Nr. 6/2016

Fachjournal für zeitgenössisches Bauen Fachjournal für zeitgenössisches Bauen

26.06.2016 Aufrufe

6 | 2016 Fachjournal für zeitgenössisches Bauen 30. Jahrgang

6 | <strong>2016</strong><br />

Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />

30. Jahrgang


Eine Marke der Daimler AG<br />

365 Tage voller Tatendrang.<br />

Maximale Auslastung im Ganzjahreseinsatz mit dem Unimog Geräteträger. Kommunale<br />

Aufgaben sind niemals erledigt: Unzählige kleine und grosse Jobs möchten zuverlässig und<br />

schnell erledigt werden – allen voran Mähen, Mulchen und Gehölzpflege, Winterdienst, Kehren<br />

und Reinigen sowie Laden und Transportieren. Hier bringt der Unimog seine Vielseitigkeit ins<br />

Spiel. Denn der Geräteträger kann dank seiner standardisierten hydraulischen, mechanischen<br />

und elektrischen Schnittstellen eine Vielzahl von Geräten antreiben.<br />

Profitieren Sie mit unter www.neuerunimog.com und www.mercedes-benz.ch<br />

Anbieter: Mercedes-Benz Schweiz AG, Bernstrasse 55, 8952 Schlieren


Erscheinungsdatum: Juni <strong>2016</strong><br />

ZUM TITELBILD<br />

Eine Schiebetür in zurückhaltendem Grau,<br />

dahinter nüchtern blaue Kabinenwände,<br />

ergänzt durch Bedienelemente und Blenden<br />

aus edlem Chromstahl: Im Mehrfamilienhaus<br />

an der Route de Villars in Freiburg<br />

fährt neuerdings ein moderner Aufzug. Er<br />

fügt sich perfekt in die gut erhaltene Architektur<br />

aus den 1950er-Jahren ein und wertet<br />

sie gleichzeitig auf.<br />

Was man nicht sieht: Nur die Hälfte des Aufzugs<br />

ist neu. Änderungen oder gar Umbauarbeiten<br />

am Schacht sind den Hausbesitzern<br />

erspart geblieben – und damit Mehrkosten in<br />

beträchtlicher Höhe. Es war der perfekte Mittelweg<br />

zwischen blossem Modernisieren der<br />

Kabine und dem kompletten Ersatz des alten<br />

Aufzugs.<br />

Ein Plus ist der schnelle Einbau einer Leichtbaukabine:<br />

Dieser dauert in der Regel nur wenige<br />

Tage, Bauarbeiten braucht es dazu kaum.<br />

Denn Ziel ist es immer, so viele bestehende<br />

Bauteile wie möglich zu übernehmen. Neben<br />

reduzierten Kosten bedeutet das weniger<br />

Lärm, Schutt und Staub durch Bauarbeiten.<br />

Höhere Sicherheit, mehr Komfort<br />

An der Route de Villars sorgt neu eine automatische<br />

Kabinenabschlusstür für hohe Sicherheit<br />

– sie verhindert das Einklemmen von<br />

Körperteilen während der Fahrt. Ein komplett<br />

neuer Antrieb sorgt zudem für bessere Energieeffizienz<br />

und präzise Anhaltegenauigkeit.<br />

Mit einer Reparatur hätte sich dieses Level<br />

an Sicherheit und Fahrkomfort nicht erreichen<br />

lassen. Und ein kompletter Aufzugsersatz wiederum<br />

wäre teurer geworden.<br />

Schindler Aufzüge AG<br />

Zugerstrasse 13<br />

6030 Ebikon<br />

www.schindler.ch<br />

IMPRESSUM<br />

30. Jahrgang<br />

Herausgeber<br />

D+D Verlag GmbH<br />

Postfach 17, 8606 Greifensee<br />

www.bauenheute.ch<br />

Verlagsleitung und Redaktion<br />

Ueli Buser, info@bauenheute.ch<br />

Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />

Fax +41 (0)44 942 05 22<br />

Satz und Layout<br />

Brändle Druck AG, 9402 Mörschwil<br />

Verkaufsbüros<br />

5040 Schöftland, Telefon 062 842 63 30<br />

6005 Luzern, Telefon 041 311 21 11<br />

8370 Sirnach, Telefon 071 912 20 29<br />

9056 Gais, Telefon 071 793 23 29<br />

Erscheinungsweise<br />

9 × jährlich<br />

Abonnementspreis<br />

Schweiz: CHF 62.– inkl. MwSt.<br />

Ausland: € 73.–<br />

Druck<br />

Brändle Druck AG<br />

Bahnhofstrasse 47, 9402 Mörschwil<br />

bauenheute@braendle-druck.ch<br />

Der Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

ist nur mit Genehmigung der<br />

Verlagsleitung gestattet.<br />

INHALT 6 | <strong>2016</strong><br />

INFO NEST: Gebäude der Zukunft eröffnet 2<br />

RUBRIK Gebäudehülle6<br />

INFO Der neue Ford mit EcoBlue 20<br />

RUBRIK Sicherheit und Brandschutz 26<br />

INFO Forschungsbau CBMS 38<br />

RUBRIK Heizung, Lüftung, Klima 40<br />

REPORTAGE Neubau Stadtarchiv, Luzern 48<br />

REPORTAGE Schulhaus Blumenfeld, Zürich 53<br />

<br />

MESSEN & VERANSTALTUNGEN<br />

59<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

1


INFO<br />

NEST: Gebäude der Zukunft eröffnet<br />

Stephan Kälin<br />

Eine einzigartige Forschungs- und Innovationsplattform<br />

nimmt ihren Betrieb auf:<br />

Am 23. Mai <strong>2016</strong> feierte das modulare Experimentalgebäude<br />

NEST auf dem Campus<br />

der beiden Forschungsinstitutionen<br />

Empa und Eawag in Dübendorf Eröffnung.<br />

Erklärtes Ziel: den Innovationsprozess im<br />

Bau- und Energiebereich beschleunigen,<br />

indem Forschung, Wirtschaft und öffentliche<br />

Hand gemeinsam nachhaltige Technologien,<br />

Materialien und Systeme entwickeln<br />

und unter realen Bedingungen testen<br />

können.<br />

Atrium NEST (Foto: Roman Keller)<br />

Aussenansicht NEST Südwest (Foto: Roman Keller)<br />

Wohnhaus, Bürogebäude und Versuchslabor<br />

in einem: NEST ist ein «Living Lab» im<br />

wahrsten Sinn des Wortes. Wer darin wohnt,<br />

ist gleichzeitig Testperson; wer in NEST arbeitet,<br />

gehört zur Versuchsanlage. Knapp sieben<br />

Jahre, nachdem die ersten Ideen zu NEST entstanden<br />

sind, wurde das modulare Gebäude<br />

am 23. Mai <strong>2016</strong> feierlich eröffnet. NEST schlägt<br />

eine Brücke zwischen Forschung und Privatwirtschaft,<br />

zwischen Ideen, die im Labor funktionieren,<br />

und Produkten, die im Markt erfolgreich<br />

sind. Dass dieser Brückenschlag allseits<br />

sehr begrüsst wird, zeigte sich an den Eröffnungsfeierlichkeiten:<br />

Rund 250 Spitzenvertreter<br />

von Wirtschafts- und Forschungspartnern<br />

sowie der öffentlichen Hand feierten gemeinsam<br />

dieses Leuchtturmprojekt. Bundespräsident<br />

Johann Schneider-Ammann zeigte sich<br />

in seiner Grussadresse dann auch äusserst erfreut:<br />

«Der Schweizer Bildungs-, Forschungsund<br />

Innovationsbereich ist stark, wenn es gelingt,<br />

alle relevanten öffentlichen und privaten<br />

Kräfte vereint auf drängende Fragestellungen<br />

zu fokussieren – mit NEST ist das vorbildlich<br />

gelungen.»<br />

Ständige Veränderung als einzige<br />

Konstante<br />

Eine weitere grosse Stärke von NEST ist die<br />

Flexibilität. «Dank seines modularen Konzepts<br />

wird sich NEST in den kommenden Jahren<br />

ständig verändern und auf aktuelle Fragen<br />

im Bau- und Energiebereich reagieren<br />

können», so Empa-Direktor Gian-Luca Bona.<br />

Modularität wird im NEST wörtlich genommen,<br />

denn NEST besteht zum einen aus einem<br />

zentralen Gebäudekern mit drei offenen<br />

Plattformen und zum anderen aus Modulen<br />

– den so genannten Forschungs- und Innovations-Units<br />

–, die auf diesen Plattformen<br />

nach einem «Plug-&-Play»-Prinzip installiert<br />

werden. Die Units werden von Konsortien<br />

aus Forschungs- und Wirtschaftspartnern realisiert,<br />

die ihre Ideen im Rahmen dieser Units<br />

zu marktfähigen Lösungen weiterentwickeln.<br />

«Meet2Create» und «Vision Wood»: Zwei Units<br />

sind startklar<br />

Zeitgleich mit der Eröffnung des Gebäudekerns<br />

von NEST sind auch bereits die ersten<br />

beiden Units betriebsbereit und konnten im<br />

Rahmen der Feierlichkeiten besichtigt werden.<br />

«Meet2Create» ist eine Büroumgebung,<br />

die von der Hochschule Luzern – Technik &<br />

Architektur konzipiert wurde, um Erkenntnisse<br />

über die Arbeitswelten der Zukunft zu<br />

erlangen. Gemeinsam mit ihren Wirtschaftspartnern<br />

untersuchen die Forscherinnen und<br />

Forscher der Hochschule Luzern Themen wie<br />

flexible Möblierung, personalisierbares Klima<br />

am Arbeitsplatz oder passive Gebäudetechnik<br />

in Sitzungsräumen.<br />

Die zweite fertiggestellte Unit nennt sich<br />

«Vision Wood» und ist ein von der Empa und<br />

der ETH Zürich entwickeltes Wohnmodul für<br />

Studierende. Im Zentrum stehen Innovationen,<br />

die dem bewährten Werkstoff Holz neue<br />

Funktionen verleihen und dadurch neue Anwendungsmöglichkeiten<br />

schaffen. «Vision<br />

Wood» wurde praktisch vollständig von der<br />

Firma Renggli AG vorgefertigt und Ende April<br />

in einer spektakulären Aktion von zwei<br />

mobilen Kränen zwischen die oberen beiden<br />

NEST-Plattformen geschoben.<br />

Energie und Wasser als übergeordnete<br />

Forschungsthemen<br />

Gemeinsam mit NEST nimmt der «ehub» –<br />

kurz für Energy Hub – seinen Betrieb auf. Der<br />

ehub ist eine Energieforschungsplattform mit<br />

dem Ziel, das Energiemanagement auf Quartierebene<br />

zu optimieren. Er verbindet sämtliche<br />

Komponenten im NEST, die Energie erzeugen,<br />

speichern, umwandeln oder abgeben,<br />

auf intelligente Weise miteinander. Ausserdem<br />

koppelt er die Energieströme aus dem<br />

Gebäudebereich mit dem Mobilitätsdemonstrator<br />

«move», der sich ebenfalls auf dem Empa-Gelände<br />

befindet. Dort wird Energie, die<br />

nicht direkt verwendet wird, in nachhaltige<br />

Treibstoffe für die Mobilität der Zukunft umgewandelt.<br />

Aussenansicht NEST West (Foto: Roman Keller)<br />

Aussenansicht NEST Nord (Foto: Roman Keller)<br />

2 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


INFO<br />

Water Hub (Foto: Roman Keller)<br />

Neben der Energie ist im NEST auch die<br />

Ressource Wasser ein übergeordnetes Forschungsthema.<br />

Das Wasserforschungsinstitut<br />

Eawag untersucht im «Water Hub» die<br />

Mehrfachnutzung von Wasser und entwickelt<br />

neue Konzepte zur Nährstoff- und Energiegewinnung<br />

aus Abwasser. «Wasser und<br />

Energie sind eng miteinander verbunden.<br />

Wasserverbrauch führt automatisch zu Energieverbrauch.<br />

Im NEST können wir eng mit der<br />

Industrie zusammenarbeiten, um gemeinsam<br />

marktfähige Produkte zu entwickeln», sagt Janet<br />

Hering, die Direktorin der Eawag.<br />

Unit Vision Wood: Holzinnovationen in einer studentischen<br />

Wohngemeinschaft. Türe aus mineralisiertem Holz und Türgriff<br />

aus antimikrobiellem Holz. (Foto: Roman Keller)<br />

Energy Hub – ehub (Foto: Roman Keller)<br />

Die Unit-Pipeline ist gefüllt<br />

«ehub», «Water Hub» und die Units «Meet-<br />

2Create» und «Vision Wood» sind allerdings<br />

erst der Anfang. NEST bietet Platz für rund 15<br />

Units, die jeweils zwischen fünf und sieben<br />

Jahre in Betrieb sein werden und nach abgeschlossener<br />

Forschungstätigkeit ihren Platz<br />

für neue freigeben. Bereits Ende <strong>2016</strong> soll auf<br />

der obersten Plattform eine solare Fitness- &<br />

Wellness-Anlage eröffnet werden – eine Unit,<br />

die massgeblich vom Schweizerisch-Liechtensteinischen<br />

Gebäudetechnikverband<br />

(suissetec) unterstützt wird. Für die kommenden<br />

zwei Jahre sind fünf weitere Units<br />

in Planung: In «HiLo», einer zweigeschossigen<br />

Wohn- und Arbeitsumgebung, untersucht<br />

die ETH Zürich adaptive Fassaden und<br />

neue Möglichkeiten im Leichtbau. Die Werner<br />

Sobek Group arbeitet gemeinsam mit der<br />

Universität Stuttgart und der ETH Zürich an einer<br />

Unit zum Thema «Urban Mining». Die EPFL<br />

rückt in der Unit «SolAce» multifunktionelle,<br />

aktive Fassaden ins Zentrum des Interesses,<br />

und die Fachhochschule St. Gallen möchte das<br />

Thema «Active Assisted Living» im NEST aufnehmen<br />

– Wohnen für Menschen in der dritten<br />

Lebensphase. Die fünfte Unit nennt sich<br />

«Digitale Fabrikation» und wird initiiert durch<br />

den gleichnamigen Nationalen Forschungsschwerpunkt<br />

(NFS) der ETH Zürich. Die Forscher<br />

untersuchen dabei robotische Vorfabrikation<br />

und Vor-Ort-Fertigung sowie digitale<br />

Bauprozesse.<br />

Das Netzwerk wächst<br />

NEST ist eine einzigartige Kooperation zwischen<br />

Forschung, Wirtschaft und öffentlicher<br />

Hand. Gut 90 Partner unterstützen NEST bis<br />

heute – und die Plattform ist offen für weitere<br />

Partner. Unternehmen beschleunigen im<br />

NEST ihren eigenen Innovationsprozess; Wissenschaftler<br />

betreiben im NEST «Forschung in<br />

Echtzeit»; Politik, Behörden – und auch Investoren<br />

– erhalten dank NEST Hinweise auf die<br />

zukünftige Ausgestaltung des Bau-, Energieund<br />

Immobilienbereichs. Die NEST-Partner<br />

Unit Vision Wood: Holzinnovationen in einer studentischen<br />

Wohngemeinschaft. Lavabo aus hydrophobem Holz. (Foto:<br />

Roman Keller)<br />

sind Teil eines weit verzweigten Netzwerks,<br />

das gegenseitigen Mehrwert schafft und gemeinsam<br />

an der Zukunft baut.<br />

NEST – Gemeinsam an der Zukunft bauen<br />

NEST darf auf ein Netzwerk zählen, das mittlerweile<br />

rund 90 Partner aus Forschung, Wirtschaft<br />

und öffentlicher Hand umfasst. Von<br />

Seiten der Forschung wird das Projekt hauptsächlich<br />

von der Empa, der Eawag, der ETH<br />

Zürich, der EPF Lausanne, der Hochschule Luzern<br />

– Technik & Architektur und dem ETH-Rat<br />

getragen. Wesentliche Beiträge der öffentlichen<br />

Hand kommen vom Kanton Zürich, vom<br />

Bundesamt für Energie (BFE) im Rahmen des<br />

Leuchtturmprogramms, vom Staatssekretariat<br />

für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI)<br />

und von der Stadt Dübendorf. Massgebliche<br />

Unterstützung kommt zudem von der Ernst<br />

Göhner Stiftung, dem Schweizerisch-Liechtensteinischen<br />

Gebäudetechnikverband (suissetec)<br />

und den Unternehmen SwissLife, Zürcher<br />

Kantonalbank, Flumroc, Holcim, Swisscom,<br />

Geberit, V-Zug, Laufen und Schenker Storen.<br />

Zahlreiche weitere Partner engagieren sich<br />

im Rahmen von NEST und einzelner Units.<br />

Einige Kennwerte zum NEST<br />

Volumen (SIA 416)<br />

23 000 m³<br />

davon 11 600 m³ Gebäudekern<br />

Bruttogeschossfläche (SIA 416)<br />

2660 m² Gebäudekern<br />

1930 m² Units<br />

Termine<br />

Vorstudie 2010<br />

Planungsbeginn Dezember 2011<br />

Baueingabe 2012<br />

Spatenstich August 2014<br />

Aufrichte September 2015<br />

Eröffnung Mai <strong>2016</strong><br />

Architektur<br />

Gramazio Kohler Architects, Zürich<br />

www.empa.ch<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

3


INFO<br />

Die grösste Rundbank der Schweiz<br />

In Genf wurde am 7. Juni <strong>2016</strong> der renovierte<br />

und umgestaltete Place du Rhône<br />

der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />

Eine spezialangefertigte Rundbank mit<br />

einem Durchmesser von 29 Metern bildet<br />

dabei das Kernstück der Überbauung<br />

und soll Passanten und Touristen zum Verweilen<br />

mit Seeblick einladen. BURRI public<br />

elements AG aus Glattbrugg (Konstruktionsplanung,<br />

Produktion und Montage)<br />

konnte sich bei dem Projekt, welches von<br />

der Stadt Genf öffentlich ausgeschrieben<br />

wurde, durchsetzen.<br />

Spezialanfertigungen für Kunden mit<br />

gehobenen Ansprüchen<br />

Im Zuge der Entwicklung des Projekts stellten<br />

sich den Beteiligten viele Fragen: welches Material<br />

soll verwendet werden? Wie arrangiert<br />

man eine Rundbankkomposition von dieser<br />

Grösse mit unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten?<br />

Und wie misst man das Ganze eigentlich<br />

am besten aus? Durch enge Zusammenarbeit<br />

über sprachliche und fachliche Grenzen<br />

hinaus gelang es den Beauftragten, Lösungen<br />

für diese Probleme zu finden. Während<br />

man sich beim Holz für heimische, dampfgebogene<br />

Esche des Schweizer Unternehmens<br />

3R entschied, konzipierte das Team um Julien<br />

Descombes die Bank so, dass sie etwas geneigt<br />

liegt. So werden Sitzmöglichkeiten für<br />

verschiedene Bedürfnisse möglich gemacht.<br />

Die Ausmessung der Fundamente erfolgte<br />

durch BURRI mit einem speziellen 3D-Laser –<br />

eine unübliche, aber nützliche Methode, hervorgerufen<br />

aus den speziellen Umständen des<br />

Auftrages.<br />

Individualität als Visitenkarte<br />

Ab Juni ist die Stadt Genf im Besitz eines<br />

neuen Wahrzeichens. Mit der Umgestaltung<br />

des Platzes erfolgt eine Umleitung des Verkehrs,<br />

der nicht mehr passieren kann und<br />

auch nicht mehr darauf parkieren darf. Flankiert<br />

von Geschäften mit klingenden Namen<br />

und noblen Boutiquen stellt der Ort gewisse<br />

Ansprüche, denen sich alle involvierten Parteien<br />

bewusst waren. So wurde zum Beispiel<br />

die Montage der kompletten Installation in<br />

nur einem Tag von BURRI durchgeführt – und<br />

das bei über 1400 verschiedenen Banklattentypen.<br />

Was zum Schluss bleibt, ist die Freude:<br />

bei der Stadt Genf über die erfolgreiche Ausführung,<br />

bei BURRI und Descombes/Rampini<br />

über die gute Zusammenarbeit. Wie die Passanten<br />

die riesige Rundbank wahrnehmen,<br />

wird sich sicher bald positiv zeigen.<br />

Über BURRI public elements AG<br />

Das 1907 gegründete Familienunternehmen<br />

aus Glattbrugg/ZH ist Schweizer Marktführer<br />

in der Ausstattung des öffentlichen Raums.<br />

In enger Zusammenarbeit mit renommierten<br />

Architekten und Designern entwickelt und<br />

produziert BURRI public elements AG Aussenmöbel,<br />

Info- und Werbetechnik, LED-Beleuchtung<br />

sowie weitere Infrastruktur-Elemente.<br />

Neben Lichtmasten und Kandelabern<br />

für Strassenbeleuchtung und Verkehrssignalisation<br />

ist das Unternehmen zudem bekannt<br />

für seine hydraulisch absenkbaren Autobahnleitplanken<br />

oder die moderne Haltestelleninfrastruktur<br />

der Zürcher Glattalbahn. Auch<br />

Tramhaltestellen, Fahrrad- und Kickboardständer,<br />

führende Besucherleitsysteme oder<br />

neueste Werbeleuchtkästen gehören zum<br />

umfangreichen Sortiment. Aus dem Hause<br />

BURRI stammen zudem Design-Ikonen für<br />

den öffentlichen Raum wie die Landibank<br />

oder BURRI02. Das zur Expo.02 entwickelte<br />

Programm lädt heute am Hauptsitz der FIFA<br />

in Zürich oder am Sitz der Europäischen Zentralbank<br />

EZB in Frankfurt/Main zum Verweilen<br />

ein. Das in der vierten Generation tätige Unternehmen<br />

beschäftigt am Hauptsitz in Glattbrugg<br />

bei Zürich sowie in der Niederlassung<br />

in Deutschland rund 70 Mitarbeitende und liefert<br />

die in der Schweiz hergestellten Produkte<br />

weltweit aus.<br />

Design<br />

Atelier Descombes Rampini<br />

Hersteller<br />

BURRI public elements AG, Glattbrugg/<br />

Schweiz<br />

Materialisierung<br />

Vierkantstahlrohr, gebogen verschweisst,<br />

feuerverzinkt<br />

Holz: CH Esche dampfgebogen mit Ölsiegel<br />

Klarlack<br />

Masse<br />

29 m Durchmesser mit über 1400 Stk.<br />

verschiedene Banklattentypen<br />

Total: ca. 2000 kg<br />

Montage<br />

Auf Ortsbeton mit Justierfüssen verdübelt<br />

BURRI public elements AG<br />

Sägereistrasse 28<br />

8152 Glattbrugg<br />

Telefon 044 874 44 22<br />

Fax 044 810 95 26<br />

office-ch@burri.world<br />

www.burri.world<br />

4 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


1<br />

TRANSIT CUSTOM AB FR. 17’990.- & TRANSIT AB FR. 23’290.- 1+2<br />

JETZT MIT 0 % LEASING AUF DEM TRANSIT CUSTOM<br />

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Angebote gültig für ausgewählte Lagerfahrzeuge und nur für gewerbliche Kunden mit Handelsregistereintrag. 5 Jahre Service inklusive nur mit Ford Credit Leasing.<br />

Angebote gültig bei teilnehmenden Ford Händlern bis auf Widerruf, spätestens bis 31.7.<strong>2016</strong>. 2 EURO 5<br />

ford.ch


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Schirmdächer im Retrostil<br />

Das Design des sanft geschwungenen und geneigten Dachs ist dem zentralen Rodell von 1937 nachempfunden und wirkt heute so grossstädtisch elegant wie damals.<br />

Ein Bericht von Andreas Meier, Scherrer Metec<br />

AG<br />

Der Bellevueplatz ist der verkehrsreichste<br />

Knotenpunkt der Zürcher Verkehrsbetriebe.<br />

In schönster Postkartenlage an See<br />

und Limmat mit dem Übergang zum grandiosen<br />

Sechseläutenplatz vor dem Opernhaus<br />

kreuzen sich sieben Tramlinien in vier<br />

Himmelsrichtungen. Täglich 1900 mal halten<br />

hier Trams und Linienbusse, steigen<br />

76 000 Fahrgäste ein, aus und um. Anlässlich<br />

der Totalerneuerung der Gleisanlagen<br />

erhielt der Bellevueplatz zwei zusätzliche<br />

Schirmdächer im Stil des zentralen Rondells.<br />

Damit fügen sich die neuen Dächer<br />

mit dem Rondell zu einer harmonischen<br />

Einheit.<br />

Eigentlich ist es schade, dass von den neuen<br />

Schirmdächern der Tram-Haltestellen am<br />

Bellevue nur ihre Unterseiten zu sehen sind,<br />

nicht aber ihre Dächer von oben. Nicht die<br />

schöne Regelmässigkeit der gefalzten Metallbahnen.<br />

Nicht die strahlenförmig verlaufenden<br />

Falze an den Rundungen der Schmalseiten.<br />

Schon gar nicht die komplizierten<br />

Innereien des Dachs mit seiner tragenden<br />

Konstruktion aus Stahl, Beton und Holz, mit<br />

den mehrfachen Entwässerungen und Dichtungen,<br />

mit den unsichtbaren Ableitungen.<br />

Aber es kümmert niemanden, die meisten<br />

Menschen stehen achtlos darunter, warten auf<br />

Anschluss und haben kein Auge für die feine<br />

Handwerkskunst über ihren Köpfen.<br />

Der Verkehrsknoten Bellevue mit dem historischen zentralen<br />

Rondell und den beiden neuen Wartedächern an den Haltestellen<br />

Theaterstrasse und Rämistrasse.<br />

Blick auf die Haltestelle Rämistrasse in Richtung Limmat und Uetliberg.<br />

6 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Zentrales Rondell unter Denkmalschutz<br />

Die beiden Wartedächer flankieren das zentrale<br />

Rondell, das der Stadtarchitekt Hermann<br />

Herter für die Landesausstellung 1939 entworfen<br />

hatte. Ursprünglich ein Wartesaal, heute<br />

ein beliebtes Café, beeindruckt das Rondell<br />

mit einem dreieckig gerundeten, weit auskragenden<br />

und flach geneigten Doppelfalzdach.<br />

Das Rondell steht als Bau der Moderne unter<br />

kantonalem Denkmalschutz und diente als<br />

Vorlage für die beiden neuen Schirmdächer,<br />

die sich in Höhe und Form dem Rondell anpassen.<br />

Die beiden Dächer ruhen auf je drei<br />

in einer Linie mittig aufgestellten pilzförmigen<br />

Säulen. Als Fundamente dienen Stahlplatten,<br />

weil der mit Werkleitungen total durchzogene<br />

Untergrund keine Tiefbauten ermöglicht. Die<br />

Säulen sind Stahlrohre und nehmen sämtliche<br />

Installationen für Kabel und Entwässerung<br />

auf.<br />

Zu reden gab anfangs die Höhe, die bei ungünstigen<br />

Winden weniger Regenschutz bietet<br />

als niedrigere Dächer. Aber das historische<br />

Rondell gibt die Höhe vor, sie unterstreicht mit<br />

ihrem Durchblick die Transparenz des Platzes.<br />

Zudem wollte man verhindern, dass Randalierer<br />

oder Übermütige die Dächer erklimmen,<br />

wie dies bei niedrigeren Bauten häufiger vorkommt.<br />

Glas- und Werbeflächen an den Tramfreien<br />

Längsseiten verbessern den Wind- und<br />

Regenschutz.<br />

Das 3½-Stunden-Zeitfenster in der Nacht<br />

Wir sind ja einiges gewohnt, haben schon<br />

unter extremsten Bedingungen in grosser<br />

Höhe, bei eisiger Kälte, brütender Hitze und<br />

in schwieriger Geologie gebaut, aber diese<br />

Einschränkung war speziell: Weil der fahrplanmässige<br />

Tramverkehr nicht gestört werden<br />

durfte, blieb uns nur die verkehrsfreie Zeit in<br />

der Nacht. Wenn kurz vor eins in der Nacht das<br />

letzte Tram den Bellevueplatz verliess, stand<br />

schon ein Team der VBZ bereit, um für diesen<br />

Sektor den Fahrstrom abzuschalten. Punkt ein<br />

Uhr nachts konnten wir mit unserer Arbeit beginnen.<br />

Eine halbe Stunde, bevor um fünf Uhr<br />

wieder das erste Tram fuhr, musste das Dach<br />

komplett geräumt sein. Kein Werkzeug oder<br />

Bauteil durfte dort ungesichert herumliegen,<br />

um nicht durch Windböen den Publikumsund<br />

Fahrzeugverkehr am belebten Bellevue<br />

zu gefährden.<br />

Man glaubt gar nicht, wie schnell dreieinhalb<br />

Stunden vergangen sein können. Es gab<br />

keine Chance für zusätzliche abschliessende<br />

Handgriffe – der Count-down war unerbittlich.<br />

Vor jeder Nacht mussten wir sehr genau<br />

planen, wie sich die dreieinhalb Stunden am<br />

effizientesten nutzen lassen. Alle Komponenten<br />

wurden soweit möglich in der Werkstatt<br />

vorbereitet, zugeschnitten und bearbeitet, damit<br />

sie auf der Baustelle direkt montiert werden<br />

konnten.<br />

Ein anfangs nicht bedachter Faktor war das<br />

Licht. Zwar tauchten Fluter die Baustelle in<br />

ein taghelles Licht, aber für ein präzises Arbeiten<br />

warf das Licht zu harte Schatten. Massbänder<br />

liessen sich kaum millimetergenau ablesen,<br />

die Werkzeuge produzierten Schatten<br />

und verdunkelten die Markierungen, die Reflexionen<br />

des Metalls blendeten. Nach den Erfahrungen<br />

der ersten Nacht machten wir uns<br />

auf die Suche nach leistungsfähigen Arbeitsund<br />

Stirnlampen. Damit waren wir dann bestens<br />

gerüstet.<br />

Die Stahlkonstruktion wurde zuerst in der Werkstatt des Metallbauers zusammengesetzt, sorgfältig bearbeitet und mit allen<br />

Montagepunkten versehen. Dann wurde sie wieder zerlegt und in Einzelteilen zur Baustelle transportiert und dort erneut<br />

aufgebaut.<br />

Auf der Zwischenlage werden Konterlatten sehr präzise in Höhe und Neigung ausgerichtet. Die Neigung lässt Regenwasser zur<br />

Mitte hin in die zentrale Regenrinne abfliessen. Auf die Konterlattung kommt eine Holzlage, die mit einer Folie versiegelt wird.<br />

Die äusseren Kanten der Metalldeckung haben alles das gleiche Mass, auch in den Rundungen der Schmalseiten. Dadurch<br />

wirkt die Teilung sehr harmonisch.<br />

Wegen der konischen Grundform sind alle Blechbahnen unterschiedlich lang. Um die Zeit während der kurzen Bauphasen<br />

möglichst effektiv zu nutzen, wurden die Blechbahnen in der Werkstatt auf Mass zugeschnitten und gekantet.<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

7


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Das schmalere Dach an der Theaterstrasse wird von der Tram-Oberleitung und der Strasse begrenzt.<br />

Dach mit komplexem Innenleben<br />

So leicht und elegant die Dächer auch wirken,<br />

sie sind nicht nur eine Schönwetter-Einrichtung,<br />

sie müssen allen Wettern, Winddruck<br />

und Schneelasten standhalten. Diesen Anforderungen<br />

entspricht der komplexe Aufbau:<br />

Als tragende Konstruktion fungiert ein hoch<br />

belastbares Stahlgerippe. Es wurde in der<br />

Werkstatt der Metallbaufirma komplett aufgebaut<br />

und bearbeitet. Die einzelnen Segmente<br />

sind nicht verschweisst, sondern verschraubt,<br />

um sie für den Transport zur Baustelle wieder<br />

zerlegen zu können. Dort wurden sie erneut<br />

montiert und auf die Säulen gesetzt. Die<br />

Unterseite erhielt vor Ort eine Beton-Unterschale,<br />

was für die typische, zum Rondell passende<br />

Optik sorgt. Auf das Stahlgerippe kam<br />

eine zementgebundene Trägerplatte mit einer<br />

bituminösen Dampfsperre. Darüber sorgt<br />

eine für erhöhte ausserordentliche Belastungen<br />

abgeklebte Schalung für die Hinterlüftung<br />

und eine präzise Neigung zur zentralen<br />

Entwässerungsrinne, die das Regenwasser in<br />

die Fallrohre der Dachstützen leitet. Auf der<br />

Konterlattung liegt eine Holzschalung mit einer<br />

diffusionsoffenen Dachschalungsbahn.<br />

Darauf wurden dann die Blechbahnen verlegt.<br />

Die Dachrandabdeckungen sind mit verlöteten<br />

Abkantblechen geschlossen. Eine in<br />

Längsrichtung montierte Schienensystemsicherungsanlage<br />

dient zum Einhängen der Sicherungsleinen,<br />

wenn Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten<br />

auf dem Dach erforderlich sind.<br />

Scherrer Metec jetzt auch mit Holzbau<br />

Neu ist, dass die Scherrer Metec AG nun auch<br />

für den Holzbau eigene Spezialisten beschäftigt.<br />

Dadurch konnten die Stahlbauer, Holzbauer<br />

und Spengler ihre Einsätze perfekt aufeinander<br />

abstimmen.<br />

Auf Grund der konischen Grundrissform hat<br />

jede der Blechbahnen eine andere Länge.<br />

Die Blechteile wurden in der Werkstatt zugeschnitten,<br />

an den Längs- und Querseiten<br />

gekantet. Damit waren sie ohne Nachbearbeitung<br />

einbaubereit, was für die kurzen Bauphasen<br />

eine wesentliche Voraussetzung war.<br />

Für die halbrunden Eckflächen wurden die<br />

Teile so zugeschnitten, dass die Falze strahlenförmig<br />

nach aussen zeigen. Dadurch ergibt<br />

sich ein sehr harmonisches Gesamtbild<br />

der Flächeneinteilung.<br />

Projekt:<br />

Wartedächer am Bellevueplatz<br />

Bauherrschaft:<br />

Stadt Zürich Tiefbauamt/VBZ<br />

Architekt:<br />

Zach + Zünd Architekten GmbH, Zürich<br />

Spengler- und Bedachungsarbeiten:<br />

Scherrer Metec AG<br />

Fotos:<br />

@ zuegerpix.ch<br />

Die strenge Geometrie der Falztechnik lässt sich leider nur von oben betrachten.<br />

8 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Stil verpflichtet - moderne Fenstertechnik kombiniert<br />

mit dem Charme historischer Espagnoletten<br />

Renovieren mit Stil und FL Metalltechnik<br />

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.flmetall.ch<br />

FL Metalltechnik AG<br />

Fabrikstrasse 14<br />

CH-3455 Grünen-Sumiswald<br />

Telefon +41 (0)34 432 41 11<br />

info@flmetall.ch<br />

FL Metalltechnik bietet neu eine innovative Lösung, um bewährte<br />

Schliesssysteme moderner Sicherheitsfenster mit dem Charme<br />

klassischer Espagnoletten zu kombinieren. Die Zierespagnoletten<br />

werden individuell nach Mass gefertigt und auf Wunsch geölt<br />

oder lackiert.<br />

20–23 September <strong>2016</strong><br />

Inspired by glass<br />

Inspiration pur! Die Weltleitmesse glasstec präsentiert Lösungen<br />

und Produkte für das energieeffiziente Bauen.<br />

Nutzen Sie den Branchenguide im glasstec-Portal mit allen<br />

Angeboten für Ihre Branche, um sich optimal auf Ihren Messebesuch<br />

vorzubereiten.<br />

mas-concept AG<br />

Neugasse 29 – 6300 Zug<br />

Tel. +41 (41) 711 18 00<br />

info@mas-concept.ch<br />

www.glasstec.de/architektur-bau<br />

Hotel- und Reiseangebote:<br />

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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

9


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Holz-Modulbauten sparen Energie, Zeit und Geld<br />

Es ist heute selbstverständlich, zeitgemäs se<br />

Bauten – ob temporär oder dauerhaft – mit<br />

den besten energietechnischen Standards<br />

bei Neubau oder Rennovation auszustatten.<br />

Die Einhaltung von Minergiestandards<br />

bei Gebäuden und Bauelementen führt zu<br />

wesentlichen Verbesserungen bei der ausgewiesenen<br />

Energiebilanz und sind weitgehend<br />

bekannt und anerkannt.<br />

Energiesparen hört aber nicht bei den<br />

Materialien auf.<br />

Entscheidend für die Gesamt-Energiebilanz<br />

eines Gebäudes sind nicht nur die eingesetzten<br />

Materialien, sondern auch die Lage vor<br />

Ort und der Verkehr, der dadurch erzeugt wird<br />

und die Wiederverwertbarkeit innerhalb des<br />

Stoffkreislaufes.<br />

Aus diesem Grund beteiligt sich ERNE AG<br />

Holzbau an der Energiespar-Initiative Energy<br />

Challenge <strong>2016</strong> vom Schweizer Bundesamt für<br />

Energie.<br />

Die ERNE AG Holzbau baut Schulen, Kindergärten,<br />

Pflegeheime, Krankenhäuser und Büros<br />

in Holz-Modulbauweise. Diese Bauweise<br />

zeichnet sich bereits durch besonders ressourcenschonenden<br />

Umgang mit Materialien aus.<br />

ERNE verwendet, wenn möglich Holz aus regionaler<br />

Produktion und spart so an Transportwegen.<br />

Die Modulbauweise erlaubt es aber noch<br />

mehr für die Nutzer Energie und Schadstoffe<br />

einzusparen. Ursache dafür ist die Tatsache,<br />

dass durch den raschen und einfachen Aufund<br />

Abbau der Modulbauten Gebäude entstehen,<br />

die zu den Menschen kommen. Es leuchtet<br />

ein, dass die dezentrale Aufstellung von<br />

Räumen es erlaubt, einfach mit dem Fahrrad<br />

zu fahren als lange Strecken mit dem Auto in<br />

Kauf zu nehmen, zum Beispiel um die Kinder<br />

in die Schule zu bringen. Würde in der Schweiz<br />

nur ein Drittel des Verkehrs, der durch Fahrten<br />

von und zur Schule erzeugt wird, eingespart<br />

werden, entspricht diese der Leistung eines<br />

durchschnittlichen Wasserkraftwerks.<br />

Holz-Modulbauten weisen eine Lebensdauer<br />

von bis 40 Jahre und darüber hinaus<br />

auf. Werden diese von den Nutzern nicht mehr<br />

gebraucht, nimmt ERNE die Module zurück ins<br />

Werk, saniert diese und bringt sie wieder in<br />

den Kreislauf. So werden nachhaltig Ressourcen<br />

geschont.<br />

Umweltgerechtes Bauen verlangt vernetztes<br />

Denken auf der Prozess- und Produktionsebene.<br />

Durch regionale Produktion bleibt die<br />

Wertschöpfung im Lande und die Schweizer<br />

Qualität wird gesichert.<br />

Besuchen Sie die Roadshow der Energy<br />

Challenge <strong>2016</strong> mit Wohn-, Gastronomie- und<br />

Ausstellungsmodulen von ERNE AG Holzbau<br />

in neun Schweizer Städten.<br />

Nähere Informationen zur Energy Challenge<br />

und zur Roadshow unter www.energychallenge.ch<br />

ERNE AG Holzbau<br />

Rüchligstrasse 53<br />

4332 Stein<br />

Telefon 062 869 81 81<br />

www.erne.net<br />

Implenia Maurerlernende bauen auf dem Winterthurer<br />

Sulzerareal zugunsten einer Kunstaktion<br />

Künstlergruppe nutzt Halle 1020 für Grossausstellung<br />

anlässlich ihres 100-Jahr-Jubiläums<br />

Voller Elan bei der Arbeit: Die Lernenden von Implenia erstellen<br />

in Eigenregie die bespielbare Raumskulptur in der<br />

Halle 1020 auf dem Sulzerareal in Winterthur. (Bild: Implenia)<br />

Implenia realisiert auf dem Sulzerareal einen<br />

neuen, durchmischten und nachhaltigen<br />

Quartierteil. Neben Wohnen und Arbeiten<br />

wird auch die Zürcher Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften auf dem Areal an verschiedenen<br />

neuen Standorten einziehen. Als<br />

Zwischennutzung stellt Implenia der Künstlergruppe<br />

Winterthur die Halle 1020 für eine<br />

Grossausstellung anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums<br />

zur Verfügung. Durch die gut 70 Meter<br />

lange Halle wird eine «line wall» verlaufen,<br />

die den Raum strukturiert und belebt. Sie symbolisiert<br />

das Rückgrat der Künstlergruppe und<br />

wird beidseitig als Ausstellungswand für Bilder<br />

genutzt. In den entstehenden Raumhälften<br />

findet sich Platz für Skulpturen, Objekte<br />

und Installationen. Implenia und die Künstlergruppe<br />

eint das Ziel, jungen Menschen<br />

eine Plattform für ihr jeweiliges Können zu<br />

bieten. Implenia hat deshalb die Realisierung<br />

dieser bespielbaren Raumskulptur ihren Maurerlernenden<br />

anvertraut. Sie erhalten damit<br />

die Möglichkeit, ihre gelernten Fähigkeiten<br />

in Eigenverantwortung unter Beweis zu stellen.<br />

Carlos Freitas, der nach der KV-Lehre eine<br />

Zusatzlehre als Maurer absolviert, ist begeistert:<br />

«Dass ich als Maurerlehrling mal an einer<br />

Kunstausstellung mitarbeite, hätte ich mir<br />

nicht träumen lassen!»<br />

Die «line wall» symbolisiert das Rückgrat der Künstlergruppe<br />

Winterthur und wird beidseitig als Ausstellungswand für Bilder<br />

genutzt, während die entstehenden Raumhälften Platz<br />

für Skulpturen, Objekte und Installationen bieten. (Bild:<br />

Künstlergruppe Winterthur)<br />

www.implenia.com<br />

10 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Junges Wohnen auf dem Campus<br />

Als ZeitZentrum vermittelt die 1884 in<br />

Grenchen gegründete kantonale Uhrmacherschule<br />

Nachwuchskräften auch heute<br />

noch den Traditionsberuf. Auf dem Campus<br />

des Berufsbildungszentrums Grenchen<br />

errichtete ALHO im Auftrag des Kantons<br />

Solothurn und in Zusammenarbeit mit der<br />

Architekten Bigolin+Crivelli AG eine Wohnunterkunft<br />

für die Lernenden. Der flexib le<br />

Stahlfertigbau setzt mit seiner gestalterisch<br />

hochwertigen Aluminiumfassade<br />

Massstäbe für moderne Architektur.<br />

Auf einer Grundfläche von rund 360 Quadratmetern<br />

sind auf zwei Etagen 30 Gästezimmer<br />

untergebracht, ergänzt durch Aufenthaltsraum,<br />

Wohnküche, Sanitärbereiche und ein<br />

Office mit Rezeption. In nur vier Wochen waren<br />

die hochwertigen, im Schweizer Werk in<br />

Wikon (LU) hergestellten 22 Energy-Module<br />

vor Ort montiert und ausgebaut. «Modulare<br />

Stahlfertigbauten können problemlos erweitert,<br />

umgezogen und fast rückstandslos recycelt<br />

werden. Das hat unsere Entscheidung für<br />

diese Bauweise mit begünstigt», sagt Brigitte<br />

Marti, Projektleiterin Immobilienentwicklung<br />

im Hochbauamt Solothurn.<br />

Temporäre Containerbauten bedeuten<br />

aber keineswegs Abstriche bei der Qualität:<br />

Gebäude von ALHO sind aus hochwertigen<br />

Materialien gemacht, die ein behagliches<br />

Raumklima mit hohem Wohlfühlfaktor und<br />

vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bieten.<br />

Davon liessen sich auch die Architekten inspirieren:<br />

Der Lochfassade mit den für den Containerbau<br />

typischen profilierten Metallkassettenfassaden<br />

setzten sie eine weitere Schicht<br />

vor. Wie eine zweite Haut umgibt ein feines<br />

Gitter aus Aluminium-Streckmetall das Haus.<br />

Mit seiner hochwärmegedämmten Hülle und<br />

der wärmebrückenfreien Konstruktionen erzielt<br />

das Wohnheim Schweizer Minergie-Standard.<br />

Auf dem Campus des Berufsbildungszentrums Grenchen errichtete ALHO in Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Architekten<br />

Bigolin+Crivelli AG eine Wohnunterkunft für die Schülerinnen und Schüler.<br />

Informationen zur ALHO Systembau AG,<br />

Wikon: Stahlfertigbau aus Schweizer Fertigung<br />

Aus Containern und Stahlmodulen Räume<br />

schaffen: Mit dieser Idee stellte die ALHO Systembau<br />

AG vor fast 50 Jahren die Weichen für<br />

ihre Erfolgsgeschichte. 1967 begann ALHO in<br />

Friesenhagen, Deutschland, mit der industriellen<br />

Herstellung erster mobiler Räume. Heute<br />

ist das Unternehmen einer der europaweit<br />

führenden Anbieter von Systemgebäuden.<br />

2001 wurde die ALHO Systembau AG in der<br />

Schweiz gegründet. Seitdem produziert ALHO<br />

im Werk in Wikon (LU) in Kooperation mit regionalen<br />

Partnern und unter optimalen industriellen<br />

Bedingungen montagefertige<br />

Container und Raummodule für hochwertige<br />

Stahlfertigbauten. Ob für ein Bauwerk nun<br />

Container oder Raummodule montiert werden<br />

– darüber entscheiden in der Hauptsache<br />

Nutzungsdauer und Nutzungsart des Gebäudes.<br />

Nicht aber die Qualität, denn – und darauf<br />

können sich ALHO Kunden verlassen – Container<br />

wie Raummodule werden nach den hohen<br />

Schweizer Qualitätsstandards entwickelt,<br />

gefertigt und auf der Baustelle zu qualitätsvollen<br />

Gebäuden montiert. Auf diese Weise<br />

entstehen individuell entworfene Büro- und<br />

Verwaltungsgebäude, Schulen und Universitätsgebäude,<br />

Kindergärten und Kitas, Gesundheitsgebäude,<br />

Labor- und Wohngebäude aus<br />

einem durch ALHO ständig weiterentwickelten<br />

und optimierten Bausystem. Mit über<br />

850 qualifizierten Mitarbeitern gehört ALHO<br />

heute zu den Innovations- und Marktführern<br />

in der Branche.<br />

Die grosszügige Wohnküche ist der zentrale Treffpunkt des<br />

Wohnheims.<br />

Text: Iris Darstein-Ebner, © pro publica, Stuttgart<br />

Fotos: © Lüscher Fotografie<br />

Vier Wochen dauerte es, die im Schweizer Werk in Wikon (LU) unter strengen Qualitätskontrollen hergestellten 22 Energy-<br />

Module vor Ort zu einem funktionalen Wohnriegel zu montieren und bezugsfertig auszubauen.<br />

ALHO Systembau AG, Roland Enz<br />

Industriestrasse 8<br />

4806 Wikon<br />

Telefon 062 746 86 17<br />

Fax 062 746 86 10<br />

marketing@alho.ch<br />

www.alho.ch<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

11


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Stil verpflichtet – moderne Fenstertechnik kombiniert<br />

mit dem Charme historischer Espagnoletten<br />

Seit mehr als 20 Jahren verfolgt FL Metalltechnik<br />

eine klare Vision: kundenorientierte<br />

Innovationen und höchste Qualität<br />

aus der Schweiz. Deshalb überrascht es<br />

nicht, dass FL Metalltechnik mit der Entwicklung<br />

der neuen Zierespagnolette für<br />

ihre Kunden eine Lösung entwickelt hat,<br />

um modernste Fenstertechnik einzusetzen<br />

und trotzdem den Fenstern den Charme<br />

historischer Zeiten zu verleihen.<br />

Fenster müssen heute vielfältigen Anforderungen<br />

gerecht werden. So schützen sie vor<br />

Lärm, sorgen durch Belüftung für ein gesundes<br />

Raumklima und sind zudem energiesparend.<br />

Darüber hinaus müssen sie auch noch<br />

den heutigen Sicherheitsstandards genügen.<br />

Deshalb stehen viele Bauherren vor der Herausforderung<br />

den hohen technischen Anforderungen<br />

an Fenster und Türen gerecht zu<br />

werden und gleichzeitig eine historische Fassade<br />

zu erhalten. FL Metalltechnik hat mit ihren<br />

Kompetenzen im Bereich der Herstellung<br />

von klassischen Espagnoletten eine optimale<br />

Lösung entwickelt, um die Vorteile moderner<br />

Fenster mit dem Charme historischer Fensterbeschläge<br />

zu verbinden. Die Zierespagnolette<br />

kann kombiniert mit den marktüblichen Fensterverschlüssen<br />

eingesetzt werden. Die spezielle<br />

Konstruktion greift bei der Bedienung<br />

des Fensters direkt in den Dreh-(kipp)Beschlag<br />

ein. Zudem sind sie für ein- und zweiflüglige<br />

Fenster aus Holz geeignet und erfüllen<br />

höchste Ansprüche an Qualität, Form und<br />

Farbe. Die Zierespagnoletten werden individuell<br />

nach Mass gefertigt und auf Wunsch in<br />

klassischer Variante geölt. Das Öl verleiht den<br />

Beschlägen den Charme vergangener Zeiten.<br />

Aber auch eine Lackierung in Schwarz, Weiss<br />

oder jeder RAL- und NCS-Farbe ist je nach Objekt<br />

und Vorstellung des Bauherren möglich.<br />

Die dezenten, aber wirkungsvollen Beschläge<br />

machen aus jedem Fenster ein Schmuckstück.<br />

Aufgesetzte Espagnoletten für denkmalgeschützte<br />

Häuser bei FL Metalltechnik<br />

In der Manufaktur in Grünen fertigt die FL Metalltechnik<br />

zu den bewährten klassischen Espagnoletten<br />

und den neu entwickelten Zierespagnoletten<br />

auch historische aufgesetzte<br />

Beschläge für schützenswerte Häuser, die<br />

gemeinsam mit der Berner Denkmalpflege<br />

konzipiert wurden. Der Historie verpflichtet,<br />

weisen sie die formalen Qualitäten von Originalbeschlägen<br />

aus dem 19. Jahrhundert auf,<br />

eignen sich ausgezeichnet für die Restauration<br />

von Altbaufenster geschützter Häuser<br />

und verleihen den Fenstern den Charme früherer<br />

Handwerkskunst. Die Beschläge sind<br />

sehr hochwertig und können aufgrund der<br />

modernen Produktionsweise zu einem moderaten<br />

Preis angeboten werden.<br />

FL Metalltechnik AG<br />

Fabrikstrasse 14<br />

3455 Grünen-Sumiswald<br />

Telefon 034 432 41 11<br />

Fax 034 432 41 41<br />

info@flmetall.ch<br />

www.flmetall.ch<br />

12 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


www.somfy.ch<br />

Somfy hat die<br />

Hausautomation<br />

neu erfunden.<br />

SCHIRMDÄCHER BELLEVUE<br />

Handwerk vom Feinsten<br />

Seit 1896<br />

Scherrer Metec AG<br />

8027 Zürich 044 208 90 60<br />

www.scherrer.biz<br />

Das Internet beherrscht die Zukunft und ich<br />

beherrsche per Internet mein Haus. Ganz egal,<br />

wo ich bin. Möglich macht das TaHoma ® . Mit<br />

TaHoma ® steure ich von jedem Ort der Welt aus<br />

die gesamte Hausautomation per Computer oder<br />

Smart Phone. Ich erkenne dabei sofort, ob ein<br />

Befehl ausgeführt wurde, denn TaHoma ® gibt<br />

mir immer Rückmeldung über den Status der<br />

Hausautomation.<br />

Daheim nutze ich TaHoma ® ganz bequem vom<br />

Sofa aus mit meinem Tablet PC.<br />

Donghua Li<br />

Turner, chinesischer Meister, Schweizermeister,<br />

Europameister, Weltmeister und Olympiasieger.


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Werterhaltung in modernem Zeitgeist<br />

Oft haben Altbauten eine geschichtsträchtige<br />

Vergangenheit. Diese in eine neue<br />

Nutzung zu führen, ist anspruchsvoll, aber<br />

ebenso attraktiv und charaktervoll. Unsere<br />

zwei Beiträge präsentieren architektonisch<br />

und bezüglich Materialisierung gelungene<br />

Sanierungen und Nutzungserweiterungen<br />

von bestehenden Bauten.<br />

Wohnen und Leben in einer ehemaligen<br />

Schuhfabrik, Abwechslung mit Wiener<br />

Charme<br />

Es bedarf viel Vorstellungskraft, Fantasie, Hartnäckigkeit<br />

und Herzblut, wenn man den Entschluss<br />

fasst, ein leer stehendes Industriegebäude<br />

aus den 1920er-Jahren zu erhalten und<br />

wohl überlegt neu gestalten zu lassen.<br />

Der Bauherr und Initiator Jürgen Schnabl war<br />

vom ersten Augenblick an fasziniert von der<br />

Atmosphäre in der alten Schuhfabrik und<br />

träumte vom Wohnen und Arbeiten in diesen<br />

riesigen, lichtdurchfluteten Räumen mitten in<br />

Wien, in der Nähe des Naschmarktes. Es dauerte<br />

allerdings einige Jahre, bis schliesslich im<br />

Jahr 2012 sein Traum und sein Konzept Wirklichkeit<br />

wurden.<br />

Behutsam und mit Gespür fürs Detail machten<br />

sich die Architekten an die Arbeit. Das<br />

oberste Gebot lautete, die bestehende Gebäudeorganisation<br />

weitestgehend beizubehalten,<br />

sowie den historischen Bestand verträglich<br />

und adäquat aufzustocken. Dafür teilten die<br />

Architekten das Gebäude in Segmente ein,<br />

die der statischen Struktur des Bestandes entsprachen.<br />

Auf diese Weise entwickelten sie für<br />

die Aufstockung einen deutlichen, kubischen<br />

Baukörper, der aufgrund seiner Klarheit und<br />

seiner einfachen Struktur gut mit dem bestehenden<br />

Industriebau harmoniert.<br />

Schon in der Anfangsphase der Planung waren<br />

sich Bauherr und Architekt einig, die Fassade<br />

des Bestandes mit einem Wärmedämmverbundsystem<br />

zu sanieren. Die Aufstockung<br />

sollte hingegen eine eigene Note erhalten.<br />

«Für die Gestaltung wollten wir eine lebendige,<br />

metallische Bekleidung, um einerseits<br />

den Industriecharakter aufzugreifen und andererseits<br />

einen Kontrast zum Bestand zu erhalten»,<br />

erklärt Architekt Georg Herbst. Dies<br />

konnte für die Architekten am besten eine<br />

Bekleidung aus RHEINZINK-Titanzink vermitteln.<br />

Die Entscheidung fiel auf die Oberflächenqualität<br />

prePATINA blaugrau, die durch<br />

ein weltweit einzigartiges Beizverfahren entsteht:<br />

RHEINZINK erhält so die Optik, die es<br />

durch die natürliche Bewitterung ohnehin erhalten<br />

würde.<br />

Dank des RHEINZINK-Grossrautensystems,<br />

das in drei unterschiedlichen Baubreiten zum<br />

Einsatz kam, konnten die Wünsche der Architekten<br />

einwandfrei umgesetzt werden. Die<br />

Länge der Grossrauten entspricht exakt der<br />

Geschosshöhe. Fensterleibungen und -bänke<br />

sind in das Fugenbild eingepasst und jedes<br />

der raumhohen Fensterelemente wird durch<br />

ein dunkles Fassadenelement optisch bis zur<br />

Geschosshöhe fortgesetzt. Genauso präzise<br />

und elegant schliesst das Gebäude ab. Die Attika<br />

wurde auf der Flachdachseite tiefer ausgeführt,<br />

die Grossrauten wurden nach innen<br />

gekantet und lassen so die Fassade, ohne<br />

sichtbare Attika, optisch in den Himmel laufen.<br />

Wie wichtig es ist, Abwechslung an Gebäuden<br />

und gleichzeitig ein harmonisches Ensemble<br />

zu schaffen, haben Bauherr und Architekt mit<br />

der RHEINZINK-Bekleidung im Umgang mit<br />

der vorhandener Bausubstanz bewiesen.<br />

Projektinformationen<br />

Projekt:<br />

FAB Lofts Hornbostelgasse<br />

Bauherr:<br />

Hornbostelgasse 16-18<br />

Projektentwicklung GmbH, A-Wien<br />

Mag. Jürgen Schnabl, Wertinvest Beteiligungs-<br />

und Immobilienberatungs AG, A-Wien<br />

Architekt:<br />

Malek Herbst Architekten ZT GmbH, A-Wien<br />

Ausführung der RHEINZINK-Arbeiten:<br />

Klaus Zidek GmbH, A-Straden<br />

Werkstoff:<br />

RHEINZINK prePATINA blaugrau,<br />

1100 m² Grossrauten / 12.0 t<br />

Und auch in der Schweiz…<br />

Gelungene, attraktive Bauerweiterung<br />

mit demselben Zeitgeist in Genf<br />

Bauerhöhung um zwei Stockwerke in Genf;<br />

auch hier werden die Linien des renovierten<br />

Altgebäudes im moderneren Look fortgesetzt.<br />

Der Dachrand und die Gesimse sind aufeinander<br />

abgestimmt. Die Fenster sind bewusst<br />

liniert oder versetzt. Die metallische Bekleidung<br />

erfolgte mit nach Mass vorfabrizierten<br />

Steckfalzpaneelen in RHEINZINK prePATINA<br />

blaugrau. Auch die Dachfläche wurde mit einem<br />

Doppelfalzdach aus RHEINZINK prePA-<br />

TINA blaugrau eingedeckt. Eine schöne, ansprechende<br />

Bauerweiterung im Stadtzentrum<br />

von Genf.<br />

Projektinformationen<br />

Projekt:<br />

Bauerweiterung Wohnhaus<br />

Rue Sismondi 17, CH-Genf-Genève<br />

Architekt:<br />

dhz architectes,<br />

CH-Les Acacias-Genf-Genève<br />

Ausführung der RHEINZINK-Arbeiten:<br />

Cerutti et Cie SA,<br />

CH-Les Acacias-Genf-Genève<br />

Werkstoff:<br />

RHEINZINK prePATINA blaugrau,<br />

Fassade: 150 m² / 1.4 t<br />

Dach: 150 m² / 1.0 t<br />

Fabrikation Paneele:<br />

MAB, CH-Bellach<br />

ZINCSPIRATION<br />

Der hier präsentierte Bau aus Wien stammt<br />

im Übrigen aus unserer Publikation ZINCSPI-<br />

RATION, eine Sammlung von architektonisch<br />

interessanten Objekten mit Gespür für Details<br />

am Beispiel von 13 Referenzbauten aus<br />

aller Welt. Wer diese Broschüre gerne einsehen<br />

möchte, kann diese als pdf downloaden.<br />

RHEINZINK (SCHWEIZ) AG<br />

Täfernstrasse 18<br />

5405 Dättwil<br />

Telefon 056 484 14 14<br />

Fax 056 484 14 00<br />

info@rheinzink.ch<br />

www.rheinzink.ch<br />

14 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Nachhaltige Sonnenschutzlösungen<br />

für mehr Wohnkomfort<br />

und Lebensqualität<br />

Der sommerliche Wärmeschutz von Gebäuden gewinnt infolge besser<br />

gedämmter Bauhüllen, grösserer Glasflächen, steigender Komfortansprüche<br />

und Klimaerwärmung zunehmend an Bedeutung. Die durch<br />

Sonneneinstrahlung verursachte Aufheizung von Räumen ist soweit<br />

durch einen effizienten Sonnenschutz zu begrenzen, dass ein behagliches<br />

Raumklima gewährleistet wird. Die Sunplan AG fertigt und installiert<br />

massgeschneiderte Sonnenschutzlösungen, welche die Anforderungen<br />

an den sommerlichen Wärmeschutz nachhaltig erfüllen.<br />

1. Beweglicher Sonnenschutz mit Aluminiumlamellen, horizontal<br />

Der bewegliche Sonnenschutz ermöglicht eine optimale Regulierung<br />

zwischen dem Schutz vor Überhitzung des Gebäudes und solarem<br />

Wärmegewinn. Gleichzeitig bewirkt er vorzügliche Tageslichtverhältnisse<br />

und der Jahreszeit angepasste Beschattung und kann gleichzeitig<br />

als Blendschutz eingesetzt werden. Die Aluminiumlamellen weisen<br />

einen sehr effizienten Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) auf.<br />

Eine automatische Steuerung erhöht den Wohnkomfort beträchtlich<br />

und ist daher bei allen Bauten zu empfehlen.<br />

Sonnenschutzsysteme<br />

und Metallbautechnik<br />

Beratung ● Planung ● Ausführung<br />

Spahau 1 | 6014 Luzern | T 041 250 05 06 | F 041 250 05 07<br />

www.sunplan.ch | info@sunplan.ch<br />

Bewegliche und feststehende Lamellensysteme aus Aluminium-,<br />

Glas-, Lochblech-, Holz-, Membran- oder Photovoltaiklamellen.<br />

Vertikale und horizontale Schiebeläden<br />

Wetter-, Sicht- und Windschutzlamellen<br />

Lüftungsgitter<br />

Sonderlösungen<br />

2. Feststehender Sonnenschutz mit Aluminiumlamellen<br />

Einen aussen an der Fassade oder Oberlicht angebrachter und feststehender<br />

Sonnenschutz ist sehr effizient und kostengünstig. Die Aluminiumlamellen<br />

bieten permanenten Sonnenschutz und halten auch sehr<br />

hohen Windkräften stand.<br />

3. Beweglicher Sonnenschutz mit bedruckten Glaslamellen,<br />

vertikal<br />

Glaslamellen sind filigran, ästhetisch und erlauben architektonische<br />

Gestaltungsfreiheiten bei der Wahl der Bedruckung. Neben ihrem Design<br />

überzeugen sie mit einer maximalen möglichen Durchsicht und<br />

hoher Transparenz. Je nach Bedruckungsdichte erreicht die Glaslamelle<br />

einen ausgezeichneten g-Wert. Die automatische sowie stufenlose<br />

Nachführung und die einfache Bedienbarkeit komplettieren die<br />

Glaslamellenanlage zu einem wirksamen Sonnenschutz.<br />

4. Lamellenverkleidung & Wetterschutz aus Aluminiumlamellen<br />

Nebst den verschiedenen Sonnenschutzlösungen vertreibt die Sunplan<br />

AG auch Verkleidungs- und Wetterschutzlamellen aus Aluminium<br />

in diversen Formen und Farben. Diese Systeme können als Fassadenverkleidung<br />

oder Lüftungsgitter eingesetzt werden. Wer die Lamellenverkleidung<br />

mit einem Sonnenschutzsystem kombiniert, schafft dauerhaft<br />

und nachhaltig einen ästhetischen Mehrwert und steigert den<br />

Wohnkomfort und die Lebensqualität.<br />

1. Beweglicher Sonnenschutz mit Aluminiumlamellen,<br />

horizontal<br />

2. Feststehender Sonnenschutz mit Aluminiumlamellen<br />

3. Beweglicher Sonnenschutz mit bedruckten<br />

Glaslamellen, vertikal<br />

4. Lamellenverkleidung & Wetterschutz aus<br />

Aluminiumlamellen<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

15


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Gebäudeautomation sorgt für mehr Energieeffizienz<br />

und Komfort<br />

Über Somfy<br />

Somfy ist seit 1979 mit einer eigenen<br />

Niederlassung auf dem Schweizer<br />

Markt vertreten. Sitz des Unternehmens<br />

mit 24 Mitarbeitern ist Bassersdorf. Der<br />

internationale Marktführer für Antriebe<br />

und Steuerungen von Storen, Sonnenschutz<br />

und Toren beweist seit Jahrzehnten<br />

seine Innovationsführerschaft vom<br />

Privatbau bis zum Grossobjekt: Somfy<br />

brachte 1981 die erste Steuerung für<br />

Markisen und Sonnenschutz auf den<br />

Markt. 1998 folgte die Einführung der<br />

Funktechnologie (RTS). Mit der internetbasierten<br />

Haussteuerung TaHoma®<br />

Connect und der Einstiegslösung Connexoon®<br />

verteidigt Somfy seinen technologischen<br />

Vorsprung. Die Vorteile hat<br />

der Anwender: Mehr Wohnkomfort, weniger<br />

Energieverbrauch und zusätzliche<br />

Sicherheit.<br />

Für ein modernes Fassadenmanagement<br />

von Grossobjekten bietet Somfy<br />

leistungsstarke und flexible Lösungen<br />

auf Basis der offenen Bussysteme KNX<br />

und LON.<br />

Intelligenter Sonnenschutz, von dem die Anwender profitieren. Selbstverständlich ist auch eine manuelle Vor-Ort-Steuerung<br />

der Lamellen möglich.<br />

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Gelebte<br />

Energiezukunft» organisierten das<br />

energie-cluster.ch und die Kooperationspartner<br />

Somfy, Serge Ferrari und Philips<br />

Lighting Ende April ein Event im Stilhaus<br />

Rothrist. Rund 40 Architekten, Planer und<br />

Gebäudebetreiber kamen zusammen, um<br />

sich über innovative Lösungen für ein dynamisches<br />

Fassadenmanagement inklusive<br />

Connected Lighting zu informieren.<br />

Der nachhaltige Umgang mit unseren Energieressourcen<br />

ist eine ganz zentrale gesellschaftliche<br />

Herausforderung. Vor diesem<br />

Hintergrund widmete sich Christian W. Blaser<br />

von Blaser Architekten in Basel der Frage,<br />

wie eine gelungene architektonische Gestaltung<br />

mit den energetischen Anforderungen<br />

im modernen Gebäudebau in Übereinstimmung<br />

gebracht werden kann. Sein Fazit:<br />

«Lichtsteuerung ist ein grosses Thema in der<br />

«Gelebte Energiezukunft»: Die Teilnehmer waren fasziniert<br />

von den vorgestellten Lösungen.<br />

Architektur.» Was innovative Gebäudeautomation<br />

heutzutage möglich macht, erläuterten<br />

Referenten der beteiligten Unternehmen.<br />

Dabei verwies Philippe Deloison, Leiter<br />

der Somfy-Objektberatung Non-Residential,<br />

auf den zugrunde liegenden Anspruch: «Der<br />

Mensch muss sich wohlfühlen.» Automatisierter<br />

Sonnenschutz habe erwiesenermassen<br />

sehr positive Auswirkungen auf das persönliche<br />

Wohlbefinden.<br />

Beeindruckende empirische Ergebnisse<br />

Zentrale IB+ oder KNX-Steuerungen, die sich<br />

flexibel an die jeweilige Gebäudegeometrie<br />

anpassen, sorgen rund um die Uhr für optimalen<br />

Sicht- und Blendschutz. Sie öffnen<br />

und schliessen die Storen und Screens je<br />

nach Sonnenstand, Zeit, Windrichtung und<br />

anderen individuell parametrierbaren Variablen.<br />

Dabei beugen atmungsaktive und<br />

wasserdichte Kompositmembranen thermischen<br />

Verlusten vor und wirken als Regulatoren<br />

für im Gebäude enthaltenen Wasserdampf.<br />

Im Zusammenspiel mit intelligenten<br />

Leuchten, die sich – je nach Intensität des<br />

Tageslichts und der Anwesenheit von Personen<br />

– selbstständig dimmen, werden der<br />

Energieverbrauch und Anwenderkomfort so<br />

deutlich optimiert.<br />

Eine virtuelle Objektbesichtigung des<br />

KNX-Referenzprojekts Onix in Lille bot den<br />

Teilnehmern aufschlussreiche Einblicke in die<br />

Möglichkeiten und Perspektiven. Bei Onix<br />

entschloss sich der Gebäudebetreiber BNP<br />

Paribas Bank zur Installation einer zentralen<br />

Objektsteuerung der Storen und Beleuchtungen<br />

auf der zweiten Etage, während die<br />

dritte zunächst im ursprünglichen Zustand<br />

blieb. Die Anwender auf der zweiten Etage<br />

waren nicht nur begeistert über die Verbesserungen<br />

ihres Arbeitsumfelds, auch die Auswirkungen<br />

auf die Energiebilanz konnten<br />

sich mehr als sehen lassen: Die Messungen<br />

ergaben eine Energieeinsparung von insgesamt<br />

29 Prozent.<br />

Fotos: Somfy GmbH<br />

Somfy GmbH<br />

Felix-Wankel-Strasse 50<br />

D-72108 Rottenburg / N.<br />

Telefon +49 (0) 74 72 / 930-0<br />

Fax +49 (0) 74 72 / 930-179<br />

www.somfy.de<br />

Somfy AG<br />

Vorbuchenstrasse 17<br />

8303 Bassersdorf<br />

Telefon 044 838 40 30<br />

Fax 044 836 41 95<br />

www.somfy.ch<br />

16 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


GEBÄUDEHÜLLE<br />

ECO – der Hut für alle Fälle<br />

Formschön, wartungsfrei, langlebig – auch das<br />

jüngste Mitglied in der Familie der Ohnsorg-<br />

Kaminhüte, der ECO-Lamellhut®, sorgt zuverlässig<br />

für konstante Druckverhältnisse im und<br />

über dem Kamin – und damit für Energieersparnis<br />

im Holz- und Heizölverbrauch.<br />

Neu wird dieser bewährte Original-Kaminhut<br />

auch in den Nennweiten Ø 80 und Ø<br />

500 mm hergestellt. Vom kleinsten Hot Tub bis<br />

zur grossen Kaminanlage können ab sofort<br />

sämtliche Befeuerungssysteme bedient werden.<br />

Kein anderes Produkt deckt in der Schweiz<br />

die Bandbreite von Ø 80 bis Ø 500 mm ab.<br />

Aber nicht nur das – der Eco ist einzigartig<br />

in vielerlei Hinsicht. So wird er mittels modernster<br />

Druckumformungstechnologie produziert.<br />

Das hat den Vorteil, dass die Lamellen<br />

aus ganzen Teilen bestehen. Somit gibt es<br />

keine Schweissnähte oder Klebstoffe am Produkt,<br />

die sich mit der Zeit lösen und Wartungsarbeiten<br />

verursachen könnten.<br />

Weitere Vorzüge dieses einfachen wie genialen<br />

Systems: Der Eco erzielt dank perfekter<br />

Abstimmung der einzelnen Lamellen eine<br />

unvergleichliche Sogwirkung und schützt die<br />

Kaminmündung vor Regen, Schnee und Eis.<br />

Überzeugend auch die kompakte und sichere<br />

Einbauweise: Der Fachhandwerker benötigt<br />

bei der Montage keinerlei Zubehör – der Eco<br />

braucht nur aufgesetzt zu werden, und die Kaminanlage<br />

ist perfekt.<br />

«Wir legen bei unseren Artikeln grossen Wert<br />

auf Qualität und Langlebigkeit», sagt Inhaber<br />

Adrian Ohnsorg. Der Eco wird am Firmenhauptsitz<br />

in Steinhausen ZG mit viel Knowhow<br />

aus den hochwertigen Materialien Kupfer<br />

und Cr.Ni.Stahl angefertigt. Er ist marken- und<br />

designgeschützt, wurde im TÜV auf Herz und<br />

Nieren geprüft und verfügt über das allgemeine<br />

bauaufsichtliche Prüfzeugnis.<br />

Der ECO-Lamellhut® – ein einzigartiges, optisch<br />

ansprechendes Schweizer Qualitätsprodukt.<br />

Und schlicht die perfekte Lösung für einen<br />

optimalen Rauchabzug.<br />

Ohnsorg Söhne AG<br />

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Knonauerstrasse 5<br />

6312 Steinhausen<br />

Telefon 041 747 00 22<br />

Fax 041 747 00 29<br />

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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

17


GEBÄUDEHÜLLE<br />

TOPROC® Schraubmontageanker TSM-D<br />

Einfache Verschraubung auch bei Schraubenlängen bis 400 mm<br />

Die TOPROC AG als Schweizer Marktleader<br />

im Bereich der Distanzmontage lanciert eine<br />

neue Schraube, die speziell für die anspruchsvollen<br />

Bedürfnisse von Distanzmontagen Holz<br />

auf Beton entwickelt wurde. Die TOPROC®<br />

TSM-D kombiniert raffiniert verschiedene Gewinde<br />

und Nutzen auf einer Schraube. Konzipiert<br />

als Distanzschraube verfügt sie über ein<br />

leistungsfähiges Betongewinde für die Verschraubung<br />

ohne Dübel in Beton und ein Unterkopf-Holzgewinde<br />

für die Verankerung im<br />

Holz.<br />

Distanzbefestigung in Bestform<br />

Die Montage der TOPROC® TSM-D ist sehr rationell.<br />

Holz und Verankerungsgrund kann<br />

mit ein und demselben Bohrdurchmesser<br />

vorgebohrt werden. Anschliessend wird der<br />

Schraubmontageanker mittels Durchsteckmontage<br />

maschinell versetzt, dabei kann der<br />

Zylinderkopf im Holz versenkt werden. Das<br />

lange Unterkopf-Holzgewinde (100 mm) fixiert<br />

die Lattung in der gewünschten Distanz.<br />

Unter Ausnutzung des gesamten Holzgewindes<br />

entstehen statisch höchst effiziente Systeme<br />

mit grossen Befestigungsabständen und<br />

entsprechend geringem Verbrauch an Schrauben.<br />

Das Ergebnis sieht optisch ansprechend<br />

aus und die Montage ist durch den reduzierten<br />

Aufwand deutlich schneller als bisherige<br />

Systeme. Für ein angenehmes Verarbeiten<br />

der Schraube sorgen der kleine Bohrdurchmesser<br />

in Holz und Beton von lediglich 6 mm<br />

und der T40-Antrieb, welcher die optimale<br />

Kraftübertragung sicherstellt und dies bei<br />

Schraubenlängen zwischen 200 – 400 mm.<br />

Die TOPROC® TSM-D ist optimal für Schwerlastbefestigungen<br />

auf Distanz, z.B. für Konterlattenverschraubungen<br />

auf Betondächern,<br />

hinterlüftete Fassaden, Schwellen und Trägerbefestigungen,<br />

abgehängte Decken, uvm.<br />

Auch betreffend Korrosionsbeständigkeit lässt<br />

die Schraube keine Wünsche offen. Durch eine<br />

Zink-Nickel-Beschichtung verfügt sie über<br />

eine bedeutend bessere Korrosionsbeständigkeit<br />

gegenüber einer reinen galvanischen<br />

Verzinkung. Sie hält dem Salzsprühtest über<br />

800 h stand. Auch im Vergleich mit feuerverzinkten<br />

Schrauben ist sie um Längen besser<br />

und kann somit gut im gedeckten oder wenig<br />

korrosiven Aussenbereich eingesetzt werden.<br />

Gemäss SIA 232/2 erfüllt sie ausserdem die Anforderungen<br />

für den Einsatz in hinterlüfteten<br />

Fassaden. Besonders leistungsfähig wird das<br />

System in Kombination von zwei Schrauben<br />

als so genannte Fachwerkverschraubung.<br />

PROFIX Vertrieb und umfangreiche<br />

Beratung<br />

Die Schrauben werden ausschliesslich durch<br />

die Firma PROFIX AG vertrieben, welche neben<br />

den vielseitigen Befestigungslösungen<br />

für den professionellen Anwender auch eine<br />

grosse Palette an Dienstleistungen bietet.<br />

Diese beinhaltet Anwendungsberatung telefonisch<br />

und vor Ort, Prüfservice am Objekt,<br />

praxisorientierte Schulungen und Bemessungen<br />

durch PROFIX-Ingenieure und -Techniker.<br />

TOPROC® Schraubmontageanker TSM-D<br />

PROFIX AG<br />

Hammerstrasse 2<br />

4410 Liestal<br />

Telefon 061 906 60 40<br />

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18 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

19


INFO<br />

Neue Ford EcoBlue Turbodieselmotoren feiern Premiere<br />

im Ford Transit und Ford Transit Custom<br />

Die 2,0 Liter grossen Downsizing-Vierzylinder<br />

überzeugen mit verbesserter Effizienz<br />

und weiter reduzierten Verbräuchen<br />

bei deutlichem Leistungs- und Drehmomentplus<br />

Neue Turbodieselgeneration erfüllt Emissionsnorm<br />

Euro 6 durch AdBlue-Abgasnachbehandlung<br />

Signifikant verringerte Unterhalts- und Betriebskosten<br />

profitieren auch von Inspektionsintervallen,<br />

die auf 60 000 Kilometer/2<br />

Jahre erweitert werden konnten<br />

Komplexes Versuchsprogramm entspricht<br />

5,5 Millionen gefahrenen Testkilometern,<br />

um der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit<br />

der Transit-Baureihe zu entsprechen<br />

Neue Fahrer-Assistenzsysteme wie der Seitenwind-Assistent<br />

und Pre-Collision-Assist<br />

Transit- und Transit Custom-Verkäufe in<br />

den ersten vier Monaten <strong>2016</strong> gegenüber<br />

Vorjahr um 18 Prozent weiter gewachsen;<br />

Ford weiterhin Nummer-1-Nutzfahrzeughersteller<br />

in Europa<br />

Ford führt für seine Pw- (Tourneo) und Nutzfahrzeug-Baureihen<br />

eine komplett neu entwickelte<br />

Turbodieselfamilie namens «Ford<br />

EcoBlue» ein. Dieser hochmoderne 2,0-Liter-Vierzylinder<br />

repräsentiert puncto Turbo-<br />

Technologie, Direkteinspritzung und Verbrennungsprozesse<br />

den neuesten Stand der<br />

Technik, so dass signifikante Verbesserungen<br />

beim Treibstoffverbrauch, bei den Abgasemissionen<br />

und bei der Laufkultur realisiert<br />

werden konnten. Die neuen Ford EcoBlue<br />

Motoren sind für die Transit- und Custom-Baureihe<br />

ab sofort bestellbar – sie ersetzen dort<br />

die bisherigen 2,2-Liter-TDCi-Aggregate. Das<br />

neue Leistungsspektrum: 105 PS, 130 PS und<br />

170 PS. Dank «Clean Diesel»-Technologie entspricht<br />

die neue Ford EcoBlue Motorisierung<br />

den strengen Euro 6-Abgasrichtlinien, die im<br />

September <strong>2016</strong> für Neufahrzeuge in Kraft treten<br />

und – verglichen mit dem Euro 5-Standard<br />

Das neue Motorenangebot für Transit und Custom<br />

Neuer 2,0-Liter-Ford EcoBlue 2,2-Liter-Vorgängermotor Leistung/ Drehmoment<br />

77 kW (105 PS)/ 360 Nm 74 kW (100 PS)/ 310 Nm +5 PS/ +50 Nm<br />

95 kW (130 PS)/ 385 Nm 92 kW (125 PS)/ 350 Nm +5 PS/ +35 Nm<br />

125 kW (170 PS)/ 405 Nm 114 kW (155 PS)/ 385 Nm +15 PS/ +20 Nm<br />

– zum Beispiel eine Reduzierung des Stickoxid-<br />

(NOX-) Ausstosses um 55 Prozent vorschreiben.<br />

Die Verbrauchs- und Emissions-Verbesserungen<br />

gehen einher mit einem 20 Prozent<br />

kraftvolleren Antritt bei 1250 Touren und variablen<br />

Inspektionsintervallen. Sie konnten auf<br />

zwei Jahre oder 60 000 Kilometer erweitert<br />

werden, hierdurch wirken sie sich auch auf die<br />

für Kunden so wichtigen Betriebs- und Einsatzkosten<br />

positiv aus.<br />

«Mit den komplett neu entwickelten Ford<br />

EcoBlue Motoren, die Treibstoffkosten sparen<br />

und mit höherer Laufruhe sowie grösserer<br />

Durchzugskraft überzeugen, gewinnen die<br />

Transit- und die Custom-Baureihe nochmals<br />

an Attraktivität hinzu», betont Pete Reyes, Produktliniendirektor<br />

Nutzfahrzeuge von Ford<br />

Europa. «Dank beispielloser Investitionen in<br />

neue Modelle ist Ford in Europa zum erfolgreichsten<br />

Anbieter von Nutzfahrzeugen aufgestiegen.<br />

Die bemerkenswerten neuen Turbodiesel<br />

werden uns helfen, weiter auf dieser<br />

Erfolgswelle zu reiten.»<br />

Sauber, effizient und laufruhiger: Die<br />

neue Ford EcoBlue Dieseltechnologie<br />

Die neue, besonders saubere Turbodiesel-Motorenfamilie<br />

basiert auf einer komplett neu<br />

entwickelten Grundarchitektur. Sie vereint<br />

einen weiter optimierten Verbrennungsprozess<br />

mit einer aufwändigen Abgasnachbehandlung<br />

inklusive selektiver AdBlue-Einspritzung,<br />

um die strengen Euro 6-Abgasnormen<br />

zu erfüllen. Rein optisch weist eine zusätzliche<br />

Chromzierleiste im unteren Kühlergrill auf die<br />

neue 2,0-Liter-Motorisierung hin.<br />

Hinzu kommt: Die neuen Motoren sind<br />

noch sparsamer und sauberer als die 2,2-Liter-Vorgängergeneration.<br />

Über eine Laufleistung<br />

von 130 000 Kilometer betrachtet, summiert<br />

sich der Minderverbrauch für Besitzer<br />

eines neuen Transit Custom mit 105 PS starkem<br />

Ford EcoBlue Turbodiesel zu einer Einsparung<br />

von über 1500 Franken* gegenüber dem bisherigen<br />

Modell mit 100 PS. Auch die Ausweitung<br />

der Service-Intervalle von zuvor 50 000<br />

auf 60 000 Kilometer innerhalb von zwei Jahren<br />

senkt die Betriebs- und Einsatzkosten.<br />

Ein weiterer grosser Fortschritt der neuen<br />

Motorengeneration ist die spürbar verbesserte<br />

Laufkultur. In puncto Geräuschentwicklung<br />

erreicht sie nun nahezu Pw-Niveau und<br />

hilft auf diese Weise, lange Arbeitstage am<br />

Steuer deutlich zu entspannen. Speziell im<br />

stressigen Stadt- und Auslieferverkehr dient<br />

das Sechsgang-SelectShift-Automatikgetriebe<br />

dem gleichen Zweck. Es steht voraussichtlich<br />

ab Ende <strong>2016</strong> für den Transit Custom sowie für<br />

Transit-Modelle mit Frontantrieb zur Wahl und<br />

ermöglicht auch manuelles Schalten.<br />

Die kompromisslose Dauerhaltbarkeit des<br />

neuen Antriebs hat Ford durch intensive Testund<br />

Versuchsfahrten sichergestellt, die 5,5 Mil-<br />

20 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


INFO<br />

lionen Strassenkilometern entsprechen. Allein<br />

400 000 Kilometer legten Transit und Transit<br />

Custom mit dem neuen 2,0-Liter-Ford Eco-<br />

Blue Motor unter realen Alltagsbedingungen<br />

in Händen ausgewählter Kunden zurück.<br />

Fortschrittliche Fahrer-Assistenzsysteme<br />

für Ford Transit und Transit Custom<br />

Zeitgleich mit den neuen Ford EcoBlue<br />

Triebwerken führt der Konzern weitere moderne<br />

Assistenz- und Fahrzeugfunktionen für<br />

seine beiden Transporter-Baureihen ein, um<br />

den Fahrkomfort ebenso zu verbessern wie<br />

die Fahrsicherheit. Im Fokus steht dabei die<br />

Frontkamera- und Frontradar-Technologie,<br />

wie sie zum Beispiel aus den Pw-Topmodellen<br />

Mondeo, S-MAX und Galaxy bekannt ist.<br />

Auf Wunsch erhältlich für Transit und Transit<br />

Custom sind nun:<br />

Pre-Collision-Assist – dieses Assistenzsystem<br />

hilft, Auffahrunfälle oder Zusammenstösse<br />

mit Passanten zu vermeiden oder<br />

die Unfallfolgen zumindest zu mindern.<br />

Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage<br />

– über das nach vorne gerichtete Radarsystem<br />

hält sie den vorgewählten Sicherheitsabstand<br />

zum Vordermann bis zu<br />

einer zuvor festgelegten Höchstgeschwindigkeit<br />

automatisch ein.<br />

Verkehrsschild-Erkennungssystem – informiert<br />

den Fahrer durch Symbole im Multifunktionsdisplay<br />

des Instrumententrägers<br />

über aktuell gültige Tempolimits oder<br />

Überholverbote.<br />

ESP mit serienmässigem Seitenwind-<br />

Assistent<br />

Zur serienmässigen Ausstattung aller neuen<br />

Ford Transit und Transit Custom zählt fortan<br />

ein nochmals leistungsfähigeres, um drei<br />

Funktionen ergänztes Elektronisches Sicherheits-<br />

und Stabilitätsprogramm (ESP) mit Traktionskontrolle.<br />

Es umfasst:<br />

Seitenwind-Assistent – das neue System<br />

aktiviert die Bremsen einer Fahrzeugseite,<br />

um die Auswirkungen eines plötzlich auftretenden<br />

Seitenwindeinflusses zu mindern.<br />

Kurvenkontrolle – die von Ford entwickelte<br />

Assistenz-Funktion bremst das Fahrzeug<br />

in einer zu schnell angegangenen<br />

Kurve auf sichere und stabile Weise ab, soweit<br />

dies die fahrphysikalischen Rahmenbedingungen<br />

zulassen.<br />

Überrollschutz – verhindert einen Fahrzeug-Überschlag<br />

durch die Kontrolle des<br />

Motormoments sowie gezielten Bremseingriff<br />

an einzelnen Rädern.<br />

Weitere serienmässige ESP-Funktionen sind<br />

der Berganfahr-Assistent und der Sicherheits-<br />

Bremsassistent.<br />

Auf Wunsch Zusatz-Luftfederung für Hinterachse<br />

lieferbar<br />

Einzigartig im Transit-Segment ist die speziell<br />

für den Transit Custom Kombi und für den<br />

Tourneo Custom auf Wunsch lieferbare Zusatz-Luftfederung<br />

für die Hinterachse: Über<br />

ein breites Beladungsspektrum sorgt sie für<br />

konstante Komfort- und Fahreigenschaften.<br />

Ford SYNC<br />

Im Innenraum steht dem Fahrer und seinen<br />

Passagieren fortan auf Wunsch eine Radio-CD-<br />

Player inklusive Ford SYNC 2 zur Verfügung.<br />

Beim Ford SYNC-System handelt es sich um<br />

ein Kommunikations- und Entertainmentsystem<br />

mit Sprachsteuerung sowie Bluetoothund<br />

USB-Schnittstelle. Im Transit ist es kombiniert<br />

mit einem hochauflösenden, farbigen<br />

6-Zoll Touchscreen, im Transit Custom wurde<br />

der 3.5-Zoll mit einem 4-Zoll Farbbildschirm<br />

ersetzt.<br />

Neuerungen für alle Transit-/Custom-<br />

Karosserie-Versionen verfügbar<br />

Die geschilderten Neuerungen stehen für die<br />

Transit- und die Custom-Baureihe für alle Karosserie-Versionen<br />

zur Verfügung. Das Angebot<br />

schliesst auch die verschiedenen Dachhöhen-,<br />

Radstands- und Zuladungsoptionen ein.<br />

Der Ford Transit kann darüber hinaus je nach<br />

Ausführung mit Front-, Heck- und Allradantrieb<br />

geordert werden.<br />

* Basis: Dieselpreis 1,46 Franken/Liter<br />

Ford Motor Company (Switzerland) SA<br />

Geerenstrasse 10<br />

8304 Wallisellen<br />

Telefon 043 233 22 80<br />

www.ford.com<br />

Schalldruck Vogelabwehr<br />

Die CITYGARD-Technologie setzt einen völlig<br />

neuen Standard: Effizient, einfach und<br />

günstig!<br />

Das Schalldruck-System bietet eine umweltgerechte<br />

Vogelabwehr mit intelligenter Technik.<br />

Die Geräte sind klein, unauffällig und<br />

arbeiten im nicht hörbaren Bereich. Der erzeugte<br />

Schalldruck bringt die Luft in Bewegung<br />

und verursacht bei Vögeln, die sich absetzen<br />

wollen, ein unangenehmes Gefühl im<br />

Gefieder. Man kann es sich so vorstellen, als<br />

ob man ständig an den Haaren gezupft wird.<br />

Die Vögel, die sich im geschützten Bereich<br />

absetzen, verlassen den Platz recht schnell<br />

und meiden die geschützten Gebäude dauerhaft<br />

(Vergrämungseffekt).<br />

Getestet von: EMPA (Eidgenössische Materialprüfungs-<br />

und Forschungsanstalt Dübendorf<br />

CH). Die Systeme stören keine elektrischen<br />

oder elektronischen Geräte und<br />

erzeugen keine elektrotechnische Emission.<br />

CG 1 Festkopf<br />

eindimensional<br />

CG 2 Schwenkkopf<br />

zweidimensional<br />

CG 2 Schwenkkopf dreidimensional<br />

Ratex AG<br />

Austrasse 38<br />

8045 Zürich<br />

Telefon 044 241 33 33<br />

Fax 044 241 32 20<br />

info@ratex.ch<br />

www.ratex.ch<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

21


INFO<br />

Tag der badenden Meister – das Familientreffen<br />

Die Beck Schwimmbadbau AG führte –<br />

nach erfolgreicher Durchführung in den<br />

letzten Jahren – wiederum einen «Tag der<br />

badenden Meister» durch.<br />

Am Mittwoch, 6. April <strong>2016</strong>, wurde in diesem<br />

Jahr nach Stadel ZH in die Schwimmanlage<br />

der Oberstufenschule zu einem unkomplizierten<br />

fachlichen Austausch unter Berufskollegen<br />

mit interessanten Referaten und kulinarischen<br />

Leckereien eingeladen.<br />

Die latente Gefahr, dass der Trend – welcher<br />

sich vor allem im benachbarten Deutschland<br />

bemerkbar macht – auch in der Schweizer Bäderszene<br />

verbreitet, beunruhigt. Immer mehr<br />

Bäder und Schulschwimmanlagen mit Sanierungsbedarf<br />

werden geschlossen. So entfällt<br />

auch die Möglichkeit, nahe beim Wohnort<br />

zum Schwimmunterricht zu gehen. Experten<br />

warnen: Immer mehr Grundschüler können<br />

nicht schwimmen. Der Zusammenhang zwischen<br />

der steigenden Nichtschwimmerquote<br />

und den zunehmenden Bäderschliessungen<br />

in den Kommunen liegt auf der Hand.<br />

Eigentlich sollen alle Jungen und Mädchen<br />

am Ende ihrer Grundschulzeit schwimmen<br />

können. Die Realität sieht anders aus: Nach<br />

Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-<br />

Gesellschaft (DLRG) kann sich am Ende der<br />

vierten Klasse nur jeder zweite Grundschüler<br />

ohne Hilfe über Wasser halten. Nicola Dubacher<br />

vom DLRG-Landesverband Niedersachsen<br />

weist auf einen deutlichen Anstieg der<br />

Nichtschwimmerzahlen unter Grundschulkindern<br />

hin. Denn 2004 lag ihr Anteil bei 33,9 und<br />

heute bei 50 Prozent.<br />

Als Beispiel wurde am Tag der badenden<br />

Meister vom 6. April <strong>2016</strong> die Sanierung der<br />

Schulschwimmanlage in Stadel präsentiert<br />

und erläutert. Mit der Sanierung des Lehrschwimmbeckens<br />

werden das Gebäude und<br />

die technischen Anlagen energie- und sicherheitstechnisch<br />

auf einen zeitgemässen Stand<br />

gebracht. Die gesetzlichen und baulichen Vorschriften<br />

bezüglich Brandschutz und Hindernisfreiheit<br />

werden damit erfüllt. Eine kostenlose<br />

Veranstaltung, die Persönlichkeiten,<br />

welche betriebliche, operationelle und/oder<br />

strategische Verantwortung für Schwimmbäder<br />

tragen, interessierte.<br />

Folgende Kurzvorträge standen im<br />

Programm<br />

(siehe www.beck-schwimmbadbau.ch):<br />

Herausforderungen der Schulpflege –<br />

Referent: Hans-Jörg Kast – Präsident Baukommission<br />

Gebäudeklimatik – Referent: Johannes<br />

Härle – Beck Schwimmbadbau AG, Winterthur<br />

Bauphysik – Referent: Andreas Roth –<br />

Braune Roth AG, Rorschacherberg<br />

Badewassertechnik – Referent: Samuel<br />

Rapold – Beck Schwimmbadbau AG, Winterthur<br />

Und natürlich traditionsgemäss der Apéro riche<br />

(Open End), welcher als kulinarischer Ausklang<br />

genug Zeit für ein Kennenlernen und<br />

den Rahmen für interessante Diskus sionen<br />

bot.<br />

Detaillierte Angaben bietet die Homepage<br />

von Beck Schwimmbadbau AG:<br />

Beck Schwimmbadbau AG<br />

Bürglistrasse 29<br />

8400 Winterthur<br />

Telefon 052 224 00 88<br />

mail@beck-schwimmbadbau.ch<br />

www.beck-schwimmbadbau.ch<br />

22 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


WimTec - Kompetenz<br />

in Sanitärtechnik<br />

Maximale Hygiene<br />

Innovative Technologie<br />

Premium Schmutzschleusen<br />

Reihenwaschtisch<br />

Varello Unda<br />

Individuelle Lösungen<br />

Badweg 2 · 5103 Wildegg · Schweiz<br />

Tel. 062 897 60 01 · info@geggus.ch<br />

Fax 062 897 60 02 · www.geggus.ch<br />

ROMAY AG Sanitär<br />

CH-5727 Oberkulm<br />

Tel. +41 (0)62 768 22 55<br />

www.romay.ch


INFO<br />

Duschkabinen-Ersatzdichtungen für Hotels<br />

Hotelzimmer müssen immer picobello sauber<br />

sein. Der Gast erwartet dies von einem<br />

gepflegten Betrieb. Der Hotelier muss dafür<br />

besorgt sein, dass sich Inventar und<br />

Infrastruktur immer einwandfrei präsentieren.<br />

Dazu gehören auch saubere und gepflegte<br />

Duschdichtungen im Bad.<br />

Die Duschdichtungen zeigen in der Regel<br />

nach rund zwei Jahren erste Verschleisserscheinungen.<br />

Sie vergilben und die störenden<br />

Kalkspuren werden sichtbar. Für 4- und<br />

5-Sterne-Hotels sind sichtbare Abnützungserscheinungen<br />

keine Visitenkarte. Es lohnt sich<br />

deshalb, die Dichtungen rechtzeitig zu ersetzen,<br />

damit sich die Gäste kein negatives Bild<br />

machen. Der Austausch und die Montage sind<br />

ein Kinderspiel und können vom hauseigenen<br />

Facility Service oder durch ein Sanitärunternehmen<br />

erledigt werden.<br />

Verschiedene Varianten – je nach Duschkabine<br />

Die Duschkabinen-Dichtungen der poesia<br />

holding ag sind mit oder ohne Magnet für verschiedene<br />

Glasstärken lieferbar. Sie sind zum<br />

Darüberstülpen oder selbstklebend erhältlich.<br />

Der Kunde kann die Dichtungen als Stangenware<br />

in Längen mit den Massen 2,01 m, 2,20<br />

m oder 2,50 m oder vorgebogen für Rundduschen<br />

beziehen. Gegen Aufpreis sind auch Ersatzdichtungen<br />

auf Mass erhältlich.<br />

Reinigungsmittel<br />

Die poesia holding ag führt den Scheibenreiniger<br />

Vitralux sowie biologisch hergestellten<br />

Schutz- und Reinigungsspray im Sortiment.<br />

Diese Mittel sind ideal für die Reinigung von<br />

Dichtungen und Mauerwerk und sorgen für<br />

perfektes Aussehen.<br />

Bemusterung<br />

Die poesia holding ag bietet die Möglichkeit,<br />

ein Gratismuster in einer Länge von ca. 18 cm<br />

zu beziehen.<br />

Bestellung<br />

Die Hotels können die poesia-Ersatzdichtungen<br />

für die Duschkabinen via Website www.<br />

poesia.ch oder App bestellen. Die Bestellung<br />

Vertriebspartner<br />

mk dichtungs ag<br />

B + R Sanitär-Center AG<br />

F. + H. Engel AG Fehr Braunwalder AG<br />

Fehr Braunwalder AG<br />

Gerber-Stegmann AG<br />

Hasler + Co. AG<br />

Immer AG<br />

Joggi AG<br />

Meyer Liestal AG<br />

Peterhans Handwerkercenter AG<br />

Stierlin AG<br />

Wb Wiler Beschläge AG<br />

Arthur Weber AG<br />

Weber AG, Chur<br />

wird automatisch an den vom Kunden ausgewählten<br />

Fachhandelspartner der poesia holding<br />

ag weitergeleitet. Dieser bearbeitet die<br />

Bestellung und löst den Versand bei den Vertriebspartnern<br />

aus.<br />

Welche Dimension hat meine Dichtung?<br />

Kann der Hotelier die Spezifikationen der benötigten<br />

Dichtung nicht bestimmen, besteht<br />

die Möglichkeit, ein Foto der alten Dichtung<br />

via App an die Kundenberatung der poesia<br />

holding ag zu senden. Diese nimmt die entsprechenden<br />

Abklärungen vor und hilft kompetent<br />

weiter.<br />

Weitere Infos<br />

poesia holding ag<br />

5726 Unterkulm<br />

Grenzweg 3<br />

Telefon 062 832 32 38<br />

www. poesia.ch<br />

Soda Fresh im Betagtenzentrum Emmenfeld<br />

SodaFresh@Office Bellinzona HCS<br />

«Das Betagtenzentrum Emmenfeld wurde im<br />

September 2015 neu eröffnet. Urs Jäger von<br />

Soda Fresh kam im Herbst 2014 auf mich zu<br />

und fragte, ob er eine Neuentwicklung zum<br />

Feldtest in einem unserer Häuser installieren<br />

dürfte. Die Neuentwicklung, so sagte er, sei<br />

eine Weltneuheit. Er sagte auch: «Sie können<br />

nur profitieren. Es kostet Sie nichts und Sie<br />

können während der Testphase so viel Soda-<br />

Wasser zapfen, wie Sie wollen».<br />

Die Neuheit der Wasserspender-Armatur ist,<br />

dass nicht nur stilles gekühltes und kohlensäurehaltiges<br />

Wasser bezogen werden kann, sondern<br />

auch kochendheisses, bis 95°C.<br />

Da unser Haus für Innovationen immer ein<br />

offenes Ohr hat, stellten wir Soda Fresh im<br />

«Wohnpark Alp» einen Platz zur Verfügung.<br />

Nach nur einer Testwoche waren wir von der<br />

Idee überzeugt, jedoch war die Armatur für<br />

unsere Bedürfnisse nicht genau das Richtige.<br />

Also liessen wir Urs Jäger, Geschäftsführer der<br />

Soda Fresh Schweiz AG, kommen und erklärten<br />

ihm unsere Vorstellungen einer Armatur<br />

für unseren Gastrobetrieb.<br />

Soda Fresh nahm unsere Wünsche entgegen<br />

und setzte diese 1:1 um. Wir haben genau das<br />

bekommen, was wir uns vorgestellt hatten.<br />

Nach den guten Erfahrungen in der Alp haben<br />

wir uns entschlossen, im Neubau Emmenfeld<br />

mit total 127 Betten, insgesamt 10 Anlagen<br />

zu installieren.<br />

Die Zusammenarbeit mit Soda Fresh ist sehr<br />

angenehm und unkompliziert. Wir haben immer<br />

wieder gespürt, dass das Soda-Fresh-<br />

Team hoch motiviert ist.<br />

Die Anlagen sind nun schon ein paar Monate<br />

in Betrieb und haben sich zu 100 % bewährt.<br />

Wir sind der Meinung, dass wir jetzt<br />

sogar mehr Zeit für unsere Bewohner haben,<br />

da wir unsere Zeit sinnvoller einsetzen können<br />

als mit dem Entsorgen leerer Flaschen zu<br />

«vertrödeln».<br />

Auch die finanzielle Seite ist sehr interessant<br />

und lukrativ. Soda Fresh gab uns eine Offerte<br />

ab mit den Service-Kosten für ein Jahr. Wir<br />

haben das dann durchkalkuliert und dachten<br />

zuerst, da stimme etwas nicht. Nach unserer<br />

Rechnung wäre die ganze Investition,<br />

24 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


INFO<br />

inkl. Servicekosten der nächsten 10 Jahre, in<br />

einem Jahr amortisiert. Die Zeiteinsparungen<br />

der Flaschentransporte und der nicht benötigten<br />

Lagerkapazitäten im ganzen Haus waren<br />

noch nicht mit eingerechnet. Wir legten dann<br />

die Zahlen unserem Treuhänder vor und der<br />

errechnete dasselbe Resultat.<br />

Soda Fresh bietet uns einen Service-Garantie-Vertrag,<br />

mit dem wir mindestens sechs<br />

Jahre Garantie auf die kompletten Anlagen<br />

haben. Zusätzlich bietet sie uns eine Vorsorgelösung<br />

an, d.h. wenn die Geräte ins Alter kommen<br />

und ersetzt werden müssen, ist das auch<br />

geregelt, ohne Risiko für uns.<br />

Sehr gefallen hat uns, dass sehr viele Komponenten,<br />

angefangen bei den Filtern über<br />

Teile wie Elektronik und Software, aus der<br />

Schweiz kommen. Somit wird der Werkplatz<br />

Schweiz nachhaltig unterstützt. Auch aus hygienischer<br />

Sicht ist diese Neuheit extrem nützlich.<br />

Jedes Mal, wenn wir Heisswasser zapfen,<br />

wird die komplette Anlage desinfiziert. Alle<br />

retrograden Keime, die das eigentliche Problem<br />

bei Wasserstationen sind, schalten wir dadurch<br />

aus.<br />

Während der Zusammenarbeit haben wir<br />

gespürt, dass es sich bei Soda Fresh um einen<br />

KMU-Betrieb mit übersichtlichen Strukturen<br />

handelt. Entscheidungen werden sofort und<br />

kompetent gefällt und umgesetzt. Diese Firma<br />

ist wirklich Fresh.<br />

Für mich persönlich zählt am meisten, dass<br />

wir helfen können, den «PET-Flaschenberg»<br />

etwas kleiner zu halten. In einem Jahr verbrauchten<br />

wir sehr viele Flaschen, das ergab<br />

einige mit Harassen beladene LKW-Fahrten,<br />

die jetzt eingespart werden können.»<br />

Nadja Rohrer Stv. Geschäftsführer Leiterin Bereich<br />

Hotellerie, Alp Betagtenzentren Emmen AG<br />

Soda Fresh Schweiz AG<br />

Industrie Birren 10<br />

5703 Seon<br />

Gratis-<strong>Nr</strong>. 0800 80 80 84<br />

office@soda-fresh.ch<br />

www.soda-fresh.ch<br />

Allzeit bereit dank dem Unimog U427 4 × 4<br />

Automatisiertes Schaltgetriebe – perfektes<br />

Handling<br />

Kompakt, zugsstark, polyvalent einsetzbar<br />

Massgeschneiderter Unimog für die Berufsfeuerwehr<br />

der Stadt Bern<br />

Die Berufsfeuerwehr der Stadt Bern verfügt<br />

über eine top-moderne Infrastruktur.<br />

Dazu gehört auch ihr feuerroter Flottenjüngster,<br />

der Mercedes-Benz Unimog U427<br />

4 × 4.<br />

Schlieren – Insgesamt musste die Berufsfeuerwehr<br />

der Stadt Bern vergangenes Jahr 2343<br />

Mal intervenieren. Das entspricht einem theoretischen<br />

Durchschnitt von sechseinhalb Einsätzen<br />

pro Tag. Einen Grossteil machen sogenannte<br />

Hilfeleistungen, wie zum Beispiel<br />

Personen- und Tierrettungen oder Sturmund<br />

Blitzschäden, aus. «Gerade für solche Momente<br />

ist unser PI 42, also Pionierfahrzeug 42,<br />

ideal. Wenn Stürme Bäume entwurzeln oder<br />

Blitze Gebäude beschädigen, dann kommt<br />

der PI 42 zum Zuge», erklärt Thomas Berger,<br />

Know-how-Träger und Mitglied der Beschaffungsgruppe.<br />

Der feuerrote Mercedes-Benz Unimog U427<br />

4 × 4 ersetzt seinen Vorgänger, ebenfalls ein<br />

Unimog – der 1982 in Betrieb genommen<br />

wurde. «Mit dem kompakten und geländegängigen<br />

PI 42 haben wir einiges vor, ist unser<br />

Flottenjüngster doch exakt auf die vielfältigsten<br />

Bedürfnisse massgeschneidert», erklärt<br />

Franz Märki, Hauptmann und Leiter Kommunikation.<br />

Gerechnet wird mit einer Lebenserwartung<br />

von bis zu 30 Jahren.<br />

Im Rahmen der Stützpunkt- und Sonderstützpunktaufgaben<br />

wird der Unimog U427<br />

4 × 4 vermehrt im weiteren Kantonsgebiet<br />

zum Einsatz kommen. Zugführer Christian Siegenthaler<br />

dazu: «Immer dort, wo der Weg oder<br />

die Gasse eng respektive der Boden uneben,<br />

gar hügelig ist. Mit seinen Eigenschaften ist<br />

der PI 42 polyvalent einsetzbar.» Damit meint<br />

er etwa den Holzeinsatz bei Wind und Wetter,<br />

den Einsatz nach einer Gewässerverschmutzung<br />

beim Bau einer Ölsperre sowie Fahrzeugbergungen<br />

oder Hochwasser einsätze<br />

und Grosstierrettungen. Auch als Zugsfahrzeug<br />

für Anhänger ist der Unimog U427 4x4<br />

bestens geeignet.<br />

«Es ist beeindruckend, was der 2,20 Meter<br />

breite Unimog alles kann», so Christian Siegenthaler.<br />

Thomas Berger ergänzt: «Mit seinem<br />

4 × 4-Antrieb und automatisiertem<br />

Schaltgetriebe, seiner 272 PS Motorenleistung<br />

und 3,7 Tonnen Nutzlast ist er bestens<br />

gerüstet. Er ist perfekt für knifflige Feinmanöver<br />

und dürfte gleichzeitig einiges aushalten.»<br />

Für alle Fälle parat ist er in der Tat: Rückblickkamera,<br />

Freisichtfahrerhaus, mechanisch-hydraulische<br />

Fahrerhaus-Kippeinrichtung, Panorama-Windschutzscheibe<br />

(wärmedämmendes<br />

Verbundglas), Permanent-Allrad mit sperrbarem<br />

Längsdifferenzial, OM936-Motor (Euro VI,<br />

200 kW, 1100 Nm), High Performance Engine<br />

Break, Bi-Halogenscheinwerfer, 6-Kammerschlussleuchte<br />

mit Nebelschlussleuchte, Umrissleuchten<br />

und vieles mehr.<br />

«Kran sowie Seilwinde sind besonders wichtig»,<br />

schiebt Christian Siegenthaler nach. Diesbezüglich<br />

spricht auch Thomas Berger von einem<br />

absoluten Mehrwert. Beim Kran handelt<br />

es sich um einen Palfinger PK 7001-EH-B mit<br />

folgenden Ausladungswerten: 9,20 m (550 kg),<br />

5,50 m (970 kg), 3,70 m (1520 kg). Die Eintrommel-Seilwinde<br />

KA-195-LS verfügt über eine<br />

maximale Zugkraft von 5,50 t (minimal 3,80 t)<br />

bei einer 12-mm-Drahtseillänge von 100 m. Für<br />

spezielle Fälle, wie zum Beispiel das Errichten<br />

einer Ölsperre, ist jede Sekunde wertvoll. «Die<br />

Seilwinde schafft zwei Meter pro Sekunde. Das<br />

ist eine starke Leistung. Insgesamt steckt im<br />

Unimog nicht nur viel Technik, sondern vor allem<br />

die neuste Technik», freut sich Franz Märki.<br />

Mercedes-Benz Partner: Merbag, ZN NF Bern<br />

Mercedes-Benz Schweiz AG<br />

Bernstrasse 55<br />

8952 Schlieren<br />

Telefon 044 755 80 00<br />

www.mercedes-benz.com<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

25


SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />

Gotthard-Basistunnel mit Sika-Spitzentechnologie<br />

Der längste Eisenbahntunnel der Welt<br />

wurde am 1. Juni feierlich eröffnet. Entscheidend<br />

für die erfolgreiche Realisierung<br />

eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte<br />

Europas waren die Spitzentechnologien<br />

und die Baukompetenz von Sika. Die<br />

qualitativ hohen Anforderungen an das<br />

Bauwerk wurden mit langlebigen Lösungen<br />

von Sika im Bereich Abdichtungen,<br />

Brandschutz, Beschichtungen und in der<br />

Herstellung von Beton und Spritzbeton realisiert.<br />

Der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel<br />

in der Schweiz ist etwas Besonderes und<br />

Neues im Tunnelbau. Er ist der längste Eisenbahntunnel<br />

der Welt und führt durch eines<br />

der höchsten Alpenmassive. Der Tunnel verläuft<br />

rund 2000 Meter unter den Bergen und<br />

liegt an seinem Scheitelpunkt nur ca. 550 Meter<br />

über dem Meeresspiegel. Für die gewaltigen<br />

Güter- und die modernen Hochgeschwindigkeitszüge<br />

reduziert sich dank der neuen<br />

Strecke die Fahrtzeit von Zürich nach Mailand<br />

um rund eine Stunde.<br />

Baukompetenz von Sika für Zuverlässigkeit<br />

und Langlebigkeit<br />

Der Auftraggeber verlangte eine langjährige<br />

Nutzungsdauer ohne wesentlichen Unterhalt<br />

am Beton und den Abdichtungssystemen.<br />

Sika hat die hohen Anforderung mit<br />

aufwändigen Präqualifikationsverfahren vollumfänglich<br />

erfüllt. Die zum Teil neuen Produktentwicklungen<br />

wurden von offiziellen<br />

Prüfinstituten einem harten Praxistest unterzogen,<br />

bevor sie in Serie gingen und appliziert<br />

wurden. Auf den mit hochwertigem Spritzbeton<br />

gesicherten Tunnelausbruch wurden Sikaplan®-<br />

und Sarnafil®-Abdichtungsfolien verlegt.<br />

Danach konnte die Betoninnenschale mit<br />

Sika-Zusatzmitteln eingebaut werden, unter<br />

Einbeziehung der hochpräzisen Anforderungen<br />

an die Oberflächengeometrie des Tunnels.<br />

Sika-Rekorde am Gotthard<br />

Der Gotthard-Basistunnel stellt auch für Sika<br />

ein Projekt der Superlative dar. Seit den ersten<br />

Vorversuchen im Jahr 1992 wurden mehr<br />

als 210 000 Stunden Arbeitsleistung von den<br />

Mitarbeitenden für das Jahrhundertprojekt<br />

erbracht. Für die Betonarbeiten wurden<br />

rund 20 000 Tonnen Betonzusatzmittel eingesetzt.<br />

3,3 Millionen Quadratmeter Sikaplan®-<br />

Abdichtungsmembrane mit einer Fläche von<br />

umgerechnet 330 Fussballfeldern machen<br />

den Tunnel wasserdicht. Insgesamt wurden<br />

ca. 40 000 Tonnen Sika-Produkte zur Baustelle<br />

transportiert – dies entspricht 1700 Eisenbahnwaggons.<br />

Sika Firmenprofil<br />

Sika ist ein Unternehmen der Spezialitätenchemie,<br />

führend in der Entwicklung<br />

und Produktion von Systemen und<br />

Produkten zum Kleben, Dichten, Dämpfen,<br />

Verstärken und Schützen für die Bauund<br />

Fahrzeugindustrie. Sika ist weltweit<br />

präsent mit Tochtergesellschaften in 94<br />

Ländern und produziert in über 170 Fabriken.<br />

Ihre mehr als 17 000 Mitarbeitenden<br />

haben 2015 einen Jahresumsatz von CHF<br />

5,49 Milliarden erwirtschaftet.<br />

SIKA AG<br />

Zugerstrasse 50<br />

6341 Baar<br />

Telefon 058 436 68 00<br />

Fax 058 436 68 50<br />

www.sika.com<br />

26 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />

SICHERHEITS-<br />

BESCHLÄGE<br />

Sicura Paula<br />

Sicura Ronny<br />

Sicura Schutzrosette<br />

einfach<br />

stark<br />

kalkulation.cad.planung<br />

Ein perfektes Sicherheitskonzept<br />

beinhaltet modernste<br />

Schutzbeschlagssysteme –<br />

für Haus- oder<br />

Wohnungseingangstüren.<br />

- Beschläge mit oder<br />

ohne Zylinderabdeckung<br />

- viele weitere Sicherheitsbeschläge<br />

in verschiedenen Ausführungen<br />

und Farben wie z.B. Chrom,<br />

Edelstahl, Messing, u.v.m.<br />

- geprüft nach:<br />

ES1/WK2, EN 1634-2<br />

Baubit-Software.ch<br />

ABBF Bausoft AG<br />

Givisiez 026 469 70 30 | Wohlen 056 535 01 00<br />

Süd-Metall Beschläge Schweiz GmbH<br />

CH-6260 Reiden · Hauptstrasse 99<br />

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info@ch.suedmetall.com · www.suedmetall.ch<br />

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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

27


SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />

Feuer bereits in früher Phase erkennen<br />

Die neue videobasierte Branderkennung<br />

von Bosch<br />

Seit über einem halben Jahrhundert detektieren<br />

Punktmelder Aerosole, früher waren dies<br />

Ionisationsmelder und später Streulichtrauchmelder.<br />

Im Prinzip ist das Verfahren heute<br />

noch dasselbe: der Melder muss gemäss den<br />

physikalischen Rauchausbreitungsprinzipien<br />

an der Decke platziert werden und die Aerosole<br />

finden im Brandfall den Weg zum Melder.<br />

Dieses Verfahren wurde in den Normen definiert<br />

und es funktioniert auch meistens. Aber<br />

im Grunde genommen ist es nicht besonders<br />

clever: Wir hängen ja auch nicht wie Fledermäuse<br />

an der Decke und lassen den Rauch zu<br />

uns kommen – trotzdem erkennen wir Rauch<br />

und Feuer mit Leichtigkeit! Bosch hat sich unser<br />

visuelles Erkennen zum Vorbild genommen<br />

und ein ganz neues Verfahren entwickelt:<br />

AVIOTEC. Brände werden mit einer oder mehreren<br />

Kameras optisch auf Distanz erkannt. Mit<br />

Hilfe intelligenter Algorithmen wird das Kamerabild<br />

laufend ausgewertet und dabei sowohl<br />

Rauch wie auch Flammen automatisch<br />

detektiert.<br />

Dieses Verfahren erlaubt es, sowohl Schwelwie<br />

auch offene Flammen-Brände wesentlich<br />

früher zu erkennen, als dies ein konventioneller<br />

Punktmelder kann. Denn der Rauch wird,<br />

lange bevor er an der Decke angekommen<br />

ist, zuverlässig detektiert. AVIOTEC ist besonders<br />

geeignet, um in kritischen öffentlichen<br />

und industriellen Anwendungen eine frühzeitige<br />

Detektion zu erzielen. Der Zeitvorteil der<br />

Alarmierung ist dabei umso grösser, je höher<br />

die Decke ist. Auch ausgeprägte Wärmepolster<br />

oder Luft-Querströmungen unter der Decke<br />

können konventionellen Punktmeldern<br />

eine Brandalarmierung erheblich erschweren,<br />

AVIOTEC hingegen detektiert auch dann noch<br />

zuverlässig.<br />

Gebäude mit hohen Decken wie Lager- oder<br />

Produktionshallen, Hangars oder sehr ausgedehnte<br />

Gebäudekomplexe stellen hervorragende<br />

Einsatzbereiche für AVIOTEC dar. Dieses<br />

System kann aber auch dort installiert werden,<br />

wo es bisher keine vernünftigen Lösungen<br />

gab, beispielsweise in Sägemühlen und<br />

Wertstoffaufbereitungsanlagen.<br />

Die Kamera kann auch zwischen echtem<br />

Feuer und Störgrössen wie Reflektionen, Bewegungen<br />

oder Gegenlicht unterscheiden.<br />

Dies gewährleistet eine sehr zuverlässige Erkennung<br />

unter absoluter Minimierung von<br />

Fehlalarmen und hilft Produktionsausfälle<br />

oder Betriebsunterbrechungen zu vermeiden.<br />

Bei allen EN54-Testfeuern von TF1 bis TF8 hat<br />

sich AVIOTEC als sehr präzise erwiesen. Auch<br />

bei schwierigen Lichtverhältnissen bis hinunter<br />

zu sieben Lux liefert der Brandalgorithmus<br />

eine sehr gute Detektion.<br />

Die videobasierte Branderkennung AVIO-<br />

TEC kann mit einer einzelnen Kamera oder in<br />

vernetzten Systemen mit mehreren Kameras<br />

betrieben werden. Dabei wird eine gemeinsame<br />

Benutzeroberfläche und ein zentrales<br />

Managementsystem genutzt. Alarme können<br />

an eine bestehende Brandmeldezentrale oder<br />

über das Ethernet an eine Leitstelle übertragen<br />

werden. Über die Dynamic Transcoding<br />

Technologie von Bosch ist sogar die Echtzeit-<br />

Übertragung von Videobildern in HD-Qualität<br />

an mobile Endgeräte wie beispielsweise<br />

iPads möglich. Die hervorragende Bildqualität<br />

unterstützt so das Personal vor Ort bei der<br />

Alarmverifizierung.<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen Rauchansaug-<br />

und Flammenmeldern sind Videokameras<br />

einfach zu installieren und benötigen wenig<br />

Wartung. Beim Einsatz von PoE-Kameras<br />

(Power over Ethernet) werden auch keine individuellen<br />

Stromversorgungen und -kabel benötigt<br />

und so die Kosten weiter reduziert. Darum<br />

eignet sich AVIOTEC nicht nur für grosse<br />

Gebäudekomplexe, sondern auch für kleinere<br />

und verteilte Anwendungen, wie etwa Kleinkraftwerke<br />

oder Schaltkästen, in denen sich<br />

die Installation einer Brandmeldezentrale als<br />

unwirtschaftlich erweist.<br />

Robert Bosch AG<br />

Sicherheitssysteme<br />

Industriestrasse 31<br />

8112 Otelfingen<br />

Telefon 044 846 66 66<br />

www.bosch-sicherheitssysteme.ch<br />

Xesar & ICS rocken<br />

Die «Alte Schmiede» ist neuer Jugend-<br />

Szenetreff und architektonisches Highlight<br />

Die Stadt Baden, nordwestlich von Zürich gelegen,<br />

hat mit Eröffnung des Jugendkulturlokals<br />

«Werkk» einen neuen Hotspot für junges<br />

Publikum erhalten. Das Besondere daran:<br />

Das architektonische Konzept sah vor, dass<br />

man den Einbau und Anbau in einer möglichst<br />

selbstverständlichen Manier dem gewachsenen<br />

Bestand anfügt. Die Grundstruktur bildet<br />

eine mehr als 100 Jahre bestehende Halle, die<br />

vom Architekturbüro Ladner Meier aus Zürich<br />

zu einem Ort adaptiert wurde, «wo neu nicht<br />

für die Schwerindustrie Bauteile für Schiffsmotoren,<br />

Generatoren hergestellt werden, sondern<br />

wo junge Künstler experimentierend ihre<br />

ersten Formen suchen und ausloten, Kanten<br />

und Ecken noch abgetragen werden müssen»,<br />

so der Architekt. Die Schliesssysteme, die dort<br />

die Zutritte regeln, heissen Xesar & ICS und<br />

kommen aus dem Hause EVVA.<br />

Mit Sicherheit ein Vergnügen<br />

Musik-Veranstaltungen, LAN-Partys und Platten-Tauschbörsen<br />

haben mit dem Kulturlokal<br />

Werkk ein neues Zuhause erhalten. Die bereits<br />

über 100 Jahre «Alte Schmiede» wurde revitalisiert<br />

und zu einem multifunktionalen Veranstaltungsort<br />

mit Gastronomie umgebaut.<br />

Das Flair der Fabrikhalle aus dem Industriezeitalter<br />

blieb erhalten und fügt sich perfekt<br />

in die neue Umgebung ein. Modernste Technik<br />

sorgt dafür, dass zahlreiche Nutzergruppen,<br />

ob Veranstalter, Mitarbeiter, Mieter oder<br />

auch Gäste in einer neuen Umgebung Spass<br />

haben und sich wohl fühlen können.<br />

Die Kombination macht´s<br />

Das Projekt «Werkk» stellte unterschiedliche<br />

Anforderungen an das künftige Schliesssys-<br />

28 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />

Xesar und ICS sichern das Werkk, einen neuen Jugend-Szenetreff und architektonisches Highlight<br />

in Baden. © Ladner Meier Architekten<br />

Das Flair der Fabrikhalle aus dem Industriezeitalter blieb erhalten und fügt sich perfekt in die<br />

neue Umgebung ein. © Ladner Meier Architekten<br />

tem: «Der Kunde suchte einerseits ein höchst<br />

sicheres System, bei dem die Daten lokal gespeichert<br />

werden können, andererseits aber<br />

auch eine userfreundliche Verwaltung der unterschiedlichen<br />

Zutritte für verschiedene Nutzergruppen<br />

wie Besucher oder Personal. Beide<br />

Anforderungen konnten mit der Kombination<br />

von Xesar und ICS erfüllt werden», erzählt<br />

Mark Gloor, Geschäftsführer der UTO Sicherheitstechnik<br />

und Certified Partner von EVVA.<br />

Höchste Sicherheit<br />

Die Ansprüche der Sicherheitsverantwortlichen<br />

waren bei diesem einzigartigen Projekt<br />

entsprechend hoch. Daher fiel die Wahl<br />

auf die Kombination von einem besonders<br />

verschleissfesten, mechanischen Schliesssystem<br />

und einem userfreundlichen Allrounder<br />

in der elektronischen Zutrittsverwaltung. ICS<br />

(Innen-Codiert-System) punktet mit seinem<br />

widerstandsfähigen Längsprofil, dem bewährten<br />

Kurvensystem sowie den innen liegenden<br />

Ausnehmungen. 120 mechanische Schliesszylinder<br />

gewähren in Verbindung mit dem<br />

elektronischen Schliesssystem Xesar höchste<br />

Gebäudesicherheit. Im Werkk wurden 38 Xesar-Komponenten<br />

verbaut, die mit 100 ICS-<br />

Kombischlüsseln und 200 Schlüsselanhängern<br />

angesteuert werden können. Ein weiterer Vorteil:<br />

Jeder Zutrittsversuch, jeder Öffnungsoder<br />

Sperrvorgang wird gespeichert und ist<br />

über die Systemverwaltung jederzeit nachvollziehbar.<br />

Sicherheitstechnik vom Gesamtanbieter<br />

«Uns hat die Funktionalität der Software gut<br />

gefallen», erzählt der zufriedene Kunde. Ausserdem<br />

fügt sich das zeitlose Design der Xesar-Komponenten<br />

perfekt in die moderne<br />

Umgebung ein. «Das Jugendkulturhaus hat<br />

als öffentliches Gebäude einige Sicherheitsvorschriften<br />

einzuhalten, welche von der<br />

Firma EVVA gelöst wurden. Die Komplexität<br />

der Schliesswege erforderte eine gute Planung,»<br />

so der Architekt.<br />

Technik im Objekt<br />

30 Xesar-Zylinder<br />

8 Xesar-Wandleser<br />

120 ICS-Zylinder<br />

100 Kombischlüssel<br />

200 Schlüsselanhänger<br />

EVVA Sicherheitstechnologie AG<br />

Erlenstrasse 4A, 6343 Rotkreuz<br />

Telefon 041 511 77 66<br />

info-schweiz@evva.com<br />

www.evva.ch<br />

Seit über 25 Jahren weltweit im Einsatz<br />

Permalight-Sicherheitsprodukte retten seit<br />

über 25 Jahren weltweit Menschenleben.<br />

Als einer der führenden Anbieter für langnachleuchtende<br />

Sicherheitsleitsysteme liefert<br />

die Permalight (Schweiz) GmbH einen<br />

wichtigen Baustein für die Sicherheit ihrer<br />

Mitarbeiter und Kunden in ihren Gebäuden.<br />

Nachleuchtende Produkte von<br />

Permalight sind:<br />

<br />

ungiftig<br />

<br />

nicht radioaktiv<br />

<br />

bleifrei<br />

<br />

schwer entflammbar<br />

<br />

frei von Phosphor<br />

Die Produkte der Permalight (Schweiz) GmbH<br />

werden von der Permalight AG mit Sitz in<br />

Deutschland hergestellt. Das komplette Produktsortiment<br />

umfasst Produkte wie nachleuchtende<br />

Schilder, Folien, Tunnelschilder<br />

und Bodenmarkierungen. Die intensive<br />

Leuchtkraft all dieser Produkte garantiert<br />

eine schnelle Orientierung, so dass sich jeder<br />

schnellstmöglich bei einem Notfall in Sicherheit<br />

bringen kann.<br />

Langnachleuchtende Produkte:<br />

So funktioniert’s<br />

Lichtspeichernde Pigmente sind das Geheimnis<br />

lang nachleuchtender Produkte. Der<br />

Nachleuchteffekt entsteht während der Anregung<br />

durch eine Lichtquelle. Dabei wird<br />

Energie gespeichert, die über einen langen<br />

Zeitraum wieder abgegeben wird. Entscheidend<br />

für den Grad der Helligkeit sind<br />

die Lichtintensität am Ort der Anwendung,<br />

die Beleuchtungsart und die Beleuchtungsdauer<br />

während der Anregungsphase. Von<br />

der maximalen Leuchtkraft nimmt die Intensität<br />

kontinuierlich ab und dies in etwa im<br />

gleichen Zeitraum, wie sich das menschliche<br />

Auge an die Dunkelheit anpasst. So sind<br />

die Orientierungshilfen noch nach mehreren<br />

Stunden wirksam. Die mit langnachleuchtenden<br />

Produkten gekennzeichneten Rettungswege<br />

bleiben somit auch bei totalem<br />

Beleuchtungsausfall und unter Verrauchung<br />

sehr gut wahrnehmbar. Die Reaktivität der<br />

nachleuchtenden Produkte ist praktisch unbegrenzt<br />

möglich, sofern keine mechanische<br />

oder chemische Beschädigung erfolgt.<br />

Weitere Informationen:<br />

Permalight (Schweiz) GmbH<br />

Grossmattrain 2<br />

8964 Rudolfstetten<br />

Telefon 056 451 17 55<br />

info@permalight.ch<br />

www.permalight.ch<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

29


SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />

Arbeitssicherheit hat Priorität<br />

Als Pionier entwickelte Schulthess bereits<br />

1904 das erste manuelle Waschgerät<br />

und vor über 60 Jahren den ersten<br />

Haushaltwaschautomaten Europas.<br />

Schulthess gehört heute zu den führenden<br />

Anbietern von Waschmaschinen<br />

und Wäschetrocknern für den privaten<br />

und gewerblichen Einsatz. Schulthess<br />

Maschinen AG mit Sitz in Wolfhausen im<br />

Zürcher Oberland beschäftigt schweizweit<br />

400 Mitarbeitende.<br />

Verletzungen vorbeugen: Das Tragen von schnittfesten<br />

Handschuhen ist in bestimmten Bereichen Pflicht.<br />

Schulthess Maschinen AG gehört zu den<br />

führenden Haushaltgeräteherstellern in<br />

der Schweiz. Auch in Sachen Arbeitssicherheit<br />

hat das Schweizer Traditionsunternehmen<br />

die Nase vorn.<br />

Für Schulthess hat die Sicherheit ihrer<br />

schweizweit über 400 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter höchste Priorität. Arbeitnehmende,<br />

die für die Prüfung der elektrischen<br />

Sicherheit der Schulthess-Maschinen zuständig<br />

sind, werden sorgfältig geschult, damit<br />

jeder Handgriff nach einem vorgegebenen<br />

Schutz für alle Arbeitnehmende: Arbeitssicherheit hat bei<br />

Schulthess oberste Priorität<br />

Prüfablauf sitzt. So kann auch beim Umgang<br />

mit Strom das Sicher heitsrisiko so gering wie<br />

möglich gehalten werden. Die für die Prüfungen<br />

benutzten Messgeräte werden zudem<br />

regelmässig professionell geprüft und<br />

kalibriert. Alle elektronischen Sicherheitsprüfungen<br />

von Schulthess richten sich nach den<br />

neuen vereinigten Norm-Vorschriften DIN<br />

VDE 0701-0702.<br />

Vorbeugen schafft Sicherheit<br />

Um Schnittverletzungen vorzubeugen, ist das<br />

Tragen von schnittfesten Handschuhen und<br />

Stahlkappen-Sicherheitsschuhen für Schulthess-Mitarbeitenden<br />

in bestimmten Bereichen<br />

Pflicht, Unfallereignisse und deren Ursachen<br />

werden Schulthess-intern laufend<br />

ausgewertet und fliessen in das Prozessmanagement<br />

ein. So werden allfällige Sicherheitslücken<br />

schnell erkannt und mit wirkungsvollen<br />

Gegenmassnahmen eliminiert.<br />

Schulthess Maschinen AG zeichnet sich seit<br />

der Gründung 1845 durch Innovationskraft<br />

und Qualität aus und übernimmt seit über 170<br />

Jahren Verantwortung: Für ihre Mitarbeitenden<br />

und für die Umwelt.<br />

www.schulthess.ch<br />

www.viel-einfacher.ch<br />

Schulthess Maschinen AG<br />

Landstrasse 37<br />

8633 Wolfhausen ZH<br />

Telefon 055 253 51 11<br />

Fax 055 253 54 70<br />

info@schulthess.ch<br />

www.schulthess.ch<br />

Sicherheit hat Priorität: Schulthess orientiert sich an der VDE-Norm<br />

30 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


D41_d.indd 1 21.07.15 11:25<br />

<br />

SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />

4<br />

Beispiel <strong>Nr</strong>. D41<br />

neue Thermoschwelle 184<br />

8<br />

15<br />

«Für den gehobenen<br />

Wohnungsbau und<br />

Renovationen».<br />

20<br />

95<br />

HEBGO<br />

AG<br />

Thermoschwelle <strong>Nr</strong>. 184<br />

Silikon-Rahmendichtung <strong>Nr</strong>. 535<br />

Schleifdichtung <strong>Nr</strong>. 125/523<br />

Dichtungstechnik<br />

Bahnhofplatz<br />

CH-4657 Dulliken<br />

Tel. 062 295 54 34<br />

Fax 062 295 55 38<br />

www.hebgo.ch<br />

info@hebgo.ch<br />

Verkauf durch den Fachhandel<br />

Sicherer<br />

Zutritt<br />

per NFC und SSL<br />

AirKey<br />

Das Smartphone ist der Schlüssel<br />

› Berechtigungen verschicken per Internet<br />

› Einfache Verwaltung verteilter Schliesskomponenten<br />

› Kostenlose App & Onlineverwaltung<br />

› Höchste Datensicherheit<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

31


SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />

Rotronic mit umfassendem Thermalkamera-Sortiment<br />

Als Schweizer Vertreterin von Mobotix<br />

führt Rotronic auch 6MP Dual Thermalkameras<br />

von Mobotix. Diese zeichnen sich<br />

durch automatische Temperaturalarme<br />

und 6 MP Moonlight Technologie aus. Zudem<br />

lassen sich die Daten einfach und kostenfrei<br />

über die MOBOTIX Management<br />

Center Software überwachen.<br />

Die Features der M15 6MP Dual Termalkamera<br />

im Überblick<br />

Thermal-Auflösung entspricht 0,05 °C, Bereich<br />

-40 bis +550 °C<br />

Bis zu 20 verschiedene Temperaturalarme,<br />

automatische Temperaturereignisse<br />

Hotspot-Analyse mit Thermal Image Overlay<br />

Bewegungserkennung in absoluter Dunkelheit<br />

mit MxActivitySensor<br />

Minimaler Verbrauch < 6W, Standard PoE<br />

Extrem Wetterfest, IP66, -30 bis +60 °C<br />

Die Thermaltechnologie und die optische Sensortechnologie<br />

der M15 Dual Thermalkamera<br />

wurden mit dem intelligenten «on board»-Videosensor<br />

MxActivitySensor kombiniert, um<br />

Objekte und Personen in kompletter Dunkelheit,<br />

über hunderte Meter, automatisch zu<br />

detektieren. MOBOTIX Dualkamerasysteme<br />

können automatisch vom Thermalsensor<br />

zum optischen Sensor umschalten und dabei<br />

hochauflösende Videos erzeugen, wenn sich<br />

ein Objekt nicht im privaten, sondern im Überwachungsbereich<br />

bewegt.<br />

Ausserdem hat MOBOTIX eine neue Serie<br />

von Thermal Radiometrie (TR) Modellen (M15,<br />

S15, S15-PTMount) eingeführt, um automatisch<br />

einen Alarm bei Über- oder Unterschreiten<br />

«Overlay-Bild» einer M15 Dual Thermalkamera mit Thermal- und optischem Sensor kombiniert<br />

von definierten Temperaturgrenzen oder -bereichen<br />

auszulösen. Dies ist entscheidend bei<br />

der Erkennung von Feuer- oder Hitzequellen.<br />

Lassen Sie sich von Rotronic über die Features<br />

der Mobotix 6MP Dual Thermalkamera<br />

beraten und aufzeigen, welche Vorteile sie zur<br />

Wahrung von Privatsphäre, für Brandschutz<br />

(inklusive Durchsetzung von Rauchverbot),<br />

Grenzsicherung und Perimeterschutz nutzen<br />

können.<br />

Aus einem kompletten Spektrum an marktführenden<br />

Highend-Kameras, Dual-Thermalkameras<br />

und kostengünstiger Überwachung<br />

evaluiert Rotronic individuell passende Video-<br />

Lösungen je nach Anwendung.<br />

Weitere Informationen zu Videoüberwachung<br />

erhalten Sie auf www.rotronic.ch oder telefonisch<br />

unter 044 838 11 66.<br />

ROTRONIC AG<br />

Grindelstrasse 6<br />

8303 Bassersdorf<br />

Telefon 044 838 13 06<br />

Fax 044 838 13 07<br />

www.rotronic.ch<br />

Online Shop: www.shop.rotronic.ch<br />

Zuverlässige Brandschutz-Spezialisten<br />

etabliert. Es ist eine ökologisch interessante<br />

Anlage und weist viele Vorteile auf.<br />

Neu planen und montieren wir auch Brandschutzvorhänge<br />

und Rauchschürzen.<br />

Die Firma ist stolz auf das hohe Niveau ihrer<br />

Monteure. Im Moment stehen 80 Festangestellte<br />

rund um die Uhr zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus beschäftigt sie drei bis vier<br />

Subunternehmer – kleinere Montageteams,<br />

bei denen der Chef jeweils mitarbeitet.<br />

Im thurgauischen Weinfelden werden bis<br />

zu 85 % der Installationen vorgefertigt. Dies<br />

ermöglicht sehr kurze Montagezeiten vor Ort.<br />

Die Spezialisten im industriellen Rohrleitungsbau<br />

erstellen und planen mit modernster<br />

Infrastruktur individuelle Löschanlagen,<br />

angepasst an die Objektvorgaben und Vorschriften:<br />

Dank langjähriger Erfahrung, Innovation und<br />

hohem Qualitätsstandard gehört Babberger<br />

Brandschutz AG zu den führenden Firmen im<br />

Sprinkler- und Wassernebelanlagenbau. Mit<br />

einer ansehnlichen Stammkundschaft, zu der<br />

auch Grossunternehmen der Chemie gehören,<br />

und über 1000 eigenen Anlagen überzeugt<br />

unsere Firma als zuverlässiger Partner<br />

in Sachen Brandschutz. Unser Unternehmen<br />

ist aus serdem nach ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />

Die jüngste Technologie, die Wassernebelanlage<br />

hat sich bereits sehr gut in der Schweiz<br />

Sprinkleranlagen im Nass- und Trockensystem<br />

sowie Pre-Action-Systeme<br />

Wassernebelanlagen<br />

Sprühflut-Systeme für den Raum- und<br />

Objektschutz<br />

AFFF-Schaumzumischanlagen<br />

Brandschutzvorhänge<br />

Rauchschürzen<br />

32 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />

89 x 63 Bauen heute<br />

Babberger Brandschutz AG ist Mitglied des<br />

Verbandes Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen<br />

SES. Sämtliche SES-Mitglieder<br />

sind ausgewiesene Fachfirmen für Brandund<br />

Löschanlagen und als solche vom SVV<br />

und der VKF anerkannt.<br />

Ebenfalls planen und bauen wir Anlagen<br />

nach internationalen Normen z.B. VDS / FM /<br />

NFPA / APSAD.<br />

Merkmale & Vorteile<br />

«Qualität, die man sehen kann»<br />

Niederlassungen in Basel, Luzern und Weinfelden<br />

Orientiert an den am Markt-befindlichen Systemen<br />

wie Beschläge, E-Schlösser (verkabelt)<br />

und elektronischen Schliesszylindern, besitzt<br />

unser System einen Mehrwert an Funktionen,<br />

(Selbstverriegelung, Panikfunktion, variables<br />

Entfernungsmass, Kabellos, Not-Auf-Funktion,<br />

eigene, nicht manipulierbare Verschlüsselung,<br />

usw.). Alles in einem Schlosskasten integriert.<br />

Anwenderfreundlichkeit, optionale Möglichkeiten<br />

der Erweiterung, Upgrade-Fähigkeit<br />

sowie Einfachheit bei der Installation und<br />

Inbetriebnahme.<br />

Integrationsmöglichkeit in «Fremdsysteme»<br />

(Gebäudemanagement) und zudem preisliche<br />

Vorteile.<br />

Ein wichtiger Gesichtspunkt ist die energiesparende,<br />

stromlose, nur über batteriebetriebene<br />

Funk-Übertragung, mit integrierten<br />

Energie-aufladenden Kondensatoren.<br />

Das elektronische Schliesssystem bietet<br />

ein hohes Mass an Sicherheit.<br />

Schlüsselverluste und die damit verbunden Sicherheitsrisiken<br />

werden vermieden.<br />

Komplexe Schliessanlagen sind mit Hilfe der<br />

Elektronik einfacher zu realisieren.<br />

Organisationsänderungen sind flexibel &<br />

schnell programmier- und auf die Schliessanlage<br />

übertragbar.<br />

Folgekosten (Nachschlüssel & Zylinderaustausch)<br />

werden massiv gesenkt, da die elektr.<br />

Öffnungsmedien wesentlich preiswerter sind.<br />

Ersetzen und Löschen von Ident-Medien<br />

& Personen<br />

Babberger<br />

Brandschutz AG<br />

Basel - Weinfelden - Luzern<br />

Tel 061/ 691'68'09 Fax 061/ 693'33'70<br />

e-mail: info@babberger.ch<br />

Babberger www.babberger.ch Brandschutz AG<br />

Jägerstrasse 5<br />

Sprinkler und Wassernebelanlagen<br />

Brandschutzvorhänge und<br />

4016 Basel<br />

Rauchschürzen<br />

Telefon 061 691 68 09<br />

www.babberger.ch<br />

Individuell auf die Türe und den Anwendungsbereichen<br />

zugeschnittenen Sicherheitsstufen<br />

Zentrale und flexible Schliessanlagenverwaltung<br />

Zutrittsbewegungen werden protokolliert<br />

Ersetzen von Ident-Trägern problemlos<br />

darstellbar (Schnittstellenbox)<br />

Schliessanlagenerweiterung jederzeit<br />

möglich<br />

Nachrüstung in Bestandsobjekten<br />

Zutritt & Zeitmanagement<br />

Das System ist Beschlagunabhängig; Türdrücker<br />

aller Hersteller lassen sich verwenden.<br />

Bei der EN 179 & EN 1125 ist lediglich<br />

das Konformitätszertifikat zu beachten;<br />

bei Feuerschutzanforderungen muss der<br />

Einsatz entsprechender Feuerschutzbeschläge<br />

berücksichtigt werden.<br />

Süd-Metall Beschläge Schweiz GmbH<br />

Hauptstrasse 99<br />

6260 Reiden<br />

Telefon 062 749 22 15<br />

Fax 062 749 22 16<br />

info@ch.Suedmetall.com<br />

www.suedmetall.ch<br />

Wir haben etwas gegen<br />

ungebetene Gäste.<br />

Sicherheitslösungen von Rotronic bieten mehr. Als Ansprechpartner für Installateure und Errichter im Bereich<br />

Videoüberwachung haben wir für jede Herausforderung die passende Kamera mit hoher Lagerverfügbarkeit.<br />

Wir arbeiten eng mit namhaften Lieferanten zusammen, unterstützen Sie kompetent bei Ihren Projekten mit<br />

Beratung und Schulungen und stellen Ihnen auf Wunsch Testgeräte zur Verfügung. www.rotronic.ch<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

33


INFO<br />

GEGGUS wurde mit dem German Design Award <strong>2016</strong><br />

ausgezeichnet<br />

Mit dem «German Design Award» zeichnet<br />

der Rat für Formgebung jedes Jahr erstklassige<br />

Produkte und Kommunikationsprojekte<br />

aus, die zu den wegweisenden<br />

internationalen Gestaltungstrends gehören.<br />

Diese Prämierung zählt zu den anerkanntesten<br />

Design-Preisen weltweit und<br />

geniesst weit über die Fachkreise hinaus<br />

hohes Ansehen.<br />

Der Wettbewerb stellt höchste Ansprüche an<br />

seine Preisträger. Nach einem speziellen Nominierungsverfahren<br />

werden nur Produkte<br />

und Projekte zur Teilnahme eingeladen, die<br />

nachweislich durch ihre gestalterische Qualität<br />

herausragen. Wer sich hier gegen die hochkarätige<br />

Konkurrenz durchsetzt, beweist eine<br />

hohe Designkompetenz.<br />

In diesem Jahr wurden der Jury mit renommierten<br />

Designexperten unterschiedlichster<br />

Fachrichtungen 3400 Einreichungen präsentiert.<br />

Die anerkannten Kapazitäten aus<br />

Wirtschaft, Lehre und Wissenschaft haben<br />

jetzt für die Segmente Excellent Product Design<br />

und Excellent Communications Design<br />

die Auszeichnungen ermittelt. In der Wettbewerbskategorie<br />

«Building and Elements»<br />

überzeugte das Eingangsmatten-System TOP<br />

CLEAN BRUSH von GEGGUS mit einem besonders<br />

gelungenen Design und höchster Funktionalität.<br />

TOP CLEAN BRUSH überzeugte die Jury renommierter Designexperten<br />

mit herausragender Designqualität und<br />

höchster Funktionalität. Bildnachweis: Foto GEGGUS<br />

Dem Eingangsmatten-System TOP CLEAN BRUSH wurde der<br />

begehrte «German Design Award <strong>2016</strong>» mit dem Prädikat<br />

«Special Mention» verliehen. Kai Geggus, Geschäftsführer<br />

der GEGGUS GmbH (rechts) und Ralf Geggus, Geschäftsführer<br />

der FUMA Hauszubehör GmbH (links), nahmen die Auszeichnung<br />

in Frankfurt entgegen. Bildnachweis: Foto Rat<br />

für Formgebung<br />

Der GEGGUS GmbH wurde für das innovative<br />

Werksdesign gemeinsam mit ihrem Vertriebspartner<br />

FUMA Hauszubehör der begehrte<br />

«German Design Award <strong>2016</strong>» Prädikat<br />

«Special Mention» verliehen. Die feierliche<br />

Preisverleihung fand im Rahmen der internationalen<br />

Messe Ambiente auf dem Frankfurter<br />

Messegelände statt. «Wir setzen vor<br />

allem in puncto Design, Funktion und Sicherheit<br />

an alle Systemvarianten von TOP CLEAN<br />

hohe Massstäbe. Daraus entstehen individuelle<br />

Anwendungslösungen für repräsentative<br />

Eingangsbereiche mit effizientem Schmutzfang,<br />

erklärt Kai Geggus, Geschäftsführer der<br />

GEGGUS GmbH. Dass unsere besonders nachhaltige<br />

Produktinnovation TOP CLEAN BRUSH<br />

diese renommierte Auszeichnung erhalten,<br />

freut uns sehr.»<br />

Hohe Designqualität und Funktionalität<br />

in einem System<br />

In dem erfolgreichen Produktkonzept von<br />

TOP CLEAN BRUSH sind schmale Aluminiumprofile<br />

mit extrem starken Bürstenleisten zu<br />

einem reinigungsintensiven System vereint.<br />

Steine und Sand werden auch aus profilierten<br />

Schuhsohlen gebürstet. Zudem können<br />

die Aluprofile viel Schmutz aufnehmen. Somit<br />

wird eine Beschädigung von hochwertigen<br />

Der Auslober Rat für Formgebung<br />

Vergeben wird der German Design Award<br />

vom Rat für Formgebung, der deutschen<br />

Marken- und Designinstanz. Sein Auftrag<br />

von höchster Stelle: das deutsche<br />

Designgeschehen zu repräsentieren. 1953<br />

auf Initiative des Deutschen Bundestages<br />

als Stiftung gegründet, unterstützt<br />

er die Wirtschaft dabei, konsequent Markenwert<br />

durch Design zu erzielen. Das<br />

macht den Rat für zu einem der weltweit<br />

führenden Kompetenzzentren für Kommunikation<br />

und Markenführung im Bereich<br />

Design. Zum exklusiven Netzwerk<br />

der Stiftungsmitglieder gehören neben<br />

Wirtschaftsverbänden und Institutionen<br />

insbesondere die Inhaber und Markenlenker<br />

vieler namhafter Unternehmen.<br />

Böden, wie Marmor, Granit und Parkett verhindert.<br />

Dadurch ist dieses Eingangsmatten-System<br />

für äusserst frequentierte Bereiche geradezu<br />

prädestiniert. Die robusten Bürsten aus<br />

rutschhemmendem Nylon 6 gibt es für die<br />

Einbauhöhen 17 mm und 22 mm in den Farben<br />

Schwarz, Grau und Blau. Die pulverbeschichteten<br />

Aluminiumprofile in Pressblank<br />

natur können als Sonderanfertigung auch in<br />

allen RAL-Farben gefertigt werden.<br />

Darüber hinaus wird durch die dämmende<br />

Gummiauflage auf der Unterseite eine Trittschallreduzierung<br />

gewährleistet. Diese Technologie<br />

ist im Vergleich zu Schaumstoff-Dämmungen<br />

besonders langlebig und punktet mit<br />

einer hohen Nachhaltigkeit.<br />

GEGGUS Schweiz GmbH<br />

Badweg 2, 5103 Wildegg<br />

Telefon 062 897 60 01<br />

Fax 062 897 60 02<br />

info@geggus.ch<br />

www.geggus.ch<br />

Immer nur<br />

Türen im Sinn.<br />

ZARGAG bietet Ihnen die<br />

optimale Lösung von der<br />

Planung bis zur Montage.<br />

ZARGAG Zargen + Türen AG<br />

www.zargag.ch<br />

34 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

Anzeige-89x63-0506.indd 1 05.06.13 17:06


INFO<br />

VERBINDEN SIE DESIGN UND ANWENDUNG<br />

FÜR GLÄNZENDE MOMENTE<br />

Franke steht für hohe Qualitätsansprüche in<br />

Design und Funktionalität mit Liebe zum Detail.<br />

Franke Water Systems ist ein weltweit<br />

führender Anbieter von intelligenten Waschraumund<br />

Sanitärlösungen für den öffentlichen,<br />

halböffentlichen und gewerblichen Bereich.<br />

Make it wonderful at Franke.com<br />

Varicor® – perfekt für Badumbauten<br />

Fugenlos – pflegeleicht – angenehm!<br />

Gerade im Badumbau- und Renovationsbereich<br />

sind flexible Lösungen immer wichtiger.<br />

Mit VARICOR® lassen sich schnell und einfach<br />

perfekte Lösungen fertigen, die dem Bauherrn<br />

garantiert Freude machen. Dank der einzigartigen<br />

Kombination aus Varicor®-Platten und<br />

gegossenen -Becken können jede Raumsituation<br />

und der jeweilige Bedarf individuell angepasst<br />

werden. Dabei setzen Varicor®-Platten in<br />

über 40 Standarddekoren und eine Vielzahl an<br />

Beckenmodellen optisch herausragende Akzente.<br />

Das Ergebnis sind kompakte Anlagen, die<br />

den planerischen Vorgaben nach ansprechendem<br />

Design, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

vollends gerecht werden. Diese Anlagen<br />

werden massgenau auf Länge, Tiefe und<br />

Lage der Becken in vorhandene Nischen eingepasst.<br />

Mit der durchgehenden Waschtischablage<br />

wird die Nutzfläche optimiert und auch<br />

Funktionselemente wie Papierabwurf, Handtuchhalten<br />

oder Papierspender können integriert<br />

werden. Der fugenlose Übergang von der<br />

Ablage in die Becken, zum Wandanschluss und<br />

zur Frontblende erleichtert die Reinigung und<br />

sorgt für ein Höchstmass an Hygiene. Selbstverständlich<br />

entsprechen die gegossenen Becken<br />

in vollem Umfang den Anforderungen<br />

der im Sanitärbereich geltenden DIN EN 14688.<br />

Ein ausgeklügeltes System mit massgefertigten<br />

Duschtassen innerhalb weniger Tage sorgt<br />

für kurze Ausfallzeiten. Fugenlose Rückwände,<br />

auf Wunsch mit angeformten Nischen, reduzieren<br />

Pflege und Reinigung auf ein Minimum.<br />

Auch dort, wo viel Publikumsverkehr in kurzer<br />

Zeit «bedient» werden muss, serviert<br />

VARICOR® seine schier unendlichen Variationsmöglichkeiten.<br />

Reihenwaschtischanlagen,<br />

exakt auf den Bedarf und die vorhandenen<br />

Räumlichkeiten angepasst, ermöglichen<br />

zweckorientierte Lösungen, ohne den von Ihnen<br />

vorgegebenen gestalterischen Spielraum<br />

einzugrenzen. Gerade in Objekten mit hoher<br />

Beanspruchung erweisen sich die spezifischen<br />

Eigenschaften von VARICOR® als besonders<br />

vorteilhaft. So erleichtern fugenlose Verbindungen<br />

die Reinigung und das robuste Material<br />

gewährleistet Langlebigkeit bei gleichbleibender<br />

Materialqualität und Optik.<br />

Die Verbindung des mineralischen Füllstoffs<br />

Aluminium-Trihydrat, kurz ATH, und einer<br />

hochwertigen Harzmischung ergibt ein<br />

Produkt mit hervorragenden Materialeigenschaften:<br />

den einzigartigen Mineralwerkstoff<br />

Varicor® . Damit lassen sich alle Ihre individuellen<br />

Ideen realisieren. Varicor® bietet beste<br />

Voraussetzungen für praxiserprobte Funktionalität<br />

und höchste Materialsicherheit. Dieser<br />

Werkstoff ist absolut porenfrei und voll<br />

durchgefärbt. In der Summe der Materialeigenschaften<br />

bietet er Ihnen eine Reihe von<br />

Vorteilen – sowohl bei den Formteilen in vielen<br />

Standard- und Sonderausführungen als<br />

auch bei Tafeln für Arbeitsflächen und Wandverkleidungen.<br />

Wir unterstützen Sie gerne bereits bei der Planung.<br />

Meyer AG<br />

Herdern 10<br />

6373 Ennetbürgen<br />

Telefon 041 620 16 57<br />

Fax 041 620 16 57<br />

info@meyer-systeme.ch<br />

www.meyer-systeme.ch<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

35


INFO<br />

Innovative Technologien und preisgekröntes Design<br />

für Aufzüge<br />

Kone ist einer der weltweit führenden<br />

Hersteller von Aufzügen und Rolltreppen<br />

und Pionier in Sachen Technologie, Energieeffizienz<br />

und Design. 1910 in Finnland<br />

gegründet, entwickelt das Unternehmen<br />

Komplettlösungen für den Transport von<br />

Personen und Gütern sowie für die Modernisierung<br />

und Wartung bestehender Anlagen.<br />

Kone – eine Erfolgsgeschichte<br />

Vor 20 Jahren revolutionierte Kone die Industrie<br />

mit dem ersten maschinenraumlosen Aufzug<br />

der Welt – dem Kone MonoSpace – und<br />

dem neuen Kone EcoDisc-Antrieb. Der getriebelose<br />

Motor ist bis zu 70 Prozent effizienter<br />

als herkömmliche Technologien. Dank<br />

äusserst kompakter Ausstattung und dem<br />

technischen Aufbau benötigt der MonoSpace<br />

nur eine minimale Schachtkopfhöhe von 2,60<br />

Metern. Damit können Gebäude ohne Dachaufbau<br />

realisiert werden.<br />

Vergangenes Jahr lancierte Kone ihr neues<br />

Produkt für den einfachen und schnellen<br />

Totalersatz von alten Anlagen, den Kone<br />

NanoSpace. Mit ihm kann die Kabinenfläche<br />

um bis zu 50 Prozent vergrössert werden,<br />

ohne dass Änderungen am bestehenden<br />

Schacht notwendig sind. Der Raumgewinn<br />

wird durch eine sehr kompakte Bauweise mit<br />

zwei schmalen, zwischen den Führungsschienen<br />

platzierten Ausgleichsgewichten und der<br />

neuen innovativen Hybrid-Antriebstechnologie<br />

Kone HybridHoisting ermöglicht. Diese<br />

und zahlreiche weitere technologische Entwicklungen<br />

führen dazu, dass Kone bereits<br />

im fünften Jahr in Folge auf der Rangliste des<br />

US-Wirtschaftsmagazins Forbes in den Top<br />

50 der weltweit innovativsten Unternehmen<br />

zu finden ist.<br />

Stilvolles Design trifft führende Technik<br />

Die preisgekrönte Kone Design Collection<br />

bietet eine vielfältige Auswahl zeitgenössischer<br />

Kabineninterieurs unterschiedlicher<br />

Stilrichtungen – mit trendigen Farben und<br />

einzigartigen Mustern, hochwertigen Materialien<br />

sowie innovativen Beleuchtungslösungen.<br />

Je nach Bedarf kann ein fertiges Design-Paket<br />

ausgewählt oder eine individuelle<br />

Kabinenausstattung zusammengestellt werden<br />

für ein noch besseres Erlebnis bei jeder<br />

einzelnen Fahrt.<br />

Seit 20 Jahren für Sie auch in der Schweiz<br />

in Bewegung<br />

<strong>2016</strong> feiert KONE (Schweiz) AG sein 20-Jahr-Jubiläum.<br />

Mit 15 Mitarbeitern startete sie 1996<br />

erfolgreich auf dem Schweizer Markt. Heute<br />

arbeiten 270 Mitarbeiter in der Schweiz für<br />

Kone. In den vergangenen Jahren hat sich<br />

das Unternehmen auch hierzulande zu einem<br />

der führenden Aufzugs- und Rolltreppenunternehmen<br />

entwickelt. Als professioneller<br />

Partner für alle Gebäudetypen – vom<br />

Wohnpark (z.B. Breitenpark in Rothrist) über<br />

Bürogebäude (z.B. den Hauptsitz von JTI in<br />

Genf), Hotels (z.B. The Chedi in Andermatt) bis<br />

Der innovative Kone NanoSpace für den Totalersatz<br />

zu Einkaufszentren (z.B. Migros 1032 in Romanel-sur-Lausanne)<br />

und Bahnhöfen (z.B. Bahnhof<br />

Hardbrücke in Zürich).<br />

KONE (Schweiz) AG<br />

Ruchstuckstrasse 21<br />

Postfach 131<br />

8306 Brüttisellen<br />

Telefon 044 838 38 38<br />

Fax 044 838 38 88<br />

switzerland@kone.com<br />

www.kone.ch<br />

36 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


WURZELRAUMSCHUTZ<br />

Wurzelraumschutz für den Schattenspender<br />

Baumscheiben verhindern das Versiegeln des Bodens rund um den Baumstamm und<br />

schützen die empfindlichen Baumwurzeln vor Verletzungen durch mechanische Einflüsse.<br />

Die Wurzelraum-Schutz systeme von CREABETON schützen den Lebensraum<br />

der Bäume einfach, effizient und nachhaltig.<br />

Besuchen Sie unsere Website und finden Sie dort die Informationen zu den Baumschutzanlagen<br />

mit Anwendungsbeispielen und Versetzanleitungen.<br />

www.creabeton.ch | creaphone 0848 800 100


INFO<br />

Forschungsbau CBMS<br />

«Das Center for Biohybrid Medical Systems (CBMS) auf dem Hochschulcampus der RWTH<br />

Aachen.»<br />

«Ab Mitte 2017 wird das CBMS bezugsfertig sein.»<br />

Aachen – Um die Innovationszyklen im<br />

Bereich der Biomedizintechnik zu beschleunigen,<br />

werden auf dem Aachener<br />

Hochschulcampus Möglichkeitsräume für<br />

internationale Spitzenforschung und interdisziplinäres<br />

Arbeiten geschaffen: Im Auftrag<br />

des Bau- und Liegenschaftsbetriebs<br />

NRW entsteht für die Exzellenz-Universität<br />

RWTH Aachen das «Center for Biohybrid<br />

Medical Systems» (CBMS). Der Entwurf<br />

kommt vom Aachener Architektur- und Ingenieurbüro<br />

Carpus+Partner AG, das auch<br />

mit der Generalplanung beauftragt wurde.<br />

Im März <strong>2016</strong> beging man nun das Richtfest<br />

– der Bezug ist für Mitte 2017 geplant.<br />

Forschungsbau für herausragende<br />

wissenschaftliche Qualität<br />

Das CBMS ist einer von neun Forschungsbauten<br />

an deutschen Hochschulen, die der Wissenschaftsrat<br />

in der Förderphase 2013 zur Förderung<br />

durch Bund und Land empfohlen hat.<br />

Aus seiner Sicht entspricht der Forschungsansatz<br />

den Kriterien für förderungswürdige<br />

Investitionsvorhaben mit herausragender<br />

wissenschaftlicher Qualität und nationaler<br />

Bedeutung nach Art. 91b Abs.1 Satz <strong>Nr</strong>.3 GG.<br />

«Der Grundriss des Neubaus befördert interdisziplinäre Forschung.»<br />

«Die enge Verzahnung der drei Forschungsschwerpunkte<br />

(vitale kardiovaskuläre Implantate,<br />

Lungen-Unterstützungssysteme, Biohybride<br />

Systeme für die Tumortherapie) mit den<br />

Kompetenzfeldern Device Engineering, Interface<br />

Engineering sowie Implantation und Monitoring<br />

bildet die Grundlage für ein originelles<br />

und kohärentes Forschungsprogramm, das<br />

der beeindruckenden Zielstellung des Vorhabens<br />

umfassend gerecht wird», heisst es in der<br />

Begründung des Wissenschaftsrats. «Der geplante<br />

Forschungsbau lässt erwarten, dass der<br />

universitäre Schwerpunkt Bio-Medizintechnik<br />

nachhaltig gestärkt wird und ihm international<br />

herausragende Sichtbarkeit zukommt.»<br />

Als räumliches Abbild der gewünschten Konzeption<br />

bezieht er mit einem ganzheitlichen<br />

Ansatz die gesamte Prozesskette mit ein: Forschung,<br />

Entwicklung und Produktion.<br />

«Systems Engineering» für kurze Innovationszyklen<br />

Wir können es kaum erwarten», freut sich<br />

Universitätsprofessor Thomas Schmitz-Rode,<br />

Leiter des Clusters Biomedizintechnik an der<br />

RWTH Aachen und zusammen mit Universitätsprofessor<br />

Fabian Kiessling Initiator des<br />

Projekts. «Die moderne Forschung erfordert<br />

eine grundlegend neue Arbeitsweise, die das<br />

Forschungsgebäude kongenial abbildet.» War<br />

sie bislang klassischerweise linear strukturiert,<br />

so arbeitet sie heute idealerweise im Sinne eines<br />

«Systems Engineering» iterativ und in engen<br />

Schleifen.<br />

Dr. Robert Farkas vom Institut für Angewandte<br />

Medizintechnik erläutert: «Das Engineering<br />

wird sozusagen auf den Kopf gestellt<br />

– so nehmen wir die Produktionsmöglichkeiten<br />

schon im Stadium der Forschung in den<br />

Blick.» Die direkte Rückkopplung beim Test<br />

des Produkts in die Forschung erlaubt frühzeitige<br />

Erkenntnisse und verkürzt Innovationszyklen<br />

erheblich; die tatsächliche Marktfähigkeit<br />

einer Forschungsidee kann viel schneller<br />

überprüft werden.<br />

Von der Idee zum Produkt<br />

Damit im CBMS Experten verschiedener Disziplinen<br />

an eigenen wie gemeinsamen biohybriden<br />

Medizinsystemen forschen und in<br />

den folgenden Jahrzehnten an marktreifen<br />

Innovationen arbeiten können, stellt der Neubau<br />

ein hohes Mass an Interdisziplinarität und<br />

Zukunftsfähigkeit sicher. «Uns hat angetrieben<br />

ein Gebäude zu entwickeln, das Möglichkeitsräume<br />

für die exponentiell wachsende<br />

Komplexität der Forschungsaufgaben bietet<br />

und so über den Grundriss exzellente Forschung<br />

langfristig befördert», fasst Thomas<br />

Habscheid-Führer, Bereichsleiter Architektur<br />

bei Carpus+Partner, die Herausforderung zusammen.<br />

Entstanden ist ein Gebäudedesign,<br />

das für die einzigartige Forschungswelt hoch<br />

anpassungsfähige Laborbereiche bietet und<br />

zugleich Interaktion und Kommunikation belebt.<br />

Die künftigen Nutzer – unter Federführung<br />

der Institute für Angewandte Medizintechnik<br />

(Prof. Schmitz-Rode) und für Experimentelle<br />

Molekulare Bildgebung (Prof. Fabian Kiessling)<br />

– können hier gemeinsame Projekte vorantreiben,<br />

ohne auf die jeweilige, fachspezifisch notwendige,<br />

Infrastruktur verzichten zu müssen.<br />

Kommunikationsarchitektur fördert Interdisziplinarität<br />

Jede der drei Gebäudeetagen ist in drei Zonen<br />

gegliedert: Die Büroräume an der Westund<br />

die Laborflächen an der Ostseite bilden<br />

eine Spange um den verbindenden Kommunikationsbereich.<br />

Geschosshohe Glasfronten<br />

in Nord-Süd-Richtung grenzen diese Zonen<br />

transluzent voneinander ab und sorgen<br />

gleichzeitig für freien Blick über alle Arbeitsbereiche.<br />

Diese Transparenz spiegelt sich neben<br />

der umlaufend verglasten Fassade ebenfalls<br />

in den vielen Sichtachsen wider, die das geschossübergreifende<br />

offene Atrium auch zu<br />

den anderen Stockwerken bietet. Der dort liegende<br />

zentrale Treppenaufgang samt Lift erlaubt<br />

den Beschäftigten aller Institute zudem<br />

äusserst kurze Wege zueinander – die südlich<br />

zum Atrium platzierten Kommunikationsinseln<br />

auf den weiteren Ebenen sind zum formellen<br />

und informellen Austausch schnell<br />

erreicht. Neben Espresso-Bar, Lounge, Bibliothek<br />

und Touchdown-Arbeitsplätzen lassen<br />

sich dort durch den Einsatz modularer Möbel<br />

auch Sitzgruppen, Denkerzellen oder Raumim-Raum-Lösungen<br />

addieren und flexibel umgruppieren.<br />

«System Labs» – Forschung, Entwicklung<br />

und Produktion unter einem Dach<br />

Flexibilität ist auch das wesentliche Merkmal<br />

der grossen Forschungslabore. Mit ihren über<br />

600 Quadratmetern nehmen sie die Hälfte jeder<br />

Etage ein. Vier disziplinäre Labore à 75<br />

Quadratmeter grenzen direkt an Atrium und<br />

Kommunikationsbereich. Östlich von ihnen<br />

findet sich auf jeder Etage eine weitere Laborfläche<br />

von über 300 Quadratmetern. Diese<br />

«System Labs» können je nach zukünftigem<br />

Forschungsszenario temporär verändert, modular<br />

aufgeteilt und projektbezogen bestückt<br />

werden, um Komponenten komplexer Medizinsysteme<br />

zu ersten Produktionseinheiten<br />

38 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


INFO<br />

zusammenzufügen und schon im Entwicklungsprozess<br />

testen zu können.<br />

Ein Zentrallabor im Erdgeschoss beherbergt<br />

zudem die Grossgeräte zur Bildgebung wie<br />

MPI- und MRT-Scanner, auf die alle Nutzer kooperativ<br />

zugreifen können. Werkstätten, ein<br />

Konferenzsaal für 100 Personen sowie zwei Besprechungsräume<br />

ergänzen die gemeinsam<br />

genutzten Bereiche, die sich im Parterre um<br />

das südwestlich gelegene Foyer sowie das Atrium<br />

gruppieren.<br />

Auf diese Weise bündelt die Architektur des<br />

CBMS Forschung, Entwicklung und Produktion<br />

unter einem Dach. Darüber hinaus ermöglicht<br />

die kommunikative Infrastruktur –<br />

sowohl horizontal auf den einzelnen Ebenen<br />

als auch vertikal geschossübergreifend – den<br />

unmittelbaren Austausch zwischen den verschiedenen<br />

Forschergruppen und Disziplinen.<br />

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Kontakt<br />

Thurgauerstrasse 40 Aeschenvorstadt 71<br />

8050 Zürich 4051 Basel<br />

Tel.: 044 214 66 10 Tel.: 061 225 43 85<br />

zuerich@gs-bauphysik.com basel@gs-bauphysik.com<br />

www.gs-bauphysik.com<br />

GS Bauphysik & Akustik GmbH<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

39


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Energieetikette Wärmeerzeuger: Die Schweiz zieht<br />

nach, teilweise<br />

Per 1. August <strong>2016</strong> werden neu auch hierzulande<br />

Wärmeerzeuger mit einer Energieetikette<br />

gekennzeichnet. Knapp ein Jahr nach<br />

der EU führt nun also auch die Schweiz die<br />

neue Regelung ein. Ausgerechnet Anlagekombinationen<br />

bleiben aber weiterhin aussen<br />

vor.<br />

Bereits seit Oktober 2015 ist die Energieetikette<br />

für Wärmeerzeuger in der Europäischen Union<br />

obligatorisch. Nun, fast ein Jahr später, zieht<br />

auch die Schweiz nach. Per 1. August wird die<br />

Energieetikette für Wärmeerzeuger auch hierzulande<br />

obligatorisch, voraussichtlich mit einer<br />

Übergangsfrist von einem Jahr, wobei diese<br />

noch nicht definitiv festgelegt ist. Von dieser<br />

Änderung betroffen sind zum Beispiel Heizkessel,<br />

Wärmepumpen oder auch Warmwassererzeuger.<br />

Da das Energielabel vor allem Transparenz<br />

für den einzelnen Konsumenten schaffen<br />

soll, sind bei der Etiketten-Pflicht jedoch nur<br />

Wärmeerzeuger bis 70 kW sowie Warmwassererzeuger<br />

bis 500 Liter und 70 kW eingeschlossen.<br />

Energieetikette Raumheizung mit Heizkessel<br />

Das Informationsportal von<br />

GebäudeKlima Schweiz<br />

Den Überblick verloren? Auf dem neu<br />

geschaffenen Portal «GebäudeKlima-<br />

Energieetikette» bietet GebäudeKlima<br />

Schweiz eine Übersicht zu den verschiedenen<br />

Ausführungen der Energieetikette<br />

im Heizungs- und Lüftungsbereich und<br />

erklärt die Hintergründe dazu. Eine Informationsplattform<br />

für Konsumenten, Produzenten<br />

sowie Planer, Installateure und<br />

Architekten: www.gebaeudeklima-energieetikette.ch<br />

Energieetikette Raumheizung mit Wärmepumpe<br />

Energieetikette Kombiheizgerät mit Heizkessel/Warmwasseraufbereitung<br />

Effizienz, Betriebsgeräusche & Co.<br />

Was aber zeigt die neue Energieetikette? Damit<br />

auch wirklich ein Vergleich möglich ist,<br />

werden die einzelnen Produkte in Kategorien<br />

eingeteilt. Die Kategorie – zum Beispiel Wärmeerzeuger<br />

zur Raumheizung, Warmwasserbereiter,<br />

Kombinationsgeräte sowie Warmwasserspeicher<br />

– wird auf der Energieetikette mit<br />

einem Symbol angegeben. Auf den Energieetiketten<br />

der jeweiligen Kategorie ist die Energieeffizienzklasse<br />

eines Produkts ersichtlich.<br />

Diese Einteilung geschieht auf der Grundlage<br />

der Jahresenergieeffizienz eines Geräts, welche<br />

mit standardisiertem Verfahren errechnet wird.<br />

Hier sind vorerst noch die Energieklassen A++<br />

bis G zugelassen, Schritt für Schritt werden die<br />

untersten Klassen jedoch verschwinden und<br />

somit «Energiefresser» nicht mehr erlaubt sein.<br />

Dies dürfte zusätzlichen Antrieb zur Entwicklung<br />

energieeffizienter Produkte geben und<br />

macht entsprechend Sinn. Nebst der Effizienzklasse<br />

soll die Etikette je nach Produktekategorie<br />

beispielsweise auch Auskunft über Betriebsgeräusche<br />

innerhalb oder auch ausserhalb des<br />

Gebäudes, Leistung oder Stromverbrauch geben,<br />

bei Wärmepumpen aufgeteilt nach einzelnen<br />

Klimazonen innerhalb Europas.<br />

Weiterhin kein Verbundlabel<br />

Die Schweiz übernimmt jedoch nicht ganz alle<br />

Vorschriften der EU. Der Bund könne keine Vorgaben<br />

an Verbundanlagen definieren, teilt das<br />

Bundesamt für Energie mit. Dies liege in der<br />

Kompetenz der Kantone. Aussen vor bleibt<br />

deshalb weiterhin das Verbundlabel. Ausgerechnet.<br />

Mit diesem müssen ebenfalls seit dem<br />

1. Oktober 2015 in der EU Heizungstechnik-Anlagen,<br />

bestehend aus mehreren Komponenten,<br />

gekennzeichnet werden, beispielsweise wenn<br />

bei einer Hausrenovation ein Öl-Brennwertkessel<br />

mit Regelung, ein Multifunktionsspeicher<br />

und Solarkollektoren für das Warmwasser<br />

kombiniert zum Einsatz kommen. Die Effizienzklasse<br />

wird dabei aufgrund der Einzellabels der<br />

Komponenten sowie der Gesamtzusammensetzung<br />

ermittelt. Im aufgezeigten Beispiel verfügen<br />

zwei der vier Komponenten bereits einzeln<br />

über ein Label (Öl-Brennwertkessel und<br />

Multifunktionsspeicher). Die Regelung des Öl-<br />

Brennwertkessels sowie die Solarkollektoren<br />

werten den Anlagenverbund mit Bonuspunkten<br />

zusätzlich auf und führen so zu einer besseren<br />

Gesamt-Effizienzklasse. Im Gegensatz zum<br />

Einzellabel wären für das Verbundlabel nicht<br />

die Hersteller verantwortlich, sondern die Planer<br />

und Installateure direkt beim Kunden vor<br />

Ort, welche die Anlagen konzipieren, kombinieren<br />

und in Betrieb nehmen.<br />

40 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Energieetikette Kombiheizgerät mit Wärmepumpe/Warmwasseraufbereitung<br />

Auswirkungen auf die Schweiz<br />

Dass die Schweiz nun die Energieetikette für<br />

Einzelgeräte offiziell übernimmt, sei sehr begrüssenswert<br />

und ein Schritt in die richtige<br />

Richtung, beurteilt Konrad Imbach die Situation.<br />

Er ist Geschäftsführer von GebäudeKlima<br />

Schweiz, der bedeutendsten Schweizer Hersteller-<br />

und Lieferantenvereinigung der Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Klimatechnik. Das vorläufige<br />

Weglassen des Verbundlabels jedoch<br />

sei schade: «Gerade dieses wäre für die Schweiz<br />

eine Chance, energieeffiziente Lösungen weiter<br />

zu fördern.» Dies vor allem im Bereich der<br />

Energieetikette Verbundanlage aus Raumheizgerät, Temperaturregler<br />

und Solareinrichtung<br />

GebäudeKlima Schweiz<br />

GebäudeKlima Schweiz ist die bedeutendste<br />

Schweizer Hersteller- und Lieferantenvereinigung<br />

der Heizungs-, Lüftungs-<br />

und Klimatechnik. Die Mitglieder<br />

sind mehrheitlich Systemanbieter und<br />

unterhalten gesamtschweizerische Verkaufs-<br />

und Servicenetze. Als «Stimme der<br />

Gebäudetechnik-Industrie» bringt GebäudeKlima<br />

Schweiz die Meinung der Industrie<br />

zu aktuellen Themen in die politische<br />

Diskussion mit ein, verhandelt mit<br />

Behörden und Verbänden, engagiert sich<br />

für optimale Rahmenbedingungen für<br />

die Schweizer Gebäudetechnik-Industrie,<br />

übernimmt eine wichtige Rolle in der Ausund<br />

Weiterbildung und wird durch den<br />

branchenübergreifenden Austausch unter<br />

den Mitgliedern zu einem wichtigen<br />

Innovations- und Kompetenzzentrum.<br />

Energieetikette Verbundanlage aus Kombiheizgerät, Temperaturregler<br />

und Solareinrichtung<br />

Brennwerttechnik, die man nicht aus sen vor<br />

lassen dürfe. Im Renovationsbereich erfreue<br />

sich diese auch weiterhin grosser Beliebtheit.<br />

Dass sich auch bei der Brennwerttechnik zum<br />

Beispiel in Kombination mit Solar durchaus<br />

gute, energieeffiziente Lösungen realisieren<br />

liessen, würde ein Verbundlabel verbildlichen.<br />

«Aber auch darüber hinaus kommen Systemkombinationen<br />

immer häufiger zum Einsatz<br />

und sind mit ihrer Individualität die Lösung<br />

der Zukunft. Und genau für diese wäre das<br />

Verbundlabel ideal», erklärt Imbach. Für die<br />

Schweizer Heizungstechnik-Branche ist deshalb<br />

klar: Das Einzellabel ist gut und recht, die<br />

Schweiz hinkt ohne das Verbundlabel aber weiterhin<br />

der EU und der Marktentwicklung hinterher.<br />

GebäudeKlima Schweiz<br />

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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

41


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Gesewo-Siedlung im Sulzer-Areal kommt voran<br />

Gesewo, Winterthur<br />

Die Genossenschaft für selbstverwaltetes<br />

Wohnen Gesewo<br />

Zur Genossenschaft Gesewo gehören<br />

zurzeit 15 Mehrfamilienhäuser in Winterthur<br />

und der Region. Darunter sind Altund<br />

Neubauten verschiedener Grösse.<br />

Ziel der Gesewo ist es, gemeinschaftliches,<br />

selbstbestimmtes und nachhaltiges<br />

Wohnen und Arbeiten zu ermöglichen.<br />

Unter dem Dach der Gesewo leben<br />

und wirken aktive, lebendige und weitgehend<br />

autonome Hausgemeinschaften.<br />

Weitere Information: www.gesewo.ch<br />

Beim Architektur-Konkurrenzverfahren<br />

für das Baufeld 3 auf dem Werk 1 des Sulzerareals<br />

Stadtmitte Winterthur siegte<br />

ein gemeinschaftsförderndes Projekt. Die<br />

Winterthurer Genossenschaft für selbstverwaltetes<br />

Wohnen Gesewo wird auf diesem<br />

Baufeld rund 80 Wohnungen erstellen.<br />

Bereits heute engagieren sich 100 Personen<br />

für die künftige Gesewo-Siedlung. Ihr<br />

Ziel: Selbstbestimmtes Wohnen in einer gemeinschaftlichen,<br />

nachhaltigen Genossenschaftssiedlung<br />

mitten in der Stadt.<br />

Beim Architektur-Konkurrenzverfahren für<br />

das Baufeld 3 auf dem Werk 1 des Sulzerareals<br />

Stadtmitte Winterthur siegte das gemeinschaftsförderndes<br />

Projekt der Arbeitsgemeinschaft<br />

«Baumberger & Stegmeier Architekten<br />

und Kilga Popp Architekten». Auf dem Baufeld<br />

sollen zwei Genossenschaftssiedlungen<br />

entstehen, daneben auch Stockwerkeigentum<br />

und Mietwohnungen. Die Genossenschaft<br />

für selbstverwaltetes Wohnen Gesewo<br />

möchte etwa 80 Wohnungen, die Genossenschaft<br />

für Alters- und Invalidenwohnungen<br />

Gaiwo rund 50 Wohnungen realisieren.<br />

Architektur-Konkurrenzverfahren mit<br />

ausgezeichnetem Siegerprojekt<br />

Die Gesewo ist begeistert über das siegreiche<br />

Projekt. Simone Brander, Mitglied des Gesewo-Vorstands,<br />

meint: «Die Gesewo ist mit<br />

ihren Werten präsent und wahrnehmbar: Gemeinschaftlichkeit,<br />

Innovation, Offenheit.»<br />

Im Erdgeschoss wird es einen zentralen Empfangsbereich<br />

geben, einen Gemeinschaftssaal,<br />

eine «Pantoffelbar» für Bewohnerinnen<br />

und Bewohner, eine Waschbar und weitere<br />

gemeinschaftsfördernde Nutzungen, einige<br />

davon auch öffentlich. Der Gesewo-Geschäftsführer<br />

Martin Geilinger lobt die von oben belichteten<br />

Atrien: «Die Sichtbezüge, das Licht<br />

und die Luft im Erschliessungsbereich fördern<br />

Begegnungen und Austausch. So kann aufeinander<br />

zu, statt voneinander weg gewohnt<br />

werden.»<br />

Die Fachjury lobt das Projekt, das sowohl<br />

den Ort als auch die industrielle Geschichte<br />

berücksichtige und die spezifische städtebauliche<br />

Weiterentwicklung des Sulzerareals<br />

fortführe. Das Projekt erfüllt die Kriterien der<br />

2000-Watt-Gesellschaft, darüber hinaus setzt<br />

es das Label Minergie-P um. Das Siegerprojekt<br />

wurde kürzlich von einer Jury gekürt, in<br />

der auch die Gesewo vertreten war.<br />

Grosses Interesse an der Gesewo-Siedlung<br />

Unter dem Dach der Gesewo haben sich seit<br />

letztem Jahr rund 100 Interessentinnen und<br />

Interessenten zusammengetan. Als künftige<br />

Bewohnerinnen und Bewohner werden sie<br />

die Entwicklung des Bauprojektes begleiten<br />

können. Parallel entwickeln sie ihre Hausgemeinschaft,<br />

ihre Organisation und die Selbstverwaltung.<br />

An drei Veranstaltungen hat die<br />

Gruppe sich bereits intensiv und engagiert<br />

ausgetauscht. Die Arbeitsgruppen für Kommunikation<br />

und Zusammenleben sind schon<br />

heute aktiv. Kürzlich fand die erste offizielle<br />

Versammlung des Hausvereins statt, des Trägers<br />

der Mitbestimmung der künftigen Gesewo-Siedlung.<br />

Zum Thema des gemeinschaftlichen<br />

Wohnens passend feierten sie<br />

danach in der «grössten Wohngemeinschaft<br />

der Schweiz»: Sie besuchten das Public Viewing<br />

im Sulzer Areal und fieberten mit beim<br />

Eröffnungsspiel der Fussball-EM.<br />

Das Areal Werk 1 in Winterthur<br />

Das Werk 1 liegt zwischen der Zürcherstras se,<br />

der Jägerstrasse, der Kesselschmiede und der<br />

Halle 53. Implenia hatte das Grundstück im<br />

August 2010 als Grundeigentümerin übernommen<br />

und entwickelt auf dem Areal seither<br />

ein neues nachhaltiges Stadtquartier. Im<br />

März 2015 hat die Winterthurer Stimmbevölkerung<br />

dem Gestaltungsplan Werk 1 zugestimmt.<br />

Der Gestaltungsplan regelt unter<br />

anderem, dass die Ziele der 2000-Watt–Gesellschaft<br />

gemäss SIA-Effizienzpfad Energie<br />

– Merkblatt 2040 einzuhalten sind und dass<br />

30% der Wohnflächen für gemeinnütziges<br />

und preisgünstiges Wohnen genutzt werden.<br />

Die Genossenschaftssiedlungen sind Teil einer<br />

grösseren Überbauung auf dem Baufeld<br />

3. Das Baufeld liegt im Herzen des Areals Werk<br />

1 am grossen zentralen Dialogplatz. Die Implenia<br />

möchte demnächst gemeinsam mit der<br />

Gesewo, der Gaiwo und den anderen Investoren<br />

die Projektierung beginnen. Die Planung<br />

sieht vor, dass 2018 mit dem Bau begonnen<br />

wird und 2021 die ersten Bewohnerinnen und<br />

Bewohner einziehen können.<br />

42 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

43


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

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Ohne Essen kann man gut 30 Tage überleben,<br />

ohne Wasser wird es schon nach 3 Tagen<br />

brenzlig. Aber ohne Luft halten es nur<br />

wenige Leute mehr als 3 Minuten aus! So<br />

gesehen ist der Begriff «Lebensmittel Luft»<br />

keine Übertreibung, sondern eher eine Tatsache,<br />

ja sogar eine Notwendigkeit. Andererseits<br />

ist unser wichtigstes Lebensmittel<br />

nicht sichtbar und auch kaum spürbar, was<br />

uns dazu verleiten könnte, die Luft ausser<br />

Acht zu lassen. Das aber wäre fatal, kommen<br />

wir doch ohne nicht aus!<br />

Früher war man es sich gewohnt, die Fenster<br />

bei Bedarf zu öffnen, um frische Luft in<br />

das Gebäude hinein und die «schlechte», verbrauchte<br />

hinaus zu lassen. Doch aus heutiger<br />

Sicht wäre stetiges Öffnen und wieder Schliessen<br />

der Fenster energetisch wenig sinnvoll.<br />

Aus diesem Grund werden grössere, öffentliche<br />

und immer mehr auch Einfamilienhäuser<br />

und Wohngebäude mit modernen Lüftungsanlagen<br />

ausgestattet, die in der Lage sind mit<br />

möglichst wenig Energieverbrauch und meist<br />

bedarfsgesteuert ein optimales Klima im inneren<br />

des Gebäudes zu gewährleisten.<br />

Die Umgebungsluft wird durch hochmoderne<br />

Lüftungsgeräte nach Bedarf konditioniert<br />

und über das Lüftungsnetz im Gebäude<br />

verteilt. Hier kommt nun die LaminAir<br />

AG ins Spiel: Die LaminAir AG vertreibt auf<br />

dem Schweizer Markt hochwertige Lüftungsarmaturen<br />

von verschiedenen europäischen<br />

Herstellern. Das Sortiment wurde über Jahre<br />

optimal auf den Schweizer Markt ausgerichtet<br />

und deckt sämtliche Bedürfnisse der Planer,<br />

Installateure und Architekten bestens ab.<br />

Nebst Brandschutzklappen, die als Sicherheitselement<br />

im Brandfall eine Verbreitung<br />

des Brandes im Lüftungsnetz verhindern, ist<br />

die LaminAir AG vor allem für Ihre vielfältigen<br />

Luftauslässe, bei Bedarf sogar mit Spezialanfertigungen,<br />

bekannt.<br />

Die Spezialisten der LaminAir AG haben für<br />

alle erdenklichen Problemstellungen eine Lösung<br />

bereit, oder erarbeiten eine solche in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Planer, dem Installateur<br />

oder mit dem Architekten. Qualität<br />

und Dienstleistung sind bei der LaminAir AG<br />

nicht nur Worte, sondern kommen tagtäglich<br />

zur Anwendung.<br />

LaminAir AG<br />

3400 Burgdorf<br />

Telefon 034 420 02 10<br />

info@laminair.ch<br />

www.laminair.ch<br />

AROTEC, der Spezialist für Abluft- und Zuluftdecken<br />

mit Lichtbandsystem<br />

In Gastroküchen, Metzgereien, Bäckereien<br />

und Räumen industrieller Kochvorfertigung<br />

sind Deckenkonstruktionen wesentliche<br />

Elemente der technischen Ausstattung.<br />

Mit ihnen können sowohl die klimatischen<br />

als auch die hygienischen Anforderungen<br />

optimiert werden.<br />

Mit den Systemen AROceiling für Abluft und<br />

Zuluftdecken in Kombination mit AROlight<br />

hat sich die AROTEC AG als Lieferant sowie<br />

erfahrener Planer und Berater bei vielen Projekten<br />

bewährt.<br />

Die Spezialisten der AROTEC bieten während<br />

des gesamten Projektablaufs, von der<br />

Planung bis zur Abnahme, die notwendige<br />

Unterstützung in beratender und planerischer<br />

Hinsicht an.<br />

Die AROTEC AG ist daher nicht nur Lieferant,<br />

sondern wertvoller Dienstleister, der<br />

wesentlich zur perfekten Konstruktion, Ausführung<br />

und Funktion beiträgt. Zum Lieferumfang<br />

gehört das erwähnte AROceiling System,<br />

deren Kanalsegmente als Tragelemente<br />

für die gesamte Abluftdeckenkonstruktion<br />

dienen. In der Ausführung als Ringkanal kann<br />

auf architektonische Gegebenheiten und gestalterische<br />

Wünsche eingegangen werden.<br />

44 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Integriert sind wesentliche Funktionen für<br />

dauerhafte Gebrauchstüchtigkeit, wie werkzeugfreier<br />

Zugang zu den Deckenhohlräumen<br />

und einfache Reinigung der Fettfilter. Neben<br />

der Standardausführung in Chromnickelstahl<br />

können die Deckenelemente des Abluftbereiches<br />

für gestalterische Effekte in Aluminium<br />

farbig anodiesiert oder pulverbeschichtet ausgeführt<br />

werden.<br />

Das flexible AROlight Lichtbandsystem lässt<br />

sich auf vielfältige Weise in die AROceiling-Decke<br />

integrieren. Als Lichtband mit fertig verdrahteten<br />

Beleuchtungskomponenten, die in<br />

die stranggepressten Aluminiumkanäle eingesetzt<br />

werden, eingebaut zwischen den Abluftkanälen<br />

oder in den querliegenden Deckenplatten.<br />

Als Abdeckung der Beleuchtung<br />

werden zur Entblendung spezielle Acrylglasabdeckungen<br />

eingeclipt.<br />

AROTEC AG<br />

Sagistrasse 4<br />

6275 Ballwil<br />

Telefon 041 449 49 00<br />

Fax 041 449 49 19<br />

info@arotec.ch<br />

www.arotec.ch<br />

Vier Vierachser für die Baustelle<br />

Bereit für den Baustelleneinsatz – die neuen C-Vierachser der Firma Seiler Transporte in Frauenfeld.<br />

Die Firma Seiler Transporte hat ihren Fuhrpark<br />

mit vier neuen Renault Trucks aufgefrischt.<br />

Zwei Kipper C430 P8×4 und zwei<br />

Thermo-Fahrzeuge C380 P8×4 sind neu im<br />

Baustelleneinsatz.<br />

Drei Fahrzeuge, der 3-Seiten-Kipper, der Rundmulden-Kipper<br />

und die Thermomulde, wurden<br />

durch Meusburger in Eging am See/Altstätten<br />

aufgebaut. Die Thermo-Hochmulde<br />

kommt von Peter Winterthur. Man kennt den<br />

dynamischen Unternehmer Daniel Seiler auch<br />

aus früheren Zeiten vom Truck Race. Der Frauenfelder<br />

hat aber eines Tages den Rennsport<br />

gegen das Familienleben eingetauscht. Dieser<br />

Transporteur scheint die Zeichen der Zeit<br />

zu erkennen. Sein Unternehmen, das vor allem<br />

Baufahrzeuge in der Region einsetzt, war<br />

schon fast doppelt so gross. Als die Autobahn<br />

A7 zwischen Winterthur und Kreuzlingen gebaut<br />

wurde, hatte er gegen 60 Lkw in Betrieb.<br />

Heute sind es noch knapp 30.<br />

Nicht um jeden Preis<br />

Seiler fährt nicht um jeden Preis. «Am Ende<br />

des Tages sollte ein Franken mehr in der Kasse<br />

sein, sonst lasse ich es lieber bleiben.» Dabei<br />

hat er mehrere Sparten erlebt, etwa auch Aufträge<br />

für den öffentlichen Personenverkehr<br />

oder die kommunale Kehrichtabfuhr. Sechs<br />

Reisecars gehören heute noch dazu, die er allerdings<br />

als «Hobby» bezeichnet. Eigentlich ist<br />

er geschäftlich immer ums Haus herum gefahren<br />

und nie international. Die Pokale aus dem<br />

Ausland hat er sich mit dem Truck Race geholt,<br />

nicht mit Transporten.<br />

Deshalb Renault Trucks<br />

Die Wahl für Renault Trucks begründet Daniel<br />

Seiler mit dem vorteilhaften Verhältnis zwischen<br />

Preis und Leistung, aber auch mit der<br />

aufmerksamen und zuverlässigen Kaufberatung.<br />

Die Kipper C430 P8×4 hat er mit der eigens<br />

für den Bau entwickelten Frontpartie aus<br />

reinem Stahl bestücken lassen und mit der<br />

430-PS-Maschine. Die Silowagen C380 P8×4<br />

kommen nicht ganz so grob daher und haben<br />

den 380-PS-Motor unter der Kabine. «Diese<br />

Autos sind recht spartanisch unterwegs, keine<br />

Extras, auch kein Retarder.» Ein kurzer Fahrversuch<br />

zeigt übrigens, dass alleine die Motorbremse<br />

den Wagen wirkungsvoll verzögert.<br />

Auf speziellen Wunsch von Seiler gingen die<br />

Wagen vom Werk in Bourg en Bresse direkt<br />

nach Eging am See in Deutschland zum Aufbauer<br />

Meusburger. Die Feineinstellung in der<br />

Schweiz kommt erst noch. «Aber eigentlich<br />

laufen diese Lkw jetzt schon problemlos», bestätigt<br />

auch Erwin Gloor vom Verkauf der Renault<br />

Trucks (Schweiz) AG.<br />

RENAULT TRUCKS (Schweiz) AG<br />

Heimstrasse 45<br />

Postfach, 8953 Dietikon 1<br />

Telefon 044 746 65 65<br />

Fax 044 746 65 45<br />

sales.ch@renault-trucks.com<br />

www.renault-trucks.ch<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

45


INFO<br />

Grosse Abweichungen zwischen Solarertrag<br />

und Verbrauch<br />

Durch den zeitlichen Unterschied zwischen<br />

solaren Energiegewinnen und der<br />

von Haushalten benötigten Energie wird<br />

die Photovoltaik vor Probleme gestellt.<br />

Solarenergie fällt in der Schweiz nicht immer<br />

dann an, wenn sie in den Haushalten benötigt<br />

wird. Die Abweichungen zwischen Solar ertrag<br />

und Energieverbrauch an einem typischen<br />

Sommertag zeigt die Abbildung 1 deutlich<br />

auf. Dieser grosse Überschuss entsteht, obwohl<br />

die Solaranlage nicht «überdimensioniert»<br />

ist und über das Jahr betrachtet gleich<br />

viel Solarstrom produziert, wie vom Haushalt<br />

verbraucht wird.<br />

Das Problem der zeitlichen Verschiebung<br />

von Solarertrag und Verbrauch ist bei der thermischen<br />

Solarenergie bestens bekannt. Aus<br />

diesem Grund gibt es thermische Solaranlagen<br />

nur in Kombination mit Warmwasserspeichern.<br />

Unsere Erfahrung zeigt, dass diese<br />

Kombination eine einfache und wirtschaftliche<br />

Lösung ist, um den Ertrag auf den Verbrauch<br />

abzustimmen.<br />

Abbildung 1: Überschüssiger Strom eine Photovoltaikanlage<br />

am 18. Juni, welche über das Jahr gleich viel Strom produziert,<br />

wie ein Haushalt Strom verbraucht.<br />

Bei der Photovoltaik ist hingegen vielerorts<br />

die Meinung verbreitet, dass Überschüsse an<br />

Solarstrom lukrativ eingespeist werden können<br />

und für das Stromnetz kein Problem darstellen.<br />

Die Praxis zeigt aber, dass Anlagen<br />

mit grossen Überschüssen aufgrund steigender<br />

Netzgebühren und sinkender Vergütungen<br />

für überschüssigen Solarstrom unrentabel<br />

werden können.<br />

Mit einer optimalen Dimensionierung und der<br />

richtigen Einbettung ins bestehende System<br />

kann auch bei der Photovoltaik der Anteil an<br />

überschüssiger und «verlorener» Energie reduziert<br />

werden. Dadurch lassen sich Solarthermie-<br />

und Solarstromanlagen auch zukünftig<br />

rentabel betreiben. Der Einsatz von<br />

Stromspeichern ist aktuell aber noch zu teuer.<br />

Energiespeicher von solarthermischen Anlagen<br />

sind günstig und gleichen die Verschiebung<br />

des Verbrauchs effizient aus.<br />

Visplanum GmbH<br />

Energie & Bauphysik<br />

Niederweg 7b<br />

8907 Wettswil<br />

Telefon 044 501 02 39<br />

www.visplanum.ch<br />

Sicherheitsleuchte «TUSCAN»<br />

Die TUSCAN – eine der erfolgreichsten<br />

Leuchtenserien der «Designplan» Sicherheitsleuchten<br />

– erfüllt mit ihrem zeitlosen<br />

Design, der umfangreichen Modell-, sowie<br />

Einbauvielfalt und der sehr guten Lichtqualität<br />

die höchsten Kundenanforderungen.<br />

Funktional, aber elegant:<br />

Die Lichtlösungsserie ist überzeugend auf<br />

Zweckmässigkeit und Nutzbarkeit ausgerichtet<br />

und begeistert durch hochwertige Materialien,<br />

einer langlebigen Verarbeitung, einfachen<br />

Wartung und der optimalen Anpassung<br />

an ihre Funktion.<br />

Kundenspezifische Anforderungen und jahrelange<br />

Erfahrungen sind ein stetiger Motor<br />

für erfolgreiche Entwicklungen. Daraus resultiert,<br />

dass selbst noch so gute Produkte immer<br />

wieder optimiert werden. Praxisnah und<br />

anwendungsorientiert können so Kundenwünsche<br />

entgegengenommen und Innovationen<br />

geschaffen werden. So überzeugt auch<br />

die Überarbeitung der TUSCAN-Serie mit einem<br />

glänzenden Ergebnis. Mit dem neuen<br />

flacheren modifiziertem Diffusor und der zugleich<br />

schlankeren Bauform erfüllt die extrem<br />

schlagfeste, witterungsbeständige und vandalismussichere<br />

Leuchte für die Wand- oder<br />

Deckenmontage TUSCAN in bewährter Weise<br />

die Anforderungen der Schutzart IP65 sowie<br />

des Schutzgrades IK 16 (150 Joule). Verbunden<br />

mit hoher Lichtausbeute, Effizienz und Wirtschaftlichkeit,<br />

ist die Leuchtenserie eine optimale<br />

Lichtlösung für nahezu jeden erdenklichen<br />

Bereich.<br />

Designplan LEUCHTEN bietet mit der Serie<br />

TUSCAN eine Langfeldleuchte für höchste<br />

Qualitätsansprüche.<br />

Einige Details der hohen Qualität sind:<br />

Die Serie besteht aus einem starken verzinkten<br />

Stahlgehäuse, das mit einem<br />

«PRECOAT»-Grundanstrich und einer chemisch<br />

beständigen und kratzfesten Polyester-Strukturlackierung<br />

versehen ist.<br />

Zur einfachen Montage und Wartung ist die<br />

Anschlussklemmleiste über einen 3-poligen<br />

Steckverbinder mit dem leicht abnehmbaren<br />

Geräteträger verbunden.<br />

Der Lichtdiffusor ist aus innenstrukturiertem,<br />

klarem, UV-stabilisiertem Polycarbonat.<br />

Der Rahmen wird mit versenkten Spezial-Edelstahlschrauben<br />

gegen unbefugte Eingriffe gesichert.<br />

Die TUSCAN-Serie ist in verschiedenen Einbau-,<br />

T5-Lampen- und auch in LED-Varianten<br />

verfügbar.<br />

Erhältlich sind die Sicherheitsleuchten der<br />

Marke Designplan bei:<br />

ROESCH ELECTRIC AG<br />

Bahnhofstrasse 46<br />

5322 Koblenz<br />

Telefon 056 246 11 33<br />

Fax 056 246 13 16<br />

info@roesch-electric.ch<br />

www.roesch-electric.ch<br />

46 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


INFO<br />

Das effektive und rationelle Ausfugen von Mörtelfugen<br />

mit einer Fugenpumpe<br />

Bisher stellte das Ausfugen von Naturund<br />

Bruchsteinmauern, Klinker- und Natursteinfassaden<br />

u.s.w. ein mühsames und<br />

zeitaufwändiges Unterfangen dar, wenn<br />

dies mit der Fugenkelle oder mit dem Dressiersack<br />

von Hand durchgeführt wird. Mit<br />

der neuartigen und hierfür speziell entwickelten<br />

WPS®-Mörtelpumpe oder mit der<br />

FUBIX-WPS-Fugenpumpe können Mörtelfugen<br />

nun effektiv und rationell ausgeführt<br />

werden.<br />

Bisher werden breitere Mörtelfugen noch oft<br />

von Hand mit einer Fugenkelle ausgemörtelt<br />

und schmalere mit dem Dressiersack. Diese<br />

Verfahren sind mühsam, zeitaufwändig und<br />

nur für wenig tiefe Fugen möglich.<br />

Durch das maschinengestützte Fugen mit einer<br />

Mörtel- oder Fugenpumpe wird der Arbeits-<br />

und Kräfteaufwand massiv reduziert<br />

und es können auch tiefe Fugen lückenlos<br />

mit Fugenmörtel verfüllt werden. Ausserdem<br />

erhöht der Einsatz einer Mörtel- oder Fugenpumpe<br />

die Arbeitsleistung.<br />

Fugenbreite bis ca. 15 mm<br />

Hier empfehlen wir die FUBIX-WPS-Fugenpumpe.<br />

Sie stellt ein einfaches und leichtbedienbares<br />

Gerät dar, welches auch netzunabhängig<br />

mit einem Akku betrieben werden<br />

kann. Der Vorratsbehälter hat ein Nutzvolumen<br />

von rund 25 Liter. Der Fugenmörtel wird<br />

mit einer verschleissarm laufenden, stufenlos<br />

regelbaren Schlauchquetschpumpe verpresst.<br />

Die Schlauchlänge beträgt 4 m. Die Reinigung<br />

ohne jede Demontage dauert kaum mehr als<br />

2-3 Minuten.<br />

Fugenbreite ab 15 mm bis 40 mm<br />

Hier empfehlen wir die grössere, von uns entwickelte,<br />

WPS-Mörtelpumpe, welche denkbar<br />

einfach aufgebaut und leicht zu bedienen<br />

ist. Diese Pumpe arbeitet verschleissfrei,<br />

der Fugenmörtel wird mit Vibration angeregt<br />

und mit Druckluft in die Fugen gepresst. Das<br />

Nutzvolumen pro Füllung beträgt 50 Liter. Die<br />

Pumpleistung ist ebenfalls stufenlos einstellbar.<br />

Die Schlauchlänge beträgt 4 m Die Reinigung<br />

von Pumpe und Füllschlauch dauert<br />

ebenfalls nur 4 bis 5 Minuten.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie kostenlos<br />

bei der Herstellerin:<br />

WINIGER PUMP SYSTEM AG<br />

Laupenstrasse 32<br />

8636 Wald ZH<br />

Telefon 055 266 10 40<br />

Fax 055 266 10 42<br />

info@wps-ag.ch<br />

www.wps-ag.ch<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

47


NEUBAU STADTARCHIV, 6015 LUZERN<br />

Neubau Stadtarchiv, Luzern<br />

Städtebau<br />

Das Grundstück bei der Kantonsschule Reussbühl<br />

ist durch die stark abfallende Hangkante<br />

gegen Nordwesten mit Weitsicht über Emmenbrücke<br />

bis zum Pilatus, durch die siebenbis<br />

neungeschossigen Gebäudekörper von<br />

Ruopigen im Süden und den im Gegensatz<br />

eher flach ausgestreckten Gebäudekomplex<br />

der Kantonsschule Reussbühl im Westen geprägt.<br />

Das sechsgeschossige turmartige Gebäude<br />

des neuen Stadtarchivs wird aufgrund<br />

der spezifischen Lage, der Funktionalität und<br />

einer massvollen Rücksichtsnahme auf die umliegende<br />

Bebauungsstruktur ausgestaltet. Das<br />

neue Stadtarchiv gliedert sich angemessen in<br />

die Quartierbebauung ein. Als öffentliches<br />

Haus soll es Präsenz markieren und in die weitere<br />

Entfernung ausstrahlen.<br />

Umgebung<br />

Von der Ruopigenstrasse gelangt man über einen<br />

grosszügigen Vorplatz an der südwestlichen<br />

Fassade zum Haupteingang des Archivs.<br />

Gegen Nordosten fällt das Gelände leicht ab<br />

und lässt das Sockelgeschoss mit der Anlieferung<br />

in Erscheinung treten. Diese erfolgt über<br />

die Rothenbadstrasse. Entlang dieser kurzen<br />

Stichstrasse befinden sich sechs Parkplätze.<br />

Der Platz vor dem Gebäude ist mit Betonplatten<br />

belegt. Die Wege sind asphaltiert. Die relativ<br />

kleine Gebäudegrundfläche lässt auf allen<br />

Seiten einen grosszügigen, naturnah gestalteten<br />

Grünraum frei. Die umliegenden Wiesen<br />

führen bis an die Fassaden heran. Locker<br />

angeordnete Baumgruppen rahmen den Blick<br />

in die Weite.<br />

Raumdisposition<br />

Die unterschiedlichen Nutzungsbereiche<br />

sind auf verschiedenen Geschossen angeordnet.<br />

Sämtliche öffentlichen Nutzungen<br />

liegen im Erdgeschoss und bilden das Herzstück<br />

des neuen Stadtarchivs. Über eine Raumschicht<br />

mit Windfang, Garderobe und Toiletten<br />

betritt man den dreiseitig verglasten<br />

Hauptraum, der einen starken Bezug zur grünen<br />

Umgebung mit Sicht in die Ferne hat. Der<br />

Raum wird durch verschiedene Bereiche wie<br />

Handbibliothek, Lesebereich, Abfrageterminals,<br />

Gruppenarbeitstisch, Aufsicht und Magazindienst<br />

zoniert. Die Wand zum Windfang<br />

und zum Treppenhaus sowie die kräftige Mit-<br />

Bauherr<br />

Stadt Luzern<br />

Hirschgraben 17<br />

6003 Luzern<br />

Architekt<br />

Enzmann Fischer Partner AG<br />

Seebahnstrasse 109<br />

8003 Zürich<br />

Baumanagement und Bauleitung<br />

TGS Bauökonomen AG Luzern<br />

Zentralstrasse 38 a<br />

6003 Luzern<br />

Sanitärplanung<br />

Arregger Partner AG<br />

Tribschenstrasse 70<br />

6000 Luzern 14<br />

Telefon 041 369 80 00<br />

Fax 041 369 80 01<br />

kurt.wyss@arreggerpartner.ch<br />

www.arregerpartner.ch<br />

Fotograf: Mitch Enzmann, München<br />

48 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


NEUBAU STADTARCHIV, 6015 LUZERN<br />

Ausgeführte Arbeit: Bibliotheksregale<br />

ERBA Bibliotheks AG<br />

Ausgeführte Arbeit: Bauliche Brandschutzsysteme<br />

Infrasafe AG<br />

Wernatswilerstrasse 8b<br />

Telefon 044 912 00 70<br />

info@erba-bibliotheken.ch<br />

8610 Uster<br />

www.erba-bibliotheken.ch<br />

Luzernerstrasse 88a<br />

Telefon 041 250 60 50<br />

info@infrasafe.ch<br />

6014 Luzern-Littau<br />

www.infrasafe.ch<br />

Alle können von der Rega profitieren –<br />

fast alle unterstützen sie. Und Sie?<br />

www.rega.ch<br />

Ausgeführte Arbeit: Abdichtungen<br />

stocker & partner – abdichtungs und bodenbelagstechnik ag<br />

Vorhubenstrasse 12<br />

6274 Eschenbach<br />

Telefon 041 448 20 60 Fax 041 448 20 61<br />

stopa@bluewin.ch<br />

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luzern<br />

041 318 00 00<br />

LO Zentralschweiz<br />

Obergrundstrasse 109<br />

6005 Luzern<br />

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www.lista-office.com/zentralschweiz<br />

Wir bieten mehr.<br />

Planung &<br />

Ausführung<br />

Fassaden Innenausbau Mauerwerk &<br />

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haben wir unser Fundament gebaut.<br />

Dass wir visionär denken und entsprechend planen und<br />

realisieren, beweisen wir täglich in sämtlichen Bereichen<br />

unserer Geschäftsfelder. Wir schaffen Mehrwert, mit<br />

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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

49


NEUBAU STADTARCHIV, 6015 LUZERN<br />

telstütze können als Ausstellungsfläche genutzt<br />

werden. Im ersten Obergeschoss befinden<br />

sich die halböffentlichen Bürobereiche,<br />

die interne Bibliothek, der Aufenthaltsraum<br />

des Personals und ein Magazinraum für Bestände<br />

in Bearbeitung. In den darüberliegenden<br />

Geschossen sind die Magazinräume des<br />

Stadtarchivs untergebracht. Die geschlossene<br />

Fassade der Magazingeschosse ermöglicht<br />

den notwendigen Schutz vor Licht und ein stabiles<br />

Raumklima. Im Dachgeschoss ist neben<br />

dem obersten Magazinraum für die diversen<br />

Lüftungsanlagen ein Haustechnikraum vorgesehen.<br />

Im Untergeschoss befindet sich neben<br />

der Anlieferung, dem Akzessionsbereich mit<br />

Werkstatt, dem Materiallagerraum, dem Fotoarchiv<br />

sowie der Haustechnik das Depot der<br />

städtischen Kunstsammlung und der Lagerraum<br />

für die städtischen Kulturgüter. Diese<br />

zwei zusätzlichen Nutzer teilen sich die Anlieferung<br />

mit dem Stadtarchiv. Sie sind sonst aber<br />

geschickt von den Bereichen des Hauptnutzers<br />

getrennt. Damit kann garantiert werden,<br />

dass die drei Nutzungseinheiten freien Zutritt<br />

nur zu den ihnen zugeordneten Bereichen erhalten<br />

und ungestört ihrer Arbeit nachgehen<br />

können. Die Erschliessung der verschiedenen<br />

Geschosse des Stadtarchivs erfolgt über ein<br />

Treppenhaus und einen Warenlift. Mit dem Lift<br />

ist auch die Zugänglichkeit für gehbehinderte<br />

Mitarbeitende gewährleistet.<br />

50 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


NEUBAU STADTARCHIV, 6015 LUZERN<br />

Gebäudestruktur<br />

Die statische Struktur besteht aus einem einfachen,<br />

vorfabrizierten Stützenraster entlang<br />

der Fassade und einem in der nordwestlichen<br />

Gebäudeecke liegenden Betonkern. Die rippenartige<br />

Deckenstruktur spannt sich jeweils<br />

von der Fasade zum axialen Installationskanal,<br />

der als grosser Unterzug wirksam ist. Die<br />

vorfabrizierten Rippen erfüllen statische Zwecke<br />

und wirken durch die vergrösserte Speicherfläche<br />

ausgleichend auf das Raumklima.<br />

Durch das relativ geringe unterirdische Volumen<br />

konnte während der Bauphase auf eine<br />

aufwändige Hangsicherung verzichtet werden.<br />

Im Allgemeinen verkürzte die Wahl der<br />

Elementbauweise die Bauzeit, ebenfalls wird<br />

ein allfälliger späterer Rückbau dadurch erleichtert.<br />

Die konsequente Trennung der tragenden<br />

und nicht tragenden Bauteile ist die<br />

Grundlage für einen künftigen phasengerechten<br />

Bauteilersatz und gewährleistet eine langfristige<br />

Flexibilität.<br />

Fassade<br />

Das Konstruktionsprinzip der Fassade lehnt<br />

sich an das vorgefundene Fassadenbild der<br />

Kantonsschule Reussbühl an. Die Fassade besteht<br />

aus vorgehängten, vorfabrizierten Betonelementen,<br />

welche die einfache Gebäudestruktur<br />

nach aussen hin offen legen. Die<br />

hinterlüfteten Füllelemente sind vorfabrizierte<br />

Klinkerelemente. Es wurde bewusst ein Material<br />

gewählt, das widerstandsfähig und unterhaltsarm<br />

ist. Die stark ausformulierten Stützen<br />

und horizontalen Bänder aus Betonelementen<br />

präsentieren sich für den Ort identitätsstiftend<br />

und bilden zusammen mit den Ausfachungen<br />

aus Klinker und den Fenstern eine hochwertige<br />

und elegante, aber auch eine zweckmässige<br />

Gebäudestruktur. Die fast komplett verglaste<br />

Fassade des Erdgeschosses unterstreicht den<br />

öffentlichen Charakter dieses Gebäudes. Es<br />

lädt zum Besuch ein und ermöglicht einen<br />

hohen Bezug zur Landschaft. Die geschlossenen<br />

Fassaden in den Magazingeschossen<br />

verleihen dem Gebäude einen ausdrucksstarken<br />

Charakter: Sie werden als geschlossener,<br />

ruhiger, majestätischer Gebäudeteil<br />

oberhalb der transparenten, öffentlichen Geschosse<br />

schon von weitem wahrgenommen.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Der geplante Neubau konnte im Minergie -P-<br />

Eco-Standard erstellt werden. Bereits im Wettbewerb<br />

wurde das Projekt den hohen Zielen<br />

entsprechend geplant. Das Gebäude kann sowohl<br />

in Bezug auf betriebliche Fragen und<br />

ökologische Standards als auch im architektonischen<br />

Ausdruck den hohen Anforderungen<br />

gerecht werden. Die Primäranforderungen<br />

wurden mit einer entsprechend gut gedämmten<br />

Gebäudehülle erreicht. Das klar strukturierte<br />

und sehr kompakte Volumen mit wenig<br />

Fassadenabwicklung und einem optimierten<br />

Fensteranteil mit gutem Sonnenschutz ist<br />

ideal. Durch bauliche Massnahmen und entsprechende<br />

Materialwahl wurde neben der Betriebsenergie<br />

auch der grauen Energie Rechnung<br />

getragen. Die Anforderungen nach einer<br />

gesunden und ökologischen Bauweise konnten<br />

somit erfüllt werden. Das Flachdach wurde<br />

nach dem Standard des städtischen Merkblatts<br />

zur extensiven Dachbegrünung erstellt.<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

51


(Büroöffnungszeiten)<br />

Wurzelraum-Schutz systeme von CREABETON BAUSTOFF<br />

Baumschutzanlagen im<br />

INFO<br />

Baumschutzanlagen im öffentlichen Raum<br />

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BETON BAUSTOFF AG schützen den Lebensraum<br />

der Bäume effizient und nachhaltig.<br />

Bäume im öffentlichen Raum<br />

Bäume haben in der dicht bebauten Stadt mit<br />

den versiegelten Bodenflächen sehr schwierige<br />

Wachstumsbedingungen. Zudem müssen<br />

bezüglich Sicherheit für die Bewohner/innen<br />

und den Verkehr bedeutend höhere Anforderungen<br />

an Stadtbäume gestellt werden als an<br />

deren Artgenossen in der freien Landschaft.<br />

Den Baumschutzmassnahmen kommt deshalb<br />

eine enorme Bedeutung zu, die leider<br />

nicht immer voll erkannt wird.<br />

Wurzelschutz für den Schattenspender<br />

Baumscheiben verhindern das Versiegeln des<br />

Bodens rund um den Baumstamm und schützen<br />

die empfindlichen Baumwurzeln vor Verletzungen<br />

durch mechanische Einflüsse.<br />

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Bäume im öffentlichen Raum<br />

Bäume haben in der dicht bebauten Stadt mit<br />

den versiegelten Bodenflächen sehr schwierige<br />

Wachstumsbedingungen. Zudem müssen bezüglich<br />

Sicherheit für die Bewohner/innen und den<br />

Verkehr bedeutend höhere Anforderungen an<br />

Stadtbäume gestellt werden, als an ihre Artgenossen<br />

in der freien Landschaft.<br />

Den Baumschutzmassnahmen kommt deshalb<br />

eine enorme Bedeutung zu, die leider nicht immer<br />

voll erkannt wird.<br />

Wurzelschutz für den Schattenspender<br />

Baumscheiben verhindern das Versiegeln des Bodens<br />

rund um den Baumstamm und schützen die<br />

empfindlichen Baumwurzeln vor Verletzungen<br />

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erläutert mit Fotos und Technischen Zeichnungen,<br />

wie die Produkte einzubauen sind.<br />

Von der einfachen Baumscheibe, die nur die<br />

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5201 Brugg, Aarauerstrasse 75<br />

5620 Bremgarten, Wohlerstrasse 41<br />

4658 Däniken, Schachenstrasse 32<br />

9230 Flawil, Burgau (Büroöffnungszeiten)<br />

6221 Rickenbach, Bohler<br />

8716 Schmerikon, Allmeindstrasse 22<br />

6362 Stansstad, Rotzloch<br />

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Stützpunkte<br />

AG 5201 Brugg<br />

5620 Bremgarten<br />

GR 7203 Trimmis<br />

LU 6221 Rickenbach<br />

6144 Zell<br />

NW 6362 Stansstad/Rotzloch<br />

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52 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


SCHULHAUS BLUMENFELD, 8046 ZÜRICH<br />

Schulhaus Blumenfeld, Zürich<br />

Schulhäuser markieren seit jeher einen besonderen<br />

Ort im Gefüge der Stadt, für Generationen<br />

von Kindern, deren Eltern, aber<br />

genauso auch für die ganze Bevölkerung<br />

im Umkreis. Sie werden zu unterschiedlichen<br />

Tageszeiten und vielfältig genutzt,<br />

sind die robusten Allrounder des Gemeinwesens.<br />

Oft sind Schulhäuser sofort zu erkennen,<br />

stehen frei und selbstbewusst auf<br />

ihrer Parzelle, umgeben von Pausenplätzen<br />

und anderen Freiflächen. Wegen ihrer<br />

Bedeutung sind die Standorte mit Umsicht<br />

zu wählen, und erst wenn das Schulhaus<br />

steht, ist ein Quartier so richtig «angekommen»<br />

in der Stadt.<br />

Beim Neubaugebiet Ruggächer in Zürich-Affoltern<br />

verhält es sich nicht anders: Mit der<br />

Schulanlage Blumenfeld erhalten die grossen<br />

Wohnsiedlungen, die in den letzten Jahren<br />

beidseits der Bahnlinie Seebach-Regensdorf<br />

gebaut wurden, endlich eine Mitte – einen<br />

Ort, der von nun an im Leben vieler Bewohnerinnen<br />

und Bewohner eine wichtige Rolle<br />

spielt.<br />

Das Grundstück der Schulanlage liegt zwar<br />

nicht direkt im Zentrum des Neubaugebiets,<br />

strahlt dafür aber – und das ist für das ganze<br />

Quartier von Bedeutung – weit über Ruggächer<br />

hinaus. Es liegt an der Blumenfeldstrasse,<br />

welche die Bahnlinie kreuzt (seit 2015 mit Personenunterführung)<br />

und somit eine wichtige<br />

Querverbindung schafft. Generell zeichnen<br />

sich Schulhäuser abgesehen von ihrer Positionierung<br />

an einer günstigen Lage oft durch ihre<br />

bauliche Andersartigkeit aus. Sie sind ein spezieller<br />

Stadtbaustein, und das sieht man ihnen<br />

in der Regel an. Auch in dieser Hinsicht bildet<br />

die Schulanlage Blumenfeld keine Ausnahme,<br />

allerdings im umgekehrten Sinn: Während früher<br />

das Schulhaus eines der mächtigsten Gebäude<br />

im Umkreis war, ist das Blumenfeld der<br />

flachste Bau im Ruggächer. Rundherum wuchsen<br />

fünf- bis siebengeschossige Wohnbauten<br />

in die Höhe – das Schulhaus bleibt buchstäblich<br />

am Boden, präsentiert sich mit seinen<br />

Bauherr<br />

Stadt Zürich, Immobilien Stadt Zürich<br />

vertreten durch:<br />

Stadt Zürich, Amt für Hochbauten<br />

Amtshaus III<br />

Lindenhofstrasse<br />

8001 Zürich<br />

Architekt<br />

Oester Pfenninger Architekten AG<br />

Albisriederstrasse 232<br />

8047 Zürich<br />

Fotograf: Reinhard Zimmermann, Baar<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

53


SCHULHAUS BLUMENFELD, 8046 ZÜRICH<br />

Fachbauanleitung Altlasten /<br />

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Gebäudetechnik<br />

Amstein + Walthert AG<br />

Engineering + Consulting<br />

Andreasstrasse 11, Postfach<br />

8050 Zürich<br />

Telefon 044 305 91 11<br />

Fax 044 305 92 14<br />

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Planung Solaranlage<br />

ZAGSOLAR AG<br />

Luzernerstrasse 9<br />

6010 Kriens<br />

Telefon 041 312 09 40<br />

Fax 041 312 09 41<br />

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Türfachplaner / Schliessanlagenplaner<br />

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Silostrasse 9<br />

5606 Dintikon<br />

Telefon 079 349 22 34<br />

Fax 056 610 89 89<br />

info@sekon.ch<br />

www.sekon.ch<br />

Gastroplaner<br />

axet gmbh<br />

Tannenstrasse 97<br />

8424 Embrach<br />

Telefon 043 266 40 50<br />

Fax 043 266 40 51<br />

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www.axet.ch<br />

umlaufenden Fassadenbändern als breit gelagertes<br />

Gebäude und verströmt Ruhe und<br />

Gelassenheit. Dass der Bau sachlich und fast<br />

wie eine grosse Werkstatt wirkt, ist durchaus<br />

gewollt: Er ist noch nicht «fertig»; in und mit<br />

diesem Haus kann man arbeiten.<br />

Zu der horizontalen, liegenden Ausrichtung<br />

passen als landschaftliche Elemente die Terrassen,<br />

die rund um das Haupthaus angeordnet<br />

sind. Sie sind eine Folge der Höhendifferenz<br />

von fünf Metern über die ganze Länge<br />

und vermitteln als ausladende Plattformen zu<br />

den angrenzenden Strassen. Als prominenteste<br />

Terrasse wird sich der erhöhte Sportplatz<br />

an der Mühlackerstrasse erweisen – unter dem<br />

das beträchtliche Volumen einer Dreifachturnhalle<br />

liegt. Zur Anbindung an die umliegenden<br />

Überbauungen trägt ein öffentlicher<br />

Weg bei, der am Sportplatz vorbei quer durch<br />

das Gelände führt. Am Weg liegen wie selbstverständlich<br />

die Haupteingänge in das Gebäude:<br />

Man kann in die Tiefe zur Mehrzweckhalle<br />

und den Turnhallen steigen oder hoch<br />

in die Bibliothek und zu den Schulräumen.<br />

54 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


SCHULHAUS BLUMENFELD, 8046 ZÜRICH<br />

Ausgeführte Arbeit: Fugendichtungen<br />

AlpanTech GmbH<br />

Rietstrasse 2<br />

8103 Unterengstringen<br />

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Ausgeführte Arbeit: Baumeisterarbeiten<br />

Streuli Bau AG<br />

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8802 Kilchberg<br />

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Ausgeführte Arbeiten:<br />

Oblichter, Fenster, Aussentüren aus Metall, Dämmungen<br />

Surber Metallbau AG<br />

Lagerstrasse 10<br />

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Blumenfeld mit der Gebäudetechnikplanung<br />

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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

55


SCHULHAUS BLUMENFELD, 8046 ZÜRICH<br />

56 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


SCHULHAUS BLUMENFELD, 8046 ZÜRICH<br />

Grosszügige, mehrgeschossige Foyers und<br />

Treppenhäuser schaffen in diesem wichtigen<br />

Scharnier Übersicht in alle Richtungen.<br />

Da Schulhäuser heute neben ihrer Aufgabe<br />

als Bildungsstätte auch eine wichtige öffentliche<br />

Funktion erfüllen, kann im Blumenfeld<br />

der ganze nördliche Teil mit den Sporthallen,<br />

der Bibliothek und den Gruppentherapieräumen<br />

vom Schulbetrieb abgekoppelt und separat<br />

betrieben werden. Mit dem Kunst-und-<br />

Bau-Werk des Künstlers Costa Vece erhält<br />

der nüchterne Neubau einen starken farbigen<br />

und assoziationsreichen Akzent. Das über<br />

zwölf Meter lange und fast drei Meter hohe<br />

Wandbild «Ratio vs. Emotio» im Eingangsfoyer<br />

der Schule verbindet archetypische Bildwelten<br />

mit konkret-konstruktivistischer Formensprache.<br />

Zeigt sich die Schulanlage von aussen kompakt<br />

und einheitlich, offenbart sich im Inneren<br />

ein komplexes Gefüge mit allerlei unterschiedlichen<br />

Räumen, Zonen und Nischen. Das eigentliche<br />

Klassenzimmer ist in der zeitgenössischen<br />

Auffassung von Schule noch ein Raum<br />

unter mehreren, in dem Unterricht stattfindet.<br />

Ebenso gibt es die einzelne homogene Klasse<br />

nicht mehr; in der Stadt Zürich spricht man<br />

heute von der «Schulgemeinschaft».<br />

Das Schulhaus Blumenfeld bildet diese Gemeinschaftsidee<br />

in den beiden Obergeschossen<br />

sehr schön ab: So zweigen etwa kurze<br />

«Gassen» von der «Hauptstrasse» ab und führen<br />

auf kleine «Plätze» an Innenhöfen. Alle Zonen<br />

können möbliert und somit aktiv genutzt<br />

werden. Dies ist allerdings nur möglich, wenn<br />

diese Zwischenbereiche im Notfall nicht mehr<br />

als Fluchtweg genutzt werden müssen. Insgesamt<br />

acht zusätzliche Treppen führen zwischen<br />

den Klassenzimmern hinunter ins Erdgeschoss<br />

und gewährleisten so die Sicherheit.<br />

Die Kleinteiligkeit der Lernzone erlaubt auch<br />

im grossen Verband der Schulanlage individuelle<br />

Varianten. Die Schulzimmer stehen quer<br />

zur Fassade und werden zusätzlich über den<br />

Innenhof von einer zweiten Seite her belichtet.<br />

Alles ist eng miteinander verwoben – eine Infrastruktur<br />

für einen lebendigen Organismus.<br />

Ähnlich – und doch leicht anders – ist der<br />

Kindergarten im ersten Obergeschoss organisiert.<br />

Die Räume sind hier sogar über vier<br />

Meter hoch, damit das Tageslicht bis in die<br />

hinterste Ecke dringen kann. Jedem Kindergartenzimmer<br />

ist ein Gruppenraum zugeteilt,<br />

jeweils zwei Zimmer teilen sich eine gemeinsame<br />

Vorzone mit Garderobe. Über eine<br />

«Gasse» gelangt man hinaus auf eine weitere<br />

breite «Strasse» und gegenüber liegen sieben<br />

Horträume für die Tagesbetreuung. Fast die<br />

Hälfte aller Schülerinnen und Schüler in Zürich<br />

nehmen heute einen Betreuungsplatz in Anspruch.<br />

Um dem wachsenden Bedürfnis Rechnung<br />

tragen zu können, plant die Stadt Zürich,<br />

bis 2025 in der ganzen Stadt die Tagesschule<br />

einzuführen. An einem Pilotprojekt wird der<br />

Betrieb zunächst getestet; beteiligt sind sieben<br />

Schulhäuser, darunter das Schulhaus Blumenfeld.<br />

Die benötigten Flächen für eine Tagesschule<br />

wurden schon früh eingeplant und<br />

stehen jetzt zur Verfügung.<br />

Die Schulanlage Blumenfeld ist auch in Sachen<br />

Energieverbrauch vom ersten Moment<br />

an für die Zukunft gerüstet: Sie wird nach dem<br />

strengen Standard Minergie-P-Eco zertifiziert.<br />

Für die Beheizung des Gebäudes wurden 35<br />

Erdwärmesonden je 200 Meter tief in den Untergrund<br />

gebohrt. Die Abwärme von Duschen<br />

und Küche wird zum Aufheizen des Frischwassers<br />

verwendet und Luftqualitätssensoren<br />

sorgen dafür, dass die Lüftungsanlagen jederzeit<br />

genau die richtige Menge an frischer<br />

Luft in die Räume bringen. Dank hocheffizienter<br />

LED-Technologie verbraucht die Beleuchtung<br />

rund ein Drittel weniger Strom als konventionelle<br />

Anlagen – ausserdem wird mit der<br />

200kW-Solarstromanlage auf dem Dach die<br />

Schulanlage voraussichtlich rund die Hälfte<br />

ihres Stromverbrauchs selber produzieren. So<br />

ist die Schulanlage Blumenfeld in vielerlei Hinsicht<br />

vom ersten Moment an bereits an der Zukunft<br />

beteiligt.<br />

Text: Caspar Schärer, Zürich<br />

Termine<br />

Wettbewerb November 2010<br />

Gemeinderatsbeschluss Februar 2013<br />

Baubeginn Juli 2013<br />

Bezug April <strong>2016</strong><br />

Raumprogramm<br />

12 Klassenzimmer Primarschule, 8 Kindergartenzimmer,<br />

15 Gruppenräume, 7 Betreuungszimmer<br />

(Aufenthalt / Verpflegung),<br />

1 Regenerierküche, 2 Werkräume,<br />

2 Handarbeitszimmer, 1 Lehrerzimmer, 1<br />

Mehrzweckraum, 1 Bibliothek, 1 Dreifachturnhalle,<br />

1 Gymnastikraum, 1 Allwetterplatz,<br />

1 Rasenspielfeld<br />

Grundmengen nach SIA 416 (2003)<br />

SN 504 416<br />

Grundstücksfläche m² 14 983<br />

Gebäudegrundfläche m² 5535<br />

Umgebungsfläche m² 9448<br />

Bearbeitete Umgebungsfläche m² 3019<br />

Funktionale Einheiten FE 19<br />

Gebäudevolumen m³ 62 922<br />

Geschossfläche m² 12 994<br />

Hauptnutzfläche (SIA d 0165) m² 6546<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

57


INFO<br />

Staubfreie Zone<br />

Wie emsige Bienen kurven die elektrisch<br />

angetriebenen Gabelstapler durch die riesigen<br />

Hallen, entleeren voluminöse Lastwagen,<br />

transportieren die Waren wie von<br />

Geisterhand geleitet an den vorgesehenen<br />

Ort und füttern das weit verzweigte Lager.<br />

Dutzende solcher Gefährte sind an diesem<br />

Morgen unterwegs, die «Chauffeure» kennen<br />

sich aus, verstehen ihren Job, eilen in<br />

beängstigendem Tempo quer durch die Lager.<br />

Und sie schätzen es, dass ihre flinken<br />

Fahrten über Betonboden führt, der weder<br />

rumpelt noch Staub aufwirbelt.<br />

Die ungestörte Betriebsamkeit hat ihren<br />

Grund: Die immensen Hallenböden in Otto’s<br />

Zentrallager in Sursee wurden im Rahmen eines<br />

2014 erfolgten Ausbaus inklusive Verdoppelung<br />

des gesamten Lagerraumes mit einem<br />

Produkt behandelt, das den «Ameisen» die Arbeit<br />

wesentlich erleichtert: Ashford Formula<br />

heisst die Veredelungstechnologie, die den<br />

Beton zu matt glänzenden, äusserst robusten<br />

und sauberen Flächen verwandelt. Für die<br />

über 50 000 Artikel, welche via Logistikzentrum<br />

in Sursee in die 98 Filialen des expandierenden<br />

Familienunternehmens über die ganze<br />

Schweiz verteilt werden, ist ein reibungsloser<br />

Ablauf in der Zentrale von entscheidender Bedeutung.<br />

«Uns überzeugte hauptsächlich die<br />

geringe Staubbildung und die einfache Reinigung<br />

der mit Ashford behandelten Böden»,<br />

sagt Alois Tresch, der Projektleiter Logistik von<br />

Otto’s. Dies bei einer durchwegs starken Beanspruchung:<br />

Die ganze Stapler-Flotte des Verteilzentrums<br />

umfasst 90 Geräte, wovon auf<br />

einem Stockwerk jeweils rund 20 permanent<br />

im Einsatz sind und den Boden mit einem Gewicht<br />

von 2000 bis 3000 Kilo belasten. Dennoch<br />

blieben die riesigen Bodenflächen praktisch<br />

staubfrei, weshalb Tresch überzeugt ist:<br />

«Das war eine gute Investition.»<br />

Stark belastete Industrieböden<br />

Verantwortlich für die sauberen Betonböden<br />

in Otto’s Zentrallager ist die HE Hector<br />

Egger Bauunternehmung AG in Langenthal.<br />

Als einziges Unternehmen in der Schweiz hat<br />

sie vom amerikanischen Hersteller die Bewilligung<br />

erhalten, Ashfordformula zu verwenden.<br />

Der US Produzent Curecrete Chemical Company<br />

in Springville im Bundesstaat Utah ansässige<br />

Spezialist für die chemische Betonverdichtung<br />

gestattet weltweit nur autorisierten<br />

Werksvertretungen die Anwendung und stellt<br />

damit die Qualität der Verarbeitung und die 5-<br />

respektive 20-jährige Produktegarantie sicher.<br />

So hat das Langenthaler Bauunternehmen<br />

schon diverse Projekte ausgeführt, bei denen<br />

sich eine Veredelung des Betonbodens aufdrängte.<br />

Darunter figurieren ansehnliche Flächen:<br />

Neben den rund 30 000 Quadratmetern<br />

auf den fünf Geschossen von Otto’s Zentrallager<br />

wurden im Logistikzentrum der Planzer<br />

AG in Villmergen und Pratteln 8000 Quadratmeter<br />

bearbeitet, in der Migros Verteilzentrale<br />

in Neuendorf sogar über 60 000 Quadratmeter<br />

und für die neue Sauerkrautfabrik Swiss Kraut<br />

von Schöni in Oberbipp 20 000 Quadratmeter.<br />

Die Beispiele deuten auf den hauptsächlichen<br />

Verwendungszweck von Ashford hin: Industrieböden,<br />

die stark belastet werden und<br />

einfach mit einer natürlichen Seife oder nur<br />

Wasser zu pflegen sind. Aber auch kleinere<br />

Objekte hat Hector Egger auf seiner Referenzliste:<br />

Der Kiosk auf dem Bürkli-Platz in Zürich,<br />

die Herz Autovermietung in Rümlang, die Tiefgarage<br />

eines Alters- und Pflegeheims in Sumiswald<br />

oder das Wohn- und Atelierhaus des<br />

Künstlers Carlo Borer in Oberbipp. Selbst in<br />

einem Pferdestall wurde Ashford verwendet.<br />

Die verschiedenen Bauten deuten den unterschiedlichen<br />

Verwendungszweck der Technologie<br />

an, zudem kann Ashford – wie die Verladerampe<br />

bei Otto’s belegt – auch draussen<br />

aufgetragen werden.<br />

Hart wie Granit<br />

Die Formel des ursprünglich von einem deutschen<br />

Chemiker vor mehr als 60 Jahren entwickelten<br />

Liquid ist ein bis heute streng gehütetes<br />

Geheimnis. Die Ashford-Technologie<br />

funktioniert grundsätzlich anders als herkömmliches<br />

Imprägnieren, Versiegeln oder<br />

Beschichten einer Oberfläche. Durch das Aufbringen<br />

des Betonveredlers entsteht eine einzigartige,<br />

kristalline Tetraeder-Struktur, die<br />

eine so hohe Festigkeit aufweist, wie sie in<br />

der Natur nur bei besonders harten Materialien<br />

wie Granit oder Diamanten vorkommt.<br />

Das Liquid setzt an der Betonoberfläche eine<br />

unumkehrbare chemische Reaktion in Gang:<br />

Die Betonporen werden – im Unterschied zur<br />

Imprägnierung – nicht durch Verpfropfen von<br />

oben verschlossen, sie «wachsen» sozusagen<br />

von innen heraus zu. Was den Vorteil hat, dass<br />

Ashford auch über einen alten Betonboden<br />

appliziert werden kann, der über Grundwasser<br />

liegt und erdbedingte Feuchtigkeit auflassen<br />

muss. Im Beton entsteht ein dichtes<br />

Kristallgefüge, das aber eine Dampfdiffusion<br />

zulässt. Die einmalige Anwendung genügt,<br />

tags darauf kann die Fläche schon wieder belastet<br />

werden. Der Boden regeneriert sich bei<br />

mechanischer Belastung und bei normaler<br />

Nassreinigung über Jahrzehnte selbst. Sollten<br />

dennoch einmal Flecken zurückbleiben,<br />

empfiehlt sich das ebenfalls von HE vertriebene<br />

Reinigungsmittel CreteClean Plus. Zudem<br />

sind Ash ford-Industrieböden beständig<br />

gegen eine Vielzahl chemischer Stoffe. Die extrem<br />

dichte Oberfläche bewirkt ein stark reduziertes<br />

Endringen von Flüssigkeit, was auch<br />

die Frost-Tausalz-Beständigkeit erklärt.<br />

Frei von Schadstoffen<br />

Für Urs Zurfluh, CEO von Hector Egger, sind<br />

folgende Qualitätsmerkmale von Ashford Formula<br />

überzeugend:<br />

Festigkeit: Die chemische Reaktion löst einen<br />

natürlichen Kristallisationsprozess bis<br />

zu einer Tiefe von 5 bis 7 mm im Innern<br />

des Betons aus. Das führt zu hoher Festigkeit<br />

und Dichte.<br />

Standhaftigkeit: Die Oberfläche der veredelten<br />

Böden verfestigt sich durch die<br />

hohe Beanspruchung weiter und wird so<br />

immer widerstandsfähiger.<br />

Abrieb: Auf dem matt glänzenden Boden<br />

entsteht fast kein Abrieb, es kommt zu keiner<br />

zusätzlichen Staubentwicklung.<br />

Reinigung: Ashford-Böden sind pflegeleicht<br />

und einfach mit Wasser zu reinigen.<br />

Bauzeit: Bereits kurz nach dem einmaligen<br />

Aufbringen können die Flächen wieder<br />

belastet werden. Ein mehrschichtiger<br />

Aufbau entfällt, was Kosteneinsparungen<br />

ergibt.<br />

Nachbehandlung: Wasser und die mechanische<br />

Beanspruchung reichen aus, sie<br />

fördern den natürlichen Kristallisationsprozess<br />

und regen die Verdichtungsreaktion<br />

an.<br />

Last but not least: Eine Bodenbehandlung mit<br />

Ashford ist sehr wohl auch ein Thema des Umweltschutzes:<br />

Das Produkt selber besteht aus<br />

einer chemisch reinen Verbindung ohne jegliche<br />

Schadstoffe, der so behandelte Beton<br />

kann also problemlos entsorgt werden. Die<br />

Veredelung führt zu einer nachhaltigen, extrem<br />

haltbaren Verdichtung des Bodens. Zudem<br />

sind die Oberflächen UV-beständig und<br />

reflektieren bis zu 30 Prozent mehr Licht als<br />

unbehandelter Beton, was zu helleren Räumen<br />

mit einem geringeren Stromverbrauch<br />

und letztlich weniger Energiekosten führt.<br />

HE Hector Egger Bauunternehmungen AG<br />

Gaswerkstrasse 70 A<br />

4901 Langenthal<br />

Telefon 062 916 56 56<br />

Fax 062 916 56 60<br />

www.he-bau.ch<br />

www.ashfordformula.ch<br />

58 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />

Ausstellungsbereiche der BAU 2017<br />

Die BAU 2017, das sind 185 000 m² Materialien,<br />

Technologien, Systeme. 25 Fussballfelder<br />

State of the Art Technologie<br />

der internationalen Bauwirtschaft. Welche<br />

Themenschwerpunkte in den einzelnen<br />

Ausstellungsbereichen zu erwarten<br />

sind, darüber berichten wir in einer fünfteiligen<br />

Serie.<br />

Der erste Teil beschäftigt sich mit den Themen<br />

Ziegel / Dachkonstruktionen, Keramik<br />

und BAU IT.<br />

Ziegel / Dachkonstruktionen<br />

Neben Lösungen für Ziegel, Dachbaustoffe<br />

und Fassadensysteme erwarten die Besucher<br />

der BAU umfangreiche Informationen zu<br />

Dachfenstern und -öffnungen sowie zu Kaminbaustoffen.<br />

Das vollkeramische Dach wird dank immer<br />

besserer Ergänzungsbauteile noch einfacher<br />

zu realisieren. Wie bereits vor zwei Jahren<br />

sind Flachziegel in mittelgrossen Formaten<br />

das ästhetische Gebot der Stunde – das verlegefreundliche<br />

Format ist für Neubauten und<br />

Sanierungsvorhaben gleichermassen geeignet.<br />

Die Trendfarben sind Grau, Anthrazit<br />

und Schwarz. Insbesondere matte Oberflächen<br />

erfreuen sich grosser Beliebtheit, da<br />

sie die Lichtreflexion reduzieren und zusätzlich<br />

durch ihre schmutzabweisende Wirkung<br />

punkten.<br />

Hinsichtlich der Fassadengestaltung liegen<br />

Klinker – insbesondere im Format LDF<br />

– in nuancierten Grautönen im Trend. So haben<br />

etwa in Gent die Architekten Poponcini<br />

& Lootens einen Bürokomplex errichtet, dessen<br />

Aussenhülle in Beziehung zu den Klinkerfassaden<br />

der Umgebung treten sollte: Um ein<br />

Erscheinungsbild nach den Vorstellungen der<br />

Architekten zu erzielen, wurden die verschiedenen<br />

Grautöne des Steins präzise neu definiert,<br />

die Oberflächenstruktur sehr rau modelliert.<br />

Durch die Kombination aus strukturierten<br />

und glatten Flächen ergibt sich insgesamt ein<br />

lebendiges Fassadenbild.<br />

Keramik<br />

Von den Möglichkeiten des zeitlosen Materials<br />

können sich Besucher der BAU anhand<br />

zahlreicher Beispiele überzeugen. So werden<br />

neben einer umfangreichen Palette an Sanitärobjekten<br />

und Sanitärtechnik eindrucksvolle<br />

Produktlösungen zu Fliesen und Fassaden<br />

präsentiert: Digitaldruck und plastische<br />

Reliefierung beispielsweise schaffen faszinierende<br />

Oberflächen.<br />

Fliesen sind jedoch nicht nur optisches Gestaltungsmittel,<br />

sondern bieten auch handfeste<br />

praktische Vorteile: So vereinfacht etwa<br />

die innovative Veredelung HT, die in die Glasur<br />

eingebrannt wird, die Reinigung. Zudem wirkt<br />

HT anti- bakteriell: Durch Lichteinfall entsteht<br />

Sauerstoff, der Bakterien oder Pilze ohne chemische<br />

Mittel zersetzt. Selbst Luftschadstoffe<br />

werden abgebaut, was das Raumklima nachhaltig<br />

verbessert.<br />

All dies ist insbesondere in Gebäuden des<br />

Gesundheitswesens von Vorteil. Ein aktuelles<br />

Beispiel wurde in der zweiten Jahreshälfte<br />

2015 in Betrieb genommen: Die neue Rehabilitations-Klinik<br />

«Sonnenblick» in Marburg.<br />

Lucas Architekten GmbH (Hainburg) zielten<br />

bei ihrem Entwurf insbesondere auf die Gestaltung<br />

eines einladenden und hellen Gebäudes.<br />

Zum Einsatz kamen hierfür unterschiedliche<br />

Formate der Serie Emotion der deutschen<br />

Marke Agrob Buchtal. In der zweigeschossigen<br />

Eingangshalle mit ihren sandfarbenen Bodenfliesen<br />

etwa erzielt der Wechsel aus Grossund<br />

Streifenformaten eine «dezent-lebhafte»<br />

Rhythmik. Fliesen der Serie Emotion wurden<br />

– in unterschiedlichen Formaten und Trittsicherheiten<br />

– auch in den übrigen Klinikbereichen<br />

verlegt. Der Keramikbelag dient somit als<br />

gestalterische Klammer der Umsetzung eines<br />

ganzheitlichen Konzepts.<br />

BAU-IT<br />

Software ist heute aus keinem Bereich des<br />

Bauens mehr wegzudenken. Deshalb wird der<br />

Bereich der BAU-IT den grössten produktspezifischen<br />

Bereich der BAU 2017 darstellen: Mit<br />

130 Ausstellern auf rund 9000 Quadratmetern<br />

Fläche bietet er die grösste Softwareshow Europas.<br />

Der Bundesverband Bausoftware e.V.<br />

(BVBS) ist auch diesmal mit einem grossen Gemeinschaftsstand<br />

vertreten.<br />

Neben Tools für die Entwurfsplanung finden<br />

Besucher der BAU ein breites Spektrum<br />

an IT-Lösungen aus den Bereichen Ausschreibung<br />

und Vergabe, Abrechnung, Projektplanung,<br />

Messtechnik, Projektmanagement und<br />

Controlling. Einen Themenschwerpunkt bilden<br />

dabei die BIM-Anwendungen: Durch erhöhte<br />

Transparenz der Abläufe und durch<br />

Kosteneinsparpotenziale tragen sie dazu bei,<br />

Produktivität, Effizienz und Qualität der Bauwerke<br />

zu steigern.<br />

Im Rahmen der BAU-IT findet auch diesmal<br />

wieder der Wettbewerb «Auf IT gebaut – Bauberufe<br />

mit Zukunft» statt: Ausgezeichnet werden<br />

IT-gestützte Verfahren und Problemlösungen,<br />

die das Bauen optimieren.<br />

Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Themen<br />

Stahl, Bauchemie und Gebäudetechnik.<br />

Stahl / Edelstahl / Zink / Kupfer<br />

Der vielseitige Werkstoff Stahl kann seine<br />

Qualitäten immer aufs Neue unter Beweis stellen,<br />

da heutige Bauaufgaben zunehmend flexible<br />

und wirtschaftliche Lösungen erfordern,<br />

die zudem noch höchste Nachhaltigkeitsanforderungen<br />

erfüllen.<br />

Einen Fokus setzt die BAU 2017 auf Stahlelemente<br />

für Dach und Fassade. Zunehmend<br />

spielen hier nicht nur Anforderungen an Dämmung<br />

und Schallschutz, sondern auch gestalterische<br />

Qualitäten eine Rolle. So erhielt die<br />

von der Arbeitsgemeinschaft JSWD Architekten<br />

und Chaix & Morel et Associés entwickelte<br />

Fassade der Kita Miniapolis in Essen den<br />

1. Preis des Stahl-Innovationspreises 2015: Mittels<br />

hydromechanischen Verfahrens wurden<br />

Fassadenelemente dreidimensional umgeformt,<br />

wodurch sich im Gesamtbild eine wellenförmige<br />

Anmutung ergibt.<br />

Das geringe Gewicht der schnell zu montierenden<br />

Bauteile gewährleistet zudem ein hohes<br />

Mass an Wirtschaftlichkeit. Denselben Vorteil<br />

bieten Stahldachpfannen: Mit rund fünf<br />

Kilogramm pro Quadratmeter sind sie extrem<br />

leicht, widerstehen aufgrund der festen Verschraubung<br />

mit der Unterkonstruktion aber<br />

selbst starkem Wind.<br />

Einen weiteren Themenschwerpunkt der BAU<br />

bilden tragende Bausysteme aus Stahlleichtprofilen<br />

– Flexibilität, kurze Bauzeiten, hoher<br />

Vorfertigungsgrad und günstige Baukosten<br />

machen sie insbesondere für Dachaufstockungen,<br />

Anbauten sowie Umbau- und Erweiterungsmassnahmen<br />

geeignet. Die geringe<br />

Konstruktionsdicke ermöglicht zudem<br />

die Maximierung der Nutzfläche.<br />

Neben zahlreichen Lösungen zu Profilen,<br />

Bau- und Fassadensystemen erwartet die Besucher<br />

ein breites Spektrum an Neuheiten im<br />

Bereich Sonnenschutzsysteme, Edelstahl, sowie<br />

Zink- und Kupferoberflächen und -systeme.<br />

Bauchemie / Bauwerkzeuge<br />

Ein besonderer Fokus liegt auf Aspekten der<br />

Abdichtung und Betoninstandsetzung. Letztere<br />

ist nicht nur bei grossen Infrastrukturbauten<br />

wie Brücken ein Thema, sondern auch<br />

bei kleineren Objekten, beispielsweise Garagen.<br />

Garagenböden sind dauerhaften Belastungen<br />

ausgesetzt: Diese sind einerseits auf<br />

die hohen Punktbelastungen beim Ein- und<br />

Ausfahren zurückzuführen, andererseits auf<br />

Einwirkungen durch Ölablagerungen sowie<br />

klimatische Schwankungen, Tausalz und<br />

Feuchtigkeit. Als Folge sanden unversiegelte<br />

Böden ab, es kommt zu Schäden wie Ausbrüchen<br />

und Löchern. Die PCI Augsburg GmbH<br />

etwa hat deshalb eine komplette Systemlösung<br />

für die Sanierung privater Garagen entwickelt,<br />

vom Verguss der Einfahrtschiene bis<br />

zur zweimaligen Beschichtung des Garagenbodens.<br />

Was bei grossen Infrastrukturprojekten<br />

möglich und notwendig ist, wird am Beispiel<br />

des Gotthard-Basistunnels sichtbar: Am<br />

BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />

59


MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />

1. Juni wurde der längste Eisenbahntunnel<br />

der Welt eingeweiht, zum Einsatz kamen hier<br />

Bauchemie produkte von BASF und Sika. Eine<br />

besondere Herausforderung im Tunnelbau ist<br />

beispielsweise, dass der Beton auf dem Weg in<br />

den Berg verarbeitbar bleiben, jedoch unmittelbar<br />

nach Aufbringen auf die Tunnelwand<br />

fest werden muss. Dies wurde durch Betonzusatzmittel<br />

– eine Kombination aus Fliessmittel<br />

und Spritzbetonbeschleuniger – ermöglicht.<br />

Neben den genannten Themen präsentiert<br />

die BAU auch im kommenden Jahr wieder<br />

Lösungen für Putze, Lacke, Farben, Klebstoffe,<br />

aber auch für Isolier- und Dämmstoffe,<br />

für Wärme-, Kälte-, Brand- und Schallschutz<br />

sowie Fassadensysteme.<br />

Energie-, Gebäude- und Solartechnik<br />

Verschärfte Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz<br />

– beispielsweise in Form der<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV) <strong>2016</strong> – machen<br />

den Einsatz erneuerbarer Energien de<br />

facto unumgänglich. Der Bereich der Solartechnik<br />

wartet hier mit einer Bandbreite an<br />

neuen Entwicklungen auf. So bewirken neue<br />

Zellgenerationen und Modultypen – PERC-<br />

Zellen, Glas-Glas-Module und Hochleistungsmodule<br />

– eine deutliche Energieertragssteigerung.<br />

Die Nachfrage nach Solarstromspeichern,<br />

die eine zeitlich flexible Nutzung des gewonnenen<br />

Stroms erlauben, nimmt weiterhin zu;<br />

die Anschaffung netzdienlicher Speicher wird<br />

durch die Bundesregierung gefördert. Unter<br />

dem Stichwort «Smart Renewable Energy»<br />

wird die intelligente Vernetzung und Digitalisierung<br />

dezentraler PV-Anlagen und Speicher<br />

ausgebaut: Wachsende Unabhängigkeit vom<br />

Energieversorger ist die Folge.<br />

Immer mehr Möglichkeiten bietet die Solartechnik<br />

auch in Kombination mit anderen<br />

Stromgewinnungsmethoden. So gewährleistet<br />

etwa die Integration von Photovoltaik-Kraftwerken<br />

in bestehende Windparks<br />

eine effizientere Auslastung der vorhandenen<br />

Stromnetze und eine regelmässigere<br />

Strom einspeisung. Neben den Themen solares<br />

Bauen und Solarthermie können Besucher<br />

der kommenden BAU auch auf aktuelle Trends<br />

und Neuheiten aus dem Bereich der Heiz-, Lüftungs-<br />

und Klimatechnik gespannt sein.<br />

Über die BAU<br />

Die BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien<br />

und Systeme, ist die grösste und<br />

bedeutendste Veranstaltung der Branche.<br />

Die nächste BAU findet vom 16. bis 21. Januar<br />

2017 auf dem Gelände der Messe München<br />

statt. Erwartet werden rund 2 000 Aussteller<br />

aus über 40 Ländern sowie etwa<br />

250 000 Besucher aus aller Welt.<br />

Auf 180 000 m² Fläche - das Gelände ist<br />

seit Jahren komplett ausgebucht - präsentiert<br />

die BAU Architektur, Materialien und<br />

Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungsund<br />

Innenausbau im Neubau und im Bestand.<br />

Sie führt, weltweit einmalig, alle zwei<br />

Jahre die Marktführer der Branche zu dieser<br />

Gewerke übergreifenden Leistungsschau<br />

zusammen.<br />

Mit mehr als 60 000 Planern ist die BAU zugleich<br />

die weltgrösste Fachmesse für Architekten<br />

und Ingenieure. Das Angebot ist<br />

nach Baustoffen sowie nach Produkt- und<br />

Themenbereichen gegliedert.<br />

Die zahlreichen attraktiven Veranstaltungen<br />

des Rahmenprogramms, darunter<br />

hochkarätige Foren mit Experten aus aller<br />

Welt, runden das Messeangebot ab.<br />

Offizielle Schweizer Vertretung<br />

BTO Solutions Schürch<br />

Pflanzschulstrasse 3<br />

8400 Winterthur<br />

Telefon 044 350 36 02<br />

Fax 044 350 27 94<br />

info@bto-solutions.ch<br />

www.bto-solutions.ch<br />

18. Bauen+Wohnen – Messe Luzern<br />

29.9. – 2.10.16 Messe Luzern<br />

Vom 29. September bis 2. Oktober heissen<br />

300 Aussteller zur 18. Bauen+Wohnen in Luzern<br />

willkommen. Die beliebte Messe für<br />

Bauen, Renovieren und Wohnen zeigt die<br />

ganze Vielfalt rund um Haus und Garten.<br />

Das riesige Angebot in vier Hallen spricht<br />

Eigenheimbesitzer, zukünftige Bauherrschaften,<br />

Architekten und die ganze Familie<br />

an.<br />

Wie sich das Heim mit Multimedia vernetzen<br />

lässt, mit welchen Tipps Gärten noch attraktiver<br />

werden und wie sich Böden anfühlen,<br />

wird beim Messerundgang anhand schöner<br />

Beispiele erlebbar. Profis in Sachen Küchen-<br />

und Badumbau inspirieren und bringen Hauseigentümer<br />

und Bauinteressierte auf neue<br />

Ideen. Leichten Zugang zu regionalen Wohnangeboten<br />

erhält man an der integrierten Eigenheim-Messe.<br />

Energiewende zu Hause –<br />

ganz komfortabel<br />

Die Sonderschau Energie mit den Themen Solar,<br />

Elektroauto, Automation, Heizung und Fassaden<br />

wird dieses Jahr umgestaltet. Es gibt<br />

nebst dem Energieforum neu Teilbereiche,<br />

erkennbar durch von der Hallendecke hängende<br />

Konturen eines Hausdaches. Auf den<br />

Ausstellungsflächen darunter sind einzelne<br />

Räume mit entsprechend passenden Energiethemen<br />

wie Strom sparen, Wärmepumpenboiler<br />

im Technikraum, Licht im Wohnzimmer,<br />

Haushaltgeräte in der Küche angedeutet. Die<br />

Garage wird ebenfalls dargestellt. Dort präsentiert<br />

sich ein Elektroauto-Hersteller mit<br />

Ladestation. Auch die Fassade mit der Dämmung<br />

ist ein Thema, verleiht doch die Fassade<br />

jedem Haus sein Gesicht.<br />

Zwei weitere Highlights sind der Vortrag<br />

der Luzerner Polizei zum Einbruchschutz im<br />

Wohnbereich sowie die von EnergieSchweiz<br />

getragene Fachveranstaltung «Forum Architektur».<br />

Sie beleuchtet dieses Jahr das Spannungsfeld<br />

Architektur und verdichtetes Bauen.<br />

Messe 18. Bauen+Wohnen<br />

Datum 29. September – 2. Oktober <strong>2016</strong><br />

Öffnungszeiten 10 – 18 Uhr<br />

Ort Messe Luzern<br />

Infos www.bauen-wohnen.ch<br />

Organisation<br />

ZT Fachmessen AG<br />

Telefon 056 204 20 20<br />

info@fachmessen.ch<br />

www.fachmessen.ch<br />

60 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>


poesia®<br />

service<br />

Grenzweg 3 | Industrie Feldmatte | CH-5726 Unterkulm | 062 832 32 30 | www.poesia.ch | info@poesia-gruppe.ch


Innovative Spitzenlösungen-<br />

Bosch Lösungen:<br />

Aus der Innovationskraft von Bosch resultieren Produkte, die stets einen Schritt voraus<br />

sind: Die neue Brandmelderserie AVENAR detector 4000 von Bosch misst laufend<br />

die elektromagnetische Beeinflussung, den „eSmog“. Damit nicht nur Brände sondern<br />

auch Störfaktoren im Griff sind. Rufen Sie uns an oder bestellen Sie weitere Unterlagen:<br />

+41 44 846 66 66 oder unter info.sicherheit@ch.bosch.com

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