<br />
1915: Verfassungsreform,<br />
Frauen bekommen Stimmrecht<br />
1940 – 1945: Deutsche<br />
Besetzung<br />
1972: Margrethe II. wird<br />
Königin<br />
1993: Mitglied der EU<br />
2005: Mohammed-Karikaturen<br />
lösen Proteste in<br />
islamischen Ländern aus<br />
Das kleinste skandinavische<br />
Land hat seinen Einwohnern<br />
viel zu bieten: Endlose weiße<br />
Strände und dichte Wälder<br />
laden zu unzähligen Freizeitaktivitäten<br />
ein. Die Dänen sind<br />
ein sportliches Volk, fast zwei Millionen von ihnen<br />
treiben aktiv Sport als Mitglieder eines Vereins.<br />
Das Fahrrad ist aus dem Alltagsleben der Hauptstadt<br />
Kopenhagen nicht wegzudenken. Das umfangreich<br />
ausgebaute Netz an Radwegen gepaart<br />
mit der flachen Topografie der Stadt machen das<br />
Fahrrad zu einem der beliebtesten Fortbewegungsmittel.<br />
Jeden Tag werden 1,27 Millionen Kilometer<br />
in Kopenhagen mit dem Fahrrad zurückgelegt.<br />
Die Dänen leben ganz entspannt auf ihren Fahrrädern,<br />
mit Cargobikes werden auch die Einkäufe<br />
transportiert. Radfahren wird in Kopenhagen als<br />
gesünder, umweltfreundlicher, preisgünstiger<br />
und oft auch schnellere Form der Fortbewegung<br />
gegenüber Autoverkehr oder öffentlichem Verkehr<br />
eingestuft.<br />
•<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden in<br />
Dänemark großgeschrieben – neben dem Ausbau<br />
der Radwege setzt der Staat vermehrt auf grüne<br />
Energie aus Windrädern. Die dänische Regierung<br />
veröffentlichte erst kürzlich eine Strategie, wie<br />
das Land bis 2050 unabhängig von fossilen Brennstoffen<br />
werden will. Das 2009 eröffnete Luxushotel<br />
Crowne Plaza Copenhagen Towers ist ein gutes<br />
Beispiel dafür – sein extrem niedriger Energieverbrauch<br />
von nur 51 Kilowattstunden pro Quadratmeter<br />
bei Heizung und Kühlung machen es zu einem<br />
Best-Practice Modell für einen nachhaltigen<br />
Tourismus.<br />
22 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
DÄNEMARK<br />
•<br />
SOZIALSTAAT<br />
Zur Zufriedenheit der Dänen trägt ebenfalls<br />
der starke Wohlfahrtsstaat bei. Dieser sorgt für<br />
wirtschaftliche Gleichstellung in der Gesellschaft.<br />
Dänemark gehörte zu den ersten Ländern<br />
der Welt, die ein öffentliches Wohlfahrtssystem<br />
einrichteten. Bereits in den 1890er Jahren wurden<br />
die grundlegenden Prinzipien für ein System<br />
festgelegt, das für alle Bürger galt und in<br />
dem die Lösung der Aufgaben so bürgernah wie<br />
möglich erfolgte. Sozial- und Gesundheitspolitik<br />
bilden – zusammen mit der Arbeitsmarkt- und<br />
Bildungspolitik – die Eckpfeiler des umfassenden<br />
dänischen Wohlfahrtssystems. Dieses bezieht die<br />
gesamte Bevölkerung ein und die Ausgaben der<br />
öffentlichen Hand werden zum größten Teil für<br />
das Wohlfahrtssystem verwendet.<br />
•<br />
ARCHITEKTUR UND DESIGN<br />
Dänisches Design ist weltbekannt und im<br />
Land selbst Teil der Alltagskultur. Viele dänische<br />
Produkte wurden zu Ikonen des Designs des 20.<br />
Jahrhunderts. Industrie-Design, Möbel und ästhetische<br />
Gegenstände gehören seit langem zu den<br />
größten Exportartikeln Dänemarks, da sie Form<br />
und Funktion optimal zu verbinden wissen. Dänemark<br />
hat ausgezeichnete Designschulen, die spannende<br />
Jungdesigner hervorbringen. Auch in der<br />
Architektur ist das Land richtungsweisend: Der<br />
Architekt Bjarke Ingels gewann 2008 den Housing<br />
Award des World Architecture Festival für den<br />
besten Wohnkomplex der Welt – das „8-Haus“ im<br />
Kopenhagener Stadtteil Ørestad. Berühmt ist auch<br />
der Anbau an die Dänische Nationalbibliothek genannt<br />
„Schwarzer Diamant“ von den Architekten<br />
Schmidt, Hammer & Lassen.<br />
•<br />
ESSKULTUR<br />
Was macht zufriedener als gutes Essen? Die<br />
skandinavische Küche hatte früher keinen besonders<br />
guten Ruf, doch kristallisierte sich in den<br />
letzten Jahren eine neue Bewegung heraus – die<br />
Neue Nordische Küche, welche traditionelle Gerichte<br />
neu interpretiert. Berühmtestes Beispiel<br />
ist das „Noma“ in Kopenhagen – es besitzt zwei<br />
Michelin-Sterne und wurde bereits vier Mal zum<br />
besten Restaurant der Welt gekürt. Doch auch das<br />
klassische Smørrebrød, ein üppig belegtes Roggenbrot<br />
das zu Mittag gegessen wird, sollte man<br />
sich bei einem Dänemarkbesuch nicht entgehen<br />
lassen.<br />
WUSSTEN SIE, DASS...?<br />
…die berühmte Oper in Sydney vom dänischen Architekten<br />
Jørgen Utzon entworfen wurde?<br />
…dänische Ortschaften die Namensgeber für Teppiche<br />
von Ikea sind?<br />
…die Zahlen auf Grönländisch nur bis 11 gehen und<br />
danach auf Dänisch weitergezählt wird?<br />
•<br />
BUCHTIPP<br />
ELMAR JUNG<br />
Alles wegen Dänen!<br />
Überleben mit<br />
Smørrebrød<br />
Ullstein Verlag<br />
In diesem etwas anderen<br />
Roman nimmt der deutsche<br />
Journalist die gängigen<br />
Dänemarklischees von Gemütlichkeit<br />
und Smørrebrød<br />
liebevoll aufs Korn.<br />
DIE DÄNISCHE<br />
MONARCHIE<br />
Die dänische Monarchie<br />
hat über tausendjährige<br />
Wurzeln. Die dänische Königin,<br />
Margrethe II, kann also<br />
Könige wie Gorm den Alten<br />
(958 gestorben) und Harald<br />
Blauzahn (gestorben 987) zu<br />
ihren Vorfahren zählen.<br />
FOTOS: VISITFYN, KIM WYON/VISITDENMARK, NICLAS JESSEN<br />
Nyhavn in<br />
Kopenhagen<br />
Designmuseum<br />
Kopenhagen<br />
Fahrradausflug ins<br />
Wattenmeer<br />
Die Dänen und ihre Königin<br />
Die Dänen sind stolz auf ihre<br />
Königin und ihre königliche<br />
Monarchie. Königin Margrethe<br />
geniesst großes Ansehen<br />
wegen ihrer intellektuellen<br />
und künstlerischen<br />
Fähigkeiten, sie arbeitet<br />
unter anderem als Illustratorin,<br />
entwirft Bühnenbilder<br />
für das Theater und ist Textilkünstlerin.<br />
Zusammen mit<br />
dem Prinzgemahl hat die<br />
Königin französische literarische<br />
Werke ins Dänische<br />
übersetzt und umgekehrt.<br />
Wie in anderen Monarchien<br />
gibt es auch in Dänemark<br />
Diskussionen über die Rolle<br />
und die Funktion der Monarchie,<br />
doch ist der allgemeine<br />
Ton viel beherrschter als<br />
zum Beispiel in anderen<br />
Königreichen.<br />
DÄNEMARK<br />
IM INTERNET<br />
Tourismuszentrale<br />
www.visitdenmark.com<br />
Offizielle Website<br />
Dänemarks<br />
www.denkmark.dk<br />
World Happiness<br />
Report<br />
www.worldhappiness.report<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 23
DIPLOMATIE<br />
DÄNEMARK<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />
24 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
DÄNEMARK<br />
„Next year I go<br />
global“<br />
Die Dänische Botschafterin I.E. Liselotte Plesner im<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Interview über Radfahren in Wien, die Dänische<br />
Flüchtlingsstrategie und einen neuen Ansatz zur<br />
Terrorbekämpfung.<br />
Wo waren Sie, bevor Sie<br />
nach Österreich gekommen<br />
sind?<br />
Meine ersten Posten<br />
waren in Deutschland<br />
und Italien. Direkt vor<br />
Österreich war ich in Israel als Botschafterin.<br />
Sie sind jetzt zwei Jahre in Wien. Was haben<br />
Sie seitdem schon gemacht? Was waren Ihre<br />
größten Erfolge?<br />
Wien ist eine besondere Stadt, sehr schön und<br />
sehr international – hier sind viele Diplomaten<br />
und Internationale Organisationen. Ich bin auch<br />
multilaterale Botschafterin bei allen Internationalen<br />
Organisationen, in denen Dänemark Mitglied<br />
ist, zum Beispiel bei der OSZE, IAEO, UNIDO und<br />
CTBTO. Außerdem bin ich neben Österreich auch<br />
für die Slowakei, Slowenien und Mazedonien zuständig.<br />
Ich habe viel zu tun, aber ich habe gute<br />
Mitarbeiter, die tolle Arbeit leisten.<br />
Am meisten Aufsehen habe ich erregt, als ich<br />
vor zwei Jahren mit dem Fahrrad zum Neujahrsempfang<br />
von Bundespräsident Fischer gefahren<br />
bin. Die Idee war auch, unsere neuen Fahrräder<br />
einzuweihen – wir haben vier Fahrräder für das<br />
Büro. Für uns Dänen ist Radfahren etwas ganz<br />
Normales. Dänemark versucht, eine Vorreiterrolle<br />
im grünen Bereich inne zu haben. Es ist ein Anliegen<br />
der Botschaft, dass wir vernünftig mit den<br />
Ressourcen unserer Erde umgehen. Unser Team<br />
kommt schon mit eigenen Fahrrädern zur Arbeit.<br />
Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad ins Büro, das<br />
sind fünf Kilometer aus dem 18. Bezirk. Mit dem<br />
Fahrrad zu fahren ist natürlich nur ein kleiner<br />
Teil einer grünen Philosophie, aber wenn man ein<br />
Beispiel setzen kann und andere es als Inspiration<br />
sehen, ist das toll. Radfahren ist gesund und spart<br />
Zeit – besonders wenn ich am späten Nachmittag<br />
oder frühen Abend zurück fahre, dann spare ich<br />
bis zu einer halben Stunde.<br />
»Von 2010 bis<br />
2014 hat<br />
Dänemark 1,2<br />
Milliarden<br />
Euro an<br />
humanitärer<br />
Hilfe geleistet.<br />
«<br />
Liselotte<br />
Plesner<br />
Wie ist das bei den anderen Botschaftern angekommen,<br />
als Sie mit dem Fahrrad vorgefahren<br />
sind?<br />
Sie waren alle sehr positiv. Man hätte auch denken<br />
können, dass das zu unangebracht sei. Letztes<br />
Jahr habe ich einige Europäer gefragt, ob sie<br />
mitmachen wollen, und wir waren eine Gruppe<br />
von zehn Botschaftern und einigen Mitarbeitern.<br />
Für das dritte Jahr habe ich gesagt: „I go global“.<br />
Mein Ziel ist, dass auch internationale Botschafter<br />
mit dem Fahrrad kommen. In die Uno fahre ich<br />
aber nicht mit dem Fahrrad, das ist recht weit und<br />
die Strecke ist auch nicht so angenehm. Ich will<br />
aber auch nicht fundamentalistisch vorgehen. Ich<br />
fahre dann mit dem Rad, wenn es sinnvoll ist –<br />
aber nicht, wenn es durch Eis und Schnee gefährlich<br />
wird oder ich Gepäck dabei habe.<br />
Welche anderen Projekte haben Sie umgesetzt?<br />
Wir hatten 2014 den Eurovision Song Contest<br />
in Dänemark, bei dem es eine besondere österreichische<br />
Teilnehmerin gab, Conchita Wurst.<br />
Damals kannte ich sie nicht, und der ORF hat<br />
gefragt, ob ich bei einem Programm als Auftakt<br />
mitmachen würde. Dänemark ist ein Land mit<br />
Respekt für jeden, man kann so leben, wie man<br />
will und alles ist akzeptiert, solange es legal ist.<br />
Wir hatten ein tolles Gespräch bei mir in der Residenz,<br />
ich sollte Conchita ein bisschen etwas über<br />
Dänemark erzählen. Es gibt also Möglichkeiten,<br />
die man manchmal selbst schaffen kann, und<br />
andere, wo schon eine Plattform da ist, um selbst<br />
mitzumachen. Das sind leuchtende Beispiele.<br />
Was gefällt Ihnen besonders gut an Österreich?<br />
Mir gefällt die extrem hohe Lebensqualität.<br />
Österreich ist relativ radfahrerfreundlich und<br />
auch sehr teenagerfreundlich. Ich hab einen<br />
15-jährigen Sohn und es ist genau richtig für ➢<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 25
DIPLOMATIE<br />
DÄNEMARK<br />
Das Radfahren spielt eine sehr<br />
wichtige Rolle in Dänemark –<br />
Liselotte Plesner will nun auch die<br />
internationalen Botschafter in Wien<br />
für das Fahrrad begeistern.<br />
➢<br />
ihn hier, die Öffis bieten eine gute Anbindung<br />
und die Stadt ist sicher. Wien ist auch hundefreundlich.<br />
Alles rund um den Hund ist sehr gut<br />
organisiert. Ich habe selber einen „Israeler“ – ein<br />
Labradormischling aus dem Tierheim. Außerdem<br />
ist auch die Lebensmittelqualität sehr gut. Ich versuche<br />
auch zu laufen – die ganze Botschaft hat<br />
beim Vienna Night Run und beim Wiener Zoo-<br />
Lauf mitgemacht. Das war sehr schön, eine tolle<br />
und lustige Atmosphäre. Wien ist einfach eine<br />
wunderschöne Stadt – viel Kultur, tolle Restaurants,<br />
Naherholungsgebiete wie der Wienerwald,<br />
die Donau und die Berge und Seen in den Bundesländern.<br />
Wir haben in dieser Ausgabe einen Schwerpunkt<br />
auf Monarchien. Wie stehen die Dänen zu<br />
ihrer Königin? Welchen Stellenwert nimmt die<br />
Königsfamilie ein?<br />
Wenn man in einer Republik lebt wie in Österreich,<br />
dann kann man sich eine Monarchie schwer<br />
vorstellen. Für uns Dänen ist es ein großer Teil<br />
unserer nationalen Identität. Geburtstage oder<br />
Hochzeiten zum Beispiel werden groß zelebriert:<br />
den Geburtstag der Königin feiern viele Dänen<br />
auf dem Platz vor dem Schloss, und sie kommt auf<br />
den Balkon, winkt und bedankt sich. Als der Kronprinz<br />
geheiratet hat, hatte ich eigentlich meinen<br />
wöchentlichen Tennistermin mit einer Freundin.<br />
Sie hat mir abgesagt, weil sie das Ganze im Fernsehen<br />
sehen wollte – sechs Stunden. Die königliche<br />
Familie macht ja auch viel für Dänemark – gerade<br />
im wirtschaftlichen Bereich oder durch Staatsbesuche.<br />
Die Kronprinzessin war gerade in New York<br />
für die UNO Vollversammlung und hat sich sehr<br />
für das Erreichen der Entwicklungsziele der UNO<br />
eingesetzt. Sie kann helfen, die Aufmerksamkeit<br />
dafür zu erhöhen. Die Königsfamilie ist dabei<br />
überhaupt nicht politisch, aber sie haben Protektorate<br />
wie Frauen, Kinder, Bildung. Dänemark ist<br />
die älteste Monarchie der Welt, es gibt sie schon<br />
seit der Wikingerzeit vor über tausend Jahren.<br />
Die Monarchie ist sehr populär, weil das System<br />
sehr gut funktioniert und die große Mehrheit der<br />
Dänen unterstützt sie.<br />
Können Sie uns etwas über die Handelsbilanz<br />
zwischen Dänemark und Österreich sagen?<br />
Wir haben 540 Millionen Euro Exporte nach<br />
und 690 Millionen Euro Importe aus Österreich.<br />
Das heißt, es gibt ein Plus für Österreich. Vor<br />
allem Enzyme für die industrielle Lebensmittelproduktion<br />
werden nach Österreich exportiert.<br />
In die meisten Länder exportieren wir auch dänische<br />
Butter, aber Österreich ist das einzige Land<br />
in dem ich gelebt habe, das keine dänische Butter<br />
verkauft. Die Österreicher mögen eben gerne österreichische<br />
Produkte.<br />
Wir möchten dazu beitragen, dass mehr nachhaltige<br />
Energien genutzt werden. Windturbinen<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />
26 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
DÄNEMARK<br />
»Die letzten zwei Jahre bin<br />
ich mit dem Fahrrad zum<br />
Neujahrsempfang des<br />
Bundespräsidenten<br />
gefahren.<br />
Liselotte Plesner<br />
«<br />
sind ein wichtiges Exportprodukt – es gibt mehr<br />
und mehr Bedarf danach in Österreich. Wir sind<br />
außerdem für Hörgeräte und Insulin einer der<br />
größten Produzenten. Auch dänische Mode und<br />
besonders Design sind beliebt. Die berühmten dänischen<br />
Designern und Architekten aus der Mitte<br />
des Jahrhunderts, aber auch Vertreter der neuen<br />
Generation, sind gut vertreten. Ich glaube, die<br />
Österreicher mögen ganz gerne den dänischen<br />
Stil, der sehr schlicht und elegant ist. Er ist gut zu<br />
kombinieren.<br />
Haben Sie in nächster Zeit kulturelle oder<br />
wirtschaftliche Projekte geplant, auch in<br />
Zusammenarbeit mit Österreich?<br />
Wir nehmen bei den vielen Filmfestivals in<br />
Wien teil, denn die Filmbranche in Dänemark<br />
ist auch recht stark. Wirtschaftlich haben wir<br />
das Projekt Danish Health Circle gestartet. Wir<br />
haben Spezialisten aus Dänemark hergebracht,<br />
um Impulse zu geben, und dann werden wie in<br />
einem Symposium zusammen Ideen entwickelt.<br />
Teilnehmer sind Unternehmen, Entscheidungsträger,<br />
Primärversorger und Krankenkassen aus<br />
dem Gesundheitsbereich. Ziel ist es, von den Erfahrungen<br />
anderer Länder zu lernen. Das Interesse<br />
vor allem aus der Wissenschaft ist groß. Alle<br />
Gesundheitssysteme müssen immer weiterentwickelt<br />
und angepasst werden. Das Projekt findet<br />
mehrmals im Jahr statt und die Botschaft ist vor<br />
Ort, um zu unterstützen.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Liselotte Plesner war nach<br />
ihrem Studienabschluss<br />
1987 in Politikwissenschaft<br />
an der Universität Aarhus<br />
bis 1991 im Außenministerium<br />
in Kopenhagen<br />
tätig. Nach diplomatischen<br />
Posten in Bonn und Rom<br />
sowie leitenden Positionen<br />
im Dänischen Außenministerium<br />
führte sie 2008 ihre<br />
erste Akkreditierung als<br />
Botschafterin nach Israel.<br />
Seit 2013 ist sie Botschafterin<br />
und Ständige Vertreterin<br />
bei den Vereinten<br />
Nationen, UNIDO, UNODC,<br />
OSZE, CTBTO und IAEO.<br />
Zusätzlich ist sie seit 2014<br />
als Dänische Botschafterin<br />
auch für Mazedonien und<br />
die Slowakei, und seit <strong>2015</strong><br />
für Slowenien verantwortlich.<br />
Liselotte Plesner und<br />
ihr Gatte Nicolai haben<br />
einen Sohn.<br />
Wie ist Dänemarks Einstellung zur Flüchtlingspolitik,<br />
vor allem was Deutschland<br />
betrifft?<br />
Viele wollen nach Deutschland, aber auch<br />
in Dänemark haben wir relativ viele syrische<br />
Flüchtlinge aufgenommen. Für die Dänische<br />
Regierung hat es die größte Priorität, diese Herausforderung<br />
aktiv anzugehen. Wir haben seit<br />
längerer Zeit unseren Schwerpunkt darauf gelegt,<br />
die Nachbarstaaten der Krisenländer dabei<br />
zu unterstützen, temporäre Aufenthaltsorte<br />
aufzubauen. Es ist wichtig, dass die Flüchtlinge<br />
einen Ort haben, an dem sie bleiben können, bis<br />
es besser wird, und sie sich dann wieder in ihrer<br />
Heimat re-integrieren können. Das sind hauptsächlich<br />
Jordanien und der Libanon aber auch die<br />
Türkei. Es gibt auch ein EU-Hilfsprogramm, bei<br />
dem Dänemark der größte Finanzierer ist. Vor<br />
Ort zu helfen kostet viel Geld. Von 2010 bis 2014<br />
hat Dänemark 1,2 Milliarden Euro an humanitärer<br />
Hilfe geleistet. Wir sind ja ein kleines Land<br />
mit 5,5 Millionen Einwohnern, aber in absoluten<br />
Zahlen ist Dänemark weltweit an zehnter Stelle<br />
der Länder, die die größte humanitäre Hilfe leisten.<br />
Das ist eine große Leistung der Regierung.<br />
Dänemark ist eines der fünf Länder auf der Welt,<br />
die das Ziel der UNO, mit 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes<br />
in Entwicklungshilfe zu investieren,<br />
erreichen. Wir haben ein Opt-Out in der<br />
EU bei Fragen über rechtliche und innere Angelegenheiten,<br />
so dass wir nicht dazu gezwungen<br />
sind, diese EU Entscheidungen mitzutragen.<br />
Die Regierung hat trotzdem kürzlich bekannt<br />
gegeben, dass sie weitere circa hundert Millionen<br />
Euro u.a. zur Behebung des Notstands in den<br />
Nachbarstaaten beisteuern will.<br />
Es gab einen Terroranschlag im Februar in<br />
Kopenhagen. Was wurde unternommen, damit<br />
so etwas nicht wieder passieren kann?<br />
Wir können relativ schnell reagieren, wenn etwas<br />
passiert. Bei dem Anschlag auf ein Kulturcafé<br />
und eine Synagoge mit zwei Toten und mehreren<br />
Verletzten hat es der Täter allerdings nicht geschafft,<br />
die Gebäude zu betreten. Das hätte wahrscheinlich<br />
noch mehr Opfer bedeutet. Nach dem<br />
Anschlag in Kopenhagen wurden zusätzliche 18<br />
Millionen Euro in die Polizei investiert, damit es<br />
eine bessere Überwachung und einen besseren<br />
Schutz von jüdischen Gemeinden und anderen<br />
besonders bedrohten Gruppen gibt. Außerdem<br />
gibt es das Aarhus-Modell, ein Pilotprojekt zur<br />
Deradikalisierung seit 2005. Wichtig ist hier die<br />
Wiedereingliederung, aber auch die Prävention,<br />
unter dem Motto Integration statt Ausgrenzung.<br />
Wir haben circa elf Prozent Ausländer in Dänemark,<br />
davon circa fünf Prozent Muslime. Ziel ist<br />
es, dass gar keine junge Leute nach Syrien ausreisen,<br />
um zu kämpfen. Falls es aber doch passieren<br />
sollte, bekommen sie Betreuung von einem<br />
Mentor, wenn sie zurückkommen. Wir haben in<br />
Dänemark mehr die skandinavische Kultur von<br />
„alles ist erlaubt“, und setzen Radikalismus lieber<br />
aktive Sozialarbeit anstatt Verbote entgegen. Dieses<br />
Modell ist durch die derzeitige starke Radikalisierung<br />
weltweit berühmt geworden. Die Behörden<br />
von Aarhus haben ihr Modell sogar Präsident<br />
Obama präsentiert, und viele andere Länder sind<br />
interessiert. Nach dem Anschlag haben wir noch<br />
viel mehr auf dieses Modell, das wirklich gute Ergebnisse<br />
bringt, gesetzt, und präsentieren es als<br />
best-practice-Beispiel. Dafür ist eine sehr enge Kooperation<br />
zwischen der Polizei und den sozialen<br />
Behörden nötig, auch wenn einige bürokratische<br />
Hindernisse im Weg stehen.<br />
Haben Sie ein Lebensmotto?<br />
Carpe Diem.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 27
DIPLOMATIE<br />
DÄNEMARK<br />
Präsident Mogens Lykketoft, BP Heinz<br />
Fischer, Ernst-Peter Brezovszky<br />
Audienz bei Königin<br />
Margrethe II.<br />
Z<br />
sich die wohl wichtigsten<br />
um 150. Geburtstag des bedeutenden<br />
dänischen Komponisten<br />
Carl Nielsen hatten<br />
Musikbotschafter Österreichs,<br />
die Wiener Philharmoniker,<br />
einen besonderen Geburtstagsgruß<br />
einfallen lassen. Mit Maestro Franz<br />
Welser-Möst kamen sie nach Dänemark,<br />
um in Konzerten in Aalborg, Odense und<br />
Kopenhagen Nielsens 4. Symphonie, „Das<br />
Unauslöschliche“, aufzuführen. Das Konzert<br />
im DR Konzerthaus in Kopenhagen<br />
am 11. Juni wurde zu einem Triumph für<br />
Dirigenten, Orchester und Komponisten.<br />
Zu dem Fest, das meine Frau Barbara und<br />
ich danach in der Österreichischen Residenz<br />
in Kopenhagen gaben, kamen zu<br />
später Stunde 150 Gäste. Orchestermitglieder,<br />
zahlreiche Botschafterkollegen,<br />
aber auch die Exekutivdirektorin der<br />
Vereinten Nationen in Kopenhagen, UN-<br />
Untergeneralsekretärin Grete Faremo.<br />
Zugleich wurde dieser Empfang auch das<br />
Jahresfest des am 11. Juni 2014 zum neuen<br />
Vorstand der Wiener Philharmoniker gewählten<br />
Andreas Großbauer.<br />
In einem 3sat-Interview mit der reizenden<br />
ZDF-Korrespondentin in London,<br />
Patricia Schäfer konnte ich auf die langen<br />
und so herzlichen Beziehungen zwischen<br />
Österreich und Dänemark hinweisen.<br />
Schon 1867 hatte Kaiser Franz Joseph I.<br />
den dänischen Architekten Teophil Hansen<br />
zum Ritter geschlagen und 1884 in den<br />
Freiherrnstand erhoben. Hansens Gebäude<br />
Respekt und<br />
Herzlichkeit<br />
Dänemark und Österreich sind zwei<br />
starke und dynamische Freunde im Herzen<br />
Europas. Bericht über politische und<br />
kulturelle Besuche und Delegationen<br />
in Kopenhagen.<br />
TEXT: ERNST-PETER BREZOVSZKY<br />
prägen bis heute die Wiener Ringstraße.<br />
Das Parlament, der Wiener Musikverein,<br />
das Palais Epstein sind die herausragendsten<br />
Beispiele seiner Baukunst.<br />
Beim wichtigsten politischen Besuch<br />
der letzten Jahre, der Visite des damaligen<br />
dänischen Parlamentspräsidenten<br />
und jetzigen Präsidenten der Generalversammlung<br />
der Vereinten Nationen,<br />
Mogens Lykketoft, kamen Parlament und<br />
Palais Epstein zum Tragen. Nationalratspräsidentin<br />
Doris Bures empfing am 28.<br />
April <strong>2015</strong> Mogens Lykketoft zu einem<br />
ausführlichen Gespräch im Parlament,<br />
danach gab der 2. Präsident des Nationalrats,<br />
Karlheinz Kopf, ein Essen mit Vertretern<br />
aller Parlamentsparteien im Palais<br />
Epstein. Schon zuvor hatte Bundespräsident<br />
Heinz Fischer Präsident Lykketoft zu<br />
einem großen Tour d’horizon in die Hofburg<br />
eingeladen.<br />
In Kopenhagen war im September 2014<br />
Frau Bundesministerin für Familien und<br />
Jugend, Dr. Sophie Karmasin offiziell zu<br />
Gast. Nach Gesprächen mit ihrem damaligen<br />
Amtskollegen, Manu Sareen, luden<br />
wir gemeinsam Däninnen und Österreicherinnen<br />
zu einem Kamingespräch in die<br />
FOTOS: ÖSTERREICHISCHE BOTSCHAFT IN KOPENHAGEN<br />
28 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
DÄNEMARK<br />
Verabschiedung der dänischen Delegation<br />
des Eurovision Song Contest mit Kulturminister<br />
Bertel Haarder (r.)<br />
Präsident Mogens Lykketoft,<br />
Parlamentspräsidentin Doris Bures<br />
Residenz, um die bestmögliche Vereinbarkeit<br />
von Familie und Karriere zu erörtern.<br />
Danach dankte die Frau Bundesministerin<br />
anlässlich eines Festkonzerts in der St.<br />
Ansgar-Kirche, der Kopenhagener Kathedrale,<br />
für die wunderbare Unterstützung,<br />
die Dänemark nach beiden Weltkriegen<br />
über 40.000 ausgehungerten und traumatisierten<br />
jungen ÖsterreicherInnen in der<br />
Aktion „Wiener Kinder“ hatte angedeihen<br />
lassen.<br />
Dies sind nur drei, besonders erfreuliche<br />
Beispiele der florierenden Beziehungen<br />
zwischen Österreich und Dänemark<br />
während der letzten Jahre. Vieles weiteres<br />
wäre zu erwähnen. Regisseur Michael<br />
Haneke wurde mit dem bedeutendsten<br />
Kulturpreis Dänemarks, dem nur alle 2<br />
Jahre verliehenen Sonning-Preis an der<br />
Kopenhagener Universität ausgezeichnet.<br />
Dem Maler Friedenreich Hundertwasser<br />
wurde im ARKEN-Museum eine<br />
große Werkschau gewidmet, die über<br />
100.000 Besucher verzeichnen konnte.<br />
Bundespräsident Heinz Fischer verlieh<br />
dafür dem Museumsdirektor Christian<br />
Gether das Ehrenkreuz für Wissenschaft<br />
und Kunst I. Klasse, das Anfang 2016 in<br />
der Österreichischen Residenz überreicht<br />
werden wird. Der österreichische<br />
Kulturminister Josef Ostermayer erwägt,<br />
zu diesem Anlass nach Kopenhagen zu<br />
kommen. Schon im Juni <strong>2015</strong> durfte<br />
ich dem langjährigen Direktor der EU-<br />
Grundrechtsagentur, Morten Kjaerum,<br />
das Große Goldene Ehrenzeichen mit<br />
dem Stern überreichen. Jährlich kommen<br />
über 220.000 Däninnen und Dänen<br />
zum Schifahren nach Österreich. Deswegen<br />
war es mir eine besondere Freude,<br />
Prinzessin Marie von Dänemark, die die<br />
Patronage des Dänischen Schiverbandes<br />
innehat, in Aarhus anlässlich einer<br />
großartigen Promotion der Österreich<br />
Werbung die österreichischen Schigebiete<br />
vorstellen zu dürfen. Mit Prinzgemahl<br />
Henrik, selbst ein begabter Pianist und<br />
der Ehrenpatron der dänischen Schubertgesellschaft<br />
Roskilde, konnte ich ein<br />
Festkonzert anlässlich des 20-Jahres-Jubiläums<br />
eröffnen.<br />
Der Besuch einer großen Delegation<br />
aus Oberösterreich unter Leitung von<br />
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im<br />
März <strong>2015</strong>, aber auch einer weiteren Delegation<br />
mit der damaligen oberösterreichischen<br />
Wissenschaftslandesrätin Mag.<br />
Doris Hummer gaben wichtige Impulse für<br />
Politik und Wirtschaft. Die Wirtschaftsbeziehungen<br />
sind mit deutlich über 1 Milliarde<br />
Euro an Importen und Exporten solide.<br />
Das AußenwirtschaftsCenter Kopenhagen<br />
arbeitet tüchtig und kontinuierlich an einem<br />
weiteren Ausbau.<br />
Österreich und Dänemark sind zwei<br />
starke und dynamische Freunde im Herzen<br />
Europas. Gerade in unruhigen Zeiten<br />
wie jetzt sind solche Konstellationen<br />
nicht hoch genug einzuschätzen. Wir werden<br />
dies weiter hegen und pflegen.<br />
* Dr. Ernst-Peter Brezovszky ist seit 2013<br />
Österreichischer Botschafter in Kopenhagen. •<br />
Ordensverleihung an<br />
Morten Kjaerum<br />
Prinzgemahl Henrik,<br />
Ernst-Peter Brezovszky<br />
Sophie Karmasin zu<br />
Besuch in Dänemark<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 29
DIPLOMATIE<br />
LUXEMBURG<br />
Francisca und Hubert<br />
Würth in der Residenz<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/REITLER<br />
30 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
LUXEMBURG<br />
„Eine menschliche<br />
Herausforderung“<br />
Botschafter Hubert Würth spricht im <strong>SOCIETY</strong>-Interview über die<br />
EU-Ratspräsidentschaft Luxemburgs und akute Probleme wie die<br />
Flüchtlingsbewegung, Terrorismus und Wirtschaftsaufschwung.<br />
INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />
Während der EU-Präsidentschaft<br />
Luxemburgs<br />
wurden viele Inhalte<br />
behandelt. Was waren<br />
die wichtigsten Themen<br />
aus Ihrer Sicht?<br />
Migration und Flüchtlingsbewegungen haben<br />
die Hauptaufmerksamkeit auf sich gelenkt. Aber<br />
während unseres Vorsitzes waren die Bereiche Handel,<br />
Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein großes<br />
Thema. Beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung<br />
Ende September in New York wurden von der<br />
UN-Generalversammlung die 17 Ziele zur nachhaltigen<br />
Entwicklung bis 2030 verabschiedet. Dieser<br />
Gipfel diente auch zur Vorbereitung der UN-Klimakonferenz<br />
in Paris, die derzeit stattfindet, und wo<br />
eine neue Klimaschutz-Vereinbarung in Nachfolge<br />
des Kyoto-Protokolls beschlossen werden soll.<br />
Ein anderes wichtiges Thema sind die Verhandlungen<br />
über das so ge nannte TTIP. Während unserer<br />
Ratspräsidentschaft fanden die zehnte und elfte<br />
Verhandlungsrunde statt. In der elften Verhandlungsrunde<br />
ging es etwa um die Verminderung<br />
von Zöllen zur Herbeiführung von Erleichterungen<br />
im transatlantischen Handel.<br />
Migration ist allerdings eines der ständigen<br />
Themen der EU. Oder gibt es hier einen Unterschied<br />
zur Flüchtlingskrise?<br />
Zwischen Flüchtlingsbewegungen und Migration<br />
sollte man unterscheiden. Im Augenblick ist<br />
klar, dass wir uns überwiegend um Flüchtlinge<br />
aus dem Kriegsgebiet in Syrien kümmern sollten.<br />
Das ist der Unterschied zu Menschen, die nicht<br />
in einer akuten Notsituation sind. Es gab in den<br />
vergangenen Jahren immer wieder schwierige<br />
Momente mit gekenterten Schiffen im Mittelmeer.<br />
Aber die Notlage ist jetzt eine andere – sie<br />
ist unerwartet bedeutender und beunruhigender<br />
geworden. Das ist eine menschliche Herausforderung.<br />
Da kann man nur Ja sagen und den Menschen<br />
unter die Arme greifen und dann so schnell<br />
wie möglich ihre individuelle Lage beurteilen.<br />
Ein Schlagwort des EU-Programmes lautet<br />
„Die Migration besser bewältigen.“ Welchen<br />
»Terrorismus<br />
und die Not<br />
der Flüchtlinge<br />
sollte man nicht<br />
verwechseln.<br />
«<br />
Hubert<br />
Würth<br />
Standpunkt hat Luxemburg dazu?<br />
Wenn man auf der Straße jemanden sieht, der<br />
hinfällt, dann ruft man die Rettung – in dieser Situation<br />
sind wir jetzt. Wir müssen dafür sorgen,<br />
dass den Leuten geholfen wird, dass man sie nicht<br />
liegen lässt, sondern dass man ihnen zu essen und<br />
Unterkunft gibt. Das ist das Allererste. Daran gibt<br />
es nichts zu zweifeln, das muss man machen. Nachher<br />
kommt die Frage: Wie geht es weiter? Können<br />
die Menschen bleiben oder nicht, bekommen sie<br />
Asyl oder nicht? Da muss jeder Fall geprüft werden,<br />
und das muss man schneller machen als bisher. Aber<br />
die Länder müssen sich Mühe geben, das ordentlich<br />
koordiniert und solidarisch zu machen.<br />
Glauben Sie, dass der Flüchtlingsstrom eine<br />
Bedrohung für Europa ist, oder wird das übertrieben?<br />
Das ist natürlich keine Bedrohung für Europa.<br />
Aber es ist ganz klar ein Problem, das man organisieren<br />
muss. Terrorismus ist etwas ganz Anderes<br />
und eine schreckliche Bedrohung, und Terrorismus<br />
muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Es<br />
heißt also aufpassen. Aber das sollte man nicht<br />
mit der akuten Notlage verwechseln.<br />
Was ist der Grund, dass die EU-Staaten nicht<br />
an einem Strang ziehen können in der Frage der<br />
Aufnahme und Verteilung der Flüchtlinge?<br />
Wir hatten eine schwierige Diskussion darüber<br />
unter dem Luxemburger Vorsitz. Man hat sich<br />
geeinigt, dass es auf freiwilliger Basis eine Verteilung<br />
geben sollte. Die Zahl der Flüchtlinge ist<br />
noch größer geworden, und man muss das vielleicht<br />
noch einmal neu angehen. EU-Kommissionsvorsitzender<br />
Jean-Claude Juncker hat in seiner<br />
Programmrede vor dem Europäischen Parlament<br />
im September klare Vorschläge gemacht: zum<br />
Beispiel Mittel für die Entwicklungs- und Stabilisierungshilfe<br />
in den Krisengebieten, „Hot Spots“<br />
– die permanente Umverteilung der Flüchtlinge,<br />
einheitliche Asylstandards, Arbeitserlaubnis für<br />
Asylwerber, Öffnung legaler Migrationswege.<br />
Sehen Sie eine Verantwortung Europas, dass<br />
es in Ländern wie Libyen und Syrien über- ➢<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 31
DIPLOMATIE<br />
LUXEMBURG<br />
Botschafter Hubert<br />
Würth im Interview<br />
mit <strong>SOCIETY</strong>-Redakteur<br />
Stephan Hofstätter<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
S.E. Hubert Würth ist am<br />
15. April 1952 in Luxemburg<br />
geboren. Er hat einen<br />
Abschluss in Rechtswissenschaften<br />
der Universität<br />
Paris II und ist Absolvent<br />
des Instituts für politische<br />
Studien IEP in Paris. Nach<br />
seiner Zulassung als Anwalt<br />
trat er 1978 in den auswärtigen<br />
Dienst ein. Er hatte<br />
verschiedene Positionen<br />
inne, u. a. Mitglied der<br />
luxemburgischen Delegation<br />
bei der Generalversammlung<br />
der Vereinten<br />
Nationen (1978-79), stv.<br />
Ständiger Vertreter beim<br />
Europarat (1979), Kabinettschef<br />
des Vize-Premierministers<br />
(1981-84). Er<br />
war Botschafter in Moskau<br />
(1989-91), in den Niederlanden<br />
(1992-98), Sonderbotschafter<br />
für das ehemalige<br />
Jugoslawien (1996-97),<br />
Botschafter in New York<br />
bei den Vereinten Nationen<br />
(1998-2003) – zeitgleich<br />
Vorstandsmitglied von<br />
UNDP und UNICEF, Botschafter<br />
in Paris (2003-07)<br />
und in London (2007-11).<br />
2005 führte er die Verhandlungen<br />
der UNESCO<br />
zum Schutz der kulturellen<br />
Vielfalt. Seit 2011 ist er<br />
Botschafter in Österreich,<br />
der Slowakei, Slowenien<br />
und Ständiger Vertreter bei<br />
der OSZE und den Internationalen<br />
Organisationen<br />
in Wien. Hubert Wurth ist<br />
verheiratet und Vater von<br />
zwei Töchtern.<br />
haupt zu diesen Kriegen gekommen ist?<br />
Das ist ein weites Feld. Die Stabilität ist abhandengekommen.<br />
Diese Länder haben seit vielen<br />
Jahrzehnten intern Probleme. Diese Probleme<br />
sind sozusagen explodiert und im Fall von Syrien<br />
in einen Bürgerkrieg ausgeartet. Man kann nicht<br />
sagen, dass „die Europäer“ mit dieser Entwicklung<br />
➢ nichts zu tun hatten. Es gibt da aus der Kolonialzeit<br />
vielleicht noch Überreste, aber ich glaube<br />
das ist in dem Fall nicht die Erklärung. Aber<br />
haben wir genug und vor allem frühzeitig genug<br />
nachgedacht? Die europäische Außenpolitik hat<br />
noch nicht genug Reife erreicht, würde ich sagen.<br />
<strong>SOCIETY</strong> hatte in einer der vergangenen Ausgaben<br />
ein Interview mit der luxemburgischen<br />
Ministerin für Familie und Integration, Frau<br />
Corrine Cahen. Eine Grundaussage des Interviews<br />
war es, dass Luxemburg sehr vielfältig ist.<br />
Wie geht Luxemburg damit um?<br />
Wir sind anders als die übrigen europäischen<br />
Länder, weil in Luxemburg mehr als 46 Prozent<br />
der Einwohner nicht luxemburgische Staatsbürger<br />
sind. Das ist ein ungeheuer hoher Prozentsatz,<br />
aber das gibt nicht Anlass zu einem schwierigen<br />
Zusammenleben. Das Zusammenleben läuft ziemlich<br />
gut. Dazu muss man aber sagen, dass Luxemburg<br />
Doppelstaatsbürgerschaften akzeptiert. Wir<br />
möchten jeden Einwohner Luxemburgs dazu einladen,<br />
sich einen luxemburgischen Pass zu beschaffen,<br />
ohne dass diese Bürgerin oder dieser Bürger seine<br />
bisherige Staatsbürgerschaft aufgeben muss.<br />
Das ist für uns ein wichtiges Instrument, um<br />
die Menschen in die Gesellschaft zu integrieren,<br />
wenn sie die Bedingungen erfüllen. Das funktioniert<br />
seit ungefähr sieben, acht Jahren ziemlich<br />
gut. Jedes Jahr nehmen tausende Menschen auf<br />
diese Weise die luxemburgische Staatsbürgerschaft<br />
an. Weiters gibt es viele Grenzgänger.<br />
Würden Sie sagen, dieses Modell sei auch für<br />
andere Länder ein Vorbild?<br />
Unser Problem mit diesen vielen Nicht-Luxemburgern<br />
ist natürlich außergewöhnlich. Das wird es<br />
woanders nicht so schnell geben. Andererseits glaube<br />
ich, dass das Instrument der doppelten Nationalität<br />
auch in anderen Ländern gut funktioniert<br />
oder funktionieren könnte.<br />
Wie sehen die Beziehungen zu Österreich<br />
aus?<br />
Luxemburg und Österreich haben ausgezeichnete<br />
Beziehungen. Wir verstehen uns sehr gut. Wir teilen<br />
mit dem Deutschen eine gemeinsame Sprache<br />
– natürlich haben wir in Luxemburg auch noch<br />
die französische und luxemburgische Sprache.<br />
Wir haben teilweise eine gemeinsame Vergangenheit,<br />
vor allem im 18. Jahrhundert, als Maria<br />
Theresia auch in Luxemburg das Staatsoberhaupt<br />
und die Kaiserin war. Für uns war das eine wirtschaftlich<br />
gute Zeit ohne Kriege. Das ist zwar mehr<br />
als zweihundert Jahre her, aber trotzdem ist eine<br />
positive Erinnerung an diese Zeit geblieben. Die<br />
Luxemburger kommen im Sommer wie im Winter<br />
sehr gerne nach Österreich in die Ferien – an die<br />
Seen und in die Berge. Es gibt hunderte von Luxemburgern,<br />
die hier in Österreich studierten – in<br />
Innsbruck und in Wien vor allem.<br />
Wie sieht es in die andere Richtung aus: Österreicher<br />
in Luxemburg?<br />
Es gibt, seit Österreich Mitglied der EU ist, vor<br />
allem deshalb eine Bewegung in unsere Richtung,<br />
weil Luxemburg einer der Arbeitsorte der EU ist.<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/REITLER<br />
32 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
LUXEMBURG<br />
Da arbeiten natürlich auch Österreicher, die eine<br />
Gemeinschaft gebildet haben.<br />
Was sind Ihre wichtigsten Aufgaben als Botschafter<br />
in Österreich?<br />
Ein Botschafter hat dafür zu sorgen, dass die<br />
Kontakte zwischen den beiden Regierungen gut<br />
funktionieren. Da kann ich mich glücklich schätzen,<br />
weil sie tatsächlich sehr gut funktionieren.<br />
Ich sollte auch ein Auge haben auf die Lage meiner<br />
Mitbürger in Österreich. Wir wissen nicht<br />
ganz genau, wie viele Luxemburger sich hier niedergelassen<br />
haben, aber wir nehmen an, dass es<br />
so achthundert bis tausend Leute sind. Wir laden<br />
sie ein, den Nationalfeiertag bei uns zu feiern, soweit<br />
wir sie erfassen können. Es gibt die Luxemburgisch-Österreichische<br />
Gesellschaft (LÖG) und<br />
einen Studentenclub, damit es so eine Art soziale<br />
Struktur gibt. Ich stelle fest, dass das alles reibungslos<br />
läuft.<br />
Wie sehen die wirtschaftlichen Beziehungen<br />
aus?<br />
Die österreichische Wirtschaft blickt mehr<br />
nach Osten und zum Balkan. Luxemburg hat eine<br />
Wirtschaft, die sich stark am internationalen Finanzwesen<br />
orientiert. Wir haben eines der größten<br />
internationalen Finanzzentren auf der Welt.<br />
Das wollen wir auch so beibehalten, weil ohne dem<br />
könnte unsere Wirtschaft nicht funktionieren.<br />
Ein anderer wichtiger Wirtschaftszweig, der auch<br />
für Österreich bedeutend ist, ist die Stahlindustrie.<br />
Da sind wir mitunter Konkurrenten. Es gibt<br />
aber auch Beispiele für eine gute Zusammenarbeit<br />
zwischen luxemburgischen und österreichischen<br />
Firmen, etwa in der Holzverarbeitung und<br />
in der hochmodernen Keramikindustrie.<br />
Die Finanzindustrie ist heftig in Kritik geraten<br />
seit den Turbulenzen im Jahr 2008. Was ist<br />
Ihre Meinung dazu? Mehr Regulierung?<br />
Seit 2008 ist sehr viel reguliert worden. Aber<br />
man darf auch nicht übertreiben. Wenn man zu<br />
viel reguliert, wird die Aktivität eingeschränkt.<br />
Viele Leute beklagen sich heute, dass es schwierig<br />
ist, Kredite zu bekommen, und es daher nicht<br />
sehr einfach ist, zu investieren. Die Finanzinstitute<br />
nehmen ihre soziale Rolle nicht immer voll<br />
wahr. Luxemburg muss dafür sorgen, dass wir auf<br />
diesem Gebiet konkurrenzfähig bleiben und weltwirtschaftlich<br />
in der vordersten Linie mitmachen<br />
können. Deshalb passen wir unsere Gesetze an die<br />
Anforderungen an, etwa beim Bankgeheimnis,<br />
das wir progressiv abschaffen, so wie Österreich<br />
übrigens auch.<br />
Eines der Hauptthemen der EU ist „Investitionen<br />
für mehr Wachstum freisetzen“. Wer soll<br />
die Investitionen freisetzen und wohin sollen<br />
die Investitionen fließen?<br />
Kommissionspräsident Juncker hat vorgeschlagen,<br />
aus einem relativ kleinen Kern von öffentlichem<br />
Geld ein größeres Ganzes zu machen, wo<br />
»Die europäische<br />
Außenpolitik<br />
hat noch nicht<br />
genug Reife<br />
erreicht.<br />
«<br />
Hubert<br />
Würth<br />
der kleine Kern eine Anregung gibt, um Privatinvestoren<br />
zu veranlassen, Projekte mitzuentwickeln<br />
und umzusetzen. Das ist die Frage: Kann man von<br />
25 Milliarden auf 300 Milliarden kommen? Das ist<br />
ungefähr die Größenordnung. Wir sollten dafür<br />
sorgen, dass die Investitionen in der EU stimuliert<br />
werden. Ohne Investitionen ist es für eine Wirtschaft<br />
sehr schwierig lebendig zu bleiben.<br />
Ein anderes Thema – die Rolle der Monarchie<br />
in Luxemburg. Wie sieht es damit aus?<br />
Luxemburg ist beim Wiener Kongress 1815 ein<br />
Großherzogtum geworden. Damals gab es noch<br />
andere derartige Gründungen, die mittlerweile<br />
verschwunden sind. Heute ist Luxemburg das einzige<br />
Großherzogtum der Welt. Unsere Monarchie<br />
geht zurück auf den holländischen König, der<br />
beim Wiener Kongress Luxemburg als Kompensation<br />
für andere Gebiete bekommen hat. Wegen<br />
familieninternen Regelungen hat die holländische<br />
Krone Luxemburg an einen anderen Zweig<br />
der Familie im Jahre 1889 abgegeben – die Familie<br />
Nassau-Weilburg. Diese Familie ist jetzt noch<br />
immer in Luxemburg. Nach den napoleonischen<br />
Kriegen, nach zwanzig Jahren französischer Herrschaft<br />
in Luxemburg, wurden andererseits die<br />
Grundlagen für eine republikanische, demokratische<br />
Gesinnung gelegt. Das hat nach unserer Unabhängigkeit<br />
dazu geführt, dass wir unseren Staat<br />
auf diesen Grundlagen aufgebaut haben. Somit<br />
haben wir einerseits eine Monarchie, die in der<br />
Bevölkerung eine große Zustimmung erfährt, und<br />
andererseits einen Staat, der demokratische Prinzipien<br />
voll respektiert und auch darauf aufgebaut<br />
ist. Heute bleibt Luxemburg in der Vergangenheit<br />
verwurzelt, aber ist trotzdem sehr bereit, sich an<br />
die Zukunft anzupassen. Es gibt den Spruch „Wir<br />
wollen bleiben, was wir sind“. Aber wir wissen,<br />
dass, wenn wir Luxemburger bleiben wollen, wir<br />
uns anpassen müssen. Wir wollen an vorderster<br />
Spitze dabei sein, und nicht als Nachzügler.<br />
Sie sind schon einige Jahre in Wien Botschafter.<br />
Wie gefällt es Ihnen hier?<br />
Wir (meine Frau und ich) sind im Herbst 2011<br />
in Wien angekommen. Vorher haben wir Wien<br />
nicht gekannt. Allerdings haben wir Österreich<br />
gekannt, ich war als Pfadfinder hier und später,<br />
um in den Tiroler Bergen Schi zu fahren. Es ist ein<br />
landschaftlich wundervolles Land.<br />
Was schätzen Sie an Wien?<br />
Besonders schön an Wien ist der Maßstab: Das<br />
ist eine große Stadt, aber keine übergroße Stadt.<br />
Es ist natürlich so, dass Wien es fertig gebracht<br />
hat, seine Vergangenheit in die Zukunft hinüber<br />
zu retten – speziell die Gebäude. Natürlich ist<br />
Wien die Hauptstadt einer Republik, und sie hat<br />
geografisch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs<br />
einen großen Vorteil: die Öffnung nach Osten. Sie<br />
ist kulturell sehr reich und anregend für die Menschen.<br />
Die Lebensqualität ist gut und das Leben ist<br />
angenehm für Familien.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 33
Schlichte Schönheit<br />
Klare Formen zeichnen die Architektur der luxemburgischen<br />
Residenz aus, die 1924 als „Haus Arnold“ nach Entwürfen des<br />
Tiroler Architekten Lois Welzenbacher entstanden ist.<br />
Die Residenz des luxemburgischen<br />
Botschafters befindet<br />
sich im Cottageviertel<br />
in der Sternwartestraße in<br />
Wien-Währing. Das Gebäude<br />
ist ein Entwurf des Tiroler Architekten<br />
Lois Welzenbacher (1889-1955) und wurde<br />
als „Haus Arnold“ in den Jahren 1923-24<br />
realisiert. Die Architektur ist schlicht<br />
und an den Klassizismus und die Wiener<br />
Werkstätte angelehnt. Die großstädtische<br />
Villa auf dem dreiecksförmigen Grundstück<br />
beschreibt – der Form des Grundstückes<br />
folgend – einen leichten Bogen.<br />
Die straßenseitige Fassade ist durch klare<br />
und einfache Formen gekennzeichnet. Besonders<br />
augenfällig ist der Portikus beim<br />
Hauseingang mit den vier schlanken<br />
konischen Säulen, die einen schmalen<br />
Balkon tragen. An der Fassade sind Bildhauerarbeiten<br />
des Münchner Künstlers<br />
Karl Röhrig angebracht, der der Kunstströmung<br />
der Neuen Sachlichkeit in der<br />
Zeit der Weimarer Republik zugerechnet<br />
wird. Der Grundriss der Villa ist geprägt<br />
von einer Dreiteilung aus mittlerer Halle<br />
und seitlich angeordneter Gesellschaftsräume.<br />
Architekt Lois Welzenbacher gehörte<br />
neben Clemens Holzmeister zu den bekanntesten<br />
Architekten Tirols. In München<br />
geboren, mit Südtiroler Wurzeln<br />
väterlicherseits, lebte er vor dem Ersten<br />
Weltkrieg einige Jahre in Wien. Von 1912<br />
bis 1914 studierte er in München Architektur<br />
und wurde stark von Theodor Fischers<br />
Lehre beeinflusst, Bauwerke immer<br />
in größeren städtebaulichen und landschaftlichen<br />
Zusammenhängen zu betrachten.<br />
Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete<br />
Welzenbacher von Innsbruck aus.<br />
In den 1930er Jahren hatte er mit seinen<br />
Das Botschafterehepaar Hubert<br />
und Francisca Würth vor der<br />
Gemäldesammlung aus aller Welt<br />
34 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
LUXEMBURG<br />
(oben) Blick von der mittleren Halle zum<br />
Eingangsbereich.<br />
(rechts) Erinnerungsgegenstände an<br />
diverse diplomatische Posten<br />
Werken und Entwürfen bereits internationale<br />
Anerkennung erlangt. 1955 erhielt<br />
er den Preis der Stadt Wien für seine Entwürfe<br />
zur Umgestaltung des Karlsplatzes.<br />
1976 verlieh ihm das Land Salzburg posthum<br />
den Salzburger Architekturpreis für<br />
das „Haus Heyrovsky“, erbaut 1932 bei<br />
Zell am See.<br />
Der Staat Luxemburg kaufte 1995 das<br />
Haus Arnold und verwendet es seitdem<br />
als Residenz für den Botschafter in Wien.<br />
Der Innenraum ist in den Jahrzehnten<br />
seit der Erbauung ein paar Male verändert<br />
worden. Die Fassade des Hauses ist<br />
jedoch denkmalgeschützt. Das Botschafterehepaar<br />
Würth hat die Wände mit<br />
Bildern seiner persönlichen Sammlung<br />
geschmückt – mit Werken von Künstlern<br />
aus Städten, in denen es bisher gewohnt<br />
hat und Erinnerungen an andere diplomatische<br />
Posten.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 35
DIPLOMATIE<br />
THAILAND<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />
From<br />
Red Bull<br />
to Swarovski<br />
36 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
THAILAND<br />
Austria and Thailand<br />
share a long history of<br />
diplomatic relations.<br />
<strong>SOCIETY</strong> spoke to H.E.<br />
Arthayudh Srisamoot,<br />
the Thai Ambassador to<br />
Austria, about existing<br />
trade cooperations and<br />
the importance of fighting<br />
drug trafficking.<br />
INTERVIEW: TANJA TAUCHHAMMER<br />
Since when do diplomatic relations<br />
between Austria and Thailand exist?<br />
Diplomatic relations started between<br />
the Austro-Hungarian Empire<br />
and the Kingdom of Siam, more specifically<br />
with the Treaty of Friendship and Navigation.<br />
The Treaty was signed in 1869 and in 1878<br />
the two countries exchanged Ambassadors for<br />
the first time.<br />
What kinds of relations exist between Austria<br />
and Thailand? Can you name a few projects?<br />
We host many group visits – Thailand is an<br />
emerging country. It is the 20th largest economy<br />
in the world. Many study visits take place here:<br />
Austria’s court and justice system is of great interest<br />
to Thai officials. Recently, I had the President<br />
of the Thai Constitution Court and Supreme<br />
Court meet with the Austrian President of the<br />
Constitution Court. Before that, we had a group<br />
of visitors from the anti-corruption agencies of<br />
Thailand. The former Prime Minister of Thailand<br />
also came on a study trip; many people come here<br />
to meet with their counter parts. We are also interested<br />
in water management and sustainable<br />
development. Engineering and medical services<br />
are also often looked at. Siemens Graz for instance<br />
was building some of the locomotive sections<br />
for the sky train in Bangkok that has been<br />
running for 20 years now. In addition, we have<br />
the Red Bull cooperation. The popular energy<br />
drink originated in Thailand, where it is called<br />
Krating Daeng (Thai for Red Bull). In 1982, Didi<br />
Mateschitz travelled to Thailand, discovered it<br />
there and brought it back to Europe. It is a little<br />
stronger in Asia to suit the Asian consumers. ➢<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 37
DIPLOMATIE<br />
THAILAND<br />
Ambassador Arthayudh<br />
Srisamoot with a sculpture<br />
of Thai mythology<br />
»IKEA is selling<br />
furniture that<br />
is made out of<br />
products that<br />
was grown on<br />
previous drug<br />
fields.<br />
«<br />
Arthayudth<br />
Srisamoot<br />
➢<br />
The original owner Chaleo Yoovidhya and<br />
his son Chalerm both hold 49 and two percent of<br />
the company respectively, while Mateschitz holds<br />
the other 49 percent.<br />
Austrian investment in Thailand also includes:<br />
Semperit, they manufacture surgical gloves made<br />
from Thai rubber, as we are the largest or second<br />
largest rubber exporter in the world. Jeweller<br />
Swarovski has six factories in Thailand, where<br />
the assembling and cutting of the stones is made.<br />
Austria is a leading country for tourism, sustainable<br />
development and engineering and is considered<br />
as a bridge to Eastern Europe. Thailand is<br />
considered as bridge to South East Asia.<br />
In the field of environmental issues, we have<br />
a few projects: The Naturhistorisches Museum<br />
currently has a campaign for the conservation of<br />
wild life tigers, which is a major issue in Thailand.<br />
Wild life protection with tigers and cooperation<br />
with Thai authorities is important and we try to<br />
facilitate the exchange and encourage the raising<br />
of awareness. Tigers are being domesticated and<br />
put into zoos instead of left in the wild. Austria is<br />
supporting their preservation.<br />
Are you also participating in cultural relations?<br />
Last year on the national day celebration we<br />
had Thai students who study music here in Vienna<br />
perform classical pieces accompanied by<br />
Thai and Austrian opera singers at the Schloss<br />
Theater in Schönbrunn. They performed compositions<br />
that were written by the King Bhumibol<br />
to honor his birthday. Right now we have about<br />
100 Thai students here in Vienna. King Bhumibol<br />
Adulyadej was the first Asian to receive an Honorary<br />
Membership from the Institute of Music and<br />
Arts of Vienna for his contribution to music in<br />
the world. Our king plays the saxophone. He visited<br />
Austria in 1964 and 1966, where he performed<br />
with Hans Solomon. Their show was broadcasted<br />
on ORF. So also in the area of music Thailand and<br />
Austria have a fruitful cooperation I am trying to<br />
promote even further.<br />
There are many areas we can work together,<br />
also on the cultural level. The present Austrian<br />
Ambassador to Thailand has introduced Vienna<br />
waltz to Thailand and has organized a popular<br />
ball there. The mother of Princess Bajrakitiyabha<br />
Mahidol, our former ambassador to Austria, was<br />
here to shoot a television drama show. They were<br />
using Austria as a location and that is something<br />
that we also like to further do in the future. It is<br />
a love story taking place in Vienna, Salzburg and<br />
New York and focuses on the International Organizations<br />
here and the diplomatic relations. When<br />
this TV drama series comes out in Thailand in<br />
October more Thai tourists will come to Austria,<br />
similar to the effect after “The Sound of Music”.<br />
Two years ago we had a Thai Festival in Prater.<br />
Some Thai companies, including CP Group and<br />
Singha Beer sponsored it the last time and there-<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />
38 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
THAILAND<br />
fore we were able to do it. This beer is not really<br />
available here except in Thai restaurants. For the<br />
best Thai cuisine in Vienna, you should visit the<br />
Thai Residence. We try hard to make really good<br />
Thai food here in the residence as well and always<br />
invite many people.<br />
What is the trade balance between Austria<br />
and Thailand?<br />
There already is a lot of trade between Austria<br />
and Thailand but in the future there will hopefully<br />
be even more. Thai companies are already<br />
buying hotels and department stores in other<br />
countries in Europe like Germany, Italy and Denmark.<br />
Rinascente in Italy for instance is owned<br />
by the Thai Central Group. The trade balance between<br />
the two countries of about 700 million a<br />
year is not very high; I would like it to be higher.<br />
Austria doesn’t import Thai products like clothing<br />
and textiles directly but always through Germany<br />
or Netherlands. The major direct import<br />
is Swarovski. We export Thai products via third<br />
countries also electrical products as well as latex<br />
gloves, spare parts for automobiles and processed<br />
food and fruits. Thailand has the largest automobile<br />
industry in South East Asia, a major producer<br />
for Japanese and German cars and assembly<br />
parts. Our country is the number one exporter<br />
for small four wheel pick-up trucks. Big pickup<br />
trucks exceeding 2.5 tons are produced by the US.<br />
»Semperit<br />
manufacture<br />
surgical gloves<br />
made from<br />
Thai rubber.<br />
«<br />
Arthayudh<br />
Srisamoot<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
H.E. Ambassador<br />
Arthayudth Srisamoot was<br />
born in 29 December 1962.<br />
He studied government<br />
and economics at Monmoth<br />
College and completed<br />
his studies with a<br />
Master of Arts in economic<br />
policy at the University of<br />
Chicago in 1984. He started<br />
his diplomatic career as<br />
Third Secretary at the Department<br />
of ASEAN affairs<br />
in 1988. From 1992-1996 he<br />
served as First Secretary<br />
to the Thai Embassy in<br />
Manila. From 2002-2004<br />
H.E. Srisamoot was Counsellor<br />
at the permanent<br />
mission of Thailand to the<br />
United Nations in Geneva.<br />
In May 2007, he became<br />
Deputy Director-General<br />
for ASEAN Thailand. From<br />
2012-2014 he was Director<br />
General at the Department<br />
of ASEAN affairs. Since<br />
November 2014, he has<br />
served as the Ambassador<br />
Extraordinary and<br />
Plenipotentiary to Austria,<br />
the Slovak Republic and<br />
Slovenia.<br />
What was your former post, before you came<br />
to Austria?<br />
I was the Director General of the Department<br />
of ASEAN for three years where I had a lot of<br />
meetings with other ASEAN countries. Before<br />
that, I worked in Vancouver as a Consul General.<br />
There is a strong Asian community in Canada but<br />
more Chinese people than Thai people. As a country<br />
it is similar to Austria but much bigger. Even<br />
before that I was in Geneva at the United Nations<br />
and before that I was in my first post in Manila in<br />
the Philippines.<br />
Can you tell us more about your position as<br />
Chair of the Commission on Narcotic Drugs?<br />
At the moment I am the chairman of the UN<br />
Commission on Narcotic Drugs. Cooperation to<br />
contact drug problems is now very important.<br />
The CND this year took action on thirteen substances<br />
for international control. Some of these<br />
chemicals have industrial and pharmaceutical<br />
benefits, but we have to monitor how it is used.<br />
Next year in April the World Drug Summit or UN-<br />
GASS 2016 will be held in New York and we are<br />
now preparing substantive topics for this summit.<br />
This is also important for sustainable development.<br />
We are encouraging alternative development<br />
in Thailand and elsewhere. In some areas,<br />
where they used to grow poppy or marihuana we<br />
want to give them crop substitutions like fruits,<br />
nuts, corn, coffee, tea. As part of our effort to<br />
combat this problem and contribute to UNGASS<br />
in New York, Thailand is also hosting the ICAD<br />
conference in November <strong>2015</strong> for alternative development.<br />
And a lot of countries like Afghanistan,<br />
Columbia, Pakistan, and Peru will be able<br />
to benefit from these experiences and shared best<br />
practices. IKEA is already supporting this concept<br />
by selling furniture that is made out of products<br />
that was grown on previous drug fields. The CND<br />
will continue to have preparatory meetings in December<br />
<strong>2015</strong> and March 2016 in Vienna.<br />
What are the future projects you are planning<br />
during your post in Austria?<br />
Swarovski, Siemens, Red Bull – these are a<br />
lot of high level co-operations that we hope to<br />
strengthen and expand in the future. Sustainable<br />
development, music and tourism are all areas<br />
which I would like to fortify furthermore. In September<br />
we will have four fashion designers from<br />
Thailand, participating in the MQ Vienna Fashion<br />
Week. We also want to promote Thai silk design.<br />
In the upcoming years we would also like to participate<br />
more in the Vienna balls like the Summer<br />
Festival and Imperial Ball by showcasing Thai<br />
jewellery, including participation at Fete Imperial<br />
at the Spanish Horse Riding School and Concordia<br />
Ball. We also try to provide education about<br />
Thailand to children who are half Thai and half<br />
Austrian, who are born and raised here but don’t<br />
know much about Thai culture. We teach them<br />
the Thai language and about their history. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 39
DIPLOMATIE<br />
THAILAND<br />
A history of culture<br />
and politics<br />
The residence of the Thai Ambassador in Vienna was the<br />
home of influential historical figures. Its inhabitants played<br />
an important role in Austrian politics and journalism.<br />
Das Stiegenhaus der Britischen<br />
Residenz<br />
The dining room and a portrait of Her Majestic<br />
Queen Sirikit of Thailand<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />
28 | <strong>SOCIETY</strong> 2_2014
DIPLOMATIE<br />
THAILAND<br />
Exterior view of the<br />
Royal Thai Residence in the<br />
Cottage Quartert<br />
Meeting room of the<br />
Ambassador<br />
The first owner of the house in<br />
Weimarerstraße 68, now the<br />
Residence of the Ambassador<br />
of Thailand to the Republic of<br />
Austria, was Dr. Gustav Ritter<br />
von Höfken.<br />
Dr. Höfken (1811-1889), a German citizen<br />
from Westfalen, was educated in the<br />
field of political science and national<br />
economy. His publications attracted a lot<br />
of interest in Austria. He was employed at<br />
the Austrian Ministry for Trade and later<br />
at the Ministry of Finance as Counselor to<br />
the Ministry. He had a successful career as<br />
the editor-in-chief of the economic magazine<br />
“Austria” and became one of the most<br />
remarkable journalists of his time.<br />
The house was constructed following<br />
to plans by architect Carl Haas in 1883.<br />
The family Höfken sold the house in 1901<br />
to the textile manufacturer and member<br />
of the General Council of the Austrian<br />
National Bank, Otto Wolfrum. The house<br />
remained the property of Mr. Wolfrum<br />
and was then purchased by the Federal<br />
Economic Chamber before being rented to<br />
the Royal Thai Embassy in 1982. From 1954<br />
to 1958, the building was renovated with<br />
slight changes.<br />
In 1898, Theodor Herzl (1860-1904), a<br />
lawyer from Budapest, moved in and stayed<br />
until 1902 with his family. Famous as a feature<br />
writer, Mr. Herzl's brochure “The Jewish<br />
State – an attempt to solve the Jewish<br />
Problem”, is one of the most important<br />
texts of early Zionism. Herzl envisioned<br />
the founding of a future independent Jewish<br />
state during the 20th century.<br />
Apart from engaging himself in political<br />
activity, Dr. Herzl still worked as a journalist<br />
for the “Neue Freie Presse”. When he<br />
died of a heart attack in 1904, about 6000<br />
people participated at the funeral cortege<br />
– a Zionist mass rally. Until 1938 and again<br />
from 1945-1949, every year Zionist youth<br />
organizations arranged a posthumous memorial<br />
service for Dr. Herzl in the area of<br />
the “Cottage Quarter” on his death anniversary.<br />
The house has been used by the Royal<br />
Thai Embassy since 1986 and 22 years later<br />
was purchased also by the Royal Thai Embassy<br />
in 2008.<br />
•<br />
The Thai Residence displays<br />
a variety of Thai art and<br />
handicraft<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 29
DIPLOMATIE<br />
THAILAND<br />
as erfährt man am eindrucksvollsten<br />
bei einer<br />
D<br />
Reise durch den Inselstaat.<br />
Ausgangspunkt<br />
war Bangkok – diese<br />
faszinierende Metropole<br />
wird nie langweilig. Die Hauptstadt<br />
Thailands bietet ein reiches Angebot an<br />
Lifestyle, Shopping, Kulinarik, Kunstszene<br />
und Wohnen. Beim Wohnen entschied<br />
ich mich für das exklusive, ruhig<br />
gelegene Oriental Residence. Hier trifft<br />
wunderbares Design auf hervorragenden<br />
Komfort – und das nur wenige Gehminuten<br />
von der quirligen Hauptstraße Sukhumvit<br />
entfernt, unweit des neuen exklusiven<br />
Shopping Tempel, dem Central<br />
Embassy. Hier fand ich eine fantastische<br />
Oase der Entspannung, das Dii – Spa, im<br />
4. Stock. Außergewöhnliches Design und<br />
einzigartige Spa-Anwendungen wie etwa<br />
die Massage mit Champagner und Mango<br />
machen es zu einem MUST DO der Stadt!<br />
Thailand – Land<br />
of Smiles<br />
Thailand trägt auch den Namen „Land<br />
des Lächelns“, was an der freundlichen<br />
Art seiner Einwohner liegt. Sobald man<br />
jemanden in die Augen sieht, kommt<br />
ein Lächeln retour.<br />
BERICHT: KATHRIN JINDRA<br />
FOTOS: THAILÄNDISCHES FREMDENVERKEHRSAMT<br />
42 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
THAILAND<br />
(links) Herrlicher Blick aufs Meer<br />
im Paresa Resort in der Kamala<br />
Bucht in Phuket. (oben) Festliche<br />
Tracht anlässlich des thailändischen<br />
Lichterfestes / Der berühmte<br />
Phuket-Lobster. (rechts) Ein<br />
Erlebnis: Shoppen in Bangkok.<br />
INFOS<br />
www.aleenta.com<br />
www.oriental-residence.com<br />
www.paresa.com<br />
www.divanaspa.com<br />
www.thailandtourismus.at<br />
Am Abend begann die Qual der Wahl zwischen<br />
Hauben-Lokalen oder den berühmten Garküchen<br />
in Thonglor. Am besten man probiert beides. Egal<br />
ob im berühmten NAHM, dieses Restaurant unter<br />
der Leitung von David Thompson wurde kürzlich<br />
unter die besten 50 von ganz Asien gewählt (Platz<br />
7), oder in den Garküchen der Stadt, es schmeckt<br />
jedes Mal herrlich. Die Tage in Bangkok sind immer<br />
zu wenig, denn egal ob man zum ersten Mal<br />
in der Stadt ist, wo natürlich die klassischen Besichtigungen<br />
auf dem Programm stehen, oder<br />
man schon ein „Insider“ ist, die Möglichkeiten, die<br />
diese Stadt bieten, sind unerschöpflich. Täglich<br />
locken neue Lokale und Roof-Top Bars, Galerien,<br />
Ausstellungen, Theater und Konzerte. Die Zeit<br />
wird immer zu knapp, daher sollte man einfach<br />
mehrere Tage für Bangkok einplanen, zumal auch<br />
Shopping nicht zu kurz kommen darf. Wo sonst<br />
kann man seine Weihnachtseinkäufe in Shorts und<br />
Shirt erledigen? Gut, dass ich ein Ticket mit Eva<br />
Air gebucht habe, denn seit dem 1. November <strong>2015</strong><br />
erhält man auch in der Economy Klasse 30 Kilogramm<br />
Freigepäck – auch das ist ein guter Grund<br />
für ein Lächeln!<br />
Nach meinen vier Tagen Bangkok ging es mit<br />
Bangkok Airways weiter nach Phuket. Nicht umsonst<br />
nennt sich diese Linie „Asia´s Boutique Airline“.<br />
Sie bieten tollen Service - auch für Economy<br />
Gäste gibt es eine Lounge am Flughafen, wo man<br />
die Wartezeit bis zum Abflug mit thailändischen<br />
Snacks, Getränken und Internet verbringt.<br />
Der Flughafen von Phuket ist ein hervorragender<br />
Ausgangspunkt für verschiedene Strand-Destinationen,<br />
wie die Insel Phuket selbst oder das<br />
80 Kilometer nördlich gelegene Khao Lak. Phuket<br />
ist eine tolle Ferieninsel mit internationalen Standards<br />
und hervorragender Infrastruktur. Neben<br />
belebten Stränden kann man auch nach wie vor<br />
stille Buchten mit tollen Hotels finden. Ein solches<br />
ist zum Beispiel das Paresa, am äußeren Hügel<br />
der Kamala Bucht gelegen mit traumhaftem<br />
Blick über das Meer. Diese Pool Suiten und Pool<br />
Villen möchte man überhaupt nicht mehr verlassen,<br />
sondern einfach die Ruhe genießen und vielleicht<br />
noch einen Abstecher in den schönen Spa<br />
oder ins Restaurant machen.<br />
Ein ebenso exklusives Resort befindet sich am<br />
Festland, nur zwanzig Minuten vom Flughafen<br />
Phuket entfernt, direkt am langen, feinen Natai<br />
Strand gelegen. Das Aleenta Resort ist in Design<br />
und Ausstattung einzigartig, jede der luxuriösen<br />
Zimmerkategorien hat entweder einen eigenen<br />
Pool oder direkten Zugang zum Pool – für jene Besucher,<br />
die nicht das traumhafte offene Meer der<br />
Andaman See bevorzugen. Ein besonderes Highlight<br />
hier war der Besuch in der Meeresschildkröten-Schutz-<br />
und Aufzuchtfarm, die von Aleenta<br />
finanziell unterstützt wird. An den weiten Stränden<br />
legen die Schildkröten nach wie vor ihre Eier<br />
ab, diese werden jedoch eingesammelt, ausgebrütet<br />
und großgezogen, bis sie kräftig genug sind,<br />
den Überlebenskampf im Ozean aufzunehmen.<br />
Dann kann man eines der Tiere in die Freiheit<br />
entlassen. Der GPS-Sender, den jedes Tier erhält,<br />
sendet einmal im Monat eine Nachricht, wo sich<br />
die Schildkröte gerade aufhält. Wieder eine Geschichte,<br />
die mir das Lächeln ins Gesicht zaubert.<br />
Wie so oft in Thailand.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 43
DIPLOMATIE<br />
BRAZIL<br />
H<br />
ow old are the diplomatic<br />
relations<br />
between Austria and<br />
Brazil?<br />
Austria recognised<br />
Brazil in 1825. When<br />
we go back in the history of our relations<br />
we cannot forget about the Habsburg Erzherzogin<br />
Leopoldine, the first empress of<br />
Brazil, who married the Portuguese crown<br />
prince Dom Pedro in 1817.<br />
How are the relations between<br />
Austria and Brazil?<br />
Perhaps the most important aspect is<br />
that we share some basic common values,<br />
like democracy and respect for human<br />
rights. That leads to the fact that we have<br />
a number of common positions in many<br />
international issues, in the United Nations<br />
and elsewhere. An example: Brazil<br />
works together with Austria supporting<br />
Austrian initiatives in the United Nations<br />
to promote the security of journalists<br />
worldwide. The Brazilian community in<br />
Austria is very important for our relations.<br />
It is always difficult to know the<br />
exact number of Brazilians in Austria,<br />
because many have the dual Brazilian-<br />
Austrian citizenship or register here with<br />
a second European passport. According<br />
to Statistik Austria about 5.000 residents<br />
in Austria declared that they were born<br />
in Brazil. A very important aspect of the<br />
work of the embassy is to stay in contact<br />
with the Brazilian community, to provide<br />
efficient consular services.<br />
What are the main projects concerning<br />
economy issues between the two<br />
countries and how is their commercial<br />
balance?<br />
There are a lot of Austrian investments<br />
“We are open<br />
in our DNA”<br />
H.E. Evandro Didonet, Ambassador of<br />
Brazil in Austria, talks with <strong>SOCIETY</strong><br />
about the Austrian-Brazilian Relations,<br />
Brazil as multiethnic country and the<br />
upcoming Olympic Games.<br />
INTERVIEW: GERTRUD TAUCHHAMMER<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/MIKES<br />
44 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
BRAZIL<br />
»Our achievements<br />
have to be<br />
highlighted, not<br />
only our problems.<br />
«<br />
Evandro<br />
Didonet<br />
in Brazil, but Brazilian companies also<br />
have an important amount of capital invested<br />
in Austria. For example, Banco do<br />
Brasil, which is the most important bank<br />
in Brazil, has its European holding in Vienna.<br />
So the Banco do Brasil Austria is a company<br />
established under Austrian law and is<br />
responsible for all Banco do Brasil agencies<br />
in Europe. But we are below the potential<br />
of our trade relations with Austria. Austria’s<br />
foreign trade is focused mainly on<br />
the European Union or the whole European<br />
continent. We have a structural trade<br />
deficit, which is traditional at least in the<br />
past ten years. A second challenge is that<br />
we sell mainly commodities to Austria and<br />
import industrialised goods. The main export<br />
good is iron. In the recent past we sold<br />
Embraer jets to Austria, but this was an exception<br />
to the pattern.<br />
Do Brazilians usually know about<br />
Austria, the geography and common history<br />
with Brazil?<br />
To be quite frank, I think there is more<br />
knowledge about Austria in Brazil, than<br />
vice versa. That is my impression. Everybody<br />
knows about Austrian music, about<br />
the cultural heritage. Many Brazilian tourists<br />
visit Austria.<br />
Since you said that Austrians know<br />
not enough about Brazil, what would<br />
you like them to know?<br />
I would wish that Europeans in general<br />
would have more objective information<br />
about Brazil. The media usually focuses<br />
on challenges we have as a developing<br />
country in Brazil. Criticism is necessary,<br />
but our big achievements have to be highlighted<br />
as well.<br />
Do you think it is a general problem<br />
with European journalism, that the coverage<br />
is very negative?<br />
The Brazilian press is also very critic<br />
about Brazil, very independent, but then<br />
of course they know Brazil and know that<br />
the problems are part of a bigger reality. I<br />
would wish to see the bigger picture also<br />
in the European press: Not only the challenges,<br />
but also the achievements of our<br />
country.<br />
Concerning the achievements, in the<br />
last years you had very positive effects<br />
concerning a growing economy, but<br />
lately it is decreasing again. What is the<br />
reason for that?<br />
Brazil had a difficult year in 2014 concerning<br />
the economic performance. <strong>2015</strong><br />
will also be a difficult year. One of the<br />
reasons is that Brazil is an important commodity<br />
exporter. But the commodity prices<br />
have fallen significantly recently. There<br />
are many reasons, one of them being that<br />
China is importing less and this makes<br />
a big difference in the markets. Europe,<br />
which is also an important market for<br />
Brazil, has not been growing a lot, either.<br />
But I would take the opportunity to highlight<br />
the other side of the coin: In the last<br />
ten years, more than 40 million Brazilians<br />
have overcome poverty. The economic situation<br />
is difficult at the moment, but we<br />
have had huge social improvements in the<br />
country. This is in itself a big success. So<br />
the challenge is to go back to growth and<br />
to continue the social progress.<br />
And for that purpose, the Olympic<br />
Games might help?<br />
Actually, Brazil is a huge economy; it has<br />
the seventh largest gross domestic product<br />
in the world. The games may make a difference<br />
for Rio, in terms of legacy and tourism,<br />
but Brazil is much larger than that.<br />
Can you tell me from your personal<br />
point of view, what are the pros and cons<br />
of the Olympic Games for Brazil?<br />
This is one more opportunity for Brazil<br />
to welcome people from all over the<br />
world and this is a beautiful moment<br />
for Brazil. I want to highlight the legacy<br />
of the Olympic Games: many parts of Rio<br />
are being renovated right now, the public<br />
transportation is being improved, and<br />
this will leave a legacy for the city. We are<br />
going to receive a big number of tourists,<br />
which is important for the country and<br />
the economy. Honestly, I don’t see negative<br />
aspects at all. These big events should<br />
leave a legacy, be sustainable and have a<br />
positive social impact.<br />
Regarding the refugee waves in<br />
Europe: How would Brazil react, if there<br />
➢<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 45
DIPLOMATIE<br />
BRAZIL<br />
➢<br />
were calls from other countries that Brazil<br />
should take a certain number of refugees?<br />
In our mindset we are an open country, a country<br />
of immigration. On top of our Portuguese<br />
origins, we have the largest Italian community<br />
abroad and the largest Lebanese community in<br />
the world. Again, it is very difficult to know the exact<br />
numbers: let’s assume that five percent of the<br />
Brazilian population have Lebanese origin, that<br />
would make around ten million people with Lebanese<br />
origin. We have the biggest Japanese community<br />
abroad, the second largest German community<br />
and the largest African population outside<br />
Africa. I am not speaking about the community of<br />
real immigrants, but of people descending from<br />
those countries and regions. We are open in our<br />
DNA. Brazil has been receiving a large number of<br />
migrants from neighbouring countries. Now the<br />
question you asked: It is also about geography, the<br />
Middle East is closer to Europe, so the migrants<br />
will rather come there. Just like many people in<br />
South America would go to the United States or<br />
Brazil. Having said that, it is important to have in<br />
mind that Brazil has already received more than<br />
2,000 Syrian refugees, which is more than many<br />
European countries.<br />
Gallery of all Brazilian Ambassadors<br />
to Austria since 1947.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Evandro Didonet, born in<br />
1958, completed the Diplomatic<br />
Academy in 1980<br />
and his studies in Business<br />
Administration at Webster<br />
University in Saint Louis<br />
and Vienna with an M.A. in<br />
1986. Since September 2012,<br />
he has been Ambassador<br />
in Austria and Permanent<br />
Representative to the International<br />
Organizations in<br />
Vienna. Furthermore, he was<br />
head of various delegations<br />
in international negotiations<br />
and the coordinator<br />
of the first IBSA Summit in<br />
Brasilia in 2006. He worked<br />
for the ministry of External<br />
Relations in Brasilia in the<br />
Eastern Europe Division, the<br />
Latin American Integration<br />
Department and the office<br />
of the Secretary General.<br />
He was posted abroad to<br />
the embassies in Vienna,<br />
Beijing, Bonn, Rome, Ottawa<br />
and Washington. Evandro<br />
Didonet is married and has<br />
one son.<br />
What is special about Brazil for tourists? Why<br />
would you recommend a trip there?<br />
Brazil is a country that has a lot to offer, because<br />
of the fact that we are a multiethnic country.<br />
You can see diversity in Brazil on a scale that<br />
you cannot see in many other countries. You can<br />
see a democratic country, which faces many development<br />
challenges but which has made much<br />
progress. And of course I have to mention the nature<br />
in Brazil, which is a wonderful attraction for<br />
foreigners.<br />
Now we come to a few more personal questions:<br />
Is this your first post as ambassador? Are<br />
you a career diplomat?<br />
Vienna is my first post as an ambassador and I<br />
am a career diplomat.<br />
What was your first post abroad?<br />
Actually Austria. It is the second time here for<br />
me; I was posted in Austria in 1984-1985.<br />
Which countries have you been to before?<br />
I worked in China, Germany, Italy, Canada and<br />
the United States.<br />
Which was your best place?<br />
I wouldn’t like to make comparisons, so let me<br />
say that the best place for me was Brazil. You usually<br />
stay six years abroad and then you return to<br />
Brazil.<br />
Do you have children?<br />
A young adult of 21 years, he is attending<br />
college in the United States.<br />
•<br />
46 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
SCHOOL.<br />
ARTS.<br />
BOARDING.<br />
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meets my passion for<br />
music and the arts. «<br />
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DIPLOMATIE<br />
BRASILIEN<br />
Die Olympischen Sommerspiele<br />
2016 werden in Rio<br />
de Janeiro stattfinden.<br />
Was ist geplant? Welche<br />
Neuerungen wird es geben?<br />
Mit Rio finden erstmals olympische<br />
Spiele auf südamerikanischem Boden<br />
statt. Unter dem offiziellen Motto „Paixao<br />
e Transformacao – Leidenschaft und<br />
Transformation“ werden die Spiele vom 5.<br />
bis 21. August 2016 stattfinden. Das offizielle<br />
Logo zeigt drei sich an den Händen<br />
haltende Figuren in den brasilianischen<br />
Nationalfarben Grün, Gelb und Blau,<br />
und auch die beiden Maskottchen „Vinicius“<br />
und „Tom“ präsentieren sich bunt.<br />
Ausgetragen werden die Wettkämpfe in<br />
den Zonen Deodoro, Maracaña, Barra di<br />
Tijuca und Copacabana – eine Ausnahme<br />
ist das Fußballturnier, das in den für die<br />
WM 2014 errichteten Stadien stattfindet.<br />
Eine Neuheit wird das Olympische<br />
Trainingsdorf mit optimalen Trainingsbedingungen<br />
für bis zu elf verschiedene<br />
Sportarten sein, das getrennt vom Olympischen<br />
Dorf errichtet wird. Neues gibt es<br />
auch bei den ausgetragenen Sportarten,<br />
die mit Golf und Rugby nun auf 28 Disziplinen<br />
kommen.<br />
Fünf Ringe für<br />
Rio de Janeiro<br />
Die wichtigsten Fragen und Antworten<br />
zu den Olympischen Spielen in<br />
Rio de Janeiro 2016.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
Charakteristisch für sportliche Großprojekte<br />
sind oft ein oberflächliches Erscheinungsbild,<br />
explodierende Kosten<br />
und Probleme bei der Nachnutzung.<br />
Wie plant die Regierung Olympische<br />
Spiele zu veranstalten, die sich rechnen?<br />
Wie andere olympische Städte gezeigt<br />
haben, können die Spiele für den Austragungsort<br />
ein bedeutendes Vermächtnis<br />
bereithalten. Positive Beispiele sind etwa<br />
die Revitalisierung des Hafens von Barcelona<br />
und die Neuordnung des öffentlichen<br />
Verkehrs in Peking und Athen.<br />
Sydney ist ein gutes Beispiel dafür, wie<br />
Umweltaspekte Berücksichtigung finden<br />
können.<br />
Für die Spiele in Rio werden die Gesamtausgaben<br />
auf etwa zwölf Milliarden<br />
US-Dollar beziffert. Ungefähr zwei Drittel<br />
davon werden in die Infrastruktur<br />
investiert, wodurch schon jetzt Veränderungen<br />
im Stadtbild und öffentlichen<br />
Nahverkehr zu sehen sind. Das Hafenviertel,<br />
seit jeher dem Verfall preisgegeben,<br />
wird zu einem neuen Entwicklungsschwerpunkt<br />
der Stadt. Weitere<br />
Investitionen für Projekte der Wasserversorgung<br />
und Abwasserentsorgung sind<br />
geplant, zunächst in ärmeren Vierteln<br />
im Nahbereich der Wettbewerbsstätten.<br />
Viele der Projekte und Ressourcen des<br />
Programms für Beschleunigtes Wachstum<br />
(PAC) finden sich in der Agenda für<br />
Rio 2016 – etwa in den Bereichen nachhaltige<br />
urbane Wasserwirtschaft, Urbanisierung<br />
und Eingemeindung „inoffizieller<br />
Siedlungen“, Belebung zentraler<br />
Stadtgebiete, Revitalisierung von nationalen<br />
Kulturgütern und Verbesserungen<br />
der städtischen Mobilität.<br />
Ist die zeitgerechte Fertigstellung<br />
aller Projekte gesichert?<br />
Mehr als siebzig Prozent des Grundgerüsts<br />
der Spiele ist bereits fertig oder<br />
wird bis Ende <strong>2015</strong> fertig gestellt sein.<br />
Rio de Janeiro ist im Ausland für seine<br />
hohe Kriminalitätsrate berüchtigt.<br />
Wie soll die Sicherheit der Besucher gewährleistet<br />
werden?<br />
Brasilien hat in der Vergangenheit<br />
seine Fähigkeit unter Beweis gestellt,<br />
internationale Veranstaltungen zu organisieren.<br />
Bei der Fußball-WM waren<br />
etwa 27.000 Sicherheitskräfte in Rio de<br />
Janeiro im Einsatz. Diese Zahl wird im<br />
nächsten Jahr auf 85.000 erhöht werden,<br />
was das größte Sicherheitsaufgebot in der<br />
Geschichte von Rio de Janeiro bedeutet.<br />
Das Sicherheitskonzept der olympischen<br />
FOTOS: RIO2016 / ALEX FERRO, MATHILDE MOLLA<br />
48 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
BRASILIEN<br />
Kandidatur von Rio de Janeiro hat sogar höhere<br />
Bewertungen als Projekte aus Europa und den<br />
USA erzielt. Die Friedenstiftenden Polizeieinheiten<br />
(UPP) kommen der Bevölkerung von Rio jetzt<br />
schon zugute.<br />
Die Anzahl der Kläranlagen in der Guanabara-Bucht<br />
ist, wie oft berichtet wird, unzureichend.<br />
Wird die Bucht bis zu den Spielen vollständig<br />
gereinigt sein? Wie sieht es mit anderen<br />
umweltbezogenen Projekten aus?<br />
Das Organisationsgremium der Spiele führt<br />
häufige Tests in der Guanabarabucht, wo die Segelbewerbe<br />
stattfinden, in der Lagune Rodrigo<br />
de Freitas, in der die Ruder- und Kanubewerbe<br />
stattfinden werden, und am Copacabana-Strand,<br />
wo der Wassermarathon und der Schwimmteil<br />
des Triathlons stattfinden werden, durch. Die Daten<br />
bezüglich der Wasserqualität im Umfeld der<br />
Wettkampfstätten werden in Übereinstimmung<br />
mit den Spezifikationen der WHO ausgewertet,<br />
wobei hier die Gesundheit der Sportler nicht gefährdet<br />
ist.<br />
Knapp ein halbes Jahr vor Beginn der Spiele<br />
sind laut der brasilianischen Regierung die vier<br />
olympischen Areale der Guanabarabucht und die<br />
Areale außerhalb badetauglich. An den anderen<br />
Stätten sind laut Nationalem Umweltinstitut<br />
(Inea) die Bedingungen günstig. Das derzeitige<br />
olympische Projekt sieht den Bau einer Vorrichtung<br />
zur Abwasserableitung zur Unterwasserleitung<br />
von Ipanema, den Gebrauch von Ökobooten<br />
zur Abfallbeseitigung und die Bioremediation<br />
(Einsatz von Organismen zur biologischen Entgiftung)<br />
der Gewässer vor.<br />
Darüber hinaus werden andere Umweltprojekte<br />
wie die Reinigung der Jacarepaguá-Bucht sowie<br />
der Lagoa Rodrigo de Freitas den Fahrplan für die<br />
Reinigung erfüllen. Die Spiele legen Fristen fest,<br />
wirken bewusstseinsbildend in Hinblick auf die<br />
Umwelt und fördern die Unterstützung für Naturschutzprojekte.<br />
Am 22. August ging die zweite<br />
Testveranstaltung im Bereich Segeln in der Guanabarabucht<br />
zu Ende, wobei der Internationale<br />
Segelverband (Isaf) eine positive Bilanz über die<br />
Qualität des Wassers und die Bedingungen für<br />
den Wettkampf zog.<br />
Der neue Golfcourse entsteht in einem Naturschutzgebiet.<br />
Gab es keine Alternativen?<br />
Die Gegend, in der der Golfcourse entsteht,<br />
war Brachland und wurde zur Gewinnung von<br />
Sand und sogar als Lagerstätte für Betonstücke<br />
verwendet. Mit den Investitionen in die Spiele<br />
begann auf einer Fläche von 970.000 Metern die<br />
Wiederherstellung der Vegetation. Die Auswahl<br />
der Austragungsstätte für den Golfcourse richtete<br />
sich nach der Beurteilung des Komitees Rio<br />
2016 und des Internationalen Golfverbandes. In<br />
Brasilien war Golf nie ein populärer Sport. Mit<br />
dem neuen öffentlich zugänglichen Golfcourse<br />
soll die Leidenschaft für diesen Sport forciert<br />
werden.<br />
Die Maskottchen posieren in<br />
einem Stadion in Maracaña<br />
INFOS<br />
Info-Überblick<br />
www.brasilien.info/olympia-<br />
2016-rio<br />
Offizielle Seite der<br />
Organisatoren<br />
www.rio2016.com<br />
Offizielle Seite des IOC zu<br />
Rio 2016<br />
www.olympic.org<br />
Im Olympischen Velodrom<br />
in Barra di Tijuca werden<br />
die Radrenn-Wettkämpfe<br />
ausgetragen<br />
Die Absiedlung der Bevölkerung wurde nicht<br />
immer im Vorhinein angekündigt. Viele Familien<br />
wurden nicht angemessen entschädigt oder<br />
sogar mit Gewalt aus ihren Häusern verjagt.<br />
Werden die Spiele auf dem Rücken der Armen<br />
ausgetragen?<br />
Generell ist es so, dass die Absiedlungen Risikogebiete<br />
betrafen und so auch eine Präventivmaßnahme<br />
darstellten. Die Siedlungen werden<br />
vom Wohnbaumagistrat des Rathauses von Rio<br />
koordiniert, wobei die angebotenen Alternativen<br />
für die betroffenen Familien Fortschritte<br />
im Bereich Wasserversorgung und Infrastruktur<br />
darstellen. Es sind generell Bauten für die<br />
Verkehrsinfrastruktur, die für das öffentliche<br />
Verkehrsnetz von Rio de Janeiro bereits geplant<br />
waren und die langfristig von der gesamten Bevölkerung<br />
Rios genutzt werden.<br />
Die Kosten für die Eintrittskarten, Flugtickets<br />
und Hotels in Rio könnten sehr hoch sein. Sind<br />
die Olympischen Spiele nur etwas für Reiche?<br />
Die Spiele sind für alle da. Auch die Bevölkerung<br />
mit weniger Finanzkraft soll an den<br />
Spielen teilnehmen und den olympischen Geist<br />
spüren können. Infolgedessen werden etwa 3,8<br />
Millionen der 7,5 Millionen verfügbaren Eintrittskarten<br />
weniger als zwanzig Euro kosten – Tickets<br />
für Vorrundenbegegnungen im Beachvolleyball,<br />
Rudern, Segeln und Ringen werden zwischen 13<br />
und 16 Euro kosten. Natürlich werden die populäreren<br />
Sportarten, insbesondere die Endspiele,<br />
preislich höher eingestuft sein.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 49
DIPLOMATIE<br />
SCHWEIZ<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />
„Nicht nur Nachba<br />
sondern auch Freu<br />
50 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
SCHWEIZ<br />
Der Schweizer<br />
Botschafter S.E.<br />
Christoph Bubb im<br />
Interview über die<br />
Beziehungen zu<br />
Österreich, die<br />
Schweizer Position zur<br />
EU und zu aktuellen<br />
Krisenthemen.<br />
INTERVIEW: GERTRUD TAUCHHAMMER<br />
Seit wann sind Sie hier in Wien?<br />
Im September 2014 bin ich hier<br />
eingetroffen und am 2. Oktober 2014<br />
habe ich dem Bundespräsidenten das<br />
Beglaubigungsschreiben überreicht.<br />
Wie ist Ihre Karriere bisher verlaufen?<br />
Im Rahmen der Ausbildung war ich ein Jahr<br />
in Rom, danach war der erste Einsatz im Ausland<br />
im Irak, Bagdad. Mein erster Posten als Botschafter<br />
war in New York von 2007 bis 2010, und die<br />
letzten vier Jahre war ich in Pakistan und Afghanistan.<br />
Meine Frau und ich haben im Laufe unserer<br />
Karriere immer wieder die Kontraste gesucht:<br />
Wir haben uns für den Einsatz in Pakistan freiwillig<br />
gemeldet, gerade weil wir nach New York<br />
etwas völlig anderes anstrebten.<br />
rn,<br />
nde“<br />
Botschafter Christoph Bubb<br />
mit Gattin Regula Bubb in der<br />
Residenz der Schweizerischen<br />
Botschaft<br />
Wie ist das Verhältnis zwischen Österreich<br />
und der Schweiz?<br />
Ich kann mit großer Freude sagen, dass unsere<br />
nachbarlichen Beziehungen gänzlich ohne Probleme<br />
sind, das ist ja nicht selbstverständlich, und<br />
das war auch nicht immer so. Im 19. Jahrhundert<br />
war das Verhältnis der Schweiz zu Österreich<br />
wiederholt spannungsgeladen. Österreich war<br />
damals noch ein sehr konservatives Land und<br />
die Schweiz war als Land der Liberalen aus einer<br />
österreichischen Perspektive sehr suspekt. Die<br />
Schweiz wurde damals beschuldigt, die Aufständischen<br />
in Norditalien zu unterstützen, und Österreich<br />
hat angeblich die katholischen Kantone<br />
in der Schweiz gegen die Protestantischen unterstützt.<br />
Im 20. Jahrhundert wollte Vorarlberg nach<br />
dem ersten Weltkrieg der Schweiz beitreten. In<br />
der Volksabstimmung 1919 haben achtzig Prozent<br />
der Vorarlberger einen Beitritt zur Schweiz<br />
gewünscht. Diese Spannungen sind aber ➢<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 51
DIPLOMATIE<br />
SCHWEIZ<br />
Botschafter Christoph<br />
Bubb vor einem Bildnis<br />
von François-Louis de<br />
Pesmes de St. Saphorin,<br />
Schweizer Diplomat,<br />
österreichischer Vizeadmiral<br />
sowie britischer<br />
Botschafter in Wien<br />
»In der Volksabstimmung<br />
1919<br />
haben achtzig<br />
Prozent der<br />
Vorarlberger<br />
einen Beitritt<br />
zur Schweiz<br />
gewünscht.<br />
«<br />
Christoph<br />
Bubb<br />
➢<br />
längst Geschichte und wir können getrost<br />
sagen, dass wir nicht nur ein nachbarliches, sondern<br />
ein freundschaftliches Verhältnis haben.<br />
Welche drei Prioritäten haben Sie als Schweizer<br />
Botschafter in Wien?<br />
Die erste Priorität ist dafür zu sorgen, dass sich<br />
an diesem guten freundschaftlichen Verhältnis<br />
Nichts ändert. Zweitens wollen wir gerade im Bereich<br />
des Kulturaustausches diesen im bisherigen<br />
Umfang pflegen und fördern. Es gibt eine große<br />
Zahl von Schweizer Künstlern, die hier in Wien<br />
tätig sind, sei es am Burgtheater, bei den Wiener<br />
Philharmonikern mit dem ersten Flötisten Dieter<br />
Flury oder bei den Wiener Symphonikern mit<br />
dem Chefdirigenten Philippe Jordan. Es gibt sehr<br />
viele Berührungspunkte und einen regen Austausch.<br />
Außerdem organisieren wir als Botschaft<br />
ganz bewusst den Austausch und den Kontakt in<br />
Zusammenarbeit mit österreichischen Institutionen.<br />
Wir haben unter anderem schon Projekte<br />
mit dem Naturhistorischen Museum, dem Kunsthistorischen<br />
Museum, dem Technischen Museum<br />
und dem jüdischen Museum realisiert. Es ist uns<br />
sehr wichtig, dass wir als Botschaft eine Scharnierfunktion<br />
wahrnehmen, um Aktivitäten kultureller<br />
Art und in den einzelnen Fachbereichen<br />
wie Energie, Forschung und Wissenschaft oder<br />
Technik zu fördern.<br />
Gibt es wirtschaftliche bilaterale Aktivitäten<br />
zwischen Österreich und der Schweiz, die jüngerer<br />
Natur sind und eine große Bedeutung haben?<br />
Der wirtschaftliche Austausch zwischen Österreich<br />
und der Schweiz ist sehr bedeutend: das<br />
Gesamtvolumen beträgt vierzehn Milliarden<br />
Euro, und damit ist Österreich für die Schweiz<br />
ungefähr fünftwichtigster Handelspartner und<br />
die Schweiz für Österreich etwa viertwichtigster<br />
Handelspartner. Die Handelsbilanz ist einigermaßen<br />
ausgeglichen, allerdings etwas mehr<br />
zu Gunsten Österreichs. Dank der bilateralen<br />
Abkommen der Schweiz und weil Europa ein<br />
einheitlicher Wirtschaftsraum ist, muss die Botschaft<br />
selten direkt eingreifen: Falls es einmal<br />
ein Problem gibt, können die Firmen das in der<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />
52 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
SCHWEIZ<br />
Regel selbst lösen. Wenn nicht, dann gibt es einen<br />
eingespielten institutionellen Rahmen zur<br />
Lösung der Probleme.<br />
Wie steht die Schweiz zur Thematik EU?<br />
Die Schweiz ist ja kein Mitglied der Europäischen<br />
Union, aber wir sind durch ein Vertragswerk<br />
mit der Europäischen Union schon<br />
seit vielen Jahren sehr eng verbunden. Fast alle<br />
Lebens- und Politikbereiche wie Verkehr, Personenfreizügigkeit<br />
oder Energiefragen sind für<br />
die Schweiz fast so, als ob sie ein Mitglied wäre,<br />
mit Ausnahme der klassischen außenpolitischen<br />
Beziehungen. Die Europäische Union ist für uns<br />
nicht mehr nur geografisch das Gravitationszentrum<br />
unserer Außenbeziehungen, sondern auch<br />
in wirtschaftlicher Hinsicht. Mehr als zwei Drittel<br />
unserer Handelsströme gehen in die EU oder<br />
kommen aus der EU. So gesehen ist die Schweiz,<br />
auch wenn sie nicht Mitglied der Europäischen<br />
Union ist, ein integraler Bestandteil des europäischen<br />
Kontinents.<br />
Zwei Themen bewegen derzeit die EU: Das Migrationsthema<br />
und die Bedrohung durch den IS<br />
Staat. Wie steht die Schweiz dazu?<br />
Bei der Bedrohung durch den internationalen<br />
Terrorismus ist die Schweiz absolut auf der<br />
gleichen Linie wie die Europäische Union und<br />
arbeitet hier auch eng mit anderen Staaten zusammen,<br />
da bestehen keine Meinungsunterschiede.<br />
Die Migration ist in der Tat ein Problem, das<br />
uns in der Schweiz seit Jahren beschäftigt. Wir<br />
haben einen Ausländeranteil von 24 Prozent, das<br />
ist weit mehr als doppelt so hoch wie in den anderen<br />
europäischen Staaten, etwa Deutschland<br />
oder Österreich. Wir haben letztes Jahr eine Initiative<br />
angenommen, die darauf ausgelegt ist, dass<br />
die Schweiz die Einwanderung wieder vermehrt<br />
selbst bestimmen kann, und das steht in einem<br />
»Wir haben einen<br />
Ausländeranteil<br />
von 24 Prozent.<br />
«<br />
Christoph<br />
Bubb<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
S.E. Christoph Bubb ist<br />
1952 in Winterthur/ZH<br />
geboren. 1976 schloss er<br />
sein Rechtsstudium an der<br />
Universität Zürich ab und<br />
erwarb das Anwaltspatent<br />
des Kantons, außerdem<br />
besitzt er einen Masterabschluss<br />
der London<br />
School of Economics. In<br />
den diplomatischen Dienst<br />
trat er 1982 ein und hatte<br />
Posten in Bern, Bagdad,<br />
Bonn, Washington, New<br />
York und Islamabad inne.<br />
2006 war er Generalsekretär<br />
der 29. Internationalen<br />
Rotkreuzkonferenz. Seit<br />
September 2014 ist er<br />
Schweizer Botschafter in<br />
Wien. Christoph Bubb und<br />
seine Gattin Regula haben<br />
zwei erwachsene Kinder.<br />
gewissen Konflikt mit dem Freizügigkeitsabkommen,<br />
das wir mit der EU haben. Das ist ein Problem,<br />
bei dem wir den Dialog suchen. Wir sind der<br />
Meinung, dass das Thema Migration in all seinen<br />
Facetten ernst genommen werden muss und ein<br />
gesamteuropäisches Problem ist.<br />
Es wurde ja kürzlich das Atomabkommen mit<br />
dem Iran in Wien unterzeichnet. Wie steht die<br />
Schweiz dazu?<br />
Die Schweiz steht dem Abschluss des Atomabkommens<br />
positiv gegenüber. Wir haben seit<br />
vielen Jahren eine besondere Rolle gespielt: die<br />
Schweiz hat die amerikanischen Interessen im<br />
Iran seit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen<br />
zwischen dem Iran und den USA gewahrt.<br />
Wir haben die Thematik sehr genau verfolgt und<br />
ich bin zuversichtlich, dass das Abkommen hält.<br />
Es ist ein Abschluss, der alle maßgebenden Kräfte<br />
der Erde mit einbezieht – China, Russland, USA,<br />
EU – und für den Iran ist es ein Weg hinaus aus<br />
seiner schwierigen isolierten Situation.<br />
Bereisen Sie auch die Bundesländer?<br />
Bisher wegen dem Umzug noch nicht in dem<br />
Maße, wie ich es mir vorgestellt hätte. Aber es<br />
ist natürlich mein Ziel, sämtlichen Landeshauptmännern<br />
einen Besuch abzustatten. Bisher war<br />
ich hier in Wien, in Oberösterreich, in Niederösterreich<br />
und in Tirol. Weitere folgen noch.<br />
Wie viele Sprachen sprechen Sie?<br />
Die Sprachen, die in der Schweiz gesprochen<br />
werden: Deutsch als Muttersprache, Französisch,<br />
etwas Italienisch. Im weiteren Englisch und in<br />
Spanisch habe ich solide Grundkenntnisse.<br />
Ihr Lebensmotto als Diplomat?<br />
Aus jeder Situation das Beste machen und stets<br />
•<br />
vorwärts schauen.<br />
Botschafter Christoph<br />
Bubb im Interview<br />
mit <strong>SOCIETY</strong>-<br />
Herausgeberin Gertrud<br />
Tauchhammer<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 53
DIPLOMATIE<br />
SCHWEIZ<br />
In neuem<br />
Glanze<br />
Früher war das Palais Schwarzenberg<br />
eine Reitschule –<br />
seit 1950 dient das prunkvolle,<br />
gerade neu renovierte Haus<br />
als Schweizerische Botschaft.<br />
Das Palais Schwarzenberg<br />
wurde zwischen 1697<br />
und 1704 zunächst als<br />
Palais Mansfeld-Fondi<br />
vom Architekten Johann<br />
Lucas von Hildebrandt<br />
erbaut. Es zählt gemeinsam mit dem Unteren<br />
und dem Oberen Belvedere zu den<br />
bedeutendsten Bauten des Wiener Hochbarock.<br />
1716 kam das Palais für die folgenden<br />
300 Jahre in den Besitz der Familie von<br />
Schwarzenberg. Von 1750 bis 1927 wurde<br />
der elegante spätbarocke Westflügel, die<br />
heutige Botschaft, als Reitschule und Pferdestallung<br />
verwendet. Im Sommer 1950<br />
wurde die Schweizerische Gesandtschaft<br />
eröffnet und befindet sich seither ununterbrochen<br />
am gleichen Ort. In den Jahren<br />
2014/<strong>2015</strong> wurde das Gebäude einer umfassenden<br />
Renovation unterzogen und am 1.<br />
Juli <strong>2015</strong> feierlich wiedereröffnet. •<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />
54 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
SCHWEIZ<br />
Bild oben links: Der blaue Salon dient als Esszimmer<br />
für bis zu zwanzig Personen.<br />
Bild oben rechts:<br />
Türe vom Salon in den Garten.<br />
Bild in der Mitte: Teil einer Fotoserie von Nives<br />
Widauer, welche die Wiener Philharmoniker auf<br />
Tournee begleitete. Es zeigt die Jeans eines Musikers<br />
der Wiener Philharmoniker in den Ankleideräumen<br />
in der Carnegie Hall in New York.<br />
Bild unten links:<br />
Flämische Tapisserie, auf der Kaiser Maximilian um<br />
die Hand von Maria von Burgund anhält.<br />
Bild unten rechts: Maria Christina, die jüngste<br />
Tochter Maria Theresias. Sie hat zuammen mit ihrem<br />
Gatten Albert die Albertina gegründet.<br />
Bilder linke Seite: Garten des Palais mit fünf<br />
Skulpturen, die den Raub der Sabinerinnen und die<br />
vier Jahreszeiten darstellen.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 55
DIPLOMATIE<br />
RUSSLAND<br />
56 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
RUSSLAND<br />
Russland ist ein<br />
Teil Europas<br />
S.E. Botschafter Dmitrij Ljubinskij spricht im <strong>SOCIETY</strong>-Interview<br />
über die Folgen der EU-Sanktionen, den Ukraine-Konflikt, die<br />
Rolle Moskaus im Syrien-Krieg und das Verhältnis zu den USA.<br />
INTERVIEW: HERMINE SCHREIBERHUBER<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />
K<br />
önnen Sie den Standort<br />
Russlands in Europa definieren?<br />
Es kann kein Zweifel bestehen,<br />
dass Russland ein<br />
Teil Europas ist. Europa ist<br />
nicht nur die Europäische Union. Aus der<br />
Geschichte, aus all unseren gesellschaftlichen,<br />
kulturellen Verbindungen kann<br />
man eine Schlussfolgerung ziehen – dass<br />
Russland natürlich ein Teil Europas ist.<br />
Und unsere wichtigsten Partner sind auch<br />
in Europa.<br />
Wie steht es um die politischen-wirtschaftlichen<br />
Beziehungen nach den im<br />
Ukraine-Konflikt verhängten EU-Sanktionen?<br />
Bitte um eine Zwischenbilanz.<br />
Im Laufe des letzten Jahres wurde die<br />
Einführung dieser Sanktionen – das war<br />
nicht unsere Wahl – auf beiden Seiten<br />
kritisch verfolgt. Es geht nicht nur um<br />
das Handelsvolumen, es geht auch um gemeinsames<br />
Vertrauen. Wir glauben, dass<br />
solche Sanktionen völkerrechtswidrig<br />
sind, denn Sanktionsmaßnahmen dürfen<br />
nur durch Entscheidungen der UNO, des<br />
UNO-Sicherheitsrates verhängt werden.<br />
Das ist nicht der Fall. Aber das Wichtigste<br />
ist das fehlende, das sinkende Vertrauen<br />
von beiden Seiten. Man sagt uns, es wird<br />
keinesfalls mehr Business as usual geben.<br />
Das ist auch unsere Reaktion und unsere<br />
Lehre aus dieser Geschichte.<br />
Aber in Anbetracht der letzten Entwicklungen<br />
in Europa, dieser Flüchtlingswelle<br />
und der Terroranschläge in Paris<br />
und davor in mehreren Staaten, kann<br />
man meiner Meinung nach nur eine<br />
Schlussfolgerung ziehen: Wir sind aufeinander<br />
angewiesen. Wir sehen gemeinsame<br />
Gefahren. Das wird auch bei unseren<br />
europäischen Partnern immer mehr so<br />
verstanden. Gerade in diesem Moment<br />
versteht man, dass beide Seiten die Kräfte<br />
vereinigen müssen, um gemeinsame<br />
Gefahren und Herausforderungen zu bekämpfen.<br />
Nur in ernster Zusammenarbeit<br />
zwischen Russland und der EU können<br />
wir unsere gemeinsamen Probleme lösen.<br />
Weil wir einen gemeinsamen Kontinent<br />
haben, müssen wir eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur<br />
im europäischen<br />
oder richtiger gesagt im eurasischen<br />
Raum entwickeln. Aus solchen Krisen<br />
muss man die Lehren ziehen.<br />
Wie beurteilen Sie den Schaden für<br />
Europa?<br />
Das Handelsvolumen zwischen Russland<br />
und der EU ist im letzten Jahr kräftig<br />
gesunken – über 20 Prozent. Mit Österreich<br />
ein bisschen weniger, aber trotzdem<br />
um 18 Prozent minus. Man merkt aus den<br />
Kontakten mit Geschäftskreisen auch<br />
hier zulande, dass die Leute unzufrieden<br />
sind. Weil die wichtigen Entscheidungsträger<br />
im Business-Bereich auf die aktuelle<br />
Lage reagieren. So ist in Österreich das<br />
»Die Beziehungen zu den<br />
USA sind nicht unproblematisch,<br />
sie sind in<br />
gewissem Sinne<br />
angespannt.<br />
«<br />
Dmitrij Ljubinskij<br />
Volumen im Tourismus sehr stark gesunken<br />
– 25 Prozent minus aus Russland. Das<br />
ist möglicherweise nicht so entscheidend<br />
für die Industrie, aber für Klein- und Mittelbetriebe<br />
bedeutet das sehr viel. Deshalb<br />
sind wir in Gesprächen mit der österreichischen<br />
Regierung, welche Maßnahmen<br />
zu treffen wären, um diese Situation zu<br />
korrigieren.<br />
Wie sind die Auswirkungen auf der<br />
russischen Seite?<br />
Das war nicht unsere Entscheidung.<br />
Wir waren unsererseits gezwungen, Gegenmaßnahmen<br />
zu treffen. Etwa im Agrarsektor,<br />
und das betrifft natürlich österreichische<br />
Erzeuger. Wir sind darüber<br />
nicht glücklich. Doch der erste Schritt<br />
muss von der europäischen Seite gemacht<br />
werden. Für die russische Wirtschaft bedeutete<br />
das merkwürdigerweise auch<br />
mögliche Pluspunkte. Wenn man unter<br />
Sanktionen lebt, muss man Schritte unternehmen,<br />
um die eigene Produktion<br />
rascher zu entwickeln. Das macht die<br />
russische Regierung. Viele russische Unternehmen<br />
sehen in dieser Situation eine<br />
Chance, sich schneller zu entwickeln. Das<br />
bedeutet für Kooperationen mit unseren<br />
westlichen Partnern, dass die Produktion<br />
mehr auf russischen Boden verlegt werden<br />
muss, auch wenn es um gemeinsame<br />
Projekte geht.<br />
Können Sie das Verhältnis Russland-<br />
USA beschreiben – vor dem Hintergrund<br />
des Terrorismus und des Syrien-Krieges?<br />
Die Beziehungen zwischen Russland<br />
und den USA spielen und spielten eine<br />
sehr wichtige strategische Rolle. Natürlich<br />
sind sie nicht unproblematisch,<br />
sie sind in gewissem Sinne angespannt.<br />
Trotzdem besteht auf beiden Seiten die<br />
Bereitschaft, den Dialog weiterzufüh-<br />
➢<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 57
DIPLOMATIE<br />
RUSSLAND<br />
Botschafter Dmitrij Ljubinskij beim Interview<br />
mit Mag. Hermine Schreiberhuber<br />
➢ ren, denn in der jetzigen Welt gibt es viele<br />
internationale Probleme, wo es ohne Kooperation<br />
und Dialog zwischen den beiden Staaten nicht<br />
geht. In den letzten Monaten gab es gute Beispiele<br />
– obwohl die Differenzen immer noch bestehen.<br />
Trotzdem – durch unsere Zusammenarbeit wurde<br />
die Iran-Frage hier in Wien zu einem erfolgreichen<br />
Abschluss gebracht, und jetzt erleben wir<br />
das gleiche in der Syrien-Frage, wo die USA und<br />
Russland mit den Vereinten Nationen als Co-Sponsoren<br />
fungieren.<br />
Zur Rolle Moskaus in Syrien – Militäraktionen,<br />
Spieler an einem Tisch. Was brachten die<br />
Wiener Gipfeltreffen?<br />
Was Syrien betrifft – der „Islamische Staat“ ist<br />
eine Gefahr für uns alle. Das haben wir eindeutig<br />
durch diese terroristischen Horrortaten in Paris<br />
erlebt. Das bekräftigt die Notwendigkeit, alle<br />
Kräfte zu vereinen im Kampf gegen diese Gefahr.<br />
Deshalb wollte Russland eine breite Koalition zur<br />
Bekämpfung dieser Gefahr bilden, und zwar unter<br />
Schirmherrschaft von UNO und UNO-Sicherheitsrat.<br />
Dazu ist es leider nicht gekommen. Dennoch:<br />
Die Entwicklung der Ereignisse führte dazu, dass<br />
es möglich wurde, alle wichtigen Spieler im Hotel<br />
Imperial an einem Tisch zu ernsthaften Gesprächen<br />
zusammenzubringen. In drei Wochen gab<br />
es drei Außenministertreffen. Die UNO, die EU<br />
ist mit dabei, jetzt wird dieser Kreis um arabische<br />
Staaten erweitert. Alle wichtigen Spieler sind mit<br />
dabei.<br />
•<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
S.E. Dmitrij Ljubinskij wurde<br />
1953 in Italien geboren. Er<br />
studierte am Staatlichen<br />
Institut für Internationale<br />
Beziehungen (MGIMO)<br />
in Moskau internationale<br />
Wirtschaft, 1987 schloss<br />
er sein Studium ab. 1989<br />
trat er in den Diplomatischen<br />
Dienst Russlands<br />
ein. Von 1989 bis 1996<br />
hatte er verschiedene<br />
Funkionen im russischen<br />
Außenministerium inne. Von<br />
1996 bis 2000 war er an<br />
der russischen Botschaft in<br />
Bonn und später in Berlin<br />
tätig. Als stellvertretender<br />
Direktor war Ljubinskij von<br />
2000 bis 2005 im russischen<br />
Außenministerium<br />
für die russisch-deutschen<br />
Beziehungen zuständig.<br />
2005 wurde er als Erster<br />
Botschaftsrat nach Wien<br />
entsandt, wo er bis 2008<br />
blieb. Von 2008 bis 2010<br />
war er stellvertretender<br />
Direktor der Dritten Europa-<br />
Abteilung im Moskauer<br />
Außenamt, 2010 übernahm<br />
er die Leitung dieser Abteilung.<br />
Seit August <strong>2015</strong> ist<br />
S.E. Ljubinskij Botschafter<br />
der Russischen Föderation<br />
in Österreich. Er ist verheiratet<br />
und Vater von zwei<br />
Töchtern.<br />
Wien als Drehscheibe<br />
für Moskau<br />
von Hermine Schreiberhuber<br />
•<br />
„WIENER PROZESS“ MIT DEN AKTEUREN<br />
DER WELTPOLITIK<br />
Seit Botschafter Dmitrij Ljubinskij im Sommer<br />
seinen Posten in Österreich übernahm, wurde<br />
Wien zu einem Hotspot der Weltpolitik. Der Diplomat<br />
würdigt im <strong>SOCIETY</strong>-Gespräch den „Wiener<br />
Prozess“ in Sachen Nahost-Politik: „Jetzt haben<br />
wir ein Programm, Linien, die von allen unterstützt<br />
werden.“ Es gelte, Konsultationen über die<br />
terroristischen Strukturen zu führen. „Der IS ist<br />
vielleicht der Kern des Problems, doch nicht die<br />
einzige terroristische Struktur im Nahen Osten.“<br />
Bei der Koordinierung einer syrischen Oppositionsdelegation<br />
komme der UNO die Hauptrolle zu.<br />
Hinsichtlich Terrorbekämpfung und Sicherheitskooperation<br />
betont der Diplomat die starke<br />
Bereitschaft Russlands. „Wir sind in alle Richtungen<br />
für Zusammenarbeit offen.“ Zugleich verweist<br />
Ljubinskij auf die von der EU gegen Russland verhängten<br />
Sanktionen: „Das trifft auch die Zusammenarbeit<br />
in diesem Bereich.“ Niemand habe eine<br />
Versicherung gegen die Terrorgefahr: „Das kann<br />
jeden und jeden Staat treffen.“<br />
58 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
RUSSLAND<br />
»In Wien wurde es<br />
möglich, alle wichtigen<br />
Spieler an einen Tisch zu<br />
Gesprächen zusammenzubringen.<br />
«<br />
Dmitrij Ljubinskij<br />
•<br />
LOB FÜR ROLLE DER OSZE IN<br />
DER UKRAINE<br />
Große Anerkennung zollt der russische Botschafter<br />
der Tätigkeit der Organisation für Sicherheit<br />
und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)<br />
im Ukraine-Konflikt. „Als die Krise ausbrach, hat<br />
die OSZE als einzige gesamteuropäische Organisation<br />
ihre Chance gut genützt.“ Ljubinskij äußert<br />
„Zufriedenheit“ mit dem Schweizer OSZE-Vorsitz<br />
2014 und Wertschätzung für die „professionelle<br />
Rolle“, die OSZE-Vermittler Martin Sajdik bei der<br />
Umsetzung der Minsker Vereinbarungen spiele.<br />
„Wir vertiefen schon jetzt unsere Beziehungen zu<br />
Österreich und Deutschland“, betont er mit Blick<br />
auf die EU-Troika. 2016 übernimmt Deutschland<br />
den Vorsitz von Serbien, Österreich folgt 2017.<br />
Die Zukunft der Ostukraine sieht Russland in<br />
den Händen Kiews. „Die Entwicklung hängt nicht<br />
von uns ab, sondern von der Kiewer Regierung.“<br />
Die Roadmap, mit Verfassungsreform und Wahlen,<br />
sei in den Minsker Vereinbarungen festgelegt<br />
worden. „Doch das Wichtigste ist, einen direkten<br />
Dialog zwischen Kiew und Donbass zustande zu<br />
bringen.“ Russland sei an raschen Fortschritten interessiert,<br />
„doch wird es eine Generation brauchen,<br />
bis die Folgen dieses Prozesses bewältigt sind“.<br />
Keinen Kompromiss gibt es aus der Sicht Russlands<br />
bei der Krim. Der Botschafter dazu: „Die<br />
Krim gehört historisch der Russischen Föderation<br />
an, ist ein Bestandteil Russlands.“ Die Übergabe<br />
des Gebiets an die Sowjetrepublik Ukraine durch<br />
Nikita Chruschtschow 1954 „war eine willkürliche<br />
Entscheidung, die nicht der russischen Verfassung<br />
entsprach“.<br />
ZUR PERSON<br />
Mag. HERMINE<br />
SCHREIBERHUBER war<br />
stellvertretende Ressortleiterin<br />
für Außenpolitik bei<br />
der Austria Presse Agentur<br />
(APA). Ferner verfasst sie<br />
Reportagen für Wochenzeitungen<br />
wie „Die Furche“<br />
und wirkt an politischen<br />
Büchern mit.<br />
•<br />
„ASIATISCHE PARTNER STEHEN BEREIT“<br />
Ob die Eurasische Union für Russland eine Alternative<br />
zur EU sei? Der Botschafter umreißt das Verhältnis<br />
Moskaus zu Europa bzw. zu Asien mit den<br />
Worten: „Russland ist europäisch, doch hat es auch<br />
wichtige Partner in Asien.“ Als Beispiel nennt Ljubinskij<br />
die Volksrepublik China: „Unsere wirtschaftlichen<br />
Interessen sind von herausragender Bedeutung.“<br />
Mit Blick auf die EU-Sanktionen fügt er hinzu:<br />
„Wenn die Kooperation mit den europäischen Partnern<br />
stagniert, gehen die russischen Unternehmer<br />
nach Asien.“ Und: „Die asiatischen Partner stehen<br />
bereit.“ Im Übrigen sei der Handelsaustausch mit<br />
den USA fast um 40 Prozent gestiegen.<br />
•<br />
OMV-GAZPROM: 40 JAHRE VERTRAUENS-<br />
VOLLE KOOPERATION<br />
Die russisch-österreichischen Beziehungen definiert<br />
der Botschafter als „traditionell sehr gut“,<br />
sie unterlägen aber derzeit sanktionsbedingt „gewissen<br />
Begrenzungen“. Der politische Dialog entwickle<br />
sich gut, verweist Ljubinskij auf Besuche<br />
von Präsident Wladimir Putin in Wien im Vorjahr<br />
und von Außenminister Sebastian Kurz heuer in<br />
Moskau. Auf Außenministerebene gebe es ständige<br />
Kontakte, wenn auch „nicht so intensiv wie<br />
früher“. Der Diplomat hebt das Engagement von<br />
Österreichs Wirtschaft in Russland hervor: „Über<br />
tausend Firmen sind in Russland aktiv. Keine will<br />
sich zurückziehen.“<br />
Angesprochen auf die jüngst intensivierte<br />
Energie-Zusammenarbeit betont der Botschafter,<br />
hier handle es sich nicht um „eine Neuorientierung“.<br />
Vielmehr blickten OMV und Gazprom auf<br />
eine langjährige Geschichte zurück, auf „vierzig<br />
Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit“, ohne Lieferstopps<br />
und ohne Vertragsbrüche. Jetzt werde<br />
ein neuer wichtiger Schritt getan: „North Stream<br />
ist eines der wichtigsten Energieprojekte für Europa.“<br />
Für die Vertragspartner in Österreich und<br />
Russland sei dieser Schritt „eine Bestätigung des<br />
Vertrauens in die gute Zusammenarbeit.“<br />
•<br />
OPERNLIEBHABER GENIESST<br />
WIENER KULTURLEBEN<br />
In Wien ist Botschafter Ljubinskij, der schon<br />
zum zweiten Mal hierher entsandt wurde und<br />
hervorragend Deutsch spricht, praktisch zuhause.<br />
„Wir fühlen uns mit der Familie sehr wohl. Ich<br />
bin sehr gern zurückgekommen.“ In den letzten<br />
Jahren besuchte er Wien immer wieder, zumal Österreich<br />
im Moskauer Außenamt in seine Zuständigkeit<br />
fiel. „Ich bin froh, dass sich in Wien sehr<br />
wenig verändert hat“, abgesehen von einigen innenpolitischen<br />
Veränderungen, so sein Resümee.<br />
Privat ist der Diplomat ein großer Musikfan. „In<br />
Wien geht das nicht anders, als diese Möglichkeiten<br />
zu genießen.“ Sein Lieblingsort ist die Staatsoper,<br />
und diese Liebe teilt er mit seiner Gattin: „Bei meinem<br />
ersten Wien-Aufenthalt habe ich mit meiner<br />
Frau 35 Aufführungen in der Staatsoper gesehen.“<br />
Ljubinskij schätzt neben den russischen Klassikern<br />
auch österreichische Literaten, wie Stefan Zweig.<br />
„Wenn ich Zeit habe, lese ich deutsche und englische<br />
Literatur. Das hilft, die Sprachkenntnisse aufzufrischen“.<br />
Den in Berlin lebenden russisch-deutschen<br />
Autor und Musiker Wladimir Kaminer habe<br />
er auch kennengelernt. „Das machte Spaß!“ •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 59
DIPLOMATIE<br />
OSZE<br />
Deutschlands<br />
Außenminister Frank-<br />
Walter Steinmeier beim<br />
Wien-Besuch im Juli <strong>2015</strong><br />
Die Regierung in Berlin<br />
will das OSZE-Instrumentarium<br />
nutzen, um den<br />
Herausforderungen im<br />
Sicherheits- und Migrationsbereich,<br />
mit denen<br />
Europa konfrontiert ist, wirksam zu begegnen.<br />
„Die OSZE ist bis heute das Fundament<br />
unserer Sicherheitsarchitektur in<br />
Europa.“ Der deutsche Außenminister<br />
Frank-Walter Steinmeier erläuterte bei der<br />
Debatte im Bundestag zum Thema OSZE-<br />
Vorsitz die Bandbreite der Organisation,<br />
deren konkrete Instrumente und Foren bei<br />
Konfliktlösungen zum Einsatz kommen.<br />
Ein Beispiel hierfür ist die Ukraine, wo<br />
die OSZE die maßgebliche Vermittlerrolle<br />
spielt. Deutschland sei sich bewusst: „Wir<br />
übernehmen den Vorsitz in stürmischen<br />
Zeiten“, so Steinmeier. Die Erwartungen<br />
an den deutschen Vorsitz seien groß.<br />
Deutschland übernehme den Vorsitz in<br />
einer Zeit, in der sich die europäische Friedensordnung<br />
einer der größten Herausforderungen<br />
gegenüber sieht, wird in der<br />
Ständigen Vertretung Deutschlands bei<br />
der OSZE in Wien betont. In Berlin werde<br />
der Führungsposition in der OSZE große<br />
Bedeutung beigemessen. Außenminister<br />
Steinmeier habe deutlich gemacht, dass<br />
es die OSZE zu stärken, ihre Fähigkeiten<br />
zu nutzen und auszubauen gilt. Von der<br />
Deutscher OSZE-<br />
Vorsitz in<br />
stürmischer Zeit<br />
Deutschland steht vor der schwierigen<br />
Aufgabe, die Organisation für Sicherheit<br />
und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)<br />
im Jahr 2016 zu führen.<br />
TEXT: HERMINE SCHREIBERHUBER<br />
OSZE könnten Impulse für eine stabilere<br />
Sicherheitsordnung ausgehen.<br />
•<br />
SCHLÜSSELROLLE DER OSZE<br />
IM UKRAINE-KONFLIKT<br />
Am Ukraine-Konflikt habe sich gezeigt:<br />
„Die OSZE verfügt über wertvolle politische<br />
Instrumente, um zu einer Lösung des<br />
Gesamtkonflikts beizutragen“, formuliert<br />
es Holger Dreiseitl, Sprecher der deutschen<br />
OSZE-Vertretung. „Im Sinne von gelebter<br />
Verantwortungsbereitschaft bringt<br />
sich Deutschland stark ein.“ Auf der Basis<br />
der Minsker Vereinbarungen werden die<br />
Aufgaben von Beobachtermission und<br />
Trilateraler Kontaktgruppe definiert. In<br />
letzterer ist die OSZE u.a. durch das Engagement<br />
des Ukraine-Sonderbeauftragten<br />
Martin Sajdik sichtbar eingebunden.<br />
FOTOS: MICKY KRÖLL/PROFIFOTOS.AT, THOMAS IMO/ PHOTOTHEK.NET<br />
60 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
OSZE<br />
Dreiseitl: „Wir wollen als Vorsitz mit großem<br />
Nachdruck dazu beitragen, dass die OSZE auch<br />
weiterhin in der Lage ist, die Umsetzung einer<br />
diplomatischen Lösung der Krise zu erleichtern.“<br />
•<br />
TROIKA ALS GELEBTE PARTNERSCHAFT<br />
Deutschland signalisierte schon 2014 seine<br />
Bereitschaft, im Jahr 2016, also nach Serbien, den<br />
Vorsitz zu übernehmen. Die deutsche OSZE-Vertretung<br />
in Wien begrüßt auch, dass Österreich 2017<br />
im Vorsitz nachfolgt. Das Instrument der Troika<br />
sei bei den Vorsitzländern Schweiz und Serbien<br />
sehr zum Tragen gekommen. So sei Deutschland<br />
bereits jetzt verstärkt in regelmäßige Konsultationen,<br />
„Gespräche im Troika-Format“, eingebunden<br />
gewesen.<br />
<strong>2015</strong> führte Deutschland bereits den Mittelmeer-Vorsitz<br />
in der OSZE und leitete im Oktober<br />
die hochrangig besetzte Mittelmeer-Konferenz der<br />
OSZE in Jordanien. Diese führte bei der Flüchtlingsproblematik<br />
unweigerlich in medias res.<br />
OSZE-Experten weisen darauf hin, dass durch die<br />
untrennbare Verbindung von Sicherheits- und<br />
Migrationsfragen das Potential dieser Mittelmeer-<br />
Partnerschaft aus Ländern der Region deutlich<br />
sichtbar geworden sei.<br />
Der deutsche OSZE-<br />
Botschafter Eberhard Pohl<br />
•<br />
VORBILDWIRKUNG FÜR NAHOST?<br />
Die Nahost-Konflikte reichen weit nach Europa<br />
herein. Die Krise hat ihren Ursprung im Nahen<br />
Osten, doch in den Auswirkungen sind die Staaten<br />
Europas betroffen. Hier kann die europäische<br />
Sicherheitsorganisation laut OSZE-Diplomaten<br />
eine Rolle spielen. Es gehe darum, dass die Meta-<br />
Ebene der OSZE-Erfahrungen für den Nahen Osten<br />
als Vorbild dienen könnte – Stichwort vertrauensbildende<br />
Maßnahmen. Auch die Nahost-Staaten<br />
müssten künftig in größeren Strukturen denken.<br />
Nur in der OSZE trifft zu, dass der gesamte frühere<br />
Osten und Westen Europas an einem Tisch<br />
sitzen und zusammenarbeiten. Außenminister<br />
Steinmeier verdeutlichte die Vorbildfunktion der<br />
OSZE in seiner Bundestags-Rede. „Beobachtermission,<br />
Verifikation, Kontaktgruppe – Das Beispiel<br />
Ukraine zeigt: Die OSZE gibt uns die konkreten<br />
Instrumente und die Foren in die Hand.“ Er fasste<br />
zusammen: „Unsere Erfahrung in Europa ist, dass<br />
selbst über abgrundtiefe Gräben hinweg Brücken<br />
der Zusammenarbeit möglich sind…. Wir werden<br />
dafür arbeiten, dass sich ähnliche Einsichten auch<br />
in anderen Konfliktregionen, gerade im Mittleren<br />
Osten, durchsetzen.“<br />
Der deutsche OSZE-Diplomat Dreiseitl erinnert<br />
an den ganzheitlichen OSZE-Ansatz. „Migration<br />
ist ein Querschnittsthema, ist nicht verengt auf einen<br />
bestimmten politischen Strang.“ Bei Themen<br />
wie Toleranz, Integration, Nicht-Diskriminierung<br />
verfüge die OSZE über Erfahrungswerte, sie habe<br />
Instrumente zur Hand, etwa bei Kooperation im<br />
Grenzmanagement, und biete Expertise im migrationspolitischen<br />
Kontext – Beispiel Balkan-<br />
Staaten. „Die OSZE zeichnet sich durch einen<br />
umfassenden, kooperativen Sicherheitsbegriff<br />
aus.“ Dialog und Vertrauen stärken, darum gehe<br />
es auch in der Ukraine.<br />
•<br />
PERSONELLE AUFSTOCKUNG IN<br />
WIENER VERTRETUNG<br />
Personell hat die deutsche Bundesregierung<br />
sowohl im Berliner Außenministerium als auch<br />
in der Ständigen Vertretung am OSZE-Sitz in Wien<br />
seit dem Sommer stark aufgerüstet. Alle OSZE-relevanten<br />
Bereiche wurden ausgebaut, nun sei mit<br />
etwa 30 Mitarbeitern der definitive Stand für das<br />
Vorsitzjahr erreicht, heißt es in der Wiener Delegation.<br />
Bewährte Kräfte blieben in Wien, zusätzlich<br />
wurden Diplomaten aus Berlin geholt. Auch<br />
das nicht-diplomatische Personal wurde an Ort<br />
und Stelle verstärkt.<br />
Der deutsche OSZE-Botschafter Eberhard Pohl,<br />
zuvor Botschafter in Ankara, der im Juli die Leitung<br />
der ständigen Vertretung in Wien übernahm, ist<br />
ein erfahrener Mann in Sachen OSZE. Er war 2000-<br />
04 bereits in Wien bei der deutschen OSZE-Vertretung<br />
im Einsatz, dann lange im Berliner Außenamt<br />
für die Sicherheitspolitik zuständig. „Die politische<br />
Kraft“ des Vorsitzes ist selbstredend der Außenminister,<br />
der von Gernot Erler unterstützt wird. Auch<br />
Erler blickt auf lange Erfahrung im OSZE-Raum zurück,<br />
Anfang <strong>2015</strong> wurde er als Sonderbeauftragter<br />
der Regierung für den OSZE-Vorsitz eingesetzt.<br />
In Berlin wurde ein starker OSZE-Stab aufgebaut,<br />
heißt es in der Ständigen Vertretung<br />
in Wien. Für die Task Force wurden ferner Austauschbeamte<br />
aus anderen OSZE-Staaten zur Verfügung<br />
gestellt, eine übliche Praxis. Im konkreten<br />
Fall kommen sie aus der Schweiz, Österreich,<br />
Frankreich, Polen und den Niederlanden. Die Leitung<br />
der Task Force hat Botschafterin Antje Leendertse<br />
inne. Zu einzelnen Themen und Konflikten<br />
um OSZE-Raum werden, wie es sich bewährt hat,<br />
auch Sonderbeauftragte des Vorsitzes eingesetzt<br />
werden, ein Dutzend Diplomaten, die Fachwissen,<br />
Kontakte und viel diplomatische Erfahrung einbringen.<br />
•<br />
»Die OSZE ist<br />
bis heute das<br />
Fundament der<br />
Sicherheitsarchitektur<br />
in<br />
Europa.<br />
«<br />
Frank-<br />
Walter<br />
Steinmeier<br />
FACTS<br />
OSZE<br />
Die Organisation für Sicherheit<br />
und Zusammenarbeit in<br />
Europa entstand vor vierzig<br />
Jahren, im August 1975,<br />
mit der Schlussakte von<br />
Helsinki und geht aus der<br />
vormaligen Konferenz über<br />
Sicherheit und Zusammenarbeit<br />
in Europa (KSZE)<br />
hervor. An der OSZE<br />
nehmen 57 Staaten teil, darunter<br />
alle Staaten Europas<br />
(außer Kosovo), die Türkei,<br />
Russland, die Mongolei,<br />
die Nachfolgestaaten der<br />
Sowjetunion, die USA und<br />
Kanada. Der Hauptsitz ist<br />
in Wien. Die Ziele der OSZE<br />
sind die Sicherung des<br />
Friedens und der Wiederaufbau<br />
nach Konflikten. Sie<br />
deckt ein breites Feld an<br />
Sicherheitsfragen ab. Dazu<br />
gehören der politischmilitärische,<br />
wirtschaftliche,<br />
ökologische und humanitäre<br />
Bereich. Generalsekretär<br />
ist seit 2011 der Italiener<br />
Lamberto Zannier.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 61
DIPLOMATIE<br />
CHINA<br />
Die Seidenstraßen-<br />
Initiative<br />
Die Wiederbelebung der Seidenstraße von Asien<br />
nach Europa soll den Ländern entlang der Route<br />
internationalen Wohlstand und Frieden bringen.<br />
TEXT: IRENE GINER-REICHL<br />
»Österreich hat<br />
sein Interesse<br />
an der Wiederbelebung<br />
der<br />
Seidenstraße<br />
während des<br />
Staatsbesuchs<br />
von BP Fischer<br />
in China<br />
deponiert.<br />
«<br />
ZUR PERSON<br />
Dr. Irene Giner-Reichl ist die<br />
österreichische Botschafterin<br />
in der VR China und der<br />
Mongolei. 1982 Eintritt in<br />
den diplomatischen Dienst.<br />
1998-2001 Ständige Vertreterin<br />
Österreichs bei den<br />
Vereinten Nationen in Wien.<br />
2001 bis 2004 Leiterin des<br />
UNIDO-Büros in New York.<br />
2005 bis 2012 Sektionsleiterin<br />
verantwortlich für<br />
Entwicklungspolitik.<br />
Chinas außenpolitische und außenwirtschaftliche<br />
Prioritäten bündeln<br />
sich seit Herbst 2013 in der Wiederbelebung<br />
der terrestrischen und maritimen<br />
Seidenstraßen, die Asien, Afrika<br />
und Europa stärker miteinander verbinden sollen.<br />
Mehr als sechzig Länder, die insgesamt zwei<br />
Drittel der Weltbevölkerung beheimaten, sind<br />
mittlerweile von der Seidenstraßen-Initiative erfasst,<br />
die von China als „yi dai, yi lu“ – „ein Gürtel,<br />
eine Straße“ – bezeichnet wird.<br />
Ausbau der Infrastruktur, Belebung von Handel<br />
und Tourismus, verstärkte Investitionen in<br />
den Ländern entlang der Seidenstraßen sollen<br />
eine Wohlstandsmehrung für alle bringen. Chinesische<br />
Überkapazitäten bei der Produktion von<br />
u.a. Stahl und Zement und Infrastruktur-Firmen<br />
im allgemeinen, und überschüssige finanzielle<br />
Liquidität sollen eingesetzt werden, um den<br />
Nachholbedarf der Länder entlang der Seidenstraßen<br />
zu befriedigen (rund acht Billionen US-<br />
Dollar bis 2020 laut Asian Development Bank).<br />
Innerchinesisch sollen vor allem die derzeit<br />
noch hinter den Wohlstandswerten der Ostküstengebiete<br />
nachhinkenden Provinzen in Zentralund<br />
Westchina aufholen. Auch international hat<br />
„Ein Gürtel, eine Straße“ hohe Entwicklungsrelevanz.<br />
Entlang den Seidenstraßen liegen Länder<br />
mit sehr geringem Pro-Kopf-Einkommen (wie<br />
etwa Bangladesch, Tadschikistan oder Pakistan)<br />
und Konfliktherde (wie Syrien, Irak, Afghanistan<br />
oder auch die Ukraine), die sich seit Jahren und<br />
teilweise Jahrzehnten einer friedlichen Lösung<br />
entzogen haben.<br />
•<br />
MITWIRKUNG ÖSTERREICHS<br />
Europa erreichen die Seidenstraßen in Südost/<br />
Ost-Europa bzw. im Mittelmeer. Mit den Ländern<br />
Ost- und Süd-Ost-Europas intensivierte China seit<br />
2012 seine Beziehungen unter dem Titel „16+1“.<br />
Die 16 Länder sind Albanien, Bosnien und Herzegowina,<br />
Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland,<br />
Litauen, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien,<br />
Serbien, Slowenien, Tschechische Republik,<br />
Slowakische Republik und Ungarn. Sie hielten<br />
bislang drei Gipfel – in Warschau 2012, Bukarest<br />
2013 und Belgrad 2014. Die Gruppe gab sich ein<br />
Sekretariat und besiegelte beträchtliche Infrastrukturprojekte:<br />
die Eisenbahnverbindung von<br />
Belgrad nach Budapest wird von China gebaut;<br />
der slowenische Hafen von Koper modernisiert,<br />
und eine Anbindung des Hafen Piräus, an dem<br />
der chinesische Container-Transport-Riese Cosco<br />
große Anteile hält, an das bestehende griechische<br />
Eisenbahnnetz geschaffen. Die EU arbeitet intensiv<br />
an einer Schnittstelle zu ihren eigenen grenzübergreifenden<br />
Infrastruktur-Programmen in der<br />
Region.<br />
Da österreichische Firmen großes Interesse<br />
haben, ihre Vor-Ort-Expertise und technologische<br />
Führerschaft zu nützen, um Kooperationen mit<br />
China in Ländern entlang der Seidenstraßen<br />
(Schlagwort: Drittland-Kooperationen) einzugehen,<br />
hat Österreich sein Interesse an der Mitwirkung<br />
an der Seidenstraßen-Initiative während<br />
des Staatsbesuches von BP Fischer in China im<br />
März <strong>2015</strong> auf höchster Ebene deponiert. Österreich<br />
war auch Gründungsmitglied der Asian<br />
Infrastructure Investment Bank (AIIB), der neugeschaffenen<br />
Seidenstraßen-Bank. Da Auftragsvergaben<br />
im Rahmen von AIIB Projekten Mitgliedsländern<br />
vorbehalten sind, eröffnen sich<br />
dadurch neue Möglichkeiten für österreichische<br />
Firmen. Im Zuge des Staatsbesuches wurde vom<br />
chinesischen Premierminister LI Keqiang die<br />
offizielle Einladung an Österreich gerichtet, in<br />
Zukunft am „16+1“ Prozess als Beobachter mitzuwirken.<br />
Die Belebung insbesondere der terrestrischen<br />
Transportwege von Asien nach Europa ist auch<br />
für die Länder Zentralasiens – und für die österreichischen<br />
Firmen mit besonderer Expertise, vor<br />
allem in Kasachstan, Iran und Türkei – von großem<br />
Interesse, da dadurch neue Logistikmöglichkeiten<br />
entstehen und die Länder als Investitionsstandorte<br />
interessanter werden. Österreichische<br />
Logistikunternehmen engagieren sich bereits<br />
aktiv, die „Seidenstraße“ auf Straße und Bahn zu<br />
nützen und österreichische Firmen positionieren<br />
sich, die neuen Möglichkeiten zu nützen. •<br />
FOTO: BMEIA<br />
62 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Staatsbesuch im Iran<br />
Erster Besuch eines EU-Staatsoberhauptes im<br />
Iran seit 2004. Bundespräsident Heinz Fischer<br />
traf Staatspräsident Hassan Rohani.<br />
DIPLOMATIE<br />
IRAN<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
Vier-Augen-Gespräch der<br />
beiden Staatsoberhäupter im<br />
Saadabad Palast - Staatspräsident<br />
Hajatolesam<br />
Hassan Rohani – „Gebäude der<br />
Republik“ in Teheran<br />
FOTOS: PETER LECHNER/HBF<br />
Der Besuch von Österreichs Bundespräsidenten<br />
Heinz Fischer war der<br />
erste eines EU-Staatsoberhauptes<br />
seit dem Jahr 2004. Auch damals<br />
war ein österreichischer Bundespräsident,<br />
Thomas Klestil, in den Iran gereist. Begleitet<br />
wurde Bundespräsident Heinz Fischer von<br />
Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner,<br />
Außenminister Sebastian Kurz und WKO-<br />
Präsident Christoph Leitl.<br />
Nach einem Vier-Augen-Gespräch zwischen<br />
Irans Staatspräsident Hassan Rohani und Bundespräsident<br />
Heinz Fischer traten beide vor die<br />
Presse und betonten die gute und lange Tradition<br />
der österreichisch-iranischen Beziehungen. Als<br />
eine „neue Seite im Geschichtsbuch“ bezeichnete<br />
Fischer das in Wien ausgehandelte Atomabkommen<br />
zwischen dem Iran und den 5+1-Staaten (UN-<br />
Vetomächte plus Deutschland). Staatspräsident<br />
Rohani bedankte sich für die österreichische Gastfreundschaft<br />
während der Verhandlungen in Wien.<br />
Die Minister Mitterlehner und Kurz unterzeichneten<br />
Absichtserklärungen auf eine künftige<br />
Zusammenarbeit in den Bereichen Umwelt,<br />
politischen und interreligiösen Dialog und in den<br />
Wirtschaftsbeziehungen. Voraussetzung für den<br />
Ausbau der wirtschaftlichen Kontakte – mit dem<br />
Ziel einer Verfünffachung des Handelsvolumens<br />
– ist die Lockerung der Sanktionen. Dies soll nach<br />
Mitte Dezember geschehen, wenn der Abschlussbericht<br />
der IAEO vorliegt.<br />
Beim Arbeitsbesuch im Iran traf Bundespräsident<br />
Fischer auch Außenminister Jawad Zarif und<br />
den Obersten Religiösen Führer, Ayatollah Seyed<br />
Ali Khamenei, sowie den Vorsitzenden des Schlichtungsrates,<br />
Hashemi Rafsandjani, und den Parlamentspräsidenten<br />
Ali Larijani.<br />
Außerdem wurde während des Besuches ein iranisch-österreichisches<br />
Wirtschaftsforum eröffnet.<br />
Bundespräsident Fischer wurde von einer 240-köpfigen<br />
Wirtschaftsdelegation begleitet. •<br />
Offizieller Besuch in der<br />
Islamischen Republik Iran<br />
Begrüßung durch den Staatspräsidenten<br />
der Islamischen<br />
Repbulik Iran, Hajatolesam Hassan<br />
Rohani, mit militärischen Ehren im<br />
Saadabad Palast - „Gebäude der<br />
Republik“ in Teheran<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 63
DIPLOMATIE<br />
ÖGAVN<br />
Mag. Hannelore Fauqueux-Veit<br />
sprach über die US-Vorwahlen<br />
MITGLIED-<br />
SCHAFT<br />
Seit 1945<br />
Alle Personen, die am<br />
internationalen Geschehen<br />
interessiert sind und zur<br />
Stärkung der Vereinten<br />
Nationen beitragen wollen,<br />
können ordentliche Mitglieder<br />
der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Außenpolitik<br />
und die Vereinten<br />
Nationen (ÖGAVN) werden.<br />
Daneben sind Unternehmen<br />
und andere Institutionen<br />
eingeladen, als unterstützende<br />
Mitglieder beizutreten.<br />
Wenn Sie Interesse an<br />
einer Mitgliedschaft haben,<br />
wenden Sie sich bitte an:<br />
Österreichische Gesellschaft<br />
für Außenpolitik und<br />
die Vereinten Nationen<br />
(ÖGAVN)<br />
Hofburg/Stallburg<br />
Reitschulgasse 2/2. OG<br />
A-1010 Wien<br />
Tel. +43-(0)1-535 46 27<br />
E-Mail: office@oegavn.org<br />
www.oegavn.org<br />
MAGAZIN <strong>SOCIETY</strong><br />
Mag. Gertrud Tauchhammer<br />
hat mit dem Magazin<br />
<strong>SOCIETY</strong> als offizielles<br />
Organ schon seit 1995<br />
fungiert und übt seitdem<br />
mit verschiedensten Aktivitäten<br />
den Brückenschlag<br />
zwischen Österreich und<br />
den Vereinten Nationen aus.<br />
Auf Vorschlag von Altbundeskanzler<br />
Dr. Wolfgang<br />
Schüssel wird die Kooperation<br />
zwischen dem Magazin<br />
<strong>SOCIETY</strong> und der ÖGAVN<br />
fortgesetzt. <strong>SOCIETY</strong> ist zu<br />
hundert Prozent im Eigentum<br />
der Tauchhammer KG/<br />
Mag. Gertrud Tauchhammer.<br />
Begegnungen in<br />
der Stallburg<br />
Der zweite Stock der Stallburg der Wiener Hofburg war<br />
auch in der zweiten Jahreshälfte <strong>2015</strong> „ausgebucht“<br />
mit beinahe täglichen Veranstaltungen der ÖGAVN.<br />
Seit mittlerweile fünf Jahren zählt der von<br />
Altbundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel<br />
ins Leben gerufene „Internationale Club“<br />
zu dem Highlight des Programms, wo<br />
jeden Mittwoch um 12:00 Uhr zu einem<br />
Vortrag geladen wird.<br />
•<br />
ZUKUNFT DES ARBEITSMARKTS<br />
Während wir derzeit mit der Zahl der Arbeitlosen<br />
kämpfen, beschäftige sich Prof. Dr. Rainer<br />
Strack von der Boston Consulting Group in einem<br />
Vortrag über eine mögliche globale Beschäftigungskrise<br />
und der Zukunft der Arbeitswelt. Die<br />
Grundessenz seiner These war ein bevorstehendes<br />
sinkendes Arbeitskräfteangebot in Kombination<br />
mit einem größeren Arbeitskräftebedarf (sowohl in<br />
Deutschland als auch in Österreich). Im Jahre 2030<br />
sollen allein in Deutschland bis zu acht Millionen<br />
Arbeitskräfte fehlen, wenn das BIP/Kopf der letzten<br />
zehn Jahre gehalten werden soll. Die Lösung dieser<br />
Problematik sieht er etwa in der Migration, einer<br />
höherer Erwerbstätigkeit von Frauen, einer Anhebung<br />
des Pensionsantrittsalters, einer Reduzierung<br />
der Schul- und Studienabbrecherquoten und<br />
einem transparentem Arbeitsmarkt. Sollten diese<br />
unterschiedlichen Maßnahmen nicht gesetzt werden,<br />
könnten sowohl Deutschland als auch Österreich<br />
auf lange Sicht hin stagnieren.<br />
Prof. Dominique<br />
Meyer, Dr. Wolfgang<br />
Schüssel<br />
Dr. Wolfgang<br />
Schüssel, Prof.<br />
Dr. Rainer Strack,<br />
Mag. Wilhelm<br />
Molterer<br />
•<br />
VORSCHAU AUF DIE U.S.<br />
PRÄSIDENTSCHAFTSWAHLEN<br />
Mag. Hannelore Fauqueux-Veit sprach in der<br />
Stallburg über die sogenannten „primaries“, die<br />
anstehenden Vorwahlen in den U.S. Bundesstaaten<br />
Iowa und New Hampshire und über ihre Beobachtungen<br />
des Wahlkampfes im Allgemeinen. Einige<br />
politische Beobachter in den USA erwarteten<br />
nämlich zunächst einen relativ langweiligen und<br />
unaufregenden (Vor-)Wahlkampf mit bereits feststehenden<br />
Siegern: Jeb Bush und Hillary Clinton.<br />
Doch neulich titelte die New York Times in Bezug<br />
auf eben diese Wahlen „wildly unpredictable“. Es<br />
steht also ein spannendes Wahljahr bevor.<br />
•<br />
STALLBURG MEETS STAATSOPER<br />
Im November erklärte Staatsoperndirektor Prof.<br />
Dominique Meyer – im bis auf den letzten Stehplatz<br />
gefüllten ÖGAVN-Clubraum – in liebevoller Art die<br />
Rolle der Wiener Staatsoper, die auf dem internationalen<br />
Parkett als eine der Top Drei zu positioniert<br />
werden kann. Meyer sprach von der speziellen Rolle<br />
des Repertoiresystems im deutschsprachigen<br />
Raum, im Gegensatz zum im Westen bevorzugten<br />
Stagionesystem, wo ein Stück en-suite gespielt wird<br />
und man auf ein Ensemble verzichtet. Durch das<br />
Repertoiresystem in Wien ist es einem Opernliebhaber<br />
möglich, an einem Wochenende gleich drei<br />
Vorstellungen hintereinander zu genießen und womöglich<br />
noch im Konzerthaus vorbeizuschauen.<br />
Ein Mitglied des Staatsopernchores kann 45 Stücke<br />
in mehreren Sprachen auswendig, die Philharmoniker<br />
verfügen über eine einzigartige Universalität,<br />
so dass sie bei 70 Aufführungen pro Saison nur 110<br />
Proben zu benötigen, fallweise sogar überhaupt<br />
nicht proben zu müssen.<br />
Mit der Vielzahl der Aktivitäten und der Breite<br />
des Programms möchten ÖGAVN und AFA der<br />
Österreichischen Bevölkerung einen Zugang zu<br />
Informationen ermöglichen, die in dieser Forum<br />
nicht über Medien, Internet oder Universität verfügbar<br />
sind.<br />
•<br />
64 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />
Highlights of WA<br />
Welcome to Austria offers its members an amazing<br />
list of programmes and events familiarizing foreign<br />
diplomats with the Austrian way of life.<br />
The Board of “Welcome to<br />
Austria”<br />
The Congress of Vienna and the Ringstraße<br />
were and still are leading subjects<br />
of this year’s Welcome to Austria’s<br />
programs. Art, architecture, society,<br />
lectures, music and leisurely issues are<br />
circling around these two themes. 150 years of the<br />
Ringstraße, Vienna’s main boulevard around the<br />
Imperial City Center and 200 years of The Congress<br />
of Vienna, when modern diplomacy was born, both<br />
provide plenty ways to present Austrian culture<br />
and civilization to foreign diplomats.<br />
Down town most of events and appointments<br />
take place, when Austrian guides, Viennese private<br />
or public invitations and hidden treasures give an<br />
insight into a leading culture in the heart of Europe.<br />
Central Europe – that’s geographically where<br />
Vienna is located and everybody can feel it at any<br />
moment spent in town.<br />
Welcome to Austria continues to give its members<br />
an intimate feeling for the place they live in<br />
for only some years. A personal insight not easily<br />
acquainted as well as personal attention to newcomers<br />
of the diplomatic corps with their families<br />
touch members from all over the world. Cultural<br />
events and Austrian civilization open up, explained<br />
and familiarized for those who just arrived. And<br />
new members are welcome at any time!<br />
Be it one of the numerous visits to Palais, museums<br />
or exhibitions on The Ringstraße or be it the<br />
private access to the International singing competition<br />
„Belvedere“ of Hans Gabor in the Vienna<br />
Staatsoper, be it the excursion to treasures of Wiener<br />
Neustadt and an Austrian producer of special<br />
helicopters, the Adamas String Quartett’s extraordinary<br />
performance or an introduction to the Second<br />
District about who, why, where and when was<br />
and is living there – a great number of very special<br />
programs were offered.<br />
What tourists do not see is happily attended<br />
month per month by spouses and diplomats foreign<br />
to Vienna who would last-not-least enjoy also<br />
culinary secrets in nearly every context. Who would<br />
not appreciate chocolate pralines of Altmann &<br />
Kühne directly produced before his/her eyes? Great<br />
interest was shown by active diplomats and their<br />
spouses for either Vienna’s urbanistic projects<br />
presented in the Planungswerkstatt as well as for<br />
antique European furniture in the Hofmobiliendepot.<br />
With Welcome to Austria the First Biennale of<br />
Vienna was discovered in preview with its director<br />
Christoph Thun-Hohenstein (MAK) as his mother is<br />
a coordinator of Welcome to Austria.<br />
Families of foreign diplomats, spouses and soon<br />
also children give constantly feedback on the club’s<br />
programs. This leads to a natural dialogue resulting<br />
in new events and get-togethers exchanging experiences<br />
and impressions on Austrian civilization<br />
directly where they can be experienced. Welcome<br />
to Austria is an eye opener for Austrian culture.<br />
Since recently we are updating our photo gallery<br />
on the renewed website.<br />
•<br />
DIPLOMATIE<br />
WELCOME TO AUSTRIA<br />
General Assembly<br />
WELCOME<br />
TO AUSTRIA<br />
WA “Welcome to Austria”<br />
was founded in 1997 by Dr.<br />
Benita Ferrero-Waldner, who<br />
was then State Secretary for<br />
Foreign Affairs,<br />
with the overriding<br />
objective<br />
of introducing<br />
foreign diplomats<br />
and international<br />
civil servants assigned<br />
to Vienna<br />
and their spouses<br />
to the Austrian<br />
way of life. The<br />
aims of WA are to<br />
promote the awareness and<br />
understanding of Austria’s<br />
rich heritage of culture and<br />
history past and present. WA<br />
would welcome newly accredited<br />
diplomats and their<br />
spouses to join the club.<br />
•<br />
WA invites you to join:<br />
n You will meet many<br />
interesting Austrians in a<br />
relaxed atmosphere and<br />
make new friends.<br />
n You will be offered a<br />
wide choice of excellent<br />
programmes and learn<br />
a great deal about your<br />
host country.<br />
n You will be invited to private<br />
homes and through<br />
WA events you will enjoy<br />
many things which you<br />
would not have access to<br />
outside our Association.<br />
•<br />
THE BOARD OF<br />
“WELCOME TO AUSTRIA”<br />
• Dr. Benita Ferrero-Waldner<br />
– Founding President<br />
• Foreign Minister<br />
Sebastian Kurz – President<br />
• Gabrielle Schallenberg –<br />
Honorary Vice President<br />
• Ambassador Dr. Angelika<br />
Saupe – 1 st Vice President<br />
• Mag. Agnes Stillfried – 2 nd<br />
Vice President<br />
• Robert Thum – Treasurer<br />
• Mag. Gertrud<br />
Tauchhammer – Public<br />
Affairs, “Schriftführerin”<br />
• Dr. Elisabeth Wolff – Music<br />
• Dr. Heidelore<br />
Almoslechner – German<br />
• Anne Thun-Hohenstein –<br />
History, Art<br />
• Dr. Stefanie Winkelbauer –<br />
Applied Arts, Cuisine<br />
• Mag. Adelaida Calligaris –<br />
Liaison Officer<br />
• Ellen Spallinger – Liaison<br />
Officer<br />
•<br />
OFFICE HOURS<br />
Mon-Tue: 2 – 5 p.m.<br />
Wed-Thu-Fri: 10 a.m.- 1 p.m.<br />
Elisabeth Jungreithmair,<br />
Secretary<br />
Hofburg, Stallburg, Reitschulgasse<br />
2, 1010 Vienna<br />
Phone: +43-(0)1-535 88 36<br />
Fax: +43-(0)1-535 88 37<br />
office@welcome-to-austria.org<br />
www.welcome-to-austria.org<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 65
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
120 bilateral<br />
Ambassadors<br />
are representing their<br />
countries in Austria.<br />
<strong>SOCIETY</strong> presents<br />
them with their<br />
name, picture and day<br />
of accreditation in<br />
alphabetical order<br />
of the countries.<br />
Ambassadors'<br />
Caleidoscope<br />
Ambassadors resident in Vienna<br />
ARGENTINA<br />
H.E. Rafael Mariano<br />
Grossi<br />
since 17.09.2013<br />
Goldschmiedgasse 2/1<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 84 63<br />
embargviena@embargviena.at<br />
BELGIUM<br />
H.E. Willem Van de<br />
Voorde since 02.10.2014<br />
Prinz-Eugen-Straße 8-10<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 502 07 0<br />
vienna@diplobel.fed.be<br />
www.diplomatie.be/vienna<br />
AFGHANISTAN<br />
H.E. Ayoob M. Erfani<br />
since 05.04.2013<br />
Mahlerstraße 14/1<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 402 10 06<br />
embassy@afghanistan-vienna.org<br />
www.afghanistan-vienna.org<br />
ARMENIA<br />
H.E. Arman<br />
Kirakossian<br />
since 09.11.2011<br />
Hadikgasse 28<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 522 74 79<br />
armenia@armembassy.at<br />
BELIZE<br />
H.E. Joel Matthew<br />
Nagel<br />
since 14.09.<strong>2015</strong><br />
Franz-Josefs-Kai 13/5/16<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 76 63<br />
belizeembassy@utanet.at<br />
ALBANIA<br />
H.E. Roland Bimo<br />
since 14.03.2014<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/1/5<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 328 86 56<br />
embassy.vienna@mfa.gov.al<br />
AUSTRALIA<br />
H.E. David Gordon<br />
Stuart<br />
since 12.09.2012<br />
Mattiellistraße 2, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 506 74 0<br />
austemb@aon.at<br />
www.austria.embassy.gov.au<br />
BOLIVIA<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Ricardo Javier<br />
Martinez Covarrubias<br />
Waaggasse 10/8, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 587 46 75<br />
embolaustria@of-viena.at<br />
ALGERIA<br />
H.E. Mohamed<br />
Benhocine<br />
since 02.07.2012<br />
Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 369 88 53<br />
office@algerische-botschaft.at<br />
www.algerische-botschaft.at<br />
AZERBAIJAN<br />
H.E. Galib Israfilov<br />
since 28.09.2011<br />
Hügelgasse 2<br />
1130 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 13 22<br />
vienna@mission.mfa.gov.az<br />
www.azembassy.at<br />
BOSNIA AND HERZEGOVINA<br />
H.E. Tomislav Leko<br />
since 14.09.<strong>2015</strong><br />
Tivoligasse 54, 1120 Vienna<br />
Tel. +43 1 811 85 55<br />
bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />
www.bhbotschaft.at<br />
ANDORRA<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Gemma Cano Berne<br />
Kärntner Ring 2A/13<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 961 09 09<br />
office@ambaixada-andorra.at<br />
BANGLADESH<br />
H.E. Mohammed Abu<br />
Zafar<br />
since 10.12.2014<br />
Hofzeile 4<br />
1190 Vienna<br />
mission.vienna@mofa.gov.bd<br />
BRAZIL<br />
H.E. Evandro Didonet<br />
since 17.10.2012<br />
Pestalozzigasse 4/2<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 06 31<br />
brasemb.viena@itamaraty.gov.br<br />
ANGOLA<br />
H.E. Maria De Jesus<br />
Dos Reis Ferreira<br />
since 09.11.2011<br />
Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 718 74 88<br />
embangola-viena@embangola.at<br />
www.embangola.at<br />
BELARUS<br />
H.E. Valery<br />
Voronetsky<br />
since 09.11.2011<br />
Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 419 96 30<br />
austria@mfa.gov.by<br />
www.austria.belembassy.org<br />
BULGARIA<br />
H.E. Elena Radkova<br />
Shekerletova<br />
since 28.03.2012<br />
Schwindgasse 8<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 31 13<br />
amboffice@embassybulgaria.at<br />
FOTOS: © YUI - FOTOLIA.COM, HBF<br />
66 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
BURKINA FASO<br />
H.E. Solange Eveline<br />
Agneketom Bogore<br />
since 17.03.<strong>2015</strong><br />
Strohgasse 14c, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 82 64<br />
s.r@abfvienne.at<br />
www.abfvienne.at<br />
CROATIA<br />
H.E. Vesna Cvjetkovic<br />
since 07.10.<strong>2015</strong><br />
Rennweg 3<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 485 95 24<br />
croemb.bec@mvep.hr<br />
http://at.mfa.hr<br />
EGYPT<br />
H.E. Khaled Abdelrahman<br />
Shamaa<br />
since 09.11.2011<br />
Hohe Warte 50-54<br />
1190 Vienna, Tel. +43 1 370 81 04<br />
egyptembassyvienna@<br />
egyptembassyvienna.at | www.egyptembassyvienna.at<br />
CANADA<br />
H.E. Mark Bailey<br />
since 11.11.2013<br />
Laurenzerberg 2/III<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 531 38 30<br />
vienn@international.gc.ca<br />
www.kanada.at<br />
CUBA<br />
H.E. Juan Antonio<br />
Fernandez Palacios<br />
since 13.11.<strong>2015</strong><br />
Kaiserstraße 84, 1070 Vienna<br />
Tel. +43 1 877 81 98<br />
secembajador@ecuaustria.at<br />
www.cubadiplomatica.cu/austria<br />
EL SALVADOR<br />
H.E. Carmen María<br />
Gallardo de<br />
Hernández<br />
since 02.10.2014<br />
Prinz-Eugen-Straße 72/2/1<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74<br />
elsalvador@embasal.at | www.rree.gob.sv<br />
CHILE<br />
H.E. Armin Andereya<br />
Latorre<br />
since 13.11.<strong>2015</strong><br />
Lugeck 1/III/10<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 92 08<br />
echile.austria@minrel.gov.cl<br />
CYPRUS<br />
H.E. Marios<br />
Ieronymides<br />
since 13.05.2014<br />
Neulinggasse 37/4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 513 06 30<br />
office@cyprusembassy.at<br />
ESTONIA<br />
H.E. Rein Oidekivi<br />
since 07.10.<strong>2015</strong><br />
Wohllebengasse 9/12<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 77 61<br />
embassy@estwien.at<br />
www.estemb.at<br />
CHINA<br />
H.E. Zhao Bin<br />
since 12.09.2012<br />
Metternichgasse 4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 714 31 49<br />
chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />
www.chinaembassy.at<br />
CZECH REPUBLIC<br />
H.E. Jan Sechter<br />
since 11.11.2013<br />
Penzinger Straße 11-13<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 899 580<br />
vienna@embassy.mzv.cz<br />
www.mzv.cz/vienna<br />
FINLAND<br />
H.E. Anu Irene<br />
Laamanen<br />
since 17.10.2013<br />
Gonzagagasse 16, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 03 65<br />
sanomat.wie@formin.fi<br />
www.finnland.at<br />
COLOMBIA<br />
H.E. Jaime Alberto<br />
Cabal Sanclemente<br />
since 13.05.2014<br />
Stadiongasse 6-8/15<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 42 49<br />
eaustria@cancilleria.gov.co<br />
DENMARK<br />
H.E. Liselotte K.<br />
Plesner<br />
since 17.09.2013<br />
Führichgasse 6, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 79 04<br />
vieamb@um.dk<br />
www.oestrig.um.dk<br />
FRANCE<br />
H.E. Pascal Teixeira da<br />
Silva since 16.09.2014<br />
Technikerstraße 2, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 502 75 0<br />
secretariat.vienne-amba@<br />
diplomatie.gouv.fr<br />
www.ambafrance-at.org<br />
COSTA RICA<br />
H.E. Pilar Saborió de<br />
Rocafort<br />
since 17.03.<strong>2015</strong><br />
Wagramer Straße 23/1/1/2-3<br />
1220 Vienna<br />
Tel. +43 1 263 38 24<br />
embajadaaustria_costa.rica@chello.at<br />
DOMINICAN REPUBLIC<br />
H.E. Ramon Andres<br />
Quinones Rodriguez<br />
since 04.06.2007<br />
Prinz-Eugen-Straße 18<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 85 55<br />
embajada@embrepdom.at<br />
GEORGIA<br />
H.E. Konstantine<br />
Zaldastanishvili<br />
since 18.06.2013<br />
Doblhoffgasse 5/5<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 98 48<br />
vienna@geomission.at<br />
CÔTE D’IVOIRE<br />
H.E. Largaton<br />
Gilbert Ouattara<br />
since 09.11.2011<br />
Neulinggasse 29/6/20<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 581 00 76<br />
office@ambaciaut.org<br />
ECUADOR<br />
H.E. Wilson Pastor<br />
Morris<br />
since 22.10.2013<br />
Goldschmiedgasse 10/2/205<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 32 08<br />
mission@ecuadorvienna.at<br />
GERMANY<br />
H.E. Johannes Haindl<br />
since 14.09.2014<br />
Gauermanngasse 2-4<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 711 54 0<br />
info@wien.diplo.de<br />
www.wien.diplo.de<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 67
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
GREECE<br />
H.E. Chryssoula Aliferi<br />
since 13.05.2014<br />
Argentinierstraße 14<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 506 15<br />
gremb@griechischebotschaft.at<br />
www.griechische-botschaft.at<br />
IRAN<br />
H.E. Ebadollah Molaei<br />
since 07.10.<strong>2015</strong><br />
Jauresgasse 9<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 26 50<br />
public@iranembassy-wien.at<br />
www.iran.embassy.at<br />
KAZAKHSTAN<br />
H.E. Kairat Sarybay<br />
since 14.03.2014<br />
Wipplingerstraße 35<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 890 800 810<br />
embassy@kazakhstan.at<br />
www.kazakhstan.at<br />
GUATEMALA<br />
H.E. Antonio Roberto<br />
Castellanos Lopez<br />
since 12.09.2012<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/Top7<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70<br />
embajada@embaguate.co.at<br />
www.embaguate.co.at<br />
IRAQ<br />
H.E. Dr. Surood R. Najib<br />
Najib<br />
since 09.12.2010<br />
Johannesgasse 26<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 81 95<br />
office@iraqembassy.at<br />
*)<br />
KENYA<br />
H.E. Michael Adipo<br />
Okoth Oyugi<br />
since 05.04.2013<br />
Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6<br />
1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19<br />
kenyarep-vienna@aon.at<br />
www.kenyaembassyvienna.at/de/<br />
HOLY SEE<br />
H.E. Archbishop Dr.<br />
Peter Stephan<br />
Zurbriggen<br />
since 17.04.2009<br />
Theresianumgasse 31, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 13 27<br />
nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at<br />
IRELAND<br />
H.E. Mary Whelan<br />
since 02.10.2014<br />
Rotenturmstraße 16-18<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 715 42 46<br />
vienna@dfa.ie<br />
www.dfa.ie<br />
KOSOVO<br />
S.E. Mag. Sami Ukelli<br />
since 17.03.<strong>2015</strong><br />
Goldeggasse 2/14<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 11 77<br />
embassy.austria@ks-gov.net<br />
www.ambasada-ks.net/at/<br />
HUNGARY<br />
H.E. Dr. Janos Perenyi<br />
since 10.12.2014<br />
Bankgasse 4-6<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 537 80 300<br />
mission.vie@mfa.gov.hu<br />
ISRAEL<br />
H.E. Talya Lador-<br />
Fresher<br />
since 13.11.<strong>2015</strong><br />
Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 476 46 0<br />
info-sec@vienna.mfa.gov.il<br />
www.vienna.mfa.gov.il<br />
KUWAIT<br />
H.E. Sadiq M. Marafi<br />
since 17.10.2013<br />
Strassergasse 32<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 56 46<br />
kuwait.embassy.vienna@speed.at<br />
ICELAND<br />
H.E. Audunn Atlason<br />
since 17.09.2013<br />
Naglergasse 2/8<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 27 71<br />
emb.vienna@mfa.is<br />
www.iceland.is/at<br />
ITALY<br />
H.E. Giorgio Marrapodi<br />
since 17.09.2013<br />
Rennweg 27<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 51 21<br />
ambasciata.vienna@esteri.it<br />
www.ambvienna.esteri.it<br />
KYRGYZSTAN<br />
H.E. Ermek Ibraimov<br />
since 13.05.2014<br />
Invalidenstraße 3/8<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 03 79<br />
kyremb@inode.at<br />
www.kyremb.at<br />
INDIA<br />
H.E. Rajiva Misra<br />
since 14.03.2014<br />
Kärntner Ring 2<br />
1015 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 86 66<br />
indemb@eoivien.vienna.at<br />
www.indianembassy.at<br />
JAPAN<br />
H.E. Makoto Taketoshi<br />
since 17.10.2013<br />
Heßgasse 6<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 531 92 0<br />
info@wi.mofa.go.jp<br />
www.at.emb-japan.go.jp<br />
LAOS<br />
H.E. Phoukhao<br />
Phommavongsa<br />
since 16.09.2014<br />
Sommerhaidenweg 43<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 890 2319 11<br />
laoembassyvienna@hotmail.com<br />
INDONESIA<br />
H.E. Rachmat Budiman<br />
since 17.10.2012<br />
Gustav-Tschermak-Gasse 5-7<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 476 23 0<br />
unitkom@kbriwina.at<br />
www.kbriwina.at<br />
JORDAN<br />
H.E. Hussam<br />
Al Husseini<br />
since 22.10.2013<br />
Rennweg 17/4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 10 25<br />
info@jordanembassy.at<br />
www.jordanembassy.at<br />
LATVIA<br />
H.E. Edgars Skuja<br />
since 17.10.2013<br />
Stefan-Esders-Platz 4<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 31 12<br />
embassy.austria@mfa.gov.lv<br />
FOTOS: HBF<br />
68 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
LEBANON<br />
Chargé d'Affaires a.i.<br />
Salim Baddoura<br />
Oppolzergasse 6/3<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 88 21<br />
embassy.lebanon@inode.at<br />
MALTA<br />
H.E. Keith Azzopardi<br />
since 17.10.2013<br />
Opernring 5/1<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 50 10<br />
maltaembassy.vienna@gov.mt<br />
NAMIBIA<br />
H.E. Simon Madjuma<br />
Maruta<br />
since 11.11.2013<br />
Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 402 93 71<br />
nam.emb.vienna@speed.at<br />
www.embnamibia.at<br />
LIBYA<br />
H.E. Dr. Ibrahim Ali<br />
Albesbas<br />
since 11.11.2013<br />
Blaasstraße 33<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 367 76 39<br />
office@libyanembassyvienna.at<br />
MAROCCO<br />
H.E. Dr. Ali El Mhamdi<br />
since 12.01.2012<br />
Hasenauerstraße 57<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 66 51<br />
emb-pmissionvienna@morocco.at<br />
NETHERLANDS<br />
H.E. Marco Hennis<br />
since 07.10.<strong>2015</strong><br />
Opernring 5, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 589 39<br />
wen@minbuza.nl<br />
www.mfa.nl/wen<br />
LIECHTENSTEIN<br />
H.H. Maria-Pia<br />
Kothbauer Prinzessin<br />
v.u.z. Liechtenstein,<br />
since 11.12.1997<br />
Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 92 11<br />
info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li<br />
MEXICO<br />
H.E. Luis Alfonso De<br />
Alba<br />
since 17.09.2013<br />
Operngasse 21<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 73 83<br />
embaustria@sre.gob.mx<br />
NEW ZEALAND<br />
H.E.<br />
Deborah Geels<br />
since 05.04.2013<br />
Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 3021<br />
nzemb@aon.at<br />
www.nzembassy.com/austria<br />
LITHUANIA<br />
H.E. Loreta<br />
Zakareviciene<br />
since 16.09.2014<br />
Löwengasse 47/4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 718 54 67<br />
amb.at@urm.lt<br />
http://at.mfa.lt/<br />
MOLDOVA<br />
H.E. Andrei Popov<br />
since 22.10.2013<br />
Löwengasse 47/10<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 961 10 30<br />
vienna@moldmission.at<br />
www.austria.mfa.md<br />
NICARAGUA<br />
H.E. Alvaro José<br />
Robelo Gonzáles<br />
since 11.01.2013<br />
Ebendorferstraße 10/3/12<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 18 38<br />
embanicviena@chello.at<br />
LUXEMBOURG<br />
H.E. Hubert Wurth<br />
since 09.11.2011<br />
Sternwartestraße 81<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 21 42<br />
vienne.amb@mae.etat.lu<br />
www.vienne.mae.lu/ge<br />
MONGOLIA<br />
H.E. Gunaajav<br />
Batjargal<br />
since 05.04.2013<br />
Fasangartengasse 45, 1130 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 28 07<br />
vienna@mfa.gov.mn<br />
www.embassymon.at<br />
NIGERIA<br />
H.E. Abel Adelakun<br />
Ayoko<br />
since 16.12.2013<br />
Rennweg 25, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 66 86<br />
info@nigeriaembassyvienna.com<br />
www.nigeriaembassyvienna.com<br />
MACEDONIA<br />
H.E. Vasilka Poposka-<br />
Trenevska<br />
since 03.12.2014<br />
Kinderspitalgasse 5/2<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 524 87 56<br />
botschaft@makedonien.co.at<br />
MONTENEGRO<br />
H.E. Ivan Milic<br />
since 15.06.<strong>2015</strong><br />
Nibelungengasse 13<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 715 31 02<br />
austria@mfa.gov.me<br />
NORTH KOREA<br />
H.E. Kwang Sop Kim<br />
since 18.03.1993<br />
Beckmanngasse 10-12<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 894 23 13<br />
d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />
MALAYSIA<br />
H.E. Adnan Bin<br />
Othman<br />
since 15.06.<strong>2015</strong><br />
Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,<br />
Florido Tower, 1210 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 10 42<br />
embassy@embassymalaysia.at<br />
MYANMAR<br />
H.E. San Lwin<br />
since 14.09.<strong>2015</strong><br />
Mooslackengasse 17<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 26 69 105<br />
myanmarembassy.vienna@gmail.com<br />
NORWAY<br />
H.E. Bente Angell-<br />
Hansen<br />
since 03.12.2014<br />
Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 71 660<br />
emb.vienna@mfa.no<br />
www.norwegen.or.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 69
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
OMAN<br />
H.E. Dr. Badr Mohamed<br />
Zaher Al Hinai<br />
since 11.12.2007<br />
Währinger Straße 2/24-25<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 86 43<br />
vienna@omanembassy.at<br />
PHILIPPINES<br />
H.E. Maria Zeneida<br />
Angara Collinson<br />
since 15.06.<strong>2015</strong><br />
Laurenzerberg 2/2/ZWG<br />
1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01<br />
office@philippine-embassy.at<br />
www.philippine-embassy.at<br />
SAUDI ARABIA<br />
Chargé d'Affaires<br />
Abdullah Alsolamy<br />
Formanekgasse 38<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 367 25 31<br />
saudiembassy@saudiembassy.at<br />
ORDER OF MALTA<br />
H.E. Christof Maria<br />
Fritzen<br />
since 11.01.2013<br />
Kärntner Ring 14, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 35 35<br />
botschaft@malteser.at<br />
www.orderofmalta.int<br />
POLAND<br />
S.E. Artur Lorkowski<br />
since 18.06.2013<br />
Hietzinger Hauptstraße 42c<br />
1130 Vienna<br />
Tel. +43 1 870 15 100<br />
wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl<br />
www.wieden.msz.gov.pl<br />
SERBIA<br />
H.E. Pero Jankovic<br />
since 22.10.2013<br />
Ölzeltgasse 3/7<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 25 95<br />
embassy.vienna@mfa.rs<br />
www.vienna.mfa.rs<br />
PAKISTAN<br />
H.E. Ayesha Riyaz<br />
since 16.12.2013<br />
Hofzeile 13<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 <strong>368</strong> 73 81<br />
parepvienna@gmail.com<br />
www.mofa.gov.pk/austria<br />
PORTUGAL<br />
H.E. Pedro Luís<br />
Baptista Moitinho<br />
de Almeida<br />
since 05.04.2013<br />
Opernring 3, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 75 36<br />
viena@mne.pt<br />
SLOVAKIA<br />
H.E. Juraj Machac<br />
since 28.03.2012<br />
Armbrustergasse 24<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 318 90 55<br />
emb.vieden@mzv.sk<br />
www.vienna.mfa.sk<br />
PALESTINIAN TERRITORIES<br />
H.E. Salahaldin<br />
Abdalshafi<br />
since 22.10.2013<br />
Josefsgasse 5<br />
1080 Vienna<br />
Tel. +43 1 408 82 02<br />
palestine.mission@chello.at<br />
QATAR<br />
H.E. Ali Khalfan<br />
Al-Mansouri<br />
since 11.11.2013<br />
Schottenring 10<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 49 50<br />
botschaft@katarbotschaft.at<br />
SLOVENIA<br />
H.E. Dr. Andrej Rahten<br />
since 17.10.2013<br />
Kolingasse 12<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 319 11 60<br />
vdu@gov.si<br />
www.dunaj.veleposlanistvo.si<br />
PANAMA<br />
H.E. Paulina<br />
Franceschi<br />
since 13.11.<strong>2015</strong><br />
Goldschmiedgasse 10/403<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 587 23 47<br />
mail@empanvienna.co.at<br />
ROMANIA<br />
H.E. Bogdan Mazuru<br />
since 14.09.<strong>2015</strong><br />
Prinz-Eugen-Straße 60<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 32 27<br />
ambromviena@ambrom.at<br />
www.viena.mae.ro<br />
SOUTH AFRICA<br />
H.E. Tebogo Joseph<br />
Seokolo<br />
since 16.01.2014<br />
Sandgasse 33, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 320 64 93<br />
vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />
www.southafrica-embassy.at<br />
PARAGUAY<br />
H.E. Dr. Horacio<br />
Nogues Zubizarreta<br />
since 15.02.2008<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 46 74<br />
embaparviena@chello.at<br />
RUSSIAN FEDERATION<br />
H.E. Dmitry Lyubinskiy<br />
since 07.10.<strong>2015</strong><br />
Reisnerstraße 45-47<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 12 29<br />
info@rusemb.at<br />
www.rusemb.at<br />
SOUTH KOREA<br />
H.E. Young Wan Song<br />
since 13.05.2014<br />
Gregor-Mendel-Straße 25<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 19 91<br />
mail@koreaemb.at<br />
http://aut.mofat.go.kr<br />
PERU<br />
Chargé d'Affaires a.i.<br />
Edgard Arturo Perez Alvan<br />
Mahlerstraße 7/22<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 43 77<br />
embajada@embaperuaustria.at<br />
SAN MARINO<br />
H.E. Dr. Elena<br />
Molaroni Berguido<br />
since 17.09.2008<br />
Prinz-Eugen-Straße 16/1/5A<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 941 59 69<br />
rsmvienna@gmail.com<br />
SPAIN<br />
H.E. Alberto Carnero<br />
Fernández<br />
since 18.06.2013<br />
Argentinierstraße 34<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 57 88<br />
emb.viena@maec.es<br />
FOTOS: HBF<br />
70 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
SRI LANKA<br />
Chargé d'Affaires<br />
Mariez Weninger<br />
Weyringergasse 33-35<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88<br />
embassy@srilankaembassy.at<br />
www.srilankaembassy.at<br />
TUNISIA<br />
H.E. Ghazi Jomaa<br />
since 02.10.2014<br />
Sieveringerstraße 187<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 44 02 144<br />
at.vienne@aon.at<br />
www.atunisie-at.org<br />
URUGUAY<br />
H.E. Bruno Javier<br />
Faraone Machado<br />
since 13.05.2014<br />
Palais Esterhazy, Wallnerstraße 4/3/17<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 66 36<br />
uruaustria@mrree.gub.uy<br />
SUDAN<br />
H.E. Mohamed Hussein<br />
Zaroug<br />
since 02.10.2014<br />
Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 710 23 43<br />
sudanivienna@prioritytelecom.biz<br />
www.sudanivienna.at<br />
TURKEY<br />
H.E. Mehmet Hasan<br />
Gögüs<br />
since 16.12.2013<br />
Prinz-Eugen-Straße 40<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38<br />
botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />
www.vienna.emb.mfa.gov.tr<br />
UZBEKISTAN<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Rustamdjan Khakimov<br />
Pötzleinsdorferstraße 49<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 315 39 94<br />
embassy@usbekistan.at<br />
www.usbekistan.at<br />
SWEDEN<br />
H.E. Helen Eduards<br />
since 07.10.<strong>2015</strong><br />
Obere Donaustraße 49-51<br />
1020 Vienna<br />
Tel. +43 1 217 53 0<br />
ambassaden.wien@gov.se<br />
www.swedenabroad.com/wien<br />
TURKMENISTAN<br />
H.E. Silapberdi<br />
Nurberdiev<br />
since 28.09.2011<br />
Argentinierstraße 22/II/EG<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70<br />
info@botschaft-turkmenistan.at<br />
www.botschaft-turkmenistan.at<br />
VENEZUELA<br />
H.E. Alí De Jesús<br />
Uzcategui Duque<br />
since 06.05.2008<br />
Prinz-Eugen-Straße 72/1/1<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38<br />
embajada@austria.gob.ve<br />
www.austria.gob.ve<br />
SWITZERLAND<br />
H.E. Christoph<br />
Heinrich Bubb<br />
since 02.10.2014<br />
Kärntner Ring 12, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 795 05 0<br />
vie.vertretung@eda.admin.ch<br />
www.schweizerbotschaft.at<br />
UKRAINE<br />
H.E. Olexander<br />
Scherba<br />
since 10.12.2014<br />
Naaffgasse 23, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 479 71 72 11<br />
info@ukremb.at<br />
www.ukremb.at<br />
VIETNAM<br />
H.E. Viet Anh Vu<br />
since 03.12.2014<br />
Felix-Mottl-Straße 20<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 <strong>368</strong> 07 55<br />
office@vietnamembassy.at<br />
www.vietnamembassy-austria.org/vi<br />
SYRIA<br />
H.E. Bassam Sabbagh<br />
since 29.04.2010<br />
Daffingerstraße 4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 46 33<br />
syrianembassyvienna@utanet.at<br />
UNITED ARAB EMIRATES<br />
H.E. Abdelhadi A.<br />
Alkhajah<br />
since 14.03.2014<br />
Chimanistraße 36<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 <strong>368</strong> 14 55<br />
vienna@mofa.gov.ae<br />
YEMEN<br />
Chargé d'Affaires a.i.<br />
Samy Mansour Amin Al-Basha<br />
Reisnerstraße 18-20/3-4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 29 30<br />
embassy@yemenembassy.at<br />
TAJIKISTAN<br />
H.E. Ismatullo<br />
Nasredinov<br />
since 17.09.2013<br />
Universitätsstraße 8/1A, 1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 409 82 66<br />
info@tajikembassy.at<br />
www.tajikembassy.at<br />
UNITED KINGDOM<br />
H.E. Susan Le Jeune<br />
d’Allegeershecque<br />
since 12.09.2012<br />
Jauresgasse 12, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 716 13 0<br />
press@britishembassy.at<br />
www.ukinaustria.fco.gov.uk<br />
THAILAND<br />
H.E. Arthayudh<br />
Srisamoot<br />
since 03.12.2014<br />
Cottagegasse 48, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 33 35<br />
embassy@thaivienna.at<br />
www.thaiembassy.at<br />
UNITED STATES<br />
H.E. Alexa Wesner<br />
since 22.10.2013<br />
Boltzmanngasse 16<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 313 39<br />
embassy@usembassy.at<br />
www.usembassy.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 71
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
Diplomatenkarussell | September bis November <strong>2015</strong><br />
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.<br />
BELIZE<br />
H.E. Joel<br />
Matthew Nagel<br />
Born on 11 August<br />
1965 in Pittsburgh<br />
(USA). Married. Seven<br />
children.<br />
BOSNIEN UND<br />
HERZEGOWINA<br />
H.E. Tomislav<br />
Leko<br />
Born on 25 April, 1961,<br />
in Zagreb. Married,<br />
four children.<br />
CHILE<br />
H.E. Armin<br />
Andereya<br />
Latorre<br />
Two children.<br />
EDUCATION<br />
• 1986: Allegheny College, B.A.<br />
• 1987-88: Fulbright Scholar, Rheinische-Friedrich<br />
Wilhelms Universität,<br />
Bonn; The Hague Academy of International<br />
Law<br />
• 1989: West Virginia University, J.D.<br />
• 1990: Georgetown University, L.L.M.<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1992: Founder and managing partner<br />
of the international law firm<br />
„Nagel & Associates“<br />
• Co-founder of ECI Development Ltd.,<br />
a beachfront resort developer with<br />
properties in Belize, Costa Rica,<br />
Nicaragua and Panama<br />
EDUCATION<br />
• 1986: University of Zagreb, Faculty<br />
of Economy, graduated<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1986-88: Zagrebacki Transporti<br />
• 1988-92: Pliva. Pharmaceutical Industry.<br />
Director Marketing/Sales<br />
• 1992-94: Agrariacoop. Director/<br />
General Manager<br />
• 1994-95: Croatian Bank for Reconstruction<br />
and Development. Director,<br />
credit division<br />
• 1995-2001: Zagreb Airport Ltd.,<br />
General Manager<br />
• 2001: OK NOVA TV Ltd. Television<br />
Broadcasting Company. President of<br />
the Management Board<br />
• 2001-03: Soko Z.I., Mostar. Aviation<br />
Industry Company. Head of External<br />
Affairs and Public Relations<br />
• 2003-07: Ministry of Foreign Affairs,<br />
Counselor (2003), Ambassador to the<br />
State Union of Serbia and Montenegro<br />
(2003-07)<br />
• 2007-09: Konstruktor Inzenjering,<br />
President of the Management Board<br />
• 2009-12: Geofizika, JSC for Geophysical<br />
Explorations. Assistant to GM for<br />
Operations; Member of the Management<br />
Board & Chief Operations<br />
Officer<br />
• 2012-15: Ambassador to the Permanent<br />
Mission of BiH to the UN, OSCE<br />
and Int. Org. in Vienna<br />
EDUCATION<br />
• Master’s degree in International<br />
Relations from the University of<br />
Santiago, Chile<br />
• Master’s degree in International<br />
Relations from the University of<br />
Belgrano, Argentina<br />
• Bachelor’s degree in various disciplines,<br />
including in Security and<br />
Defense from the National Academy<br />
of Political and Strategic Studies,<br />
Chile; Law, Politics and EU Institutions<br />
from the University of Los<br />
Andes, Colombia<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• During his career, Mr. Andereya has<br />
served in various capacities:<br />
• Minister-Counsellor, Embassy in<br />
Peru<br />
• Served in different capacities at the<br />
Embassy in Argentina, Germany and<br />
The Netherlands<br />
• Served at the Permanent Mission to<br />
the UN, New York<br />
• Consul, Consulate General in Buenos<br />
Aires<br />
• Consul, Consulate in Munich and<br />
Bonn<br />
• Served in various departments at<br />
the Ministry of Foreign Affairs<br />
FOTOS: KARLOVITS, TRIPPOLT/HBF<br />
72 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
DEUTSCHLAND<br />
ESTLAND<br />
IRAN<br />
S.E. Johannes<br />
Konrad Haindl<br />
Geboren 1956 in München.<br />
Verheiratet, drei<br />
Kinder.<br />
H.E. Rein<br />
Oidekivi<br />
Born on 7 March, 1965,<br />
in Estonia. Married,<br />
two children.<br />
H.E. Dr.<br />
Ebadollah<br />
Molaei<br />
Born on 9 April, 1961.<br />
Married, three children.<br />
AUSBILDUNG<br />
• 1976-80: Studium der Rechtswissenschaften<br />
in München<br />
• 1981-83: Referendarzeit in München<br />
• 1987-88: Ausbildung/Laufbahnprüfung<br />
für den höheren Auswärtigen<br />
Dienst<br />
BERUFLICHER WERDEGANG<br />
• 1983-87: Journalistische Tätigkeit<br />
für den Bayerischen Rundfunk<br />
(Fernsehen)<br />
• 1988-89: Auswärtiges Amt, Bonn<br />
• 1989-91: Kulturreferat, Deutsche<br />
Botschaft Belgrad<br />
• 1991-94: Parlamentsreferat, Bonn<br />
• 1994-95: Deutscher Austauschbeamter<br />
im US-Department of State,<br />
OSZE-Referat<br />
• 1995-98: Politische Abteilung, Deutsche<br />
Botschaft Washington<br />
• 1998-2001: Stv. Leiter des Sonderstabs<br />
Westlicher Balkan, Berlin<br />
• 2001-04: Leiter der Referats Südosteuropa,<br />
Auswärtiges Amt, Berlin<br />
• 2004-06: Beauftragter für Südosteuropa<br />
und die Türkei, Berlin<br />
• 2006-09: Gesandter und Ständiger<br />
Vertreter, Deutsche Botschaft Washington<br />
• 2009-11: Botschafter in der Tschechischen<br />
Republik<br />
• 2011-15: Vertreter der BR Deutschland<br />
im Politischen und Sicherheitspolitischen<br />
Komitee der EU.<br />
EDUCATION<br />
• 1990: Graduated from Tartu University,<br />
Faculty of Estonian philology<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1990-92: Director of Studies, Tallinn<br />
Old Town Language Centre<br />
• 1992-95: Director of Division, Press<br />
and Information Department, Ministry<br />
of Foreign Affairs<br />
• 1995-98: Chargé d’ Affaires a.i.,<br />
Counsellor, Estonian Embassy in<br />
Kyiv<br />
• 1998-2000: Director of Division<br />
(Eastern Europe and Central Asia),<br />
Political Department, Ministry of<br />
Foreign Affairs<br />
• 2000-04: Ambassador to the Republic<br />
of Lithuania<br />
• 2005-07: Director General, Press and<br />
Information Department, Ministry<br />
of Foreign Affairs<br />
• 2005-12: Ambassador to Bosnia and<br />
Herzegovina<br />
• 2007-11: Ambassador to the Republic<br />
of Bulgaria<br />
• 2009-12: Ambassador to the Republic<br />
of Serbia<br />
• 2011-15: Head of Foreign Relations<br />
Department, Foreign Policy Adviser<br />
to the President of Parliament, Parliament<br />
of Estonia (Riigikogu)<br />
EDUCATION<br />
• 1986: Bachelor in International Affairs<br />
(Faculty for International Relations<br />
of the Foreign Ministry)<br />
• 1995: Master’s degree for Diplomacy<br />
and International Organizations<br />
(Faculty for International Relations<br />
of the FM)<br />
• 2011: Doctor’s degree for Political<br />
Sciences (Allameh Tabatabaei<br />
University)<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1986-88: Expert for Political Affairs<br />
in Section II (FM), West-Europe<br />
• 1988-92: Second Counsellor in Paris<br />
• 1993-95: Expert for Political Affairs<br />
in Section II, West-Europe<br />
• 1995-99: First Counsellor in Vienna<br />
• 2000-02: Director of Centre for European<br />
and American Studies<br />
• 2002-06: Minister Counsellor and<br />
Charge d’Affaires in Berlin<br />
• Consultant of the Deputy Director<br />
of Planning Department for Europe<br />
• 2013: Deputy Director General for<br />
Political and International Studies.<br />
• 2013: Advisor of the Foreign Minister<br />
(December till March)<br />
• <strong>2015</strong>: Director General of the Department<br />
for Northern and Eastern<br />
Europe<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 73
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
Diplomatenkarussell | September bis November <strong>2015</strong><br />
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.<br />
ISRAEL<br />
KROATIEN<br />
KUBA<br />
I.E. Talya Lador-<br />
Fresher<br />
Geboren 1962. Verheiratet,<br />
zwei Kinder.<br />
I.E. Vesna<br />
Cvjetkovic<br />
Geboren am 26.<br />
November 1954 in Dubrovnik.<br />
Verheiratet.<br />
Ein Sohn.<br />
H.E. Juan Antonio<br />
Fernandez<br />
Palacios<br />
Born on 30 July 1963,<br />
Havana. Married, two<br />
children.<br />
AUSBILDUNG<br />
• 1984-1987: Bachelor of Arts in<br />
Betriebswirtschaft und Politikwissenschaft,<br />
Hebräische Universität,<br />
Jerusalem<br />
BERUFLICHER WERDEGANG<br />
• 1989-91: Diplomatische Kadettin,<br />
Außenministerium des Staates Israel<br />
• 1991-93: Zweite Sekretärin, Botschaft<br />
in Kingston, Jamaika<br />
• 1993-97: Konsulin für Informationsangelegenheiten,<br />
Generalkonsulat<br />
in New York<br />
• 1997-2000: Stv. Direktorin, Abteilung<br />
für Globale Jüdische Angelegenheiten,<br />
Außenministerium<br />
• 2000-03: Beraterin des Präsidenten<br />
in Globalen Jüdischen Angelegenheiten<br />
• 2003-06: Direktorin, Europaabteilung<br />
der Wirtschaftssektion<br />
• 2006-10: Bevollmächtigte Gesandte,<br />
Botschaft in London<br />
• 2010-15: Chefin des Protokolls und<br />
Leiterin der Abteilung für Protokollwesen<br />
und Staatsbesuche<br />
AUSBILDUNG<br />
• 1980: Doktor der humanistischen<br />
Wissenschaften, Universität Wien<br />
• 1988: Postdiplomstudium in der<br />
Allgemeinen Sprachwissenschaft<br />
• 1989: Magister der Philologie, Universität<br />
Zagreb<br />
• 1997: Doktor der humanistischen<br />
Wissenschaften, Universität Zagreb<br />
BERUFLICHER WERDEGANG<br />
• 1974-80: Lehrende an der Volkshochschule<br />
in Wien<br />
• 1980-85: Leiterin des Archivs und<br />
Museums des Kroatischen Nationaltheaters,<br />
Zagreb<br />
• 1982-85: Höhere Lehrende am Lehrstuhl<br />
für Literaturtheorie, Universität<br />
Zagreb<br />
• 1985-2000: Wissenschaftliche<br />
Assistentin, Universitätsdozentin,<br />
Klassische Philologie, Universität<br />
Zagreb<br />
• 1993-97: Beraterin der Friedrich<br />
Naumann Stiftung für Kroatien<br />
• 1997-2000: Redakteurin, Zeitschrift<br />
„Rechtsanwalt“, Kroatische Rechtsanwaltskammer<br />
• 2000-03: Stv. Außenministerin<br />
• 2003-08: Botschafterin in der BR<br />
Deutschland<br />
• 2008-12: Botschafterin in der Hellenischen<br />
Republik, Athen<br />
• 2012-15: Generalsekretärin des Außenministeriums<br />
EDUCATION<br />
• 1987: Degree in International Political<br />
Relations, Institute of International<br />
Relations “Raul Roa Garcia”<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1987-93: Officer, Office of Multilateral<br />
Affairs, Ministry of Foreign Affairs<br />
• 1993-1997: Second Secretary, Permanent<br />
Mission of Cuba to the United<br />
Nations<br />
• 1997-2000 Deputy Director, Directorate<br />
of Multilateral Affairs, Ministry<br />
of Foreign Affairs<br />
• 2001-2005: Director of Multilateral<br />
Affairs, Ministry of Foreign Affairs<br />
• 2005-2009: Ambassador, Permanent<br />
Representative of Cuba to the<br />
United Nations Office in Geneva and<br />
the International Organizations in<br />
Switzerland<br />
• 2009-<strong>2015</strong>: President of the Cuban<br />
National Commission for UNESCO<br />
and Representative of Cuba to the<br />
Executive Board of UNESCO<br />
FOTOS: KARLOVITS, TRIPPOLT/HBF<br />
74 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
MYANMAR<br />
NIEDERLANDE<br />
PANAMA<br />
H.E. San Lwin<br />
S.E. Marco<br />
Hennis<br />
I.E. Paulina<br />
Franceschi<br />
Born on 20 December,<br />
1955. Married, two<br />
children.<br />
Geboren am 1. Februar<br />
1955.<br />
Born on 24 September<br />
1957. Two children.<br />
EDUCATION<br />
• 1977: Bachelor of Science<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1979: Joined the Ministry of Foreign<br />
Affairs<br />
• 1983: Deputy Assistant Director.<br />
Desk officer, Consular Division.<br />
• 1984-87: Desk officer, Planning &<br />
Administrative Department, Int.<br />
Org. and Economic Department and<br />
Protocol Department<br />
• 1987-91: Third Secretary, Embassy in<br />
Beijing<br />
• 1991-93: Head of Branch, Political<br />
Department<br />
• 1993-97: Consul at Myanmar Consulate-General<br />
in Kunming, PRC<br />
• 1997-2000: Assistant Director.<br />
Political Department and Training,<br />
Research & Foreign Language<br />
Department<br />
• 2000-05: First Secretary and Counsellor,<br />
Embassy in Singapore<br />
• 2005-08: Deputy Director and Director<br />
in the Political Department<br />
• 2008-11: Minister Counsellor, Deputy<br />
Permanent Representative, Permanent<br />
Mission to UN in New York<br />
• 2011: Director at the International<br />
Organizations Division<br />
• 2011-13: Deputy Director General at<br />
the Political Department<br />
• 2013-15: Director General at the<br />
Political Department<br />
AUSBILDUNG<br />
• Universität Leiden: Sozial- und Organisationspsychologie<br />
BERUFLICHER WERDEGANG<br />
• 1983: Antritt des Dienstes beim<br />
Ministerium für Auswärtige<br />
Angelegenheiten. Funktionen in<br />
Islamabad, Belgrad, Brüssel und im<br />
Ministerium<br />
• 1994-95: Privatsekretär des Ministers<br />
für Auswärtige Angelegenheiten<br />
• 1995-97: Entsandt bei der Weltbank<br />
in Paris<br />
• 1997-2000: Stv. Botschafter in Sarajevo<br />
• 2000-03: Leiter Task Force Erweiterung<br />
bei der Direktion Integration<br />
Europa<br />
• 2003-04: Chargé d’Affaires in Kabul<br />
• 2004-08: Generalkonsul in Istanbul<br />
• 2008-15: Großmeister des Hauses<br />
Ihrer Majestät der Königin (bis Mai<br />
2013) und anschließend Großmeister<br />
des Hauses Seiner Majestät des<br />
Königs<br />
EDUCATION<br />
• 1980: Master’s Degree (MSc), in<br />
Microbiology, University of Notre<br />
Dame, USA<br />
• 1983: Doctorate (PhD), in Microbiology,<br />
University of Notre Dame, USA<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1986-93: University of Panama,<br />
Professor, Parasitic Disease Research<br />
and Diagnostic Center<br />
• 1994-97: University of Santa Maria<br />
La Antigua, Director of Institutional<br />
Research<br />
• 1997-2000: University of Santa Maria<br />
La Antigua, Vice-Rector of Postgraduate<br />
Program and Research<br />
• 2001-2012: United Nations Development<br />
Program, National Coordinator<br />
of the National Human Development<br />
Report of Panama, later Senior<br />
Advisor<br />
• 2012: University of Santa Maria La<br />
Antigua, Rectory’s Advisor<br />
• 2012-2014: University of Santa Maria<br />
La Antigua, Academic Vice-Rector<br />
• 2014-<strong>2015</strong>: Mission of Panama to the<br />
United Nations in New York, Ambassador<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 75
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
Diplomatenkarussell | September bis November <strong>2015</strong><br />
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.<br />
RUMÄNIEN<br />
S.E. Bogdan<br />
Mazuru<br />
RUSSISCHE<br />
FÖDERATION<br />
H.E. Dmitry<br />
Lyubinskiy<br />
SWEDEN<br />
H.E. Helen<br />
Eduards<br />
Geboren am 26. März<br />
1962 in Bukarest. Verheiratet.<br />
Born on 1 December<br />
1967. Married. Two<br />
children.<br />
Born on 4 February<br />
1969. Two children.<br />
AUSBILDUNG<br />
• 1986: Technische Universität Bukarest,<br />
Fakultät für Automatische<br />
Steuerungssysteme und Computerwissenschaft<br />
BERUFLICHER WERDEGANG<br />
• 1987-91: Computeringenieur<br />
• 1991-95: Dritter Sekretär, später<br />
Zweiter Sekretär, Planungsstab,<br />
Außenministerium<br />
• 1995-96: Stv. Direktor, EU-Abteilung,<br />
Außenministerium<br />
• 1996-98: Erster Sekretär, Politikabteilung,<br />
Botschaft in Washington D.C.<br />
• 1998-99: Gesandter, Vertretung<br />
Rumäniens bei der NATO und der<br />
WEU, Brüssel<br />
• 1999-2000: Generaldirektor für<br />
bilaterale und regionale Angelegenheiten,<br />
Außenministerium<br />
• 2000-01: Gesandter, später Geschäftsträger<br />
a.i., Botschaft in Washington<br />
D.C.<br />
• 2001-04: Botschafter, Vertretung<br />
Rumäniens bei der NATO, Brüssel<br />
• 2004-06: Botschafter, Ständiger Vertreter<br />
bei der NATO, Brüssel<br />
• 2006-09: Botschafter von Rumänien<br />
in der BRD<br />
• 2009-10: Staatssekretär für europäische<br />
Angelegenheiten, Außenministerium<br />
• 2010-15: Botschafter in Frankreich<br />
EDUCATION<br />
• 1989: Graduated from the Moscow<br />
State Institute for International<br />
Relations, Department of International<br />
Economics<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1989: Entered diplomatic service.<br />
• 1989-1996: Various positions at<br />
the Ministry of Foreign Affairs in<br />
Moscow.<br />
• 1996-2000: Counsellor at the Russian<br />
Embassy in Germany<br />
• 2000-05: Deputy Department Director<br />
of MFA Russia, responsible for<br />
Russian-German relations<br />
• 2005-08: Minister-Counsellor at the<br />
Russian Embassy in Austria<br />
• 2008-10: Deputy Director of the 3rd<br />
European Department of MFA<br />
• 2010-15: Director of the 3rd European<br />
Department of MFA Russia<br />
EDUCATION<br />
• 1994: University Degree in Political<br />
Science, Social Anthropology and<br />
History of Economics, University of<br />
Stockholm<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1996: Diplomatic Training Programme,<br />
MFA<br />
• 1997-99: Desk Officer, Department<br />
for Africa, MFA<br />
• 1999-2002: Second Secretary, Swedish<br />
Mission to the UN, New York<br />
• 2002-03: Desk Officer, Department<br />
for EU Affairs, MFA<br />
• 2003-04: Deputy Director, Advisor on<br />
International and EU Affairs, Prime<br />
Minister’s Office<br />
• 2004-06: Director, Head of the Unit<br />
for International and EU Affairs,<br />
Prime Minister’s Office<br />
• 2006-07: Special assignment at the<br />
Department for Eastern Europe and<br />
Central Asia, MFA<br />
• 2007-10: Deputy Director-General,<br />
Deputy Head of the Africa Department,<br />
MFA<br />
• 2010-15: Deputy Director-General,<br />
Head of the Department for Aid<br />
Management, MFA<br />
FOTOS: KARLOVITS, TRIPPOLT/HBF<br />
76 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
ÄTHIOPIEN<br />
S.E. Negash<br />
Kebret Botora<br />
(Resident in Genf)<br />
KAMBODSCHA<br />
S.E. Thireak<br />
Chea<br />
(Resident in Brüssel)<br />
MONACO<br />
I.E. Isabelle<br />
Berro Amadei<br />
(Resident in Berlin)<br />
Order of precedence<br />
of the Chiefs<br />
of the diplomatic<br />
missions resident<br />
in Vienna<br />
n Apostolic Nuncio – Holy See<br />
Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN<br />
n Korea – Democratic Peoples’ Republic<br />
H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)<br />
n Liechtenstein<br />
H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin<br />
v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)<br />
n Dominican Republic<br />
H.E. Mr. Ramon Andres QUINONES RODRIGUEZ, (04.06.2007)<br />
n Oman<br />
H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)<br />
n Paraguay<br />
H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)<br />
n Venezuela<br />
H.E. Mr. Alí De Jesús UZCATEGUI DUQUE, (06.05.2008)<br />
n Lebanon<br />
H.E. Mr. Ishaya EL KHOURY, (10.09.2008)<br />
n San Marino<br />
H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)<br />
n Syria<br />
H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)<br />
n Iraq<br />
H.E. Mr. Dr. Surood R. Najib NAJIB, (09.12.2010)<br />
n Turkmenistan<br />
H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)<br />
n Azerbaijan<br />
H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)<br />
n Egypt<br />
H.E. Mr. Khaled Abdelrahman Abdellatif SHAMAA,<br />
(09.11.2011)<br />
n Luxemburg<br />
H.E. Mr. Hubert WURTH, (09.11.2011)<br />
n Côte d‘Ivoire<br />
H.E. Mr. Largaton Gilbert OUATTARA, (09.11.2011)<br />
n Angola<br />
H.E. Ms. Maria De Jesus Dos Reis FERREIRA,<br />
(09.11.2011)<br />
n Belarus<br />
H.E. Mr. Valery VORONETSKY, (09.11.2011)<br />
n Armenia<br />
H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)<br />
n Morocco<br />
H.E. Mr. Dr. Ali EL MHAMDI, (12.01.2012)<br />
n Slovakia<br />
H.E. Mr. Juraj MACHAC, (28.03.2012)<br />
n Bulgaria<br />
H.E. Ms. Elena Radkova SHEKERLETOVA, (28.03.2012)<br />
n Algeria<br />
H.E. Mr. Mohamed BENHOCINE, (02.07.2012)<br />
n Guatemala<br />
H.E. Mr. Antonio Roberto CASTELLANOS LOPEZ, (12.09.2012)<br />
n China<br />
H.E. Mr. Bin ZHAO, (12.09.2012)<br />
n United Kingdom<br />
H.E. Ms. Susan Jane LE JEUNE D‘ALLEGEERSHECQUE, (12.09.2012)<br />
n Australia<br />
H.E. Mr. David Gordon STUART, (12.09.2012)<br />
n Brazil<br />
H.E. Mr. Evandro DE SAMPAIO DIDONET, (17.10.2012)<br />
n Indonesia<br />
H.E. Mr. Rachmat BUDIMAN, (17.10.2012)<br />
n Nicaragua<br />
H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)<br />
n Order of Malta<br />
H.E. Mr. Christof Maria FRITZEN, (11.01.2013)<br />
n New Zealand<br />
H.E. Ms. Deborah Mary GEELS, (05.04.2013)<br />
n Kenya<br />
H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)<br />
n Mongolia<br />
H.E. Mr. Batjargal GUNAAJAV, (05.04.2013)<br />
n Afghanistan<br />
H.E. Mr. Ayoob M. ERFANI, (05.04.2013)<br />
n Portugal<br />
H.E. Mr. Pedro Luis Baptista MOITINHO DE ALMEIDA,<br />
(05.04.2013)<br />
n Spain<br />
H.E. Mr. Alberto CARNERO FERNANDEZ, (18.06.2013)<br />
n Georgia<br />
H.E. Mr. Konstantine ZALDASTANISHVILI, (18.06.2013)<br />
n Poland<br />
H.E. Mr. Artur LORKOWSKI, (18.06.2013)<br />
n Mexico<br />
H.E. Mr. Luis Alfonso DE ALBA, (17.09.2013)<br />
n Argentina<br />
H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)<br />
n Iceland<br />
H.E. Mr. Audunn ATLASON, (17.09.2013)<br />
n Denmark<br />
H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)<br />
n Italy<br />
H.E. Mr. Giorgio MARRAPODI, (17.09.2013)<br />
n Tajikistan<br />
H.E. Mr. Ismatullo NASREDINOV, (17.09.2013)<br />
n Latvia<br />
H.E. Mr. Edgars SKUJA, (17.10.2013)<br />
n Finland<br />
H.E. Ms. Anu Irene LAAMANEN, (17.10.2013)<br />
n Malta<br />
H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)<br />
n Japan<br />
H.E. Mr. Makoto TAKETOSHI, (17.10.2013)<br />
n Slovenia<br />
H.E. Mr. Andrej RAHTEN, (17.10.2013)<br />
n Kuwait<br />
H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)<br />
n United States<br />
H.E. Ms. Alexa WESNER, (22.10.2013)<br />
n Jordan<br />
H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)<br />
n Ecuador<br />
H.E. Mr. Wilson Marcelo PASTOR MORRIS, (22.10.2013)<br />
n Serbia<br />
H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)<br />
n Moldova<br />
H.E. Mr. Andrei POPOV, (22.10.2013)<br />
n Palestinian Territories<br />
H.E. Mr. Salahaldin ABDALSHAFI, (22.10.2013)<br />
n Libya<br />
H.E. Mr. Ibrahim ALBESBAS, (11.11.2013)<br />
n Namibia<br />
H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)<br />
n Qatar<br />
H.E. Mr. Ali Khalfan AL-MANSOURI (11.11.2013)<br />
n Canada<br />
H.E. Mr. Mark BAILEY, (11.11.2013)<br />
n Czech Republic<br />
H.E. Mr. Jan SECHTER, (11.11.2013)<br />
n Pakistan<br />
H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)<br />
n Nigeria<br />
H.E. Mr. Adelakun Abel AYOKO, (16.12.2013)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 77
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
n Turkey<br />
H.E. Mr. Mehmet Hasan GÖGÜS, (16.12.2013)<br />
n South Africa<br />
H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)<br />
n Albania<br />
H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)<br />
n Kazakhstan<br />
H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)<br />
n United Arab Emirates<br />
H.E. Mr. Abdelhadi Abdelwahid ALKHAJAH,<br />
(14.03.2014)<br />
n India<br />
H.E. Mr. Rajiva MISRA, (14.03.2014)<br />
n Colombia<br />
H.E. Mr. Jaime Alberto CABAL SANCLEMENTE, (13.05.2014)<br />
n Greece<br />
H.E. Ms. Chryssoula ALIFERI, (13.05.2014)<br />
n Korea - Republic<br />
H.E. Mr. Young Wan SONG, (13.05.2014)<br />
n Cyprus<br />
H.E. Mr. Marios IERONYMIDES, (13.05.2014)<br />
n Uruguay<br />
H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)<br />
n Kirgizstan<br />
H.E. Mr. Ermek IBRAIMOV, (13.05.2014)<br />
n France<br />
H.E. Mr. Pascal TEIXEIRA DA SILVA, (16.09.2014)<br />
n Laos<br />
H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)<br />
n Lithuania<br />
H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)<br />
n Sudan<br />
H.E. Mr. Mohamed Hussein ZAROUG, (02.10.2014)<br />
n Belgium<br />
H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)<br />
n Switzerland<br />
H.E. Mr. Christoph Heinrich BUBB, (02.10.2014)<br />
n Ireland<br />
H.E. Ms. Mary WHELAN, (02.10.2014)<br />
n El Salvador<br />
H.E. Ms. Carmen GALLARDO DE HERNANDEZ, (02.10.2014)<br />
n Tunisia<br />
H.E. Mr. Ghazi JOMAA, (02.10.2014)<br />
n Norway<br />
H.E. Ms. Bente ANGELL-HANSEN, (03.12.2014)<br />
n Macedonia<br />
H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)<br />
n Vietnam<br />
H.E. Mr. Viet Anh VU, (03.12.2014)<br />
n Thailand<br />
H.E. Mr. Arthayudh SRISAMOOT, (03.12.2014)<br />
n Hungary<br />
H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)<br />
n Bangladesh<br />
H.E. Mr. Md Abu ZAFAR, (10.12.2014)<br />
n Ukraine<br />
H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)<br />
n Costa Rica<br />
H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.<strong>2015</strong>)<br />
n Kosovo<br />
H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.<strong>2015</strong>)<br />
n Burkina Faso<br />
H.E. Ms. Solange Eveline AGNEKETOM BOGORE, (17.03.<strong>2015</strong>)<br />
n Malaysia<br />
H.E. Mr. Adnan BIN OTHMAN, (15.06.<strong>2015</strong>)<br />
n Montenegro<br />
H.E. Mr. Ivan MILIC, (15.06.<strong>2015</strong>)<br />
n Philippines<br />
H.E. Ms. Maria Zeneida ANGARA COLLINSON, (15.06.<strong>2015</strong>)<br />
n Bosnia and Herzegovina<br />
H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />
Die versammelten Botschafter beim Neujahrsempfang<br />
von Bundespräsident Heinz Fischer<br />
für das Diplomatische Corps<br />
n Germany<br />
H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />
n Myanmar<br />
H.E. Mr. San LWIN, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />
n Romania<br />
H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />
n Belize<br />
H.E. Mr. Joel Matthew NAGEL, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />
n Netherlands<br />
H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />
n Croatia<br />
H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />
n Sweden<br />
H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />
n Russian Federation<br />
H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />
n Estonia<br />
H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />
n Iran<br />
H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />
n Panama<br />
H.E. Ms. Paulina FRANCESCHI, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />
n Israel<br />
H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />
n Cuba<br />
H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />
n Chile<br />
H.E. Mr. Armin ANDEREYA LATORRE, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />
n Lebanon<br />
Mr. Salim BADDOURA, Counsellor (16.01.2009), Chargé<br />
d‘Affaires<br />
n Bolivia<br />
Mr. Ricardo Javier MARTINEZ COVARRUBIAS, Minister<br />
Counsellor, (11.02.2009), Chargé d’Affaires<br />
n Andorra<br />
Ms. Gemma CANO BERNE, Counsellor (11.01.2012),<br />
Chargé d’Affaires<br />
n Yemen<br />
Mr. Samy Mansour Amin AL-BASHA, Third Secretary<br />
(01.07.2013), Chargé d‘Affaires<br />
n Peru<br />
Mr. Edgard PEREZ ALVAN, (01.03.2014), Chargé d‘Affaires<br />
n Uzbekistan<br />
Mr. Rustamdjan KHAKIMOV, (29.07.2014), Chargé d‘Affaires<br />
n Sri Lanka<br />
Ms. Mariez WENINGER, (06.08.2013), Chargé d‘Affaires<br />
n Saudi Arabia<br />
Mr. Abdullah ALSOLAMY, (14.07.2012), Chargé d‘Affaires<br />
Embassies not<br />
resident in Austria<br />
in alphabetical<br />
order<br />
n Antigua and Barbuda<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Bahamas<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Bahrain<br />
H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.<strong>2015</strong>), (Geneva)<br />
n Barbados<br />
Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé<br />
d’Affaires (Brussels)<br />
n Benin<br />
H.E. Mr. Séraphin LISSASSI, (29.04.2010)<br />
(Geneva)<br />
n Bhutan<br />
H.E. Mr. Daw PENJO, (11.01.2013)<br />
(Geneva)<br />
n Botswana<br />
H.E. Mr. Mothusi Bruce Rabasha PALAI, (11.01.2013)<br />
(Geneva)<br />
n Brunei Darussalam<br />
Ms. Chee Leong CHAN, Second Secretary, (12.05.2014),<br />
Chargé d’Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Burundi<br />
H.E. Dr. Edouard BIZIMANA, (16.01.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Cambodia<br />
H.E. Mr. Chea THIREAK, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />
(Brussels)<br />
n Cameroon<br />
H.E. Mr. Jean-Marc MPAY<br />
(Berlin)<br />
FOTO: PETER LECHNER/HBF<br />
78 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
n Cape Verde<br />
H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO<br />
(Geneva)<br />
n Central African Republic<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Chad<br />
Ms. Solalta NGARMBATINAN, Counsellor, (28.01.2013),<br />
Chargé d’Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Comoros<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Congo (Republic)<br />
H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Congo (Democratic Republic)<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Dominica<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Djibouti<br />
H.E. Aden Mohamed DILEITA<br />
(Berlin)<br />
n Equatorial Guinea<br />
Mr. Alberto MBA BIYOGO OKOMO, Counsellor, Chargé<br />
d‘Affaires<br />
n Eritrea<br />
Mr. Yohannes WOLDU, First Secretary, Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Ethiopia<br />
H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />
(Geneva)<br />
n Fiji<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Gabun<br />
Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.<strong>2015</strong>), Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Gambia<br />
H.E. Ms. Elizabeth Ya Eli HARDING, (14.01.2008)<br />
(London)<br />
n Ghana<br />
H.E. Mr. Sammie Pesky EDDICO, (16.12.2013)<br />
(Bern, CH)<br />
n Grenada<br />
Counsellor Ms. Kasandra Roxie HUTCHINSON, (07.09.2012)<br />
(Brussels)<br />
n Guinea<br />
H.E. Mr. Ibrahima Sory SOW, (11.01.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Guinea-Bissau<br />
N.N.<br />
(Berlin)<br />
n Guyana<br />
Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),<br />
Chargé d‘Affaires<br />
(Brussels)<br />
n Haiti<br />
N.N.<br />
(Geneva)<br />
n Honduras<br />
H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Jamaica<br />
H.E. Mr. Wayne McCOOK, (11.01.2013)<br />
(Geneva)<br />
n Kiribati<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Lesotho<br />
H.E. Ms. Matlotliso Lineo Lydia KHECHANE-NTOANE,<br />
(10.12.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Liberia<br />
H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Madagascar<br />
Counsellor, Chargé d’Affaires Ms. Lea RAHOLINIRINA<br />
(Falkensee, D)<br />
n Malawi<br />
Counsellor Chargé d’Affaires Mr. Oliver KUMBAMBE,<br />
(26.04.2009)<br />
(Berlin)<br />
n Maldives<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Mali<br />
Mr. Mehidi DIAKITE, (28.03.2014), Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Marshall Islands<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Mauretania<br />
H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,<br />
(17.03.<strong>2015</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Mauritius<br />
Ms. Gajjaluxmi MOOTOOSAMY, First Secretary, (04.11.2013),<br />
Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Micronesia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Monaco<br />
H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Mozambique<br />
H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,<br />
(02.07.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Nauru<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Nepal<br />
Chargé d’Affaires Mr. Prakash Mani PAUDEL, (16.01.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Niger<br />
Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires<br />
(Geneva)<br />
n Palau<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Papua New Guinea<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Ruanda<br />
Mr. Benedicto NSHIMIYIMANA, (03.06.<strong>2015</strong>), Chargé<br />
d‘Affaires (Berlin)<br />
n Samoa<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n São Tomé and Príncipe<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Senegal<br />
Mr. Chargé d‘Affaires Ibrahima CISSE<br />
(Berlin)<br />
n Seychelles<br />
H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)<br />
(Paris)<br />
n Sierra Leone<br />
H.E. Mr. Jongopie Siaka STEVENS, (11.01.2010)<br />
(Berlin)<br />
n Singapore<br />
H.E. Mr. Kok Leng SOO, (16.04.2007)<br />
(Singapore)<br />
n Solomon Islands<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Somalia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Kitts and Nevis<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Lucia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Vincent and the Grenadines<br />
Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)<br />
(London)<br />
n South Sudan<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Suriname<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Swaziland<br />
Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA<br />
(Geneva)<br />
n Tanzania<br />
H.E. Mr. Philip Sang‘ka MARMO, (03.12.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Timor-Leste<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Togo<br />
H.E. Prof. Kwami Christophe DIKENOU<br />
(Berlin)<br />
n Tonga<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Trinidad and Tobago<br />
First Secretary Ms. Simone YOUNG, (15.02.2008)<br />
(Geneva)<br />
n Tuvalu<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Uganda<br />
H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.<strong>2015</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Vanuatu<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Zambia<br />
H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Zimbabwe<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 79
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
Rot-Weiß-Rot in aller Welt<br />
Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland<br />
Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten<br />
und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in<br />
80 Ländern der Welt. <strong>SOCIETY</strong> präsentiert exklusiv alle<br />
Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen<br />
österreichischen Vertretungen.<br />
REDAKTION: <strong>SOCIETY</strong><br />
ÄGYPTEN • BOTSCHAFT<br />
ARGENTINIEN • BOTSCHAFT<br />
AUSTRALIEN • BOTSCHAFT<br />
Georg Stillfried<br />
Ägypten, Sudan, Eritrea<br />
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef Street, 5th Floor,<br />
Riyadth-Tower, Giza, 11111 Kairo<br />
Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />
kairo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kairo<br />
Karin Proidl<br />
Argentinien, Paraguay, Uruguay<br />
Calle French 3671, 1425 Buenos Aires<br />
Tel. (+54/11) 4809 5800<br />
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/buenosaires<br />
Helmut Böck<br />
Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,<br />
Mikronesien - Föderierte Staaten<br />
von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,<br />
Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,<br />
Vanuatu<br />
12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603<br />
Tel. (+61/2) 6295 1533<br />
canberra-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/canberra<br />
ÄGYPTEN • KULTURFORUM<br />
ARMENIEN • BMEIA<br />
BELGIEN • BOTSCHAFT<br />
Ulrike Nguyen<br />
Alois Kraut<br />
Armenien (mit Sitz in Wien)<br />
Jürgen Meindl<br />
Belgien<br />
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef Street, 5th Floor,<br />
Riyadth-Tower, Giza, 11111 Kairo<br />
Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />
kairo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.acfc.cc<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Tel. (+43/5) 01150-3324<br />
suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/armenien<br />
Place du Champ de Mars 5, bte 5,<br />
B-1050 Brüssel<br />
Tel. (+32/2) 2890-700<br />
bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bruessel<br />
ALBANIEN • BOTSCHAFT<br />
ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT<br />
BELGIEN • KULTURFORUM<br />
Thomas Schnöll<br />
Albanien<br />
Axel Wech<br />
Aserbaidschan, Georgien<br />
Marina Chrystoph<br />
Rruga Frederik Shiroka Nr. 3, Tirana<br />
Tel. (+355/4) 22 74 855<br />
tirana-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tirana<br />
ALGERIEN • BOTSCHAFT<br />
Franziska Honsowitz-Friessnigg<br />
Algerien, Niger<br />
17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035<br />
Hydra<br />
Tel. (+213/21) 69 10 86<br />
algier-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/algier<br />
Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,<br />
AZ-1010 Baku<br />
Tel. (+994) 12 465 99 33<br />
baku-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/baku<br />
ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT<br />
Andreas Melan<br />
Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,<br />
Südsudan<br />
N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04<br />
H.No. 535, Addis Abeba<br />
Tel. (+251/11) 371 25 80<br />
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/addisabeba<br />
Place du Champ de Mars 5, bte 5, B-1050 Brüssel<br />
Tel. (+32/2) 2890-700<br />
bruessel-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austrocult.be<br />
BOSNIEN UND HERZEGOWINA •<br />
BOTSCHAFT<br />
Martin Pammer<br />
Bosnien und Herzegowina<br />
Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo<br />
Tel. (+387/33) 279 400<br />
sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/sarajewo<br />
FOTOS: PRIVAT, BMEIA, ROLAND ANTON LAUB (KF BERLIN)<br />
80 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
BRASILIEN • BOTSCHAFT<br />
Marianne Feldmann<br />
Brasilien, Suriname<br />
CHINA • KULTURFORUM<br />
Gudrun Hardiman-Pollross<br />
FINNLAND • BOTSCHAFT<br />
Elisabeth Kehrer<br />
Finnland<br />
SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das<br />
Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-900<br />
Brasilia DF<br />
Tel. (+55/61) 3443 3421<br />
brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/brasilia<br />
Qijiayuan Compound 7-4-33, 100600<br />
Peking<br />
Tel. (+86/10) 653 29 269<br />
peking-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pekingkf<br />
Unioninkatu 22, 00130 Helsinki<br />
Tel. (+358/9) 68 18 60-0<br />
helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/helsinki<br />
BULGARIEN • BOTSCHAFT<br />
Roland Hauser<br />
Bulgarien<br />
DÄNEMARK • BOTSCHAFT<br />
Ernst-Peter Brezovszky<br />
Dänemark, Island<br />
FRANKREICH • BOTSCHAFT<br />
Ursula Plassnik<br />
Frankreich, Monaco<br />
Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica<br />
Schipka 4, BG-1000 Sofia<br />
Tel. (+359/2) 932 90 32<br />
sofia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/sofia<br />
CHILE • BOTSCHAFT<br />
Dorothea Auer<br />
Chile<br />
Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen<br />
Tel. (+45) 39 29 41 41<br />
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kopenhagen<br />
DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT<br />
Nikolaus Marschik<br />
Deutschland<br />
6, Rue Fabert, F-75007 Paris<br />
Tel. (+33/1) 40 63 30-63<br />
paris-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/paris<br />
FRANKREICH •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Erika Bernhard<br />
Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago<br />
de Chile<br />
Tel. (+56/2) 2223 47 74<br />
santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/santiagodechile<br />
CHINA • BOTSCHAFT<br />
Irene Giner-Reichl<br />
China, Mongolei<br />
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />
Tel. (+49/30) 202 87-0<br />
berlin-ob@bmeia.gv.at<br />
www.oesterreichische-botschaft.de<br />
DEUTSCHLAND •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Helmut Koller<br />
29, Avenue de la Paix, F-67000<br />
Strassburg<br />
Tel. (+33) 388 35 13 94<br />
strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/strassburggk<br />
FRANKREICH • KULTURFORUM<br />
Mario Vielgrader<br />
Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,<br />
100600 Peking<br />
Tel. (+86/10) 653 29 869<br />
peking-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/peking<br />
Ismaninger Straße 136, D-81675 München<br />
Tel. (+49/89) 99 815-0<br />
muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/muenchen<br />
17, avenue de Villars, F-75007 Paris<br />
Tel. (+33/1) 47 05 27 10<br />
paris-kf@bmeia.gv.at<br />
www.fca-fr.com<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Claudia Reinprecht<br />
DEUTSCHLAND • KULTURFORUM<br />
Georg Locher<br />
GRIECHENLAND • BOTSCHAFT<br />
Andrea Ikic-Böhm<br />
Griechenland<br />
2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught<br />
Road, Central Hongkong<br />
Tel. (+852) 2522 80 86<br />
hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/hongkong<br />
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />
Tel. (+49/30) 202 87-0<br />
berlin-kf@bmeia.gv.at<br />
www.kulturforumberlin.at<br />
4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen<br />
Tel. (+30/210) 725 72-70<br />
athen-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/athen<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Silvia Neureiter<br />
ESTLAND • BOTSCHAFT<br />
Doris Danler<br />
Estland<br />
HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT<br />
Alfons Kloss<br />
Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,<br />
San Marino<br />
Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375 Huai<br />
Hai Road, Shanghai 200031<br />
Tel. (+86/21) 647 40 268<br />
shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/shanghaigk<br />
Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn<br />
Tel. (+372) 627 87 40<br />
tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tallinn<br />
Via Reno 9, I-00198 Rom<br />
Tel. (+39) 06 853 725<br />
vatikan-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/heiligerstuhl<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 81
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
INDIEN • BOTSCHAFT<br />
ISRAEL • BOTSCHAFT<br />
JAPAN • BOTSCHAFT<br />
Bernhard Wrabetz<br />
Indien, Bangladesch, Bhutan, Malediven,<br />
Nepal, Sri Lanka<br />
Franz Kuglitsch<br />
Israel<br />
Bernhard Zimburg<br />
Japan<br />
Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,<br />
New Delhi 110 021<br />
Tel. (+91/11) 24 19 27-00<br />
new-delhi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/newdelhi<br />
Abba Hillel Silver Street 12, Sason Hogi<br />
Tower<br />
Tel. (+972) 3 612 0924<br />
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/telaviv<br />
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo<br />
106-0046<br />
Tel. (+81/3) 34 51 82 81<br />
tokio-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tokio<br />
INDIEN • KULTURFORUM<br />
ISRAEL • KULTURFORUM<br />
JAPAN • KULTURFORUM<br />
Michael Heinz<br />
Johannes Strasser<br />
Konstantin Saupe<br />
Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,<br />
New Delhi 110 021<br />
Tel. (+91/11) 24 19 27-00<br />
new-delhi-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austrianculture.in<br />
Abba Hillel Silver Street 12,<br />
Sason Hogi Tower<br />
Tel. (+972/3) 612 0924<br />
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/telavivkf<br />
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo 106-0046<br />
Tel. (+81/3) 34 51 82 81<br />
tokio-ob@bmeia.gv.at<br />
INDONESIEN • BOTSCHAFT<br />
ITALIEN • BOTSCHAFT<br />
JORDANIEN • BOTSCHAFT<br />
Andreas Karabaczek<br />
Indonesien, Singapur, Timor-Leste<br />
René Pollitzer<br />
Italien<br />
Michael Desser<br />
Jordanien, Irak<br />
Jalan Diponegoro 44, Menteng<br />
Tel. (+62/21) 23 55 40 05<br />
jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/jakarta<br />
Via Pergolesi 3, I-00198 Rom<br />
Tel. (+39) 06 844 014-1<br />
rom-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/rom<br />
Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman<br />
Tel. (+962/6) 460 11 01<br />
amman-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/amman<br />
IRAN • BOTSCHAFT<br />
ITALIEN • KULTURFORUM<br />
KANADA • BOTSCHAFT<br />
Friedrich Stift<br />
Iran<br />
Christoph Meran<br />
Arno Riedel<br />
Kanada, Jamaika<br />
Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani<br />
Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,<br />
Niavaran, 19796-33755<br />
Tel. (+98/21) 22 75 00 40<br />
teheran-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/teheran<br />
Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom<br />
Tel. (+39) 06 360837-1<br />
rom-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austriacult.roma.it<br />
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />
K1N 6M7<br />
Tel. (+1/613) 789 14 44<br />
ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/ottawa<br />
IRAN • KULTURFORUM<br />
Gabriele Juen<br />
Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th<br />
Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran<br />
Tel. (+98/21) 88 76 48 23<br />
teheran-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/teherankf<br />
IRLAND • BOTSCHAFT<br />
Thomas Nader<br />
Irland<br />
15, Ailesbury Court Apartments, 93, Ailesbury Road, Dublin 4<br />
Tel. (+353/1) 269 45 77<br />
dublin-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/dublin<br />
ITALIEN • GENERALKONSULAT<br />
Wolfgang Spadinger<br />
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />
Tel. (+39) 02 78 37 43<br />
mailand-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/mailandgk<br />
ITALIEN • KULTURFORUM<br />
Herbert Jäger<br />
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />
Tel. (+39) 02 78 37 41<br />
mailand-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austriacult.milano.it<br />
KANADA • KULTURFORUM<br />
Bernhard Faustenhammer<br />
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario K1N 6M7<br />
Tel. (+1/613) 789 14 44<br />
ottawa-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austro.org<br />
KASACHSTAN • BOTSCHAFT<br />
Wolfgang Banyai<br />
Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,<br />
Turkmenistan<br />
Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt<br />
Chubary, 010000 Astana<br />
Tel. (+7/7172) 97 78 69<br />
astana-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/astana<br />
FOTOS: PRIVAT, BMEIA, DOLOMITEN (ITALIEN MAILAND), KATSUHIRO ICHIKAWA (JAPAN)<br />
82 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
KATAR • BOTSCHAFT<br />
KUBA • BOTSCHAFT<br />
LITAUEN • BOTSCHAFT<br />
Sieglinde Fedele di Catrano<br />
Katar<br />
Gerlinde Paschinger<br />
Kuba<br />
Johann Spitzer<br />
Litauen<br />
Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha<br />
Tel. (+974) 442 155 41<br />
doha-ob@bmeia.gv.at<br />
Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70,<br />
Miramar, Havanna<br />
Tel. (+53/7) 204 28 25<br />
havanna-ob@bmeia.gv.at<br />
Gaono 6, LT-01131 Vilnius<br />
Tel. (+370/5) 266 05 80<br />
wilna-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/wilna<br />
KENIA • BOTSCHAFT<br />
KUWAIT • BOTSCHAFT<br />
LUXEMBURG • BOTSCHAFT<br />
Harald Günther<br />
Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -<br />
Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,<br />
Tansania - Vereinigte Republik,<br />
Somalia, Sambia, Malawi<br />
Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber<br />
Muthaiga Mini Market), Nairobi<br />
Tel. (+254/20) 406 00 22<br />
nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/nairobi<br />
Ulrich Frank<br />
Kuwait, Bahrain<br />
Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,<br />
house Nr. 10, Kuwait<br />
Tel. (+965) 225 52 532<br />
kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kuwait<br />
Gregor Schusterschitz<br />
Luxemburg<br />
3, rue des bains, 1212 Luxemburg<br />
Tel. (+352) 47 11 88<br />
luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/luxemburg<br />
KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT<br />
LETTLAND • BOTSCHAFT<br />
MALAYSIA • BOTSCHAFT<br />
Elisabeth Bertagnoli<br />
Korea - Republik, Korea - Demokratische<br />
Volksrepublik<br />
Arad Benkö<br />
Lettland<br />
Christophe Ceska<br />
Malaysia, Brunei Darussalam<br />
Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166<br />
Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of<br />
Korea<br />
Tel. (+82/2) 73 29 071<br />
seoul-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/seoul<br />
Elizabetes iela 15-4°, LV-1010 Riga<br />
Tel. (+37/1) 672 161 25<br />
riga-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/riga<br />
Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,<br />
Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur<br />
Tel. (+60/3) 205 700 20<br />
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kualalumpur<br />
KOSOVO • BOTSCHAFT<br />
LIBANON • BOTSCHAFT<br />
MALTA • BOTSCHAFT<br />
Johann Brieger<br />
Kosovo<br />
Ursula Fahringer<br />
Libanon<br />
Petra Schneebauer<br />
Malta<br />
Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan) I,<br />
10000 Pristina<br />
Tel. (+381/38) 24 92 84<br />
pristina-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pristina<br />
Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue<br />
Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut<br />
2071-1606<br />
Tel. (+961/1) 21 73 60<br />
beirut-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/beirut<br />
Whitehall Mansions, 3rd floor, Ta Xbiex<br />
Seafront, Ta Xbiex, XBX 1026, Malta<br />
Tel. (+356) 23 27 90 00<br />
valletta-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/valletta<br />
KROATIEN • BOTSCHAFT<br />
LIBYEN • BOTSCHAFT<br />
MAROKKO • BOTSCHAFT<br />
Andreas Wiedenhoff<br />
Kroatien<br />
Ronald Sturm<br />
Libyen<br />
Wolfgang Angerholzer<br />
Marokko, Mauretanien<br />
Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-Tower), HR-10000 Zagreb<br />
Tel. (+385/1) 488 10 50<br />
agram-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/agram<br />
Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,<br />
Dahra Area, Garden City, Tripolis<br />
Tel. (+218/21) 44 43 379<br />
tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tripolis<br />
2 Zankat Tiddas, Rabat<br />
Tel. (+212/537) 76 40 03<br />
rabat-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/rabat<br />
KROATIEN • KULTURFORUM<br />
LIECHTENSTEIN • BMEIA<br />
MAZEDONIEN • BOTSCHAFT<br />
Susanne Ranetzky<br />
Maria Rotheiser-Scotti<br />
Liechtenstein<br />
Renate Kobler<br />
Mazedonien<br />
FOTOS: PRIVAT, BMEIA<br />
Gunduliceva 3, HR-10000 Zagreb<br />
Tel. (+385/1) 488 12 50<br />
agram-kf@bmeia.gv.at<br />
www.kulturforum-zagreb.org<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje<br />
Tel. (+389/2) 3083 400<br />
skopje-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/skopje<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 83
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
MEXIKO • BOTSCHAFT<br />
PAKISTAN • BOTSCHAFT<br />
RUMÄNIEN • BOTSCHAFT<br />
Eva Hager<br />
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />
Guatemala, Honduras, Nicaragua,<br />
Panama<br />
Brigitta Blaha<br />
Pakistan, Afghanistan<br />
Gerhard Reiweger<br />
Rumänien, Moldau<br />
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />
de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.<br />
Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />
mexiko-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/mexiko<br />
Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad<br />
Tel. (+92/51) 2818 421<br />
islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/islamabad<br />
Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest<br />
Tel. (+40/21) 201 56 12<br />
bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bukarest<br />
MEXIKO • KULTURFORUM<br />
PERU • BOTSCHAFT<br />
RUMÄNIEN • KULTURFORUM<br />
Susanne Hammer<br />
Andreas Rendl<br />
Peru, Bolivien, Kolumbien, Ecuador<br />
Elisabeth Marinkovic<br />
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />
de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.<br />
Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />
mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />
www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />
Edificio "De las Naciones", Avenida Republica<br />
de Colombia/ex Avenida Central<br />
643, piso 5, San Isidro, Lima 27<br />
Tel. (+51/1) 442 05 03<br />
lima-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/lima<br />
Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest<br />
Tel. (+40/21) 201 56 21<br />
bukarest-kf@bmeia.gv.at<br />
MONTENEGRO • BOTSCHAFT<br />
Johann Fröhlich<br />
Montenegro<br />
PHILIPPINEN • BOTSCHAFT<br />
Josef Müllner<br />
Philippinen, Palau<br />
RUSSISCHE FÖDERATION •<br />
BOTSCHAFT<br />
Emil Brix<br />
Russische Föderation, Belarus<br />
Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-<br />
81000 Podgorica<br />
Tel. (+382/20) 201135<br />
podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />
4th Floor, Prince-Building, 117 Thailand<br />
Street (former Rada St.) Legaspi Village,<br />
Makati, Metro Manila<br />
Tel. (+63/2) 817 91 91<br />
manila-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/manila<br />
Starokonjuschennyi Per 1, 119034 Moskau<br />
Tel. (+7/495) 780 60 66<br />
moskau-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/moskau<br />
NIEDERLANDE • BOTSCHAFT<br />
Werner Druml<br />
Niederlande<br />
POLEN • BOTSCHAFT<br />
Thomas Buchsbaum<br />
Polen<br />
RUSSISCHE FÖDERATION •<br />
KULTURFORUM<br />
Simon Mraz<br />
van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den<br />
Haag<br />
Tel. (+31/70) 324 54 70<br />
den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/denhaag<br />
ul Gagarina 34, 00-748 Warschau<br />
Tel. (+48/22) 841 00 81<br />
warschau-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/warschau<br />
Starokonjuschennyi Per 1, 119034 Moskau<br />
Tel. (+7/495) 780 60 66<br />
moskau-kf@bmeia.gv.at<br />
www.akfmo.org<br />
NIGERIA • BOTSCHAFT<br />
POLEN • KULTURFORUM<br />
SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT<br />
Joachim Öppinger<br />
Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,<br />
Gabun, Tschad, Zentralafrikanische<br />
Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,<br />
Togo, Ghana<br />
Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja<br />
abuja-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/abuja<br />
NORWEGEN • BOTSCHAFT<br />
Thomas Wunderbaldinger<br />
Norwegen<br />
Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244<br />
Oslo<br />
Tel. (+47) 22 54 02-00<br />
oslo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oslo<br />
Martin Meisel<br />
Polen<br />
Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau<br />
Tel. (+48/22) 526 88-00<br />
warschau-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austria.org.pl<br />
PORTUGAL • BOTSCHAFT<br />
Thomas Stelzer<br />
Portugal, Kap Verde<br />
Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,<br />
1399-046 Lissabon<br />
Tel. (+351/21) 394 39-00<br />
lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/lissabon<br />
Gregor Kössler<br />
Saudi Arabien, Oman, Jemen<br />
Diplomatic Quarter Riyadh<br />
Tel. (+966/1) 1 480 12 17<br />
riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/riyadh<br />
SCHWEDEN • BOTSCHAFT<br />
Arthur Winkler-Hermaden<br />
Schweden<br />
Kommendörsgatan 35/V, S-114 58<br />
Stockholm<br />
Tel. (+46/8) 665 17 70<br />
stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/stockholm<br />
FOTOS: PRIVAT, BMEIA, DANIEL BACHLER UND TERESA MARENZI (KF MOSKAU)<br />
84 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
SCHWEIZ • BOTSCHAFT<br />
SLOWAKEI • KULTURFORUM<br />
SYRIEN • BOTSCHAFT<br />
(derzeit unbesetzt)<br />
Schweiz<br />
Wilhelm Pfeistlinger<br />
Isabel Rauscher<br />
Syrien<br />
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />
Tel. (+41/31) 3565-252<br />
bern-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bern<br />
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />
Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />
pressburg-kf@bmeia.gv.at<br />
www.rakuskekulturneforum.sk<br />
Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-<br />
Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus<br />
Tel. (+963/11) 588 056<br />
damaskus-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/damaskus<br />
SCHWEIZ • KULTURFORUM<br />
SLOWENIEN • BOTSCHAFT<br />
THAILAND • BOTSCHAFT<br />
Martina Hermann<br />
Clemens Koja<br />
Slowenien<br />
Enno Drofenik<br />
Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar<br />
bern-ob@bmeia.gv.at<br />
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />
Tel. (+41/31) 3565-252<br />
Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana<br />
Tel. (+386/1) 479 07 00<br />
laibach-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/laibach<br />
Q House Lumpini Building, Unit 1801,<br />
18th Floor No.1 South Sathorn Road,<br />
Thungmahamek, Sathorn, Bangkok<br />
Tel. (+66/2) 105 67 00<br />
bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bangkok<br />
SENEGAL • BOTSCHAFT<br />
Caroline Gudenus<br />
Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-<br />
Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,<br />
Liberia, Sierra Leone<br />
SLOWENIEN • KULTURFORUM<br />
Marie-Therese Hermges<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />
BOTSCHAFT<br />
Ferdinand Trauttmansdorff<br />
Tschechische Republik<br />
18, rue Emile Zola, Dakar<br />
Tel. (+221) 33 849 40 00<br />
dakar-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/dakar<br />
Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana<br />
Tel. (+386/1) 479 07 41<br />
laibach-kf@bmeia.gv.at<br />
www.kulturforum-ljubljana.si<br />
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />
Tel. (+420) 257 09 05-11<br />
prag-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/prag<br />
SERBIEN • BOTSCHAFT<br />
Johannes Eigner<br />
Serbien<br />
SPANIEN • BOTSCHAFT<br />
Peter Huber<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />
KULTURFORUM<br />
Natascha Grilj<br />
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />
Belgrad<br />
Tel. (+381/11) 333 65-00<br />
belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/belgrad<br />
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />
Tel. (+34) 91 55 65 315<br />
madrid-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/madrid<br />
Jungmannovo namesti 18, CZ-11000<br />
Prag 1<br />
Tel. (+420) 221 181 7-77<br />
prag-kf@bmeia.gv.at<br />
www.rkfpraha.cz<br />
SERBIEN • KULTURFORUM<br />
SPANIEN • KULTURFORUM<br />
TUNESIEN • BOTSCHAFT<br />
Nicolaus Keller<br />
Karin Kosina<br />
Gerhard Weinberger<br />
Tunesien<br />
belgrad-kf@bmeia.gv.at<br />
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />
Belgrad<br />
Tel. (+381/11) 333 65-00<br />
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />
Tel. (+34) 91 55 65 315<br />
madrid-kf@bmeia.gv.at<br />
www.foroculturaldeaustria.org<br />
16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004<br />
Tunis<br />
Tel. (+216/71) 23 90 38<br />
tunis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tunis<br />
SLOWAKEI • BOTSCHAFT<br />
SÜDAFRIKA • BOTSCHAFT<br />
TÜRKEI • BOTSCHAFT<br />
FOTOS: PRIVAT, BMEIA<br />
Helfried Carl<br />
Slowakei<br />
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />
Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />
pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pressburg<br />
Brigitte Öppinger-Walchshofer<br />
Südafrika, Angola, Botsuana, Lesotho,<br />
Madagaskar, Mauritius, Mosambik,<br />
Namibia, Simbabwe, Swasiland<br />
454A Fehrsen Street, Brooklyn,<br />
Pretoria 0181<br />
Tel. (+27/12) 45 29 155<br />
pretoria-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pretoria<br />
Klaus Wölfer<br />
Türkei<br />
Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara<br />
Tel. (+90/312) 405 51 90<br />
ankara-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/ankara<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 85
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
TÜRKEI •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Christine Wendl<br />
USBEKISTAN • BMEIA<br />
Alois Kraut<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • KULTURFORUM<br />
Christine Moser<br />
Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,<br />
Istanbul<br />
Tel. (+90/212) 363 84 10<br />
istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/istanbulgk<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Tel. (+43/5) 01150-3324<br />
zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/usbekistan<br />
11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022<br />
Tel. (+1/212) 319 5300<br />
new-york-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acfny.org<br />
TÜRKEI • KULTURFORUM<br />
Romana Königsbrun<br />
Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,<br />
Istanbul<br />
Tel. (+90/212) 363 84 15<br />
istanbul-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/istanbulkf<br />
VENEZUELA • BOTSCHAFT<br />
Gerhard Mayer<br />
Venezuela, Antigua und Barbuda, Barbados, Dominica,<br />
Dominikanische Republik, Grenada, Guyana, Haiti, St. Kitts<br />
und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Trinidad<br />
und Tobago<br />
Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,<br />
Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas<br />
Tel. (+58/212) 999 12 11<br />
caracas-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/caracas<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />
Ulrike Ritzinger<br />
11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los<br />
Angeles, California 90025<br />
Tel. (+1/310) 44 49 310<br />
los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/losangeles<br />
UKRAINE • BOTSCHAFT<br />
Hermine Poppeller<br />
Ukraine<br />
VEREINIGTE ARABISCHE<br />
EMIRATE • BOTSCHAFT<br />
Peter Elsner-Mackay<br />
Vereinigte Arabische Emirate<br />
VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />
BOTSCHAFT<br />
Martin Eichtinger<br />
Großbritannien und Nordirland, Kanalinseln,<br />
Isle of Man<br />
Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />
Tel. (+380/44) 277 27 90<br />
kiew-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/kiew<br />
Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem<br />
Island, Abu Dhabi<br />
Tel. (+971/2) 69 44 999<br />
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/abudhabi<br />
18, Belgrave Mews West, London SW1X<br />
8HU<br />
Tel. (+44/20) 7344 3250<br />
london-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/london<br />
UKRAINE • KULTURFORUM<br />
Stephanie Karner<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • BOTSCHAFT<br />
Hans Peter Manz<br />
Vereinigte Staaten, Bahamas<br />
VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />
KULTURFORUM<br />
Elisabeth Kögler<br />
Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />
Tel. (+380/44) 277 27 90<br />
kiew-ob@bmeia.gv.at<br />
3524 International Court N.W., Washington<br />
D.C. 20008<br />
Tel. (+1/202) 895 67 00<br />
washington-ob@bmeia.gv.at<br />
www.austria.org<br />
28, Rutland Gate, London SW7 1PQ<br />
Tel. (+44/20) 7225 73-00<br />
london-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acflondon.org<br />
UNGARN • BOTSCHAFT<br />
Ralph Scheide<br />
Ungarn<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • KULTURFORUM<br />
Andreas Pawlitschek<br />
VIETNAM • BOTSCHAFT<br />
Thomas Loidl<br />
Vietnam<br />
Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />
Tel. (+36/1) 479 70-10<br />
budapest-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/budapest<br />
3524 International Court N.W., Washington<br />
D.C. 20008<br />
Tel. (+1/202) 895 67 00<br />
washington-kf@bmeia.gv.at<br />
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Tel. (+84/4) 3943 3050-3<br />
hanoi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/hanoi<br />
UNGARN • KULTURFORUM<br />
Susanne Bachfischer<br />
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AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />
Georg Heindl<br />
New York, Bermudas<br />
ZYPERN • BOTSCHAFT<br />
Karl Müller<br />
Zypern<br />
Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />
Tel. (+36/1) 413 35-90<br />
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31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021<br />
Tel. (+1/212) 737 6400<br />
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Tel. (+357) 22 41 01 51<br />
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FOTOS: PRIVAT, BMEIA<br />
86 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
NATIONALFEIERTAGE<br />
Nationalfeiertage | Von Jänner bis Juni 2016<br />
der Botschaften mit Amtssitz in Wien<br />
Jänner<br />
1. Kuba<br />
Jahrestag der Revolution (1959)<br />
1. Slowakei<br />
Unabhängigkeitstag (1993)<br />
1. Sudan Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1956)<br />
4. Myanmar<br />
Unabhängigkeitstag (1948)<br />
26. Australien<br />
„Australia Day“: Jahrestag der<br />
offiziellen Annektierung Ostaustraliens<br />
und Tasmaniens für die<br />
britische Krone durch Captain<br />
Arthur Phillip am 26. Jänner 1788<br />
in Sydney.<br />
26. Indien<br />
Tag der Republik, Inkrafttreten<br />
der Verfassung im Jahr 1950<br />
Februar<br />
4. Sri Lanka<br />
Unabhängigkeitstag (1948)<br />
6. Neuseeland<br />
Nationalfeiertag (seit 1960) erinnert<br />
an die<br />
Unterzeichnung des Vertrages<br />
von Waitangi 1840.<br />
11. Iran<br />
Jahrestag der<br />
Staatsgründung (1979)<br />
15. Serbien<br />
Nationalfeiertag (Inkrafttreten<br />
der ersten Verfassung 1835)<br />
16. Litauen<br />
Jahrestag der Staatsgründung<br />
(1918)<br />
17. Kosovo<br />
Unabhängigkeitstag (2008)<br />
24. Estland<br />
Jahrestag der Staatsgründung<br />
(1918)<br />
25. Kuwait<br />
Befreiung von der irakischen<br />
Besetzung (1991)<br />
27. Dominikanische Republik<br />
Unabhängigkeitstag (1844 Trennung<br />
von Haiti)<br />
März<br />
1. Bosnien & Herzegowina<br />
Unabhängigkeitstag (29. Februar<br />
1992)<br />
3. Bulgarien<br />
Friede von San Stefano (1878)<br />
13. Vatikan<br />
Wahl von Papst Franziskus<br />
17. Irland<br />
St. Patrick’s Day: Der irische<br />
Nationalheilige war der erste<br />
Missionar in Irland.<br />
20. Tunesien<br />
Unabhängigkeitstag (1956)<br />
21 Namibia<br />
Unabhängigkeitstag (1990)<br />
23. Pakistan<br />
Nationalfeiertag (Verkündigung<br />
der Verfassung 1956)<br />
25. Griechenland<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1821)<br />
26. Bangladesch<br />
Unabhängigkeitstag (1971)<br />
April<br />
17. Syrien<br />
Ausrufung der Republik im<br />
Jahr 1946.<br />
18. Simbabwe<br />
Unabhängigkeit von<br />
Großbritannien im Jahr 1980.<br />
27. Südafrika<br />
„Tag der Freiheit“: Jahrestag<br />
der ersten demokratischen Wahlen<br />
1994 nach dem Ende<br />
der Apartheid.<br />
27. Niederlande<br />
Geburtstag des Königs Willem-<br />
Alexander<br />
Mai<br />
3. Polen<br />
„Tag der Verfassung vom 3. Mai<br />
1791“<br />
12. Israel<br />
Unabhängigkeitstag. Nach dem<br />
jüdischen Kalender am 5. Ijjar<br />
(verschiebt sich im gregorianischen<br />
Kalender jedes Jahr).<br />
15. Paraguay<br />
Unabhängigkeit von Spanien im<br />
Jahr 1811.<br />
17. Norwegen<br />
Jahrestag der Verfassung (1814)<br />
22. Jemen<br />
Jahrestag der Wiedervereinigung<br />
von Nord- und Südjemen im Jahr<br />
1990.<br />
25. Argentinien<br />
Erklärung der Unabhängigkeit<br />
von Spanien im Jahr 1810.<br />
25. Jordanien<br />
Unabhängigkeit von Großbritannien<br />
im Jahr 1946.<br />
26. Georgien<br />
Tag der Unabhängigkeitserklärung<br />
vom russischen Zarenreich<br />
im Jahr 1918.<br />
28. Aserbaidschan<br />
Gründung der Demokratischen<br />
Republik Aserbaidschan im<br />
Jahr 1918.<br />
Juni<br />
2. Italien<br />
„Fest der Republik“ (1946)<br />
5. Dänemark<br />
„Tag der Verfassung“ (1849)<br />
6. Schweden<br />
„Tag der schwedischen Fahne“<br />
10. Portugal<br />
Todestag des portugiesischen<br />
Nationaldichters Luís Vaz de<br />
Camões (gest. 1580).<br />
12. Philippinen<br />
Unabhängigkeit von Spanien im<br />
Jahr 1898.<br />
12. Russische Föderation<br />
„Tag der Annahme der Erklärung<br />
über die staatliche Souveränität<br />
der Russischen Föderation“<br />
(1990).<br />
17. Island<br />
Jahrestag der Ausrufung der<br />
Republik (1944)<br />
23. Luxemburg<br />
Offizielle Feier des Geburtstages<br />
des Großherzogs Henri<br />
25. Kroatien<br />
Erklärung der Unabhängigkeit<br />
von Jugoslawien (1991)<br />
25. Slowenien<br />
Tag der Unabhängigkeit von Jugoslawien<br />
(1991)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 87
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE<br />
S.E. Pedro<br />
Moitinho de<br />
Almeida mit<br />
Gattin Natividade<br />
Moitinho<br />
Kolumbien: Nationalfeiertag<br />
Zur Feier des 205. Jahrestages der Unabhängigkeitserklärung<br />
der Republik Kolumbien lud der Botschafter und Ständige<br />
Vertreter von Kolumbien in Österreich, S.E. Jaime Alberto<br />
Cabal Sanclemente, zu einem Empfang in das Hotel Kahlenberg<br />
mit Blick über Wien. Höhepunkt war das Recital der kolumbianischen<br />
Sopranistin Betty Garcés-Bedoya, die von der<br />
italienischen Pianistin Antonia Valente begleitet wurde.<br />
Portugal: Nationalfeiertag<br />
Der portugiesische Botschafter und Gattin luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />
in die Residenz.<br />
Russische Föderation:<br />
Nationalfeiertag<br />
S.E. Sergej Netschajew, der Ständige Vertreter bei der OSZE<br />
Andrey Kelin und der Ständige Vertreter bei den Internationalen<br />
Organisationen in Wien Vladimir Voronkov luden zum Empfang.<br />
Antonia Valente, S.E. Jaime<br />
Alberto Cabal Sanclemente,<br />
Betty Garcés-Bedoya<br />
Juri Fedotow<br />
(UNOV Generaldirektor),<br />
Vizekanzler<br />
a. d. Michael<br />
Spindelegger, S.E.<br />
Sergej Netschajew<br />
Luxemburg: Nationalfeiertag<br />
Anlässlich des Nationalfeiertages<br />
luden<br />
Botschafter S.E. Hubert<br />
Wurth und Gattin<br />
Francisca in die traumhaft<br />
schönen Räumlichkeiten<br />
der Botschaft in<br />
Wien-Währing.<br />
Francisca und Hubert Wurth<br />
Petri Ilvesaro mit Gattin, I.E. Anu Laamanen, Arvi Tavaila mit Gattin<br />
Finnland: Armeefeiertag<br />
Verteidigungsattaché Kapitän zur See Arvi Tavaila, Militärberater<br />
Fregattenkapitän Petri Ilvesaro und I.E. Anu Laamanen<br />
luden zum Empfang.<br />
88 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW<br />
S.E. Dr. Christof Maria<br />
Fritzen (r.)<br />
Malteser Orden: Ordensfeiertag<br />
S.E. Dr. Christof Maria Fritzen, Botschafter des Souveränen<br />
Malteser-Ritterordens, lud anlässlich des Ordensfeiertags zu<br />
einem Empfang in die Räumlichkeiten des St. Johanns Clubs.<br />
I.E. Alexa Wesner (USA),<br />
I.E. Susan le Jeune<br />
d‘Allegeershecque (GB)<br />
Großbritannien: Gartenparty<br />
Mit gleich zwei Gartenempfängen, mittags und abends, ehrte<br />
die britische Botschaft den Geburtstag Ihrer Majestät Queen<br />
Elizabeth II.<br />
S.E. Pascal Teixeira da Silva (Frankreich),<br />
I.E. Chryssoula Aliferi (Griechenland)<br />
Botschafterehepaar Stéphane und Susan le<br />
Jeune d‘Allegeershecque beim Abendempfang<br />
S.E. Nuntius Erzbischof<br />
Peter Stephan Zurbriggen,<br />
Nuntiaturrat Dr. Gabor<br />
Zoltan Pinter<br />
Heiliger Stuhl: Jahrestag<br />
Zum zweiten Jahrestag der Wahl Papst Franziskus‘ lud die<br />
Apostolische Nuntiatur in Wien zum Empfang.<br />
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DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
S.E. Edgars Skuja<br />
(Lettland) und S.E. Valery<br />
Voronetsky im Gespräch<br />
Belarus: Nationalfeiertag<br />
Zeremonie im Wiener Donaupark<br />
Venezuela: Nationalfeiertag<br />
S.E. Botschafter Valery Voronetsky und Gattin Zhanna Voronetska<br />
feierten den diesjährigen Nationalfeiertag von Belarus mit<br />
einer Gartenparty in der Botschaft in Wien-Hütteldorf.<br />
Mit einer Blumenzeremonie<br />
vor dem Denkmal des<br />
Unabhängigkeitskämpfers<br />
Simón Bolívar feierten<br />
S.E. Botschafter Alí<br />
de Jesús Uzcátegui Duque<br />
und Gattin den Nationalfeiertag<br />
von Venezuela.<br />
S.E. Alí de Jesús<br />
Uzcátegui Duque<br />
Oberst Turgay Akcay, Chargé d’Affaires Ali Orbay<br />
Türkei: Tag des Sieges<br />
Anlässlich des Tag des Sieges luden der Geschäftsträger der türkischen<br />
Republik, Ali Kaan Orbay, und Militärattaché Oberst<br />
Turgay Akçay zu einem Empfang in die türkische Botschaft.<br />
S.E. Rajiva Misra bei seiner Begrüßungsansprache (r.)<br />
Indien: Nationalfeiertag<br />
Zur Feier des 68. Nationalfeiertages Indiens luden Botschafter<br />
S.E. Rajiva Misra und Gattin zu einem Empfang in die Räumlichkeiten<br />
der Botschaft in Wien-Währing.<br />
Katalonien: Nationalfeiertag<br />
Empfang in den Räumlichkeiten der Delegation der Regierung<br />
Kataloniens für Österreich mit einer Darbietung von Werken<br />
Eduard Toldràs durch den Pianisten Emili Blanco und die Sopranistin<br />
Elena Copons.<br />
Ansprache des Generaldirektors für multilaterale und europäische<br />
Beziehungen der Regierung Kataloniens, Manuel Manonelles.<br />
FOTOS: DELEGATION DER REGIERUNG KATALONIENS, <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG<br />
90 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
S.E. Ermek Ibraimov<br />
(Kirgistan),<br />
S.E. Gunaajav Batjargal<br />
Mongolei: Nationalfeiertag<br />
Der Botschafter der Mongolei, S.E. Gunaajav Batjargal, lud zum<br />
Nationalfeiertagsempfang in den Festsaal der Diplomatischen<br />
Akademie in Wien.<br />
I.E. Alexa Wesner<br />
USA: Unabhängigkeitstag<br />
Botschafterin Laura E. Kennedy (UN), I.E. Alexa Wesner und Botschafter<br />
Daniel Baer (OSZE) luden zum Gartenempfang anlässlich<br />
des 230. Unabhängigkeitstages der USA.<br />
Botschafter Hans Winkler<br />
(Dir. Diplomatische Akademie)<br />
mit Eve-Külli Kala<br />
Estland: Verabschiedung<br />
I.E. Eve-Külli Kala lud aus Anlass der Beendigung ihrer Mission<br />
als bilaterale Botschafterin zu einem Empfang im stimmungsvollen<br />
Ferdinandihof in Wien-Margareten.<br />
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DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
BM Rudolf Hundstorfer,<br />
S.E. Zhao Bin<br />
China: Nationalfeiertag<br />
Chargé d’Affaires Abdullah Alsolamy (r.) mit Vertretern der Botschaft<br />
Saudi Arabien: Nationalfeiertag<br />
Chargé d’Affaires a.i. Abdullah Alsolamy lud zum Empfang in<br />
das Palais Liechtenstein in Wien.<br />
Traditionell feierte die Botschaft der Volksrepublik China den<br />
Nationalfeiertag im Hotel Savoyen Vienna. Botschafter ZHAO Bin<br />
mit Gattin DENG Juanfei und der Ständige Vertreter bei den Vereinten<br />
Nationen Botschafter CHENG Jingye hatten die Ehre, zum<br />
66. Jubiläum der Gründung der VR China einzuladen.<br />
Belgien: Königstag<br />
Der belgische Botschafter Baron Willem Van de Voorde und Gattin<br />
sowie der Ständige Vertreter Belgiens bei der OSZE, Botschafter<br />
Bruno Georges, und Gattin luden anlässlich des Königstages<br />
zum Empfang in die Residenz des belgischen Botschafters in<br />
Wien-Wieden.<br />
S.E. Edgars Skuja, Pianistin<br />
Tereze Rozenberga,<br />
Bahtijors Hasans<br />
Lettland: Nationalfeiertag<br />
Bruno Georges und<br />
Baron Willem Van de<br />
Voorde mit Gattinnen<br />
Palästina: Nationalfeiertag<br />
Aus Anlass des Nationalfeiertags von Palästina und des „UN International<br />
Day of Solidarity with the Palestinian People“ lud<br />
S.E. Salah Abdel Shafi zu einem Empfang in das Albert Schweitzer<br />
Haus in der Schwarzspanierstraße.<br />
S.E. Ali Duque (Venezuela),<br />
S.E. Salah Abdel Shafi,<br />
S.E. Horacio Zhao Zubizarreta Bin (links) und Cheng<br />
(Paraguay), Jingye S.E. Ramon in der Receiving Line<br />
Quinones (Dom. Rep.)<br />
Botschafter Edgars Skuja und der Ständige Vertreter bei den Internationalen<br />
Organisationen Bahtijors Hasans luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />
in die Diplomatische Akademie in Wien.<br />
Tirol: Corps Consulaire<br />
Generalsekretär<br />
Michael Linhart (BMEIA), CCT-<br />
Vorstandsmitglied Petra Streng,<br />
CCT-Präsident Ernst Wunderbaldinger,<br />
Christian Koidl (Langes-<br />
Swarovski Privatstiftung)<br />
Anlässlich der Gründungsveranstaltung des CC Tirol trafen<br />
Tirols diplomatische Vertreter in den Swarovski Kristallwelten<br />
zu einem Meinungsaustausch über die österreichische Außenpolitik<br />
zusammen.<br />
FOTOS: BRITISCHE BOTSCHAFT IN WIEN, CCT/EGGER, <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW<br />
92 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>
Kroatien:<br />
Nationalfeiertag & Tag der<br />
Streitkräfte<br />
S.E. Gordan Bakota (Mitte), Stadträtin<br />
Renate Brauner, UN-Botschafterin Dubravka<br />
Simonovic und Vertreter Kroatiens.<br />
Der Botschafter der Republik Kroatien S.E. Gordan<br />
Bakota, die Ständige Vertreterin der Republik Kroatien<br />
bei der OSZE, den Vereinten Nationen und internationalen<br />
Organisationen in Wien Dr. Dubravka<br />
Simonovic, der Verteidigungsattaché Oberst i.G. Dr.<br />
Vilko Klasan und der Militärberater Kapitän zur See<br />
Davor Valdec luden aus Anlass des kroatischen Nationalfeiertags<br />
und des Tags der Streitkräfte zu einem feierlichen<br />
Empfang in den Kursalon in Wien. Einem Konzert<br />
von Popsänger Marko Tolja und Jazz-Gitarristen Zoran<br />
Majstorovic folgte die Präsentation der Gespanschaft<br />
Primorsko-Goranska und der Städte Rijeka und Opatija.<br />
Großbritannien: Ehrung<br />
Der langjährige Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs in<br />
Innsbruck Hellmut Buchroithner wurde in der Britischen Botschaft<br />
feierlich zum OBE, Officer of the Order of the British Empire,<br />
ernannt.<br />
S.E. Ayoob Erfani mit Gattin, S.E. Ismatullo Nasredinov mit Gattin (Tadschikistan)<br />
Afghanistan: Nationalfeiertag<br />
S.E. Botschafter Ayoob Erfani lud zum Empfang mit Büffet in<br />
die Botschaft anlässlich des 96. Jahrestages der Unabhängigkeit<br />
Afghanistans. Den Gästen wurden original afghanische Spezialitäten<br />
offeriert – begleitet von Meistern der Musik Afghanistans.<br />
I.E. Susan le Jeune d‘Allegeershecque,<br />
Hellmut Buchroithner<br />
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DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
S.E. Detlev Rünger,<br />
I.E. Alexa Wesner (USA)<br />
Angola:<br />
Nationalfeiertag<br />
I.E. Botschafterin Maria de<br />
Jesus Ferreira lud anlässlich<br />
des Nationalfeiertags<br />
von Angola zum Empfang<br />
in den großen Ballsaal des<br />
Grand Hotel Vienna.<br />
I.E. Maria de<br />
Jesus Ferreira<br />
Musikalische Einlage<br />
Deutschland: Verabschiedung<br />
Abschied nehmen von Wien hieß es für S.E. Detlev Rünger und<br />
Gattin Iris, die für Freunde und Kollegen eine Farewellparty im<br />
Garten der Residenz gaben.<br />
Dominikanische Republik:<br />
Jahrestag<br />
Zum 8. Jahrestag der Botschaft<br />
bzw. 10. Jahrestag<br />
der Ständigen Vertretung<br />
der Dominikanischen Republik<br />
in Österreich wurde<br />
ein Konzert im Alten Rathaus<br />
in Wien veranstaltet.<br />
S.E. Abel Ayoko, Gattin<br />
Funke Ayoko, Gazing J.N.<br />
Dangtim und Gattin<br />
Nigeria: Nationalfeiertag<br />
S.E. Botschafter Abel Adelakun Ayoko und Gattin Funke Ayoko<br />
luden zu einem großen Fest in die Räumlichkeiten der nigerianischen<br />
Residenz in Wien-Döbling.<br />
Violinvirtuosin Aisha Syed (Mitte)<br />
mit S.E. Ramón Quinones und<br />
Gattin Fatimah Zwanikken<br />
Personal der Botschaft der<br />
Dominikanischen Republik.<br />
Turkmenistan: Nationalfeiertag<br />
Zum 20. Jahrestag der Neutralität lud S.E. Silapberdi Nurberdiev<br />
in das Hilton Hotel Vienna.<br />
S.E. Silapberdi Nurberdiev, S.E.<br />
Jaime Alberto Cabal (Kolumbien)<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/LANGEGGER/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW<br />
94 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>
Vertreter des Konsularischen Korps in<br />
OÖ mit S.E. Rachmat Budiman (3.v.r.)<br />
und HK Johannes Neuhofer (4.v.r.)<br />
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Indonesien: Eröffnung des<br />
Honorarkonsulats in Linz<br />
Eröffnung des Indonesischen Honorarkonsulats in Linz mit Konsul<br />
Dr. Johannes Neuhofer. Zu diesem Anlass fanden sich zahlreiche<br />
Vertreter des Konsularischen Korps in Oberösterreich ein.<br />
Gerti Tauchhammer, Christine<br />
und BM Andrä Rupprechter,<br />
Gräfin Elenka Batthyány, S.E.<br />
Detlev Rünger mit Gattin Iris<br />
Frankreich: Nationalfeiertag<br />
Die Botschaft Frankreichs feierte einen großen Empfang im<br />
Garten des Palais Clam-Gallas mit Crepes und Galettes aus der<br />
mobilen Creperie.<br />
Sergej Netschajew,<br />
Nina Netschajewa<br />
und ORFG-Präsident<br />
Ludwig Scharinger<br />
Russische Föderation:<br />
Verabschiedung<br />
Botschafter Sergej Jurjewitsch Netschajew und Gattin Dr. Nina<br />
Netschajewa luden zum Abschiedsempfang in die russische Botschaft.<br />
Netschajew war fünf Jahre Botschafter in Wien gewesen.<br />
Botschafter Maxime Lefebre (OSZE),<br />
S.E. Pascal Teixeira da Silva, Botschafterin<br />
Marion Paradas (UN)<br />
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DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Bulgarien: Ehrenmedaille<br />
Die Receiving Line<br />
Verleihung der Ehrenmedaille des Kulturministeriums der<br />
Republik Bulgarien an den Propst des Stiftes Klosterneuburg,<br />
Abtprimas Bernhard Backovsky, in der bulgarischen Residenz.<br />
I.E. Elena Shekerletova, Abtprimas Bernhard Backovsky<br />
Slowenien: Nationalfeiertag<br />
Botschafter Dr. Andrej Rahten lud zum Nationalfeiertagsempfang<br />
in das Haus der Ingenieure in der Wiener Innenstadt.<br />
S.E. Dr. Andrej Rahten bei<br />
seiner Begrüßungsansprache<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW<br />
Olga Algayerova (UN),<br />
S.E. Juraj Machac<br />
Slowakei: Nationalfeiertag<br />
Algerien: Nationalfeiertag<br />
S.E. Mohamed Benhocine und Gattin luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />
in das Hotel Interkontinental..<br />
S.E. Juraj Machac und Olga Algayerova, Ständige Vertreterin<br />
der Slowakischen Republik bei den internationalen Organisationen,<br />
luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />
in<br />
die Residenz. Im künstlerischen<br />
Programmteil<br />
wurden Tanz und Musik<br />
geboten: Nina Polakova<br />
und Roman Lazik, beide<br />
Erste Solotänzer des Wiener<br />
Staatsballetts, sowie<br />
die Chanson-Sängerin<br />
Andrea Zimanyiova und<br />
der Gitarrist Juraj Burian<br />
begeisterten die Gäste.<br />
S.E. Mohamed Benhocine mit Gattin und Dame in Landestracht<br />
96 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Kuba: Verabschiedung<br />
Botschafter Juan Carlos Marsán und Gattin Maiky Díaz Pérez<br />
sagten nach vier Jahren in Wien „Adiós“ zu Österreich und<br />
luden zu einem kubanischen Empfang.<br />
S.E. Rachmat Budiman mit Gattin und Gesandter Botschaftsrat<br />
Febrian Alphyanto Ruddyard mit Gattin<br />
S.E. Juan Carlos Marsán und Maiky Díaz Pérez<br />
Indonesien: Nationalfeiertag<br />
Anlässlich des 70. Jahrestages der Unabhängigkeit luden S.E.<br />
Rachmat Budiman und Gattin Rietanty Budiman zum Empfang<br />
in die Residenz. Das runde Jubiläum wurde mit traditionellen<br />
Klängen und Kulinarik im Garten gefeiert.<br />
Zuheir Al-Herbish, Suleyman Al-Herbish<br />
(OFID), S.E. Khaled Shamaa und Gattin<br />
Ägypten: Nationalfeiertag<br />
Botschafter Khaled Shamaa und Gattin luden in die prunkvollen<br />
Räumlichkeiten der ägyptischen Residenz auf der Hohen Warte.<br />
Russische Föderation:<br />
Neuer Botschafter<br />
Anlässlich der Überreichung<br />
des Beglaubigungsschreibens<br />
haben der neue Botschafter der<br />
Russischen Föderation in der<br />
Republik Österreich S.E. Dmitry<br />
Ljubinskij und seine Gattin<br />
Elena Ljubinskaya in die Russische<br />
Botschaft eingeladen. Höhepunkt<br />
war ein Konzert des<br />
„Moscow Rachmaninov-Trios“<br />
mit einem anschließenden<br />
Empfang.<br />
Malteser Orden:<br />
Ordensverleihung<br />
Verleihung des Ordens<br />
„Grande Ufficiale<br />
Pro Merito Melitensi“<br />
an Gesandten<br />
Dr. Alberto Dona von<br />
der Ständigen Vertretung<br />
des Malteser Ritterordens.<br />
Dr. Alberto Dona,<br />
Prof. Günther Granser<br />
(SMOM) mit Gattinnen<br />
S.E. Dmitry Ljubinskij und<br />
Gattin Elena<br />
Grande Ufficiale Pro<br />
Merito Melitensi<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 97
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
S.E. Dato‘ Adnan Othman mit Gattin Datin Azlinda Rosli,<br />
Aldo Malavasi (IAEO), Mag. Christoph Weingartner (BMEIA)<br />
Albanien: Weinverkostung<br />
Zu einer Verkostung albanischer Weine und Spezialitäten im<br />
Salon Franz Josef des Hotel de France lud S.E. Roland Bimo zusammen<br />
mit Konsulent Walter Götz.<br />
Walter Götz, S.E.<br />
Roland Bimo<br />
Malaysia: Nationalfeiertag<br />
S.E. Dato‘ Adnan Othman und Gattin Datin Azlinda Rosli feierten<br />
den Nationalfeiertag im Rahmen eines Empfangs in der Florido<br />
Lounge.<br />
Türkei: Nationalfeiertag<br />
Die Receiving Line<br />
Botschafter Hasan Gögüs und Gattin Zerrin Gögüs luden zum<br />
Nationalfeiertagsempfang der Republik Türkei in die Räumlichkeiten<br />
der Botschaft.<br />
Ungarn: Nationalfeiertag<br />
Botschafter Dr. Janos Perenyi und Botschafter Karoly Dan (OSZE)<br />
luden zu einem Empfang anlässlich des 59. Jahrestages der<br />
Revolution und des Freiheitskampfes 1956 in Ungarn.<br />
Kanada: Canada Day<br />
Native American<br />
traf auf Native Austrian<br />
beim diesjährigen<br />
Canada Day, zu<br />
dem S.E. Botschafter<br />
Mark Bailey und<br />
Gattin Raja in die<br />
Residenz der kanadischen<br />
Botschaft<br />
einluden.<br />
Tribal Vision, Schuhplattler<br />
mit dem Botschafterehepaar<br />
Raja Bailey (ganz links) und<br />
Mark Bailey (2.v.r.)<br />
Der „Holzhacker“-Tanz<br />
98 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong><br />
Die Receiving Line.
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
BMEIA Generalsekretär Michael Linhart (Mitte) und die Gruppe der LeiterInnen<br />
der Ständigen Vertretungen und bilateralen BotschafterInnen<br />
BMEIA: Diplomatenausflug<br />
S.E. Johannes Haindl, Gastredner<br />
BM Rudolf Hundstorfer,<br />
Senator Martin Günthner<br />
Außenminister Sebastian Kurz lud zum Diplomatenausflug in<br />
das Waldviertel und in die Wachau. Nach einem Besuch des Barockstiftes<br />
Altenburg und der Loisium Erlebniswelt bildete eine<br />
Schifffahrt durch die Wachau den Abschluss.<br />
Deutschland: Tag der Deutschen<br />
Einheit<br />
Zu einem festlichen Empfang im Gartenpalais Liechtenstein luden<br />
der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland S.E. Johannes<br />
K. Haindl und der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen<br />
der Freien Hansestadt Bremen Martin Günthner.<br />
FOTOS: BMEIA/MAHMOUD, <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG<br />
Sambia: Nationalfeiertag<br />
Zahlreiche Gäste aus der in Österreich lebenden sambischen<br />
Community und den diplomatischen Vertretungen in Wien beehrten<br />
Honorarkonsul Heinz Messinger beim Nationalfeiertag<br />
von Sambia.<br />
Dr. Erhard Busek, I.E. Vasilka<br />
Poposka-Trenevska<br />
Botschafter Kire<br />
Ilioski mit Gattin<br />
Mazedonien:<br />
Nationalfeiertag<br />
I.E. Botschafterin Prof. Vasilka<br />
Poposka Trenevska<br />
und Mazedoniens ständiger<br />
Vertreter bei den Vereinten<br />
Nationen, Botschafter Dr.<br />
Kire Ilioski, luden zu einem<br />
Empfang im Wiener Hotel<br />
Bristol.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 99
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Südkorea: Nationalfeiertag<br />
S.E. Young Wan Song und Gattin Song Sang-mi luden zu einem<br />
feierlichen Empfang in die Wiener Börsensäle. Den Höhepunkt<br />
bildete eine musikalische Darbietung verschiedener koreanischer<br />
Künstler.<br />
Das Botschafterehepaar mit den Künstlern<br />
Die Receiving Line<br />
Spanien: Nationalfeiertag<br />
Botschafter Alberto Carnero, die Ständige Vertreterin bei der<br />
OSZE María Victoria González und der Ständige Vertreter bei<br />
den Internationalen Organisationen Gonzalo de Salazar luden<br />
zum Empfang in die Botschaft.<br />
Karl Habsburg, S.E.<br />
Alberto Carnero<br />
Tschechische Republik:<br />
Nationalfeiertag<br />
Der bilaterale Botschafter S.E. Jan Sechter und Gattin Michaela<br />
Sechterová sowie der Ständige Vertreter bei den Internationalen<br />
Organisationen in Wien Botschafter Vladimir Galuska und<br />
Gattin Marcela Galusková luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />
der Tschechischen Republik in die Botschaft.<br />
S.E. Jan Sechter und Karl Kolarik (Schweizerhaus)<br />
Podiumsdiskussion: „25 Jahre<br />
vereintes Deutschland“<br />
Botschafter Johannes Haindl lud zur prominent besetzten Podiumsdiskussion<br />
in das Palais Trautsohn. Untertitel der Veranstaltung:<br />
„Die europäische Perspektive“.<br />
Moderator Knut Elstermann, Lothar de<br />
Maizière, Marion Basch, Wolfgang Schüssel,<br />
Philipp Ther, S.E. Johannes Haindl<br />
FOTOS: WWW.MARKO.PHOTO, <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG<br />
100 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-<br />
AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN<br />
BMEIA: Pan-Preis<br />
Der jährlich vom Außenministerium<br />
vergebene PaN-Preis an österreichisch-ausländische<br />
Gesellschaften<br />
zur Würdigung besonderer Leistungen<br />
im Sinne der Völkerverständigung ging<br />
dieses Jahr an die Österreichisch-Nepalesische<br />
Gesellschaft „Sagarmatha“.<br />
Die Gesellschaft wird das Preisgeld von<br />
zweitausend Euro für die Erdbebenhilfe<br />
in Nepal verwenden.<br />
Pan-Präsident Oskar Wawra, Vizepräsidentin Sheela<br />
Steiner (Ö-Nepal. Ges.), Sektionsleiter Peter Launsky<br />
(BMEIA), Botschafter Erwin Kubesch<br />
FOTOS: BMEIA/MAHMOUD, DACHVERBAND PAN<br />
Wiener Rathaus: PaN-Awards <strong>2015</strong><br />
er Dachverband aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften<br />
lud ins Wiener Rathaus zur Verleihung der Pan-<br />
D<br />
Awards <strong>2015</strong>, bei dem die Österreichisch-Bulgarische Gesellschaft<br />
und die Österreichisch-Brasilianische Gesellschaft anlässlich ihres<br />
60-jährigen Bestehens ausgezeichnet wurden. Für ihr Engagement<br />
in der Völkerverständigung wurden Jutta Unkart-Seifert<br />
und Prof. Theodor Kanitzer geehrt.<br />
Pan-Präsident Dr. Oskar Wawra, Seefestspiele Mörbisch GF Dietmar Posteiner,<br />
Intendantin Dagmar Schellenberger und PaN-GS Senator h.c. Walter. J. Gerbautz.<br />
Seefestspiele Mörbisch:<br />
PaN-Ehrenzeichen<br />
Anlässlich des PaN-Burgenlandtages überreichte der Vorstand<br />
des Dachverbandes PaN das PaN-Ehrenzeichen an<br />
die Intendantin der Seefestspiele Mörbisch Frau Dagmar Schellenberger<br />
sowie ihren Geschäftsführer Dietmar Posteiner. Die<br />
PaN-Ehrenzeichen werden nur für hervorragende Verdienste<br />
um die nachhaltige Verbesserung des Verständnisses unter den<br />
Nationen, Kulturen und Konfessionen verliehen. Beide Ausgezeichneten<br />
leisten mit ihrem hervorragenden Engagement im<br />
Rahmen der Seefestspiele Mörbisch bewusst einen wertvollen<br />
Beitrag zu einem friedlichen Dialog und zu einer Verbesserung<br />
des Respekts gegenüber dem Anderen.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 101
WIRTSCHAFT<br />
NETWORKING<br />
LORD ALAN WATSON<br />
OF RICHMOND<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Lord Watson was an awardwinning<br />
BBC broadcaster<br />
for over 20 years and is<br />
currently the Chairman of<br />
CTN Communications. He<br />
advises many major UK<br />
and internationally-based<br />
companies on their communications<br />
strategies. He<br />
held the position of Head<br />
of Media at the European<br />
Commission (1976-80). He<br />
is a former President of the<br />
Liberal Party. In 1985, he was<br />
appointed CBE and raised<br />
to the Peerage in 1999. He<br />
serves as President of the<br />
British-German Association<br />
and Chairman of the<br />
Franco-British Society. A<br />
committed internationalist,<br />
he is the author of several<br />
books on Europe, the British<br />
monarchy, the global role<br />
of English and is currently<br />
completing a study of Winston<br />
Churchill in 1946 to be<br />
published by Bloomsbury<br />
next year.<br />
INFO<br />
PLATFORM FOR THE<br />
ECONOMIC AND<br />
CULTURAL EXCHANGE<br />
VIENNA · LONDON<br />
Chairman London: Lord<br />
Alan Watson of Richmond<br />
Chairman Vienna: Vinzenz<br />
Stimpfl-Abele<br />
The Platform Vienna –<br />
London is an initiative with<br />
the aim at utilizing possible<br />
synergies and potentials<br />
between the two metropolises<br />
in the realms of<br />
economy and culture.<br />
www.vienna-london.com<br />
Treffpunkt:<br />
Vienna-London.<br />
Lord Alan Watson of Richmond talks with <strong>SOCIETY</strong><br />
about the launch of the new Platform Vienna – London.<br />
INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />
What is the idea behind the<br />
Platform Vienna – London?<br />
Our aim is to intensify the<br />
economic and cultural exchange<br />
between the two cities.<br />
The platform should be a show box for enterprises<br />
and organisations wanting to get in touch<br />
with possible counterparts in the twin city. We<br />
are helping companies and organisations to access<br />
the market through our network and contacts.<br />
The backbone of our initiative is an interactive<br />
website – a forum – that will help people and organisations<br />
communicate individually with each<br />
other and with wider audiences.<br />
How have you been involved?<br />
I have always been an internationalist and pro<br />
the European venture. I believe that an important<br />
part of Europe is its variety. In the future, what is<br />
going to matter is that Europe focuses on where<br />
people’s interests are really engaged. The period in<br />
Europe where you simply had grand oratory and<br />
the monumental achievements of Schengen etc.<br />
is basically over. I also believe that the idea that<br />
Europe turns completely on agreement between<br />
Berlin and Paris is profoundly wrong. We see our<br />
platform as helping to counter that situation.<br />
How would you compare London and Vienna?<br />
Are there any similarities?<br />
There are certain similarities between London<br />
and Vienna. Both cities are full of imperial<br />
architecture, and in both cases, the empires have<br />
gone. However, the imperial dimension has, in<br />
both cases, left behind a series of networks and<br />
interconnections – for London a special relation<br />
with the United States and the Commonwealth<br />
countries; for Vienna with Central and Southern<br />
Europe.<br />
Although the two cities differ fairly in population<br />
and size, the key issues are the same: economic<br />
growth, increase in population, urban<br />
development, funding of universities, medical<br />
science, culture and the arts.<br />
What is your approach towards the development<br />
of the platform?<br />
There will be a steering group in London and<br />
a steering group in Vienna. However, we are not<br />
going to build a big organisation. We will have<br />
a modern and minimalist approach – lean and<br />
efficient. We will not depend on donations and<br />
subventions but we are trying to gain support<br />
through precise and measureable achievements<br />
and benefits for our partners.<br />
•<br />
FOTOS: PIXELIO/KARL-HEINZ LAUBE, PIXELIO/LARA&ANDREAS DENGS<br />
102 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
FOTO: LANSKY, GANZGER + PARTNER<br />
Recht auf Asyl<br />
Die EU-Asylpolitik der Zuständigkeit des Ersteinreisestaates<br />
kann auf Dauer nicht funktionieren.<br />
In welche Richtung bewegt sich die EU?<br />
TEXT: RONALD EPPEL<br />
Das Thema Asyl beherrscht seit Monaten<br />
die Medien. Kein Tag vergeht, an<br />
dem nicht über neue Entwicklungen<br />
rechtlicher oder faktischer Natur berichtet<br />
wird. Dabei bestehen höchst<br />
kontroversielle Sicht- und Vorgehensweisen. Während<br />
sich Ungarn im Sommer weitgehend weigerte,<br />
Anträge von AsylwerberInnen entgegenzunehmen<br />
und die Asylverfahren zu führen, setzte<br />
Deutschland Ende August <strong>2015</strong> das sogenannte<br />
Dublin-Verfahren für syrische Staatsangehörige<br />
aus und „übernahm“ damit zahlreiche Asylverfahren,<br />
die gemäß der „Dublin-III-Verordnung“ von<br />
anderen EU-Staaten geführt hätten werden müssen.<br />
Laut „Dublin-III-Verordnung“ ist nämlich (in<br />
der Regel) jener Mitgliedstaat für das Asylverfahren<br />
(und daher die AsylwerberInnen) zuständig, in<br />
dem der/die AsylwerberIn erstmals die EU betritt<br />
(was – bereits durch die Lage bedingt – selten auf<br />
Deutschland zutrifft).<br />
AsylwerberInnen wurden fortan von Ungarn<br />
durch Österreich nach Deutschland „geleitet“, bis<br />
Ungarn die Grenze zu Serbien schloss und andere<br />
Routen – vermehrt über Kroatien und Slowenien –<br />
gewählt wurden.<br />
In Österreich gab es einerseits starke Solidaritätskundgebungen:<br />
so machte sich Anfang<br />
September ein auf private Initiative gestarteter<br />
„Konvoi“ auf den Weg nach Ungarn, um dort<br />
verbliebene AsylwerberInnen nach/Richtung<br />
Deutschland zu transferieren. Zur Solidarität rief<br />
auch die Veranstaltung „voices for refugees“ auf,<br />
der am 3. Oktober 150.000 Menschen auf den Wiener<br />
Heldenplatz folgten und eine menschliche<br />
Asylpolitik einforderten.<br />
Demgegenüber herrschte unter Teilen der<br />
österreichischen Bevölkerung Freude bzw. Erleichterung<br />
darüber, dass der Großteil der AsylwerberInnen<br />
auf einen Asylantrag in Österreich<br />
„verzichtete“ und stattdessen nach Deutschland<br />
weiterreiste. Ebenso wehrten sich viele österreichische<br />
Gemeinden gegen die Aufnahme von AsylwerberInnen.<br />
Die Wahlkämpfe zu den Landtagswahlen in<br />
Oberösterreich und Wien waren geprägt vom Thema<br />
„Asyl“. Im November wurde von Österreich<br />
und einigen Nachbarstaaten der Bau von Zäunen<br />
in Erwägung gezogen und teils umgesetzt.<br />
Bereits mit Juli waren asylrechtliche Änderungen<br />
in Österreich in Kraft getreten, die unter an-<br />
derem zum Ziel hatten, die Erstaufnahmestelle in<br />
Traiskirchen zu entlasten und im Unterschied zur<br />
Vergangenheit vorsehen, dass AsylwerberInnen<br />
nunmehr bei jeder beliebigen Polizeidienstelle<br />
Asylanträge stellen dürfen (sollen).<br />
Im Dezember steht eine weitere Novelle bevor,<br />
welche (soweit vor Redaktionsschluss bekannt)<br />
rückwirkend mit 15. November <strong>2015</strong> in Kraft treten<br />
und unter anderem „Asyl auf Zeit“ sowie einen<br />
restriktiveren Familiennachzug beinhalten<br />
soll. Deutschland verkündete Mitte November<br />
wiederum das Ende der Aussetzung von „Dublin-<br />
III“ betreffend syrische Flüchtlinge und daher die<br />
Rückkehr zur Prüfung, ob andere EU-Staaten für<br />
in Deutschland eintreffende AsylwerberInnen zuständig<br />
sind.<br />
•<br />
NEUE ASYL-REGELUNGEN SIND<br />
UNUMGÄNGLICH<br />
Zur Eingangsfrage: Wohin bewegt sich die Europäische<br />
Union? Ziel von „Dublin-III“ war und<br />
ist eine gemeinsame Asylpolitik einschließlich<br />
eines gemeinsamen Europäischen Asylsystems.<br />
Deutschland hat mehr AsylwerberInnen aufgenommen,<br />
als es gemäß „Dublin-III“ verpflichtet<br />
gewesen wäre. Andere Mitgliedstaaten haben<br />
Dublin de facto ignoriert, ohne bisher spürbare<br />
Konsequenzen seitens der EU erfahren zu haben.<br />
Österreich steht dazwischen.<br />
Als künftige Lösungen werden u.a. Quotenaufteilungen<br />
(gemessen an der Bevölkerungszahl,<br />
dem Bruttoinlandsprodukt, der Arbeitslosenquote<br />
und/oder der bisherigen Aufnahmezahl) mit<br />
etwaigen Ausgleichszahlungen genannt. Zudem<br />
werden Gespräche der EU mit der Türkei, wo sich<br />
derzeit besonders viele Flüchtlinge aufhalten,<br />
zwecks Kooperation im Umgang mit Flüchtlingen<br />
intensiviert.<br />
Fakt ist, dass es rechtlicher Änderungen im<br />
Hinblick auf die Dublin-Regelung und/oder einer<br />
politischer Lösung bedarf, um dem sinnvollen Ziel<br />
eines gemeinsamen einheitlichen europäischen<br />
Asylsystems näher zu kommen. Dass die in der<br />
Dublin-Vereinbarung enthaltene Regelung, der<br />
zufolge in erster Linie jener Mitgliedstaat, in den<br />
der/die AsylwerberIn erstmals die EU betritt, zuständig<br />
sein soll, auf Dauer nicht funktionieren<br />
würde, war – so ehrlich muss man sein – seit langem<br />
absehbar.<br />
•<br />
WIRTSCHAFT<br />
RECHT<br />
DER AUTOR<br />
Mag. Ronald Eppel, MA ist<br />
Rechtsanwalt und Leiter der<br />
Fremdenrechtsabteilung<br />
von LGP. Als Leiter des<br />
Teams betreut er MandantInnen<br />
in asyl-, aufenthalts-,<br />
ausländerbeschäftigungs-,<br />
fremdenpolizei- und staatsbürgerschaftsrechtlichen<br />
Angelegenheiten. Zudem<br />
hat er sich auf die Vertretung<br />
in Straf- und Verwaltungsstrafrechtsverfahren<br />
spezialisiert. Mag. Eppel,<br />
MA hat das Diplomstudium<br />
der Rechtswissenschaften<br />
an der Universität Wien und<br />
das Masterstudium „Politische<br />
Bildung“ an der Johannes<br />
Kepler Universität Linz<br />
sowie die Rechtsanwaltsprüfung<br />
im OLG-Sprengel<br />
Wien mit ausgezeichnetem<br />
Erfolg absolviert. Vor<br />
seiner Tätigkeit bei LGP<br />
war er unter anderem für<br />
den Asylgerichtshof und<br />
das Bundesministerium für<br />
Inneres tätig.<br />
INFO<br />
LANSKY,<br />
GANZGER +<br />
PARTNER<br />
Mit 140 Rechtsanwälten und<br />
Mitarbeitern aus mehr als<br />
zwanzig Ländern hat sich<br />
die in Wien ansässige Kanzlei<br />
Lansky, Ganzger + partner<br />
als eine der führenden<br />
Anwaltsfirmen in Österreich<br />
und der Slowakei etabliert.<br />
Die Firma mit Büros in Wien<br />
(Österreich), Bratislava<br />
(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)<br />
und Astana (Kasachstan)<br />
hat eine langjährige<br />
und profunde Erfahrung<br />
und bietet ein allumfassendes,<br />
fachübergreifendes<br />
und überregionales Service<br />
auf höchstem Niveau.<br />
KONTAKT<br />
Lansky, Ganzger<br />
+ partner Rechtsanwälte<br />
GmbH<br />
Biberstraße 5<br />
1010 Wien<br />
Tel.: +43-(0)1-533 3330<br />
E-mail: office@lansky.at<br />
www.lansky.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 103
WIRTSCHAFT<br />
PORTRÄT<br />
Peter Pelinka und Hannes<br />
Androsch bei der Präsentation<br />
des Buches in der Akademie<br />
der Wissenschaften<br />
Niemals aufgeben<br />
Hannes Androsch‘ erste autorisierte Biografie ist<br />
nicht nur Rückblick sondern auch Orientierung<br />
für die jüngere Generation.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
Signierstunde in der Akademie<br />
der Wissenschaften<br />
BUCH<br />
Hannes Androsch<br />
NIEMALS AUFGEBEN<br />
Lebensbilanz und Ausblick<br />
Ecowin Verlag<br />
www.ecowin.at<br />
Zu Herbstbeginn präsentierte der Ecowin<br />
Verlag in der Akademie der Wissenschaften<br />
die erste autorisierte Biografie<br />
von Hannes Androsch, die nicht<br />
nur einen interessanten Einblick in<br />
das Leben des Politikers, Industriellen und der<br />
Privatperson Androsch gibt, sondern auch in bewegte<br />
Jahrzehnte Österreichs zurückblicken lässt,<br />
die Androsch als öffentliche Person maßgeblich<br />
mitgeprägt hat. „Niemals aufgeben“ ist der Titel<br />
des Buches: zugleich das Lebensmotto von Hannes<br />
Androsch. Genau aus diesem Grund ist seine<br />
Biografie nicht nur eine Rückschau auf ein gelebtes<br />
Leben und eine erfolgreiche Karriere sondern<br />
auch ein Nach-vorne-Blicken. Das Buch enthält<br />
ganz bewusst ein Nachwort für die Jugend, der er<br />
rät, „in bestimmten Sinne verrückt, neugierig, erfindungsreich“<br />
zu sein.<br />
Geschrieben hat die Biografie der bekannte Journalist<br />
und Autor Peter Pelinka, der seine journalistische<br />
Laufbahn bei der „Arbeiterzeitung“ begann<br />
und lange Zeit Chefredakteur des Magazins „News“<br />
war. Ihm ist es zu verdanken, dass es dieses Buch<br />
gibt, da es ihm gelungen ist, Hannes Androsch, der<br />
sich stets gegen eine Biografie gewehrt hat, von der<br />
Wichtigkeit dieses Buches zu überzeugen.<br />
In Anlehnung an den großen Zeithistoriker<br />
Eric Hobsbawm sieht Androsch den Zeitrahmen<br />
seines Lebens als „Zeitalter der Extreme“. Seine<br />
Generation, die aus den Trümmern des Zweiten<br />
Weltkrieges geradezu in ein „Goldenes Zeitalter“<br />
getreten ist mit einer langen Phase des Wirtschaftsaufschwungs<br />
und des Friedens in Europa,<br />
sieht nun auch, dass die Zeiten wieder schwieriger<br />
werden. Umbrüche und Umwälzungen kennzeichnen<br />
eine neue Phase der Extreme. „Die Welt<br />
ist aus den Fugen geraten“.<br />
Hier nimmt Androsch die Haltung eines Streiters<br />
für mehr Voraussicht, Mut und Entschlossenheit<br />
ein. Bekannt sind sein Einsatz für Forschung,<br />
Wissenschaft und Bildungspolitik. Im Epilog seiner<br />
Biografie gibt er „Zehn Empfehlungen für Jüngere“,<br />
basierend auf seinem Erfahrungsschatz und<br />
als eine Art Vermächtnis. Für ihn sind Neugier und<br />
Erfindungsreichtum Schlüsselfaktoren – und der<br />
Blick über die Tellerränder Österreichs und Europas.<br />
Zum Schluss äußert er noch den Leitsatz:<br />
„Lasst euch nicht unterkriegen! Es scheitern nur<br />
jene, die liegen bleiben. Es gewinnen jene, die niemals<br />
aufgeben.“<br />
Präsentiert wurde das Buch erstmals im Festsaal<br />
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,<br />
deren Mäzen Hannes Androsch durch<br />
die Errichtung einer Stiftung ist. •<br />
FOTOS: BENEVENTO PUBLISHING/APA-FOTOSERVICE/HÖRMANDINGER<br />
104 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Isabelle Racamier:<br />
passion and performance<br />
Interview with Isabelle Racamier, Managing Director<br />
of Arlys Consulting, about advising organizations in<br />
life sciences and real estate development.<br />
WIRTSCHAFT<br />
INTERVIEW<br />
INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />
ABOUT<br />
After holding management<br />
positions in France,<br />
Switzerland, the USA and<br />
Japan, Isabelle Racamier<br />
came to Austria in 1998 as<br />
General Manager of Sanofi.<br />
In 2007 she created Urban<br />
Living, a company specializing<br />
in the development<br />
of historical buildings, and<br />
later Arlys Consulting,<br />
advising organizations in<br />
life sciences and real estate<br />
development. Isabelle Racamier<br />
lives with her two<br />
teenage sons in Vienna.<br />
You were Sanofi’s General Manager in<br />
Austria for seven years. Why did you<br />
decide to set up your own business?<br />
I have always enjoyed working<br />
in an entrepreneurial environment.<br />
I grew Sanofi’s sales from ten to fifty million<br />
Euros within five years, which was a great personal<br />
success. Developing my own company is another<br />
exciting challenge.<br />
With Arlys Consulting you are focusing on<br />
Life Sciences. What sets you apart?<br />
As Austria is the sixth country worldwide in<br />
terms of biotech development, it is an excellent<br />
base for life sciences. It offers the possibility of<br />
recruiting top researchers, as well as benefiting<br />
from major subsidies and an excellent infrastructure<br />
for laboratory research.<br />
When starting my company, I learned how<br />
beneficial it is in start-up situations to work<br />
alongside a consultant who shares their expertise<br />
and contacts. Starting off independently is fine –<br />
but the right support is essential. A new venture<br />
needs someone who knows the market and the<br />
network, combined with technical know-how.<br />
Arlys’ mission is to provide all the necessary support<br />
from the planning stage to the operational<br />
implementation.<br />
My personal approach is to develop creative,<br />
pragmatic solutions to ensure a successful end<br />
result.<br />
Why Life Sciences and Real Estate? What is<br />
your connection to them?<br />
Even at university, I was passionate about architecture<br />
and business, now I can combine both.<br />
The challenge of historical buildings in Vienna<br />
motivated me to set up my own business in Austria.<br />
Successfully developing a property requires<br />
blending historical and modern elements to create<br />
a high level of esthetics and sustainability.<br />
These aspects need to be considered when optimizing<br />
the property’s potential.<br />
Many foreign organizations own historical<br />
buildings in Vienna, which can pose a challenge<br />
when it comes to renovating and developing<br />
these properties. My experience in multicultural<br />
environments and knowledge of historical buildings<br />
allow me to provide the right support. •<br />
INFO<br />
Arlys Consulting GmbH<br />
Hahngasse 24-26/2/20<br />
1090 Vienna<br />
Mobil: +43 699 149 50 300<br />
isabelle.racamier@arlys.at<br />
www.arlys.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 105
WIRTSCHAFT<br />
PORTRÄT<br />
Gediegen: Empfangsraum<br />
mit Clubatmosphäre<br />
Maß für Maß<br />
Ob aus Wirtschaft, Politik oder Kultur: Wer auf<br />
ein stilvolles Auftreten Wert legt, trägt Maß.<br />
Zu Besuch im Maß-Salon Possanner...<br />
»Der Anzug ist<br />
die in Stoff gehüllte<br />
Sprache<br />
eines Herrn.<br />
«<br />
Michael<br />
Possanner<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
Der passt wie<br />
ein Handschuh...!“<br />
Zufrieden<br />
und<br />
mit einem<br />
anerkennenden<br />
Nicken blickt der elegante<br />
Herr in den schönen, alten Garderoben-Spiegel<br />
des an einen<br />
englischen Club erinnernden<br />
Mode-Salons. Er macht zwei<br />
kurze Schritte vor, dann wieder<br />
zurück, die Hand wandert in<br />
die Hüfte. Abermaliges Nicken.<br />
Knapper Schlusssatz: „Kompliment!“<br />
„Das Tragen von Maßkleidung<br />
ist nicht nur ein Zeichen<br />
von Qualitätsbewusstsein – es<br />
ist auch ein Stück Lebenskultur<br />
und eine sehr persönliche<br />
Visitenkarte“, so Michael Possanner,<br />
Inhaber des eleganten,<br />
gleichnamigen „Maß-Salons“<br />
im noblen Wien Döbling.<br />
Und erklärt damit die<br />
Philosophie, die die Kunden<br />
des Hauses vereint, und die,<br />
wenn es um ihre Garderobe<br />
geht, einem einzigen, simplen<br />
Prinzip folgen: Ich bin unverwechselbar,<br />
also soll mein Anzug<br />
es auch sein.<br />
Und liefert damit auch<br />
gleich den Grund, weshalb<br />
dieses schöne, alte Handwerk<br />
– aller Schnelllebigkeit sowie<br />
Mainstream und Massenwaren<br />
Produktionen zum Trotz – floriert.<br />
Immerhin: Gut drei Monate<br />
Wartezeit und etwa dreimal so<br />
106 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
WIRTSCHAFT<br />
PORTRÄT<br />
viel Kostenaufwand wie bei hochpreisiger<br />
Konfektion muss der Mann von Welt in<br />
Kauf nehmen, ehe er ein Meisterwerk dieses<br />
Hauses sein Eigen nennen darf – aber<br />
eines ist, das dann auch keine wie immer<br />
gearteten Kompromisse kennt.<br />
Was genau das heißt...?<br />
Neben einem perfekten Sitz sei es vor<br />
allem die Individualität, die jedem Stück<br />
anhaftet – vom persönlichen<br />
Schnitt über den<br />
ausgewählten Stoff bis<br />
hin zum Knopf – und<br />
natürlich die lange<br />
Haltbarkeit, so der<br />
Hausherr.<br />
„Bei uns wird mehr<br />
als Dreiviertel der Arbeit<br />
von Hand gefertigt<br />
– vom Innenleben<br />
bis hin zu den Knopflöchern.<br />
Das verleiht<br />
dem Anzug nicht nur<br />
seine sanfte Linie und<br />
seine Geschmeidigkeit<br />
sondern und auch seine<br />
Langlebigkeit.“<br />
Ein kleines Zahlenspiel<br />
zur Veranschaulichung:<br />
Rund siebzig<br />
bis achtzig Stunden und über 7.000 Stiche<br />
Handarbeit fließen hier in einen Anzug<br />
mit Weste – was auch erklärt, weshalb ein<br />
solches Stück bei guter Pflege ein Leben<br />
lang hält. Oder länger, wie ein Beispiel<br />
jüngst zeigte.<br />
„Unlängst erhielten wir Besuch von einem<br />
jungen Herren, der uns bat, ein paar<br />
Anzüge seines Großvaters anzupassen. Sie<br />
stammen aus einer berühmten Wiener<br />
Schneiderei und waren fast achtzig Jahre<br />
alt“, erzählt Possanner.<br />
Stücke, die ganz nebenbei auch gleich<br />
ein Exempel dafür abgaben, was genau<br />
es mit der so viel genannten und gepriesenen<br />
Individualität auf sich hat: etwa<br />
das gestreifte Futter in der Farbe des Familienwappens,<br />
nicht weniger als zwanzig<br />
verschieden große<br />
und strategisch<br />
genauestens angeordnete<br />
Innentaschen<br />
sowie mehrere unterschiedlichst<br />
platzierte<br />
weiten-verstellbare<br />
Schnallen...<br />
Bei so viel Individualität<br />
kommt natürlich<br />
die Frage auf:<br />
Wie genau sieht die<br />
richtige Ausstattung<br />
eines Herrn von Welt<br />
nun aus?<br />
„Gehen wir von der<br />
Standard-Garderobe<br />
aus, dann besteht diese<br />
idealerweise aus zumindest<br />
drei dunklen<br />
Anzügen, zwei Sport–<br />
Saccos, einem Blazer mit grauer Hose, einem<br />
Smoking sowie einem dunklen Mantel“,<br />
erklärt Possanner. „Damit ist man<br />
für jeden Anlass – vom Geschäftstermin<br />
in der Früh, über die Hochzeit zu Mittag<br />
bis hin zum Konzert oder einem Ball am<br />
Abend – gewappnet.“<br />
Dass dies freilich ausgebaut werden<br />
kann – und in der Regel auch wird – ist<br />
selbstredend. Denn, so der Hausherr:<br />
„Wer einmal damit angefangen hat, greift<br />
nie wieder zu Stangenware.“ Es sei wie<br />
eine Sucht.<br />
Was uns schließlich zur heiklen Frage<br />
führt: Wer und woher sind nun diese Kunden,<br />
die die Gediegenheit und Diskretion<br />
dieses Hauses und den Luxus der Individualität<br />
so schätzen...?<br />
Darüber breitet Possanner abwinkend<br />
einen undurchlässigen Teppich des<br />
Schweigens. Namen werden aus Prinzip<br />
nicht genannt. Nur so viel sei verraten:<br />
„Es sind Anwälte, Ärzte, Banker und Aristokraten<br />
– aber auch Journalisten und Architekten“,<br />
weil immer mehr Menschen<br />
entdecken, dass man sich gut angezogen<br />
einfach besser fühle.<br />
Ja, und es sind in jedem Fall Menschen,<br />
deren Liebe zu ihrer Visitenkarte aus Stoff<br />
schier keine Grenzen kennt und die am<br />
besten mit dem Vergleich eines treuen<br />
Kunden, der auf die Frage, wie denn der<br />
Unterschied von seinem alten sündhaft<br />
teurem Designer Stück zu seinem „Possanner“<br />
sei, einmal mit dem Vergleich<br />
antworte: „So marginal, wie wenn Sie einen<br />
Trabant ausfahren oder einen Rolls<br />
Royce.“<br />
Wie sagte der elegante Herr eingangs<br />
noch so schön: „Kompliment.“<br />
KONTAKT<br />
Maß-Salon Possanner<br />
Saarplatz 8<br />
1190 Wien<br />
Tel. 43 (0) 676 977 8494<br />
mass@possanner.com<br />
www.possanner.com<br />
INTERVIEW mit Schneider-Meister Michael Possanner<br />
FOTOS: GREGOR SEMRAD<br />
<strong>SOCIETY</strong>: Was genau<br />
definiert den<br />
traditionellen Maß-<br />
Anzug – und wie unterscheidet<br />
er sich<br />
von einem fertigen<br />
Stangen-Anzug?<br />
Possanner: Ein<br />
echter Maß Anzug<br />
entsteht aus den individuellen<br />
Maßen<br />
und dem persönlichen Schnitt eines Kunden<br />
und wird aus rein natürlichen Materialien<br />
fast ausschließlich von Hand gefertigt.<br />
In der Konfektion werden fertige<br />
Schablonen-Schnitte in Standardgrößen<br />
und – bis auf ganz wenige sehr teure Ausnahmefälle<br />
– verklebte Kunstfaser-Innenleben<br />
verwendet.<br />
Was sind die Vorteile eines Maßanzugs?<br />
Ein Anzug nach Maß garantiert nicht<br />
nur eine perfekte Passform und die Realisierung<br />
persönlicher Wünsche, er ist<br />
auch keine modische Eintagsfliege, auf<br />
dem ein Entstehungsjahr abzulesen ist. Er<br />
ist unauffällig, elegant und deshalb zeitlos.<br />
Außerdem hält er bei guter Pflege ein<br />
Leben lang.<br />
Wie pflegt man einen Anzug richtig?<br />
Gute Pflege heißt: wenn möglich nicht<br />
zwei Tage hintereinander tragen, immer<br />
auf einem Bügel aufbewahren und einmal<br />
im Jahr zum „Service“ bringen. Da<br />
wird der Anzug komplett durchgecheckt,<br />
Knöpfe und Nähte werden – wo nötig –<br />
nachgenäht und er wird langsam und<br />
schonend von Hand gebügelt.<br />
Woher beziehen Sie Ihre Stoffe?<br />
Unsere Stoffe kommen zu achtzig Prozent<br />
aus Großbritannien, 15 Prozent aus<br />
Italien und die restlichen fünf Prozent,<br />
das ist einheimisches Leinen, aus Österreich.<br />
Unsere Hemdenstoffe kommen aus<br />
der Schweiz und aus Italien.<br />
Abschließende Frage: Wie sehen Sie in<br />
Zeiten der Schnelllebigkeit und allübergreifenden<br />
Massenproduktion die Zukunft<br />
dieses Handwerks?<br />
Sehr gut. Wir verzeichnen einen kontinuierlichen<br />
Kundenzuwachs und müssen<br />
kurzfristige Anfragen zeitweise sogar<br />
ablehnen. Ich glaube, dass gerade diese<br />
„Strömungen“ in den Menschen wieder<br />
eine starke Sehnsucht nach Beständigkeit<br />
und Individualität bewirkt haben.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 107
WIRTSCHAFT<br />
INTERVIEW<br />
Kontinuierlich<br />
nachhaltig wachsen<br />
Alexander Schütz, Vorstand und Gründer des<br />
heimischen Asset Managers C-QUADRAT, über<br />
Innovation, Erfolg und seinen Bezug zu den<br />
Vereinigten Arabischen Emiraten.<br />
INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Nach zwei Jahren bei Dr.<br />
Kernstock war Alexander<br />
Schütz von 1988-1991 bei<br />
der Vienna Portfolio Management<br />
AG als Assistent<br />
des Vorstands beschäftigt.<br />
1991 erfolgte die Gründung<br />
von C-QUADRAT<br />
gemeinsam mit Thomas<br />
Rieß. Er ist Vorstand der C-<br />
QUADRAT Investment AG,<br />
Geschäftsführer der ARTS<br />
Asset Management GmbH,<br />
Mitglied des Aufsichtsrates<br />
der C-QUADRAT Kapitalanlage<br />
AG, Geschäftsführer<br />
der C-QUADRAT<br />
Deutschland GmbH und<br />
stellvertretendes Mitglied<br />
des Aufsichtsrates der QC<br />
Partners GmbH. Außerdem<br />
ist er der Präsident und<br />
ein Gründungsmitglied<br />
der Österreich-Vereinigte<br />
Arabische Emirate Gesellschaft.<br />
Sie haben 1991 zusammen mit Thomas<br />
Rieß die Fondsgesellschaft<br />
C-QUADRAT gegründet und in den vergangenen<br />
zwanzig Jahren zu einem europäischen<br />
Asset Manager ausgebaut.<br />
Was ist Ihr Erfolgsrezept?<br />
Anfang der 1990er war es in Österreich kaum<br />
möglich, ausländische Investmentfonds zu zeichnen.<br />
Mein Geschäftspartner Thomas Rieß und<br />
ich haben uns gedacht, wenn in Österreich niemand<br />
bereit ist, unsere Idee umzusetzen und<br />
Fonds unterschiedlicher Investmentgesellschaften<br />
anzubieten, machen wir es eben selbst – das<br />
war die Geburtsstunde von C-QUADRAT. Unsere<br />
Innovation, standardisierte Fondsportfolios anzubieten,<br />
fand großen Anklang. 1996 legte C-<br />
QUADRAT den ersten Fonds nach Luxemburger<br />
Recht auf und 1998 waren wir schließlich die ersten,<br />
die einen Dachfonds nach österreichischem<br />
Recht lancierten. 2003 erhielten wir eine Konzession<br />
als Kapitalanlagegesellschaft, 2006 folgte<br />
der Börsengang in Frankfurt und damit auch<br />
die Expansion in den deutschen Markt. In der<br />
Zwischenzeit verwalten wir fast sechs Milliarden<br />
Euro, sind mit Büros in Wien, Frankfurt, London,<br />
Genf und Jerewan vertreten und in knapp zwanzig<br />
Ländern in Europa und Asien aktiv.<br />
Wie sieht die Zielsetzung für die Zukunft<br />
Ihres Unternehmens aus?<br />
Wir sind noch hauptsächlich auf den europäischen<br />
Markt fokussiert, wollen unseren Internationalisierungskurs<br />
aber weiter fortsetzen<br />
und strecken unsere Fühler nach Asien, Afrika,<br />
Lateinamerika und den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten aus. Daneben erweitern wir auch ständig<br />
unsere Produktpalette. C-QUADRAT ist bis<br />
jetzt vor allem für Investmentfonds bekannt, die<br />
nach Absolute und Total Return Strategien verwaltet<br />
werden. Wir schauen uns aber durchaus<br />
auch andere Bereiche wie Real Estate oder ETFs<br />
an. Darüber hinaus sehen wir großes Potenzial<br />
in Nachhaltigkeits-Produkten und Mikrofinanz,<br />
in beiden Bereichen sind wir schon längere Zeit<br />
aktiv.<br />
Welche Prioritäten haben Sie? Was macht das<br />
Unternehmen aus?<br />
Unser Anspruch ist kontinuierlich und nachhaltig<br />
zu wachsen. Das betrifft C-QUADRAT als<br />
Unternehmen, aber selbstverständlich auch das<br />
uns anvertraute Kapital unserer Anleger. Dabei<br />
gehen wir auch weiterhin Schritt für Schritt vor.<br />
Wir sind in den letzten zwanzig Jahren zu einem<br />
mittelgroßen europäischen Asset Manager angewachsen.<br />
Das ist uns gelungen, ohne Druck,<br />
Schulden und Fremdkapital, und wir stehen heute<br />
auf einer soliden Basis. Wir expandieren weiterhin<br />
mit Bedacht und werden nicht übermütig.<br />
Nach wie vor ist uns die gute Stimmung wichtig,<br />
motivierte Mitarbeiter und Freude an dem, was<br />
wir tun. Ein Teil unserer Wettbewerbsfähigkeit<br />
ist wohl der Tatsache geschuldet, dass wir unseren<br />
Weg mit guter Laune, Spaß und Enthusiasmus<br />
gehen.<br />
Sie sind erst vor kurzem zum Präsidenten der<br />
Österreich-Vereinigte Arabische Emirate Gesellschaft<br />
gewählt worden. Was reizt Sie an dieser<br />
Aufgabe?<br />
Als diese Gesellschaft im Jahr 2003 gegründet<br />
worden ist, war es das Ziel, die Beziehungen<br />
zwischen Österreich und den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten zu vertiefen, nicht zuletzt auch<br />
im wirtschaftlichen Bereich. C-QUADRAT kooperiert<br />
seit einem Jahr mit Al Mal Capital, einem<br />
lokalen Partner, den wir über die österreichische<br />
Handelskammer gefunden haben. Wir wollen<br />
auch anderen österreichischen Unternehmen<br />
die Chancen erleichtern, in diesem spannenden<br />
Markt aktiv zu werden. Gleichzeitig soll Unternehmen<br />
in den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />
der Weg nach Österreich geebnet werden. Mein<br />
Engagement sehe ich als wichtigen Beitrag, die<br />
wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich<br />
und den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />
zu verbessern.<br />
Was ist Ihr Unternehmensmotto?<br />
Kontinuierlich und nachhaltig zu wachsen,<br />
•<br />
mit Spaß an der Arbeit!<br />
FOTO: C-QUADRAT<br />
108 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
WIRTSCHAFT<br />
PORTRÄT<br />
Zahlreiche Ehrungen bekam<br />
Manfred Weinschenk<br />
bei seiner Verabschiedung<br />
in den Ruhestand. (2.v.r.<br />
US-Botschafterin I.E.<br />
Alexa Wesner)<br />
Der gute Lobbyist<br />
Nach 35 Jahren als Handelsdelegierter in der<br />
US-Botschaft verabschiedet sich Manfred<br />
Weinschenk in die Pension.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />
35 Jahre lang war der aus Graz stammende<br />
Manfred Weinschenk in der<br />
Handelsabteilung der US-Botschaft in<br />
Wien tätig. In dieser langen Zeitspanne<br />
hat sich viel getan: Hatte er in den<br />
1980er Jahren in den österreichischen<br />
Bundesländern Handelsvertretungen und die erste<br />
„US Computer Show“ anlässlich der ersten PCs,<br />
die auf den Markt kamen, organisiert, so wurden<br />
die Aufgaben nach der Wende 1989 immer umfangreicher.<br />
In den 1990er Jahren ging es besonders<br />
um den Eintritt amerikanischer Firmen in<br />
die neuen Märkte Osteuropas. Im weiteren Verlauf<br />
kümmerte sich Manfred Weinschenk um die<br />
Förderung von US-amerikanischen Medizin- und<br />
pharmazeutischen Produkten, Stichwort: Biotechnologie.<br />
Zuletzt war der „gute Lobbyist“, wie ihn<br />
viele nennen, vor allem mit „SelectUSA“ beschäftigt,<br />
einem Programm zur Gewinnung von österreichischen<br />
Investoren für die USA.<br />
Anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand<br />
gab der Gesandte und stellvertretende<br />
Botschafter Gene Young einen Empfang in sei-<br />
ner Residenz. Die Gäste kamen Großteils aus der<br />
Wirtschaft. Sprecher bei der Veranstaltung waren<br />
Botschafterin Alexa Wesner, Gesandter Gene<br />
Young, Handelsrat Sanford Owens, der Präsident<br />
der Amerikanischen Handelskammer und Hilton<br />
Generaldirektor Norbert Lessing, und der Chef der<br />
Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Walter<br />
Koren.<br />
•<br />
Gene Young zeigt die<br />
Würdigung in der steirischen<br />
Kleinen Zeitung<br />
Manfred Weinschenk, Dr. Zoe<br />
Wilson, Gene Young<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 109
DIVERSITÄT<br />
MIGRATION<br />
Können Sie mir zum<br />
Einstieg etwas über das<br />
Projekt an sich erzählen?<br />
Das Projekt Migration<br />
Sammeln wurde von der<br />
MA17 Abteilung Integration<br />
und Diversität in Auftrag gegeben,<br />
um eine Sammlung von Objekten zur<br />
Geschichte der Arbeitsmigration nach<br />
Österreich aus der Türkei und dem ehemaligen<br />
Jugoslawien für das Wien Museum<br />
aufzubauen und zu vertiefen. Wir sind<br />
seit Februar <strong>2015</strong> aktiv, die Projektlaufzeit<br />
dauert insgesamt eineinhalb Jahre. Unser<br />
Fokus richtet sich vor allem auf die erste<br />
Generation von ArbeitsmigrantInnen, die<br />
in den 60er und 70er Jahren nach Wien<br />
gekommen sind, Arbeit gesucht haben<br />
und auch zum Großteil hier geblieben<br />
sind. Wir reden natürlich auch mit den<br />
Nachkommen, allerdings liegt der Fokus<br />
schon sehr stark auf den Erfahrungen der<br />
ersten Generation. Wir interessieren uns<br />
für das Arbeits-, Wohn- und Kommunikationsverhältnis,<br />
das soziale Leben und<br />
die Ernährung. Wir suchen also Objekte,<br />
die über die Verhältnisse und den Alltag<br />
Auskunft geben: alle Komponenten der<br />
gesamten Lebenssituation, von Arbeit<br />
und Wohnen über Freizeit zu Musik. Wir<br />
möchten möglichst viele Facetten dieser<br />
Arbeitsmigration aufzeigen.<br />
Wie treten Sie an die Personen heran?<br />
Wir reden einerseits mit Einzelpersonen,<br />
andererseits aber auch mit Vereinen<br />
und städtischen Einrichtungen. Das sind<br />
Vereine von MigrantInnen, die in den 70er<br />
Jahren entstanden sind, und teilweise<br />
bis heute existieren. Wir als Projektteam<br />
sind schon lange in diesem Bereich tätig<br />
und kennen viele Menschen. Im Rahmen<br />
unserer Öffentlichkeitsarbeit wurden<br />
außerdem Postkarten in drei Sprachen<br />
– Türkisch, Deutsch und BKS (Bosnisch/<br />
Kroatisch/Serbisch) – produziert. Sie enthalten<br />
Informationen zum Projekt und<br />
Beispiele möglicher Objekte. Manche TeilnehmerInnen<br />
haben sich gemeldet, weil<br />
sie etwas über das Projekt in den Medien<br />
gelesen haben, aber die Mehrzahl kam<br />
über Empfehlungen. Also Mundpropaganda,<br />
ein Kontakt ergibt den nächsten.<br />
Diese beiden Gruppen haben dann<br />
auch am meisten zur Wiener Geschichte<br />
beigetragen oder?<br />
Genau, sie haben sie auch am maßgeblichsten<br />
verändert. Wir fokussieren auf diese<br />
beiden Gruppen – so lautet unser Auftrag.<br />
Die Politik ist bei der Pressekonferenz zum<br />
Auftakt des Projekts vom Publikum auch damit<br />
konfrontiert worden, dass das nur den<br />
Erinnerungskalei<br />
Von Visitenkarten, Musikkassetten und<br />
Kochtöpfen: Im Interview erzählen Vida<br />
Bakondy und Arif Akkılıç über ihre<br />
Arbeit am Projekt „Migration Sammeln“,<br />
außergewöhnliche Objekte und besondere<br />
Lebensgeschichten.<br />
INTERVIEW: STEPHANIE HUMM<br />
Anfang darstellen kann und weitere folgen<br />
sollten. Ob das ein Lippenbekenntnis bleibt<br />
oder es auch tatsächlich umgesetzt wird,<br />
das werden wir sehen. Es ist zumindest ein<br />
offizielles Zeichen, dass das Wien Museum<br />
und die Stadt Wien an der Geschichte der<br />
Migration interessiert sind und es ist ein<br />
wichtiger Schritt in diese Richtung, dass<br />
die Gedächtniseinrichtungen dieser Stadt<br />
sich stärker damit befassen. Wir gehen<br />
aber davon aus, dass mehrere Gruppen<br />
auch aus der jüngeren Zeit dokumentiert<br />
werden müssen. Was war in den 90er<br />
Jahren, welche Gruppen sind gekommen,<br />
welche Probleme gab es, hat sich da<br />
gesellschaftlich etwas verschoben? Also<br />
von den Bereichen Bildungs- über Arbeitsmigration<br />
hin zu Flucht. Wir sehen, dass<br />
das Projekt ein positives Echo gefunden<br />
hat und es gutgeheißen wird, dass die<br />
Migration als Teil der Geschichte der Stadt<br />
zu sehen ist.<br />
FOTOS: MIGRATION SAMMELN<br />
110 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIVERSITÄT<br />
MIGRATION<br />
doskop<br />
2004 gab es schon eine themenspezifische<br />
Ausstellung im Wien Museum. Gibt es da einen<br />
Zusammenhang?<br />
2004 gab es die Ausstellung „Gastarbajteri.<br />
40 Jahre Arbeitsmigration“, bei der Teile aus<br />
unserem Team auch mitgearbeitet haben. Der<br />
Großteil der dort gezeigten Materialien wurde den<br />
LeihgeberInnen wieder zurückgegeben, bis auf<br />
wenige Ausnahmen ging das nicht in die Sammlung<br />
des Wien Museums ein.<br />
Um welche Objekte handelt es sich? Können<br />
Sie mir ein paar Beispiele nennen?<br />
Jede Art von Objekten. Wir haben beispielsweise<br />
ein Schild, das hing in einer Wiener Parkanlage<br />
im 15. Bezirk und wurde 1995/96 installiert. Mittels<br />
Karikaturen und Texten sollte vermittelt werden,<br />
wie man sich in öffentlichen Parkanlagen verhalten<br />
soll. Das zeigt, was für Sorgen und Probleme in<br />
den 90er Jahren im öffentlichen Raum existierten<br />
und was dagegen unternommen wurde. Es gibt<br />
mittlerweile nicht mehr viele dieser Schilder. Wir<br />
haben dieses hier mit offizieller Genehmigung<br />
abmontieren lassen. Es hat einen paternalistische<br />
Tonfall, auf den auch reagiert worden ist, wie man<br />
heute noch an Spuren von Kommentaren auf dem<br />
Schild sehen kann. Wir haben sehr viele private<br />
Eine Postkarte in drei<br />
verschiedenen Sprachen<br />
soll Anregungen geben,<br />
welche Objekte gesucht<br />
werden. Dies können Fotos<br />
und Dokumente, aber auch<br />
Objekte aus dem Alltag wie<br />
eine Musikkasette oder eine<br />
Packung Kaffee sein.<br />
INFO<br />
Projektteam Migration<br />
sammeln: Arif Akkılıç, Vida<br />
Bakondy, Ljubomir Brati,<br />
Regina Wonisch<br />
www.migrationsammeln.info<br />
wienmuseum@<br />
migrationsammeln.at<br />
Fotos bekommen, die die Menschen in ihrer Freizeit,<br />
aber auch im Arbeitsleben ablichten. Sie eröffnen<br />
eine andere Perspektive, weil sie Selbstrepräsentationen<br />
der Menschen zeigen und nicht den<br />
fremden Blick auf sie. Ein weiteres Beispiel ist eine<br />
Kassette mit Liedern und Werbeeinschaltungen für<br />
Kredite aus den 1980er Jahren, die von einer jugoslawischen<br />
Bank dezidiert für MigrantInnen produziert<br />
worden ist. Die Ideen zu den Objekten entstehen<br />
aus den persönlichen Geschichten, manche liegen<br />
auf der Hand und manche müssen sich erst entwickeln.<br />
Ein Beispiel: Eine Frau, die in den 1970ern aus<br />
Rijeka nach Österreich gekommen ist, hat von<br />
ihrem ersten Lohn zwei Kochtöpfe erworben. Das<br />
war ihre erste Investition. Sie konnte sich danach<br />
nichts mehr zum Essen kaufen und musste eine<br />
Woche bis zur nächsten Auszahlung warten. Sie<br />
ist eigentlich technische Zeichnerin, hat aber zunächst<br />
als Hilfskraft gearbeitet, bis ihre Ausbildung<br />
anerkannt wurde. Wir müssen im Gespräch<br />
immer wieder zusammen herausfinden, was das<br />
Objekt erzählt. Wir wollen nicht unwichtige Dinge<br />
sammeln, sondern etwas, was auch von den Rahmenbedingungen<br />
und Lebenssituationen erzählt.<br />
Von Einzelpersonen eher persönliche Sachen, von<br />
Vereinen Dokumente wie Flugblätter, Bücher, Veranstaltungsinformationen,<br />
die belegen, was sie<br />
sportlich, kulturell und politisch gemacht haben.<br />
Und Gründungsdokumente der Vereine haben wir<br />
auch.<br />
Haben Sie auch Objekte von Menschen, die<br />
heute bekannte Persönlichkeiten sind?<br />
Hakan Gürses etwa ist ein bekannter Philosoph<br />
und Musiker und in der österreichischen<br />
Erwachsenenbildung tätig. Er zählt zwar nicht<br />
zur Gruppe der ArbeitsmigrantInnen, sondern ist<br />
als Student nach Österreich gekommen, aber er<br />
hat sich viel mit diesem Thema beschäftigt, unter<br />
anderem auch in seinen Karikaturen. Von ihm<br />
haben wir nun Zeichnungen bekommen.<br />
Gibt es ein besonders außergewöhnliches<br />
Stück?<br />
Die Visitenkarten, eine Sammlung von<br />
Zdravko Spaji, der ab 1974 im ÖGB als Dolmetscher<br />
und später als Berater tätig war. Dieser Mann hat<br />
seit den 80er Jahren Visitenkarten gesammelt, die<br />
sein berufliches und soziales Netzwerk im In- und<br />
Ausland dokumentieren. Da sind teilweise auch<br />
Visitenkarten dabei von Personen, die schon gestorben<br />
sind, und Geschäfte, die es gar nicht mehr<br />
gibt.<br />
Wird dann nach Ende der Laufzeit des Projekts<br />
eine Ausstellung die gesammelten Objekte<br />
zeigen?<br />
Auf unserer Homepage werden laufend Objekte<br />
präsentiert, die in die Sammlung des Wien<br />
Museums Eingang finden. Von Seiten des<br />
Museums wurde Interesse daran signalisiert, dass<br />
am Ende des Projektes die Sammelergebnisse auch<br />
der Öffentlichkeit präsentiert werden. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 111
DIVERSITÄT<br />
BILDUNG<br />
„Wert“-volle<br />
Beziehungen managen<br />
Welche kurzfristigen Maßnahmen lenken Kooperationen<br />
punktuell? Welche Kontakte sind mittelfristig<br />
für den Erfolg Ihrer Aktivitäten relevant?<br />
Wie können Sie in Beziehungen langfristig für<br />
alle eine Win-Win-Situation gestalten?<br />
TEXT: ISABELLA ANDRIC<br />
ZUR PERSON<br />
Isabella Andric, MA, ist<br />
interkulturelle Kommunikationsberaterin<br />
und hat<br />
mehr als 15 Jahre berufliche<br />
Erfahrung, davon über zehn<br />
Jahre als internationale<br />
Projektleiterin, u. a. auch für<br />
österreichische Ministerien<br />
und die Europäische<br />
Kommission. Sie kennt die<br />
Herausforderungen der<br />
internationalen Zusammenarbeit.<br />
Als Migrantin<br />
der zweiten Generation mit<br />
serbischer Herkunft kennt<br />
sie die Hindernisse sowie<br />
das Glück einer erfolgreichen<br />
kulturellen Integration<br />
auf lokaler Ebene. Seit über<br />
zehn Jahren setzt sie sich<br />
mit interkulturellen Theorien,<br />
Modellen und Inhalten<br />
auseinander und entwickelt<br />
innovative Formate und<br />
Konzepte für die interkulturelle<br />
Aus- und Weiterbildung.<br />
2013 hat sie das<br />
Unternehmen ISA.EU.COM<br />
gegründet.<br />
www.isa.eu.com<br />
www.integrationscoach.eu<br />
Besonders im internationalen Umfeld ist<br />
es immer wieder eine Herausforderung,<br />
aus der Vielfalt an möglichen Kommunikations-<br />
und Handlungsstrategien die<br />
optimale Auswahl zu treffen. „Wert“-<br />
volle Kontakte und Verbindungen sollen aktiv und<br />
systematisch aufgebaut und gepflegt werden, um<br />
letztendlich Ziele gemeinsam zu erreichen. So vielfältig<br />
unsere Welt ist, so unterschiedlich sind auch<br />
die Strategien für die Gestaltung von Netzwerken<br />
und Beziehungen.<br />
In der westlichen Welt ist die Aussicht auf Erfolg<br />
und Gewinn ein Antreiber für den Aufbau von<br />
Kooperationen und Partnerschaften. Hier stehen<br />
gemeinsame Interessen und Aufgaben im Mittelpunkt.<br />
Die Zusammenarbeit wird gerne durch externe<br />
Steuerungsmechanismen gestaltet, wie zum<br />
Beispiel Rechtssysteme und Verträge. Im Idealfall<br />
sind die Ziele möglichst kurzfristig und effizient zu<br />
erreichen. So werden Beziehungen oftmals ein Mittel<br />
zum Zweck für die Dauer der Zusammenarbeit.<br />
Klare Rahmenbedingungen, Fairness und Gleichbehandlung<br />
sind dabei für den Erfolg entscheidend,<br />
anders ist jedoch der asiatische Raum.<br />
•<br />
GUANXI - GEBEN UND NEHMEN<br />
In China ist Guanxi (Übersetzung: persönliche<br />
Beziehung bzw. Verbindung) das Mittel der Wahl,<br />
um Ziele zu erreichen. Metaphorisch ist es vergleichbar<br />
mit einer Hintertür, die den Weg öffnet, selbst<br />
wenn der Haupteingang verschlossen ist. So können<br />
zum Beispiel Entscheidungsprozesse beschleunigt<br />
werden. Diese Effektivität entsteht durch eine moralische<br />
und persönliche „Verpflichtung“, das eigene<br />
Guanxi zu fördern und zu stärken. Wurde das Netzwerk<br />
zum Vorteil genutzt, bleiben die Verpflichtungen<br />
daraus bestehen, denn Gleichwertigkeit und<br />
Respekt stehen im Vordergrund. Diese Balance aus<br />
Geben und Nehmen ist somit grundlegender Schlüssel<br />
zum Erfolg.<br />
Im Gegensatz zu kurzfristigen und aufgabenorientierten<br />
Kooperationen, soll zwischen Partnern<br />
eine wahre, gesunde und langlebige Verbindung<br />
entstehen, die sich durch Gegenseitigkeit, Vertrauenswürdigkeit<br />
und Einfühlungsvermögen auszeichnet.<br />
Dafür ist es notwendig, die unterschiedlichen<br />
Lebenswelten in die Beziehung einzubringen. Ein<br />
Kennenlernen ist damit die wesentliche Voraussetzung<br />
für die Zusammenarbeit. Guanxi ist die Tür in<br />
eine Gesellschaft!<br />
Diese Korporativität ist der Eckpfeiler der Wettbewerbsfähigkeit<br />
chinesischer Unternehmen, ein<br />
zentrales Element der Unternehmenskultur und<br />
des Management-Stils. Explizit wahrnehmbar wird<br />
der Erfolg dieser Philosophie durch die Wachstumsraten<br />
der asiatischen Wirtschaft. Mitarbeiter/-innen<br />
aus westlichen Organisationen, die sich um die Aufnahme<br />
in ein Guanxi-Netzwerk bemühen, sollten<br />
sich der Art und Dauer der Verpflichtung bewusst<br />
sein. Die Stärke der Verbindung zeigt sich im gegenseitigen<br />
Nutzen und durch das gemeinsame<br />
Wachstum, effektiv und langfristig. Besonders auf<br />
internationaler Ebene benötigt es viel Feingefühl<br />
und Empathie, um „wert“-volle Beziehungen aufzubauen<br />
und zu pflegen.<br />
•<br />
FOTO: B. V. EDERER PHOTOSANDMORE<br />
112 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIVERSITÄT<br />
BLACK AUSTRIANS<br />
Die KandidatInnen<br />
afrikanischer Herkunft bei<br />
den oberösterreichischen<br />
Gemeinderatswahlen.<br />
Die afro-österreichische<br />
Politpower<br />
Bei den vergangenen Wahlen in Wien und<br />
Oberösterreich haben KandidatInnen afrikanischer<br />
Herkunft trotz Aufstiegs der FPÖ gut gepunktet.<br />
»Für Österreich<br />
ist das Ergebnis<br />
historisch. Zum<br />
ersten Mal errang<br />
eine Afro-<br />
Österreicherin<br />
ein Mandat auf<br />
Bezirksebene.<br />
«<br />
Simon Inou<br />
TEXT: SIMON Inou<br />
FOTOS: © FRESH MAGAZIN (OBERÖSTERREICH)<br />
Die Wahlen in Oberösterreich<br />
sind geschlagen. Klare Siegerin<br />
in Oberösterreich ist die<br />
rechtspopulistische FPÖ (Freiheitliche<br />
Partei Österreichs)<br />
mit 30,5 Prozent. Eine Zunahme<br />
um 15,1 Prozentpunkte. Die Großparteien<br />
ÖVP (Österreichische Volkspartei) und SPÖ (Sozialdemokratische<br />
Partei Österreichs) verloren<br />
massiv. Stärkste Partei blieb die ÖVP von Landeshauptmann<br />
Josef Pühringer mit 36,4 Prozent,<br />
aber einem Verlust von 10,4 Prozentpunkten. Die<br />
SPÖ unter Reinhold Entholzer verlor 6,6 Prozentpunkte;<br />
mit 18,4 Prozent rutschte sie auf den<br />
dritten Platz ab.<br />
•<br />
HISTORISCHES ERGEBNIS<br />
Vier KandidatInnen afrikanischer Herkunft<br />
kandidierten in drei verschiedenen Parteien (Grüne,<br />
ÖVP und SPÖ). Drei haben den Einzug in den<br />
jeweiligen Gemeinderat geschafft. Marie-Edwige<br />
Hartig bleibt für die Grünen im Linzer Gemeinderat<br />
erhalten. Im Wahlkreis Asten (Bezirk Linz-Land)<br />
schaffte Ikechukwu Okafor den Einzug in den<br />
Gemeinderat. Das ist erstmalig für die Grünen in<br />
dieser Marktgemeinde mit 6.325 EinwohnerInnen.<br />
In Mauthausen schaffte es Hermann Nsambang<br />
der ÖVP nicht. In dieser Marktgemeinde mit<br />
4.894 EinwohnerInnen hat die ÖVP sechs statt acht<br />
Mandate errungen. Ein Verlust von zwei Mandaten<br />
gegenüber 2009. Beverley Allen-Stingeder (SPÖ)<br />
schaffte es zwar nicht, als Bürgermeisterin gewählt<br />
zu werden, allerdings wurde ihr Mandat im Puchenauer<br />
Gemeinderat verlängert. Puchenau ist eine<br />
Gemeinde mit 4.410 EinwohnerInnen im Bezirk<br />
Urfahr-Umgebung.<br />
Für Österreich ist das Ergebnis historisch.<br />
Sechszehn Jahre nach dem brutalen Mord an Marcus<br />
Omofuma, zwölf Jahren nach dem Tod von<br />
Seibane Wague und nach unzähligen alltäglichen<br />
Erniedrigungs- und Diskriminierungserfahrungen<br />
ist Oberösterreich das erste österreichische<br />
Bundesland mit gleich drei GemeinderätInnen<br />
afrikanischer Herkunft aus zwei verschiedenen<br />
Parteien in noch dazu drei verschiedenen Gemeinden.<br />
•<br />
WAHLEN IN WIEN<br />
Im Wiener Bezirk Innere Stadt schaffte Frau<br />
Mireille Ngosso von der SPÖ die Überraschung.<br />
Zum ersten Mal in der SPÖ Wien errang eine Afro-<br />
Österreicherin ein Mandat auf Bezirksebene. •<br />
Mireille Ngosso ist<br />
Bezirksrätin in Wien<br />
Innere Stadt<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 113
DIVERSITÄT<br />
EVENT<br />
Der Feine-Sinne-Bus war nur<br />
einer der fünf Busse, die ihre<br />
ganz spezielle Runde durch<br />
Wien drehten.<br />
Nächster Halt: Vielfalt<br />
Ein Spiel zur Schärfung der Sinne<br />
verkürzte die Wartezeit bei Dialog<br />
im Dunkeln.<br />
Der Fahrplan der Nacht der Vielfalt war vor allem<br />
eines: bunt. Die zweite Auflage der Veranstaltung der<br />
Wirtschaftskammer Wien führte fünf Bustouren auf<br />
der Spur der Diversität durch Stationen in ganz Wien.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
In der Saint Charles Apotheke<br />
wurden eigene Duschgels kreiert.<br />
Am Meidlinger Markt konnten<br />
die Teilnehmer in die Welt der<br />
Aromen eintauchen.<br />
Den Auftakt zum neuartigen<br />
Veranstaltungsformat der Wirtschaftskammer<br />
Wien machte die<br />
Eröffnung im prunkvollen – musikalisch<br />
und künstlerisch vielfältigen<br />
– Ambiente der Wiener Staatsoper, bei der aus<br />
dem Kosovo stammende Künstler und Künstlerinnen<br />
des Ensembles eine eindrucksvolle Kostprobe<br />
ihres Könnens gaben. Die Wirtschaftskammer<br />
Wien setzt sich seit 2009 im Rahmen des<br />
hauseigenen Diversity-Referats für Diversity<br />
Management ein.<br />
•<br />
SINNLICHE UND MÄNNLICHE NEUZUGÄNGE<br />
Als wahre Sinnesreise entpuppte sich der neue<br />
Feine-Sinne-Bus, der barrierefreie Stationen wie<br />
Equalizent, Dialog im Dunkeln und die Saint<br />
Charles Apotheke anfuhr. Im Qualifikationszentrum<br />
für Gehörlosigkeit Equalizent erfuhren die<br />
Teilnehmer am eigenen Leibe, wie sich Gehörlosigkeit<br />
für die Betroffenen anfühlt, und lernten<br />
das kleine ABC der Gebärdensprache. Um den<br />
Verlust des Augenlichts hingegen ging es bei<br />
Dialog im Dunkeln. Hier mussten sich die Teilnehmer<br />
ganz auf ihre anderen Sinne verlassen und<br />
erlebten bei völliger Dunkelheit eine eindrucksvolle<br />
Reise durch Alltagssituationen von Sehbehinderten.<br />
Die letzte Station führte ins Reich der<br />
Düfte der Saint Charles Apotheke. Ein von jedem<br />
Teilnehmer mit ätherischen Ölen selbst kreiertes<br />
Duschgel und eine Kostprobe des vor Ort gemischten<br />
Haustees war die praktische Ausbeute für die<br />
Teilnehmer, die zudem Einblicke in das vielfältige<br />
Sortiment der Apotheke bekamen.<br />
Aber auch der zweite Neuzugang, der „Neue<br />
Männer braucht das Land“-Bus, hatte einiges zu<br />
bieten: Das Spiel mit traditionellen Rollenbildern<br />
im Fokus, zeigte die Tour in der Männerberatungsstelle<br />
neue Perspektiven rund um das<br />
Thema „Gender“ und hinterfragte beim Frisör<br />
minusplus Stereotypen. Den Abschluss machte die<br />
Agentur bettertogether, die die Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie auch für Männer humorvoll<br />
und authentisch vorstellte.<br />
•<br />
KLASSIKER DER NACHT DER VIELFALT<br />
Wie schon im Jahr zuvor führte die Kultur-<br />
Kreise-Tour an Orte mitten in Wien, an denen Interkulturalität<br />
gelebt wird. Stationen waren der<br />
Meidlinger Markt, das Afro-Asiatische Institut und<br />
das Hotel Bristol. Der Que(e)r-Vienna-Bus machte<br />
Halt bei der Buchhandlung Löwenherz, dem Cafe<br />
Willendorf und dem Unternehmen strick.werk,<br />
um auf sexuelle Orientierung in der Wiener Wirtschaft<br />
aufmerksam zu machen. Die barrierefreie<br />
Inklusions-Reise ging in das Museum Gugging,<br />
das die Teilnehmer in das Thema Art Brut und<br />
den Dialog zwischen Kunst und Unternehmertum<br />
einführte.<br />
•<br />
FOTOS: EVA ELLERSDORFER-MEISSNEROVA, FLORIAN WIESER, CEDRIC MAYER<br />
114 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
DIVERSITÄT<br />
AWARD<br />
Förderung des Dialogs<br />
Zum zweiten Mal wurde der Intercultural<br />
Achievement Award an Projekte vergeben,<br />
die den interkulturellen Dialog fördern.<br />
Alle Preisträger des Intercultural<br />
Achievement Award <strong>2015</strong> bei der<br />
Preisverleihung im Porgy & Bess<br />
Der Intercultural Achievement Award<br />
(IAA) wurde 2014 ins Leben gerufen<br />
und zeichnet erfolgreiche und<br />
innovative Projekte im Bereich des<br />
interkulturellen Dialogs aus. <strong>2015</strong><br />
wurde der Preis in Kooperation mit dem Zukunftsfond<br />
Österreich, der Austrian Development Agency<br />
(ADA), dem Österreichischen Integrationsfond<br />
(ÖIF) und den österreichischen Botschaften und<br />
Kulturforen im Ausland aufgestellt. Die PreisträgerInnen<br />
aus der ganzen Welt wurden von einer<br />
unabhängigen Jury ermittelt. Zusätzlich wurde<br />
ein Sonderpreis für Integration an ein innovatives<br />
Projekt aus Österreich vergeben.<br />
Die fünf PreisträgerInnen <strong>2015</strong> in den Kategorien<br />
Nachhaltigkeit, Aktualität, Innovation und<br />
Medien kommen aus Israel, Polen, Serbien und<br />
Uganda. Der Sonderpreis für Integration ging an<br />
das Wiener Kaffeehaus „the CONNECTION“. Weiters<br />
wurden Anerkennungspreise an Projekte in<br />
Bulgarien, Österreich und Finnland vergeben.<br />
Überreicht wurden die Awards von Bundesminister<br />
Sebastian Kurz sowie Erika Pluhar, Vera<br />
Russwurm, Katharina Stemberger und Hubert<br />
von Goisern.<br />
Die Preisverleihung fand im „Intercultural<br />
Achievement Space“ Porgy & Bess Jazz and Music<br />
Club in Wien statt. Anschließend an die Verleihung<br />
folgte ein Konzert von Craig Handy & 2nd<br />
Line Smith aus den USA.<br />
•<br />
Bundesminister Sebastian Kurz und die<br />
Organisatoren des Muslim Center for<br />
Justice and Law aus Uganda<br />
FOTOS: DRAGAN TATIC<br />
Sektionsleiter<br />
Kultur Wolfgang<br />
Waldner,<br />
Bundesminister<br />
Sebastian Kurz, die<br />
Erfinder von „the<br />
CONNECTION“ und<br />
Hubert von Goisern<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 115
GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />
INTERVIEW<br />
„gartenernte“-Gründer<br />
Mag. Ing. Kurt Ottner<br />
und Niklas Hack<br />
Aus Nachbars Garten<br />
„gartenernte“ ist der erste online Marktplatz für<br />
regionales Obst und Gemüse. Initiator Kurt Ottner<br />
im Gespräch mit <strong>SOCIETY</strong>. TEXT: TANJA TAUCHHAMMER<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Mag. Ing. Kurt Ottner<br />
Geboren in Pretoria/<br />
Südafrika (Rückkehr nach<br />
Österreich 1977), Höhere<br />
Technische Schule in<br />
Mödling und Studium<br />
der Betriebswirtschaft in<br />
Wien, Projektleiter und<br />
Unternehmensberater<br />
bei diversen Projekten im<br />
Telekommunikations- und<br />
IT-Umfeld, Familienvater<br />
von 2 Töchtern.<br />
INFO<br />
www.gartenernte.at<br />
Sie sind mit „gartenernte“ am 25. August<br />
<strong>2015</strong> online gegangen. Welche Idee<br />
steckt hinter dem Projekt?<br />
Es gibt ca. 35. 000 kleine Schrebergärten<br />
in Wien, von denen fast jeder<br />
etwas Gemüse und Obst anbaut. Ich selbst bin passionierter<br />
Gärtner, der jedes Jahr mit dem Überschuss<br />
kämpft. Mein Partner Niklas Hack und ich<br />
hatten die Idee, den Schrebergartenbesitzern die<br />
Möglichkeit zu geben, ihr Obst und Gemüse gebührenfrei,<br />
aber auf professionelle Weise zu verkaufen.<br />
Es passiert öfter, dass überschüssiges Obst<br />
und Gemüse weggeworfen wird, was ich schade<br />
finde.<br />
Wie funktioniert „gartenernte“ genau?<br />
Das Konzept ist so ähnlich wie der große Online-Marktplatz<br />
willhaben.at. Wir stellen den Kontakt<br />
zwischen Verkäufer und Käufer her. Käufer<br />
und Erzeuger lernen einander kennen, von der<br />
Qualität der Ware kann man sich vor Ort überzeugen.<br />
Die Kontaktaufnahme zum Verkäufer<br />
erfolgt per Telefon oder Kontaktformular mit verschlüsselter<br />
E-Mail. Je nach Vereinbarung werden<br />
die Produkte persönlich Ab-Hof abgeholt oder zugestellt.<br />
Für beide ist die Nutzung der Plattform<br />
kostenlos.<br />
Was ist der Vorteil, Produkte über „gartenernte“<br />
zu handeln?<br />
Ich denke, viele Wiener wissen gar nicht, dass<br />
in ihrer Nähe Obst und Gemüse angeboten wird.<br />
Unser Konzept bezieht die Nachbarschaft mit ein,<br />
du weißt genau, von wem du deine Lebensmittel<br />
beziehst. Der ganze Kaufprozess ist somit auch<br />
entanonymisiert. Wir bieten eine sinnvolle Alternative<br />
zu Produkten aus Italien, Spanien & Co, die<br />
das Angebot an regionalen Produkten aus dem<br />
eigenen Garten und die diesbezügliche Nachfrage<br />
auf einer Plattform zusammenführt.<br />
„gartenernte“ ist ja noch jung. Welche Entwicklungen<br />
sind für die Zukunft geplant?<br />
Wir möchten einige Punkte weiterentwickeln,<br />
z.B. eine interaktive Karte mit den Angeboten<br />
einbinden. Ich bin gegen die Verschwendung von<br />
Lebensmitteln. Geplant sind deshalb zwei Kategorien<br />
mit Spenden und Verschenken. Unser Winterprojekt<br />
wird eine Anbindung an die Wiener Tafel<br />
und zu „Zero Waste Jam“ – einem Marmeladehersteller,<br />
der Fallobst zu Konfitüren verarbeitet,<br />
sein. Ebenfalls angedacht ist eine Tauschbörse,<br />
denn manche möchten lieber tauschen als kaufen.<br />
Geplant ist, neben Obst und Gemüse, auch<br />
der Verkauf von Holz und Pilzen. Wir richten uns<br />
aber nicht nur an Schrebergartenbesitzer, sondern<br />
auch an Biobauern und Marktstandbetreiber,<br />
die so die Möglichkeit bekommen, ihre Ware<br />
anzubieten. Als Nebenprojekt tüfteln wir an einer<br />
Plattform, bei der auch Milchprodukte, Eier etc.<br />
angeboten werden, die sich dann an Bauern und<br />
andere professionelle Anbieter richtet. •<br />
FOTO: FELIX KANITZER<br />
116 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Aus Alt mach Neu<br />
Gebrauchte Software schont nicht nur das Budget,<br />
sondern auch die Umwelt. Das ist der Leitspruch des<br />
Wiener Unternehmens Software ReUse, das mit<br />
gebrauchten Softwarelizenzen handelt.<br />
GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />
SOFTWARE<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
Der Markt für gebrauchte Software<br />
boomte zunächst nur in Deutschland<br />
– in Österreich leistete Stefan<br />
Tauchhammer die Pionierarbeit<br />
in der Branche. Sein Ende 2010 gegründetes<br />
Unternehmen Software ReUse ist auf<br />
den An- und Verkauf von gebrauchten Softwarelizenzen<br />
spezialisiert und beliefert mittlerweile<br />
Mittelstandsunternehmen im gesamten deutschsprachigen<br />
Raum. Dieses Geschäftsmodell lohnt<br />
sich für die Kunden und ist gleichzeitig ressourcen-<br />
und umweltschonend.<br />
Eine Preisersparnis von bis zu 75 Prozent ist jedoch<br />
nicht der einzige Grund für seinen Erfolg:<br />
Eine umfangreiche Qualitätsüberprüfung der angekauften<br />
Software und eine hohe Serviceorientierung<br />
sind die Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie.<br />
Zudem können so in der Branche immer<br />
häufiger vorkommende, kostenintensive Angebote<br />
zur Miete der Software für einen bestimmten<br />
Zeitraum und „Cloud“-Modelle, die ähnlich funktionieren,<br />
vermieden werden und die Betriebe<br />
ihre Office-Pakete auf einem einheitlichen Stand<br />
halten. „Unserer Erfahrung nach wollen einige<br />
Unternehmen die Cloud-Services auch aus Sicherheitsgründen<br />
nicht nutzen und bevorzugen lieber<br />
Vorgängerversionen der Software, deren Funktionsumfang<br />
meistens völlig ausreicht“, erklärt<br />
Stefan Tauchhammer.<br />
•<br />
VORSICHT VOR TEUREN<br />
ÜBERRASCHUNGEN<br />
Software ReUse hilft außerdem dabei, nicht<br />
korrekte Lizenzierungen zu entdecken und das<br />
Lizenzmanagement zu optimieren. Die größte<br />
Falle ist jene der Unterlizenzierung: Diese Situation<br />
liegt vor, wenn die Anzahl der installierten<br />
Software höher ist als vorhandene Lizenzen oder<br />
diese nicht entsprechend der Lizenzbedingungen<br />
eingesetzt werden.<br />
„Im Worst-Case-Szenario sind bei falscher Lizenzierung<br />
die jeweiligen Geschäftsführer gezwungen,<br />
die volle Haftung zu übernehmen. Aus<br />
diesem Grund beraten wir unsere Kunden zum<br />
Beispiel bezüglich korrekter Microsoft-Zertifizierungen<br />
und führen einen Vorabcheck durch, um<br />
das Lizenzmanagement zu optimieren und für die<br />
Überprüfungen zu wappnen. Im Anschluss daran<br />
verweisen wir auf die Möglichkeiten, in Zukunft<br />
gängige Stolpersteine zu vermeiden“, sagt Tauchhammer.<br />
•<br />
AUS ALT MACH GELD<br />
Keine Falle, sondern eine Einnahmequelle für<br />
Unternehmen sind sogenannte Überlizenzierungen:<br />
Diese können entstehen, wenn durch die Anschaffung<br />
neuer Computer und Software oder den<br />
Abbau von Arbeitsplätzen noch gültige Lizenzen<br />
vorhanden sind, die im Unternehmen nicht mehr<br />
benötigt werden. Software ReUse kauft die Überlizenzierungen<br />
ab und vermittelt sie an andere Betriebe<br />
weiter. So sieht Ressourcensparen aus! •<br />
SoftwareReuse Inhaber Stefan<br />
Tauchhammer beim Beratungsgespräch<br />
INFO<br />
Sofware ReUse<br />
Bennogasse 10<br />
1080 Wien<br />
Tel: +43 1 997 27 87 1<br />
Mobil: +43 676 708 97 23<br />
lizenzieren@softwarereuse.eu<br />
www.software-reuse.at<br />
FOTOS: DANIEL AUER PHOTOGRAPHY<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 117
GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />
PRODUKTTIPPS<br />
Schön Grün<br />
Naturkosmetik hat in den<br />
letzen Jahren einen<br />
Imagewandel erlebt – von<br />
Reformhausmief zu<br />
trendy. Hier präsentieren<br />
wir die neuesten<br />
nachhaltigen und fairen<br />
Beautyprodukte für<br />
natürliche Schönheit.<br />
1<br />
1BLÜHENDER GARTEN<br />
Weleda Eaux Naturelles<br />
Parfumées<br />
Naturkosmetikpionier Weleda präsentiert seine<br />
erste NaTrue zertifizierte Parfumkollektion<br />
Jardins de Vie. Die drei Düfte Jardin de Vie Rose, Jardin<br />
de Vie Grenade und Jardin de Vie Agrume wurden<br />
aus ätherischen Ölen und Pflanzenextrakten<br />
komponiert, die sich positiv auf das Wohlbefinden<br />
auswirken. Jardin de Rose riecht nach sinnlichen<br />
Rosen, Rosengeranie und Ylang-Ylang. Jardin de Vie<br />
Agrume duftet sommerlich-frisch nach Grapefruit,<br />
Mandarine und Sandelholz, während Jardin de Vie<br />
Grenade mit süßen Noten von Orange, Vanille und<br />
Davana betört.<br />
www.weleda.de<br />
2<br />
2SCHÖNHEIT IM<br />
Beauty Shots<br />
HANDUMDREHEN<br />
Annemarie Börlind<br />
Die neuen Beauty-Shots versprechen<br />
einen schnellen Schönheitsboost für<br />
die Haut. Die veganen Intensivseren stecken<br />
voller hochaktiver Pflanzenextrakte,<br />
die in kürzester Zeit ihre Wirkung auf der<br />
Haut entfalten. Hauptwirkstoff aller fünf<br />
Beauty-Shots ist biotechnologisch gewonnenes<br />
Phytoplankton aus der Bretagne.<br />
Dieses wirkt auf die Hautbarriere – es<br />
stärkt die Abwehrkräfte der Haut, aktiviert<br />
die Zellerneuerung und regt die Hyaluronsäureproduktion<br />
an. Erhältlich bei<br />
der Naturparfümerie Staudigl.<br />
www.staudigl.at<br />
FOTOS: HERSTELLER, TANJA TAUCHHAMMER, ANDREAS HOFMANN<br />
118 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
4KUSS OHNE<br />
and Safe Kiss<br />
Dekorative<br />
REUE<br />
Absolution Sweet<br />
Naturkosmetik<br />
hat längst die Birkenstocksandalen ausgezogen<br />
und sich zum Ausgehen schick<br />
gemacht. Neuester Beweis dafür ist die<br />
Lippenstiftkollektion von Absolution.<br />
#Sweetandsafekiss – sechs Lippenstifte in<br />
Rot- und Rosatönen, pflegen mit Sheabutter<br />
und Bienenwachs. Das seidig-matte Finish<br />
und der tolle Tragekomfort machen<br />
richtig Lust aufs Küssen. Besonders schön<br />
in der Nuance No8 Rouge Theatre – einem<br />
klassischen Rot.<br />
www.absolution-cosmetics.com<br />
5<br />
3<br />
3ZARTE BLÜTE<br />
O’right Bodywash<br />
Peach Blossom<br />
Bei den Körperpflegeprodukten<br />
von O’right ist nicht nur der<br />
Inhalt biologisch abbaubar, auch die Verpackung<br />
lässt sich auf dem Kompost entsorgen.<br />
In jeder Flasche ist zusätzlich ein<br />
Baumsamen enthalten, der eingepflanzt<br />
werden kann. Das neue Body-Wash Peach<br />
Blossom enthält keine hormonaktiven<br />
Substanzen und Parabene, dafür aber<br />
wertvollen Pfirsichextrakt, der normaler<br />
Haut Feuchtigkeit spendet und sie erfrischt.<br />
www.oright.at<br />
4<br />
5GUTE BAKTERIEN<br />
Esse plus Probiotic<br />
Serum<br />
Probiotische Produkte kann man<br />
nicht nur trinken, sondern jetzt<br />
auch auf die Haut auftragen. Das Probiotic<br />
Serum der südafrikanischen Marke Esse<br />
enthält eine Milliarde lebende Mikroben<br />
pro Milliliter, die bei Hautkontakt zum Leben<br />
erwachen und die Hautbarriere stärken<br />
und ausgleichen. Der Teint wird gestrafft<br />
und kann sich besser vor negativen Umwelteinflüssen<br />
schützen. Erhältlich bei der Naturparfümerie<br />
Staudigl.<br />
www.staudigl.at<br />
<strong>SOCIETY</strong><br />
BEAUTY TIPP<br />
TANJA TAUCHHAMMER<br />
Molkebad selbst<br />
gemacht<br />
Im Winter wird die Haut besonders<br />
strapaziert – Wind und<br />
Wetter entziehen ihr Fett und<br />
Feuchtigkeit und sie wird trocken<br />
und spröde. Molke enthält<br />
Milchproteine, die die Hautbarriere<br />
wieder stärken und sie geschmeidig<br />
machen. Ein Molkebad kann<br />
man ganz leicht selber machen. Sie<br />
benötigen dafür folgende Zutaten:<br />
• 80g Meersalz<br />
• 50g Molkepulver<br />
• 45g Speisestärke<br />
• 10g weiße Tonerde<br />
• 11 Tropfen ätherisches Öl<br />
Fichtennadeln<br />
• 10 Tropfen ätherisches Öl<br />
Mandarine rot<br />
Die Herstellung ist ganz einfach:<br />
Zuerst wiegt man das Meersalz in<br />
einer Schüssel ab und tropft die<br />
ätherischen Öle hinein. Danach<br />
kommen Molkepulver, Speisestärke<br />
und Tonerde hinzu. Mit einem<br />
Schneebesen gut vermengen und<br />
in ein schönes Glas geben. Es<br />
macht sich auch gut als Geschenk.<br />
Viel Spaß beim Selbermachen!<br />
Molkebad mit Fichtennadel-Mandarine-Duft<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 119
LIFE & STYLE<br />
MEDIZIN<br />
Increase Your Blood Flow<br />
The improvement of the blood circulation plays an<br />
important role for the health. Health Center<br />
Döbling offers three methods to increase the<br />
oxygen supply for brain and body.<br />
INFO<br />
Reinald<br />
Brezovsky M.D.<br />
Medical<br />
Director of Health<br />
Center Döbling<br />
Döblinger Hauptstrasse 44<br />
A-1190 Wien<br />
Mobile +43-699-109 13 901<br />
E-Mail: office@gz19.at<br />
www.gz19.at<br />
The CAT Unit is a High Tech Device<br />
created to make you feel better and<br />
more energetic.<br />
Do you feel stressed? Do you have a<br />
lack of physical training? Are you<br />
a smoker? Are you overweight? Are<br />
you suffering from cold hands and<br />
feet? Are you often tired? Do you<br />
sometimes feel depressed?<br />
If you answered two or more of these questions<br />
with YES, you should try to increase your blood<br />
flow. The hemoglobin in our blood transports oxygen.<br />
A lack of oxygen can cause many problems in<br />
our minds and bodies. At Health Center Döbling,<br />
we offer special programs to increase oxygen supply<br />
and give your body and mind an extra boost of<br />
energy. This will help you perform better and have<br />
a happier and more active life.<br />
There are three methods for increasing your<br />
blood flow.<br />
•<br />
CARBON DIOXIDE DRY BATHING<br />
You relax on a therapy bed while your body is<br />
wrapped in a plastic bag covered up to your chest.<br />
This bag is filled with carbon dioxide gas that lowers<br />
heart rate and blood pressure.<br />
Within the next 30 minutes, CO2 will enter<br />
your body and blood. This causes the so-called<br />
BOHR-effect (named after Niels Bohr’s father, who<br />
was a famous Danish physiologist). Your blood<br />
flow increases and more oxygen will be delivered<br />
to your tissues. Your muscles as well as your brain,<br />
lungs and other organs will work better, giving<br />
you higher endurance and resilience.<br />
•<br />
HIGH-TONE THERAPY<br />
Via electrodes on your arms, legs, torso or neck,<br />
a special type of alternating current will activate<br />
your muscles and nerves. You will gain better control<br />
over your body and feel more flexible and powerful.<br />
This very method helps world-class dancers<br />
as well as high level sports men and women – and<br />
it also can help you.<br />
•<br />
ELECTRIC STIMULATION<br />
WITH DUCEST<br />
The latest development of the Austrian company<br />
Biegler medical electronics is a high-tech<br />
unit, designed to send electric stimuli to a defined<br />
region of your ear. This region, which is specified<br />
by a high amount of nerve endings and therefore<br />
has a high reactivity and a positive effect on your<br />
vegetative nerve system, will be activated over<br />
several days up to two weeks. As a result, you will<br />
feel more relaxed, pain vanishes and your blood<br />
flow will increase, which delivers extra energy and<br />
well-being to your body and mind. The tiny unit<br />
weighs only a few grams and can be adjusted to<br />
your neck or chest.<br />
If you are interested in having a little extra energy<br />
and well-being in the future just let us know.<br />
We will be happy to support you. In addition our<br />
medical director Dr. Reinald Brezovsky is a trained<br />
Neurosurgeon with more than 20 years of experience<br />
in treating chronic pain patients. •<br />
Pure CO2 enters your body through the skin and increases your blood flow<br />
as well as your oxygen support.<br />
DUCEST is a recent developement by BIEGLER medical electronics. It is<br />
designed to support better blood flow and to get rid of chronic pain.<br />
120 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Schmerz<br />
ade<br />
Der Südtiroler<br />
Physiotherapeut<br />
Gianluca Di<br />
Benedetto behandelt<br />
chronische Schmerzen<br />
ohne Medikamente,<br />
Spritzen oder<br />
Bestrahlung.<br />
Gianluca Di Benedetto<br />
behandelt mittels Drücken,<br />
Ziehen, Kneten und Dehnen.<br />
LIFE & STYLE<br />
MEDIZIN<br />
TEXT: ROLF THALER<br />
Die Behandlungsmethode von<br />
Gianluca Di Benedetto ermöglicht<br />
die Aktivierung latenter körpereigener<br />
Heilkräfte. Sein Erfolgsrezept<br />
beruht auf der von ihm entdeckten<br />
Methode AURORA. Diese ist ein eigenständiges Therapiekonzept,<br />
welches zur Physiotherapie gezählt<br />
werden kann – ohne Medikamente, Spritzen oder<br />
Bestrahlungen. Eine Revolution am medizinischen<br />
Sektor.<br />
Wichtig ist Gianluca Di Benedetto zu betonen,<br />
„…ich heile nicht, aber ich bringe Ordnung und<br />
Harmonie in das Chaos, indem ich die Ursachen<br />
für den Schmerz aus dem Körper arbeite“. Gianluca<br />
beginnt seine Behandlung mit einem ausführlichen<br />
Gespräch. Er erklärt sein Prinzip der Ganzkörperbehandlung<br />
sehr detailliert und beginnt<br />
mit Drücken, Ziehen, Kneten und Dehnen. Diese<br />
Erstbehandlung ist durchaus schmerzhaft, reicht<br />
aber im Normalfall aus, um die Schmerzen zu beseitigen.<br />
Nun ist der Patient gefordert, zuhause die<br />
Selbstheilung durch Übungen zu unterstützen. Nur<br />
in Ausnahmefällen ist ein weiterer Behandlungstermin<br />
erforderlich.<br />
Di Benedetto hat sich auf Schmerzpatienten<br />
spezialisiert, die schon alles versucht aber keine<br />
Heilung erfahren haben. Er sagt: „Mich interessieren<br />
schier hoffnungslose Fälle“. Ein solcher Fall<br />
ist eine 30-jährige Frau aus Wien, die der <strong>SOCIETY</strong>-<br />
Redakteur getroffen hat. Die junge Frau erzählt:<br />
„Seit mehr als drei Jahren leide ich an chronischen<br />
Rückenschmerzen. Der Arzt diagnostizierte einen<br />
Bandscheibenvorfall und überwies mich stationär<br />
in ein orthopädisches Krankenhaus. Es folgten langwierige<br />
Untersuchungen und schmerzhafte Behand-<br />
lungen, jedoch ohne Heilungserfolg. Dann lernte<br />
ich bei einer Veranstaltung durch Zufall Gianluca<br />
kennen und erzählte ihm von meinen Schmerzen.<br />
Seine erste Behandlung war sehr schmerzhaft, aber<br />
meine Rückenschmerzen waren vorerst wie durch<br />
ein Wunder verschwunden. Nach einigen Tagen<br />
kehrten sie in gelinderter Form zurück. Mir war<br />
inzwischen ein erneutes Missgeschick widerfahren<br />
und ich habe mich nicht wirklich an die Anweisungen<br />
Gianlucas gehalten. Also war eine weitere, sehr<br />
intensive Behandlung erforderlich. Nun mache ich<br />
aber regelmäßig meine Übungen und bin endlich<br />
schmerzfrei.“<br />
Gianluca Di Benedetto erzählt von zahlreichen<br />
solcher hoffnungsloser Fälle ohne Namen zu nennen,<br />
denn sein oberstes Prinzip ist absolute Diskretion.<br />
Er verrät nur so viel, dass er viele prominente Persönlichkeiten<br />
aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie,<br />
Kultur und Sport zu seinen Patienten zählt. •<br />
INFO<br />
Gianluca Di<br />
Benedetto<br />
www.di-benedetto.it<br />
info@di-benedetto.it<br />
Mobil +43 699 10749475<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 121
LIFE & STYLE<br />
SCHÖNHEIT<br />
Licht als Zaubermittel<br />
IPL – Intense Pulsed Light – und der Rubinlaser sind Technologien<br />
zur Behandlung der Haut. Elisabeth Kögler<br />
von Contacto ist eine erfahrene Anwenderin und bietet<br />
viele Möglichkeiten für eine erfolgreiche Therapie an.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
ANGEBOT<br />
Unverbindliches und<br />
kostenloses Beratungsgespräch<br />
zu den einzelnen<br />
Therapien.<br />
Bikini + Achseln – Package<br />
zur dauerhaften Haarentfernung<br />
zum Gesamtpreis<br />
von EUR 250.<br />
KONTAKT<br />
CONTACTO<br />
lifeAGEnts<br />
Mag. (FH) Elisabeth Kögler<br />
Naglergasse 7/2/8<br />
1010 Wien<br />
Mobil: +43-0664-91 69 511<br />
office@contacto.co.at<br />
www.contacto.co.at<br />
Für unsere Erde hat die Sonne eine zentrale<br />
Bedeutung: Mit ihrer Strahlungsenergie<br />
bringt sie Licht und Wärme und<br />
ermöglicht so das Leben auf unserem<br />
Planeten. Die Wirkung der verschiedenen<br />
Wellenlängen des Lichts auf den Menschen<br />
ist ein bekanntes Phänomen, welches auch in der<br />
ästhetischen Medizin und bei hochwertigen Kosmetikbehandlungen<br />
genützt wird.<br />
•<br />
IPL-TECHNOLOGIE FÜR DIE HAUT<br />
Mit der „Intense Pulsed Light“ Technologie<br />
(IPL) wird die Haut mit einem breiten Spektrum<br />
an wirksamen Wellenlängen behandelt. Melanin<br />
– der menschliche Farbstoff in Haut und Haar –<br />
nimmt dieses Licht auf und ermöglicht dadurch<br />
eine Erwärmung von Pigmentzellen und Haarwachstumszellen.<br />
Hämoglobin – der rote Blutfarbstoff<br />
– hat ebenfalls die Fähigkeit, dieses Licht zu<br />
absorbieren und leitet die Hitze in die Blutgefäßwände<br />
weiter.<br />
IPL eignet sich für eine Reihe von Anwendungen:<br />
• Pigmentveränderungen in Gesicht und Händen,<br />
sog. Altersflecken, können in durchschnittlich<br />
zwei Sitzungen restlos und nebenwirkungsarm<br />
entfernt werden.<br />
• Lästiger Haarwuchs, egal ob im Gesicht, an<br />
den Beinen, am Rücken, im Achsel- oder Bikinibereich<br />
wird mit dieser modernen Lichttherapie<br />
dauerhaft und hautschonend beseitigt.<br />
• Verstärkte Gefäßbildungen – lästige rote Äderchen<br />
– in Gesicht (Couperose) und Dekolletee<br />
werden durch die IPL-Anwendung in ein bis<br />
zwei Sitzungen zum völligen Verschwinden gebracht.<br />
• Zur Hautverjüngung: Sowohl die Lichttherapie<br />
als auch die Kombination von Licht und<br />
geeigneten Peelings machen die Haut straff<br />
und strahlend. Eine regelmäßige jährliche Anwendung<br />
erhält die Haut glatt, kräftig und vor<br />
allem gesund.<br />
•<br />
RUBINLASER-TECHNOLOGIE<br />
Der Rubinlaser wird zur rückstands- und narbenfreien<br />
Entfernung eines Tattoos oder Permanent<br />
Make Ups eingesetzt. Die künstlichen Farbpigmente<br />
in der Haut absorbieren das Laserlicht<br />
und werden von dessen hoher Energie zerstört.<br />
Eine hygienische Betreuung des behandelten Areals<br />
und Lichtschutz für die Haut während der Behandlungszeit<br />
sind erforderlich. Durchschnittlich<br />
sechs bis zehn Sitzungen im Abstand von sechs<br />
Wochen sind notwendig. Die Haut regeneriert<br />
sich vollständig. Es ist sogar möglich, ein neues<br />
Tattoo oder Permanent Make Up an den behandelten<br />
Stellen anzubringen.<br />
Elisabeth Kögler, eine erfahrene Anwenderin<br />
dieser Lichttechnologien, berät in einem persönlichen<br />
Gespräch ausführlich über den Therapieverlauf,<br />
die anfallenden Kosten und das zu erwartende<br />
Therapieergebnis.<br />
•<br />
FOTOS: XXXX<br />
122 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Healing Environment<br />
LIFE & STYLE<br />
INTERVIEW<br />
Prof. Christian Kainz – Ärztlicher Leiter der Privatklinik Döbling<br />
– über hohe Qualitätsstandards und individuelle Betreuung.<br />
INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />
Sie sind seit 2001 Ärztlicher Leiter<br />
der Privatklinik Döbling und des angeschlossenen<br />
Ambulatorium Döbling.<br />
Wie hat sich die Klinik seither<br />
entwickelt?<br />
Wir haben eine starke Qualitätsoffensive mit<br />
entsprechenden Zertifizierungen gestartet. Die<br />
Abteilung für Geburtshilfe wurde als erste in<br />
Österreich nach ISO 9001 zertifiziert. 2008 wurden<br />
wir mit dem „Best Health Austria“ Gütesiegel<br />
ausgezeichnet, das jedes Jahr erneuert wird. Da<br />
die Nachfrage nach unserem hochqualitativen<br />
Angebot in den letzten Jahren ständig zugenommen<br />
hat, haben wir die Kapazitäten unseres Gesundheitszentrums<br />
erweitert. Dabei sind wir dem<br />
Gedanken des „Healing Environment“ gefolgt<br />
und haben das Ambiente laufend den Bedürfnissen<br />
unserer Patienten angepasst. In einem Wohlfühlambiente<br />
können unsere Patienten rascher<br />
wieder genesen.<br />
FOTOS: PRIVATKLINIK DÖBLING<br />
In welchen Bereichen kommt der Privatklinik<br />
Döbling eine Vorreiterrolle zu?<br />
Im Bereich Bewegungs- und Stützapparat bieten<br />
wir die neuesten Methoden an, etwa bei der<br />
Behandlung von Osteomyelitis (Knochenmarksentzündung)<br />
und Knorpeltransplantation. Unsere<br />
Geburtshilfeabteilung wurde in unabhängigen<br />
Untersuchungen zur besten Geburtshilfe des Landes<br />
gewählt. Mit dem „Babycheck Plus“ bieten wir<br />
ein in Österreich einzigartiges Screening für Neugeborene<br />
an.<br />
Unser Brustzentrum bietet alle diagnostischen<br />
Möglichkeiten von der Mammographie<br />
mit Ultraschall bis zur MRT-gezielten Biopsie und<br />
Nuklearmedizin, um rasch zu einer Diagnose zu<br />
kommen und die optimale Behandlung einzuleiten<br />
zu können.<br />
Wo liegen die Zukunftstrends bei der<br />
Patientenversorgung?<br />
In der Individualisierung der Medizin und der<br />
Patientenbetreuung – beginnend mit einer maßgeschneiderten<br />
Vorsorge, die auf die individuelle<br />
Lebenssituation aber auch genetische Risikofaktoren<br />
Rücksicht nimmt, bis zur minimal invasiven,<br />
auf den einzelnen Fall abgestimmten Therapie.<br />
Auch die Gender-Medizin wird sich weiterentwickeln,<br />
d.h. dass auf unterschiedliche Symptome<br />
und unterschiedliches Therapieansprechen von<br />
Männern und Frauen geschlechtsspezifisch eingegangen<br />
wird.<br />
Vorsorgemedizin wird in der Privatklinik<br />
Döbling groß geschrieben – was ist Ihre<br />
Empfehlung dazu?<br />
Vorsorge beginnt bei einem gesunden Lebensstil<br />
und wird ergänzt durch Vorsorgeuntersuchungen.<br />
Bei den Untersuchungen ist es wichtig, die richtigen<br />
auszuwählen, um wirklich Nutzen zu generieren<br />
und Schaden zu vermeiden. Dies wird durch<br />
unser hochqualitatives Programm und unsere moderne<br />
Geräteausstattung gewährleistet.<br />
Wodurch zeichnet sich der Service der Kliniken<br />
aus?<br />
Durch hohe Serviceorientierung und Flexibilität,<br />
dem so genannten „one-stop-shop“-Prinzip - der<br />
Patient erhält in kürzester Zeit und mit geringen<br />
Wartezeiten alle erforderlichen Leistungen unter<br />
einem Dach – aber auch durch die sehr gute interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit der Spezialisten und<br />
die individuelle Betreuung. All das macht die Privatklinik<br />
Döbling zu einem Ort der Genesung und<br />
Erholung.<br />
•<br />
ZUR PERSON<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian<br />
Kainz ist ärztlicher Direktor<br />
der Privatklinik Döbling und<br />
des Ambulatorium Döbling,<br />
außerdem Primar der Abteilung<br />
für Geburtshilfe, Leiter<br />
der Ambulanz für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe.<br />
KONTAKT<br />
PRIVATKLINIK DÖBLING<br />
Heiligenstädter Straße 55-63<br />
1190 Wien<br />
Tel. +43-(0)1-360 66-0<br />
privatklinik@pkd.at<br />
www.pkd.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 123
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
Der gemütliche Clubraum<br />
des VIVAMAYR Altaussee<br />
lädt zum Entspannen ein<br />
In der Ruhe liegt<br />
die Kraft<br />
Das legendäre VIVAMAYR Haus in Maria Wörth hat<br />
eine Schwester bekommen – VIVAMAYR Altaussee.<br />
Gesundheitsbewusste können jetzt inmitten der<br />
steirischen Alpen ihren Körper entgiften.<br />
KONTAKT<br />
VIVAMAYR ALTAUSSEE<br />
Fischerndorf 222<br />
8992 Altaussee<br />
Tel. +43-(0)3622-71450<br />
reservations@vivamayr.com<br />
www.vivamayr.com<br />
Am unverbauten Ufer des malerischen<br />
Ausseersees gelegen, bietet<br />
das moderne Resort eine Kombination<br />
aus Medizin und Luxus. Aus 60<br />
Zimmern genießt man den Blick auf<br />
den nahen Dachstein. Die reinen Mineralsalze des<br />
dafür berühmten Salzkammergutes bilden die<br />
Grundlage für diverse Salz- und Sauerstofftherapien.<br />
Mit einem individuellen Therapieprogramm<br />
kann eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen<br />
behandelt werden – von Allergien über Diabetes<br />
bis Burnout und Herzerkrankungen reichen die,<br />
von den F.X. Mayr Ärzten behandelten, Krankheitsbilder.<br />
Der medizinische Leiter Dr. Fegerl und sein<br />
Team führen manuelle Bauchbehandlungen nach<br />
F.X. Mayr durch, welche den Stoffwechsel anregen<br />
und die Entgiftung unterstützen. Hinzu kommt<br />
eine Vielzahl anderer, auf die Bedürfnisse des<br />
jeweiligen Patienten ausgerichteter, therapeutischer<br />
Verfahren. Zu den transformierenden VI-<br />
VAMAYR Altaussee Behandlungen gehören unter<br />
anderem Mikroimmuntherapie, Watsu Wassertherapie,<br />
unterstützende Therapien zur Hirnleistungsverbesserung,<br />
Mineralstofftherapien, Infusionen,<br />
alkalisierende Ernährungspläne, Applied<br />
Kinesiologie und Orthomolekular Medizin.<br />
Begleitet werden die Behandlungen von einer<br />
kontrollierten F.X. Mayr Diät mit Fokus auf Entgiftung,<br />
Schonung und Säuberung der Organe<br />
sowie langfristiger Ernährungsumstellung – was<br />
als positiven Nebeneffekt die Kilos purzeln lässt.<br />
Dabei muss auf Genuss nicht verzichtet werden,<br />
die leichte Küche des Küchenchefs Martin Stein<br />
verwendet großteils regionale Zutaten wie Saibling<br />
aus den umliegenden Fischzuchten.<br />
Die kraftvoll-meditative Umgebung des kristallklaren<br />
Ausseersees hilft Erholungssuchenden,<br />
ihre eigene Mitte wiederzufinden. Als offizieller<br />
Luftkurort bietet Altaussee den nötigen Platz, um<br />
wieder frei durchatmen und neue Kräfte tanken<br />
zu können. Gleichzeitig bieten die Berge die Möglichkeit<br />
für ausgiebige Wander- und Radtouren<br />
oder Wintersport. Wem es mehr nach Ruhe und<br />
Entspannung verlangt, kann im 600 Quadratmeter<br />
großen Spabereich in Soledampfbad oder<br />
Steinsalz-Sauna relaxen.<br />
•<br />
FOTOS: VIVAMAYR ALTAUSSEE<br />
124 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Heilende Hände<br />
Kathrin Jindra-Geiszler, Besitzerin des Massageinstituts<br />
Suvanapum, über das Image der Thai-<br />
Massage in Österreich.<br />
LIFE & STYLE<br />
INTERVIEW<br />
FOTOS: JINDRA<br />
Seit wann gibt<br />
es das Massageinstitut<br />
Suvanapum?<br />
Wir haben vor fast vier<br />
Jahren mit dem Massageinstitut<br />
begonnen, der<br />
Name bedeutet übrigens<br />
goldenes Land. Ich versuche<br />
die Thai-Massage auf<br />
das Niveau zu heben, das<br />
sie verdient – wie einige<br />
andere Spas in Wien ebenfalls.<br />
Wir kämpfen leider etwas<br />
mit dem Image, da die<br />
Thai-Massage in Österreich<br />
nicht als Heilmassage anerkannt<br />
ist. In Thailand selbst<br />
ist es eine hochwertige<br />
Massage, die Teil der Thaimedizin<br />
ist. Sie ist sogar im<br />
Gesundheitsministerium<br />
in Bangkok offiziell angesiedelt.<br />
Wir dürfen uns nur<br />
traditionelle Thai-Massage<br />
nennen, was weniger seriöse<br />
Anbieter ausnützen. Es<br />
würde mich freuen, wenn<br />
die Gäste den Unterschied<br />
erkennen würden.<br />
Wie sind Sie zu der<br />
Thai-Massage gekommen?<br />
Durch meine Tätigkeit<br />
als Vertreterin des Fremdenverkehrsamtes<br />
und meiner Mitgliedschaft in<br />
der Thailändisch-Österreichische Gesellschaft,<br />
konnte ich die echte Thai-Massage kennenlernen.<br />
Ich finde es sehr schade, dass man in Österreich<br />
die richtige Thai-Massage nicht kennt. Meine Vision<br />
war es, diese aus ihrem stiefmütterlichen Dasein<br />
herauszuholen. Deswegen habe ich das Massageinstitut<br />
Suvanapum gegründet.<br />
Wie werden Ihre Therapeut/Innen ausgebildet?<br />
Unsere Therapeutinnen wurden in mehreren<br />
hundert Stunden in Thailand ausgebildet. Wir wurden<br />
auch kürzlich vom Thailändischen Gesundheitsministerium<br />
mit der Höchstnote bewertet.<br />
Der Grund dafür waren die Befähigungen unserer<br />
»Meine Vision war es, die<br />
traditionelle Thai-<br />
Massage aus ihrem stiefmütterlichen<br />
Dasein<br />
herauszuholen.<br />
«<br />
Therapeutinnen. Jedes Jahr<br />
finden Fortbildungskurse,<br />
die von der Thailändischen<br />
Botschaft organisiert werden,<br />
in Österreich statt, an<br />
denen unsere Therapeutinnen<br />
teilnehmen.<br />
Was ist das Besondere<br />
an der Thai-Massage?<br />
Die Thai-Massage ist um<br />
die 3000 Jahre alt. Ihre Einflüsse<br />
kommen aus China.<br />
Thai-Massage ist eine Kombination<br />
aus Druckpunktmassage<br />
und Dehnung, die<br />
Energiebahnen des Körpers<br />
sollen freigelegt werden.<br />
Die Thai-Massage führt zu<br />
einer Aktivierung des gesamten<br />
Körpers, auch zur<br />
Selbstheilung – ähnlich<br />
der Akupressur oder dem<br />
Shiatsu. Es wird viel mit<br />
den Händen, Handflächen,<br />
Knien und Ellenbogen gearbeitet.<br />
Die Therapeutin<br />
setzt bei der Behandlung<br />
ihren ganzen Körper ein.<br />
Wir bieten zwei Formen an:<br />
Die Thai-Yoga Massage mit<br />
Dehn- und Stretchübungen<br />
und die Royal Thai – diese<br />
wurde bereits am königlichen<br />
Hof praktiziert.<br />
Wie möchten Sie das Image der traditionellen<br />
Thai-Massage verbessern?<br />
Wir engagieren nur die besten Therapeutinnen,<br />
die ständig weitere Ausbildungen absolvieren,<br />
wobei wir eng mit der Thailändischen Botschaft<br />
kooperieren. Wir arbeiten auch mit weiteren niveauvollen<br />
Massageinstituten wie dem Dhevari<br />
Spa zusammen, um uns von den weniger seriösen<br />
Anbietern abzugrenzen. Es ist ein Unterschied,<br />
ob die Therapeutin eine anatomische Ausbildung<br />
hat, oder nur die minimale Befähigung zur Massage<br />
besitzt. Deswegen habe ich eine thailändische<br />
Spa-Managerin mit den höchsten Ausbildungen,<br />
die genau kontrollieren kann, wie gut ausgebildet<br />
die Therapeuten tatsächlich sind. Das macht unsere<br />
Qualität aus.<br />
•<br />
ZUR PERSON<br />
Kathrin Jindra-Geiszler<br />
ist seit 25 Jahren beim<br />
Thailländischen Fremdenverkehrsamt<br />
tätig und seit<br />
fast 15 Jahren Präsidentin<br />
der Österreichisch-Thailändischen<br />
Gesellschaft. Sie<br />
ist um die Intensivierung<br />
der freundschaftlichen<br />
Beziehungen zwischen<br />
Österreich und Thailand<br />
bemüht und bestrebt,<br />
thailändische Kultur,<br />
Kunsthandwerk und<br />
traditionelles Wissen in<br />
der Thai-Community zu<br />
fördern und in Österreich<br />
zu etablieren.<br />
INFO<br />
Suvanapum Thai-Yoga<br />
Massage<br />
Heumühlgasse 3<br />
1040 Wien<br />
Mobil: +43-676-76 05704<br />
office@suvanapum.at<br />
www.<br />
suvanapum-thaimassage.at<br />
<strong>SOCIETY</strong>2_<strong>2015</strong> | 125
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
Wohnen wie im<br />
venezianischen Palazzo<br />
Einfach mal abschalten und in der italienischen<br />
Geschichte schwelgen: Im Vier-Sterne-Hotel Villa<br />
Giustinian werden Luxus und Genuss meisterhaft<br />
mit einem historisch-majestätischen Flair verbunden.<br />
KONTAKT<br />
HOTEL VILLA GIUSTINIAN<br />
Via Giustiniani 11<br />
31040 Portobuffolé<br />
Treviso, Italien<br />
Tel.: +39 0422 850244<br />
info@villagiustinian.it<br />
www.villagiustinian.it<br />
TENUTE TOMASELLA<br />
Via Rigole 103<br />
31040 Mansuè<br />
Treviso, Italien<br />
Tel.: +39 0422 850043<br />
cantina@tomasella.it<br />
www.tenute-tomasella.it<br />
Wer sich im Urlaub in die<br />
Zeit des Venezianischen<br />
Adels zurückversetzt fühlen<br />
möchte, ist in der Villa Giustinian<br />
goldrichtig. In Portobuffolé,<br />
einem hübschen, ursprünglichen Städtchen<br />
unweit von Venedig entfernt, hat die Familie<br />
Giustinian im 17. Jahrhundert eine beeindruckende<br />
Villa für die Sommerfrische erbaut. Mitten in<br />
einer weitläufigen italienischen Parkanlage mit<br />
Außenpool liegt das mit prachtvollen Stuckarbeiten<br />
und Freskomalereien der Schule von Veronese<br />
verzierte Haus und bietet nach einer liebevollen<br />
Renovierung mit 35 Zimmern und acht Suiten<br />
jede Menge Platz.<br />
•<br />
GAUMENGENÜSSE<br />
Nicht nur in den Sommermonaten ist die<br />
Villa ein Eldorado für Genießer und Sonnenanbeter,<br />
sondern auch im Winter hat sie einiges zu<br />
bieten: Die hoch gelobte Küche der Villa bietet<br />
fantasievoll und sorgfältig zubereitete Gerichte,<br />
die die einheimische traditionelle Kochkunst neu<br />
interpretieren. Beispielsweise das Menü „Mastri<br />
Veneti“: ein Begrüßungs-Prosecco macht Lust<br />
auf die Vorspeise Garnelen in Kürbissauce mit<br />
Majoran und knusprigem Speck, gefolgt von hausgemachten<br />
Gnocchi mit sautiertem Taschenkrebs<br />
als ersten Gang und einem Goldbrassenfilet im<br />
Mandelmantel in Form der Villa als zweiten Gang.<br />
Nach dem Essen bietet die kleine gemütliche<br />
Weinstube Ca’Vin den perfekten Platz zum Ausklingen<br />
des Abends mit einer Auswahl aus fünfhundert<br />
heimischen und ausländischen Weinen.<br />
•<br />
EINE GEGEND FÜR WEINLIEBHABER<br />
Die Lage der Villa an der Grenze zwischen dem<br />
Veneto und dem Friaul und die Nähe zu Venedig<br />
laden zu Ausflügen in die Umgebung ein. Weinliebhaber<br />
kommen zum Beispiel im Weingut<br />
Tenute Tomasella im benachbarten Mansuè ganz<br />
auf ihre Kosten. Bei einer Tour durch das 150<br />
Hektar große Gut der Familie Tomasella kann man die<br />
Weingärten inspizieren, die traditionsreichen und<br />
gleichzeitig umweltschonenden und innovativen<br />
Arbeitsmethoden näher kennenlernen und sich<br />
zum Abschluss im Weinkeller bei einer Weinprobe<br />
durch die neuesten Weine kosten. •<br />
FOTOS: VILLA GIUSTINIAN<br />
126 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
GESUNDHEIT<br />
ANGEBOT<br />
„Mayr-Klassik“<br />
im Parkhotel<br />
Igls<br />
EUR 1.149,- p. P. inklusive<br />
Basisprogramm u. a. mit<br />
medizinischer Erstuntersuchung,<br />
ärztlicher Kontrolle<br />
und Abschlussuntersuchung,<br />
Kneippen,<br />
Bewegungstrainings,<br />
Moderner Mayr-Cuisine<br />
u.v.m. Zusätzlich: 5 Teilmassagen,<br />
1 Leberwickel<br />
mit Bienenwachs. Exklusive<br />
Hotelzimmer.<br />
Gesundes Time-out<br />
Eine medizinisch begleitete Auszeit ist die Basis,<br />
um schleichenden Beschwerden oder chronischen<br />
Erkrankungen frühzeitig entgegenzuwirken.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
Das Parkhotel Igls ist Pionier der<br />
Modernen Mayr-Medizin und begleitet<br />
seine Gäste auf dem Weg<br />
zu neuer Lebensqualität mit einer<br />
einzigartigen Symbiose aus Schulund<br />
Komplementärmedizin sowie einer hervorragenden<br />
Diagnostik. Durch bewusste Ernährung,<br />
individuelle Bewegung und sanfte Regeneration<br />
werden die Lebensenergie und das Wohlbefinden<br />
nachhaltig gesteigert.<br />
•<br />
ENTGIFTUNG UND REGENERATION<br />
Das Entschlacken der Verdauungsorgane steht<br />
im Mittelpunkt und ist Voraussetzung, um gesund<br />
und fit zu bleiben. „Mayr-Klassik“ ist der ideale Einstieg<br />
in die Moderne Mayr-Medizin. Nach einem<br />
ärztlichen Gesundheits-Check wird gemeinsam<br />
mit dem Arzt ein individuelles Programm für die<br />
Aufenthaltsdauer festgelegt und in eine nachhaltige<br />
therapeutische Strategie umgesetzt. Tägliche<br />
Massagen, Kneippen, Bewegungstrainings, aktive<br />
und passive Anti-Stress-Übungen, Lebensstilmanagement<br />
und mentales Coaching unterstützen den Erfolg.<br />
Ärztliche Kontrollen garantieren eine optimale<br />
medizinische Betreuung. Medizinische Einzelleistungen<br />
sowie eine Reihe von Anwendungen in den<br />
Bereichen Bewegung und Schönheit ergänzen das<br />
individuelle Programm. Für Entspannung sorgen<br />
ein lichtdurchfluteter Spa-Bereich mit Hallenbad im<br />
Park und Saunalandschaft sowie großzügige Aufenthaltsräume.<br />
Die „Moderne Mayr-Cuisine“ bietet diätgerechte<br />
Speisen auf einem hohen kulinarischen<br />
Niveau. Dabei geht es nicht um Hungern und Abnehmen,<br />
reines Verzichten und Kalorienzählen. Moderne<br />
Mayr-Medizin ist ein umfassendes Konzept,<br />
das einen nachhaltig gesunden und genussvollen<br />
Lebensstil ermöglicht.<br />
•<br />
INFO<br />
PARKHOTEL<br />
IGLS<br />
Als Pionier der Modernen<br />
Mayr-Medizin kombiniert<br />
das Parkhotel Igls eine<br />
State-of-the-Art-Diagnostik<br />
mit Ernährungs-, Bewegungs-<br />
und Regenerationsmedizin<br />
auf höchstem<br />
Niveau. Das renommierte<br />
Gesundheitszentrum wurde<br />
heuer mit dem Condé Nast<br />
Traveller Spa Award als<br />
„Most Effective Medi-Spa“<br />
<strong>2015</strong> ausgezeichnet.<br />
Gesundheit im Zentrum<br />
Igler Straße 51, 6080<br />
Innsbruck-Igls, Österreich<br />
Tel. +43 (0)512 377 305<br />
info@parkhotel-igls.at<br />
www.parkhotel-igls.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 127
LIFE & STYLE<br />
INTERVIEW<br />
Wie sind Sie in die<br />
Hotellerie hineingewachsen?<br />
Mein Vater<br />
ist Argentinier,<br />
meine Mutter<br />
ist Deutsche. Ich bin in Amerika geboren<br />
und in der Schweiz und in England aufgewachsen<br />
– richtig international, wie in<br />
der Hotellerie. Ich habe in Genf gewohnt<br />
und in der Schweiz wird man entweder<br />
Banker oder Hotelfachmann. Ich habe<br />
mit 16 Jahren ein Sommerpraktikum<br />
für einen Monat gemacht und es hat mir<br />
gleich gefallen, weil in der Hotellerie immer<br />
so viel los ist. Ich bin ein sehr aktiver<br />
Mensch und kann nicht den ganzen<br />
Tag im Büro sitzen. Also habe ich nach<br />
der Schule eine Ausbildung im Intercontinental<br />
in Genf von 1991 bis 1993 absolviert<br />
und war danach auf der Hotelfachschule<br />
in Glion Sur Montreaux.<br />
Hat sich seit 1991 in der Top-Hotellerie<br />
und auch hier im Haus viel geändert?<br />
Früher war alles klassischer, man<br />
könnte fast sagen steif. Das heißt nicht,<br />
dass es nicht gut war, sondern es war auf<br />
einem sehr hohen Niveau. Aber der Service<br />
ist ein bisschen relaxter geworden,<br />
auch weil die Wünsche der Kunden sich<br />
verändert haben. Sie brauchen keine Kellner<br />
mehr, die ständig hinter Ihnen stehen<br />
und sie mit weißen Handschuhen bedienen.<br />
Sie wollen einen guten und aufmerksamen<br />
Service, aber nicht zu aufwendig.<br />
In jeder Abteilung spürt man den Wandel:<br />
Die Zimmer sind moderner geworden und<br />
mit viel mehr Technik ausgestattet. Beim<br />
Essen wird viel mehr „casual“ gewünscht,<br />
Auszeichnungen und Hauben sind vielen<br />
Gästen nicht mehr so wichtig. Die Leute<br />
wollen Gemütlichkeit und haben keine<br />
Lust mehr, drei Stunden im Restaurant zu<br />
warten, sondern wollen ehrliche Küche:<br />
Ein schönes Stück Fleisch oder Fisch soll<br />
praktisch vom Bauernhof direkt auf den<br />
Tisch kommen, Regionalität ist wichtig<br />
und gefragt. Heute setzt man mehr auf<br />
Qualität und nicht auf Quantität.<br />
Was bieten Sie in ihrem Restaurant an?<br />
Wir haben das Distrikt Steakhouse,<br />
das ist ein Top Restaurant. Das Konzept<br />
sieht vor, dass wir unsere Produkte so lokal<br />
wie möglich kaufen, das Fleisch wird<br />
von Bauernhöfen in Salzburg eingekauft,<br />
dry aged oder nicht dry aged. Das Menü<br />
wird leicht und simpel zubereitet und<br />
von einem jungen freundlichen Team<br />
serviert. Außerdem haben wir eine schöne<br />
Weinkarte mit österreichischen Weinen.<br />
Unsere verschiedenen Sorten Käse,<br />
Wien muss<br />
überall im Haus<br />
spürbar sein<br />
Jean-Paul Dantil, der General<br />
Manager des The Ritz-Carlton Hotels<br />
in Wien, im <strong>SOCIETY</strong>-Interview über<br />
die internationale Top-Hotellerie und<br />
seine Begeisterung für Wien.<br />
INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />
FOTOS: THE RITZ CARLTON VIENNA<br />
128 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
INTERVIEW<br />
man in Wien ist, wenn man im The Ritz-Carlton,<br />
Vienna nächtigt. Ich möchte, dass man das Haus<br />
betritt und man Wien überall entdecken kann,<br />
mit kleinen Überraschungen. Unser Zimmerangebot<br />
ist sehr gut, wir haben einen tollen Spa<br />
Bereich. Ab 1. Jänner <strong>2015</strong> arbeiten wir mit der<br />
Marke Susanne Kaufmann zusammen, um den<br />
österreichischen Aspekt noch stärker im Hotel zu<br />
verankern. Es gibt viel, was wir machen können.<br />
Ich möchte auch ein bisschen mehr Kunst in das<br />
Hotel bringen.<br />
Eines Ihrer Konzepte ist also, dass Sie Wien<br />
in das Ritz-Carlton hineinbringen wollen?<br />
Der Plan ist auch, mehr mit Wiener Künstlern<br />
zu kooperieren und das Interieur Design ein bisschen<br />
zu verändern. Wir wollen eine Geschichte<br />
erzählen und Emotionen bei unseren Gästen erwecken,<br />
denn Hotellerie ist auch immer Theater.<br />
Schinken und Feinkost stammen vom Poehl am<br />
Naschmarkt und im Sommer bieten wir in unserer<br />
Atmosphere Rooftop Bar Eis vom Eis Greissler<br />
an. Unsere Mozartkugeln beziehen wir von der Familie<br />
Fürst in Salzburg – wir sind das erste Hotel<br />
der Welt, das diese Mozartkugeln seinen Gästen<br />
anbieten darf. Das ist alles Qualitätsware. Auch<br />
das Frühstücksbuffet besteht überwiegend aus<br />
österreichischen Produkten.<br />
Was gefällt Ihnen kulinarisch an Wien?<br />
Die Weinkultur gefällt mir sehr gut. Ich persönlich<br />
mag den Grünen Veltliner sehr gerne, aber<br />
ich habe noch keinen Lieblingswinzer. Natürlich<br />
liebe ich das Wiener Schnitzel, aber neulich im<br />
Hotel Sacher habe ich Beuschel gegessen und ich<br />
bin ein großer Fan von Kalbsbries und Schmalz.<br />
Auch die verschiedenen Käsesorten sind toll.<br />
Aus welchen Nationen kommen Ihre Gäste?<br />
Etwa 50 Prozent sind Geschäftsreisende, 50<br />
Prozent sind Touristen. Die größte Gruppe sind<br />
die Amerikaner, dann Österreicher und Deutsche<br />
und andere Gäste aus Europa. Ich würde gerne<br />
noch ein bisschen mehr den Wiener Aspekt in<br />
das Hotel hineinbringen, denn heutzutage ist die<br />
Identität sehr wichtig. Wir sind eine amerikanische<br />
Kette, aber man sollte deutlich fühlen, dass<br />
Nicht nur die Ringstraßen-<br />
Fassade des The Ritz-Carlton<br />
Vienna ist beeindruckend, auch<br />
der Ausblick über ganz Wien von<br />
der Atmosphere Rooftop-Bar ist<br />
faszinierend.<br />
FACTS<br />
Jean-Paul Dantil, geboren<br />
1973 in den USA, wuchs<br />
in Großbritannien und der<br />
Schweiz auf. 1996 schloss er<br />
sein Studium an der Hotelschule<br />
Centre International<br />
de Glion ab, darauf folgten<br />
Positionen bei Hyatt International<br />
und den Como Hotels<br />
und Resorts. Bis 2012<br />
war er für die Puro Group<br />
auf Mallorca verantwortlich.<br />
Bis zu seinem Antritt als<br />
Generaldirektor des Ritz<br />
Carlton in Wien am 1. April<br />
<strong>2015</strong> war er geschäftsführender<br />
Direktor des Berliner<br />
Designhotels Das Stue.<br />
Wie schätzen Sie den Mitbewerb in Wien ein?<br />
Die Hotels sind auf einem hohen Niveau, aber<br />
Konkurrenz ist immer gut, denn so müssen wir<br />
uns Herausforderungen stellen und hart arbeiten.<br />
Der Wettbewerb drückt jedoch die Preise im internationalen<br />
Vergleich, da würde ich gerne eine<br />
steigende Tendenz sehen. Aber daran müssen wir<br />
arbeiten. Es ist der Vorteil einer großen Kette wie<br />
The Ritz-Carlton, dass das Personal im Unternehmen<br />
wachsen kann. Wir haben viele Trainee-Programme,<br />
und sind ein gutes Sprungbrett für alle,<br />
die sich die Welt ansehen wollen.<br />
Wo waren Sie, bevor Sie nach Wien gekommen<br />
sind?<br />
Ich bin seit 1. April <strong>2015</strong> hier. Mein letztes Hotel<br />
war das Das Stue in Berlin. Ein wunderschönes<br />
Gebäude von 1938 –die ehemalige dänische Botschaft.<br />
Es wurde neu renoviert und mit Michelin-<br />
Stern-Küche ist es jetzt das derzeitige Nummer<br />
1 Hotel in Berlin. Das habe ich eröffnet und war<br />
drei Jahre Geschäftsführer.<br />
Wie lange wollen Sie hier bleiben?<br />
Wir in der Hotellerie sind ein bisschen wie Diplomaten.<br />
Es dauert mindestens ein Jahr, bis der<br />
neue General Manager seine Ideen und seinen Stil<br />
eingeführt hat. Ich habe im April <strong>2015</strong> begonnen,<br />
meine Visionen und Ideen in das Hotel zu implementieren<br />
und möchte mich in den nächsten Jahren<br />
stark darauf fokussieren.<br />
Welche Länder würden Sie sonst reizen?<br />
Ich habe in Asien, England und Deutschland<br />
gewohnt. Da ich Paris sehr gut kenne und meine<br />
Frau Pariserin ist, steht Paris weit oben. Oder Japan:<br />
Ich liebe das Essen, die Qualität des Services,<br />
das ist immer auf hohem Niveau. Ich bin ziemlich<br />
offen, ich habe das Reisen ja im Blut.<br />
Haben Sie ein Lebensmotto?<br />
Smile to the world and the world will smile<br />
back to you.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 129
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Estland – In einer Stunde<br />
zur GesmbH<br />
Estland bedeutet Natur pur aber auch moderne<br />
Technologien wie Skype.<br />
TEXT: KARL KALTENEGGER<br />
INFO<br />
Hauptstadt Tallinn<br />
Flüge mit Estonian direkt<br />
von Wien nach Tallinn:<br />
www.estonian-air.ee/en/<br />
Estland Infos:<br />
www.visitestonia.com<br />
Ein markantes Kennzeichen Tallinns<br />
sind die gut erhaltenen, bis zu 16 Meter<br />
hohen Stadtmauern unterbrochen<br />
von den eindrucksvollen zwanzig noch<br />
erhaltenen Wehrtürmen mit ihren<br />
drei Meter dicken Mauern aus dem 13. Jahrhundert.<br />
Vielerorts ist die aus dem Spätmittelalter<br />
stammende Altstadt so geblieben, wie sie damals<br />
erbaut wurde. Das erzeugt ein charmantes Flair,<br />
das von vielen Gästen in vollen Zügen genossen<br />
wird. Überall zu finden sind traditionelle Kaufmannshäuser.<br />
Neu dazugekommen sind die vielen<br />
gemütlichen Straßen-Kaffes und Restaurants,<br />
die zum Genießen einladen Die Mitte der Altstadt<br />
liegt beim 1404 fertiggestellten und seither nicht<br />
wesentlich veränderten Rathaus. Rundum finden<br />
sich, wie in früheren Zeiten üblich, kopfsteingepflasterte<br />
Straßen. Tallinn bedeutet übrigens dänische<br />
Burg, bis 1918 war Reval gebräuchlich. Die<br />
Stadt hat mittlerweile 430.000 Einwohner und<br />
liegt am Finnischen Meerbusen der Ostsee, nur<br />
achtzig Kilometer südlich von Helsinki. 1997 wurde<br />
sie zum Weltkulturerbe erklärt. Nach dem Zerfall<br />
der früheren Sowjetunion wurde Estland 1991<br />
wieder zur freien Republik. Schon früh setzte man<br />
auf moderne Geschäftszweige wie das Internet, da<br />
wenig Industrie vorhanden war. Dort wurde auch<br />
Skype entwickelt. Und wenn jemand heute eine<br />
GesmbH gründen möchte, geht das alles Online<br />
im Internet, ganz bequem innerhalb einer Stunde<br />
ohne Amtsbesuche. Nachahmenswert, ein Vorbild<br />
für unsere Bürokratie…<br />
Estland, das bedeutet Natur pur, mit grünen<br />
Feldern und ausgedehnten Wäldern, in denen um<br />
die 200 Wölfe, 500 Luchse, jede Menge Elche und<br />
über 600 Bären leben. Bär-Beobachtung gehört<br />
zu den beliebten Natur-Angeboten. Interessant<br />
ist es, eine Moor-Wanderung mitzumachen. Bert<br />
kennt sich im Kakerdaja-Moor gut aus. Der Weg<br />
ist mit Holzplanken ausgelegt, wir aber ziehen<br />
uns Schneeschuhe über, um durch das Hochmoor<br />
mit seinen vielen opulenten Herbst-Farben zu<br />
wandern. Zwanzig Prozent des Landes bestehen<br />
aus Mooren, sowie vielen klaren Seen, 44 Prozent<br />
sind bewaldet. Außerdem hat man in Eesti mehr<br />
Meteoriten-Krater als irgend sonst wo auf der Welt<br />
entdeckt.<br />
Auch die Überfahrt zu einer der Inseln rund<br />
um Tallinn lohnt. Nach Prangli etwa. Eine Stunde<br />
mit der Fähre und man befindet sich in einer anderen<br />
Welt. Die Insel ist fein mit dem Fahrrad zu<br />
durchqueren. Gemeinsam mit Fremdenführerin<br />
Carmen geht es vorbei an frei herumlaufenden<br />
Kühen, wie in Indien. Es gibt aber nur vier davon.<br />
Dafür jede Menge Autos, die herumstehen. Der<br />
Grund dafür: Nur sechzig Einwohner, von früher<br />
einmal 600, und kein Polizist. Also auch keine<br />
Pickerl-Überprüfung. Fünf Gasbohrungen findet<br />
man auf der Insel, aus zwei strömt noch immer<br />
Gas. Mit einem Streichholz wird die Flamme sichtbar,<br />
und es ist völlig ungefährlich. Bei der Rückfahrt<br />
erzählt mir Carmen, dass sie auch Kinder<br />
im Ski-Langlauf trainiert, denn das ist ein Schulgegenstand.<br />
Außerdem freut sie sich auf die winterlichen<br />
Hundeschlittenfahrten in Raplamaa. Da<br />
wäre ich auch gern dabei.<br />
•<br />
FOTOS: KALTENEGGER<br />
130 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Cannes: Palmen,<br />
Protz und ein Karussell<br />
Cannes hat immer Saison – und ist auch<br />
nicht immer nur teuer.<br />
TEXT: HUBERTUS SEIDL<br />
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Das bekannte Ringelspiel auf<br />
der Croisette von Cannes<br />
TIPPS<br />
Anreise: mehrmals pro<br />
Woche: Flug Wien-Nizza<br />
mit Austrian oder Niki, dann<br />
mit Leihauto, Heli oder Regionalbus<br />
nach Cannes (ca. 45<br />
Minuten mit dem Bus)<br />
www.flyniki.com<br />
www.austrian.com<br />
FOTOS: SEIDL<br />
Das südfranzösische Küstenstädtchen<br />
ist berühmt für die Filmfestspiele,<br />
das milde Klima und das mondäne<br />
Hotel Carlton. Im ehemals kleinen<br />
Fischerdorf, dessen maritimen<br />
Reiz sich die Adeligen des 19. Jahrhunderts nicht<br />
verwehren konnten und den Ort zu einer Jetset-<br />
Metropole heranzüchteten, lässt es sich auch mit<br />
wenig Budget gut leben: Auf der Prachtstraße des<br />
Orts, der Croisette, lässt es sich herrlich unter – vor<br />
über hundert Jahren gepflanzten – Palmen flanieren,<br />
ein öffentlicher Strand lädt kostenfrei zum<br />
Baden ein und eine Partie Boule (das Kugelspiel)<br />
kostet auch nur ein Lächeln eines Franzosen, weil<br />
er weiß, dass er das Spiel wahrscheinlich gewinnen<br />
wird. Schließlich gilt Petanque, wie Boule korrekt<br />
heißt, als französischer Zeitvertreib par excellence.<br />
Cannes hat einen alten Stadtkern und eine Festungsanlage,<br />
außerdem sind dem Ort zwei kleine<br />
Inseln vorgelagert. Südlich der Stadt liegen Sainte-<br />
Marguerite und Saint-Honorat, beide Inseln sind<br />
mit einer Fähre innerhalb von zwanzig Minuten<br />
gut zu erreichen. Auf Sainte-Marguerite befindet<br />
sich etwa das ehemalige Staatsgefängnis, dessen<br />
berühmtester Gefangener der mysteriöse Mann<br />
mit der eisernen Maske war. Beschaulicher geht es<br />
auf der Nachbarinsel zu: Auf der Zwerginsel, die<br />
nur 1500 mal 600 Meter misst, befindet sich ein<br />
Kloster, das von Zisterziensermönchen bewohnt<br />
wird. Beide Inseln werden auch wegen ihrer Vogelpopulation<br />
geschätzt und sind definitiv einen<br />
Ausflug wert.<br />
Cannes ist dank seines optimalen Klimas nicht<br />
nur bei Sonnenanbetern beliebt, durch seine verkehrsgünstige<br />
Lage ist man sowohl schnell in Nizza,<br />
Saint Tropez oder Grasse. Die „Welthauptstadt<br />
des Parfums“ ist rund zwanzig Kilometer nördlich<br />
von Cannes mit dem Auto zu erreichen. In jedem<br />
Fall aber ist ein Drink auf der Terrasse des Hotel<br />
Carlton zu empfehlen. Und wenn man das Glück<br />
hat, in dem geschichtsträchtigen Hotel zu übernachten,<br />
schläft man vielleicht im gleichen Bett<br />
wie Grace Kelly, Liz Taylor oder George Clooney.<br />
Nach Alfred Hitchcock etwa ist eine der großzügigen<br />
Suiten mit Blick auf das Meer benannt. In der<br />
Nähe des Hotels sind mehrere Casinos zu erreichen,<br />
um das nötige Kleingeld, das man nach dem<br />
Bezahlen der Zimmerrate losgeworden ist, wieder<br />
einzuspielen. Vielleicht geht sich noch eine Fahrt<br />
mit dem Ringelspiel aus, das auf der Croisette<br />
thront. Die Besitzerin der Attraktion bringt es<br />
auf den Punkt: „Man muss nicht unbedingt viel<br />
Geld haben, aber sympathisch muss man sein.“ In<br />
Cannes kann beides nicht schaden. •<br />
Hotels: Hotel InterContinental<br />
Carlton Cannes: das geschichtsträchtige<br />
Hotel ist,<br />
neben dem Hotel Martinez,<br />
das „Erste Haus am Platz“.<br />
Herrliches Champagnerfrühstück.<br />
Im Lift könnte man<br />
so manchem Hollywoodstar<br />
begegnen. Zimmerraten<br />
dementsprechend.<br />
www.ihg.com<br />
www.cannesmartinez.<br />
grand.hyatt.com<br />
Ausflugstipp: Cimetiere du<br />
Grand Jas: Als Frankreichs<br />
größter Park gilt der Friedhof<br />
von Cannes, auf dem<br />
unter anderen Klaus Mann<br />
begraben ist.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 131
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
k.u.k. trifft mediterranes<br />
Lebensgefühl<br />
Die italienische Küche<br />
ist weltberühmt, weniger<br />
bekannt ist, dass gleich<br />
gegenüber, in der<br />
Kvarner-Region,<br />
kulinarische Schätze<br />
auf ihre Entdeckung<br />
warten.<br />
Historische<br />
Uferpromenade<br />
von Opatija<br />
FOTOS: CORNELIA SCHÜLLER, VI HOTELS UND RESORTS<br />
132 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Stilvoller Spa-Bereich im<br />
Hotel Bristol in Opatija<br />
Maronispezialitäten aus den<br />
Wäldern von Lovran<br />
Luftgetrockneter Schinken im<br />
„Prosciutto-Haus Krk“<br />
Reminiszenz an die k.u.k.<br />
Zeit in den Parkanlagen<br />
von Opatija<br />
Als Ausgangspunkt gustatorischer<br />
Streifzüge bietet sich der ehemalige<br />
k.u.k. Kurort Opatija an. Hier<br />
traf sich in den 1860er Jahren die<br />
bessere Gesellschaft der Monarchie<br />
zu Winterkur und Sommerfrische.<br />
Noch heute belegen Wiener Kaffeehäuser<br />
wie das Café Wagner an der Uferpromenade und<br />
herrschaftliche Bauten wie die „Villa Angiolina“<br />
diese Zeit. Besonders stilvoll residiert man im<br />
Hotel Bristol, einem Jugendstilbau mit schmiedeeisernen<br />
Balkonen, unweit der Strandpromenade.<br />
Bei einer Massage im hauseigenen Spa-Bereich mit<br />
erwärmten Bambusstäben oder einer Anti-Aging<br />
Behandlung mit Sauerstoff lässt es sich dort auch<br />
bei schlechtem Wetter wunderbar entspannen. Unbedingt<br />
probieren sollte man dort auch die Bristol-<br />
Torte – ein Traum aus Schokolade und Orange.<br />
•<br />
INSEL KRK<br />
Italienischen Prosciutto kennt jeder, doch auch<br />
in Kroatien wird die Schinkenspezialität hergestellt.<br />
Auf der Insel Krk hat sich das „Prosciutto-<br />
Haus Krk“ ganz der Produktion des luftgetrockneten<br />
Schinkens gewidmet. Diese Spezialität wird<br />
mit Meersalz und Inselkräutern gebeizt und dann<br />
in der Meeresluft langsam getrocknet. So erhält<br />
der Prosciutto sein fein-würziges Aroma. Die Stadt<br />
Vrbnik bietet neben einem historischen Zentrum<br />
die Möglichkeit, tolle Weine zu verkosten. Der<br />
Weinkeller „Nada“ bietet Weine aus regionalen<br />
Zlathina-Trauben an, diese gedeihen nur auf Krk.<br />
Blick auf die Kvarner Bucht<br />
REISETIPPS<br />
Hotel Bristol Opatija<br />
Tel: +385 5170 6301<br />
info@hotel-bristol.hr<br />
www.vi-hotels.com/en/<br />
bristol/<br />
Nada – Restaurant, Konoba<br />
Tel: +385 51 857 065<br />
nada@ri.t-com.hr<br />
www.nada-vrbnik.hr<br />
Konoba Kali<br />
Tel: + 385 5129 3268<br />
obartek@konobakali.hr<br />
www.konobakali.hr<br />
Aber auch Sekt, Grappa und Feigenschnaps können<br />
hier probiert werden. Im dazugehörigen Restaurant<br />
lässt es sich mit Ausblick auf das Meer<br />
ausgezeichnet speisen. Besonders empfehlenswert<br />
sind die mit Ricotta gefüllten Knödel auf Tomatenspiegel.<br />
•<br />
DIE WÄLDER VON LOVRAN<br />
Über der Bucht von Lovran liegen ursprüngliche<br />
Wälder, die einen besonderen Schatz verstecken<br />
– süße Maroni. Die ersten Maronibäume<br />
wurden hier bereits von den Römern gepflanzt.<br />
Der nährstoffreiche Boden bringt besonders große<br />
und süße Maroni hervor. Nachdem sie jahrelang<br />
vernachlässigt wurden, feiert man in Lovran im<br />
Oktober die Ernte der Esskastanien bei der „Marunada“<br />
– dem Kastanienfest. Während dieser Zeit<br />
steht die Stadt ganz im Zeichen der Maroni und<br />
der Erzeugnisse aus dieser Delikatesse. Von gerösteten<br />
Kastanien über Kuchen und Torten, Crêpes<br />
und – besonders lecker – Maroniherzen mit Schokoladeüberzug<br />
reicht das kulinarische Angebot.<br />
In der Konoba Kali kann man traditionelle Speisen<br />
mit lokalen Produkten verkosten, vor allem<br />
die hausgemachten Ravioli in Trüffelsauce sind<br />
empfehlenswert.<br />
Nach so viel Schlemmerei tut etwas Bewegung<br />
gut. Bei einem Spaziergang durch die historische<br />
Parkanlage von Opatija kann man über 150 Pflanzenarten<br />
bewundern, vom einheimischen Lorbeer<br />
bis zum Wahrzeichen der Stadt – der Kamelienblüte.<br />
Diese kann man ausnahmsweise nicht essen. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 133
LIFE & STYLE<br />
TECHNIK<br />
Die Brille der Zukunft<br />
Was sich wie aus einem Science-Fiction-Film anhört,<br />
ist nun Wirklichkeit geworden: Die virtuelle Realität<br />
hat das Potential, die Wirtschaft und Arbeitswelt<br />
zu revolutionieren<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
Der Blick durch die VR-Brille in<br />
eine neue Realität<br />
INFO<br />
www.exozet.com<br />
www.oculus.com<br />
Selbst erleben statt nur zusehen – so lautet<br />
das große Versprechen der Virtual Reality<br />
(VR). Mithilfe von technischen Geräten,<br />
allen voran Smartphones, können<br />
virtuelle Welten hautnah erlebt oder<br />
sogar selbst erschaffen werden. Das Pionierprojekt<br />
der jungen Branche ist die Oculus Rift, eine von<br />
Oculus VR entwickelte Virtual Reality Brille.<br />
Unter virtueller Realität versteht man die Darstellung<br />
und gleichzeitige Wahrnehmung der<br />
Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften<br />
in einer computergenerierten Umgebung. In<br />
dieser so erschaffenen virtuellen Welt steht die<br />
Möglichkeit der eigenen Interaktion im Mittelpunkt,<br />
man kann das virtuelle Geschehen also<br />
hautnah erleben und beeinflussen. Ein Beispiel:<br />
Spiele verschiedenster Anbieter ermöglichen das<br />
ganzheitliche Eintauchen in eine virtuelle Umgebung,<br />
in der man sich mithilfe von Joysticks bewegen<br />
kann und bestimmte Aufgaben erfüllen muss<br />
– etwa 3D-Objekte selbst in den Raum zeichnen<br />
bei „Tilt Brush“ oder bei „Final Approach“ Flugzeuge<br />
präzise landen lassen.<br />
•<br />
DAS ZUKUNFTSWERKZEUG<br />
FÜR UNTERNEHMEN<br />
Nicht nur für die Gaming-Szene ist die virtuelle<br />
Realität interessant, sondern auch für Unternehmen<br />
bietet sie neue – und bisher nur aus Science-<br />
Fiction-Filmen bekannte – Möglichkeiten für eine<br />
Revolution der Arbeitsweisen und des Markenauftritts.<br />
Räumliche Barrieren lassen sich so überwinden<br />
– Arbeitsteams an verschiedenen Standorten<br />
können künftig gleichzeitig an einem gemeinsamen<br />
Projekt arbeiten oder internationale Meetings<br />
können im virtuellen Raum abgehalten werden.<br />
Ebenso können Werbungen und Imagefilme<br />
interaktiv gestaltet werden, was vor allem im<br />
Rahmen von Messen oder bei Präsentationen interessant<br />
wird. Der Kunde sieht das Produkt also<br />
nicht nur, sondern kann es gleich in der passenden<br />
virtuell erschaffenen Welt testen und fühlen.<br />
Zeitersparnis ist ein weiterer Faktor, denn lange<br />
Amtswege könnten durch die VR-Technologien<br />
künftig vermieden werden. Denkbar ist dies etwa<br />
bei der Verifizierung von Personen oder dem persönlichen<br />
Einreichen eines Antrags bei Behörden.<br />
Eine Variante dieser Technologie ist die sogenannte<br />
Augmented Reality (AR), in der keine vollkommen<br />
neue Welt erschaffen wird, sondern lediglich<br />
Informationen und Objekte über die reale<br />
Welt gelegt werden. Durch intuitive Bedienobjekte<br />
über ein dafür ausgerüstetes Gerät (zum Beispiel<br />
eine Brille oder ein Smartphone), wird der Alltag<br />
transformiert: Im Bereich Mobilität etwa können<br />
Verkehrsteilnehmer mithilfe einer speziellen Brille<br />
sicherer und schneller an ihr Ziel kommen oder<br />
sich von ihrem Smartphone fremdsprachige Straßenschilder<br />
in Echtzeit übersetzen lassen.<br />
Das Unternehmen Exozet mit Standorten in<br />
Berlin und Wien hat sich diesem Versprechen der<br />
Zukunft verschrieben und berät seine Kunden<br />
über den optimalen Einsatz von AR/VR-Services,<br />
die Erschließung neuer Marktbereiche und die<br />
erfolgreiche Markenpositionierung durch die<br />
neuen Technologien. Geschäftsführer Frank Zahn<br />
meint dazu: „Es entwickelt sich eine neue Form<br />
der Mensch-Maschine-Beziehung. Menschen können<br />
direkter mit Maschinen kommunizieren. Dies<br />
bedeutet neue Chancen, neue Zielgruppen und<br />
somit neue Märkte.“<br />
•<br />
134 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
EVENT<br />
Gold for Old<br />
Im Juli wurden die italienischen Dolomiten zum<br />
Schauplatz eines besonderen Spektakels – dem<br />
Oldtimerrennen Coppa d‘Oro delle Dolomiti.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
FOTOS: PHOTO DI DEIAS ROBERTO, RENÈ PHOTO COLLECTION RENÈ PHOTO COLLECTION RENÈ PHOTO COLLECTION<br />
Vier Tage lang – von 23. bis 26. Juli – verwandelte<br />
sich die serpentinenreiche<br />
Alpenstraße in den von der UNESCO<br />
zum Weltnaturerbe ernannten Dolomiten<br />
zur Rennbahn für über hundert<br />
Autos. Um die „Coppa d‘Oro“ duellierten sich<br />
Sportwagen aus den Jahren 1919 bis 1961. Dabei<br />
passierten sie auf einer 303,8 km langen Strecke die<br />
atemberaubende Kulisse rund um Cortina wie Longarone,<br />
Brunicco und den Nationalpark Dolomiten<br />
mit Blick auf die Tre Cime di Lavaredo.<br />
Neben den internationalen Teilnehmern<br />
schickten dieses Jahr zwei traditionsreiche italienische<br />
Teams ihre Oldtimer ins Rennen – Alfa<br />
Romeo mit einem großen Kontingent an Wägen<br />
mit neuem Logo und Luxuskarosseriehersteller<br />
Maserati, der Autofans bei einem speziellen Testlauf<br />
vor Beginn der „Coppa d‘Oro“ seine neuen<br />
Modelle präsentierte.<br />
Eine besondere Klasse wurde für die Oldtimer<br />
mit Baujahren 1962 und 1965 zusammengestellt,<br />
die außergewöhnliche Rekorde aufgestellt hatten.<br />
Eine weitere Kategorie waren Sport Barchetta Klassiker.<br />
„In diesem Jahr“, so kommentierte Alessandro<br />
Casali, Präsident des Organisationskomitees,<br />
„fand die Coppa d’Oro delle Dolomiti erstmals<br />
im Juli statt – so wie die ursprünglichen Rennen.<br />
Dank der prestigeträchtigen Klassiker, die in diesem<br />
Jahr dabei sind, ist die Veranstaltung wieder<br />
eine der Top Rallyes der Welt.“ Neu war in diesem<br />
Jahr auch die Nacht-Etappe, die die Mannschaften<br />
in einige der schönsten Bergregionen rund um<br />
Cortina führte – den 2236 Meter hohen Gebirgspass<br />
Passo Giau eingeschlossen. Andrea Vesco und<br />
Andrea Guerini, das Expertenteam im Fiat 508<br />
Balilla Sport, konnte schließlich den Sieg davontragen,<br />
während die Titelverteidiger Mozzi und<br />
Domenico Battagliola den zweiten Platz belegten.<br />
Die Geschichte der „Coppa d‘Oro delle Dolomiti“<br />
reicht bis 1947 zurück. Ursprünglich war sie<br />
ein Automobilrennen auf öffentlichen Straßen,<br />
das in Italien von 1947 bis 1956 ausgetragen wurde.<br />
Es wurde immer dieselbe Strecke von 303,8 km<br />
an einem einzigen Tag mit Start und Ziel in Cortina<br />
d’Ampezzo gefahren. Das Rennen wurde vom<br />
Automobil Club in Belluno initiiert, der noch heute<br />
Inhaber ist; seit 1972 ist das als Reenactment<br />
bezeichnete Oldtimer-Gleichmäßigkeitsrennen<br />
im internationalen Kalender der FIA als „Großer<br />
CSAI-Event“ verzeichnet.<br />
•<br />
INFO<br />
Coppa d‘Oro<br />
delle Dolomiti.<br />
Infoline: +39 06 32296984<br />
info@<br />
coppadorodelledolomiti.it<br />
www.<br />
coppadorodelledolomiti.it<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 135
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
TORONTO: Wolkenkratzer,<br />
Wirtschaft und ein Turm<br />
Die Metropole in Nordamerika<br />
ist in den diversen<br />
Rankings über<br />
Lebensqualität und<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
meist in den Top-10 zu<br />
finden. Die größte Stadt Kanadas, die sich<br />
halbkreisförmig um das westliche Ende<br />
des Ontariosees bis zu den Niagarafällen<br />
erstreckt, punktet mit einer Vielfalt an<br />
Ethnien, liberalem Denken und breitem<br />
kulturellen Angebot. Darüber hinaus ist<br />
Toronto Kanadas Wirtschaftszentrum<br />
und weltweit einer der führenden Finanzplätze.<br />
Toronto ist Kanadas größte Stadt und<br />
Wirtschaftszentrum. Sie punktet mit<br />
spannenden Kulturevents und ist nur<br />
neunzig Minuten von den gigantischen<br />
Niagarafällen entfernt.<br />
TEXT: HUBERTUS SEIDL<br />
FOTOS: HUBERTUS SEIDL<br />
136 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Die Skyline von Toronto mit<br />
dem CN-Tower in der Mitte<br />
– einem der Sieben Wunder<br />
der modernen Welt.<br />
TIPPS<br />
Anreise: Die kanadische<br />
Metropole wird von diversen<br />
Airlines mehrmals pro Woche<br />
angeflogen. Tickets ab ca.<br />
600 Euro (Economy)<br />
www.aircanada.com<br />
www.austrian.com<br />
Hotels: Fairmont Royal York:<br />
Besucht die Queen Kanada,<br />
nächtigt sie traditionell in diesem<br />
First Class-Hotel. Liegt<br />
sehr verkehrsgünstig und<br />
war einst das größte Hotel im<br />
British Commonwealth.<br />
www.fairmont.com<br />
Sheraton on the Falls: Luxushotel<br />
mit direktem Blick auf<br />
die Niagarafälle. Außenpool<br />
und Indoor-Wasserpark<br />
bieten Abwechslung.<br />
www.sheratononthefalls.com<br />
Ausflugstipp: Von der<br />
Aussichtsplattform des CN-<br />
Towers lassen sich mit ein<br />
wenig Glück die Spiele im<br />
darunter liegenden Rogers-<br />
Centre per Fernglas gut beobachten.<br />
Wagemutigen sei<br />
der Edge Walk empfohlen,<br />
bei dem man sich im Freien<br />
über die Kante einer noch<br />
höher gelegenen Plattform<br />
des CN-Towers mittels Seilvorrichtung<br />
lehnen kann. Ein<br />
Traum! Eine bessere Aussicht<br />
auf die Stadt wird man nicht<br />
finden können.<br />
Mit seinen 553 Metern dominiert ein Bauwerk<br />
die Skyline der Stadt: der CN-Tower, ein Fernsehturm<br />
mit diversen Aussichtsplattformen und einem<br />
Restaurant, war bis vor einigen Jahren der<br />
höchste Fernsehturm der Welt und das höchste<br />
freistehende Bauwerk der Erde. Der Turm, in der<br />
Rekordzeit von nur vierzig Monaten fertig gestellt,<br />
gilt nicht nur architektonisch als gelungen,<br />
er ist ein nationales Symbol und findet in der Liste<br />
der Sieben Wunder der modernen Welt seinen<br />
Platz. Wahrzeichen und städtebauliche Dominate<br />
ist der CN-Tower, architektonisch hat diese Stadt<br />
noch mehr zu bieten.<br />
Natürlich besteht der Stadtkern einer nordamerikanischen<br />
Stadt vorwiegend aus Wolkenkratzern,<br />
darüber hinaus setzen das schachbrettförmig<br />
angelegte Straßensystem, im<br />
viktorianischen Stil gehaltene Stadthäuser aus<br />
rotem Backstein oder prominente Architekten<br />
wie der aus Toronto gebürtige Frank Gehry,<br />
Daniel Libeskind oder eben der Erbauer des CN-<br />
Towers John Andrews, interessante Akzente.<br />
Parks und Grünflächen, sowie die Toronto Islands,<br />
das sind vier künstlich erweiterte Inseln im Ontariosee,<br />
die mit Personenfähren erreichbar<br />
sind, dienen als Naherholungsgebiet. Hier gibt es<br />
Strandabschnitte, die im Sommer zum Baden vor<br />
der beeindruckenden Skyline Torontos einladen.<br />
Toronto ist Sitz einiger Universitäten und Bildungseinrichtungen,<br />
die Stadt hat eine große<br />
kreative Szene, sehr bekannt ist mittlerweile das<br />
alljährlich im September stattfindende Toronto<br />
International Film Festival. Sportliche Highlights<br />
kann man im Rogers Centre erleben. Das Stadion<br />
ist die Heimstatt der Argonauts (Football) und der<br />
Blue Jays (Baseball). Die dortigen Spiele sind legendär<br />
und ein Besuch eines Matchs sollte zum<br />
Pflichtprogramm jedes Toronto-Besuchs gehören.<br />
Das faszinierende an Kanada, das der Fläche<br />
nach der zweitgrößte Staat der Erde ist, ist das<br />
Hinterland. Hier gibt es aufgrund der verschiedenen<br />
Klimazonen und der vielen Seen einiges zu<br />
erleben. Als touristischer Hotspot sind die Niagarafälle<br />
zu nennen, die von Toronto kommend gut<br />
mit ca. neunzigminütiger Autofahrt zu erreichen<br />
sind. Die weltberühmten Wasserfälle, sie markieren<br />
die Grenze zwischen dem amerikanischen<br />
Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz<br />
Ontario, zählen mit 18 Millionen Besuchern<br />
jährlich zu den absoluten Tourismus-Magneten.<br />
Wer dem Horseshoe Fall, der eine Fallhöhe von 52<br />
Metern hat und zur Stromgewinnung verwendet<br />
wird, einmal per Fähre nahegekommen ist, wird<br />
diesen Moment nie vergessen. Ein absoluter Kraftort!<br />
Am Rückweg könnte man in einem der für Eiswein<br />
berühmten Weingüter Rast machen, um auf<br />
das Gesamterlebnis Kanada anzustoßen. •<br />
Die Niagarafälle sind absolut beeindruckend.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 137
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Die verschneite Kralleralm<br />
Ab in die weiße Pracht<br />
Zwischen Tirol und Salzburg entsteht das größte<br />
zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Von Bad<br />
Fieberbrunn bis nach Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
erstreckt sich nun ein Paradies für Schneehasen.<br />
KONTAKT<br />
HOTEL KRALLERHOF<br />
Rain 6, 5771 Leogang<br />
Salzburger Land<br />
Tel.: +43-(0)6583-82460<br />
Fax: +43-(0)6583-8246-85<br />
office@krallerhof.com<br />
www.krallerhof.com<br />
M<br />
ittendrin befindet sich das Wellnesshotel<br />
Krallerhof. Im letzten<br />
Winter wurde das Hotel mit der<br />
neuen Steinbergbahn direkt an<br />
den Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang angeschlossen. Somit kann man<br />
direkt von der Haustüre weg ins Skivergnügen<br />
starten. Auf der 4,7 Kilometer langen, naturnahen<br />
Piste, die auf dem Weg zur Talstation der<br />
Steinbergbahn direkt beim Krallerhof und der<br />
KrallerAlm vorbeiführt, kommt jeder Muglflitzer<br />
auf seine Kosten. Als besonderes Service kann der<br />
Skipass an der Skiliftkassa an der Hotelrezeption<br />
gekauft werden. Die hauseigene Skischule „Skiszene<br />
Altenberger“ verfügt über sechzig Jahre Erfahrung<br />
und ist der Inbegriff für professionellen<br />
Unterricht für Kinder und Erwachsene.<br />
In der liebevoll gestalteten KrallerAlm gleich<br />
neben dem Hotel kann man bei einem Aperitiv<br />
auf der Terrasse oder beim zünftigen Hüttenmenü<br />
entspannen. Hier fliegen auch jeden Mittwoch die<br />
Skilehrer der Skiszene Altenberger in einer spektakulären<br />
Show über das Dach. In Europas höchstgelegenem<br />
historischen Brauhaus, dem AsitzBräu auf<br />
1.760 Metern Höhe, kommen Apres-Ski-Fans voll<br />
auf ihre Kosten. Dienstag- und Freitagabend geht es<br />
zum „Nachtrodeln“ und jeden Dienstag verbreitet<br />
die Asitz Music Night im AsitzBräu Hüttengaudi.<br />
Wem das zu viel Trubel ist, kann im Wellnessbereich<br />
des Hotel Krallerhof relaxen. Die 2.500<br />
Quadratmeter große Wellnesslandschaft bietet<br />
von Hallenbad über Saunen, Dampfbädern und<br />
weitläufigen Ruheoasen unzählige Möglichkeiten<br />
sich zu regenerieren. Professionelle Anwendungen<br />
von Ayurveda über Massagen, Beauty, Bäder<br />
bis hin zu Wellness für Kids bringen in dem Hotel<br />
in der Leoganger Bergwelt Körper und Seele ins<br />
Gleichgewicht.<br />
•<br />
FOTOS: EDWARD GRÖGER<br />
138 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
Bayrische Herzlichkeit<br />
Ortner‘s Lindenhof in Bad Füssing bietet für jeden<br />
Geschmack etwas: Komfort und Luxus, Entspannung<br />
und Thermalwasser, Natur pur, bayrische<br />
Schmankerln und ausgezeichneten Wein.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
FOTOS: ORTNER‘S LINDENHOF<br />
Am wichtigsten für die Gastgeberfamilie<br />
Ortner-Zwicklbauer ist<br />
das Wohlgefühl der Gäste im Vier-<br />
Sterne-Superior Hotel Ortners‘s<br />
Lindenhof im niederbayrischen Bad<br />
Füssing. Dazu tragen die liebevoll neu renovierten<br />
Zimmer in den vier Häusern, wunderschöne Grünflächen<br />
und Obstgärten, eine Bade- und Saunalandschaft<br />
mit gesundem Thermalwasser, raffiniert<br />
interpretierte bayrische Küche und vieles mehr<br />
bei – alles mit echt bayrischem Charme.<br />
Das Haupthaus „Wappen“, verziert mit<br />
einer urigen Wappenfassade, wartet mit dem<br />
Frühstücksraum „La Stella“, Fitnessraum,<br />
Tagungsraum, Tiefgarage, Therapiezentrum und<br />
Kosmetik-Abteilung auf. Wer es exklusiver mag,<br />
kommt in der modernen, 2010 neu eröffneten<br />
Villa Sophia unter. Für Naturliebhaber und<br />
Allergiker bietet sich das Bio-Haus Linde an,<br />
dessen Zimmer und Suiten einen angenehmen<br />
Zirbenduft verströmen. Im Haus „Therme“<br />
befindet sich neben gemütlich eingerichteten<br />
Zimmern und Suiten auch der urige Aufenthaltsraum<br />
„Zwitscherstüble“. Komplettiert wird die<br />
Anlage vom Thermal- und Saunaparadies, das<br />
mit allen Häusern direkt verbunden ist, dem<br />
Restaurant mit Biergarten und der Vinothek.<br />
Schon seit 1964 sprudelt das 56 Grad Celsius heiße<br />
Thermal-Mineral-Wasser aus tausend Metern unter<br />
der Erde in die Thermalbecken des Lindenhofes.<br />
Dabei ist für Abwechslung gesorgt: Während ein<br />
Therapiebecken mit 34 Grad, ein großes Hallenbad<br />
mit Wasserfall, ein Freibad, ein Whirlpool<br />
und eine Aroma-Dampfgrotte für Entspannung<br />
und Badevergnügen sorgen, lässt es sich im Saunaparadies<br />
mit finnischer Sauna, Sanarium und<br />
Dampfbad herrlich schwitzen. Gesundheitliche<br />
Probleme werden im Therapiezentrum unter<br />
anderem mit professioneller Krankengymnastik,<br />
Akupunkturmassage oder medizinischen Bädern<br />
behandelt.<br />
Ob beim Baden, Relaxen oder Sport machen,<br />
die bayrische Landluft macht hungrig: Das hauseigene<br />
Restaurant „Der Wirt z‘Füssing“ serviert<br />
Haus- und externen Gästen bodenständige und<br />
frisch zubereitete bayrische Küche von Küchenchef<br />
Torsten Petri. Für Natur-Feeling pur sorgen<br />
das „Lindengartl“, ein Wintergarten inmitten von<br />
Obstbäumen, der Kastanien-Biergarten mit Spezialitäten<br />
vom Grill und die gemütlichen Lauben<br />
der Vinothek „Zur Weinpress“ mit Weinen aus<br />
Österreich, Deutschland und Italien. •<br />
KONTAKT<br />
ORTNER‘S<br />
LINDENHOF****<br />
Pockinger Straße 1-5<br />
D-94072 Bad Füssing<br />
Tel. +49-(0)8531-279-0<br />
info@ortners-lindenhof.de<br />
www.ortners-lindenhof.de<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 139
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
INFOS ZUR<br />
REGION &<br />
PARTNER<br />
Europas beste Adressen<br />
für Familienurlaub mit<br />
Betreuung<br />
www.kinderhotels.com<br />
Europas 1. Baby- und<br />
Kinderhotel<br />
www.babyhotel.com<br />
Skigebiet mit Bustransfer<br />
und Kinderstewardess an<br />
Board<br />
www.sportberg-goldeck.com<br />
Skischule<br />
www.goldeck-skischule.at<br />
Familienskigebiet mit<br />
täglichem Bustransfer<br />
www.katschi.at<br />
Erlebnisbad<br />
(im Skipass inkludiert)<br />
www.drautalperle.at<br />
Spaß und Erh<br />
Wie gehen im Familienurlaub Freizeitspaß und<br />
Erholung zusammen? Europas erstes Baby- und<br />
Kinderhotel macht es vor.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
KONTAKT<br />
EUROPAS 1. BABY-<br />
& KINDERHOTEL®<br />
Bad 1, 9852 Trebesing<br />
Kärnten<br />
Tel. +43-4732-2350<br />
office@babyhotel.at<br />
www.babyhotel.com<br />
Wer kennt als Eltern nicht die<br />
Herausforderung, mit Babys<br />
oder Kindern einen erholsamen<br />
Urlaub zu verbringen?<br />
Während die Eltern nicht nur<br />
Zeit mit den Kindern verbringen sondern auch einmal<br />
Abstand vom Alltag nehmen möchten, wollen<br />
die Kinder Spiel und Spaß erleben oder brauchen<br />
als Baby oder Kleinkind durchgehende Aufsicht<br />
und Betreuung. Das ist kein leichtes Unterfangen.<br />
Nichts schöner, als wenn sich das Hotel um die<br />
zeitweise Betreuung der Kinder kümmert. Der<br />
Kärntner Hotelier Siggi Neuschitzer hatte bereits<br />
vor mehr als dreißig Jahren die Idee, ein „Babyhotel“<br />
zu eröffnen. Heute bietet Europas 1. Baby- &<br />
Kinderhotel vom Baby (ab der zweiten Lebenswoche!)<br />
bis zum Teenager entweder professionelle<br />
Betreuung oder passende Freizeitmöglichkeiten<br />
an. Gleichzeitig gibt es ausreichend Gelegenheit<br />
für die Eltern, sich ruhigen Gewissens eine Auszeit<br />
zu gönnen, zu entspannen und Wellness und<br />
gutes Essen zu genießen. Dreißig Jahre Erfahrung<br />
in Europas Erstem Baby- und Kinderhotel geben<br />
den Eltern die Sicherheit, dass an alle Bedürfnisse<br />
gedacht wird.<br />
•<br />
ZEIT ZU ZWEIT<br />
Besonders abends möchte man mit dem Partner<br />
einmal in Ruhe das Essen genießen oder auf<br />
einen Drink gehen. Deshalb findet das Abendessen<br />
der Kinder vor dem Dinner der Eltern statt.<br />
Und während die Eltern internationale Küche<br />
mit regionalen Produkten genießen, gibt es für<br />
die Kinder Spiel und Spaß in der Kinderwerkstätte,<br />
im Kindertheater, der Kinderdisco oder Teenie<br />
Raum. Im Hotel sind auch ein Kindergarten und<br />
eine Krabbelstube angeschlossen. Spät abends gibt<br />
140 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
In der Smiley<br />
Windelskischule im<br />
Hotgelgarten können<br />
Kinder Skifahren lernen.<br />
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
Das Hotel bietet auch<br />
Babymassagen an.<br />
olung<br />
Die Eltern<br />
genießen das<br />
Dinner ohne<br />
Kinder.<br />
es die Möglichkeit, mit Unterstützung des hoteleigenen<br />
Babyfon-Systems ohne Kind in die neu ausgebaute<br />
Hotelbar zu gehen. Das Telefon meldet<br />
sofort, wenn das Kind im Zimmer aufwacht. Man<br />
kann mit ihm sprechen oder ins Zimmer gehen.<br />
•<br />
WINTERFREUDEN<br />
Am beschneiten Hotelgelände findet man bei<br />
einem Rundgang einen neuen Tiergarten mit Kängurus,<br />
Steinböcken und Alpakas, und natürlich<br />
einen kleinen Streichelzoo mit Hasen, Ziegen und<br />
Schafen. Bereits ab drei Jahren können Kinder im<br />
Hotelgarten in der Smiley Windelskischule Skifahren<br />
lernen. Der Goldeck Skiberg bei Spittal/<br />
Drau ist das Partnerskigebiet des Hotels und der<br />
Region, die auch Familiental genannt wird. Hier<br />
Wasserspaß gehört<br />
zu einem gelungenen<br />
Urlaub dazu.<br />
wedeln Eltern oder lernen größere Kinder in der<br />
Goldeck Skischule die ersten Schwünge auf der<br />
großen Piste. Wenn man dann noch ein richtig<br />
großes Erlebnisbad besuchen will, dann ist der<br />
Eintritt für zwei Stunden in der Liftkarte schon<br />
inkludiert. Einzigartig ist auch der Bustransfer ins<br />
Skigebiet Goldeck oder zweimal täglich auf den<br />
Katschberg. Im Bus gibt es zur Sicherheit der Kids<br />
eine eigene Stewardess, die die großen Kleinen bei<br />
der Fahrt ins Skigebiet begleitet.<br />
•<br />
ALL-INCLUSIVE SERVICE<br />
Die Eltern finden ein tolles Hotelangebot mit<br />
Wellness, Beauty und erstklassigem Essen vor.<br />
Fast rund um die Uhr gibt es zu essen und zu trinken.<br />
Für die Kinder gibt es eigene Kindermenüs.<br />
Speziell für die Kleinsten wird eine eigene HIPP<br />
Babyspeisenkarte mit vierzig verschiedenen Gerichten<br />
angeboten. Auch für Babys und Kinder mit<br />
Allergien wird extra gekocht.<br />
Wasserspass und Wellness ist wichtig für einen<br />
gelungenen Urlaub. Die 100 Meter Wasserrutsche,<br />
je ein Indoor- und Outdoor Pool, ein Babyplansch-<br />
Areal für die Kleinsten und ein eigenes Beautycenter<br />
für Mama und Papa befinden sich im Hotel.<br />
Natürlich bietet das Hotel auch Babymassagen an.<br />
Somit steht einem zugleich erlebnisreichen und<br />
•<br />
entspannenden Urlaub nichts mehr im Wege.<br />
FAKTEN<br />
Europas 1. Baby- und Kinderhotel<br />
gehört zur Gruppe<br />
der Europäischen Kinderhotels<br />
– den besten Adressen<br />
für Familienurlaub mit Betreuung.<br />
Hier wird Familienurlaub<br />
auf höchstem Niveau<br />
angeboten. Beste Betreuung<br />
ist altersgruppengerecht<br />
garantiert. Die 300 Mitarbeiter<br />
der Kinderbetreuung<br />
werden in einer eigenen<br />
Akademie ausgebildet. Die<br />
Kinderhotels Europas gibt<br />
es in Österreich, Südtirol,<br />
Italien, Kroatien und in<br />
Deutschland.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 141
LIFE & STYLE<br />
WOHNEN<br />
KA International hat erst<br />
kürzlich renoviert und ist<br />
der Einrichtungstempel<br />
schlechthin<br />
KONTAKT<br />
We decorate the world<br />
(worldwide shipping)<br />
Eybl GmbH & Co KG<br />
KA International<br />
www.ka-international.at<br />
Wildpretmarkt 2-4 /<br />
Brandstätte<br />
1010 Wien<br />
Tel. +43-(0)1-533 17 12<br />
wien1@ka-international.at<br />
Jochbergerstraße / Ehrenbachgasse<br />
2<br />
6370 Kitzbühel<br />
Tel. +43-(0)535-66 70 77<br />
kitzbuehel@ka-international.at<br />
Sigmund-Haffner Gasse 16<br />
5020 Salzburg<br />
Tel. +43-(0)662-84 27 27<br />
salzburg@ka-international.at<br />
designflagship<br />
Fichtegasse 5 /<br />
Hegelgasse 11, 1010 Wien<br />
Tel. +43-(0)1-587 56 90<br />
info@designflagship.com<br />
verkauf@designflagship.com<br />
www.designflagship.com<br />
Einrichtung zum<br />
Wohlfühlen<br />
Traditionseinrichter KA International und<br />
designflagship überzeugen mit Designmöbeln<br />
im Herzen von Wien.<br />
Die beliebte Einrichtungskette KA<br />
International wurde vor mehr als<br />
zwei Jahrzehnten von der Firma<br />
Eybl in Österreich etabliert und bietet<br />
Interior für private Wohnungen<br />
und Hotels. Dagmar und Christian Reichel kreieren<br />
als unternehmerisches Designer-Ehepaar<br />
exklusive und individuelle Einrichtungskonzepte<br />
nach Maß und überzeugen mit Farbe, Design<br />
sowie edlen Materialien.<br />
Ihr Traditionsgeschäft KA International wurde<br />
gerade renoviert und ist der Einrichtungstempel<br />
Wiens, wenn es darum geht, qualitativ hochwertige<br />
Möbel zu einem angemessenen Preis zu<br />
beziehen. Das Designer-Paar sieht Einrichtung<br />
als Investition fürs Leben. Das KA Polstermöbel-<br />
Angebot reicht von Kleinmöbeln, über Stühle und<br />
Fauteuils, bis hin zu Sofas und Boxspringbetten.<br />
Jedes Polstermöbel ist mit einer Auswahl an über<br />
10.000 Stoffen erhältlich. Teppiche, Tapeten, Lampen<br />
und viele Accessoires runden das Angebot<br />
ab – für jeden Stil und jede Vorliebe – modern<br />
oder puristisch, Landhausstil oder klassischelegant.<br />
Auf zwei Stockwerken erwartet Sie persönliches<br />
Service und qualifizierte Beratung für individuelles<br />
Einrichten.<br />
Ab Jänner 2016 starten KA International und<br />
das designflagship eine neue Aktion: Wenn Sie aus<br />
der Polstermöbel Kollektion ein neues Sofa kaufen,<br />
bekommen Sie für Ihr altes 400 Euro. Erfahren Sie<br />
mehr unter www.ka-international.at. •<br />
FOTOS: KA INTERNATIONAL<br />
142 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
RESTAURANT<br />
Gebratene Ente mit Jiaozi<br />
und Pflaumensauce<br />
Die echte Sichuanküche<br />
Seit mehr als 25 Jahren begeistert das „China Sichuan<br />
Restaurant“ im Wiener Donaupark seine Gäste mit<br />
echter Sichuan-Küche.<br />
FOTOS: CHINA SICHUAN RESTAURANT<br />
Am romantischen Ufer der Alten Donau<br />
neben dem Donaupark und bei<br />
der Uno-City gelegen, wurde das<br />
„China Sichuan Restaurant“ gemeinsam<br />
von der Regierung der chinesischen<br />
Provinz Sichuan und den Austro-Chinesen<br />
errichtet. Die Gemeinde Wien unterstützte das Projekt<br />
tatkräftig. Das Restaurant wurde im Jahr 1989<br />
eröffnet und wird seit 1998 von Frau Mag. Chunah<br />
Urban-Chao betrieben. Sie ist in Chengdu, Sichuan,<br />
geboren und wuchs in Hongkong auf. In den 1970er<br />
Jahren kam sie nach Österreich, um Klavier zu studieren.<br />
Nach Abschluss des Studiums blieb sie in<br />
Wien und arbeitete als Gerichtsdolmetscherin für<br />
Chinesisch. Heute zählt sie zu den erfolgreichsten<br />
Chinesen in Österreich. Mag. Chunah Urban-Chao<br />
besitzt nicht nur künstlerisches Verständnis, sondern<br />
ist auch eine hervorragende Führungskraft.<br />
Durch ihre Hingabe für das Unternehmen ist das<br />
Restaurant eines der renommiertesten in Österreich<br />
und in ganz Europa geworden.<br />
Das „China Sichuan Restaurant“ umfasst mit<br />
seinem chinesischen Garten und prachtvollen<br />
chinesischen Bauten eine Fläche von sechs tausend<br />
Quadratmetern. Das elegante Eingangstor<br />
harmonisiert mit dem Hauptgebäude mit dem<br />
glänzenden Goldenen Dach aus speziellen chinesischen<br />
Glasurdachziegeln. Der Speisesaal ist edel,<br />
geschmackvoll und geräumig ausgestattet. Oft<br />
wird chinesische Musik mit Pipa und Guzheng live<br />
gespielt. Sie schafft ein außerordentlich angenehmes<br />
Ambiente für eine authentische chinesische<br />
Esskultur.<br />
Das Restaurant ist durch die ausgewählten Köstlichkeiten<br />
der Sichuan-Küche bekannt, eine der vier<br />
großen Küchen Chinas. Die Köche der Spitzenklasse<br />
präsentieren ein vielfältiges Repertoire für die<br />
Gaumenfreude. Sie bieten Gerichte à la carte, Menüs<br />
für drei, vier oder mehr Personen und richten<br />
auch Degustationstafeln zu Jubiläen aus. Das Restaurant<br />
liegt verkehrsmäßig günstig an der U-Bahn<br />
U1, einen Katzensprung von der Haltestelle Alte<br />
Donau und hat eigene Parkplätze für seine Gäste.<br />
Das „China Sichuan Restaurant“ wurde mehrmals<br />
von verschiedenen Institutionen für den schönsten<br />
chinesischen Garten, die beste chinesische Küche<br />
ausgezeichnet und ist ein Restaurant sowohl für berühmten<br />
Persönlichkeiten aus der ganzen Welt als<br />
auch für die Wiener Bevölkerung. •<br />
Der original chinesische<br />
Garten des China Sichuan<br />
Restaurants ist nach Feng<br />
Shui Grundsätzen erbaut.<br />
Mag. Chunah Urban-Chao<br />
KONTAKT<br />
China-Restaurant SICHUAN<br />
Arbeiterstrandbadstraße 122<br />
(im Donaupark)<br />
1220 Wien<br />
Tel. +43 1 263-3713<br />
Fax: +43 1 263-3714<br />
info@sichuan.at<br />
www.sichuan.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 143
LIFE & STYLE<br />
RESTAURANT<br />
Ramon Vargas und Ildiko<br />
Raimondi präsentieren das<br />
Buch über das „Sole“<br />
Restaurant<br />
der Musikstars<br />
Aki Nuredinis beliebtes Künstlerlokal „Sole“ in<br />
der Wiener Annagasse ist seit drei Jahrzehnten<br />
Fixstern für prominente Musiker.<br />
TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />
Plácido Domingo und Aki Nuredini<br />
Auszeichnung zum Cavaliere<br />
dell‘Ordine della Stella d‘Italia<br />
KONTAKT<br />
RISTORANTE SOLE<br />
Annagasse 8-10, 1010 Wien<br />
Mo – So 11.00 bis 23.30 Uhr<br />
Tel. +43-(0)1-513 40 77<br />
office@trattoria-sole.at<br />
www.ristorante-sole.at<br />
Restaurantbesitzer Aki Nuredini ist<br />
hier der souveräne Padrone. Mit<br />
frischem Fisch und hausgemachter<br />
Pasta und Pizza kocht er im „Sole“<br />
seine Gäste ein. Das, und die tolle Lage<br />
in der pittoresken Wiener Innenstadt, macht sein<br />
Lokal zu einem beliebten Treffpunkt internationaler<br />
Musikstars.<br />
Opernlegende Plácido Domingo ist immer<br />
wieder auf Besuch in Wien. Und lächelnd sagt er:<br />
„Der Magen geht dort hin, wo es ihm gut gefällt.“<br />
Also, Maestro Domingo folgt gehorsam seinem guten<br />
Bauchgefühl und spaziert bei seinen häufigen<br />
Wien-Auftritten mit Gattin Marta locker und gut<br />
gelaunt als treuer Stammgast in Aki Nuredinis Restaurant<br />
„Sole“, mitten in der Wiener City.<br />
Rundum befindet sich Kultur: Die Staatsoper,<br />
der Musikverein und das Konzerthaus. Diese drei<br />
traditionsreichen Wiener Musiktempel liegen in<br />
unmittelbarer Nähe. Und nach Konzerten, Opernaufführungen<br />
und so mancher Premiere zieht es<br />
die Künstler, die Musiker, die Stars unter ihnen<br />
wie deren Anhang und Verehrer zu dieser Adresse,<br />
welche durch die Jahre mehr und mehr zu<br />
einem Treffpunkt prominenter internationaler<br />
Kunstschaffender, Diplomaten und der österreichischen<br />
Society geworden ist – das „Sole“ in der<br />
Annagasse. Sein altes historisches Gemäuer und<br />
die Fassade aus dem frühen 18. Jahrhundert erzeugen<br />
eine behagliche, dezent-elegante Stimmung.<br />
•<br />
FÖRDERER DER KULTUR<br />
Viele der immer wieder in Wien gastierenden<br />
Künstler zählen hier zu seinen Stammgästen.<br />
Gesangsstars wie Ferruccio Furlanetto, Ramon<br />
Vargas oder Anna Netrebko, die Dirigiergrößen<br />
Franz Welser-Möst, Christian Thielmann, Zubin<br />
Mehta, die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.<br />
Daniel Barenboim hatte zuletzt Mitglieder der<br />
Wiener Philharmoniker nach einer gemeinsamen<br />
sonntäglichen Matinee zu einem festlichen<br />
Menü anlässlich seines 70. Geburtstages<br />
eingeladen. Mitten unter ihnen auch Plácido<br />
Domingo. Rundum Kultur bei Padrone Nuredini,<br />
der auch als geistiger Vater von Kulturveranstaltungen<br />
auftritt. Für Renato Bruson arrangierte<br />
er im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek<br />
ein Buchpatenschaft-Festkonzert.<br />
Ballettpreis-Sponsorship gab es für Prisca<br />
Zeisel, dem hoffnungsfrohen Ballettsternchen des<br />
Wiener Staatsballetts. Musikevents im Palais<br />
Schwarzenberg, im Marmorsaal der Staatsoper,<br />
im Wiener Rathaus wurden von ihm initiiert.<br />
Genauso immer wieder Konzerte in der<br />
schmucken Barockkirche St. Anna, genau vis a vis<br />
des „Sole“.<br />
Also, es quirlt hier. Es quirlt recht gewaltig.<br />
Und die nächsten Feste stehen bevor! Bitte, hereinspaziert!<br />
Locker und gut gelaunt wie Plácido<br />
Domingo.<br />
•<br />
FOTOS: CLAUDIA PRIELER, MICHAEL PÖHN, RASTEGAR<br />
144 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
GENUSS<br />
Sepp Zeiner beim<br />
Ausschenken seiner<br />
Mostspezialitäten<br />
»Mir schmeckt<br />
da Most und a<br />
da Soft,<br />
de guate<br />
Bauernspeis, de<br />
mocht Kroft.<br />
«<br />
Sepp Zeiner<br />
Gutes aus der Birne<br />
Urig geht es zu im Zeillerner Mostg’wölb. Der<br />
als Familienbetrieb geführte Mostheurige bewirtet<br />
seine Gäste mit hausgemachten Spezialitäten<br />
aus dem Mostviertel.<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />
Betreiber Sepp Zeiner gehört zu den<br />
„Mostbaronen“ und trägt damit einen<br />
Titel, der nur an ausgewählte<br />
Mostviertlerinnen und Mostviertler<br />
verliehen wird. Er honoriert das besondere<br />
Engagement für die Region und für den<br />
Birnenmost. Derzeit tragen zwanzig Mostproduzenten,<br />
Gastronomen, Hoteliers und Edelbrenner<br />
diese Auszeichnung. Sie alle haben einen<br />
gemeinsamen Schwur abgelegt: die Kultur rund<br />
um den vergorenen Birnenmost zu pflegen und<br />
weiterzuentwickeln. Mithilfe modernster Kellereitechnik<br />
entlocken sie dem Saft der traditionell<br />
im oberösterreichischen Mostviertel kultivierten<br />
Birnen Spezialitäten wie den elegant-prickelnden<br />
Mostbaron-Most, den in Birnenholzfässern gereiften<br />
Edelbrand „Prima Pira“ und milden Birnen-<br />
Balsamessig. Gourmetmoste wie Brous, Preh und<br />
Exibatur sind wegen ihrer Vollmundigkeit und<br />
des niedrigeren Alkoholgehaltes eine ideale Alternative<br />
zu Wein.<br />
Der Vierkanthof mit dem Zeillerner Mostg’wölb<br />
liegt umgeben von Obstbäumen am Ortsende von<br />
Oberzeillern ganz in der Nähe von Amstetten<br />
und unweit der Donau. Seit Generationen dreht<br />
sich hier alles um den Birnenmost – bereits Maria<br />
Theresia hat sich für die Birnbaumkultur im<br />
Mostviertel eingesetzt. Die reiche Geschichte und<br />
das Engagement für die Mostkultur sind deutlich<br />
spürbar – vor allem in der Qualität und im<br />
Geschmack der vielfach ausgezeichneten Produkte,<br />
die in hauseigener Produktion entstehen und<br />
dann im Zeillerner Mostg‘wölb genossen werden<br />
können.<br />
Im Ab Hof Verkauf können würzige Speck,<br />
Wurst- und Fleischwaren, traditionelle Fleischund<br />
Grammelknödel, Bauernbrot, Bio-Dinkel-Teigwaren,<br />
Dörrobst, Eingelegtes und Eingekochtes,<br />
Marmeladen, Gelees und Honige, verschiedene<br />
Essig- und Ölspezialitäten, Tee und Kräuter, handgeschöpfte<br />
Mostviertler Schokolade mit regionstypischer<br />
Fülle in verschiedenen Sorten, Moste, Cider<br />
und Birnenschaumwein, Fruchtsäfte, Nektare,<br />
Süßmost, bis hin zu preisgekrönten Edelbränden<br />
und Likören für die Lieben mit nachhause mitgenommen<br />
werden.<br />
•<br />
KONTAKT<br />
Zeillerner Mostg‘wölb<br />
Oberzeillern 126<br />
A-3311 Zeillern<br />
Tel. +43-7472-67706<br />
Fax. +43-7472-67706 20<br />
Mobil +43-664-355 2331<br />
office@mostgwoelb.at<br />
www.mostgwoelb.at<br />
<strong>SOCIETY</strong>2_<strong>2015</strong> | 145
LIFE & STYLE<br />
BEAUTY<br />
Luxuskosmetik im<br />
Wohnzimmerambiente des<br />
Kussmund Wien<br />
Von der Natur<br />
geküsst<br />
Im März eröffnete in der Wiener Innenstadt eine<br />
neue Anlaufstelle für Luxuskosmetikliebhaber, das<br />
„Kussmund“. Ein Lokalaugenschein.<br />
Dr. Marion Faber-Oelschlägel mit<br />
Tochter Terry<br />
KONTAKT<br />
KUSSMUND<br />
Habsburgergasse 14<br />
1010 Wien<br />
Tel: +43 (1) 535 51 95<br />
www.kussmund.wien<br />
Sie sind auch Teilhaberin und Geschäftsführerin<br />
der Parfümeriekette „Nägele<br />
und Strubell“, wie kamen Sie auf die<br />
Idee, Kussmund zu eröffnen?<br />
Wir haben Kussmund gegründet, weil<br />
mein Stiefsohn schon viel von den Geschäften bei<br />
Nägele und Strubell übernommen hat und ich<br />
ein neues, spannendes Projekt gesucht habe. Seit<br />
März hat nun Kussmund in der Habsburgergasse<br />
14 seine Pforten geöffnet.<br />
Welches Konzept steht hinter der Entstehung<br />
von Kussmund?<br />
Meine Vision war es, ein Konzept abseits des<br />
Mainstreams zu erschaffen. Für einen stetig wachsenden<br />
Anteil an Menschen wird Naturkosmetik<br />
immer interessanter. Viele unserer Kunden, vor<br />
allem die jüngeren, suchen Pflegeprodukten mit<br />
natürlichen Inhaltsstoffen. Meine Idee war es, Naturkosmetik<br />
und naturnahe Kosmetik in einem<br />
neuen Umfeld präsentieren: In der Stadt, schick,<br />
leicht zugänglich mit einer Atmosphäre zum<br />
Wohlfühlen und kompetenter Beratung. Die Uniformen<br />
der Beraterinnen wurden von der österreichischen<br />
Designerin Susanne Bisovsky entworfen,<br />
ich fand ihren Wiener Schick am besten zu unserem<br />
Konzept passend.<br />
Woher kommt der Name Kussmund?<br />
Wir waren schon total verzweifelt, weil uns<br />
kein Name wirklich gefallen hat. Eines Nachts bin<br />
ich aufgewacht und Kussmund war in meinem<br />
Kopf.<br />
Worauf haben Sie bei der Auswahl Ihrer Marken<br />
geachtet?<br />
Ein Schwerpunkt von mir waren von Anfang an<br />
Produkte aus Österreich. Es gibt zwei österreichische<br />
Serien, die wir im Herbst im Geschäft präsentieren<br />
werden. Eine davon ist Le Pure – Kosmetik<br />
mit einem völlig neuen Konzept. Es gibt nur je zwei<br />
Produkte für Tag und Nacht. Die Wirkung ist phänomenal<br />
– meine Pigmentflecken wurden innerhalb<br />
von zwei Wochen gemindert. Vor der Shoperöffnung<br />
hatten wir um die 130 Marken angesehen.<br />
Bei den Pflegeprodukten waren wir rigoros. „Bio“<br />
allein war nicht genug, die Produkte müssen auch<br />
eine nachweisbare Wirkung haben. Ein gutes Beispiel<br />
dafür ist die Marke Apotcare, sie ist naturnah,<br />
enthält aber auch synthetische Inhaltsstoffe und<br />
Hyaluronsäure. Alle Produkte unseres Sortiments<br />
wurden persönlich getestet.<br />
Was sind Ihre Bestseller?<br />
Die Waschmittel von The Laundress, Sunday Rileys<br />
Good Genes Serum, Santa Maria Novella Parfums,<br />
die Supreme Cream Rasiercreme von Jack<br />
Black und das Apotcare Hyaluronserum sind bei<br />
unseren Kunden sehr beliebt.<br />
Haben Sie ein Lieblingsprodukt?<br />
Good Genes von Sunday Riley ist einer meiner<br />
Lieblinge. Die Pflegelinie von Muti mag ich ebenfalls<br />
- sie hat eine überzeugende Anti-Aging Wirkung bei<br />
fairem Preis. Wunder gibt´s bei Kosmetik letztendlich<br />
keine, aber immerhin gepflegtes Aussehen. Das<br />
ist doch was, oder?<br />
•<br />
FOTOS: WWW.GUENTHEREGGER.AT<br />
146 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
BEAUTY<br />
Schwarzer<br />
Trüffel<br />
für die<br />
Schönheit<br />
Re-Nutriv Ultimate Diamond<br />
Transformative Energy Eye Creme<br />
Re-Nutriv Ultimate Diamond: Die ultimative<br />
Entdeckung für den wahren Luxus.<br />
Re-Nutriv Ultimate Diamond<br />
Sculpting/Refinishing Dual<br />
Infusion<br />
FOTOS: ESTEE LAUDER<br />
Im Jahr 1956 präsentierte Estée Lauder mit<br />
Re-Nutriv die erste Luxus-Hautpflege. Mit<br />
einem Preis von 115 Dollar war die Creme<br />
im goldenen Tiegel die teuerste ihrer Zeit.<br />
Firmengründerin Estée Lauder meinte, dass<br />
sie „zwar nicht billig“, aber „jeden Cent wert“ sei.<br />
Sie würde, wie keine andere Creme, „der Haut<br />
ihre Jugendlichkeit zurückgeben.“ Ihre Kundinnen<br />
sahen das genauso: Re-Nutriv wurde zum Kassenschlager.<br />
2014 wurde die Re-Nutriv Linie um ein weiteres<br />
Luxusprodukt – Re-Nutriv Ultimate Diamond<br />
– erweitert. Auf den Markt kamen das Re-Nutriv<br />
Ultimate Diamond Sculpting/Refinishing Dual Infusion<br />
Treatment und die Re-Nutriv Ultimate Diamond<br />
Transformative Energy Creme. Seit kurzem<br />
ist das dritte Pflegeprodukt der Luxusserie erhältlich:<br />
die Re-Nutriv Ultimate Diamond Transformative<br />
Energy Eye Creme.<br />
Produktentwicklerin Nadine Perondet suchte<br />
für die neue Luxuscreme nur die exklusivsten Inhaltsstoffe<br />
und stieß dabei auf schwarzen Trüffel.<br />
Dieser Edelpilz aus Südwestfrankreich wächst nur<br />
im Winter und wird in das kostbare Black Diamond<br />
Truffle Extrakt verwandelt, das über die<br />
erstaunliche Kraft verfügt, die natürliche Vitalität<br />
der Haut anzuregen und zu einem sichtbar ju-<br />
gendlicheren, gesünder aussehenden Teint beizutragen.<br />
Als Gesicht der Serie wurde das berühmte<br />
Supermodel Stephanie Seymour gewonnen.<br />
Die neue Re-Nutriv Ultimate Diamond Transformative<br />
Energy Eye Creme enthält neben dem<br />
Black Diamond Truffle Extrakt eine revitalisierende,<br />
aufhellende, pflanzlich basierte Wirkstoffmischung,<br />
deren Ingredienzen aus Meeresalgen,<br />
Magnolienextrakt und japanischem Aprikosenfruchtextrakt<br />
perfekt aufeinander abgestimmt<br />
sind. Sie wirkt gezielt sichtbaren Zeichen von Erschöpfung<br />
des Augenbereichs entgegen.<br />
Zusätzlich setzten die Estée Lauder Forscher<br />
modernste Technologien ein, die ein Trio von<br />
Langlebigkeitsgenen – SIRT-1, SIRT-3 und SIRT-6 –<br />
unterstützen. Diese leistungsstarken Gene spielen<br />
eine wichtige Rolle, um vorzeitiger Hautalterung<br />
entgegenzuwirken und das Aussehen der Haut<br />
zu verjüngen. In Tests zeigten die Technologien,<br />
dass innerhalb von 72 Stunden eine Erhöhung der<br />
natürlichen Kollagenproduktion um 215 Prozent<br />
erfolgte. Fortschrittliche Lifting-Technologien<br />
helfen, die Dichte der Haut zu erhalten und wiederherzustellen.<br />
Bei regelmäßiger Anwendung erscheint<br />
die Augenpartie jünger, fester und straffer<br />
und Augenringe und feine Linien werden sichtbar<br />
reduziert.<br />
•<br />
Re-Nutriv Ultimate Diamond<br />
Transformative Energy Creme<br />
Exklusiv: 10.000 Stunden<br />
dauert die Herstellung<br />
des schwarzen Diamond-<br />
Trüffelextraktes für die neue<br />
Re-Nutriv Linie „Ultimate<br />
Diamond“. Die Serie umfasst<br />
die „Transformative Energy<br />
Creme“ um EUR 357, die<br />
hautstraffende „Sculpting/<br />
Refinishing Dual Infusion“<br />
um EUR 362, sowie die<br />
Augencreme „Ultimate<br />
Diamond Transformative<br />
Energy Eye Creme“ um EUR<br />
222.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_2012 | 147
LIFE & STYLE<br />
STYLING<br />
DURCHBLICK<br />
Sparkling Finesse<br />
von Rodenstock<br />
Schau mir in die<br />
Augen, Kleines!<br />
Die Brille – was einst reiner Sehbehelf war, entwickelte<br />
sich mit zahllosen Formen, Farben und<br />
Materialien zum modischen Schmuckstück.<br />
TEXT: INGRID CHLADEK<br />
AUGENBLICK<br />
umrahmt von Rodenstock<br />
RUNDE SACHE<br />
Wes Gordon Collection<br />
von Silhouette<br />
KONTAKT<br />
Mag. Ingrid Chladek<br />
DRESSFORSUCCESS<br />
Max-Jellinek-Gasse 1-13/1/3<br />
1210 Wien<br />
www.ingridchladek.at<br />
Eine Frau mit Brille<br />
– mein letzter<br />
Wille“ – so oder<br />
so ähnlich hieß es<br />
noch vor einigen<br />
Jahrzehnten. Brillenträger<br />
galten als strebsam, fad<br />
und langweilig. Unattraktive<br />
Fassungen und dicke<br />
Brillengläser, die die Augen<br />
stark vergrößerten oder aber<br />
verkleinerten, trugen dazu<br />
bei. Doch nun verzeichnet<br />
man eine Trendumkehr: Sogar<br />
Menschen mit intaktem<br />
Sehvermögen tragen Brillen<br />
mit Fensterglas, um intellektueller<br />
oder seriöser zu<br />
wirken. Die Brille ist zum<br />
einem wichtigen modischen URBAN LITE<br />
Accessoire geworden, das viel<br />
von Silhouette<br />
mehr kann, als nur Fehlsichtigkeit<br />
zu korrigieren. Eine Brille verändert den<br />
Typ, lässt den Träger strenger oder jugendlicher<br />
wirken, peppt ein Outfit auf – und kann noch vieles<br />
mehr.<br />
Mit der Erfindung der Brille war ein großer<br />
Schritt getan: Im Altertum wurden polierte Halbkugeln<br />
aus Quarz und Glas gefertigt, mit denen<br />
sich Schriftzeichen vergrößern ließen. Auch Edelsteine<br />
dienten als erste Sehbehelfe. Erst im 15.<br />
Jahrhundert gelang es, geschliffene Gläser zur<br />
Korrektur der Kurzsichtigkeit anzufertigen. Es<br />
war ein weiter Weg vom Lesestein, über die Nietbrille,<br />
das Monokel, den Zwicker und das Lorgnon<br />
bis hin zur industriell gefertigten Brille. In den<br />
frühen 1980er Jahren gab es in Österreich und<br />
Deutschland nur eine beschränkte Auswahl an<br />
Brillenfassungen, die sogenannte „Krankenkassa-<br />
Fassung“, eine Brille in einfacher und zweckmäßiger<br />
jedoch wenig attraktiver Ausfertigung. Das<br />
hat sich radikal geändert. Brillenfassungen wurden<br />
bunt, die verwendeten Materialen immer<br />
leichter, biegsam und vor allem erschwinglich.<br />
Beim Brillenkauf stellt sich zunächst die Frage:<br />
Welcher Brillentyp bin ich? Eine Brille ist zumeist<br />
eine Anschaffung für einige Jahre und sollte nicht<br />
unbedingt dem aktuellen<br />
Modetrend folgen, wohl aber<br />
den Typ unterstreichen und<br />
harmonisch „zu Gesicht stehen“.<br />
•<br />
BRILLEN SO WEIT DAS<br />
AUGE REICHT<br />
Zunächst sollte man prüfen,<br />
ob das eigene Gesicht<br />
eher eckig, rund, oval oder<br />
herzförmig ist. Die Brille soll<br />
die Gesichtsform ausgleichen,<br />
sodass ein ausgewogenes<br />
Gesamtbild entsteht. So<br />
ist bei einem eckigen Gesicht<br />
eine Fassung zu empfehlen,<br />
die das Gesicht weicher wirken<br />
lässt, wie z.B. ein rundes<br />
oder ovales Exemplar oder<br />
eine randloses Brille. Runde<br />
Gesichtszüge wirken mit schmalen, rechteckigen<br />
Gläsern länger und ausgeglichener. Eine Brille<br />
mit runder Fassung lässt den Träger schnell kindlich<br />
wirken. Ein ovales oder längliches Gesicht<br />
bekommt durch kantige Brillen mehr „Härte“,<br />
während runde Gläser einen weicheren Eindruck<br />
vermitteln. Hier kommt es ganz darauf an, wie<br />
Sie wirken wollen. Herzförmige Gesichter unterstreicht<br />
man mit ovalen oder runden Fassungen,<br />
rechteckige Brillen verleihen zusätzliche Kanten.<br />
Die Breite der Brille und die Größe der Gläser<br />
sollten der Gesichtsform angepasst sein. Und natürlich<br />
soll dieses wichtige Accessoire auch Haut-,<br />
Augen- und Haarfarbe unterstreichen. Die Brille<br />
ist eine wertvolle Ergänzung Ihrer Garderobe, ein<br />
Schmuckstück. Berücksichtigen Sie dies bei der<br />
Farbwahl.<br />
Je stärker die Fassung, desto auffälliger ist sie.<br />
Wenn Sie mehr Strenge vermitteln und Autorität<br />
ausstrahlen wollen, dann greifen Sie zu robusten,<br />
eckigen, dunklen Fassungen. Runde Brillen mit<br />
bunten Fassungen wirken hingegen immer jugendlich,<br />
neugierig und freundlich. Rahmenlose Brillen<br />
treten in den Hintergrund und sind fast unsichtbar.<br />
Nehmen Sie sich daher beim Brillenkauf •<br />
FOTOS: KERBHOLZ, RODENSTOCK, SILHOUETTE<br />
148 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
LEBENSART<br />
»Wir bieten<br />
unseren Gästen<br />
Rückzugsorte,<br />
von denen sie<br />
aus ins Grätzlleben<br />
eintauchen<br />
können.<br />
«<br />
Fanny Holzer-<br />
Luschnig<br />
Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin<br />
Wiens größte Rezeption<br />
Komfortables Übernachten abseits touristischer<br />
Pfade – das neue Konzept des „grätzelhotel“<br />
der URBANAUTS macht es möglich.<br />
Wohnen in der<br />
„Auslage“ ehemaliger<br />
Geschäftslokale<br />
FOTOS: INGO KARNICNIK<br />
Eingecheckt wird im Wiener Kaffeehaus<br />
und die Suiten des „grätzelhotels“ sind<br />
über ganz Wien verteilte, ehemalige Geschäftslokale.<br />
Dabei wird die Nachbarschaft,<br />
in Wien gerne „Grätzl“ genannt,<br />
gezielt in das Hotelkonzept einbezogen. So können<br />
die Gäste bereits bei der Ankunft im Kaffeehaus<br />
„zur Rezeption“, das gleichzeitig als Hotellobby<br />
fungiert und auch für die Anrainer nutzbar<br />
ist, Kontakt mit den Wienern des Viertels aufnehmen.<br />
Die Kooperationspartner und Nachbarn im<br />
Grätzl ermöglichen den Wienern und Wienerinnen<br />
auf Zeit, die Stadt fernab von Touristenpfaden<br />
kennen zu lernen.<br />
Die insgesamt 18 Suiten des „grätzlhotels“ befinden<br />
sich in ehemaligen Geschäftslokalen, wobei<br />
sie die Geschichte der Räumlichkeiten – sei es<br />
Lampengeschäft oder Bäckerei – in die Gestaltung<br />
mit einbeziehen. Für den Umbau verantwortlich<br />
zeichnen das Team der BWM Architekten<br />
und Kohlmayr Lutter Knapp. Die im Wohnungsstil<br />
gestalteten Suiten bieten genügend Raum um<br />
sich zurückzuziehen, Freunde einzuladen, zu kochen<br />
oder auf einer Sitzbank in der Auslage das<br />
alltägliche Treiben in den umliegenden Straßen<br />
zu beobachten. Ähnlich einer privaten Unterkunft<br />
wird das Hotelzimmer zu mehr als nur einem<br />
Schlafplatz. Dabei bieten sie – im Unterschied zu<br />
Privatunterkünften – den Komfort eines Hotels<br />
durch einen eigenen Conciergeservice, bei dem individuelle<br />
Services wie Leihrad oder Picknickkorb<br />
gebucht werden können.<br />
Drei Stadtviertel stehen dem Gast zur Auswahl:<br />
Die Grätzl Karmelitermarkt, Belvedere rund um<br />
das berühmte Schloss sowie Meidlingermarkt<br />
im Zentrum des pulsierenden Marktgeschehens.<br />
Rund um diese drei sehr unterschiedlichen Szenerien<br />
können Wienbesucher die einzigartige Umgebung<br />
der Stadt und deren Bewohner genauer kennenlernen:<br />
Sei es der Bauernmarkt und die vielen<br />
individuellen Restaurants des Karmeliterviertels,<br />
das reichhaltige Kunst- und Kulturangebot rund<br />
um das Schloss Belvedere oder das bunte Treiben<br />
des Meidlinger Marktes unweit von Schloss Schönbrunn.<br />
Initiiert wurde dieses neuartige Hotelkonzept<br />
von der URBANAUTS Hospitality Group. Sie begann<br />
bereits 2012, aus ehemaligen Geschäftslokalen<br />
Hotelzimmer zu machen. Wichtig war, laut<br />
Geschäftsführerin Fanny Holzer-Luschnig, mittels<br />
regionaler Partner ein besonders authentisches<br />
Wien-Erlebnis zu ermöglichen.<br />
•<br />
Authentischer Wiener Flair auf dem<br />
Meidlinger Markt<br />
KONTAKT<br />
grätzlhotel<br />
T +43 1 20 83 904<br />
hello@graetzlhotel.com<br />
www.graetzlhotel.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 149
LIFE & STYLE<br />
MODE<br />
UMARMUNG<br />
VON KLASSIK<br />
UND AVANTGARDE<br />
Modedesigner<br />
Maurizio Giambra<br />
liebt puristische Farben und<br />
klare Schnittführung.<br />
FOTOS: ELKE RIEDL VON RIEDENSTEIN,<br />
GIORGIO SCOLA, GREGOR TITZE<br />
150 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
MODE<br />
Modern trifft auf zeitlos, chic auf<br />
intellektuell – eine Umarmung<br />
von Klassik und Avantgarde.<br />
Seide oder High-Tech-Stoffe,<br />
puristische Farben und klare<br />
Schnittführung werden zu<br />
Kreationen einer neuen klassischen Eleganz gemäß<br />
des Mottos „Stil ist richtiges Weglassen des<br />
Unwesentlichen.“<br />
Maurizio Giambras Salon in der Lange Gasse<br />
38, im Herzen der Josefstadt und in der Nähe<br />
des Theaters, erstrahlt im Glanz von Kristalllustern<br />
und seiner edlen Kreationen. In der eigenen<br />
Werkstatt schneidert der Maestro zumeist per<br />
Hand und, wenn gewünscht, gerne nach Maß. Ob<br />
Tages- oder Businessmode, Cocktail- oder Brautmode,<br />
Abend- oder Ballroben – bei individueller<br />
Beratung in entspannter Atmosphäre findet jede<br />
Kundin, was sie sich wünscht.<br />
Zahlreiche prominente Damen aus Kultur,<br />
Politik und Wirtschaft zählen bereits zu den Kundinnen<br />
von Maurizio Giambra.<br />
Abendkleid in lila<br />
Seidensatin, Verschluss mit<br />
schwarzem Satin-Band und<br />
Strass-Applikationen.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 151
LIFE & STYLE<br />
MODE<br />
(Linke Seite) Abendkleid<br />
in Seidenmoiré<br />
mit Stehkragen und<br />
handgemachten<br />
Bronze-Applikationen<br />
im Ausschnitt.<br />
(Rechte Seite) Cocktailkleid<br />
in schilfgrünem<br />
Seidensatin, gewickelt,<br />
und drapierter Gürtel.<br />
MAURIZIO GIAMBRA<br />
ZUR PERSON<br />
G<br />
eboren an der französischen<br />
Grenze in<br />
Ventimiglia, Kindheit<br />
in Sizilien, Studium an<br />
der „Accademia di Moda<br />
e Costume“ in Rom. Seit<br />
1988 in Wien, machte sich<br />
Maurizio Giambra bei Film<br />
und Theater als Kostümbildner<br />
einen Namen, bevor<br />
er 2010 sein eigenes Label<br />
„Maurizio Giambra – Vienna“<br />
gründete.<br />
KONTAKT<br />
Maurizio<br />
Giambra –<br />
Vienna<br />
Lange Gasse 38<br />
1080 Wien<br />
Mobil +43-664-281 36 33<br />
office@mauriziogiambra.<br />
com<br />
www.mauriziogiambra.com<br />
152 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
LIFE & STYLE<br />
MODE<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 153
LIFE & STYLE<br />
BALL<br />
Mit dem 11. November<br />
beginnt jedes<br />
Jahr in Wien eine<br />
fünfte Jahreszeit –<br />
der Fasching. Was<br />
für andere Städte<br />
und Länder den Beginn des Karnevals<br />
bedeutet, ist für die Wienerinnen und<br />
Wiener der Startschuss der Ballsaison.<br />
Traditionell wird dieses Ereignis mit<br />
dem gemeinsamen Tanz der Fledermaus-Quadrille<br />
hunderter Wiener auf<br />
dem Graben begangen.<br />
In den folgenden Monaten finden in<br />
der Stadt weit über 400 Bälle, Kränzchen<br />
und Redouten statt. Diese gesellschaftlichen<br />
Ereignisse bieten in elegantem Rahmen<br />
und bei guter Musik die Möglichkeit<br />
zum Austausch mit Persönlichkeiten<br />
aus den Bereichen Kultur, Politik und Gesellschaft.<br />
Neben den großen Highlights,<br />
den berühmten Nobelbällen, verfügt in<br />
Wien nahezu jede Berufsgruppe und<br />
jede Schule über ihre eigene Tanzveranstaltung.<br />
Der Juristenball, Ärzteball<br />
oder der Ball der Pharmacie sind nur<br />
einige wenige glanzvolle Beispiele für<br />
diese Events.<br />
Die Orte, an denen sich solch glanzvolle<br />
Feste abspielen sind mannigfaltig<br />
und reichen vom imperialen Rahmen<br />
der Wiener Hofburg über elegante<br />
Hotels bis hin zu Staatsoper und den<br />
Konzertsälen der Stadt. Natürlich spielt<br />
die Musik dabei eine besonders große<br />
Rolle. Ob Ball oder Redoute, sie alle<br />
wären undenkbar ohne die glanzvolle<br />
Eröffnungszeremonie, den Einzug des<br />
Eröffnungskomitees, musikalische Darbietungen<br />
und Einlagen sowie der Publikumsquadrille<br />
zu Mitternacht.<br />
Bereits zum 75. Mal wird am 21.<br />
Jänner der Ball der Wiener Philharmoniker<br />
im Musikverein stattfinden.<br />
Anlässlich dieses Jubiläums dürfen<br />
sich die Ballgäste auf einen besonders<br />
glanzvollen Abend freuen. Der Ball,<br />
der unbestritten zu den Höhepunkten<br />
der Ballsaison zählt, besticht durch das<br />
wunderschöne Ambiente des goldenen<br />
Saales, durch die Musik der Wiener Philharmoniker<br />
und durch die besonders<br />
eleganten Ballgäste.<br />
Ein anderer Ball, der sich unter anderem<br />
bei den Angehörigen des diplomatischen<br />
Dienstes großer Beliebtheit<br />
erfreut, ist der Ball der Industrie und<br />
Technik. Der sogenannte Techniker Cercle<br />
findet am 23. Jänner ebenfalls im Musikvereinsgebäude<br />
statt. Die Eröffnung<br />
zur Fledermaus-Quadrille ist Tradition,<br />
ebenso wie das besonders große Eröffnungskomitee.<br />
Alles Walzer!<br />
Ein Ausblick auf die Höhepunkte aus über<br />
400 Bällen der Wiener Ballsaison 2016.<br />
TEXT: CONSTANTIN M. STAUS-RAUSCH<br />
Offizieller Höhepunkt<br />
der Ballsaison: der<br />
Wiener Opernball<br />
FOTOS: ANDREAS LEPSI/ROBIN CONSULT, HOFBURG SILVESTERBALL/A. TISCHLER, RICHARD SCHUSTER, WIENER STAATSOPER/MICHAEL PÖHN<br />
154 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Etwas schriller als<br />
andere Bälle: der<br />
Diversity-Ball im<br />
Frühjahr<br />
Tanz ins neue Jahr:<br />
der Silvesterball in<br />
der Hofburg<br />
Den offiziellen Höhepunkt des Wiener<br />
Faschings wird auch in der kommenden Saison<br />
der Wiener Opernball bilden. Am 4. Februar verwandelt<br />
sich die ehrwürdige Staatsoper in den<br />
größten Ballsaal der Stadt. Der Auftritt internationaler<br />
Opernstars ist dort ebenso Bestandteil der<br />
Abendgestaltung wie das große Jungdamen- und<br />
Jungherrenkomitee und der enorme mediale<br />
Rummel um diesen Event.<br />
Als ausgesprochenes Highlight ist der Ball der<br />
Wiener Kaffeesieder am 5. Februar in der Hofburg<br />
zu bezeichnen. Er besticht vor allem durch<br />
die aufwändige künstlerische Gestaltung des<br />
Abends. Die spektakuläre Eröffnungszeremonie,<br />
Lichteffekte und anspruchsvolle musikalische<br />
Darbietungen sind Garant für einen mehr als<br />
nur gelungenen Abend.<br />
Mit dem Elmayer-Kränzchen am Faschingsdienstag,<br />
dem 9. Februar, findet die Ballsaison<br />
dann traditionell zu Mitternacht ihr Ende. Dieser<br />
Ball in der Hofburg ist für zahlreiche Tanzschüler<br />
eine der ersten Gelegenheiten, ihr Können<br />
unter Beweis zu stellen.<br />
Am 13. Februar bittet dann noch die Internationale<br />
Atomenergie Behörde IAEA zum Staff<br />
Association Ball in die Hofburg. Ein Abend im<br />
Sinne des Friedens, des Zusammenlebens und<br />
der Vielfalt ist ein bemerkenswertes und farbenfrohes<br />
Ereignis, bei dem die eigene Landestracht<br />
durchaus erwünscht ist.<br />
Neuer Beliebtheit erfreuen sich seit einigen<br />
Jahren Bälle außerhalb der Faschingszeit, etwa<br />
der Diversity Ball im Frühjahr und die Fête Imperiale<br />
zu Sommerbeginn. Für welche gesellschaftlichen<br />
Ereignisse sie sich auch entscheiden werden,<br />
mit über 400 Bällen wird in Wien für jeden<br />
Geschmack die passende Gelegenheit geboten.<br />
Genießen sie den kulturellen Austausch, die<br />
künstlerischen Darbietungen und versäumen<br />
Sie nicht, einige Schritte im Dreivierteltakt zu<br />
tanzen. Alles Walzer!<br />
•<br />
Zum 75. Mal: der Wiener<br />
Philharmonikerball<br />
LIFE & STYLE<br />
BALL<br />
BALLTERMINE<br />
31. Dezember<br />
Hofburg Silvesterball<br />
08. Jänner<br />
Steirerball • Hofburg<br />
09. Jänner<br />
Ball der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien • Hofburg<br />
14. Jänner<br />
ZuckerBäckerball •<br />
Hofburg<br />
15. Jänner<br />
Blumenball •Rathaus<br />
15. Jänner<br />
Ball der Offiziere des<br />
Bundesheeres • Hofburg<br />
16. Jänner<br />
Ball der Pharmacie •<br />
Hofburg<br />
21. Jänner<br />
Ball der Wiener Philharmoniker<br />
• Musikverein<br />
22. Jänner<br />
Ball der BOKU • Hofburg<br />
22. Jänner<br />
Wiener Polizeiball •<br />
Rathaus<br />
23. Jänner<br />
Ball der Industrie und<br />
Technik (Techniker-Cercle)<br />
• Musikverein<br />
23. Jänner<br />
Tirolerball • Rathaus<br />
23. Jänner<br />
Ball der Wiener Wirtschaft<br />
• Hofburg<br />
28. Jänner<br />
TU Ball • Hofburg<br />
29. Jänner<br />
Wiener Akademikerball •<br />
Hofburg<br />
30. Jänner<br />
Wiener Ärzteball •<br />
Hofburg<br />
30. Jänner<br />
Wiener Regenbogenball •<br />
Parkhotel Schönbrunn<br />
04. Februar<br />
Opernball • Staatsoper<br />
04. Februar<br />
Rosenball • Kursalon<br />
05. Februar<br />
BonbonBall • Konzerthaus<br />
05. Februar<br />
Ball der Wiener Kaffeesieder<br />
• Hofburg<br />
06. Februar<br />
Juristen-Ball • Hofburg<br />
09. Februar<br />
Elmayer-Kränzchen •<br />
Hofburg<br />
13. Februar<br />
Johann Strauss Ball •<br />
Kursalon<br />
13. Februar<br />
IAEA-Ball • Hofburg<br />
13. Februar<br />
Flüchtlingsball • Rathaus<br />
30. April<br />
Diversity Ball • Kursalon<br />
Wien<br />
17. Juni<br />
Concordiaball • Rathaus<br />
24. Juni<br />
Fête Impériale •<br />
Spanische Hofreitschule<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 155
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
Living Room of the Couture Suite<br />
Where Kings<br />
Di... Vino Wine Cellar<br />
The St Regis Rome, also called the Grande<br />
Dame of Rome, is one of the most iconic<br />
European hotels looking back at 121 years<br />
of tradition and service.<br />
INFO<br />
THE ST REGIS ROME<br />
Via V. E. Orlando 3<br />
00185 Roma<br />
Tel. +39 06 47091<br />
Entrance of<br />
St Regis Rome<br />
stregisrome@stregis.com<br />
www.stregisrome.com<br />
The St Regis Rome – an aristocratic<br />
landmark located in the heart of<br />
Rome, only few steps away from Via<br />
Veneto and Piazza di Spagna – has<br />
always been the meeting place of the<br />
international jet set and diplomatic elite. Special<br />
events, themed menus and exciting packages<br />
will open the season, intriguing its guests for the<br />
whole year.<br />
•<br />
THE “ROOTS” OF THE ST REGIS<br />
The history of The St Regis Rome begins in London,<br />
at a reception given by the well-known hotelier<br />
Cesar Ritz in his celebrated hotel. Among<br />
the guests was the Italian Premier, the Marquis of<br />
Rudinì, who expressed his desire to have such a<br />
modern hotel in Italy. A few years later, Rome, as<br />
well as Zurich and Paris, were finally to encounter<br />
the splendour of fin de siècle hôtellerie. The<br />
“roots” of the St Regis Rome are steeped in history.<br />
Under the building are the ruins of the Baths of<br />
Diocletian erected in an area surrounding the hotel<br />
extending from the Basilica of Santa Maria degli<br />
Angeli to as far as the Cinquecento Square. Emperor<br />
Diocletian finished the works and it was the<br />
grandest and perfect example of a Spa building in<br />
the ancient world. Today you can admire parts of<br />
the Tepidarium wall inside the Di…Vino Wine Cellar<br />
located in the hotel’s lower lobby level.<br />
•<br />
THE RULES OF CESAR RITZ<br />
The personalized service is, to this day, synonymous<br />
for the prestige and worldwide reputation<br />
that the St Regis Rome has always been famous<br />
for. The ancient rule, imposed a century ago by Cesar<br />
Ritz and still valid: “see without looking, hear<br />
156 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Royal Suite<br />
Living Room<br />
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
Sleep<br />
•<br />
UNIQUE INTERIOR DESIGN<br />
Famous international interior designers have<br />
furnished the suites. Each of the 138 guest rooms<br />
and 23 suites feature a unique identity and are<br />
exquisitely decorated in a combination of Empire,<br />
Regency and Louis XV styles. Grace and distinction<br />
achieve their finest expression in the suites:<br />
enhance in the Junior, diplomatic welcome in the<br />
Ambassadors, modernist elegance in the Designer,<br />
signature styling in the Bottega Veneta, majestic<br />
privilege in the Royal and the most iconic<br />
representations of authentic Italian style in the<br />
Couture Suite.<br />
(above) Exterior view of<br />
St Regis Rome<br />
(below) Ritz Piano Ballroom<br />
Royal Suite Bedroom<br />
without listening, be attentive but not servile” is<br />
the distinguishing feature of the St Regis butler<br />
service, which dedicates itself 24 hours a day to<br />
the satisfaction of the desires and requirements of<br />
the guests. The St Regis Rome is the luxurious hub<br />
of kings, heads of State, international diplomacies<br />
and celebrities from all over the world.<br />
•<br />
TO WINE AND DINE<br />
The Vivendo Restaurant displays the sophisticated<br />
atmosphere of an elegant dining room, decorated<br />
with the finest silks and exclusive contemporary<br />
art. Di…Vino Wine Cellar gives connoisseurs<br />
of fine wines an unparalleled experience among<br />
the ancient stones of the Emperor Diocletian’s<br />
Bath. A selection of over 500 labels is available to<br />
be enjoyed by the bottle or by the glass. Le Grand<br />
Bar is a landmark of Roman style and elegance, the<br />
perfect spot for an informal lunch, afternoon tea<br />
meeting or simply enjoying a Martini or Bloody<br />
Mary – the St Regis signature cocktail. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 157
LIFE & STYLE<br />
GALA<br />
Eröffnung der Galaveranstaltung<br />
„Rosen aus dem Süden“ im<br />
Hotel St. Regis in Rom<br />
Tanzen unter Freunden<br />
Die Galaveranstaltung der Associazione Amici<br />
Italia Austria in Rom war eine Hommage an<br />
den Walzer und die österreichisch-italienische<br />
Freundschaft.<br />
TEXT: CHRISTIAN BERLAKOVITS<br />
Die Wiener Walzer Formation der<br />
Tanzschule Elmayer<br />
Christian Berlakovits (Mitte) und die<br />
Tänzer in österreichischer Tracht<br />
INFO<br />
Tanzschule Elmayer<br />
www.elmayer.at/baelle/<br />
wiener-walzer-formation/<br />
office@elmayer.at<br />
Compagnia Nazionale di<br />
Danza Storica<br />
www.danzastorica.it<br />
direzione@danzastorica.it<br />
In dem wohl elegantesten Hotel Roms, dem<br />
St. Regis, oder auch der „Grande Dame“ wie<br />
das Hotel genannt wird, fand Ende September,<br />
organisiert von der Vizepräsidentin der<br />
„Associazione Amici Italia Austria“, Maria<br />
Grazia Tetti, unterstützt von der Musikologin Gaia<br />
Vazzoler, das fünfte Mal die Galaveranstaltung unter<br />
dem Motto „Rosen aus dem Süden“ statt. Dies<br />
nicht nur als Verbeugung vor den Frauen Roms<br />
und ganz Italiens, sondern auch in Erinnerung an<br />
den Umstand, dass der gleichnamige Walzer von<br />
Johann Strauss dem italienischen König Umberto<br />
I. gewidmet wurde. Dieser hatte bekanntlich am<br />
10. Jänner 1894 das St. Regis eröffnet. So versteht<br />
sich diese Gala, die unter dem Ehrenschutz der<br />
Stadt und des Landes Wien und der Stadt und<br />
Provinz Rom sowie der Region Latium stand, als<br />
Manifestation italienisch-österreichischer Kultur,<br />
Gastronomie und Freundschaft und als Hommage<br />
an den Walzer in seinen verschiedenen Ausdrucksformen<br />
in Gesang und Tanz.<br />
In den vergangenen Jahren traten im Rahmen<br />
dieser Veranstaltung zahlreiche namhafte österreichische<br />
und italienische Künstler auf. Unter<br />
anderen die einst weltberühmte österreichischarmenische<br />
Sopranistin, Kammersängerin Sona<br />
Ghazarian, die österreichischen Operettensängerinnen<br />
Kristiane Kaiser und Marcela Cerno,<br />
der italienische Tenor Fabio Serani, die frühere<br />
Primaballerina und nunmehrige Leiterin der Ballettschule<br />
der römischen Oper, Laura Comi, Eleven<br />
der Ballettschule der Oper von Rom und jene<br />
der von der früheren Primaballerina des Wiener<br />
Staatsopernballetts, Simona Noja-Nebyla, geleiteten<br />
Ballettakademie der Wiener Staatsoper, Weltund<br />
Europameister im Turniertanz, die „Wiener<br />
Strauss Capelle“, die Damenkapelle „Wiener Walzertraum“<br />
sowie die in Italien lebende russische<br />
Geigenvirtuosin Mascha Diatschenko.<br />
An der diesjährigen Gala nahmen von österreichischer<br />
Seite Mitglieder der „Wiener Walzer<br />
Formation der Tanzschule Elmayer“ teil, die die<br />
Veranstaltung mit der Polonaise von C.M. Ziehrer<br />
und dem Kaiserwalzer von Johann Strauss eröffneten.<br />
Wie in den vergangenen Jahren war auch wieder<br />
die „Compagnia Nazionale di Danza Storica“<br />
unter Leitung von Maestro Nino Graziano Luca,<br />
der auch durch den Abend führte, vertreten. Sie<br />
bot Tänze des 19. Jahrhunderts aus Italien und anderen<br />
europäischen Ländern dar. Die italienische<br />
Sopranistin Marta Vulpi sang Couplets und Arien<br />
aus italienischen und Wiener Operetten. Als Mitternachtseinlage<br />
wurde von der „Wiener Walzer<br />
Formation der Tanzschule Elmayer“ der Walzer<br />
„An der schönen blauen Donau“ getanzt. Nach<br />
dem „Champagnerlied“ aus der Operette „Die Fledermaus“,<br />
dargeboten von Marta Vulpi, klang der<br />
Abend beschwingt mit moderner internationaler<br />
Tanz- und Unterhaltungsmusik aus. Wie bei den<br />
Galaabenden in den vergangenen Jahren wurde<br />
im Rahmen des Programms auch elegante Abendmode,<br />
diesmal von „Angelozzi Couture“, „Altamoda<br />
Furs Pellicce“, „Puppato Moda Uomo“ und<br />
Schmuck von „Germano Gioelli“ vorgeführt. •<br />
FOTOS: MARTIN BILLER<br />
158 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Die Perle<br />
Kroatiens<br />
Die liebliche Hauptstadt<br />
Kroatiens ist berühmt für<br />
ihre malerische Innenstadt<br />
mit unzähligen<br />
romantischen Cafés,<br />
Konditoreien, Boutiquen<br />
und Restaurants.<br />
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Riesige Parkanlagen, ein Vermächtnis<br />
der k.u.k Monarchie, laden mit ihren<br />
Springbrunnen und Blumenkorsos<br />
zum flanieren ein. Mit der Standseilbahn<br />
aus dem Jahr 1893 erreicht man<br />
den höher gelegenen Teil der Stadt, die Strossmayerpromenade<br />
mit einem atemberaubenden Blick auf<br />
die Dächer Zagrebs. Von hier aus kann man den Lotrscak-Turm<br />
besichtigen, der im 13. Jahrhundert erbaut<br />
wurde und seit mehr als hundert Jahren pünktlich<br />
um 12 Uhr einen Kanonenschuss abfeuert.<br />
Auch ausgezeichnet speisen lässt es sich in<br />
Kroatiens Hauptstadt – in der Taverne Gricki mit<br />
Blick auf die roten Ziegeldächer der Altstadt bekommt<br />
man ausgezeichneten Fisch vom Grill<br />
mit frischem, kroatischen Weißwein. Nach dieser<br />
Stärkung empfiehlt sich ein Besuch in einem<br />
Museum der besonderen Art: Das Museum der<br />
zerbrochenen Beziehungen zeigt Exponate zu<br />
Ende gegangener Liebesgeschichten. Über hundert<br />
Ausstellungsstücke erzählen Geschichten von<br />
Trennungen, Wut und Trauer. Wem das zu deprimierend<br />
ist, der wandert am besten durch die, von<br />
jungen Menschen und Straßenmusikanten belebten,<br />
Gassen der Innenstadt. Dabei kommt man an<br />
dem berühmten Blumenplatz, den die Statue des<br />
Nationaldichters Petar Preradovic ziert, vorbei.<br />
Dieser war der Großvater der Texterin der österreichischen<br />
Bundeshymne, Paula von Preradovic.<br />
Hier befindet sich auch das Hutatelier Kobali, wo<br />
extravagante Modelle noch in Handarbeit gefertigt<br />
werden. Selbst die Queen und Hollywoodstars stehen<br />
auf der Stammkundenliste des noblen Salons.<br />
Historisch übernachtet man im Esplanade,<br />
dem vornehmsten Hotel der Stadt, das in den<br />
1920er Jahren der Treffpunkt des internationalen<br />
Jet-Sets war. Damals machte der legendäre Orient-<br />
Express Station in Zagreb‘s imposantem Bahnhof.<br />
Nach einer umfassenden Renovierung wurde das<br />
prachtvolle Art-Nouveau-Haus 2004 wiedereröffnet<br />
und erstrahlt nun in imperialem Glanz. Bei einem<br />
Cocktail in der Esplanade 1925 Lounge kann<br />
man den Abend stilvoll ausklingen lassen. •<br />
Die historische Standseilbahn<br />
verbindet die Oberund<br />
Unterstadt Zagbrebs<br />
miteinander<br />
FOTOS: JULIEN DUVAL, MARKO VRDOLJAK<br />
INFOS<br />
Zagreb Tourist Board<br />
Kapitol 5, 10000 Zagreb<br />
Tel: +385 1 48 98 555<br />
Fax:+385 1 48 14 340<br />
info@zagbreb-touristinfo.hr<br />
www.zagreb-touristinfo.hr<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 159
LIFE & STYLE<br />
EVENTS<br />
EVENT-HIGHLIGHTS DER GESELLSCHAFT<br />
Miss Candy<br />
mit Barbara Haas<br />
(CR Wienerin)<br />
Marokko: Gala-Abend<br />
Botschafter Ali El Mhamdi<br />
mit Fremdenverkehrsamtdirektor<br />
Karim Harouchi<br />
Der Kursalon Hübner<br />
stand ganz im<br />
Zeichen Marokkos, als<br />
das staatliche marokkanische<br />
Fremdenverkehrsamt<br />
zu einem<br />
kurzweiligen Gala-<br />
Dinner mit köstlichen<br />
orientalischen Spezialitäten<br />
einlud. Nach<br />
einer Ansprache des<br />
Botschafters S.E. Ali El<br />
Mhamdi über die Tourismusdestination<br />
Marokko<br />
begeisterte eine<br />
Kaftan-Modenschau<br />
des marokkanischen<br />
Designers Amine Mrani und eine Performance eines<br />
traditionellen marokkanischen Festtanzes das Publikum.<br />
Der ganze Abend wurde musikalisch untermalt<br />
vom Orchester Chalaban.<br />
Jubiläum: 30 Jahre Wienerin<br />
hr dreißigjähriges Bestehen feierte Österreichs erstes Frauenmagazin<br />
„Wienerin“ im Chaya Fuera. Die „Wienerin“ galt als der<br />
I<br />
Befreiungsschlag gegen die<br />
gewohnte Frauenmagazin-<br />
Ästhetik in den 1980ern.<br />
Die Vision damals: das<br />
„neue Bild der Frau“ als<br />
Auftrag zu verstehen und<br />
Frauen in ihrer Vielfalt<br />
zu bestärken. Durch den<br />
Abend führte Drag-Legende<br />
Miss Candy, für musikalische<br />
Unterhaltung sorgten<br />
Effi und Band.<br />
Robert Langenberger,<br />
Markus Mair und<br />
Andreas Raab<br />
Uwe Kröger,<br />
Arabella Kiesbauer,<br />
Amine Mrani und<br />
Bauchtänzerinnen<br />
Gudrun Schreiber (BKA, Sektion Kunst<br />
und Kultur), Kulturstadtrat Andreas<br />
Mailath-Pokorny, Jackie Lee, Marina<br />
Hoermanseder<br />
Wien: Austrian Fashion Awards<br />
Skulpturale<br />
Installationen der<br />
Designs<br />
Im Wiener Semperdepot<br />
wurden die AFA-Austrian<br />
Fashion Awards <strong>2015</strong> verliehen.<br />
Bestehend aus dem Modepreis<br />
der Stadt Wien und<br />
dem Modepreis des Bundeskanzleramts<br />
zählen sie zu<br />
den wichtigsten Auszeichnungen<br />
im österreichischen<br />
Designbereich. Die Preisträger<br />
waren dieses Jahr Marina<br />
Hoermanseder (Preis der<br />
Stadt Wien) und Jackie Lee<br />
(Preis des BKA). Beide wurden<br />
von einer international besetzten<br />
Jury aus namhaften<br />
ExpertInnen ausgewählt.<br />
FOTOS: CHRISTIAN MIKES, MAXIMILIAN PRAMATAROV, PHILIPP ENDERS, KATHARINA SCHIFFL, <strong>SOCIETY</strong>/RICHARD POBASCHNIG, RMPHOTOGRAPHY, ZYTKA BOGUMILA<br />
160 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>
Majestic Imperator:<br />
Waggontaufe<br />
Majestätisch ging es am Franz-<br />
Josefs-Bahnhof zu: Der Majestic<br />
Imperator lud zur Taufe des kaiserlichen<br />
Waggons „Franz Josef“.<br />
Die Zeremonie stand unter der<br />
Schirmherrschaft von Herta Margarete<br />
Habsburg-Lothringen und<br />
Sandor Habsburg-Lothringen. Nach<br />
der feierlichen Taufe mit zahlreichen<br />
Gästen in traditionellen Uniformen<br />
aus der k.u.k. Zeit und der<br />
Eröffnung des Waggons wurde ein<br />
imperiales Dinner Menü nach Altwiener<br />
Tradition kredenzt.<br />
Imperiale Gäste bei<br />
der Waggontaufe des<br />
Majestic Imperators<br />
Vor der Abfahrt am<br />
Franz-Josefs-Bahnhof<br />
Gottfried Rieck, Stefan und<br />
Renate Gutmann, Herta und Sandor<br />
Habsburg-Lothringen<br />
Philippinen: Mama Sita’s Show<br />
Cooking<br />
In die kulinarische Welt der philippinischen Küche verführte<br />
Botschafterin I.E. Maria Zeneida Angara Collinson. Bei einem<br />
Showcooking mit anschließendem Buffet konnten die Gäste den<br />
Geschmack des asiatischen Inselstaates näher kennen lernen.<br />
Wer da Lust aufs Selberkochen bekommen hatte, konnte bei der<br />
anschließenden Präsentation des Kochbuches „Mama Sita‘s“<br />
von Clara Reyes Lapus gleich Inspirationen mitnehmen. Die Besitzerin<br />
der philippinischen Lebensmittelmarke „Mama Sita’s“<br />
zeigt in diesem Buch Rezepte landestypischer Speisen wie Paella<br />
Filipina oder Escabeche (Fischpfanne).<br />
Kampagnenstars<br />
Hannelore Elsner<br />
und Christiane<br />
Hörbiger<br />
Showcooking<br />
mit Mama Sita's<br />
Produkten<br />
Botschafterin Maria<br />
Zeneida Angara Collinson<br />
mit Jamie Herrell<br />
Trend: Zalando Pop-up<br />
Online-Retailer Zalando eröffnete seinen weltweit ersten<br />
Pop-Up Store in Wien. Den stilvollen Rahmen für das Event<br />
boten die Räumlichkeiten des Weltmuseum Wien. Hier fanden<br />
sich auch die aktuellen Kampagnenstars Hannelore Elsner und<br />
Christiane Hörbiger ein, um dem Slogan „Seid nicht altmodisch“<br />
gerecht zu werden. Prominente Gäste wie Muriel Baumeister,<br />
Daniel Serafin oder Kathi Stumpf stöberten ebenfalls in<br />
den Zalando Kleiderständern nach neuen It-Pieces.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 161
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
FROM THE STEPPE<br />
162 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
The vastness of the<br />
Kazakh steppe and<br />
the cultural heritage<br />
of her tartaric<br />
ancestors are a<br />
constant inspiration<br />
for the art of<br />
Leyla Mahat.<br />
FOTOS: KULANSHI ART CENTER<br />
The famous artist works with<br />
oil, acrylic, modelling paste<br />
and many other painting<br />
techniques and materials that<br />
complement the subject of her<br />
work. Her motifs are often a<br />
nod to Kazakhstan’s past – her paintings are<br />
populated by horses, snakes and turkic runes.<br />
She frequently employs a method in which<br />
layers of paint are applied successively. The<br />
formation of new structures and surfaces on<br />
canvas illustrates the synthesis between the<br />
varied techniques and artist‘s creative approach.<br />
Her graphic works are achieved with<br />
a linocut technique. Some pieces are meant<br />
to be displayed as diptychons, yet each remains<br />
an autonomous work of art. Leyla Mahat<br />
prefers handmade paper for her engravings.<br />
The artist forgoes the use of a printing<br />
press, rendering each print unique.<br />
Horses have a special place in Mahat‘s<br />
work. The horse was a loyal friend and companion<br />
at all stages of a nomad’s life. The image<br />
of the horse in Leyla’s art is also a symbol<br />
of the swiftness of time, the element of wind<br />
and fire. We can see this in the works “Red<br />
horse”, “Green kulan”, and “For my son”. Her<br />
latest exhibition – “Between Worlds“– shown<br />
at Palais Porcia comprises of works created<br />
during her year in Vienna. She wanted to „cry<br />
out to the world“, bringing her thoughts on<br />
canvas with the help of paint in order to „understand<br />
what moves humans in their heads<br />
and hearts“. The series of diptychons and single<br />
paintings oscillate between heaven and<br />
earth, graphics and her symbolic horses.<br />
At the tender age of ten, she visited the<br />
Kazakh arts school, from then on she continued<br />
her education at the Arts and Theatre<br />
Institute (Alma-Ata, Kazakhstan), the Repin<br />
Institute of Painting, Sculpture and graphics<br />
in St. Petersburg and Freie Universität in<br />
Berlin. She completed her studies with a Phd<br />
in philosophy at York University. The gifted<br />
artist soon became associate professor at<br />
the Art Faculty of Kazakh National University<br />
of Art in Astana, followed by a position<br />
„Energy of red“, oil on canvas, 145x145<br />
„Flowers on the<br />
stone“, mixed<br />
media on canvas,<br />
80x60<br />
(painting on the<br />
left)<br />
„Archer“, oil on<br />
canvas, 140x100<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 163
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
as Director of the “National Art Gallery” of<br />
the Ministry of Culture of Kazakhstan. She<br />
is now serving as Head of the Contemporary<br />
Art Center Kulanshi in Astana. Kulanshi was<br />
founded in 2006 and conducts active and intense<br />
works in many areas in the field of art<br />
and its promotion. The focus of the center<br />
consists in the organization of exhibitions by<br />
local and foreign artists at least once every<br />
month. The International Curatorial Council<br />
of Kulanshi reviews potential projects of the<br />
center without any territorial restrictions.<br />
One of the major projects of Kulanshi is the<br />
International Arts Festival «ART FORUM KU-<br />
LANSHI» where national and international<br />
artists bring their work and skills to the capital<br />
of Kazakhstan. In addition, young Kazakh<br />
art fills Kulanshi’s 1000 square metres of exhibition<br />
space during the project “Here and<br />
Now” – the spirit of young contemporary art<br />
in Mahat’s home country.<br />
Leyla Mahat has received numerous<br />
awards for her artistic work including the<br />
state award of Kazakhstan and the Diploma<br />
of the Asia Pacific Association of Painting<br />
of Japan. She is the winner of Winner of the<br />
Medal of contribution to the art of the name<br />
of Franz Kafka of the Czech Republic and Laureate<br />
of the European Art Union and medallist<br />
of the “Asia Creation Art” of the Asia-Pacific<br />
Association of Ink Painting. Her works<br />
have been exhibited in Kazakhstan, Turkey,<br />
Germany, Belgium, Moldova, England, USA,<br />
Czech Republic, Netherlands, France, Italy,<br />
Russia, Japan, India, China, Austria, Hungary,<br />
Great Britain and Bangladesh. •<br />
„Movement“, acrylic on canvas, 120x120<br />
„Past in the future“, mixed media on canvas, 140x100<br />
LEYLA MAHAT<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Leyla Mahat was born<br />
on the 1st of May 1970 in<br />
Balhash, Kazakhstan. She<br />
is married and has four<br />
children.<br />
164 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Künstlerisches<br />
Allroundtalent<br />
KUNST & KULTUR<br />
PORTRÄT<br />
Ron Williams ist ein Mann vieler Facetten: Aus<br />
der deutschen Musikszene, der Fernsehlandschaft<br />
und dem Showbusiness nicht mehr wegzudenken,<br />
setzt er auch politisch Akzente.<br />
Palmen“ in der ARD. Außerdem war er in seiner<br />
eigenen ARD-Fernsehshow „Ron Abend“ zu sehen<br />
und lieh in den Zeichentrickfilmen „Arielle“ und<br />
„Arielle 2“ Sebastian der Krabbe als Synchronsprecher<br />
seine Stimme. Auf der Theaterbühne machte<br />
er sich seit 2002 mit großen Titelrollen als Ray<br />
Charles, Martin Luther King, Nelson Mandela und<br />
Harry Belafonte einen Namen.<br />
FOTOS: <strong>SOCIETY</strong> / MIKES, REITLER<br />
S<br />
eine berufliche Karriere bekam eine<br />
entscheidende Kehrtwende, als Ron<br />
Williams vom US-Militär ins Showbusiness<br />
wechselte. Der im kalifornischen<br />
Oakland geborene Sänger, Schauspieler<br />
und Entertainer war der erste US-Kabarettist, der in<br />
Deutschland Fuß fasste – ab Mitte der 1970er Jahre<br />
tourte er mit eigenen One-Man-Shows durch ganz<br />
Europa.<br />
Als Schauspieler wirkte er seit Mitte der 1980er<br />
Jahre in über 800 Fernsehproduktionen mit, unter<br />
anderem in „Der Alte“ im ZDF oder „Klinik unter<br />
•<br />
DER KING OF LOVE<br />
Musikalisch reicht seine Bandbreite weit: Von<br />
Blues, Soul und R & B über Swing bis zu Jazz – er<br />
hat in jedem Genre begeisterte Fans gefunden. Bekannt<br />
wurde er außerdem mit seinen Auftritten<br />
mit verschiedenen Big Bands, etwa für die deutschen<br />
Regionalstudios NDR oder WDR. Zahlreiche<br />
CD-Produktionen zeugen von seinem vielseitigen<br />
musikalischen Schaffen, unter anderem „Hair“ mit<br />
Nina Hagen, Udo Jürgens und Uwe Ochsenknecht.<br />
Seine Liebe zur Musik spricht aus dem von<br />
ihm komponierten Musical „Martin Luther King<br />
– The King of Love“, das 2007 in Berlin Premiere<br />
feierte. Mit diesem Projekt – laut eigener Aussage<br />
„der Rolle seines Lebens“ – verneigt er sich tief vor<br />
dem geistigen Führer der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.<br />
Tenor des Musicals: nur durch<br />
Liebe, Toleranz und gegenseitigem Respekt kann<br />
eine friedliche Koexistenz zwischen den Kulturen<br />
bestehen.<br />
•<br />
ENGAGEMENT GEGEN RASSISMUS<br />
Auch vor politischen Themen macht sein Engagement<br />
nicht Halt: Seit 2001 hat er über 100<br />
Schulen im Rahmen seiner „Tour for Tolerance“<br />
besucht und mit den Schülern über aktuelle Probleme<br />
wie Gewalt in der Schule, Neo-Nazismus<br />
und Fremdenfeindlichkeit diskutiert. Außerdem<br />
war er Schirmherr des UNICEF-Projekts „Kinderkulturkarawane“<br />
im Jahr 2000 und der „Stiftung<br />
Leben ohne Rassismus“ 2006. Für seinen Kampf<br />
gegen Rassismus und Fremdenhass erhielt er 2004<br />
vom deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler<br />
die höchste deutsche Auszeichnung, das Bundesverdienstkreuz.<br />
•<br />
»Martin Luther<br />
King zu spielen<br />
war die Rolle<br />
meines Lebens.<br />
«<br />
Ron<br />
Williams<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 165
KUNST & KULTUR<br />
MALEREI<br />
50 Jahre Malerei<br />
Anlässlich ihres achtzigsten Geburtstags zieht<br />
Dina Larot mit neuem Buch und Film „Mein<br />
Leben ist die Malerei“ Bilanz.<br />
BUCHTIPP<br />
50 Jahre Malerei<br />
23 x 31 cm, mit ca. 200<br />
farbigen Abbildungen,<br />
zweisprachig (Deutsch/Englisch)<br />
225 Seiten, durchgehend<br />
vierfarbig<br />
Amalthea-Verlag<br />
Jedes Buch ist von der<br />
Künstlerin handsigniert<br />
www.dinalarot.at<br />
Ernst Bruzeks ausdrucksstarke<br />
Ölbilder kennzeichnet<br />
eine herausragende<br />
handwerkliche Technik.<br />
Kürzlich präsentierte Dina Larot in einer<br />
großen Personale im Palais Palffy ihr<br />
Kunstbuch „50 Jahre Malerei“ und den<br />
Kurzfilm „Mein Leben ist die Malerei“.<br />
Die „Malerin der Weiblichkeit“, wie sie bereits<br />
nach ihrer ersten großen Ausstellung in Florenz<br />
Ende der 1960er Jahre genannt wurde, schuf ihren<br />
eigenen Stil, bestärkt durch Oskar Kokoschka,<br />
der ihr Talent erkannte. Hauptthema ist die Frauengestalt,<br />
insbesondere junge Mädchen, deren<br />
körperliche Sinnlichkeit und Ausstrahlung stets<br />
vom Geheimnisvollen umgeben ist. Dahinter verbergen<br />
sich die Suche und Sehnsucht nach dem<br />
Glücklichsein und die Zeitlosigkeit der Gefühle.<br />
Das Buch „50 Jahre Malerei“ vereint auf über<br />
200 Seiten das Werk Larots in großem Umfang<br />
und beinhaltet auch weniger Bekanntes wie<br />
exotische Landschaftsbilder, die während ihrer<br />
Reisen in Asien entstanden sind. Im Film gibt es<br />
Szenen von Modellen im Atelier, Larots erste Reise<br />
nach Bali und Interviews von damals und heute.<br />
www.dinalarot.at<br />
•<br />
Große Kunst<br />
Dem Minimalismus den Kampf angesagt hat der Maler<br />
und Bühnenbildner Ernst Bruzek mit seinen großformatigen<br />
Ölbildern und ausdrucksstarken Porträts.<br />
Ernst Bruzek, geboren 1940 in Salzburg,<br />
studierte in Wien als Schüler<br />
des großen Caspar Neher (der<br />
eng mit Bertold Brecht zusammenarbeitete)<br />
Bühnenbild und Malerei. In<br />
den 1960er Jahren machte er sich wie sein<br />
Lehrer als Bühnenbildner einen Namen<br />
und arbeitete für große deutsche Bühnen,<br />
z. B. die Frankfurter Oper. Mitte der 1980er<br />
Jahre übersiedelte er nach Monaco, wo er<br />
sich hauptsächlich mit großformatigen Ölbildern<br />
und Skulpturen beschäftigte. Mit<br />
dem kürzlich verstorbenen Ernst Fuchs<br />
teilte er die Vision der anti-abstrakten und<br />
anti-minimalistischen Gestaltung. Ausdrucksstark<br />
sind auch seine kleinformatigen<br />
Werke, insbesondere die Porträts, in<br />
denen er jene herausragende handwerkliche<br />
Technik präsentiert, die heutzutage<br />
bereits vergessen scheint.<br />
www.ernstbruzek.weebly.com •<br />
166 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
KUNST<br />
PORTRÄT<br />
Gotthard Fellerer vor seinen<br />
Werken im Atelier im Palais<br />
Palffy<br />
Gotthard Fellerer rennt<br />
Der bildende Künstler, Autor und Musiker Gotthard<br />
Fellerer will mit seinem Werk aufklärerisch das Nicht-<br />
Sichtbare offenlegen und neue Perspektiven aufzeigen.<br />
TEXT: HUBERTUS CHRISTIAN EHALT<br />
FOTOS: PRIVAT<br />
Gotthard Fellerer ist ein schöpferischer<br />
Mensch und ein Marathonläufer des<br />
Lebens: von Projekt zu Projekt, von<br />
Ausstellung zu Ausstellung, von Text<br />
zu Text, von Termin zu Termin. Er<br />
selbst ist und bleibt dabei verlässlich, hilfsbereit,<br />
treu und nicht hektisch. Die Tagesrationen sind 15<br />
Stunden, das ist nicht viel. Und viele gesellschaftlichen<br />
Kräfte, insbesondere die elektronischen Medien<br />
mit ihrem so genannten Echtzeit-Postulat tragen<br />
dazu bei, dass die Zeit so knapp ist wie noch nie. Aus<br />
diesem Grund müssen die ambitionierten Leute wie<br />
Gotthard Fellerer, die etwas tun, etwas erreichen, etwas<br />
gestalten möchten, rennen. Ich habe daher meinen<br />
Beitrag mit „Gotthard rennt“ überschrieben.<br />
Ich bin im Besitz einer 179 Seiten umfassenden<br />
Auflistung von 2.465 Veranstaltungen, Aktivitäten<br />
und Projekte aus der Werkstatt von Gotthard Fellerer.<br />
Die Liste beginnt im Jahr 1967. Sie zeigt seinen<br />
„Marathon-Sprint“: Sein Marathon mit Sprinttempo<br />
bewirkt nicht Chaos in der ohnehin vor allem<br />
chaotischen Welt; vielmehr realisiert sich<br />
„constantia et fortitudo“ (Beständigkeit und Stärke),<br />
eine Lebensdevise, die er mit dem Vater Maria<br />
Theresias, Karl VI, gemeinsam hat.<br />
Gotthard Fellerer gehört zu den wenigen Persönlichkeiten<br />
mit einer ausgeprägten Dreifachbegabung<br />
als bildender Künstler, als Autor und als<br />
Musiker. „Kunst bedeutet für mich weiterführen<br />
und ergänzen der visuell erfahrbaren Realität, das<br />
heißt, die Offenlegung des Nicht-Sichtbaren. Kunst<br />
ist jenes dynamische Prinzip, das am meisten zur<br />
inneren und äußeren Befreiung des Menschen<br />
beiträgt“, so Fellerer. Das Schöpferische in den<br />
Künsten und in den Wissenschaften bestand und<br />
besteht wesentlich in dieser Arbeit des Ent- und<br />
Aufdeckens, des Découvrierens, der Zerstörung<br />
der Konventionen des Sehens und der Gestaltwahrnehmung.<br />
Als Irritation und Tabubruch öffnen die<br />
Künste die Menschen in ihren Perspektiven auf die<br />
Welt und in ihren Gestaltungshorizonten.<br />
Was treibt den Getriebenen? Gotthard Fellerer<br />
hat wie die Kunst und die Wissenschaft im Allgemeinen,<br />
eine komplexe Botschaft, die von den Werten<br />
der Aufklärung gespeist wird. Er möchte eine<br />
bessere Welt und setzt sich für diese ein. Fellerer<br />
macht das als Pädagoge, als Bildungsgestalter und<br />
-moderator, aber auch als Kulturpolitiker oder jedenfalls<br />
jemand, der die Politik, ihre aktuellen<br />
Gestalten und Ausdrucksformen kennt und ihr dabei<br />
die „Leviten lesen“ will und in ihr Stammbuch<br />
schreiben muss.<br />
Mit der Zeitung „Bravda“ gestaltet Gotthard Fellerer<br />
seit über zwanzig Jahren eine kulturkritische<br />
Zeitschrift, deren ironischer Titel postuliert, dass<br />
die Menschen des 21. Jahrhunderts keine engagierten<br />
BürgerInnen der Zivilgesellschaft, sondern stets<br />
„brav da“ sind, wenn sie von den Navigatoren des<br />
neoliberalen Kapitalismus zum Rapport gerufen<br />
werden. Gotthard Fellerer ist mit seinen Aktivitäten<br />
ein Angelpunkt, ein Fluchtpunkt für viele (Kunst-)<br />
Freunde. In der Alternative vor der Kulturschaffende<br />
und Wissensarbeiter stehen, ob sie tatenlose Zyniker<br />
oder gestaltende Anreger sein sollen, hat Gotthard<br />
Fellerer sich für die inspirierende Tat entschieden:<br />
wir danken es ihm.<br />
•<br />
ÜBER DEN<br />
AUTOR<br />
Dr. Hubert Christian Ehalt,<br />
geb. 1949, ist Historiker und<br />
Anthropologe; Universitäts<br />
Professor an der Universität<br />
Wien, Honorarprofessor an<br />
der Universität für Angewandte<br />
Kunst, Wien, weiters<br />
Wissenschaftreferent der<br />
Stadt Wien, Verfasser und<br />
Herausgeber von zahllosen<br />
wissenschaftlichen Publikationen<br />
und ist Koordinator<br />
der Wiener Vorlesungen.<br />
INFO<br />
www.austrian-art.at<br />
www.bravda.net<br />
www.gotthardfellerer.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 167
KUNST & KULTUR<br />
EVENTS<br />
EVENT-HIGHLIGHTS DER KULTUR<br />
S.E. Arman Kirakossian, Gattin<br />
Susanna Nazaryan, Mag. Armine<br />
Aloyan, Komponist Vig Zartman<br />
Armenien: Konzertabend<br />
Das staatliche<br />
Jugendorchester<br />
Armeniens mit Nareh<br />
Arghamanyan am<br />
Klavier und Emmanuel<br />
Hovhannisyan<br />
am Duduk (Flöte).<br />
in Konzertabend im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins<br />
unter dem Motto „Roots of Revival“ des Kom-<br />
E<br />
ponisten Vig Zartman stand im Mittelpunkt der Feier des<br />
24. Jubiläums der Unabhängigkeit der Republik Armenien.<br />
Auf der Bühne standen das Staatliche Jugendorchester<br />
Armeniens unter der Leitung von Sergej Smbatyan, Sopranistin<br />
Liana Aleksanyan, der Pianist Nareh Arghamanyan<br />
und der Duduk-Spieler Emmanuel Hovhannisyan.<br />
USA:<br />
Jewish Culture Festival<br />
Das 25. Jewish Culture Festival nahm US-Botschafterin<br />
I.E. Alexa Wesner zum Anlass,<br />
gemeinsam mit Oskar Deutsch, Leiter der Israelitischen<br />
Kultusgemeinde, zu einem Fest in die<br />
Residenz der US-Botschaft einzuladen.<br />
Paul Chaim Eisenberg, Alexa Wesner, Oskar Deutsch<br />
Ordensverleihung an<br />
Gerhard Gutruf (rechts)<br />
durch Botschafter<br />
Giorgio Marrapodi<br />
Italien: Ehrung für Prof. Gerhard Gutruf<br />
Dm österreichischen Maler und Grafiker Prof. Gerhard Gutruf wurde durch<br />
Botschafter Giorgio Marrapodi das Goldene Ehrenzeichen des Ordens vom<br />
Stern der Italienischen Republik überreicht. Die feierliche Überreichung fand<br />
im Festsaal des Palais Metternich, der italienischen Botschaft, in Wien statt.<br />
168 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>
KUNST & KULTUR<br />
EVENTS<br />
Kunstmesse: Vienna Contemporary<br />
99 Galerien aus 25 Ländern, von Österreich bis Ost und West,<br />
präsentierten Ende September ihre KünstlerInnen auf Wiens<br />
wichtigster internationaler Kunstmesse. Das Angebot an osteuropäischen<br />
Galerien war weltweit einzigartig – der Fokus lag in diesem<br />
Jahr auf Bulgarien. Im Rahmenprogramm mit über zwanzig<br />
Führungen und Gesprächsrunden boten spannende Gespräche<br />
mit KünstlerInnen und SammlerInnen bereichernde Erfahrungen<br />
für alle KunstliebhaberInnen. Auch dieses Jahr wurde der „Galerienpreis<br />
der Wirtschaftskammer Wien“ für das beste Standdesign<br />
bei der Messe vergeben. Gewinner sind die Galerien „unttld contemporary“<br />
und „Martin Asbæk Gallery“.<br />
„unttld contemporary“, die Gewinner des Austrian Gallery Prize der<br />
Wirtschaftskammer<br />
KS Ildikó Raimondi, Rebecca<br />
Horner, Felipe Vieira,<br />
Clemens Unterreiner<br />
Ballettclub: Charity Soirée<br />
Der Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper veranstaltete in<br />
der italienischen Botschaft in Wien eine von Ballettclub-Präsidentin<br />
Ingeborg Tichy-Luger moderierte Charity Soirée zugunsten<br />
einer weiteren Produktion seines erfolgreichen Projekts „Junge<br />
Choreographen des Wiener Staatsballetts“ im Jahr 2016. Eines der<br />
vorrangigen Ziele der privaten Kulturinitiative Ballettclub Wiener<br />
Staatsoper & Volksoper, die im Jahr 1999 gegründet wurde, ist die<br />
Förderung junger TänzerInnen und jener Nachwuchs-ChoreographInnen,<br />
die zugleich Mitglieder des Wiener Staatsballetts sind.<br />
FOTOS: ALEXANDR MURASHKIN, KOLLEKTIV FISCHKA / KRAMAR, <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG, <strong>SOCIETY</strong>/LANGEGGER, GERHARD MÜLLER<br />
USA: Hollywood in Vienna<br />
James Newton Howard,<br />
I.E. Alexa Wesner<br />
Musikaufführung aus dem Werk<br />
James Newton Howards<br />
Das Festival „Hollywood<br />
in Vienna“ stand dieses<br />
Jahr unter dem Motto<br />
„Tales of Mystery“. Im Mittelpunkt<br />
stand der Hollywood-Komponist<br />
James<br />
Newton Howard, der u. a.<br />
2009 gemeinsam mit Hans<br />
Zimmer einen Grammy für<br />
die Filmmusik des Batman-<br />
Films „The Dark Knight“<br />
gewann. Ihm zu Ehren luden<br />
US-Botschafterin Alexa<br />
Wesner und ihr Gatte<br />
Blaine F. Wesner zu einem<br />
Empfang in die Residenz.<br />
Eröffnungsmusik durch das<br />
Kinderorchester<br />
Frankreich: Vienna Designweek<br />
Nach dem Konzert eines jugendlichen Streichorchesters in<br />
den Räumlichkeiten der ehemaligen Anker-Brotfabrik in<br />
Wien Favoriten eröffnete S.E. Pascal Teixeira da Silva, der französische<br />
Botschafter in Wien, vor den versammelten geladenen<br />
Gästen feierlich das Festival. Als offizieller Vertreter des Gastlandes<br />
Frankreich freute er sich besonders über die Ausstellung<br />
„20 Ikonen französischen Designs“ auf dem Areal der ehemaligen<br />
Brotfabrik, wie auch über die Installation „Ephemera“, die<br />
im Rahmen einer Kooperation<br />
des französischen Champagnerherstellers<br />
Perrier-Jouët mit<br />
den österreichischen Designern<br />
mischer’traxler entstanden ist.<br />
Botschafter S.E. Teixeira<br />
da Silva mit Designweek-<br />
Initiatorin Lilli Hollein<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 169
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
Cool Vibes<br />
Freuen wir uns auf die<br />
kühlere Jahreszeit.<br />
Sie bringt nicht nur<br />
fallende Temperaturen,<br />
sondern auch neue<br />
Parfums, lustige<br />
Badeprodukte, kräftige<br />
Make-up Farben und<br />
verwöhnende Pflege.<br />
2<br />
1<br />
1ERBLÜHT<br />
Darphin 8-Blüten<br />
Nektar Öl-Creme<br />
280 Blütenblätter stecken in jedem<br />
Cremetiegel der neuen Nachtpflege<br />
von Darphin. Basierend auf dem legendären<br />
8-Blüten Nektar Elixier pflegt die 8-Blüten<br />
Nektar Creme mit Sheabutter, Dattelöl<br />
und den Vitaminen E und C. Die 2-Phasen<br />
Öl Creme verwandelt sich beim Auftragen<br />
von einer Creme in ein, nach Ylang-Ylang,<br />
Patchouli, und Jasmin duftendes, Öl. Vom<br />
Winter strapazierte Haut wird über Nacht<br />
regeneriert.<br />
www.darphin.com<br />
2AUF DIE FINGER<br />
SCHAUEN<br />
Zoya Flair-Collection<br />
Vom Laufsteg auf die Fingernägel<br />
– die Zoya Flair Collection<br />
bringt die Trendfarben des Winters auf<br />
unsere Hände. Die Nagellacke in Juwelentönen<br />
zaubern mithilfe mikronisierter,<br />
metallischer Pigmente in einer intensiven<br />
Basis, geschmolzenes Metall auf die Nägel.<br />
Genau das Richtige für die kommenden<br />
Feiertage. Besonders schön in der Nuance<br />
Cinnamon – einem intensiven Bronzeton.<br />
www.zoya.com<br />
3GLATT MIT EINEM<br />
STREICH<br />
Ikoo Brush<br />
Kein Ziepen beim Haarekämmen<br />
versprechen die neuen<br />
ikoo Bürsten aus München. Die ergonomisch<br />
geformten Bürsten wurden in Zusammenarbeit<br />
mit TCM Ärzten entwickelt<br />
– ihre Chessboard Borsten ermöglichen<br />
ein besonders leichtes Durchkämmen jeder<br />
Haarstruktur. Sie passen sich individuell<br />
der Kopfform an und sorgen für eine<br />
entspannende Massage beim Frisieren.<br />
www.ikoo-brush.com<br />
3<br />
170 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
4<br />
4FEENSTAUB<br />
Sisley Phyto-Poudre<br />
libre<br />
Wie ein zarter Schleier legt<br />
sich der neue Phyto-Poudre<br />
libre von Sisley auf die Haut und sorgt<br />
so für eine perfektionierte Ausstrahlung.<br />
Die mikronisierte Textur des Puders verschmilzt<br />
mit dem Teint. Extrakte aus Hibiskusblüten<br />
und Malve pflegen die Haut<br />
und verhindern ihr Austrocknen. Erhältlich<br />
in den Nuancen irisée, mate, rose orient<br />
und sable.<br />
www.sisley-paris.com<br />
5<br />
5ALLROUND-<br />
TALENT<br />
Avene Hydrance<br />
Optimale<br />
Intensive Feuchtigkeit mit Sonnenschutz<br />
und dermatologischem Makeup<br />
verbindet die neue Hydrance Optimale<br />
Feuchtigkeitspflege. Neben hautberuhigendem<br />
Thermalwasser enthält Hydrance<br />
Optimale Pro-Tocopherol für den Zellschutz<br />
und SPF 30 gegen schädliche Sonnenstrahlen.<br />
Die getönte Pflege ist in zwei<br />
Versionen – für trockene und für normale<br />
Haut – erhältlich.<br />
www.avene.com<br />
7<br />
FOTOS: HERSTELLER<br />
6<br />
6BAD MIT STIEL<br />
Lush Pink Flamingo<br />
Lush lässt uns mit Flamingos<br />
baden gehen. Das neue Mehrfach-Schaumbad<br />
am Stiel, Pink<br />
Flamingo, duftet nach Bergamotte, Rosenholz<br />
und sinnlichem Ylang Ylang. Einfach<br />
den Flamingo kopfüber in die Wanne<br />
halten und los geht’s. Macadamianussöl<br />
macht samtweiche Haut und das rosa<br />
gefärbte Badewasser verbreitet auch an<br />
trüben Wintertagen fröhliche Stimmung.<br />
www.lush.at<br />
7AUGEN AUF!<br />
MAC Eyes on MAC<br />
Alle Aufmerksamkeit richtet sich<br />
auf die Augen. Mit den neuen<br />
„Eyes on MAC“ Lidschattenpaletten<br />
Eyes x9 und Eyes x 15 gelingt jedes Augenmakeup<br />
– vom natürlichen Tageslook<br />
bis zu dramatischen Smokey Eyes am Abend.<br />
Jede Palette enthält mehrere Texturen – von<br />
matt über Satin bis Frost und Glitzer– um<br />
eine Vielzahl an Looks zu ermöglichen. Besonders<br />
festlich in den goldenen Tönen der<br />
Palette Amber Times Nine.<br />
www.maccosmetics.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 171
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
8<br />
8ORIENTALISCHE<br />
REISE<br />
Sisley Soir d’Orient<br />
Diese Neuinterpretation des<br />
Chypre-Klassikers Eau du Soir<br />
wurde von den Palästen im andalusischen<br />
Sevilla inspiriert, wo Orient und Okzident<br />
im 13. Jahrhundert aufeinander trafen.<br />
Die Noten des Chypre-Oriental-Duftes<br />
verbinden in einer olfaktorischen Reise<br />
italienische Zitrone mit würzigem Safran,<br />
schwarzen Pfeffer mit türkischer Rose,<br />
um danach in einem holzigen Fond aus<br />
somalischem Weihrauch, Sandelholz und<br />
Patchouli zu verschmelzen.<br />
www.sisley-paris.com<br />
10<br />
9WALLEMÄHNE<br />
Moroccanoil<br />
Smoothing Hair<br />
Haarmaske<br />
Treatment Glättende<br />
War der Sommer auch gut für die Seele,<br />
so haben Sonne und Chlor das Haar ziemlich<br />
strapaziert und spröde werden lassen.<br />
Abhilfe gegen störrische Strähnen bietet<br />
die neue Glättende Maske von Moroccanoil.<br />
Sie nährt die Haare mit Arganöl und<br />
Kokosnuss-Fettsäuren und versorgt sie intensiv<br />
mit Feuchtigkeit. So sind sieht das<br />
Haupt wieder gesund und glänzend aus.<br />
www.moroccanoil.de<br />
9<br />
Laura Mercier Extra<br />
Lash Sculpting<br />
EYES<br />
Mascara<br />
10SEXY<br />
Die Produkte der berühmten<br />
Visagistin Laura Mercier sind<br />
nun auch in Österreich erhältlich. Mit der<br />
wasserfesten Extra Lash Sculpting Mascara<br />
werden die Wimpern dichter, voluminöser<br />
und optimal getrennt. Ihre Bürste erreicht<br />
selbst kleine Härchen und umhüllt die<br />
Wimpern in ihrer kompletten Länge. Sexy<br />
Augenaufschlag garantiert.<br />
www.douglas.at<br />
172 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
11<br />
CHER<br />
Lush Beautiful<br />
Duschgel<br />
12MUNTERMA-<br />
Mit dem Duft nach reifen<br />
Marillen, Pfirsich und Myrrhe versetzt mit<br />
buntem Glitzer, will das neue Duschgel<br />
von Lush das morgendliche Aufstehen erträglicher<br />
machen. Myrrheharz sorgt für<br />
sinnliche Tiefe, während der Saft aus frischen<br />
Pfirsichen die Haut pflegt. Die orange<br />
Farbe von Beautiful macht selbst den<br />
grauesten Morgen bunt, während der zitrische<br />
Duft für Stimmung in der Dusche<br />
sorgt.<br />
www.lush.at<br />
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
13<br />
11RISE AND SHINE<br />
REN Wake-Wonderful<br />
Schönheit im Schlaf verspricht<br />
das neue Wake-Wonderful Facial<br />
von REN. Mit seinem 3-Phasen<br />
Komplex aus hautverfeinernder Glycolsäure,<br />
Cranberryöl gegen Sonnenschäden,<br />
beruhigenden Omega 3 Fettsäuren aus<br />
arktischem Johannisbeeröl und feuchtigkeitsspendender<br />
Milchsäure verleiht das<br />
Produkt über Nacht einen strahlenderen<br />
Teint.<br />
www.renskincare.com<br />
12<br />
KLIMPER<br />
Apot.Care Eyelash<br />
Serum<br />
13WIMPER-<br />
Welche Frau wünscht sich<br />
nicht längere Wimpern? Mit OptiLash der<br />
Pariser Marke Apot.Care ist es möglich.<br />
Das wimpernverlängernde Intensivserum<br />
ist auch für empfindliche Augen geeignet<br />
und verlängert und verdichtet die Wimpern<br />
in 28 Tagen. Es enthält dabei aber<br />
kein Prostaglandinderivat, welches zu Augenbeschwerden<br />
wie Verfärbung der Iris<br />
führen kann. Erhältlich bei<br />
www.kussmund.wien<br />
HÜLLE<br />
Paperblanks<br />
eXchange®<br />
14SCHÖNE<br />
Tablet Jackets<br />
Die stilvollen Paperblanks-Schreibbücher<br />
kennt man. Neu ist, dass man jetzt auch<br />
sein Tablet mit den edlen Designs verschönern<br />
kann. Die eXchange®-Hüllen für Tablet-PCs<br />
verwenden die Einbanddesigns aus<br />
den Kollektionen von paperblanks. Eine<br />
innovative Magnettechnologie ermöglicht<br />
den Bildschirm aus allen Blickwinkeln sehen<br />
zu können, das langlebige Material<br />
schützt das Tablet vor Staub, Schmutz und<br />
Spritzern.<br />
www.exchangebyhm.de<br />
14<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 173
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
EX LIBRIS<br />
Gefahr im Anzug<br />
Gabriele Matzner<br />
Amalthea<br />
Der perfekte Look<br />
Nina Garcia, Ruben Toledo<br />
Mosaik<br />
Traditionelle<br />
Europäische Medizin<br />
Siegfried Wintgen, Regina<br />
Webersberger<br />
Kneipp Verlag<br />
icht nur China hat mit TCM<br />
N eine traditonelle Heilkunst<br />
entwickelt, auch Europa kann auf<br />
eine lange Heiltradition zurückblicken<br />
– die TEM. Im Mittelpunkt<br />
der TEM-Lehre stehen die vier<br />
grundlegenden Typen Sanguiniker,<br />
Choleriker, Melancholiker und<br />
Phlegmatiker. Dieses Grundlagenbuch<br />
vermittelt, wie die Gesundheitsvorsorge<br />
in den Bereichen<br />
Ernährung, Bewegung, Heilkräuter<br />
aussehen sollte, damit jedes<br />
Temperament in der notwendigen<br />
Balance gehalten werden kann.<br />
Natürliche Antibiotika<br />
aus Wildpflanzen und<br />
Heilkräutern<br />
Jürgen Schneider<br />
Kneipp Verlag<br />
nders als erwartet verläuft<br />
A Ferdinands erster Auslandsaufenthalt<br />
als Diplomat in Afrika.<br />
Als er die Leiche eines französichen<br />
Militärattachés findet, gerät<br />
er in einen Strudel aus Rache,<br />
Habgier, Erpressung, Eifersucht<br />
und Ritualmord. Gemeinsam mit<br />
seiner exzentrischen Sekretärin<br />
macht er sich auf die Suche nach<br />
dem Mörder. Bald befindet er<br />
sich selbst im Fadenkreuz dubioser<br />
Geschäftsmänner und erfährt<br />
mehr über sein Gastland, als ihm<br />
lieb ist.<br />
ür fast jede Frau stellt sich<br />
F manchmal die Frage, welches<br />
Outfit sie zu welcher Gelegenheit<br />
tragen soll. „Der perfekte<br />
Look“ will hier Abhilfe schaffen,<br />
vom Vorstellungstermin bis zum<br />
Elternsprechtag – für jede Situation<br />
stellt Garcia den passenden<br />
Look zusammen. Die liebevollen<br />
Illustration von Ruben Toledo ergänzen<br />
diesen äußerst hilfreichen<br />
Band, während geistreiche Zitate<br />
berühmter Frauen für zusätzliche<br />
Unterhaltung sorgen. Nie wieder<br />
unpassend gekleidet!<br />
s müssen nicht immer chemische<br />
Antibiotika sein, auch<br />
E<br />
in heimischen Wildpflanzen stecken<br />
viele Inhaltsstoffe, die gegen<br />
Krankheitserreger helfen können.<br />
Der Heilpflanzenexperte Jürgen<br />
Schneider stellt das große Potenzial<br />
natürlicher Antibiotika vor<br />
und beschreibt die wichtigsten<br />
Pflanzen, die Eigenschaften ihrer<br />
Inhaltsstoffe, deren Einsatzgebiete<br />
und Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Er weist auch darauf hin,<br />
wann pflanzliche Antibiotika wirken<br />
und ihr Einsatz sinnvoll ist.<br />
Mallorca - Handbuch für<br />
den optimalen Urlaub<br />
Intelligent<br />
investieren<br />
London Low Budget<br />
Pesto, Salsa & Co.<br />
selbst gemacht<br />
Hans R. Grundmann<br />
Reise Know-How Verlag<br />
Benjamin Graham<br />
Campus Verlag<br />
Marco Polo<br />
Martin Kintrup<br />
Gräfe und Unzer Verlag<br />
er langjährig bewährte Rei-<br />
Mallorca wurde <strong>2015</strong><br />
Dseführer<br />
neu konzipiert und aktualisiert,<br />
so dass einem erlebnisreichen<br />
Aufenthalt nichts mehr im Wege<br />
steht. Auf 500 Seiten wird der Fokus<br />
auf Mallorca abseits von Touristenpfaden<br />
gelegt. Ein ausführliches<br />
Palmakapitel, eine Übersicht<br />
aller nennenswerten Orte und<br />
Strände auf der Insel, ein Sehenswürdigkeiten-Guide<br />
und bisher<br />
kaum bekannte Insidertipps – da<br />
ist für jeden Geschmack und jedes<br />
Wetter etwas dabei.<br />
er Bestseller von Wall Street<br />
D Legende Benjamin Graham<br />
über die richtige Anlagestrategie<br />
ist seit Erscheinen der Erstausgabe<br />
1949 ein wertvoller Wegweiser<br />
für erfolgreiches Investieren.<br />
Auf Basis von grundlegenden<br />
Erkenntnissen und langjähriger<br />
Markterfahrung hat Graham seine<br />
Philosophie der Anlage in Wachstumswerte<br />
entwickelt, die dem<br />
Leser dabei hilft, mögliche Gefahren<br />
zu identifizieren und eine<br />
langfristige, gewinnbringende Erfolgsstrategie<br />
zu entwickeln.<br />
ondon kann das Reisebudget<br />
L ganz schön angreifen – die Metropole<br />
an der Themse hat aber<br />
auch für die kleine Geldbörse<br />
viel zu bieten. Wie man mit wenig<br />
Geld viel erleben kann, zeigt<br />
der Reiseführer im praktischen<br />
Pocket-Format. Nach Kategorien<br />
wie Sehenswürdigkeiten, Kultur &<br />
Events, Essen & Trinken, Shoppen<br />
oder Nachtleben gegliedert, werden<br />
Tipps und Tricks zum Sparen<br />
verraten. Dabei kommen aber natürlich<br />
auch die klassischen London-Must-Dos<br />
nicht zu kurz.<br />
Z<br />
u jedem besonderen Gericht<br />
braucht es auch eine raffinierte<br />
Sauce. Martin Kintrup stellt<br />
einfache Rezepte für ausgefallene<br />
Würz- und Grillsaucen vor, die<br />
jedem sofort gelingen. Von Klassikern<br />
wie Senf und Mayo über<br />
Ketchup und Grillsaucen oder<br />
kräuterfrischen Pestos bis zu Eingemachtem<br />
und würzigen Exoten<br />
– hier ist für jeden Speiseplan und<br />
Geschmack etwas dabei. Praktisch<br />
sind die Tipps für eine lange Haltbarkeit<br />
und wie Saucen, Dips und<br />
Co. am besten verschenkt werden.<br />
174 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
EX LIBRIS<br />
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
The House in Vienna<br />
Veranda Junkies<br />
Das große Buch der<br />
Pflanzenwässer<br />
SPSS 20 für Dummies<br />
Colin Everard<br />
Matador Press<br />
Cornel Rüegg, Sabine Reber<br />
AT Verlag<br />
Susanne Fischer-Rizzi<br />
AT Verlag<br />
Felix Brosius<br />
Wiley Verlag<br />
hilip Mason kauft sich zum<br />
P Zeitpunkt der Unabhängigkeit<br />
Kenias im Jahr 1965 eine Rinderfarm<br />
in den Berglandschaften Kenias.<br />
Er und seine lebenslustige<br />
österreichische Frau Maria lieben<br />
einander, ihre Rinderfarm und ihre<br />
idyllische Umgebung sehr, bis sie<br />
das Schicksal hart trifft. Ihr Haus<br />
brennt nieder und sie verlieren<br />
alles. Sie beschließen, in Österreich<br />
neu anzufangen, doch der<br />
Neuanfang entpuppt sich als eine<br />
Fortsetzung des grauenhaften<br />
Abschieds aus Kenia.<br />
ie eigene Veranda kann mehr<br />
Dals nur Ausblick über die Stadt<br />
bieten. Veranda Junkies zeigt, wie<br />
experimentierfreudig die neue<br />
Generation von Gärntern mit der<br />
Bepflanzung ihrer Dachterrassen,<br />
Balkone und Veranden sein kann.<br />
Die Bandbreite reicht dabei von<br />
Kräutern auf dem Fenstersims bis<br />
zu Dachgärten mit Obstbäumen<br />
und Beerenkulturen. 15 leidenschaftliche<br />
Balkongärtner zeigen<br />
ihre Großstadtoasen und verraten<br />
die Tipps und Tricks des Urban<br />
Gardenings.<br />
ydrolate, die bei der Gewinnung<br />
von ätherischen Ölen<br />
H<br />
abfallen, waren in früheren Zeiten<br />
wegen ihrer heilenden Wirkung<br />
sehr beliebt. Dieses alte Wissen<br />
möchte Susanne Fischer-Rizzi in<br />
ihrem umfangreichen Werk neu<br />
vermitteln. Dabei stellt sie die Anwendungsbereiche<br />
der einzelnen<br />
Pflanzenwässer, inklusive Rezepte<br />
zum Selbermachen, vor. Dieses<br />
liebevoll gestaltete Buch sollte in<br />
keinem Haushalt fehlen.<br />
tatistik für Anfänger: In diesem<br />
umfassenden Handbuch<br />
S<br />
wird die statistische Datenanalyse<br />
mit der Software SPSS Schritt für<br />
Schritt erklärt. Von der Erhebung<br />
und Analyse der Daten bis zur Interpretation<br />
und Darstellung der<br />
Ergebnisse leitet das Buch mit<br />
Anwendungsbeispielen anschaulich<br />
an. Kundendaten analysieren,<br />
Diagramme erstellen, Absatzzahlen<br />
auswerten – nun alles kein Problem<br />
mehr!<br />
Der gute Deutsche<br />
Super Foods –<br />
Die Medizin der Zukunft<br />
Ach, diese Lücke, diese<br />
entsetzliche Lücke<br />
Siebentürmeviertel<br />
Christian Bommarius<br />
Verlag Berenberg<br />
David Wolfe<br />
Goldmann<br />
Joachim Meierhoff<br />
dtv<br />
Feridun Zaimoglu<br />
Kiepenheuer & Witsch<br />
ie ruhmlose deutsche Kolonialgeschichte<br />
war der Aus-<br />
D<br />
gangspunkt für Christian Bommarius‘<br />
Recherchen. Er erzählt<br />
die wahre Geschichte des kamerunischen<br />
Prinzen Manga Bell,<br />
der in Deutschland Rechtswissenschaften<br />
studierte und gegen<br />
die nicht nur grausame sondern<br />
auch vertragsbrüchige Kolonialregierung<br />
klagte. Daraufhin wurde<br />
er des Hochverrats bezichtigt<br />
und gehängt. Eine Fallstudie über<br />
Rassismus, Gier und abgrundtiefe<br />
politische Dummheit.<br />
uperfoods sind Nahrung und<br />
S Medizin zugleich. Der Ernährungsexperte<br />
David Wolfe präsentiert<br />
in diesem umfangreichen<br />
Nachschlagewerk Superfoods wie<br />
Kakao, Hanfsamen, Gojibeeren<br />
und Maca. Dabei beschreibt er deren<br />
Wirkung und liefert spannende<br />
Hintergrundinformationen zu<br />
den Produkten. Schmackhafte Rezepte<br />
helfen bei der Einbindung<br />
dieser heilenden Powerlebensmittel<br />
in den Alltag.<br />
n seinem dritten Roman erzählt<br />
I Burgschauspieler Joachim Meierhoff<br />
aus der Zeit seiner Schauspielausbildung<br />
in München, die<br />
geprägt war von den sehr unterschiedlichen<br />
Welten seiner<br />
liebevoll-skurrilen Großeltern und<br />
der Selbsterfahrung in der Schauspielschule.<br />
Tragikomisch und<br />
mit perfidem Wortwitz gewürzt<br />
portraitiert Meierhoff gekonnt<br />
den Kontrast zwischen großelterlichem<br />
Irrsinn und ausbildungsbedingtem<br />
Ich-Zerfall. Absolute<br />
Empfehlung!<br />
I<br />
m neuen Roman des deutschtürkischen<br />
Schriftstellers geht<br />
es wieder um die Begegnung der<br />
Kulturen bzw. um deren Aufeinanderprallen.<br />
Der Junge Wolf muss<br />
1939 Deutschland verlassen und<br />
wird in der Familie von Abdullah<br />
Bey in Istanbul aufgenommen. Im<br />
Siebentürmeviertel gerät er in ein<br />
spannungsreiches Nebeneinander<br />
verschiedener Kulturen und Religionen.<br />
Er wird nicht nur Zeuge<br />
der Konflikte zwischen den Ethnien<br />
sondern muss sie auch am<br />
eigenen Leibe erfahren.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 175
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
DVD TIPPS<br />
Impressum<br />
Becks letzter Sommer<br />
Universum Film<br />
ringend einen Neuanfang braucht Robert<br />
DBeck, gescheiterter Musiker und frustrierter<br />
Lehrer. Da kommt sein neuer und talentierter<br />
Schüler Rauli, der singt und E-Gitarre spielt<br />
wie ein junger Gott, wie gerufen. Beck greift<br />
ihm beim Songwriting unter die Arme und sieht<br />
gleichzeitig seine eigene Musikkarriere wieder<br />
auferstehen. Aber auch Rauli verfolgt seine eigne<br />
Agenda. Komödie mit Christian Ulmen.<br />
Taxi Teheran<br />
Universum Film<br />
uf einer Taxifahrt durch die belebten Straßen<br />
ATeherans erzählen die wechselnden Fahrgäste<br />
aus ihrem Leben: Zwei alte Frauen wollen<br />
Goldfische transportieren, ein Raubkopierer<br />
verkauft Filme von Woody Allen und ein kleines<br />
Mädchen liebt Frappucino. Das humorvolle<br />
Roadmovie ist ein liebevolles Porträt der Bewohner<br />
Teherans, für das Regisseur Jafar Panahi auf<br />
der Berlinale <strong>2015</strong> ausgezeichnet wurde.<br />
Für immer Adaline<br />
Universum Film<br />
ach einem geheimnissvollen Unfall im Jahr<br />
N1935 hört die 29-jährige Adaline auf zu altern.<br />
Um ihr Geheimnis zu verbergen, lässt sie außer<br />
ihrer Tochter Flemming niemanden nah an sich<br />
heran – statt einem Leben in ewiger Schönheit<br />
verliert sie sich in Einsamkeit. Als sie sich dem<br />
hartnäckigen Ellis öffnet und seine Eltern kennenlernt,<br />
erkennt sein Vater sie jedoch wieder...<br />
Drama mit Blake Lively und Harrison Ford.<br />
Die Brenner Box<br />
Hoanzl<br />
oseph Hader hat ihn zur Kultfigur gemacht:<br />
Jder stoische Detektiv Simon Brenner aus den<br />
Romanen von Wolf Haas ist in ganz Österreich<br />
bekannt. Die Brenner-Trilogie von Regisseur<br />
Wolfgang Murnberger enthält die Blockbuster<br />
mit österreichischen Schauspielgrößen „Komm,<br />
süßer Tod“, „Silentium“ und „Knochenmann“ in<br />
einer Box – perfekt für einen langen Brenner-<br />
Filmmarathon.<br />
WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE<br />
WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />
MEDIA EVENTS NETWORKING<br />
(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)<br />
Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG<br />
100% (Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />
Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)<br />
Unternehmensgegenstand: Herausgabe von<br />
Druckwerken<br />
Firmenbuchnummer: FN 235924y<br />
Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />
Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien<br />
UID-Nummer: ATU57082123<br />
Blattlinie: <strong>SOCIETY</strong> berichtet über Top-Ereignisse<br />
aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Wissenschaft,<br />
Kultur, Gesellschaft, Lifestyle, Diversität und<br />
Nachhaltigkeit („Green Society“). Jede Ausgabe<br />
ist einem Fokusland gewidmet.<br />
Herausgeberin & Chefredakteurin:<br />
KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation<br />
mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />
Außenpolitik und die Vereinten Nationen<br />
(ÖGAVN), www.oegavn.org<br />
Stv. Chefredakteur: Dr. Christian Berlakovits<br />
Chef vom Dienst: Mag. Stephan Hofstätter<br />
Leitung Redaktion: Mag. Tanja Tauchhammer<br />
Redaktion: Stephanie Humm Bakk. phil. BA<br />
Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine<br />
Schreiberhuber<br />
Gastautoren: Ingrid Chladek, Hubertus Christian<br />
Ehalt, Ronald Eppel, Irene Giner-Reichl, Simon<br />
Inou, Kathrin Jindra, Karl Kaltenegger,<br />
Hubertus Seidl, Constantin Staus-Rausch,<br />
Rolf Thaler<br />
Redaktion Green Society:<br />
Mag. Stefan Tauchhammer, MBA<br />
Anzeigenverkauf: G. Tauchhammer,<br />
Helga Welser-Lagler<br />
Gestaltung: Hermann Stöckl<br />
www.hermannsgrafik.at<br />
Redaktionsadresse:<br />
Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />
Telefon +43-(0)1-914 77 44-0<br />
Fax +43-(0)1-914 77 44-8<br />
E-Mail: mail@society.at<br />
www.society.at<br />
Fotos: Günther Langegger, Christian Mikes,<br />
Richard Pobaschnig, Thomas Preiss,<br />
Stephanie Prochnow, Markus Reitler,<br />
Heeresbild- und Filmstelle<br />
Druck: Druckerei Berger, www.berger.at<br />
Erscheinungsweise: halbjährlich<br />
Preis pro Ausgabe: Einzelheft EUR 10,-- zuzügl.<br />
Versandkosten<br />
Bankverbindung:<br />
Bank Austria, IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601<br />
BIC/Swift: BKAUATWW<br />
Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik<br />
und die Vereinten Nationen (ÖGAVN)<br />
Macondo<br />
Hoanzl<br />
amasan ist seit dem Tod des Vaters der<br />
R Mann im Haus. Als Isa, ein Kriegskamerad<br />
des Vaters in die triste Wohnsiedlung am Rande<br />
Wiens zieht, erweckt er Ramasans Interesse<br />
an seinem toten Vater. Als seine Mutter<br />
beginnt, sich für Isa zu interessieren, löst dies<br />
in dem Jungen einen emotionalen Konflikt aus.<br />
Auf der Berlinale <strong>2015</strong> ausgezeichnetes Regiedebüt<br />
von Sudabeh Mortezai.<br />
Dame König As Spion<br />
Studiocanal GmbH<br />
eorge Smiley, britischer Top-Spion in Pen-<br />
soll 1973 einen sowjetischen Spion an<br />
Gsion,<br />
der Spitze des Geheimdienstes MI6 enttarnen.<br />
Jedoch wird bald klar, dass der feindliche Spion<br />
nicht nur einen brillianten Plan hat, sondern<br />
auch Smileys größte Schwäche kennt. Furios<br />
inszenierter Thriller nach dem Weltbestseller<br />
von John le Carré mit Gary Oldman und Colin<br />
Firth.<br />
Seit 1945<br />
Präsidium<br />
Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel<br />
(Präsident)<br />
Bundesminister a.D. Dr. Willibald Pahr<br />
(Ehrenpräsident)<br />
Bot. i.R. Dr. Wolfgang Schallenberg<br />
(Ehrenpräsident)<br />
Bundesminister a.D. Bot. i.R. Dr. Peter Jankowitsch<br />
(Vizepräsident)<br />
Bot. i.R. Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)<br />
Bundesminister a.D. Abg. z. NR Herbert Scheibner<br />
(Vizepräsident)<br />
Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen<br />
(Vizepräsident)<br />
Weitere Vorstandsmitglieder:<br />
Bot. i.R. Dr. Alexander Christiani, Bot. i.R. Dr.<br />
Johannes Kyrle, Bot. i.R. Dr. Eva Nowotny, Bot.<br />
i.R. Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Bot. i.R. Dr. Gerhard<br />
Pfanzelter, BM a.D. Bot. Dr. Ursula Plassnik,<br />
General i.R. Mag. Raimund Schittenhelm,<br />
Mag. Liselotte Waldheim-Natural<br />
176 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
<strong>SOCIETY</strong> VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
FOTOS : MOUFIDA FEDHILA, BILDRECHT WIEN <strong>2015</strong>, JÜRGEN HAMMERSCHMID, BRYAN ADAMS<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Klimt, Schiele, Kokoschka<br />
und die Frauen<br />
Belvedere<br />
22. Oktober <strong>2015</strong> bis<br />
28. Februar 2016<br />
www.belvedere.at<br />
Georgia O’Keeffe<br />
Bank Austria Kunstforum<br />
30. November <strong>2015</strong> bis<br />
12. März 2016<br />
www.kunstforumwien.at<br />
Flüchtige Schönheit<br />
Kunst und Design der 1920er<br />
Jahre aus der JTI Collection<br />
Vienna<br />
Leopold Museum<br />
19. November <strong>2015</strong> bis<br />
29. Februar 2016<br />
www.leopoldmuseum.org<br />
Always, Always, Others<br />
MUMOK<br />
10. Oktober <strong>2015</strong> bis 16. Mai<br />
2016<br />
www.mumok.at<br />
Welten der Romantik<br />
Albertina<br />
13. November <strong>2015</strong> bis 21. Februar<br />
2016<br />
www.albertina.at<br />
Ich kenne kein Weekend<br />
Aus René Blocks Archiv und<br />
Sammlung<br />
Lentos Kunstmuseum Linz<br />
18. März bis 5. Juni 2016<br />
www.lentos.at<br />
The Turn<br />
Kunstraum Niederoesterreich<br />
18. März bis 14. Mai 2016<br />
www.kunstraum.net<br />
www.publicart.at<br />
BÜHNE<br />
All you need is love! –<br />
Das Beatles Musical<br />
Wiener Stadthalle, Halle F<br />
11. März 2016<br />
www.stadthalle.com<br />
Mozart Superstar –<br />
Das Musical<br />
Wiener Stadthalle, Halle F<br />
25. April 2016<br />
www.stadthalle.com<br />
Romeo und Julia<br />
Theaterstück von William<br />
Shakespeare<br />
Volkstheater<br />
Ab 23. Jänner 2016<br />
www.volkstheater.at<br />
Iwanow<br />
Theaterstück von Anton<br />
Tchechow<br />
Ab 18. März 2016<br />
www.volkstheater.at<br />
Auslöschung<br />
Theaterstück von Thomas<br />
Bernhard<br />
Theater in der Josefstadt<br />
Ab 23. Februar 2016<br />
www.josefstadt.org<br />
Der kleine Prinz – Das Musical<br />
Wiener Stadthalle, Halle F<br />
3. März 2016<br />
www.stadthalle.com<br />
KONZERTE<br />
Neujahrskonzert<br />
Musikverein Wien<br />
1. Jänner 2016<br />
www.wienerphilharmoniker.at<br />
Cicero Sings Sinatra<br />
Wiener Stadthalle, Halle F<br />
15. April 2016<br />
www.stadthalle.com<br />
Wanda<br />
Wiener Stadthalle, Halle D<br />
22. April 2016<br />
www.wandamusik.com<br />
The Doors Experience<br />
Szene Wien<br />
19. Februar 2016<br />
www.thedoors.at<br />
Muse – Drones Welttour<br />
Wiener Stadthalle – Halle D<br />
9. Mai 2016<br />
www.muse.mu<br />
Bryan Adams – Get up!<br />
Wiener Stadthalle – Halle D<br />
31. Juni 2016<br />
www.bryanadams.com<br />
FESTIVALS<br />
Wiener Festwochen<br />
Wiener Rathausplatz<br />
13. Mai bis 19. Juni 2016<br />
www.festwochen.at<br />
Wachau Gourmetfestival<br />
Tourismusregion Wachau<br />
31. März bis 14. April 2016<br />
www.wachau-gourmet-festival.at<br />
Donaufestival<br />
Festival für neue Kunstformen<br />
Krems<br />
29. April bis 7. Mai 2016<br />
www.donaufestival.at<br />
Kaiserwinkl Kasfest<br />
Kössen (Tirol)<br />
7. Mai 2016<br />
www.kaiserwinkl.com<br />
Art on Snow<br />
Kunstfestival<br />
Gasteinertal<br />
30. Jänner bis 5. Februar 2016<br />
www.gastein.com<br />
Villacher Fasching<br />
Villach<br />
6. Februar 2016<br />
www.villacher-fasching.at<br />
Vievinum<br />
Internationales Weinfestival<br />
Hofburg Wien<br />
4. bis 6. Juni 2016<br />
www.vievinum.at<br />
Viennale<br />
Internationales Filmfestival<br />
Wiener Kinos<br />
20. Oktober - 3. November 2016<br />
www.viennale.at<br />
SPORT<br />
Vierschanzentournee<br />
Innsbruck<br />
2. und 3. Jänner 2016<br />
www.vierschanzentournee.com<br />
Hahnenkamm Rennen<br />
Kitzbühel<br />
19. bis 24. Jänner 2016<br />
www.hahnenkamm.com<br />
Nachtslalom Schladming<br />
Schladming<br />
26. Jänner 2016<br />
www.wsvschladming.at<br />
Vienna City Marathon<br />
10. April 2016<br />
www.vienna-marathon.com<br />
MESSE<br />
Ferien-Messe Wien<br />
Messe Wien<br />
14. - 17. Jänner 2016<br />
www.ferien-messe.at<br />
CASA<br />
Messezentrum Salzburg<br />
27. bis 30. Jänner 2016<br />
www.casa-messe.at<br />
absolut allrad<br />
Messezentrum Salzburg<br />
25. bis 28. Februar 2016<br />
www.absolut-allrad.at<br />
Wiener Immobilen Messe<br />
Messe Wien<br />
12. bis 13. März 2016<br />
www.immobilien-messe.at<br />
Lebenslust<br />
Messe Wien<br />
13. bis 16. April 2016<br />
www.lebenslust-messe.at<br />
FUTURA<br />
Messezentrum Salzburg<br />
15. bis 17. September 2016<br />
www.messe.at<br />
Gewinn Messe<br />
Messezentrum Wien<br />
20. bis 21. Oktober 2016<br />
www.gewinn-messe.at<br />
viennacontemporary<br />
Marx Halle Wien<br />
22.. bis 25. September 2016<br />
www.viennacontemporary.at<br />
Gartenmesse<br />
Messe Wels<br />
1. bis 3. April 2016<br />
www.gartenmesse.at<br />
Vienna Autoshow<br />
Messe Wien<br />
14. bis 17. Jänner 2016<br />
www.viennaautoshow.at<br />
VIECC Vienna Comic Con<br />
Messe Wien<br />
19. bis 20. November 2016<br />
www.viecc.com<br />
Well Balance<br />
Messezentrum Wien<br />
15. bis 18. September 2016<br />
www.wellnessgala.at<br />
WINTER <strong>2015</strong> BIS<br />
FRÜHLING 2016<br />
GEORGIA O`KEEFFE<br />
Bekannt für ihre erotisch konnotierten<br />
floralen Bilder und körperbezogenen<br />
Landschaften ist<br />
Georgia O`Keeffe eine Kunstikone<br />
in den USA geworden. Die bis<br />
dato größte Retrospektive ihres<br />
Lebenswerkes umfasst die Anfänge<br />
ab 1915 bis zum Spätwerk<br />
der 1970er-Jahre. Neben den<br />
berühmten Blumenbildern werden<br />
auch ihre New York-Arbeiten<br />
und Landschaftsbilder aus New<br />
Mexico gezeigt.<br />
THE TURN<br />
Die Ausstellung THE TURN im<br />
Kunstraum Niederoesterreich<br />
zeigt Interventionen, die sowohl<br />
im urbanen als auch im ruralen<br />
öffentlichen Raum des post-revolutionären<br />
Tunesiens stattfanden.<br />
Sie stehen mit ihrem Interesse<br />
an sozialpolitischen Themen und<br />
dem direkten gesellschaftlichen<br />
Engagement in der Tradition<br />
des „Social Turn“ in der zeitgenössischen<br />
Kunstgeschichte.<br />
Am 18. März findet eine Tagung<br />
mit Teilnehmern aus Österreich,<br />
Ägypten, Tunesien, Libyen und<br />
Syrien statt.<br />
BRYAN ADAMS<br />
Bryan Adams performt live in<br />
Wien sein neues Album „Get<br />
up!“ im Rahmen seiner großen<br />
Welttournee – ein Album voller<br />
Balladen und Rock‘n‘Roll.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 177
<strong>SOCIETY</strong><br />
KARIKATUR<br />
„Nudeldicke Dirn‘ schüttelt die Birn‘“<br />
© Christian Gschöpf, www.gschoepf.at<br />
Kaiserin Maria Theresia gilt als Schutzherrin der Birnbaumkultur.<br />
KARIKATUR : CHRISTIAN GSCHÖPF, <strong>2015</strong>. WWW.GSCHOEPF.AT<br />
Das nächste <strong>SOCIETY</strong> erscheint im Juni 2016<br />
178 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>
Der neue BMW X1<br />
www.bmw.at/X1<br />
Freude am Fahren<br />
GRENZENLOS.<br />
SPONTAN.<br />
Symbolfoto<br />
DER NEUE BMW X1.<br />
BMW X1: von 110 kW (150 PS) bis 170 kW (231 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von<br />
4,1 l/100 km bis 6,6 l/100 km, CO 2 -Emission von 109 g/km bis 152 g/km.
Eine Marke der Daimler AG<br />
Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 5,0–8,9 l/100 km, CO 2<br />
-Emission 129–209 g/km<br />
D i e n e u e n S U V s v o n M e r c e d e s - B e n z .<br />
Au f je d e m G e l ä n d e i n i h r e m E l e m e n t .<br />
Mercedes-Benz präsentiert die neueste SUV Generation: Den GLC, den GLE<br />
und das GLE Coupé. Und feiert gleichzeitig 30 Jahre 4MATIC. Der Allradantrieb<br />
von Mercedes-Benz sorgt in jeder Situation, bei jedem Wetter und auf jedem Untergrund<br />
für mehr Sicherheit, Komfort und Dynamik. www.mercedes-benz.at/suv