Nr. 6/2016
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen Fachjournal für zeitgenössisches Bauen
6 | 2016 Fachjournal für zeitgenössisches Bauen 30. Jahrgang
- Seite 2 und 3: Eine Marke der Daimler AG 365 Tage
- Seite 4 und 5: INFO NEST: Gebäude der Zukunft er
- Seite 6 und 7: INFO Die grösste Rundbank der Schw
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- Seite 10 und 11: GEBÄUDEHÜLLE Das schmalere Dach a
- Seite 12 und 13: GEBÄUDEHÜLLE Holz-Modulbauten spa
- Seite 14 und 15: GEBÄUDEHÜLLE Stil verpflichtet -
- Seite 16 und 17: GEBÄUDEHÜLLE Werterhaltung in mod
- Seite 18 und 19: GEBÄUDEHÜLLE Gebäudeautomation s
- Seite 20 und 21: GEBÄUDEHÜLLE TOPROC® Schraubmont
- Seite 22 und 23: INFO Neue Ford EcoBlue Turbodieselm
- Seite 24 und 25: INFO Tag der badenden Meister - das
- Seite 26 und 27: INFO Duschkabinen-Ersatzdichtungen
- Seite 28 und 29: SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ Gotthard
- Seite 30 und 31: SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ Feuer be
- Seite 32 und 33: SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ Arbeitss
- Seite 34 und 35: SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ Rotronic
- Seite 36 und 37: INFO GEGGUS wurde mit dem German De
- Seite 38 und 39: INFO Innovative Technologien und pr
- Seite 40 und 41: INFO Forschungsbau CBMS «Das Cente
- Seite 42 und 43: HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA Energieeti
- Seite 44 und 45: HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA Gesewo-Sie
- Seite 46 und 47: HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA Lebensmitt
- Seite 48 und 49: INFO Grosse Abweichungen zwischen S
- Seite 50 und 51: NEUBAU STADTARCHIV, 6015 LUZERN Neu
6 | <strong>2016</strong><br />
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />
30. Jahrgang
Eine Marke der Daimler AG<br />
365 Tage voller Tatendrang.<br />
Maximale Auslastung im Ganzjahreseinsatz mit dem Unimog Geräteträger. Kommunale<br />
Aufgaben sind niemals erledigt: Unzählige kleine und grosse Jobs möchten zuverlässig und<br />
schnell erledigt werden – allen voran Mähen, Mulchen und Gehölzpflege, Winterdienst, Kehren<br />
und Reinigen sowie Laden und Transportieren. Hier bringt der Unimog seine Vielseitigkeit ins<br />
Spiel. Denn der Geräteträger kann dank seiner standardisierten hydraulischen, mechanischen<br />
und elektrischen Schnittstellen eine Vielzahl von Geräten antreiben.<br />
Profitieren Sie mit unter www.neuerunimog.com und www.mercedes-benz.ch<br />
Anbieter: Mercedes-Benz Schweiz AG, Bernstrasse 55, 8952 Schlieren
Erscheinungsdatum: Juni <strong>2016</strong><br />
ZUM TITELBILD<br />
Eine Schiebetür in zurückhaltendem Grau,<br />
dahinter nüchtern blaue Kabinenwände,<br />
ergänzt durch Bedienelemente und Blenden<br />
aus edlem Chromstahl: Im Mehrfamilienhaus<br />
an der Route de Villars in Freiburg<br />
fährt neuerdings ein moderner Aufzug. Er<br />
fügt sich perfekt in die gut erhaltene Architektur<br />
aus den 1950er-Jahren ein und wertet<br />
sie gleichzeitig auf.<br />
Was man nicht sieht: Nur die Hälfte des Aufzugs<br />
ist neu. Änderungen oder gar Umbauarbeiten<br />
am Schacht sind den Hausbesitzern<br />
erspart geblieben – und damit Mehrkosten in<br />
beträchtlicher Höhe. Es war der perfekte Mittelweg<br />
zwischen blossem Modernisieren der<br />
Kabine und dem kompletten Ersatz des alten<br />
Aufzugs.<br />
Ein Plus ist der schnelle Einbau einer Leichtbaukabine:<br />
Dieser dauert in der Regel nur wenige<br />
Tage, Bauarbeiten braucht es dazu kaum.<br />
Denn Ziel ist es immer, so viele bestehende<br />
Bauteile wie möglich zu übernehmen. Neben<br />
reduzierten Kosten bedeutet das weniger<br />
Lärm, Schutt und Staub durch Bauarbeiten.<br />
Höhere Sicherheit, mehr Komfort<br />
An der Route de Villars sorgt neu eine automatische<br />
Kabinenabschlusstür für hohe Sicherheit<br />
– sie verhindert das Einklemmen von<br />
Körperteilen während der Fahrt. Ein komplett<br />
neuer Antrieb sorgt zudem für bessere Energieeffizienz<br />
und präzise Anhaltegenauigkeit.<br />
Mit einer Reparatur hätte sich dieses Level<br />
an Sicherheit und Fahrkomfort nicht erreichen<br />
lassen. Und ein kompletter Aufzugsersatz wiederum<br />
wäre teurer geworden.<br />
Schindler Aufzüge AG<br />
Zugerstrasse 13<br />
6030 Ebikon<br />
www.schindler.ch<br />
IMPRESSUM<br />
30. Jahrgang<br />
Herausgeber<br />
D+D Verlag GmbH<br />
Postfach 17, 8606 Greifensee<br />
www.bauenheute.ch<br />
Verlagsleitung und Redaktion<br />
Ueli Buser, info@bauenheute.ch<br />
Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />
Fax +41 (0)44 942 05 22<br />
Satz und Layout<br />
Brändle Druck AG, 9402 Mörschwil<br />
Verkaufsbüros<br />
5040 Schöftland, Telefon 062 842 63 30<br />
6005 Luzern, Telefon 041 311 21 11<br />
8370 Sirnach, Telefon 071 912 20 29<br />
9056 Gais, Telefon 071 793 23 29<br />
Erscheinungsweise<br />
9 × jährlich<br />
Abonnementspreis<br />
Schweiz: CHF 62.– inkl. MwSt.<br />
Ausland: € 73.–<br />
Druck<br />
Brändle Druck AG<br />
Bahnhofstrasse 47, 9402 Mörschwil<br />
bauenheute@braendle-druck.ch<br />
Der Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
ist nur mit Genehmigung der<br />
Verlagsleitung gestattet.<br />
INHALT 6 | <strong>2016</strong><br />
INFO NEST: Gebäude der Zukunft eröffnet 2<br />
RUBRIK Gebäudehülle6<br />
INFO Der neue Ford mit EcoBlue 20<br />
RUBRIK Sicherheit und Brandschutz 26<br />
INFO Forschungsbau CBMS 38<br />
RUBRIK Heizung, Lüftung, Klima 40<br />
REPORTAGE Neubau Stadtarchiv, Luzern 48<br />
REPORTAGE Schulhaus Blumenfeld, Zürich 53<br />
<br />
MESSEN & VERANSTALTUNGEN<br />
59<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
1
INFO<br />
NEST: Gebäude der Zukunft eröffnet<br />
Stephan Kälin<br />
Eine einzigartige Forschungs- und Innovationsplattform<br />
nimmt ihren Betrieb auf:<br />
Am 23. Mai <strong>2016</strong> feierte das modulare Experimentalgebäude<br />
NEST auf dem Campus<br />
der beiden Forschungsinstitutionen<br />
Empa und Eawag in Dübendorf Eröffnung.<br />
Erklärtes Ziel: den Innovationsprozess im<br />
Bau- und Energiebereich beschleunigen,<br />
indem Forschung, Wirtschaft und öffentliche<br />
Hand gemeinsam nachhaltige Technologien,<br />
Materialien und Systeme entwickeln<br />
und unter realen Bedingungen testen<br />
können.<br />
Atrium NEST (Foto: Roman Keller)<br />
Aussenansicht NEST Südwest (Foto: Roman Keller)<br />
Wohnhaus, Bürogebäude und Versuchslabor<br />
in einem: NEST ist ein «Living Lab» im<br />
wahrsten Sinn des Wortes. Wer darin wohnt,<br />
ist gleichzeitig Testperson; wer in NEST arbeitet,<br />
gehört zur Versuchsanlage. Knapp sieben<br />
Jahre, nachdem die ersten Ideen zu NEST entstanden<br />
sind, wurde das modulare Gebäude<br />
am 23. Mai <strong>2016</strong> feierlich eröffnet. NEST schlägt<br />
eine Brücke zwischen Forschung und Privatwirtschaft,<br />
zwischen Ideen, die im Labor funktionieren,<br />
und Produkten, die im Markt erfolgreich<br />
sind. Dass dieser Brückenschlag allseits<br />
sehr begrüsst wird, zeigte sich an den Eröffnungsfeierlichkeiten:<br />
Rund 250 Spitzenvertreter<br />
von Wirtschafts- und Forschungspartnern<br />
sowie der öffentlichen Hand feierten gemeinsam<br />
dieses Leuchtturmprojekt. Bundespräsident<br />
Johann Schneider-Ammann zeigte sich<br />
in seiner Grussadresse dann auch äusserst erfreut:<br />
«Der Schweizer Bildungs-, Forschungsund<br />
Innovationsbereich ist stark, wenn es gelingt,<br />
alle relevanten öffentlichen und privaten<br />
Kräfte vereint auf drängende Fragestellungen<br />
zu fokussieren – mit NEST ist das vorbildlich<br />
gelungen.»<br />
Ständige Veränderung als einzige<br />
Konstante<br />
Eine weitere grosse Stärke von NEST ist die<br />
Flexibilität. «Dank seines modularen Konzepts<br />
wird sich NEST in den kommenden Jahren<br />
ständig verändern und auf aktuelle Fragen<br />
im Bau- und Energiebereich reagieren<br />
können», so Empa-Direktor Gian-Luca Bona.<br />
Modularität wird im NEST wörtlich genommen,<br />
denn NEST besteht zum einen aus einem<br />
zentralen Gebäudekern mit drei offenen<br />
Plattformen und zum anderen aus Modulen<br />
– den so genannten Forschungs- und Innovations-Units<br />
–, die auf diesen Plattformen<br />
nach einem «Plug-&-Play»-Prinzip installiert<br />
werden. Die Units werden von Konsortien<br />
aus Forschungs- und Wirtschaftspartnern realisiert,<br />
die ihre Ideen im Rahmen dieser Units<br />
zu marktfähigen Lösungen weiterentwickeln.<br />
«Meet2Create» und «Vision Wood»: Zwei Units<br />
sind startklar<br />
Zeitgleich mit der Eröffnung des Gebäudekerns<br />
von NEST sind auch bereits die ersten<br />
beiden Units betriebsbereit und konnten im<br />
Rahmen der Feierlichkeiten besichtigt werden.<br />
«Meet2Create» ist eine Büroumgebung,<br />
die von der Hochschule Luzern – Technik &<br />
Architektur konzipiert wurde, um Erkenntnisse<br />
über die Arbeitswelten der Zukunft zu<br />
erlangen. Gemeinsam mit ihren Wirtschaftspartnern<br />
untersuchen die Forscherinnen und<br />
Forscher der Hochschule Luzern Themen wie<br />
flexible Möblierung, personalisierbares Klima<br />
am Arbeitsplatz oder passive Gebäudetechnik<br />
in Sitzungsräumen.<br />
Die zweite fertiggestellte Unit nennt sich<br />
«Vision Wood» und ist ein von der Empa und<br />
der ETH Zürich entwickeltes Wohnmodul für<br />
Studierende. Im Zentrum stehen Innovationen,<br />
die dem bewährten Werkstoff Holz neue<br />
Funktionen verleihen und dadurch neue Anwendungsmöglichkeiten<br />
schaffen. «Vision<br />
Wood» wurde praktisch vollständig von der<br />
Firma Renggli AG vorgefertigt und Ende April<br />
in einer spektakulären Aktion von zwei<br />
mobilen Kränen zwischen die oberen beiden<br />
NEST-Plattformen geschoben.<br />
Energie und Wasser als übergeordnete<br />
Forschungsthemen<br />
Gemeinsam mit NEST nimmt der «ehub» –<br />
kurz für Energy Hub – seinen Betrieb auf. Der<br />
ehub ist eine Energieforschungsplattform mit<br />
dem Ziel, das Energiemanagement auf Quartierebene<br />
zu optimieren. Er verbindet sämtliche<br />
Komponenten im NEST, die Energie erzeugen,<br />
speichern, umwandeln oder abgeben,<br />
auf intelligente Weise miteinander. Ausserdem<br />
koppelt er die Energieströme aus dem<br />
Gebäudebereich mit dem Mobilitätsdemonstrator<br />
«move», der sich ebenfalls auf dem Empa-Gelände<br />
befindet. Dort wird Energie, die<br />
nicht direkt verwendet wird, in nachhaltige<br />
Treibstoffe für die Mobilität der Zukunft umgewandelt.<br />
Aussenansicht NEST West (Foto: Roman Keller)<br />
Aussenansicht NEST Nord (Foto: Roman Keller)<br />
2 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
INFO<br />
Water Hub (Foto: Roman Keller)<br />
Neben der Energie ist im NEST auch die<br />
Ressource Wasser ein übergeordnetes Forschungsthema.<br />
Das Wasserforschungsinstitut<br />
Eawag untersucht im «Water Hub» die<br />
Mehrfachnutzung von Wasser und entwickelt<br />
neue Konzepte zur Nährstoff- und Energiegewinnung<br />
aus Abwasser. «Wasser und<br />
Energie sind eng miteinander verbunden.<br />
Wasserverbrauch führt automatisch zu Energieverbrauch.<br />
Im NEST können wir eng mit der<br />
Industrie zusammenarbeiten, um gemeinsam<br />
marktfähige Produkte zu entwickeln», sagt Janet<br />
Hering, die Direktorin der Eawag.<br />
Unit Vision Wood: Holzinnovationen in einer studentischen<br />
Wohngemeinschaft. Türe aus mineralisiertem Holz und Türgriff<br />
aus antimikrobiellem Holz. (Foto: Roman Keller)<br />
Energy Hub – ehub (Foto: Roman Keller)<br />
Die Unit-Pipeline ist gefüllt<br />
«ehub», «Water Hub» und die Units «Meet-<br />
2Create» und «Vision Wood» sind allerdings<br />
erst der Anfang. NEST bietet Platz für rund 15<br />
Units, die jeweils zwischen fünf und sieben<br />
Jahre in Betrieb sein werden und nach abgeschlossener<br />
Forschungstätigkeit ihren Platz<br />
für neue freigeben. Bereits Ende <strong>2016</strong> soll auf<br />
der obersten Plattform eine solare Fitness- &<br />
Wellness-Anlage eröffnet werden – eine Unit,<br />
die massgeblich vom Schweizerisch-Liechtensteinischen<br />
Gebäudetechnikverband<br />
(suissetec) unterstützt wird. Für die kommenden<br />
zwei Jahre sind fünf weitere Units<br />
in Planung: In «HiLo», einer zweigeschossigen<br />
Wohn- und Arbeitsumgebung, untersucht<br />
die ETH Zürich adaptive Fassaden und<br />
neue Möglichkeiten im Leichtbau. Die Werner<br />
Sobek Group arbeitet gemeinsam mit der<br />
Universität Stuttgart und der ETH Zürich an einer<br />
Unit zum Thema «Urban Mining». Die EPFL<br />
rückt in der Unit «SolAce» multifunktionelle,<br />
aktive Fassaden ins Zentrum des Interesses,<br />
und die Fachhochschule St. Gallen möchte das<br />
Thema «Active Assisted Living» im NEST aufnehmen<br />
– Wohnen für Menschen in der dritten<br />
Lebensphase. Die fünfte Unit nennt sich<br />
«Digitale Fabrikation» und wird initiiert durch<br />
den gleichnamigen Nationalen Forschungsschwerpunkt<br />
(NFS) der ETH Zürich. Die Forscher<br />
untersuchen dabei robotische Vorfabrikation<br />
und Vor-Ort-Fertigung sowie digitale<br />
Bauprozesse.<br />
Das Netzwerk wächst<br />
NEST ist eine einzigartige Kooperation zwischen<br />
Forschung, Wirtschaft und öffentlicher<br />
Hand. Gut 90 Partner unterstützen NEST bis<br />
heute – und die Plattform ist offen für weitere<br />
Partner. Unternehmen beschleunigen im<br />
NEST ihren eigenen Innovationsprozess; Wissenschaftler<br />
betreiben im NEST «Forschung in<br />
Echtzeit»; Politik, Behörden – und auch Investoren<br />
– erhalten dank NEST Hinweise auf die<br />
zukünftige Ausgestaltung des Bau-, Energieund<br />
Immobilienbereichs. Die NEST-Partner<br />
Unit Vision Wood: Holzinnovationen in einer studentischen<br />
Wohngemeinschaft. Lavabo aus hydrophobem Holz. (Foto:<br />
Roman Keller)<br />
sind Teil eines weit verzweigten Netzwerks,<br />
das gegenseitigen Mehrwert schafft und gemeinsam<br />
an der Zukunft baut.<br />
NEST – Gemeinsam an der Zukunft bauen<br />
NEST darf auf ein Netzwerk zählen, das mittlerweile<br />
rund 90 Partner aus Forschung, Wirtschaft<br />
und öffentlicher Hand umfasst. Von<br />
Seiten der Forschung wird das Projekt hauptsächlich<br />
von der Empa, der Eawag, der ETH<br />
Zürich, der EPF Lausanne, der Hochschule Luzern<br />
– Technik & Architektur und dem ETH-Rat<br />
getragen. Wesentliche Beiträge der öffentlichen<br />
Hand kommen vom Kanton Zürich, vom<br />
Bundesamt für Energie (BFE) im Rahmen des<br />
Leuchtturmprogramms, vom Staatssekretariat<br />
für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI)<br />
und von der Stadt Dübendorf. Massgebliche<br />
Unterstützung kommt zudem von der Ernst<br />
Göhner Stiftung, dem Schweizerisch-Liechtensteinischen<br />
Gebäudetechnikverband (suissetec)<br />
und den Unternehmen SwissLife, Zürcher<br />
Kantonalbank, Flumroc, Holcim, Swisscom,<br />
Geberit, V-Zug, Laufen und Schenker Storen.<br />
Zahlreiche weitere Partner engagieren sich<br />
im Rahmen von NEST und einzelner Units.<br />
Einige Kennwerte zum NEST<br />
Volumen (SIA 416)<br />
23 000 m³<br />
davon 11 600 m³ Gebäudekern<br />
Bruttogeschossfläche (SIA 416)<br />
2660 m² Gebäudekern<br />
1930 m² Units<br />
Termine<br />
Vorstudie 2010<br />
Planungsbeginn Dezember 2011<br />
Baueingabe 2012<br />
Spatenstich August 2014<br />
Aufrichte September 2015<br />
Eröffnung Mai <strong>2016</strong><br />
Architektur<br />
Gramazio Kohler Architects, Zürich<br />
www.empa.ch<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
3
INFO<br />
Die grösste Rundbank der Schweiz<br />
In Genf wurde am 7. Juni <strong>2016</strong> der renovierte<br />
und umgestaltete Place du Rhône<br />
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />
Eine spezialangefertigte Rundbank mit<br />
einem Durchmesser von 29 Metern bildet<br />
dabei das Kernstück der Überbauung<br />
und soll Passanten und Touristen zum Verweilen<br />
mit Seeblick einladen. BURRI public<br />
elements AG aus Glattbrugg (Konstruktionsplanung,<br />
Produktion und Montage)<br />
konnte sich bei dem Projekt, welches von<br />
der Stadt Genf öffentlich ausgeschrieben<br />
wurde, durchsetzen.<br />
Spezialanfertigungen für Kunden mit<br />
gehobenen Ansprüchen<br />
Im Zuge der Entwicklung des Projekts stellten<br />
sich den Beteiligten viele Fragen: welches Material<br />
soll verwendet werden? Wie arrangiert<br />
man eine Rundbankkomposition von dieser<br />
Grösse mit unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten?<br />
Und wie misst man das Ganze eigentlich<br />
am besten aus? Durch enge Zusammenarbeit<br />
über sprachliche und fachliche Grenzen<br />
hinaus gelang es den Beauftragten, Lösungen<br />
für diese Probleme zu finden. Während<br />
man sich beim Holz für heimische, dampfgebogene<br />
Esche des Schweizer Unternehmens<br />
3R entschied, konzipierte das Team um Julien<br />
Descombes die Bank so, dass sie etwas geneigt<br />
liegt. So werden Sitzmöglichkeiten für<br />
verschiedene Bedürfnisse möglich gemacht.<br />
Die Ausmessung der Fundamente erfolgte<br />
durch BURRI mit einem speziellen 3D-Laser –<br />
eine unübliche, aber nützliche Methode, hervorgerufen<br />
aus den speziellen Umständen des<br />
Auftrages.<br />
Individualität als Visitenkarte<br />
Ab Juni ist die Stadt Genf im Besitz eines<br />
neuen Wahrzeichens. Mit der Umgestaltung<br />
des Platzes erfolgt eine Umleitung des Verkehrs,<br />
der nicht mehr passieren kann und<br />
auch nicht mehr darauf parkieren darf. Flankiert<br />
von Geschäften mit klingenden Namen<br />
und noblen Boutiquen stellt der Ort gewisse<br />
Ansprüche, denen sich alle involvierten Parteien<br />
bewusst waren. So wurde zum Beispiel<br />
die Montage der kompletten Installation in<br />
nur einem Tag von BURRI durchgeführt – und<br />
das bei über 1400 verschiedenen Banklattentypen.<br />
Was zum Schluss bleibt, ist die Freude:<br />
bei der Stadt Genf über die erfolgreiche Ausführung,<br />
bei BURRI und Descombes/Rampini<br />
über die gute Zusammenarbeit. Wie die Passanten<br />
die riesige Rundbank wahrnehmen,<br />
wird sich sicher bald positiv zeigen.<br />
Über BURRI public elements AG<br />
Das 1907 gegründete Familienunternehmen<br />
aus Glattbrugg/ZH ist Schweizer Marktführer<br />
in der Ausstattung des öffentlichen Raums.<br />
In enger Zusammenarbeit mit renommierten<br />
Architekten und Designern entwickelt und<br />
produziert BURRI public elements AG Aussenmöbel,<br />
Info- und Werbetechnik, LED-Beleuchtung<br />
sowie weitere Infrastruktur-Elemente.<br />
Neben Lichtmasten und Kandelabern<br />
für Strassenbeleuchtung und Verkehrssignalisation<br />
ist das Unternehmen zudem bekannt<br />
für seine hydraulisch absenkbaren Autobahnleitplanken<br />
oder die moderne Haltestelleninfrastruktur<br />
der Zürcher Glattalbahn. Auch<br />
Tramhaltestellen, Fahrrad- und Kickboardständer,<br />
führende Besucherleitsysteme oder<br />
neueste Werbeleuchtkästen gehören zum<br />
umfangreichen Sortiment. Aus dem Hause<br />
BURRI stammen zudem Design-Ikonen für<br />
den öffentlichen Raum wie die Landibank<br />
oder BURRI02. Das zur Expo.02 entwickelte<br />
Programm lädt heute am Hauptsitz der FIFA<br />
in Zürich oder am Sitz der Europäischen Zentralbank<br />
EZB in Frankfurt/Main zum Verweilen<br />
ein. Das in der vierten Generation tätige Unternehmen<br />
beschäftigt am Hauptsitz in Glattbrugg<br />
bei Zürich sowie in der Niederlassung<br />
in Deutschland rund 70 Mitarbeitende und liefert<br />
die in der Schweiz hergestellten Produkte<br />
weltweit aus.<br />
Design<br />
Atelier Descombes Rampini<br />
Hersteller<br />
BURRI public elements AG, Glattbrugg/<br />
Schweiz<br />
Materialisierung<br />
Vierkantstahlrohr, gebogen verschweisst,<br />
feuerverzinkt<br />
Holz: CH Esche dampfgebogen mit Ölsiegel<br />
Klarlack<br />
Masse<br />
29 m Durchmesser mit über 1400 Stk.<br />
verschiedene Banklattentypen<br />
Total: ca. 2000 kg<br />
Montage<br />
Auf Ortsbeton mit Justierfüssen verdübelt<br />
BURRI public elements AG<br />
Sägereistrasse 28<br />
8152 Glattbrugg<br />
Telefon 044 874 44 22<br />
Fax 044 810 95 26<br />
office-ch@burri.world<br />
www.burri.world<br />
4 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
1<br />
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GEBÄUDEHÜLLE<br />
Schirmdächer im Retrostil<br />
Das Design des sanft geschwungenen und geneigten Dachs ist dem zentralen Rodell von 1937 nachempfunden und wirkt heute so grossstädtisch elegant wie damals.<br />
Ein Bericht von Andreas Meier, Scherrer Metec<br />
AG<br />
Der Bellevueplatz ist der verkehrsreichste<br />
Knotenpunkt der Zürcher Verkehrsbetriebe.<br />
In schönster Postkartenlage an See<br />
und Limmat mit dem Übergang zum grandiosen<br />
Sechseläutenplatz vor dem Opernhaus<br />
kreuzen sich sieben Tramlinien in vier<br />
Himmelsrichtungen. Täglich 1900 mal halten<br />
hier Trams und Linienbusse, steigen<br />
76 000 Fahrgäste ein, aus und um. Anlässlich<br />
der Totalerneuerung der Gleisanlagen<br />
erhielt der Bellevueplatz zwei zusätzliche<br />
Schirmdächer im Stil des zentralen Rondells.<br />
Damit fügen sich die neuen Dächer<br />
mit dem Rondell zu einer harmonischen<br />
Einheit.<br />
Eigentlich ist es schade, dass von den neuen<br />
Schirmdächern der Tram-Haltestellen am<br />
Bellevue nur ihre Unterseiten zu sehen sind,<br />
nicht aber ihre Dächer von oben. Nicht die<br />
schöne Regelmässigkeit der gefalzten Metallbahnen.<br />
Nicht die strahlenförmig verlaufenden<br />
Falze an den Rundungen der Schmalseiten.<br />
Schon gar nicht die komplizierten<br />
Innereien des Dachs mit seiner tragenden<br />
Konstruktion aus Stahl, Beton und Holz, mit<br />
den mehrfachen Entwässerungen und Dichtungen,<br />
mit den unsichtbaren Ableitungen.<br />
Aber es kümmert niemanden, die meisten<br />
Menschen stehen achtlos darunter, warten auf<br />
Anschluss und haben kein Auge für die feine<br />
Handwerkskunst über ihren Köpfen.<br />
Der Verkehrsknoten Bellevue mit dem historischen zentralen<br />
Rondell und den beiden neuen Wartedächern an den Haltestellen<br />
Theaterstrasse und Rämistrasse.<br />
Blick auf die Haltestelle Rämistrasse in Richtung Limmat und Uetliberg.<br />
6 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Zentrales Rondell unter Denkmalschutz<br />
Die beiden Wartedächer flankieren das zentrale<br />
Rondell, das der Stadtarchitekt Hermann<br />
Herter für die Landesausstellung 1939 entworfen<br />
hatte. Ursprünglich ein Wartesaal, heute<br />
ein beliebtes Café, beeindruckt das Rondell<br />
mit einem dreieckig gerundeten, weit auskragenden<br />
und flach geneigten Doppelfalzdach.<br />
Das Rondell steht als Bau der Moderne unter<br />
kantonalem Denkmalschutz und diente als<br />
Vorlage für die beiden neuen Schirmdächer,<br />
die sich in Höhe und Form dem Rondell anpassen.<br />
Die beiden Dächer ruhen auf je drei<br />
in einer Linie mittig aufgestellten pilzförmigen<br />
Säulen. Als Fundamente dienen Stahlplatten,<br />
weil der mit Werkleitungen total durchzogene<br />
Untergrund keine Tiefbauten ermöglicht. Die<br />
Säulen sind Stahlrohre und nehmen sämtliche<br />
Installationen für Kabel und Entwässerung<br />
auf.<br />
Zu reden gab anfangs die Höhe, die bei ungünstigen<br />
Winden weniger Regenschutz bietet<br />
als niedrigere Dächer. Aber das historische<br />
Rondell gibt die Höhe vor, sie unterstreicht mit<br />
ihrem Durchblick die Transparenz des Platzes.<br />
Zudem wollte man verhindern, dass Randalierer<br />
oder Übermütige die Dächer erklimmen,<br />
wie dies bei niedrigeren Bauten häufiger vorkommt.<br />
Glas- und Werbeflächen an den Tramfreien<br />
Längsseiten verbessern den Wind- und<br />
Regenschutz.<br />
Das 3½-Stunden-Zeitfenster in der Nacht<br />
Wir sind ja einiges gewohnt, haben schon<br />
unter extremsten Bedingungen in grosser<br />
Höhe, bei eisiger Kälte, brütender Hitze und<br />
in schwieriger Geologie gebaut, aber diese<br />
Einschränkung war speziell: Weil der fahrplanmässige<br />
Tramverkehr nicht gestört werden<br />
durfte, blieb uns nur die verkehrsfreie Zeit in<br />
der Nacht. Wenn kurz vor eins in der Nacht das<br />
letzte Tram den Bellevueplatz verliess, stand<br />
schon ein Team der VBZ bereit, um für diesen<br />
Sektor den Fahrstrom abzuschalten. Punkt ein<br />
Uhr nachts konnten wir mit unserer Arbeit beginnen.<br />
Eine halbe Stunde, bevor um fünf Uhr<br />
wieder das erste Tram fuhr, musste das Dach<br />
komplett geräumt sein. Kein Werkzeug oder<br />
Bauteil durfte dort ungesichert herumliegen,<br />
um nicht durch Windböen den Publikumsund<br />
Fahrzeugverkehr am belebten Bellevue<br />
zu gefährden.<br />
Man glaubt gar nicht, wie schnell dreieinhalb<br />
Stunden vergangen sein können. Es gab<br />
keine Chance für zusätzliche abschliessende<br />
Handgriffe – der Count-down war unerbittlich.<br />
Vor jeder Nacht mussten wir sehr genau<br />
planen, wie sich die dreieinhalb Stunden am<br />
effizientesten nutzen lassen. Alle Komponenten<br />
wurden soweit möglich in der Werkstatt<br />
vorbereitet, zugeschnitten und bearbeitet, damit<br />
sie auf der Baustelle direkt montiert werden<br />
konnten.<br />
Ein anfangs nicht bedachter Faktor war das<br />
Licht. Zwar tauchten Fluter die Baustelle in<br />
ein taghelles Licht, aber für ein präzises Arbeiten<br />
warf das Licht zu harte Schatten. Massbänder<br />
liessen sich kaum millimetergenau ablesen,<br />
die Werkzeuge produzierten Schatten<br />
und verdunkelten die Markierungen, die Reflexionen<br />
des Metalls blendeten. Nach den Erfahrungen<br />
der ersten Nacht machten wir uns<br />
auf die Suche nach leistungsfähigen Arbeitsund<br />
Stirnlampen. Damit waren wir dann bestens<br />
gerüstet.<br />
Die Stahlkonstruktion wurde zuerst in der Werkstatt des Metallbauers zusammengesetzt, sorgfältig bearbeitet und mit allen<br />
Montagepunkten versehen. Dann wurde sie wieder zerlegt und in Einzelteilen zur Baustelle transportiert und dort erneut<br />
aufgebaut.<br />
Auf der Zwischenlage werden Konterlatten sehr präzise in Höhe und Neigung ausgerichtet. Die Neigung lässt Regenwasser zur<br />
Mitte hin in die zentrale Regenrinne abfliessen. Auf die Konterlattung kommt eine Holzlage, die mit einer Folie versiegelt wird.<br />
Die äusseren Kanten der Metalldeckung haben alles das gleiche Mass, auch in den Rundungen der Schmalseiten. Dadurch<br />
wirkt die Teilung sehr harmonisch.<br />
Wegen der konischen Grundform sind alle Blechbahnen unterschiedlich lang. Um die Zeit während der kurzen Bauphasen<br />
möglichst effektiv zu nutzen, wurden die Blechbahnen in der Werkstatt auf Mass zugeschnitten und gekantet.<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
7
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Das schmalere Dach an der Theaterstrasse wird von der Tram-Oberleitung und der Strasse begrenzt.<br />
Dach mit komplexem Innenleben<br />
So leicht und elegant die Dächer auch wirken,<br />
sie sind nicht nur eine Schönwetter-Einrichtung,<br />
sie müssen allen Wettern, Winddruck<br />
und Schneelasten standhalten. Diesen Anforderungen<br />
entspricht der komplexe Aufbau:<br />
Als tragende Konstruktion fungiert ein hoch<br />
belastbares Stahlgerippe. Es wurde in der<br />
Werkstatt der Metallbaufirma komplett aufgebaut<br />
und bearbeitet. Die einzelnen Segmente<br />
sind nicht verschweisst, sondern verschraubt,<br />
um sie für den Transport zur Baustelle wieder<br />
zerlegen zu können. Dort wurden sie erneut<br />
montiert und auf die Säulen gesetzt. Die<br />
Unterseite erhielt vor Ort eine Beton-Unterschale,<br />
was für die typische, zum Rondell passende<br />
Optik sorgt. Auf das Stahlgerippe kam<br />
eine zementgebundene Trägerplatte mit einer<br />
bituminösen Dampfsperre. Darüber sorgt<br />
eine für erhöhte ausserordentliche Belastungen<br />
abgeklebte Schalung für die Hinterlüftung<br />
und eine präzise Neigung zur zentralen<br />
Entwässerungsrinne, die das Regenwasser in<br />
die Fallrohre der Dachstützen leitet. Auf der<br />
Konterlattung liegt eine Holzschalung mit einer<br />
diffusionsoffenen Dachschalungsbahn.<br />
Darauf wurden dann die Blechbahnen verlegt.<br />
Die Dachrandabdeckungen sind mit verlöteten<br />
Abkantblechen geschlossen. Eine in<br />
Längsrichtung montierte Schienensystemsicherungsanlage<br />
dient zum Einhängen der Sicherungsleinen,<br />
wenn Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten<br />
auf dem Dach erforderlich sind.<br />
Scherrer Metec jetzt auch mit Holzbau<br />
Neu ist, dass die Scherrer Metec AG nun auch<br />
für den Holzbau eigene Spezialisten beschäftigt.<br />
Dadurch konnten die Stahlbauer, Holzbauer<br />
und Spengler ihre Einsätze perfekt aufeinander<br />
abstimmen.<br />
Auf Grund der konischen Grundrissform hat<br />
jede der Blechbahnen eine andere Länge.<br />
Die Blechteile wurden in der Werkstatt zugeschnitten,<br />
an den Längs- und Querseiten<br />
gekantet. Damit waren sie ohne Nachbearbeitung<br />
einbaubereit, was für die kurzen Bauphasen<br />
eine wesentliche Voraussetzung war.<br />
Für die halbrunden Eckflächen wurden die<br />
Teile so zugeschnitten, dass die Falze strahlenförmig<br />
nach aussen zeigen. Dadurch ergibt<br />
sich ein sehr harmonisches Gesamtbild<br />
der Flächeneinteilung.<br />
Projekt:<br />
Wartedächer am Bellevueplatz<br />
Bauherrschaft:<br />
Stadt Zürich Tiefbauamt/VBZ<br />
Architekt:<br />
Zach + Zünd Architekten GmbH, Zürich<br />
Spengler- und Bedachungsarbeiten:<br />
Scherrer Metec AG<br />
Fotos:<br />
@ zuegerpix.ch<br />
Die strenge Geometrie der Falztechnik lässt sich leider nur von oben betrachten.<br />
8 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Stil verpflichtet - moderne Fenstertechnik kombiniert<br />
mit dem Charme historischer Espagnoletten<br />
Renovieren mit Stil und FL Metalltechnik<br />
Mehr Informationen erhalten Sie unter www.flmetall.ch<br />
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Telefon +41 (0)34 432 41 11<br />
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FL Metalltechnik bietet neu eine innovative Lösung, um bewährte<br />
Schliesssysteme moderner Sicherheitsfenster mit dem Charme<br />
klassischer Espagnoletten zu kombinieren. Die Zierespagnoletten<br />
werden individuell nach Mass gefertigt und auf Wunsch geölt<br />
oder lackiert.<br />
20–23 September <strong>2016</strong><br />
Inspired by glass<br />
Inspiration pur! Die Weltleitmesse glasstec präsentiert Lösungen<br />
und Produkte für das energieeffiziente Bauen.<br />
Nutzen Sie den Branchenguide im glasstec-Portal mit allen<br />
Angeboten für Ihre Branche, um sich optimal auf Ihren Messebesuch<br />
vorzubereiten.<br />
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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
9
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Holz-Modulbauten sparen Energie, Zeit und Geld<br />
Es ist heute selbstverständlich, zeitgemäs se<br />
Bauten – ob temporär oder dauerhaft – mit<br />
den besten energietechnischen Standards<br />
bei Neubau oder Rennovation auszustatten.<br />
Die Einhaltung von Minergiestandards<br />
bei Gebäuden und Bauelementen führt zu<br />
wesentlichen Verbesserungen bei der ausgewiesenen<br />
Energiebilanz und sind weitgehend<br />
bekannt und anerkannt.<br />
Energiesparen hört aber nicht bei den<br />
Materialien auf.<br />
Entscheidend für die Gesamt-Energiebilanz<br />
eines Gebäudes sind nicht nur die eingesetzten<br />
Materialien, sondern auch die Lage vor<br />
Ort und der Verkehr, der dadurch erzeugt wird<br />
und die Wiederverwertbarkeit innerhalb des<br />
Stoffkreislaufes.<br />
Aus diesem Grund beteiligt sich ERNE AG<br />
Holzbau an der Energiespar-Initiative Energy<br />
Challenge <strong>2016</strong> vom Schweizer Bundesamt für<br />
Energie.<br />
Die ERNE AG Holzbau baut Schulen, Kindergärten,<br />
Pflegeheime, Krankenhäuser und Büros<br />
in Holz-Modulbauweise. Diese Bauweise<br />
zeichnet sich bereits durch besonders ressourcenschonenden<br />
Umgang mit Materialien aus.<br />
ERNE verwendet, wenn möglich Holz aus regionaler<br />
Produktion und spart so an Transportwegen.<br />
Die Modulbauweise erlaubt es aber noch<br />
mehr für die Nutzer Energie und Schadstoffe<br />
einzusparen. Ursache dafür ist die Tatsache,<br />
dass durch den raschen und einfachen Aufund<br />
Abbau der Modulbauten Gebäude entstehen,<br />
die zu den Menschen kommen. Es leuchtet<br />
ein, dass die dezentrale Aufstellung von<br />
Räumen es erlaubt, einfach mit dem Fahrrad<br />
zu fahren als lange Strecken mit dem Auto in<br />
Kauf zu nehmen, zum Beispiel um die Kinder<br />
in die Schule zu bringen. Würde in der Schweiz<br />
nur ein Drittel des Verkehrs, der durch Fahrten<br />
von und zur Schule erzeugt wird, eingespart<br />
werden, entspricht diese der Leistung eines<br />
durchschnittlichen Wasserkraftwerks.<br />
Holz-Modulbauten weisen eine Lebensdauer<br />
von bis 40 Jahre und darüber hinaus<br />
auf. Werden diese von den Nutzern nicht mehr<br />
gebraucht, nimmt ERNE die Module zurück ins<br />
Werk, saniert diese und bringt sie wieder in<br />
den Kreislauf. So werden nachhaltig Ressourcen<br />
geschont.<br />
Umweltgerechtes Bauen verlangt vernetztes<br />
Denken auf der Prozess- und Produktionsebene.<br />
Durch regionale Produktion bleibt die<br />
Wertschöpfung im Lande und die Schweizer<br />
Qualität wird gesichert.<br />
Besuchen Sie die Roadshow der Energy<br />
Challenge <strong>2016</strong> mit Wohn-, Gastronomie- und<br />
Ausstellungsmodulen von ERNE AG Holzbau<br />
in neun Schweizer Städten.<br />
Nähere Informationen zur Energy Challenge<br />
und zur Roadshow unter www.energychallenge.ch<br />
ERNE AG Holzbau<br />
Rüchligstrasse 53<br />
4332 Stein<br />
Telefon 062 869 81 81<br />
www.erne.net<br />
Implenia Maurerlernende bauen auf dem Winterthurer<br />
Sulzerareal zugunsten einer Kunstaktion<br />
Künstlergruppe nutzt Halle 1020 für Grossausstellung<br />
anlässlich ihres 100-Jahr-Jubiläums<br />
Voller Elan bei der Arbeit: Die Lernenden von Implenia erstellen<br />
in Eigenregie die bespielbare Raumskulptur in der<br />
Halle 1020 auf dem Sulzerareal in Winterthur. (Bild: Implenia)<br />
Implenia realisiert auf dem Sulzerareal einen<br />
neuen, durchmischten und nachhaltigen<br />
Quartierteil. Neben Wohnen und Arbeiten<br />
wird auch die Zürcher Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften auf dem Areal an verschiedenen<br />
neuen Standorten einziehen. Als<br />
Zwischennutzung stellt Implenia der Künstlergruppe<br />
Winterthur die Halle 1020 für eine<br />
Grossausstellung anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums<br />
zur Verfügung. Durch die gut 70 Meter<br />
lange Halle wird eine «line wall» verlaufen,<br />
die den Raum strukturiert und belebt. Sie symbolisiert<br />
das Rückgrat der Künstlergruppe und<br />
wird beidseitig als Ausstellungswand für Bilder<br />
genutzt. In den entstehenden Raumhälften<br />
findet sich Platz für Skulpturen, Objekte<br />
und Installationen. Implenia und die Künstlergruppe<br />
eint das Ziel, jungen Menschen<br />
eine Plattform für ihr jeweiliges Können zu<br />
bieten. Implenia hat deshalb die Realisierung<br />
dieser bespielbaren Raumskulptur ihren Maurerlernenden<br />
anvertraut. Sie erhalten damit<br />
die Möglichkeit, ihre gelernten Fähigkeiten<br />
in Eigenverantwortung unter Beweis zu stellen.<br />
Carlos Freitas, der nach der KV-Lehre eine<br />
Zusatzlehre als Maurer absolviert, ist begeistert:<br />
«Dass ich als Maurerlehrling mal an einer<br />
Kunstausstellung mitarbeite, hätte ich mir<br />
nicht träumen lassen!»<br />
Die «line wall» symbolisiert das Rückgrat der Künstlergruppe<br />
Winterthur und wird beidseitig als Ausstellungswand für Bilder<br />
genutzt, während die entstehenden Raumhälften Platz<br />
für Skulpturen, Objekte und Installationen bieten. (Bild:<br />
Künstlergruppe Winterthur)<br />
www.implenia.com<br />
10 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Junges Wohnen auf dem Campus<br />
Als ZeitZentrum vermittelt die 1884 in<br />
Grenchen gegründete kantonale Uhrmacherschule<br />
Nachwuchskräften auch heute<br />
noch den Traditionsberuf. Auf dem Campus<br />
des Berufsbildungszentrums Grenchen<br />
errichtete ALHO im Auftrag des Kantons<br />
Solothurn und in Zusammenarbeit mit der<br />
Architekten Bigolin+Crivelli AG eine Wohnunterkunft<br />
für die Lernenden. Der flexib le<br />
Stahlfertigbau setzt mit seiner gestalterisch<br />
hochwertigen Aluminiumfassade<br />
Massstäbe für moderne Architektur.<br />
Auf einer Grundfläche von rund 360 Quadratmetern<br />
sind auf zwei Etagen 30 Gästezimmer<br />
untergebracht, ergänzt durch Aufenthaltsraum,<br />
Wohnküche, Sanitärbereiche und ein<br />
Office mit Rezeption. In nur vier Wochen waren<br />
die hochwertigen, im Schweizer Werk in<br />
Wikon (LU) hergestellten 22 Energy-Module<br />
vor Ort montiert und ausgebaut. «Modulare<br />
Stahlfertigbauten können problemlos erweitert,<br />
umgezogen und fast rückstandslos recycelt<br />
werden. Das hat unsere Entscheidung für<br />
diese Bauweise mit begünstigt», sagt Brigitte<br />
Marti, Projektleiterin Immobilienentwicklung<br />
im Hochbauamt Solothurn.<br />
Temporäre Containerbauten bedeuten<br />
aber keineswegs Abstriche bei der Qualität:<br />
Gebäude von ALHO sind aus hochwertigen<br />
Materialien gemacht, die ein behagliches<br />
Raumklima mit hohem Wohlfühlfaktor und<br />
vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bieten.<br />
Davon liessen sich auch die Architekten inspirieren:<br />
Der Lochfassade mit den für den Containerbau<br />
typischen profilierten Metallkassettenfassaden<br />
setzten sie eine weitere Schicht<br />
vor. Wie eine zweite Haut umgibt ein feines<br />
Gitter aus Aluminium-Streckmetall das Haus.<br />
Mit seiner hochwärmegedämmten Hülle und<br />
der wärmebrückenfreien Konstruktionen erzielt<br />
das Wohnheim Schweizer Minergie-Standard.<br />
Auf dem Campus des Berufsbildungszentrums Grenchen errichtete ALHO in Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Architekten<br />
Bigolin+Crivelli AG eine Wohnunterkunft für die Schülerinnen und Schüler.<br />
Informationen zur ALHO Systembau AG,<br />
Wikon: Stahlfertigbau aus Schweizer Fertigung<br />
Aus Containern und Stahlmodulen Räume<br />
schaffen: Mit dieser Idee stellte die ALHO Systembau<br />
AG vor fast 50 Jahren die Weichen für<br />
ihre Erfolgsgeschichte. 1967 begann ALHO in<br />
Friesenhagen, Deutschland, mit der industriellen<br />
Herstellung erster mobiler Räume. Heute<br />
ist das Unternehmen einer der europaweit<br />
führenden Anbieter von Systemgebäuden.<br />
2001 wurde die ALHO Systembau AG in der<br />
Schweiz gegründet. Seitdem produziert ALHO<br />
im Werk in Wikon (LU) in Kooperation mit regionalen<br />
Partnern und unter optimalen industriellen<br />
Bedingungen montagefertige<br />
Container und Raummodule für hochwertige<br />
Stahlfertigbauten. Ob für ein Bauwerk nun<br />
Container oder Raummodule montiert werden<br />
– darüber entscheiden in der Hauptsache<br />
Nutzungsdauer und Nutzungsart des Gebäudes.<br />
Nicht aber die Qualität, denn – und darauf<br />
können sich ALHO Kunden verlassen – Container<br />
wie Raummodule werden nach den hohen<br />
Schweizer Qualitätsstandards entwickelt,<br />
gefertigt und auf der Baustelle zu qualitätsvollen<br />
Gebäuden montiert. Auf diese Weise<br />
entstehen individuell entworfene Büro- und<br />
Verwaltungsgebäude, Schulen und Universitätsgebäude,<br />
Kindergärten und Kitas, Gesundheitsgebäude,<br />
Labor- und Wohngebäude aus<br />
einem durch ALHO ständig weiterentwickelten<br />
und optimierten Bausystem. Mit über<br />
850 qualifizierten Mitarbeitern gehört ALHO<br />
heute zu den Innovations- und Marktführern<br />
in der Branche.<br />
Die grosszügige Wohnküche ist der zentrale Treffpunkt des<br />
Wohnheims.<br />
Text: Iris Darstein-Ebner, © pro publica, Stuttgart<br />
Fotos: © Lüscher Fotografie<br />
Vier Wochen dauerte es, die im Schweizer Werk in Wikon (LU) unter strengen Qualitätskontrollen hergestellten 22 Energy-<br />
Module vor Ort zu einem funktionalen Wohnriegel zu montieren und bezugsfertig auszubauen.<br />
ALHO Systembau AG, Roland Enz<br />
Industriestrasse 8<br />
4806 Wikon<br />
Telefon 062 746 86 17<br />
Fax 062 746 86 10<br />
marketing@alho.ch<br />
www.alho.ch<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
11
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Stil verpflichtet – moderne Fenstertechnik kombiniert<br />
mit dem Charme historischer Espagnoletten<br />
Seit mehr als 20 Jahren verfolgt FL Metalltechnik<br />
eine klare Vision: kundenorientierte<br />
Innovationen und höchste Qualität<br />
aus der Schweiz. Deshalb überrascht es<br />
nicht, dass FL Metalltechnik mit der Entwicklung<br />
der neuen Zierespagnolette für<br />
ihre Kunden eine Lösung entwickelt hat,<br />
um modernste Fenstertechnik einzusetzen<br />
und trotzdem den Fenstern den Charme<br />
historischer Zeiten zu verleihen.<br />
Fenster müssen heute vielfältigen Anforderungen<br />
gerecht werden. So schützen sie vor<br />
Lärm, sorgen durch Belüftung für ein gesundes<br />
Raumklima und sind zudem energiesparend.<br />
Darüber hinaus müssen sie auch noch<br />
den heutigen Sicherheitsstandards genügen.<br />
Deshalb stehen viele Bauherren vor der Herausforderung<br />
den hohen technischen Anforderungen<br />
an Fenster und Türen gerecht zu<br />
werden und gleichzeitig eine historische Fassade<br />
zu erhalten. FL Metalltechnik hat mit ihren<br />
Kompetenzen im Bereich der Herstellung<br />
von klassischen Espagnoletten eine optimale<br />
Lösung entwickelt, um die Vorteile moderner<br />
Fenster mit dem Charme historischer Fensterbeschläge<br />
zu verbinden. Die Zierespagnolette<br />
kann kombiniert mit den marktüblichen Fensterverschlüssen<br />
eingesetzt werden. Die spezielle<br />
Konstruktion greift bei der Bedienung<br />
des Fensters direkt in den Dreh-(kipp)Beschlag<br />
ein. Zudem sind sie für ein- und zweiflüglige<br />
Fenster aus Holz geeignet und erfüllen<br />
höchste Ansprüche an Qualität, Form und<br />
Farbe. Die Zierespagnoletten werden individuell<br />
nach Mass gefertigt und auf Wunsch in<br />
klassischer Variante geölt. Das Öl verleiht den<br />
Beschlägen den Charme vergangener Zeiten.<br />
Aber auch eine Lackierung in Schwarz, Weiss<br />
oder jeder RAL- und NCS-Farbe ist je nach Objekt<br />
und Vorstellung des Bauherren möglich.<br />
Die dezenten, aber wirkungsvollen Beschläge<br />
machen aus jedem Fenster ein Schmuckstück.<br />
Aufgesetzte Espagnoletten für denkmalgeschützte<br />
Häuser bei FL Metalltechnik<br />
In der Manufaktur in Grünen fertigt die FL Metalltechnik<br />
zu den bewährten klassischen Espagnoletten<br />
und den neu entwickelten Zierespagnoletten<br />
auch historische aufgesetzte<br />
Beschläge für schützenswerte Häuser, die<br />
gemeinsam mit der Berner Denkmalpflege<br />
konzipiert wurden. Der Historie verpflichtet,<br />
weisen sie die formalen Qualitäten von Originalbeschlägen<br />
aus dem 19. Jahrhundert auf,<br />
eignen sich ausgezeichnet für die Restauration<br />
von Altbaufenster geschützter Häuser<br />
und verleihen den Fenstern den Charme früherer<br />
Handwerkskunst. Die Beschläge sind<br />
sehr hochwertig und können aufgrund der<br />
modernen Produktionsweise zu einem moderaten<br />
Preis angeboten werden.<br />
FL Metalltechnik AG<br />
Fabrikstrasse 14<br />
3455 Grünen-Sumiswald<br />
Telefon 034 432 41 11<br />
Fax 034 432 41 41<br />
info@flmetall.ch<br />
www.flmetall.ch<br />
12 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
www.somfy.ch<br />
Somfy hat die<br />
Hausautomation<br />
neu erfunden.<br />
SCHIRMDÄCHER BELLEVUE<br />
Handwerk vom Feinsten<br />
Seit 1896<br />
Scherrer Metec AG<br />
8027 Zürich 044 208 90 60<br />
www.scherrer.biz<br />
Das Internet beherrscht die Zukunft und ich<br />
beherrsche per Internet mein Haus. Ganz egal,<br />
wo ich bin. Möglich macht das TaHoma ® . Mit<br />
TaHoma ® steure ich von jedem Ort der Welt aus<br />
die gesamte Hausautomation per Computer oder<br />
Smart Phone. Ich erkenne dabei sofort, ob ein<br />
Befehl ausgeführt wurde, denn TaHoma ® gibt<br />
mir immer Rückmeldung über den Status der<br />
Hausautomation.<br />
Daheim nutze ich TaHoma ® ganz bequem vom<br />
Sofa aus mit meinem Tablet PC.<br />
Donghua Li<br />
Turner, chinesischer Meister, Schweizermeister,<br />
Europameister, Weltmeister und Olympiasieger.
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Werterhaltung in modernem Zeitgeist<br />
Oft haben Altbauten eine geschichtsträchtige<br />
Vergangenheit. Diese in eine neue<br />
Nutzung zu führen, ist anspruchsvoll, aber<br />
ebenso attraktiv und charaktervoll. Unsere<br />
zwei Beiträge präsentieren architektonisch<br />
und bezüglich Materialisierung gelungene<br />
Sanierungen und Nutzungserweiterungen<br />
von bestehenden Bauten.<br />
Wohnen und Leben in einer ehemaligen<br />
Schuhfabrik, Abwechslung mit Wiener<br />
Charme<br />
Es bedarf viel Vorstellungskraft, Fantasie, Hartnäckigkeit<br />
und Herzblut, wenn man den Entschluss<br />
fasst, ein leer stehendes Industriegebäude<br />
aus den 1920er-Jahren zu erhalten und<br />
wohl überlegt neu gestalten zu lassen.<br />
Der Bauherr und Initiator Jürgen Schnabl war<br />
vom ersten Augenblick an fasziniert von der<br />
Atmosphäre in der alten Schuhfabrik und<br />
träumte vom Wohnen und Arbeiten in diesen<br />
riesigen, lichtdurchfluteten Räumen mitten in<br />
Wien, in der Nähe des Naschmarktes. Es dauerte<br />
allerdings einige Jahre, bis schliesslich im<br />
Jahr 2012 sein Traum und sein Konzept Wirklichkeit<br />
wurden.<br />
Behutsam und mit Gespür fürs Detail machten<br />
sich die Architekten an die Arbeit. Das<br />
oberste Gebot lautete, die bestehende Gebäudeorganisation<br />
weitestgehend beizubehalten,<br />
sowie den historischen Bestand verträglich<br />
und adäquat aufzustocken. Dafür teilten die<br />
Architekten das Gebäude in Segmente ein,<br />
die der statischen Struktur des Bestandes entsprachen.<br />
Auf diese Weise entwickelten sie für<br />
die Aufstockung einen deutlichen, kubischen<br />
Baukörper, der aufgrund seiner Klarheit und<br />
seiner einfachen Struktur gut mit dem bestehenden<br />
Industriebau harmoniert.<br />
Schon in der Anfangsphase der Planung waren<br />
sich Bauherr und Architekt einig, die Fassade<br />
des Bestandes mit einem Wärmedämmverbundsystem<br />
zu sanieren. Die Aufstockung<br />
sollte hingegen eine eigene Note erhalten.<br />
«Für die Gestaltung wollten wir eine lebendige,<br />
metallische Bekleidung, um einerseits<br />
den Industriecharakter aufzugreifen und andererseits<br />
einen Kontrast zum Bestand zu erhalten»,<br />
erklärt Architekt Georg Herbst. Dies<br />
konnte für die Architekten am besten eine<br />
Bekleidung aus RHEINZINK-Titanzink vermitteln.<br />
Die Entscheidung fiel auf die Oberflächenqualität<br />
prePATINA blaugrau, die durch<br />
ein weltweit einzigartiges Beizverfahren entsteht:<br />
RHEINZINK erhält so die Optik, die es<br />
durch die natürliche Bewitterung ohnehin erhalten<br />
würde.<br />
Dank des RHEINZINK-Grossrautensystems,<br />
das in drei unterschiedlichen Baubreiten zum<br />
Einsatz kam, konnten die Wünsche der Architekten<br />
einwandfrei umgesetzt werden. Die<br />
Länge der Grossrauten entspricht exakt der<br />
Geschosshöhe. Fensterleibungen und -bänke<br />
sind in das Fugenbild eingepasst und jedes<br />
der raumhohen Fensterelemente wird durch<br />
ein dunkles Fassadenelement optisch bis zur<br />
Geschosshöhe fortgesetzt. Genauso präzise<br />
und elegant schliesst das Gebäude ab. Die Attika<br />
wurde auf der Flachdachseite tiefer ausgeführt,<br />
die Grossrauten wurden nach innen<br />
gekantet und lassen so die Fassade, ohne<br />
sichtbare Attika, optisch in den Himmel laufen.<br />
Wie wichtig es ist, Abwechslung an Gebäuden<br />
und gleichzeitig ein harmonisches Ensemble<br />
zu schaffen, haben Bauherr und Architekt mit<br />
der RHEINZINK-Bekleidung im Umgang mit<br />
der vorhandener Bausubstanz bewiesen.<br />
Projektinformationen<br />
Projekt:<br />
FAB Lofts Hornbostelgasse<br />
Bauherr:<br />
Hornbostelgasse 16-18<br />
Projektentwicklung GmbH, A-Wien<br />
Mag. Jürgen Schnabl, Wertinvest Beteiligungs-<br />
und Immobilienberatungs AG, A-Wien<br />
Architekt:<br />
Malek Herbst Architekten ZT GmbH, A-Wien<br />
Ausführung der RHEINZINK-Arbeiten:<br />
Klaus Zidek GmbH, A-Straden<br />
Werkstoff:<br />
RHEINZINK prePATINA blaugrau,<br />
1100 m² Grossrauten / 12.0 t<br />
Und auch in der Schweiz…<br />
Gelungene, attraktive Bauerweiterung<br />
mit demselben Zeitgeist in Genf<br />
Bauerhöhung um zwei Stockwerke in Genf;<br />
auch hier werden die Linien des renovierten<br />
Altgebäudes im moderneren Look fortgesetzt.<br />
Der Dachrand und die Gesimse sind aufeinander<br />
abgestimmt. Die Fenster sind bewusst<br />
liniert oder versetzt. Die metallische Bekleidung<br />
erfolgte mit nach Mass vorfabrizierten<br />
Steckfalzpaneelen in RHEINZINK prePATINA<br />
blaugrau. Auch die Dachfläche wurde mit einem<br />
Doppelfalzdach aus RHEINZINK prePA-<br />
TINA blaugrau eingedeckt. Eine schöne, ansprechende<br />
Bauerweiterung im Stadtzentrum<br />
von Genf.<br />
Projektinformationen<br />
Projekt:<br />
Bauerweiterung Wohnhaus<br />
Rue Sismondi 17, CH-Genf-Genève<br />
Architekt:<br />
dhz architectes,<br />
CH-Les Acacias-Genf-Genève<br />
Ausführung der RHEINZINK-Arbeiten:<br />
Cerutti et Cie SA,<br />
CH-Les Acacias-Genf-Genève<br />
Werkstoff:<br />
RHEINZINK prePATINA blaugrau,<br />
Fassade: 150 m² / 1.4 t<br />
Dach: 150 m² / 1.0 t<br />
Fabrikation Paneele:<br />
MAB, CH-Bellach<br />
ZINCSPIRATION<br />
Der hier präsentierte Bau aus Wien stammt<br />
im Übrigen aus unserer Publikation ZINCSPI-<br />
RATION, eine Sammlung von architektonisch<br />
interessanten Objekten mit Gespür für Details<br />
am Beispiel von 13 Referenzbauten aus<br />
aller Welt. Wer diese Broschüre gerne einsehen<br />
möchte, kann diese als pdf downloaden.<br />
RHEINZINK (SCHWEIZ) AG<br />
Täfernstrasse 18<br />
5405 Dättwil<br />
Telefon 056 484 14 14<br />
Fax 056 484 14 00<br />
info@rheinzink.ch<br />
www.rheinzink.ch<br />
14 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Nachhaltige Sonnenschutzlösungen<br />
für mehr Wohnkomfort<br />
und Lebensqualität<br />
Der sommerliche Wärmeschutz von Gebäuden gewinnt infolge besser<br />
gedämmter Bauhüllen, grösserer Glasflächen, steigender Komfortansprüche<br />
und Klimaerwärmung zunehmend an Bedeutung. Die durch<br />
Sonneneinstrahlung verursachte Aufheizung von Räumen ist soweit<br />
durch einen effizienten Sonnenschutz zu begrenzen, dass ein behagliches<br />
Raumklima gewährleistet wird. Die Sunplan AG fertigt und installiert<br />
massgeschneiderte Sonnenschutzlösungen, welche die Anforderungen<br />
an den sommerlichen Wärmeschutz nachhaltig erfüllen.<br />
1. Beweglicher Sonnenschutz mit Aluminiumlamellen, horizontal<br />
Der bewegliche Sonnenschutz ermöglicht eine optimale Regulierung<br />
zwischen dem Schutz vor Überhitzung des Gebäudes und solarem<br />
Wärmegewinn. Gleichzeitig bewirkt er vorzügliche Tageslichtverhältnisse<br />
und der Jahreszeit angepasste Beschattung und kann gleichzeitig<br />
als Blendschutz eingesetzt werden. Die Aluminiumlamellen weisen<br />
einen sehr effizienten Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) auf.<br />
Eine automatische Steuerung erhöht den Wohnkomfort beträchtlich<br />
und ist daher bei allen Bauten zu empfehlen.<br />
Sonnenschutzsysteme<br />
und Metallbautechnik<br />
Beratung ● Planung ● Ausführung<br />
Spahau 1 | 6014 Luzern | T 041 250 05 06 | F 041 250 05 07<br />
www.sunplan.ch | info@sunplan.ch<br />
Bewegliche und feststehende Lamellensysteme aus Aluminium-,<br />
Glas-, Lochblech-, Holz-, Membran- oder Photovoltaiklamellen.<br />
Vertikale und horizontale Schiebeläden<br />
Wetter-, Sicht- und Windschutzlamellen<br />
Lüftungsgitter<br />
Sonderlösungen<br />
2. Feststehender Sonnenschutz mit Aluminiumlamellen<br />
Einen aussen an der Fassade oder Oberlicht angebrachter und feststehender<br />
Sonnenschutz ist sehr effizient und kostengünstig. Die Aluminiumlamellen<br />
bieten permanenten Sonnenschutz und halten auch sehr<br />
hohen Windkräften stand.<br />
3. Beweglicher Sonnenschutz mit bedruckten Glaslamellen,<br />
vertikal<br />
Glaslamellen sind filigran, ästhetisch und erlauben architektonische<br />
Gestaltungsfreiheiten bei der Wahl der Bedruckung. Neben ihrem Design<br />
überzeugen sie mit einer maximalen möglichen Durchsicht und<br />
hoher Transparenz. Je nach Bedruckungsdichte erreicht die Glaslamelle<br />
einen ausgezeichneten g-Wert. Die automatische sowie stufenlose<br />
Nachführung und die einfache Bedienbarkeit komplettieren die<br />
Glaslamellenanlage zu einem wirksamen Sonnenschutz.<br />
4. Lamellenverkleidung & Wetterschutz aus Aluminiumlamellen<br />
Nebst den verschiedenen Sonnenschutzlösungen vertreibt die Sunplan<br />
AG auch Verkleidungs- und Wetterschutzlamellen aus Aluminium<br />
in diversen Formen und Farben. Diese Systeme können als Fassadenverkleidung<br />
oder Lüftungsgitter eingesetzt werden. Wer die Lamellenverkleidung<br />
mit einem Sonnenschutzsystem kombiniert, schafft dauerhaft<br />
und nachhaltig einen ästhetischen Mehrwert und steigert den<br />
Wohnkomfort und die Lebensqualität.<br />
1. Beweglicher Sonnenschutz mit Aluminiumlamellen,<br />
horizontal<br />
2. Feststehender Sonnenschutz mit Aluminiumlamellen<br />
3. Beweglicher Sonnenschutz mit bedruckten<br />
Glaslamellen, vertikal<br />
4. Lamellenverkleidung & Wetterschutz aus<br />
Aluminiumlamellen<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
15
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Gebäudeautomation sorgt für mehr Energieeffizienz<br />
und Komfort<br />
Über Somfy<br />
Somfy ist seit 1979 mit einer eigenen<br />
Niederlassung auf dem Schweizer<br />
Markt vertreten. Sitz des Unternehmens<br />
mit 24 Mitarbeitern ist Bassersdorf. Der<br />
internationale Marktführer für Antriebe<br />
und Steuerungen von Storen, Sonnenschutz<br />
und Toren beweist seit Jahrzehnten<br />
seine Innovationsführerschaft vom<br />
Privatbau bis zum Grossobjekt: Somfy<br />
brachte 1981 die erste Steuerung für<br />
Markisen und Sonnenschutz auf den<br />
Markt. 1998 folgte die Einführung der<br />
Funktechnologie (RTS). Mit der internetbasierten<br />
Haussteuerung TaHoma®<br />
Connect und der Einstiegslösung Connexoon®<br />
verteidigt Somfy seinen technologischen<br />
Vorsprung. Die Vorteile hat<br />
der Anwender: Mehr Wohnkomfort, weniger<br />
Energieverbrauch und zusätzliche<br />
Sicherheit.<br />
Für ein modernes Fassadenmanagement<br />
von Grossobjekten bietet Somfy<br />
leistungsstarke und flexible Lösungen<br />
auf Basis der offenen Bussysteme KNX<br />
und LON.<br />
Intelligenter Sonnenschutz, von dem die Anwender profitieren. Selbstverständlich ist auch eine manuelle Vor-Ort-Steuerung<br />
der Lamellen möglich.<br />
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Gelebte<br />
Energiezukunft» organisierten das<br />
energie-cluster.ch und die Kooperationspartner<br />
Somfy, Serge Ferrari und Philips<br />
Lighting Ende April ein Event im Stilhaus<br />
Rothrist. Rund 40 Architekten, Planer und<br />
Gebäudebetreiber kamen zusammen, um<br />
sich über innovative Lösungen für ein dynamisches<br />
Fassadenmanagement inklusive<br />
Connected Lighting zu informieren.<br />
Der nachhaltige Umgang mit unseren Energieressourcen<br />
ist eine ganz zentrale gesellschaftliche<br />
Herausforderung. Vor diesem<br />
Hintergrund widmete sich Christian W. Blaser<br />
von Blaser Architekten in Basel der Frage,<br />
wie eine gelungene architektonische Gestaltung<br />
mit den energetischen Anforderungen<br />
im modernen Gebäudebau in Übereinstimmung<br />
gebracht werden kann. Sein Fazit:<br />
«Lichtsteuerung ist ein grosses Thema in der<br />
«Gelebte Energiezukunft»: Die Teilnehmer waren fasziniert<br />
von den vorgestellten Lösungen.<br />
Architektur.» Was innovative Gebäudeautomation<br />
heutzutage möglich macht, erläuterten<br />
Referenten der beteiligten Unternehmen.<br />
Dabei verwies Philippe Deloison, Leiter<br />
der Somfy-Objektberatung Non-Residential,<br />
auf den zugrunde liegenden Anspruch: «Der<br />
Mensch muss sich wohlfühlen.» Automatisierter<br />
Sonnenschutz habe erwiesenermassen<br />
sehr positive Auswirkungen auf das persönliche<br />
Wohlbefinden.<br />
Beeindruckende empirische Ergebnisse<br />
Zentrale IB+ oder KNX-Steuerungen, die sich<br />
flexibel an die jeweilige Gebäudegeometrie<br />
anpassen, sorgen rund um die Uhr für optimalen<br />
Sicht- und Blendschutz. Sie öffnen<br />
und schliessen die Storen und Screens je<br />
nach Sonnenstand, Zeit, Windrichtung und<br />
anderen individuell parametrierbaren Variablen.<br />
Dabei beugen atmungsaktive und<br />
wasserdichte Kompositmembranen thermischen<br />
Verlusten vor und wirken als Regulatoren<br />
für im Gebäude enthaltenen Wasserdampf.<br />
Im Zusammenspiel mit intelligenten<br />
Leuchten, die sich – je nach Intensität des<br />
Tageslichts und der Anwesenheit von Personen<br />
– selbstständig dimmen, werden der<br />
Energieverbrauch und Anwenderkomfort so<br />
deutlich optimiert.<br />
Eine virtuelle Objektbesichtigung des<br />
KNX-Referenzprojekts Onix in Lille bot den<br />
Teilnehmern aufschlussreiche Einblicke in die<br />
Möglichkeiten und Perspektiven. Bei Onix<br />
entschloss sich der Gebäudebetreiber BNP<br />
Paribas Bank zur Installation einer zentralen<br />
Objektsteuerung der Storen und Beleuchtungen<br />
auf der zweiten Etage, während die<br />
dritte zunächst im ursprünglichen Zustand<br />
blieb. Die Anwender auf der zweiten Etage<br />
waren nicht nur begeistert über die Verbesserungen<br />
ihres Arbeitsumfelds, auch die Auswirkungen<br />
auf die Energiebilanz konnten<br />
sich mehr als sehen lassen: Die Messungen<br />
ergaben eine Energieeinsparung von insgesamt<br />
29 Prozent.<br />
Fotos: Somfy GmbH<br />
Somfy GmbH<br />
Felix-Wankel-Strasse 50<br />
D-72108 Rottenburg / N.<br />
Telefon +49 (0) 74 72 / 930-0<br />
Fax +49 (0) 74 72 / 930-179<br />
www.somfy.de<br />
Somfy AG<br />
Vorbuchenstrasse 17<br />
8303 Bassersdorf<br />
Telefon 044 838 40 30<br />
Fax 044 836 41 95<br />
www.somfy.ch<br />
16 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
ECO – der Hut für alle Fälle<br />
Formschön, wartungsfrei, langlebig – auch das<br />
jüngste Mitglied in der Familie der Ohnsorg-<br />
Kaminhüte, der ECO-Lamellhut®, sorgt zuverlässig<br />
für konstante Druckverhältnisse im und<br />
über dem Kamin – und damit für Energieersparnis<br />
im Holz- und Heizölverbrauch.<br />
Neu wird dieser bewährte Original-Kaminhut<br />
auch in den Nennweiten Ø 80 und Ø<br />
500 mm hergestellt. Vom kleinsten Hot Tub bis<br />
zur grossen Kaminanlage können ab sofort<br />
sämtliche Befeuerungssysteme bedient werden.<br />
Kein anderes Produkt deckt in der Schweiz<br />
die Bandbreite von Ø 80 bis Ø 500 mm ab.<br />
Aber nicht nur das – der Eco ist einzigartig<br />
in vielerlei Hinsicht. So wird er mittels modernster<br />
Druckumformungstechnologie produziert.<br />
Das hat den Vorteil, dass die Lamellen<br />
aus ganzen Teilen bestehen. Somit gibt es<br />
keine Schweissnähte oder Klebstoffe am Produkt,<br />
die sich mit der Zeit lösen und Wartungsarbeiten<br />
verursachen könnten.<br />
Weitere Vorzüge dieses einfachen wie genialen<br />
Systems: Der Eco erzielt dank perfekter<br />
Abstimmung der einzelnen Lamellen eine<br />
unvergleichliche Sogwirkung und schützt die<br />
Kaminmündung vor Regen, Schnee und Eis.<br />
Überzeugend auch die kompakte und sichere<br />
Einbauweise: Der Fachhandwerker benötigt<br />
bei der Montage keinerlei Zubehör – der Eco<br />
braucht nur aufgesetzt zu werden, und die Kaminanlage<br />
ist perfekt.<br />
«Wir legen bei unseren Artikeln grossen Wert<br />
auf Qualität und Langlebigkeit», sagt Inhaber<br />
Adrian Ohnsorg. Der Eco wird am Firmenhauptsitz<br />
in Steinhausen ZG mit viel Knowhow<br />
aus den hochwertigen Materialien Kupfer<br />
und Cr.Ni.Stahl angefertigt. Er ist marken- und<br />
designgeschützt, wurde im TÜV auf Herz und<br />
Nieren geprüft und verfügt über das allgemeine<br />
bauaufsichtliche Prüfzeugnis.<br />
Der ECO-Lamellhut® – ein einzigartiges, optisch<br />
ansprechendes Schweizer Qualitätsprodukt.<br />
Und schlicht die perfekte Lösung für einen<br />
optimalen Rauchabzug.<br />
Ohnsorg Söhne AG<br />
Kamin- und Ventilationshüte<br />
Knonauerstrasse 5<br />
6312 Steinhausen<br />
Telefon 041 747 00 22<br />
Fax 041 747 00 29<br />
info@ohnsorg-soehne-ag.ch<br />
www.ohnsorg-soehne-ag.ch<br />
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Rodtmattstrasse 102<br />
3000 Bern 22<br />
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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
17
GEBÄUDEHÜLLE<br />
TOPROC® Schraubmontageanker TSM-D<br />
Einfache Verschraubung auch bei Schraubenlängen bis 400 mm<br />
Die TOPROC AG als Schweizer Marktleader<br />
im Bereich der Distanzmontage lanciert eine<br />
neue Schraube, die speziell für die anspruchsvollen<br />
Bedürfnisse von Distanzmontagen Holz<br />
auf Beton entwickelt wurde. Die TOPROC®<br />
TSM-D kombiniert raffiniert verschiedene Gewinde<br />
und Nutzen auf einer Schraube. Konzipiert<br />
als Distanzschraube verfügt sie über ein<br />
leistungsfähiges Betongewinde für die Verschraubung<br />
ohne Dübel in Beton und ein Unterkopf-Holzgewinde<br />
für die Verankerung im<br />
Holz.<br />
Distanzbefestigung in Bestform<br />
Die Montage der TOPROC® TSM-D ist sehr rationell.<br />
Holz und Verankerungsgrund kann<br />
mit ein und demselben Bohrdurchmesser<br />
vorgebohrt werden. Anschliessend wird der<br />
Schraubmontageanker mittels Durchsteckmontage<br />
maschinell versetzt, dabei kann der<br />
Zylinderkopf im Holz versenkt werden. Das<br />
lange Unterkopf-Holzgewinde (100 mm) fixiert<br />
die Lattung in der gewünschten Distanz.<br />
Unter Ausnutzung des gesamten Holzgewindes<br />
entstehen statisch höchst effiziente Systeme<br />
mit grossen Befestigungsabständen und<br />
entsprechend geringem Verbrauch an Schrauben.<br />
Das Ergebnis sieht optisch ansprechend<br />
aus und die Montage ist durch den reduzierten<br />
Aufwand deutlich schneller als bisherige<br />
Systeme. Für ein angenehmes Verarbeiten<br />
der Schraube sorgen der kleine Bohrdurchmesser<br />
in Holz und Beton von lediglich 6 mm<br />
und der T40-Antrieb, welcher die optimale<br />
Kraftübertragung sicherstellt und dies bei<br />
Schraubenlängen zwischen 200 – 400 mm.<br />
Die TOPROC® TSM-D ist optimal für Schwerlastbefestigungen<br />
auf Distanz, z.B. für Konterlattenverschraubungen<br />
auf Betondächern,<br />
hinterlüftete Fassaden, Schwellen und Trägerbefestigungen,<br />
abgehängte Decken, uvm.<br />
Auch betreffend Korrosionsbeständigkeit lässt<br />
die Schraube keine Wünsche offen. Durch eine<br />
Zink-Nickel-Beschichtung verfügt sie über<br />
eine bedeutend bessere Korrosionsbeständigkeit<br />
gegenüber einer reinen galvanischen<br />
Verzinkung. Sie hält dem Salzsprühtest über<br />
800 h stand. Auch im Vergleich mit feuerverzinkten<br />
Schrauben ist sie um Längen besser<br />
und kann somit gut im gedeckten oder wenig<br />
korrosiven Aussenbereich eingesetzt werden.<br />
Gemäss SIA 232/2 erfüllt sie ausserdem die Anforderungen<br />
für den Einsatz in hinterlüfteten<br />
Fassaden. Besonders leistungsfähig wird das<br />
System in Kombination von zwei Schrauben<br />
als so genannte Fachwerkverschraubung.<br />
PROFIX Vertrieb und umfangreiche<br />
Beratung<br />
Die Schrauben werden ausschliesslich durch<br />
die Firma PROFIX AG vertrieben, welche neben<br />
den vielseitigen Befestigungslösungen<br />
für den professionellen Anwender auch eine<br />
grosse Palette an Dienstleistungen bietet.<br />
Diese beinhaltet Anwendungsberatung telefonisch<br />
und vor Ort, Prüfservice am Objekt,<br />
praxisorientierte Schulungen und Bemessungen<br />
durch PROFIX-Ingenieure und -Techniker.<br />
TOPROC® Schraubmontageanker TSM-D<br />
PROFIX AG<br />
Hammerstrasse 2<br />
4410 Liestal<br />
Telefon 061 906 60 40<br />
info@pro-fix.ch<br />
www.pro-fix.ch<br />
18 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
19
INFO<br />
Neue Ford EcoBlue Turbodieselmotoren feiern Premiere<br />
im Ford Transit und Ford Transit Custom<br />
Die 2,0 Liter grossen Downsizing-Vierzylinder<br />
überzeugen mit verbesserter Effizienz<br />
und weiter reduzierten Verbräuchen<br />
bei deutlichem Leistungs- und Drehmomentplus<br />
Neue Turbodieselgeneration erfüllt Emissionsnorm<br />
Euro 6 durch AdBlue-Abgasnachbehandlung<br />
Signifikant verringerte Unterhalts- und Betriebskosten<br />
profitieren auch von Inspektionsintervallen,<br />
die auf 60 000 Kilometer/2<br />
Jahre erweitert werden konnten<br />
Komplexes Versuchsprogramm entspricht<br />
5,5 Millionen gefahrenen Testkilometern,<br />
um der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit<br />
der Transit-Baureihe zu entsprechen<br />
Neue Fahrer-Assistenzsysteme wie der Seitenwind-Assistent<br />
und Pre-Collision-Assist<br />
Transit- und Transit Custom-Verkäufe in<br />
den ersten vier Monaten <strong>2016</strong> gegenüber<br />
Vorjahr um 18 Prozent weiter gewachsen;<br />
Ford weiterhin Nummer-1-Nutzfahrzeughersteller<br />
in Europa<br />
Ford führt für seine Pw- (Tourneo) und Nutzfahrzeug-Baureihen<br />
eine komplett neu entwickelte<br />
Turbodieselfamilie namens «Ford<br />
EcoBlue» ein. Dieser hochmoderne 2,0-Liter-Vierzylinder<br />
repräsentiert puncto Turbo-<br />
Technologie, Direkteinspritzung und Verbrennungsprozesse<br />
den neuesten Stand der<br />
Technik, so dass signifikante Verbesserungen<br />
beim Treibstoffverbrauch, bei den Abgasemissionen<br />
und bei der Laufkultur realisiert<br />
werden konnten. Die neuen Ford EcoBlue<br />
Motoren sind für die Transit- und Custom-Baureihe<br />
ab sofort bestellbar – sie ersetzen dort<br />
die bisherigen 2,2-Liter-TDCi-Aggregate. Das<br />
neue Leistungsspektrum: 105 PS, 130 PS und<br />
170 PS. Dank «Clean Diesel»-Technologie entspricht<br />
die neue Ford EcoBlue Motorisierung<br />
den strengen Euro 6-Abgasrichtlinien, die im<br />
September <strong>2016</strong> für Neufahrzeuge in Kraft treten<br />
und – verglichen mit dem Euro 5-Standard<br />
Das neue Motorenangebot für Transit und Custom<br />
Neuer 2,0-Liter-Ford EcoBlue 2,2-Liter-Vorgängermotor Leistung/ Drehmoment<br />
77 kW (105 PS)/ 360 Nm 74 kW (100 PS)/ 310 Nm +5 PS/ +50 Nm<br />
95 kW (130 PS)/ 385 Nm 92 kW (125 PS)/ 350 Nm +5 PS/ +35 Nm<br />
125 kW (170 PS)/ 405 Nm 114 kW (155 PS)/ 385 Nm +15 PS/ +20 Nm<br />
– zum Beispiel eine Reduzierung des Stickoxid-<br />
(NOX-) Ausstosses um 55 Prozent vorschreiben.<br />
Die Verbrauchs- und Emissions-Verbesserungen<br />
gehen einher mit einem 20 Prozent<br />
kraftvolleren Antritt bei 1250 Touren und variablen<br />
Inspektionsintervallen. Sie konnten auf<br />
zwei Jahre oder 60 000 Kilometer erweitert<br />
werden, hierdurch wirken sie sich auch auf die<br />
für Kunden so wichtigen Betriebs- und Einsatzkosten<br />
positiv aus.<br />
«Mit den komplett neu entwickelten Ford<br />
EcoBlue Motoren, die Treibstoffkosten sparen<br />
und mit höherer Laufruhe sowie grösserer<br />
Durchzugskraft überzeugen, gewinnen die<br />
Transit- und die Custom-Baureihe nochmals<br />
an Attraktivität hinzu», betont Pete Reyes, Produktliniendirektor<br />
Nutzfahrzeuge von Ford<br />
Europa. «Dank beispielloser Investitionen in<br />
neue Modelle ist Ford in Europa zum erfolgreichsten<br />
Anbieter von Nutzfahrzeugen aufgestiegen.<br />
Die bemerkenswerten neuen Turbodiesel<br />
werden uns helfen, weiter auf dieser<br />
Erfolgswelle zu reiten.»<br />
Sauber, effizient und laufruhiger: Die<br />
neue Ford EcoBlue Dieseltechnologie<br />
Die neue, besonders saubere Turbodiesel-Motorenfamilie<br />
basiert auf einer komplett neu<br />
entwickelten Grundarchitektur. Sie vereint<br />
einen weiter optimierten Verbrennungsprozess<br />
mit einer aufwändigen Abgasnachbehandlung<br />
inklusive selektiver AdBlue-Einspritzung,<br />
um die strengen Euro 6-Abgasnormen<br />
zu erfüllen. Rein optisch weist eine zusätzliche<br />
Chromzierleiste im unteren Kühlergrill auf die<br />
neue 2,0-Liter-Motorisierung hin.<br />
Hinzu kommt: Die neuen Motoren sind<br />
noch sparsamer und sauberer als die 2,2-Liter-Vorgängergeneration.<br />
Über eine Laufleistung<br />
von 130 000 Kilometer betrachtet, summiert<br />
sich der Minderverbrauch für Besitzer<br />
eines neuen Transit Custom mit 105 PS starkem<br />
Ford EcoBlue Turbodiesel zu einer Einsparung<br />
von über 1500 Franken* gegenüber dem bisherigen<br />
Modell mit 100 PS. Auch die Ausweitung<br />
der Service-Intervalle von zuvor 50 000<br />
auf 60 000 Kilometer innerhalb von zwei Jahren<br />
senkt die Betriebs- und Einsatzkosten.<br />
Ein weiterer grosser Fortschritt der neuen<br />
Motorengeneration ist die spürbar verbesserte<br />
Laufkultur. In puncto Geräuschentwicklung<br />
erreicht sie nun nahezu Pw-Niveau und<br />
hilft auf diese Weise, lange Arbeitstage am<br />
Steuer deutlich zu entspannen. Speziell im<br />
stressigen Stadt- und Auslieferverkehr dient<br />
das Sechsgang-SelectShift-Automatikgetriebe<br />
dem gleichen Zweck. Es steht voraussichtlich<br />
ab Ende <strong>2016</strong> für den Transit Custom sowie für<br />
Transit-Modelle mit Frontantrieb zur Wahl und<br />
ermöglicht auch manuelles Schalten.<br />
Die kompromisslose Dauerhaltbarkeit des<br />
neuen Antriebs hat Ford durch intensive Testund<br />
Versuchsfahrten sichergestellt, die 5,5 Mil-<br />
20 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
INFO<br />
lionen Strassenkilometern entsprechen. Allein<br />
400 000 Kilometer legten Transit und Transit<br />
Custom mit dem neuen 2,0-Liter-Ford Eco-<br />
Blue Motor unter realen Alltagsbedingungen<br />
in Händen ausgewählter Kunden zurück.<br />
Fortschrittliche Fahrer-Assistenzsysteme<br />
für Ford Transit und Transit Custom<br />
Zeitgleich mit den neuen Ford EcoBlue<br />
Triebwerken führt der Konzern weitere moderne<br />
Assistenz- und Fahrzeugfunktionen für<br />
seine beiden Transporter-Baureihen ein, um<br />
den Fahrkomfort ebenso zu verbessern wie<br />
die Fahrsicherheit. Im Fokus steht dabei die<br />
Frontkamera- und Frontradar-Technologie,<br />
wie sie zum Beispiel aus den Pw-Topmodellen<br />
Mondeo, S-MAX und Galaxy bekannt ist.<br />
Auf Wunsch erhältlich für Transit und Transit<br />
Custom sind nun:<br />
Pre-Collision-Assist – dieses Assistenzsystem<br />
hilft, Auffahrunfälle oder Zusammenstösse<br />
mit Passanten zu vermeiden oder<br />
die Unfallfolgen zumindest zu mindern.<br />
Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage<br />
– über das nach vorne gerichtete Radarsystem<br />
hält sie den vorgewählten Sicherheitsabstand<br />
zum Vordermann bis zu<br />
einer zuvor festgelegten Höchstgeschwindigkeit<br />
automatisch ein.<br />
Verkehrsschild-Erkennungssystem – informiert<br />
den Fahrer durch Symbole im Multifunktionsdisplay<br />
des Instrumententrägers<br />
über aktuell gültige Tempolimits oder<br />
Überholverbote.<br />
ESP mit serienmässigem Seitenwind-<br />
Assistent<br />
Zur serienmässigen Ausstattung aller neuen<br />
Ford Transit und Transit Custom zählt fortan<br />
ein nochmals leistungsfähigeres, um drei<br />
Funktionen ergänztes Elektronisches Sicherheits-<br />
und Stabilitätsprogramm (ESP) mit Traktionskontrolle.<br />
Es umfasst:<br />
Seitenwind-Assistent – das neue System<br />
aktiviert die Bremsen einer Fahrzeugseite,<br />
um die Auswirkungen eines plötzlich auftretenden<br />
Seitenwindeinflusses zu mindern.<br />
Kurvenkontrolle – die von Ford entwickelte<br />
Assistenz-Funktion bremst das Fahrzeug<br />
in einer zu schnell angegangenen<br />
Kurve auf sichere und stabile Weise ab, soweit<br />
dies die fahrphysikalischen Rahmenbedingungen<br />
zulassen.<br />
Überrollschutz – verhindert einen Fahrzeug-Überschlag<br />
durch die Kontrolle des<br />
Motormoments sowie gezielten Bremseingriff<br />
an einzelnen Rädern.<br />
Weitere serienmässige ESP-Funktionen sind<br />
der Berganfahr-Assistent und der Sicherheits-<br />
Bremsassistent.<br />
Auf Wunsch Zusatz-Luftfederung für Hinterachse<br />
lieferbar<br />
Einzigartig im Transit-Segment ist die speziell<br />
für den Transit Custom Kombi und für den<br />
Tourneo Custom auf Wunsch lieferbare Zusatz-Luftfederung<br />
für die Hinterachse: Über<br />
ein breites Beladungsspektrum sorgt sie für<br />
konstante Komfort- und Fahreigenschaften.<br />
Ford SYNC<br />
Im Innenraum steht dem Fahrer und seinen<br />
Passagieren fortan auf Wunsch eine Radio-CD-<br />
Player inklusive Ford SYNC 2 zur Verfügung.<br />
Beim Ford SYNC-System handelt es sich um<br />
ein Kommunikations- und Entertainmentsystem<br />
mit Sprachsteuerung sowie Bluetoothund<br />
USB-Schnittstelle. Im Transit ist es kombiniert<br />
mit einem hochauflösenden, farbigen<br />
6-Zoll Touchscreen, im Transit Custom wurde<br />
der 3.5-Zoll mit einem 4-Zoll Farbbildschirm<br />
ersetzt.<br />
Neuerungen für alle Transit-/Custom-<br />
Karosserie-Versionen verfügbar<br />
Die geschilderten Neuerungen stehen für die<br />
Transit- und die Custom-Baureihe für alle Karosserie-Versionen<br />
zur Verfügung. Das Angebot<br />
schliesst auch die verschiedenen Dachhöhen-,<br />
Radstands- und Zuladungsoptionen ein.<br />
Der Ford Transit kann darüber hinaus je nach<br />
Ausführung mit Front-, Heck- und Allradantrieb<br />
geordert werden.<br />
* Basis: Dieselpreis 1,46 Franken/Liter<br />
Ford Motor Company (Switzerland) SA<br />
Geerenstrasse 10<br />
8304 Wallisellen<br />
Telefon 043 233 22 80<br />
www.ford.com<br />
Schalldruck Vogelabwehr<br />
Die CITYGARD-Technologie setzt einen völlig<br />
neuen Standard: Effizient, einfach und<br />
günstig!<br />
Das Schalldruck-System bietet eine umweltgerechte<br />
Vogelabwehr mit intelligenter Technik.<br />
Die Geräte sind klein, unauffällig und<br />
arbeiten im nicht hörbaren Bereich. Der erzeugte<br />
Schalldruck bringt die Luft in Bewegung<br />
und verursacht bei Vögeln, die sich absetzen<br />
wollen, ein unangenehmes Gefühl im<br />
Gefieder. Man kann es sich so vorstellen, als<br />
ob man ständig an den Haaren gezupft wird.<br />
Die Vögel, die sich im geschützten Bereich<br />
absetzen, verlassen den Platz recht schnell<br />
und meiden die geschützten Gebäude dauerhaft<br />
(Vergrämungseffekt).<br />
Getestet von: EMPA (Eidgenössische Materialprüfungs-<br />
und Forschungsanstalt Dübendorf<br />
CH). Die Systeme stören keine elektrischen<br />
oder elektronischen Geräte und<br />
erzeugen keine elektrotechnische Emission.<br />
CG 1 Festkopf<br />
eindimensional<br />
CG 2 Schwenkkopf<br />
zweidimensional<br />
CG 2 Schwenkkopf dreidimensional<br />
Ratex AG<br />
Austrasse 38<br />
8045 Zürich<br />
Telefon 044 241 33 33<br />
Fax 044 241 32 20<br />
info@ratex.ch<br />
www.ratex.ch<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
21
INFO<br />
Tag der badenden Meister – das Familientreffen<br />
Die Beck Schwimmbadbau AG führte –<br />
nach erfolgreicher Durchführung in den<br />
letzten Jahren – wiederum einen «Tag der<br />
badenden Meister» durch.<br />
Am Mittwoch, 6. April <strong>2016</strong>, wurde in diesem<br />
Jahr nach Stadel ZH in die Schwimmanlage<br />
der Oberstufenschule zu einem unkomplizierten<br />
fachlichen Austausch unter Berufskollegen<br />
mit interessanten Referaten und kulinarischen<br />
Leckereien eingeladen.<br />
Die latente Gefahr, dass der Trend – welcher<br />
sich vor allem im benachbarten Deutschland<br />
bemerkbar macht – auch in der Schweizer Bäderszene<br />
verbreitet, beunruhigt. Immer mehr<br />
Bäder und Schulschwimmanlagen mit Sanierungsbedarf<br />
werden geschlossen. So entfällt<br />
auch die Möglichkeit, nahe beim Wohnort<br />
zum Schwimmunterricht zu gehen. Experten<br />
warnen: Immer mehr Grundschüler können<br />
nicht schwimmen. Der Zusammenhang zwischen<br />
der steigenden Nichtschwimmerquote<br />
und den zunehmenden Bäderschliessungen<br />
in den Kommunen liegt auf der Hand.<br />
Eigentlich sollen alle Jungen und Mädchen<br />
am Ende ihrer Grundschulzeit schwimmen<br />
können. Die Realität sieht anders aus: Nach<br />
Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-<br />
Gesellschaft (DLRG) kann sich am Ende der<br />
vierten Klasse nur jeder zweite Grundschüler<br />
ohne Hilfe über Wasser halten. Nicola Dubacher<br />
vom DLRG-Landesverband Niedersachsen<br />
weist auf einen deutlichen Anstieg der<br />
Nichtschwimmerzahlen unter Grundschulkindern<br />
hin. Denn 2004 lag ihr Anteil bei 33,9 und<br />
heute bei 50 Prozent.<br />
Als Beispiel wurde am Tag der badenden<br />
Meister vom 6. April <strong>2016</strong> die Sanierung der<br />
Schulschwimmanlage in Stadel präsentiert<br />
und erläutert. Mit der Sanierung des Lehrschwimmbeckens<br />
werden das Gebäude und<br />
die technischen Anlagen energie- und sicherheitstechnisch<br />
auf einen zeitgemässen Stand<br />
gebracht. Die gesetzlichen und baulichen Vorschriften<br />
bezüglich Brandschutz und Hindernisfreiheit<br />
werden damit erfüllt. Eine kostenlose<br />
Veranstaltung, die Persönlichkeiten,<br />
welche betriebliche, operationelle und/oder<br />
strategische Verantwortung für Schwimmbäder<br />
tragen, interessierte.<br />
Folgende Kurzvorträge standen im<br />
Programm<br />
(siehe www.beck-schwimmbadbau.ch):<br />
Herausforderungen der Schulpflege –<br />
Referent: Hans-Jörg Kast – Präsident Baukommission<br />
Gebäudeklimatik – Referent: Johannes<br />
Härle – Beck Schwimmbadbau AG, Winterthur<br />
Bauphysik – Referent: Andreas Roth –<br />
Braune Roth AG, Rorschacherberg<br />
Badewassertechnik – Referent: Samuel<br />
Rapold – Beck Schwimmbadbau AG, Winterthur<br />
Und natürlich traditionsgemäss der Apéro riche<br />
(Open End), welcher als kulinarischer Ausklang<br />
genug Zeit für ein Kennenlernen und<br />
den Rahmen für interessante Diskus sionen<br />
bot.<br />
Detaillierte Angaben bietet die Homepage<br />
von Beck Schwimmbadbau AG:<br />
Beck Schwimmbadbau AG<br />
Bürglistrasse 29<br />
8400 Winterthur<br />
Telefon 052 224 00 88<br />
mail@beck-schwimmbadbau.ch<br />
www.beck-schwimmbadbau.ch<br />
22 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
WimTec - Kompetenz<br />
in Sanitärtechnik<br />
Maximale Hygiene<br />
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CH-5727 Oberkulm<br />
Tel. +41 (0)62 768 22 55<br />
www.romay.ch
INFO<br />
Duschkabinen-Ersatzdichtungen für Hotels<br />
Hotelzimmer müssen immer picobello sauber<br />
sein. Der Gast erwartet dies von einem<br />
gepflegten Betrieb. Der Hotelier muss dafür<br />
besorgt sein, dass sich Inventar und<br />
Infrastruktur immer einwandfrei präsentieren.<br />
Dazu gehören auch saubere und gepflegte<br />
Duschdichtungen im Bad.<br />
Die Duschdichtungen zeigen in der Regel<br />
nach rund zwei Jahren erste Verschleisserscheinungen.<br />
Sie vergilben und die störenden<br />
Kalkspuren werden sichtbar. Für 4- und<br />
5-Sterne-Hotels sind sichtbare Abnützungserscheinungen<br />
keine Visitenkarte. Es lohnt sich<br />
deshalb, die Dichtungen rechtzeitig zu ersetzen,<br />
damit sich die Gäste kein negatives Bild<br />
machen. Der Austausch und die Montage sind<br />
ein Kinderspiel und können vom hauseigenen<br />
Facility Service oder durch ein Sanitärunternehmen<br />
erledigt werden.<br />
Verschiedene Varianten – je nach Duschkabine<br />
Die Duschkabinen-Dichtungen der poesia<br />
holding ag sind mit oder ohne Magnet für verschiedene<br />
Glasstärken lieferbar. Sie sind zum<br />
Darüberstülpen oder selbstklebend erhältlich.<br />
Der Kunde kann die Dichtungen als Stangenware<br />
in Längen mit den Massen 2,01 m, 2,20<br />
m oder 2,50 m oder vorgebogen für Rundduschen<br />
beziehen. Gegen Aufpreis sind auch Ersatzdichtungen<br />
auf Mass erhältlich.<br />
Reinigungsmittel<br />
Die poesia holding ag führt den Scheibenreiniger<br />
Vitralux sowie biologisch hergestellten<br />
Schutz- und Reinigungsspray im Sortiment.<br />
Diese Mittel sind ideal für die Reinigung von<br />
Dichtungen und Mauerwerk und sorgen für<br />
perfektes Aussehen.<br />
Bemusterung<br />
Die poesia holding ag bietet die Möglichkeit,<br />
ein Gratismuster in einer Länge von ca. 18 cm<br />
zu beziehen.<br />
Bestellung<br />
Die Hotels können die poesia-Ersatzdichtungen<br />
für die Duschkabinen via Website www.<br />
poesia.ch oder App bestellen. Die Bestellung<br />
Vertriebspartner<br />
mk dichtungs ag<br />
B + R Sanitär-Center AG<br />
F. + H. Engel AG Fehr Braunwalder AG<br />
Fehr Braunwalder AG<br />
Gerber-Stegmann AG<br />
Hasler + Co. AG<br />
Immer AG<br />
Joggi AG<br />
Meyer Liestal AG<br />
Peterhans Handwerkercenter AG<br />
Stierlin AG<br />
Wb Wiler Beschläge AG<br />
Arthur Weber AG<br />
Weber AG, Chur<br />
wird automatisch an den vom Kunden ausgewählten<br />
Fachhandelspartner der poesia holding<br />
ag weitergeleitet. Dieser bearbeitet die<br />
Bestellung und löst den Versand bei den Vertriebspartnern<br />
aus.<br />
Welche Dimension hat meine Dichtung?<br />
Kann der Hotelier die Spezifikationen der benötigten<br />
Dichtung nicht bestimmen, besteht<br />
die Möglichkeit, ein Foto der alten Dichtung<br />
via App an die Kundenberatung der poesia<br />
holding ag zu senden. Diese nimmt die entsprechenden<br />
Abklärungen vor und hilft kompetent<br />
weiter.<br />
Weitere Infos<br />
poesia holding ag<br />
5726 Unterkulm<br />
Grenzweg 3<br />
Telefon 062 832 32 38<br />
www. poesia.ch<br />
Soda Fresh im Betagtenzentrum Emmenfeld<br />
SodaFresh@Office Bellinzona HCS<br />
«Das Betagtenzentrum Emmenfeld wurde im<br />
September 2015 neu eröffnet. Urs Jäger von<br />
Soda Fresh kam im Herbst 2014 auf mich zu<br />
und fragte, ob er eine Neuentwicklung zum<br />
Feldtest in einem unserer Häuser installieren<br />
dürfte. Die Neuentwicklung, so sagte er, sei<br />
eine Weltneuheit. Er sagte auch: «Sie können<br />
nur profitieren. Es kostet Sie nichts und Sie<br />
können während der Testphase so viel Soda-<br />
Wasser zapfen, wie Sie wollen».<br />
Die Neuheit der Wasserspender-Armatur ist,<br />
dass nicht nur stilles gekühltes und kohlensäurehaltiges<br />
Wasser bezogen werden kann, sondern<br />
auch kochendheisses, bis 95°C.<br />
Da unser Haus für Innovationen immer ein<br />
offenes Ohr hat, stellten wir Soda Fresh im<br />
«Wohnpark Alp» einen Platz zur Verfügung.<br />
Nach nur einer Testwoche waren wir von der<br />
Idee überzeugt, jedoch war die Armatur für<br />
unsere Bedürfnisse nicht genau das Richtige.<br />
Also liessen wir Urs Jäger, Geschäftsführer der<br />
Soda Fresh Schweiz AG, kommen und erklärten<br />
ihm unsere Vorstellungen einer Armatur<br />
für unseren Gastrobetrieb.<br />
Soda Fresh nahm unsere Wünsche entgegen<br />
und setzte diese 1:1 um. Wir haben genau das<br />
bekommen, was wir uns vorgestellt hatten.<br />
Nach den guten Erfahrungen in der Alp haben<br />
wir uns entschlossen, im Neubau Emmenfeld<br />
mit total 127 Betten, insgesamt 10 Anlagen<br />
zu installieren.<br />
Die Zusammenarbeit mit Soda Fresh ist sehr<br />
angenehm und unkompliziert. Wir haben immer<br />
wieder gespürt, dass das Soda-Fresh-<br />
Team hoch motiviert ist.<br />
Die Anlagen sind nun schon ein paar Monate<br />
in Betrieb und haben sich zu 100 % bewährt.<br />
Wir sind der Meinung, dass wir jetzt<br />
sogar mehr Zeit für unsere Bewohner haben,<br />
da wir unsere Zeit sinnvoller einsetzen können<br />
als mit dem Entsorgen leerer Flaschen zu<br />
«vertrödeln».<br />
Auch die finanzielle Seite ist sehr interessant<br />
und lukrativ. Soda Fresh gab uns eine Offerte<br />
ab mit den Service-Kosten für ein Jahr. Wir<br />
haben das dann durchkalkuliert und dachten<br />
zuerst, da stimme etwas nicht. Nach unserer<br />
Rechnung wäre die ganze Investition,<br />
24 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
INFO<br />
inkl. Servicekosten der nächsten 10 Jahre, in<br />
einem Jahr amortisiert. Die Zeiteinsparungen<br />
der Flaschentransporte und der nicht benötigten<br />
Lagerkapazitäten im ganzen Haus waren<br />
noch nicht mit eingerechnet. Wir legten dann<br />
die Zahlen unserem Treuhänder vor und der<br />
errechnete dasselbe Resultat.<br />
Soda Fresh bietet uns einen Service-Garantie-Vertrag,<br />
mit dem wir mindestens sechs<br />
Jahre Garantie auf die kompletten Anlagen<br />
haben. Zusätzlich bietet sie uns eine Vorsorgelösung<br />
an, d.h. wenn die Geräte ins Alter kommen<br />
und ersetzt werden müssen, ist das auch<br />
geregelt, ohne Risiko für uns.<br />
Sehr gefallen hat uns, dass sehr viele Komponenten,<br />
angefangen bei den Filtern über<br />
Teile wie Elektronik und Software, aus der<br />
Schweiz kommen. Somit wird der Werkplatz<br />
Schweiz nachhaltig unterstützt. Auch aus hygienischer<br />
Sicht ist diese Neuheit extrem nützlich.<br />
Jedes Mal, wenn wir Heisswasser zapfen,<br />
wird die komplette Anlage desinfiziert. Alle<br />
retrograden Keime, die das eigentliche Problem<br />
bei Wasserstationen sind, schalten wir dadurch<br />
aus.<br />
Während der Zusammenarbeit haben wir<br />
gespürt, dass es sich bei Soda Fresh um einen<br />
KMU-Betrieb mit übersichtlichen Strukturen<br />
handelt. Entscheidungen werden sofort und<br />
kompetent gefällt und umgesetzt. Diese Firma<br />
ist wirklich Fresh.<br />
Für mich persönlich zählt am meisten, dass<br />
wir helfen können, den «PET-Flaschenberg»<br />
etwas kleiner zu halten. In einem Jahr verbrauchten<br />
wir sehr viele Flaschen, das ergab<br />
einige mit Harassen beladene LKW-Fahrten,<br />
die jetzt eingespart werden können.»<br />
Nadja Rohrer Stv. Geschäftsführer Leiterin Bereich<br />
Hotellerie, Alp Betagtenzentren Emmen AG<br />
Soda Fresh Schweiz AG<br />
Industrie Birren 10<br />
5703 Seon<br />
Gratis-<strong>Nr</strong>. 0800 80 80 84<br />
office@soda-fresh.ch<br />
www.soda-fresh.ch<br />
Allzeit bereit dank dem Unimog U427 4 × 4<br />
Automatisiertes Schaltgetriebe – perfektes<br />
Handling<br />
Kompakt, zugsstark, polyvalent einsetzbar<br />
Massgeschneiderter Unimog für die Berufsfeuerwehr<br />
der Stadt Bern<br />
Die Berufsfeuerwehr der Stadt Bern verfügt<br />
über eine top-moderne Infrastruktur.<br />
Dazu gehört auch ihr feuerroter Flottenjüngster,<br />
der Mercedes-Benz Unimog U427<br />
4 × 4.<br />
Schlieren – Insgesamt musste die Berufsfeuerwehr<br />
der Stadt Bern vergangenes Jahr 2343<br />
Mal intervenieren. Das entspricht einem theoretischen<br />
Durchschnitt von sechseinhalb Einsätzen<br />
pro Tag. Einen Grossteil machen sogenannte<br />
Hilfeleistungen, wie zum Beispiel<br />
Personen- und Tierrettungen oder Sturmund<br />
Blitzschäden, aus. «Gerade für solche Momente<br />
ist unser PI 42, also Pionierfahrzeug 42,<br />
ideal. Wenn Stürme Bäume entwurzeln oder<br />
Blitze Gebäude beschädigen, dann kommt<br />
der PI 42 zum Zuge», erklärt Thomas Berger,<br />
Know-how-Träger und Mitglied der Beschaffungsgruppe.<br />
Der feuerrote Mercedes-Benz Unimog U427<br />
4 × 4 ersetzt seinen Vorgänger, ebenfalls ein<br />
Unimog – der 1982 in Betrieb genommen<br />
wurde. «Mit dem kompakten und geländegängigen<br />
PI 42 haben wir einiges vor, ist unser<br />
Flottenjüngster doch exakt auf die vielfältigsten<br />
Bedürfnisse massgeschneidert», erklärt<br />
Franz Märki, Hauptmann und Leiter Kommunikation.<br />
Gerechnet wird mit einer Lebenserwartung<br />
von bis zu 30 Jahren.<br />
Im Rahmen der Stützpunkt- und Sonderstützpunktaufgaben<br />
wird der Unimog U427<br />
4 × 4 vermehrt im weiteren Kantonsgebiet<br />
zum Einsatz kommen. Zugführer Christian Siegenthaler<br />
dazu: «Immer dort, wo der Weg oder<br />
die Gasse eng respektive der Boden uneben,<br />
gar hügelig ist. Mit seinen Eigenschaften ist<br />
der PI 42 polyvalent einsetzbar.» Damit meint<br />
er etwa den Holzeinsatz bei Wind und Wetter,<br />
den Einsatz nach einer Gewässerverschmutzung<br />
beim Bau einer Ölsperre sowie Fahrzeugbergungen<br />
oder Hochwasser einsätze<br />
und Grosstierrettungen. Auch als Zugsfahrzeug<br />
für Anhänger ist der Unimog U427 4x4<br />
bestens geeignet.<br />
«Es ist beeindruckend, was der 2,20 Meter<br />
breite Unimog alles kann», so Christian Siegenthaler.<br />
Thomas Berger ergänzt: «Mit seinem<br />
4 × 4-Antrieb und automatisiertem<br />
Schaltgetriebe, seiner 272 PS Motorenleistung<br />
und 3,7 Tonnen Nutzlast ist er bestens<br />
gerüstet. Er ist perfekt für knifflige Feinmanöver<br />
und dürfte gleichzeitig einiges aushalten.»<br />
Für alle Fälle parat ist er in der Tat: Rückblickkamera,<br />
Freisichtfahrerhaus, mechanisch-hydraulische<br />
Fahrerhaus-Kippeinrichtung, Panorama-Windschutzscheibe<br />
(wärmedämmendes<br />
Verbundglas), Permanent-Allrad mit sperrbarem<br />
Längsdifferenzial, OM936-Motor (Euro VI,<br />
200 kW, 1100 Nm), High Performance Engine<br />
Break, Bi-Halogenscheinwerfer, 6-Kammerschlussleuchte<br />
mit Nebelschlussleuchte, Umrissleuchten<br />
und vieles mehr.<br />
«Kran sowie Seilwinde sind besonders wichtig»,<br />
schiebt Christian Siegenthaler nach. Diesbezüglich<br />
spricht auch Thomas Berger von einem<br />
absoluten Mehrwert. Beim Kran handelt<br />
es sich um einen Palfinger PK 7001-EH-B mit<br />
folgenden Ausladungswerten: 9,20 m (550 kg),<br />
5,50 m (970 kg), 3,70 m (1520 kg). Die Eintrommel-Seilwinde<br />
KA-195-LS verfügt über eine<br />
maximale Zugkraft von 5,50 t (minimal 3,80 t)<br />
bei einer 12-mm-Drahtseillänge von 100 m. Für<br />
spezielle Fälle, wie zum Beispiel das Errichten<br />
einer Ölsperre, ist jede Sekunde wertvoll. «Die<br />
Seilwinde schafft zwei Meter pro Sekunde. Das<br />
ist eine starke Leistung. Insgesamt steckt im<br />
Unimog nicht nur viel Technik, sondern vor allem<br />
die neuste Technik», freut sich Franz Märki.<br />
Mercedes-Benz Partner: Merbag, ZN NF Bern<br />
Mercedes-Benz Schweiz AG<br />
Bernstrasse 55<br />
8952 Schlieren<br />
Telefon 044 755 80 00<br />
www.mercedes-benz.com<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
25
SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />
Gotthard-Basistunnel mit Sika-Spitzentechnologie<br />
Der längste Eisenbahntunnel der Welt<br />
wurde am 1. Juni feierlich eröffnet. Entscheidend<br />
für die erfolgreiche Realisierung<br />
eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte<br />
Europas waren die Spitzentechnologien<br />
und die Baukompetenz von Sika. Die<br />
qualitativ hohen Anforderungen an das<br />
Bauwerk wurden mit langlebigen Lösungen<br />
von Sika im Bereich Abdichtungen,<br />
Brandschutz, Beschichtungen und in der<br />
Herstellung von Beton und Spritzbeton realisiert.<br />
Der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel<br />
in der Schweiz ist etwas Besonderes und<br />
Neues im Tunnelbau. Er ist der längste Eisenbahntunnel<br />
der Welt und führt durch eines<br />
der höchsten Alpenmassive. Der Tunnel verläuft<br />
rund 2000 Meter unter den Bergen und<br />
liegt an seinem Scheitelpunkt nur ca. 550 Meter<br />
über dem Meeresspiegel. Für die gewaltigen<br />
Güter- und die modernen Hochgeschwindigkeitszüge<br />
reduziert sich dank der neuen<br />
Strecke die Fahrtzeit von Zürich nach Mailand<br />
um rund eine Stunde.<br />
Baukompetenz von Sika für Zuverlässigkeit<br />
und Langlebigkeit<br />
Der Auftraggeber verlangte eine langjährige<br />
Nutzungsdauer ohne wesentlichen Unterhalt<br />
am Beton und den Abdichtungssystemen.<br />
Sika hat die hohen Anforderung mit<br />
aufwändigen Präqualifikationsverfahren vollumfänglich<br />
erfüllt. Die zum Teil neuen Produktentwicklungen<br />
wurden von offiziellen<br />
Prüfinstituten einem harten Praxistest unterzogen,<br />
bevor sie in Serie gingen und appliziert<br />
wurden. Auf den mit hochwertigem Spritzbeton<br />
gesicherten Tunnelausbruch wurden Sikaplan®-<br />
und Sarnafil®-Abdichtungsfolien verlegt.<br />
Danach konnte die Betoninnenschale mit<br />
Sika-Zusatzmitteln eingebaut werden, unter<br />
Einbeziehung der hochpräzisen Anforderungen<br />
an die Oberflächengeometrie des Tunnels.<br />
Sika-Rekorde am Gotthard<br />
Der Gotthard-Basistunnel stellt auch für Sika<br />
ein Projekt der Superlative dar. Seit den ersten<br />
Vorversuchen im Jahr 1992 wurden mehr<br />
als 210 000 Stunden Arbeitsleistung von den<br />
Mitarbeitenden für das Jahrhundertprojekt<br />
erbracht. Für die Betonarbeiten wurden<br />
rund 20 000 Tonnen Betonzusatzmittel eingesetzt.<br />
3,3 Millionen Quadratmeter Sikaplan®-<br />
Abdichtungsmembrane mit einer Fläche von<br />
umgerechnet 330 Fussballfeldern machen<br />
den Tunnel wasserdicht. Insgesamt wurden<br />
ca. 40 000 Tonnen Sika-Produkte zur Baustelle<br />
transportiert – dies entspricht 1700 Eisenbahnwaggons.<br />
Sika Firmenprofil<br />
Sika ist ein Unternehmen der Spezialitätenchemie,<br />
führend in der Entwicklung<br />
und Produktion von Systemen und<br />
Produkten zum Kleben, Dichten, Dämpfen,<br />
Verstärken und Schützen für die Bauund<br />
Fahrzeugindustrie. Sika ist weltweit<br />
präsent mit Tochtergesellschaften in 94<br />
Ländern und produziert in über 170 Fabriken.<br />
Ihre mehr als 17 000 Mitarbeitenden<br />
haben 2015 einen Jahresumsatz von CHF<br />
5,49 Milliarden erwirtschaftet.<br />
SIKA AG<br />
Zugerstrasse 50<br />
6341 Baar<br />
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26 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />
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Ein perfektes Sicherheitskonzept<br />
beinhaltet modernste<br />
Schutzbeschlagssysteme –<br />
für Haus- oder<br />
Wohnungseingangstüren.<br />
- Beschläge mit oder<br />
ohne Zylinderabdeckung<br />
- viele weitere Sicherheitsbeschläge<br />
in verschiedenen Ausführungen<br />
und Farben wie z.B. Chrom,<br />
Edelstahl, Messing, u.v.m.<br />
- geprüft nach:<br />
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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
27
SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />
Feuer bereits in früher Phase erkennen<br />
Die neue videobasierte Branderkennung<br />
von Bosch<br />
Seit über einem halben Jahrhundert detektieren<br />
Punktmelder Aerosole, früher waren dies<br />
Ionisationsmelder und später Streulichtrauchmelder.<br />
Im Prinzip ist das Verfahren heute<br />
noch dasselbe: der Melder muss gemäss den<br />
physikalischen Rauchausbreitungsprinzipien<br />
an der Decke platziert werden und die Aerosole<br />
finden im Brandfall den Weg zum Melder.<br />
Dieses Verfahren wurde in den Normen definiert<br />
und es funktioniert auch meistens. Aber<br />
im Grunde genommen ist es nicht besonders<br />
clever: Wir hängen ja auch nicht wie Fledermäuse<br />
an der Decke und lassen den Rauch zu<br />
uns kommen – trotzdem erkennen wir Rauch<br />
und Feuer mit Leichtigkeit! Bosch hat sich unser<br />
visuelles Erkennen zum Vorbild genommen<br />
und ein ganz neues Verfahren entwickelt:<br />
AVIOTEC. Brände werden mit einer oder mehreren<br />
Kameras optisch auf Distanz erkannt. Mit<br />
Hilfe intelligenter Algorithmen wird das Kamerabild<br />
laufend ausgewertet und dabei sowohl<br />
Rauch wie auch Flammen automatisch<br />
detektiert.<br />
Dieses Verfahren erlaubt es, sowohl Schwelwie<br />
auch offene Flammen-Brände wesentlich<br />
früher zu erkennen, als dies ein konventioneller<br />
Punktmelder kann. Denn der Rauch wird,<br />
lange bevor er an der Decke angekommen<br />
ist, zuverlässig detektiert. AVIOTEC ist besonders<br />
geeignet, um in kritischen öffentlichen<br />
und industriellen Anwendungen eine frühzeitige<br />
Detektion zu erzielen. Der Zeitvorteil der<br />
Alarmierung ist dabei umso grösser, je höher<br />
die Decke ist. Auch ausgeprägte Wärmepolster<br />
oder Luft-Querströmungen unter der Decke<br />
können konventionellen Punktmeldern<br />
eine Brandalarmierung erheblich erschweren,<br />
AVIOTEC hingegen detektiert auch dann noch<br />
zuverlässig.<br />
Gebäude mit hohen Decken wie Lager- oder<br />
Produktionshallen, Hangars oder sehr ausgedehnte<br />
Gebäudekomplexe stellen hervorragende<br />
Einsatzbereiche für AVIOTEC dar. Dieses<br />
System kann aber auch dort installiert werden,<br />
wo es bisher keine vernünftigen Lösungen<br />
gab, beispielsweise in Sägemühlen und<br />
Wertstoffaufbereitungsanlagen.<br />
Die Kamera kann auch zwischen echtem<br />
Feuer und Störgrössen wie Reflektionen, Bewegungen<br />
oder Gegenlicht unterscheiden.<br />
Dies gewährleistet eine sehr zuverlässige Erkennung<br />
unter absoluter Minimierung von<br />
Fehlalarmen und hilft Produktionsausfälle<br />
oder Betriebsunterbrechungen zu vermeiden.<br />
Bei allen EN54-Testfeuern von TF1 bis TF8 hat<br />
sich AVIOTEC als sehr präzise erwiesen. Auch<br />
bei schwierigen Lichtverhältnissen bis hinunter<br />
zu sieben Lux liefert der Brandalgorithmus<br />
eine sehr gute Detektion.<br />
Die videobasierte Branderkennung AVIO-<br />
TEC kann mit einer einzelnen Kamera oder in<br />
vernetzten Systemen mit mehreren Kameras<br />
betrieben werden. Dabei wird eine gemeinsame<br />
Benutzeroberfläche und ein zentrales<br />
Managementsystem genutzt. Alarme können<br />
an eine bestehende Brandmeldezentrale oder<br />
über das Ethernet an eine Leitstelle übertragen<br />
werden. Über die Dynamic Transcoding<br />
Technologie von Bosch ist sogar die Echtzeit-<br />
Übertragung von Videobildern in HD-Qualität<br />
an mobile Endgeräte wie beispielsweise<br />
iPads möglich. Die hervorragende Bildqualität<br />
unterstützt so das Personal vor Ort bei der<br />
Alarmverifizierung.<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen Rauchansaug-<br />
und Flammenmeldern sind Videokameras<br />
einfach zu installieren und benötigen wenig<br />
Wartung. Beim Einsatz von PoE-Kameras<br />
(Power over Ethernet) werden auch keine individuellen<br />
Stromversorgungen und -kabel benötigt<br />
und so die Kosten weiter reduziert. Darum<br />
eignet sich AVIOTEC nicht nur für grosse<br />
Gebäudekomplexe, sondern auch für kleinere<br />
und verteilte Anwendungen, wie etwa Kleinkraftwerke<br />
oder Schaltkästen, in denen sich<br />
die Installation einer Brandmeldezentrale als<br />
unwirtschaftlich erweist.<br />
Robert Bosch AG<br />
Sicherheitssysteme<br />
Industriestrasse 31<br />
8112 Otelfingen<br />
Telefon 044 846 66 66<br />
www.bosch-sicherheitssysteme.ch<br />
Xesar & ICS rocken<br />
Die «Alte Schmiede» ist neuer Jugend-<br />
Szenetreff und architektonisches Highlight<br />
Die Stadt Baden, nordwestlich von Zürich gelegen,<br />
hat mit Eröffnung des Jugendkulturlokals<br />
«Werkk» einen neuen Hotspot für junges<br />
Publikum erhalten. Das Besondere daran:<br />
Das architektonische Konzept sah vor, dass<br />
man den Einbau und Anbau in einer möglichst<br />
selbstverständlichen Manier dem gewachsenen<br />
Bestand anfügt. Die Grundstruktur bildet<br />
eine mehr als 100 Jahre bestehende Halle, die<br />
vom Architekturbüro Ladner Meier aus Zürich<br />
zu einem Ort adaptiert wurde, «wo neu nicht<br />
für die Schwerindustrie Bauteile für Schiffsmotoren,<br />
Generatoren hergestellt werden, sondern<br />
wo junge Künstler experimentierend ihre<br />
ersten Formen suchen und ausloten, Kanten<br />
und Ecken noch abgetragen werden müssen»,<br />
so der Architekt. Die Schliesssysteme, die dort<br />
die Zutritte regeln, heissen Xesar & ICS und<br />
kommen aus dem Hause EVVA.<br />
Mit Sicherheit ein Vergnügen<br />
Musik-Veranstaltungen, LAN-Partys und Platten-Tauschbörsen<br />
haben mit dem Kulturlokal<br />
Werkk ein neues Zuhause erhalten. Die bereits<br />
über 100 Jahre «Alte Schmiede» wurde revitalisiert<br />
und zu einem multifunktionalen Veranstaltungsort<br />
mit Gastronomie umgebaut.<br />
Das Flair der Fabrikhalle aus dem Industriezeitalter<br />
blieb erhalten und fügt sich perfekt<br />
in die neue Umgebung ein. Modernste Technik<br />
sorgt dafür, dass zahlreiche Nutzergruppen,<br />
ob Veranstalter, Mitarbeiter, Mieter oder<br />
auch Gäste in einer neuen Umgebung Spass<br />
haben und sich wohl fühlen können.<br />
Die Kombination macht´s<br />
Das Projekt «Werkk» stellte unterschiedliche<br />
Anforderungen an das künftige Schliesssys-<br />
28 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />
Xesar und ICS sichern das Werkk, einen neuen Jugend-Szenetreff und architektonisches Highlight<br />
in Baden. © Ladner Meier Architekten<br />
Das Flair der Fabrikhalle aus dem Industriezeitalter blieb erhalten und fügt sich perfekt in die<br />
neue Umgebung ein. © Ladner Meier Architekten<br />
tem: «Der Kunde suchte einerseits ein höchst<br />
sicheres System, bei dem die Daten lokal gespeichert<br />
werden können, andererseits aber<br />
auch eine userfreundliche Verwaltung der unterschiedlichen<br />
Zutritte für verschiedene Nutzergruppen<br />
wie Besucher oder Personal. Beide<br />
Anforderungen konnten mit der Kombination<br />
von Xesar und ICS erfüllt werden», erzählt<br />
Mark Gloor, Geschäftsführer der UTO Sicherheitstechnik<br />
und Certified Partner von EVVA.<br />
Höchste Sicherheit<br />
Die Ansprüche der Sicherheitsverantwortlichen<br />
waren bei diesem einzigartigen Projekt<br />
entsprechend hoch. Daher fiel die Wahl<br />
auf die Kombination von einem besonders<br />
verschleissfesten, mechanischen Schliesssystem<br />
und einem userfreundlichen Allrounder<br />
in der elektronischen Zutrittsverwaltung. ICS<br />
(Innen-Codiert-System) punktet mit seinem<br />
widerstandsfähigen Längsprofil, dem bewährten<br />
Kurvensystem sowie den innen liegenden<br />
Ausnehmungen. 120 mechanische Schliesszylinder<br />
gewähren in Verbindung mit dem<br />
elektronischen Schliesssystem Xesar höchste<br />
Gebäudesicherheit. Im Werkk wurden 38 Xesar-Komponenten<br />
verbaut, die mit 100 ICS-<br />
Kombischlüsseln und 200 Schlüsselanhängern<br />
angesteuert werden können. Ein weiterer Vorteil:<br />
Jeder Zutrittsversuch, jeder Öffnungsoder<br />
Sperrvorgang wird gespeichert und ist<br />
über die Systemverwaltung jederzeit nachvollziehbar.<br />
Sicherheitstechnik vom Gesamtanbieter<br />
«Uns hat die Funktionalität der Software gut<br />
gefallen», erzählt der zufriedene Kunde. Ausserdem<br />
fügt sich das zeitlose Design der Xesar-Komponenten<br />
perfekt in die moderne<br />
Umgebung ein. «Das Jugendkulturhaus hat<br />
als öffentliches Gebäude einige Sicherheitsvorschriften<br />
einzuhalten, welche von der<br />
Firma EVVA gelöst wurden. Die Komplexität<br />
der Schliesswege erforderte eine gute Planung,»<br />
so der Architekt.<br />
Technik im Objekt<br />
30 Xesar-Zylinder<br />
8 Xesar-Wandleser<br />
120 ICS-Zylinder<br />
100 Kombischlüssel<br />
200 Schlüsselanhänger<br />
EVVA Sicherheitstechnologie AG<br />
Erlenstrasse 4A, 6343 Rotkreuz<br />
Telefon 041 511 77 66<br />
info-schweiz@evva.com<br />
www.evva.ch<br />
Seit über 25 Jahren weltweit im Einsatz<br />
Permalight-Sicherheitsprodukte retten seit<br />
über 25 Jahren weltweit Menschenleben.<br />
Als einer der führenden Anbieter für langnachleuchtende<br />
Sicherheitsleitsysteme liefert<br />
die Permalight (Schweiz) GmbH einen<br />
wichtigen Baustein für die Sicherheit ihrer<br />
Mitarbeiter und Kunden in ihren Gebäuden.<br />
Nachleuchtende Produkte von<br />
Permalight sind:<br />
<br />
ungiftig<br />
<br />
nicht radioaktiv<br />
<br />
bleifrei<br />
<br />
schwer entflammbar<br />
<br />
frei von Phosphor<br />
Die Produkte der Permalight (Schweiz) GmbH<br />
werden von der Permalight AG mit Sitz in<br />
Deutschland hergestellt. Das komplette Produktsortiment<br />
umfasst Produkte wie nachleuchtende<br />
Schilder, Folien, Tunnelschilder<br />
und Bodenmarkierungen. Die intensive<br />
Leuchtkraft all dieser Produkte garantiert<br />
eine schnelle Orientierung, so dass sich jeder<br />
schnellstmöglich bei einem Notfall in Sicherheit<br />
bringen kann.<br />
Langnachleuchtende Produkte:<br />
So funktioniert’s<br />
Lichtspeichernde Pigmente sind das Geheimnis<br />
lang nachleuchtender Produkte. Der<br />
Nachleuchteffekt entsteht während der Anregung<br />
durch eine Lichtquelle. Dabei wird<br />
Energie gespeichert, die über einen langen<br />
Zeitraum wieder abgegeben wird. Entscheidend<br />
für den Grad der Helligkeit sind<br />
die Lichtintensität am Ort der Anwendung,<br />
die Beleuchtungsart und die Beleuchtungsdauer<br />
während der Anregungsphase. Von<br />
der maximalen Leuchtkraft nimmt die Intensität<br />
kontinuierlich ab und dies in etwa im<br />
gleichen Zeitraum, wie sich das menschliche<br />
Auge an die Dunkelheit anpasst. So sind<br />
die Orientierungshilfen noch nach mehreren<br />
Stunden wirksam. Die mit langnachleuchtenden<br />
Produkten gekennzeichneten Rettungswege<br />
bleiben somit auch bei totalem<br />
Beleuchtungsausfall und unter Verrauchung<br />
sehr gut wahrnehmbar. Die Reaktivität der<br />
nachleuchtenden Produkte ist praktisch unbegrenzt<br />
möglich, sofern keine mechanische<br />
oder chemische Beschädigung erfolgt.<br />
Weitere Informationen:<br />
Permalight (Schweiz) GmbH<br />
Grossmattrain 2<br />
8964 Rudolfstetten<br />
Telefon 056 451 17 55<br />
info@permalight.ch<br />
www.permalight.ch<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
29
SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />
Arbeitssicherheit hat Priorität<br />
Als Pionier entwickelte Schulthess bereits<br />
1904 das erste manuelle Waschgerät<br />
und vor über 60 Jahren den ersten<br />
Haushaltwaschautomaten Europas.<br />
Schulthess gehört heute zu den führenden<br />
Anbietern von Waschmaschinen<br />
und Wäschetrocknern für den privaten<br />
und gewerblichen Einsatz. Schulthess<br />
Maschinen AG mit Sitz in Wolfhausen im<br />
Zürcher Oberland beschäftigt schweizweit<br />
400 Mitarbeitende.<br />
Verletzungen vorbeugen: Das Tragen von schnittfesten<br />
Handschuhen ist in bestimmten Bereichen Pflicht.<br />
Schulthess Maschinen AG gehört zu den<br />
führenden Haushaltgeräteherstellern in<br />
der Schweiz. Auch in Sachen Arbeitssicherheit<br />
hat das Schweizer Traditionsunternehmen<br />
die Nase vorn.<br />
Für Schulthess hat die Sicherheit ihrer<br />
schweizweit über 400 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter höchste Priorität. Arbeitnehmende,<br />
die für die Prüfung der elektrischen<br />
Sicherheit der Schulthess-Maschinen zuständig<br />
sind, werden sorgfältig geschult, damit<br />
jeder Handgriff nach einem vorgegebenen<br />
Schutz für alle Arbeitnehmende: Arbeitssicherheit hat bei<br />
Schulthess oberste Priorität<br />
Prüfablauf sitzt. So kann auch beim Umgang<br />
mit Strom das Sicher heitsrisiko so gering wie<br />
möglich gehalten werden. Die für die Prüfungen<br />
benutzten Messgeräte werden zudem<br />
regelmässig professionell geprüft und<br />
kalibriert. Alle elektronischen Sicherheitsprüfungen<br />
von Schulthess richten sich nach den<br />
neuen vereinigten Norm-Vorschriften DIN<br />
VDE 0701-0702.<br />
Vorbeugen schafft Sicherheit<br />
Um Schnittverletzungen vorzubeugen, ist das<br />
Tragen von schnittfesten Handschuhen und<br />
Stahlkappen-Sicherheitsschuhen für Schulthess-Mitarbeitenden<br />
in bestimmten Bereichen<br />
Pflicht, Unfallereignisse und deren Ursachen<br />
werden Schulthess-intern laufend<br />
ausgewertet und fliessen in das Prozessmanagement<br />
ein. So werden allfällige Sicherheitslücken<br />
schnell erkannt und mit wirkungsvollen<br />
Gegenmassnahmen eliminiert.<br />
Schulthess Maschinen AG zeichnet sich seit<br />
der Gründung 1845 durch Innovationskraft<br />
und Qualität aus und übernimmt seit über 170<br />
Jahren Verantwortung: Für ihre Mitarbeitenden<br />
und für die Umwelt.<br />
www.schulthess.ch<br />
www.viel-einfacher.ch<br />
Schulthess Maschinen AG<br />
Landstrasse 37<br />
8633 Wolfhausen ZH<br />
Telefon 055 253 51 11<br />
Fax 055 253 54 70<br />
info@schulthess.ch<br />
www.schulthess.ch<br />
Sicherheit hat Priorität: Schulthess orientiert sich an der VDE-Norm<br />
30 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
D41_d.indd 1 21.07.15 11:25<br />
<br />
SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />
4<br />
Beispiel <strong>Nr</strong>. D41<br />
neue Thermoschwelle 184<br />
8<br />
15<br />
«Für den gehobenen<br />
Wohnungsbau und<br />
Renovationen».<br />
20<br />
95<br />
HEBGO<br />
AG<br />
Thermoschwelle <strong>Nr</strong>. 184<br />
Silikon-Rahmendichtung <strong>Nr</strong>. 535<br />
Schleifdichtung <strong>Nr</strong>. 125/523<br />
Dichtungstechnik<br />
Bahnhofplatz<br />
CH-4657 Dulliken<br />
Tel. 062 295 54 34<br />
Fax 062 295 55 38<br />
www.hebgo.ch<br />
info@hebgo.ch<br />
Verkauf durch den Fachhandel<br />
Sicherer<br />
Zutritt<br />
per NFC und SSL<br />
AirKey<br />
Das Smartphone ist der Schlüssel<br />
› Berechtigungen verschicken per Internet<br />
› Einfache Verwaltung verteilter Schliesskomponenten<br />
› Kostenlose App & Onlineverwaltung<br />
› Höchste Datensicherheit<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
31
SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />
Rotronic mit umfassendem Thermalkamera-Sortiment<br />
Als Schweizer Vertreterin von Mobotix<br />
führt Rotronic auch 6MP Dual Thermalkameras<br />
von Mobotix. Diese zeichnen sich<br />
durch automatische Temperaturalarme<br />
und 6 MP Moonlight Technologie aus. Zudem<br />
lassen sich die Daten einfach und kostenfrei<br />
über die MOBOTIX Management<br />
Center Software überwachen.<br />
Die Features der M15 6MP Dual Termalkamera<br />
im Überblick<br />
Thermal-Auflösung entspricht 0,05 °C, Bereich<br />
-40 bis +550 °C<br />
Bis zu 20 verschiedene Temperaturalarme,<br />
automatische Temperaturereignisse<br />
Hotspot-Analyse mit Thermal Image Overlay<br />
Bewegungserkennung in absoluter Dunkelheit<br />
mit MxActivitySensor<br />
Minimaler Verbrauch < 6W, Standard PoE<br />
Extrem Wetterfest, IP66, -30 bis +60 °C<br />
Die Thermaltechnologie und die optische Sensortechnologie<br />
der M15 Dual Thermalkamera<br />
wurden mit dem intelligenten «on board»-Videosensor<br />
MxActivitySensor kombiniert, um<br />
Objekte und Personen in kompletter Dunkelheit,<br />
über hunderte Meter, automatisch zu<br />
detektieren. MOBOTIX Dualkamerasysteme<br />
können automatisch vom Thermalsensor<br />
zum optischen Sensor umschalten und dabei<br />
hochauflösende Videos erzeugen, wenn sich<br />
ein Objekt nicht im privaten, sondern im Überwachungsbereich<br />
bewegt.<br />
Ausserdem hat MOBOTIX eine neue Serie<br />
von Thermal Radiometrie (TR) Modellen (M15,<br />
S15, S15-PTMount) eingeführt, um automatisch<br />
einen Alarm bei Über- oder Unterschreiten<br />
«Overlay-Bild» einer M15 Dual Thermalkamera mit Thermal- und optischem Sensor kombiniert<br />
von definierten Temperaturgrenzen oder -bereichen<br />
auszulösen. Dies ist entscheidend bei<br />
der Erkennung von Feuer- oder Hitzequellen.<br />
Lassen Sie sich von Rotronic über die Features<br />
der Mobotix 6MP Dual Thermalkamera<br />
beraten und aufzeigen, welche Vorteile sie zur<br />
Wahrung von Privatsphäre, für Brandschutz<br />
(inklusive Durchsetzung von Rauchverbot),<br />
Grenzsicherung und Perimeterschutz nutzen<br />
können.<br />
Aus einem kompletten Spektrum an marktführenden<br />
Highend-Kameras, Dual-Thermalkameras<br />
und kostengünstiger Überwachung<br />
evaluiert Rotronic individuell passende Video-<br />
Lösungen je nach Anwendung.<br />
Weitere Informationen zu Videoüberwachung<br />
erhalten Sie auf www.rotronic.ch oder telefonisch<br />
unter 044 838 11 66.<br />
ROTRONIC AG<br />
Grindelstrasse 6<br />
8303 Bassersdorf<br />
Telefon 044 838 13 06<br />
Fax 044 838 13 07<br />
www.rotronic.ch<br />
Online Shop: www.shop.rotronic.ch<br />
Zuverlässige Brandschutz-Spezialisten<br />
etabliert. Es ist eine ökologisch interessante<br />
Anlage und weist viele Vorteile auf.<br />
Neu planen und montieren wir auch Brandschutzvorhänge<br />
und Rauchschürzen.<br />
Die Firma ist stolz auf das hohe Niveau ihrer<br />
Monteure. Im Moment stehen 80 Festangestellte<br />
rund um die Uhr zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus beschäftigt sie drei bis vier<br />
Subunternehmer – kleinere Montageteams,<br />
bei denen der Chef jeweils mitarbeitet.<br />
Im thurgauischen Weinfelden werden bis<br />
zu 85 % der Installationen vorgefertigt. Dies<br />
ermöglicht sehr kurze Montagezeiten vor Ort.<br />
Die Spezialisten im industriellen Rohrleitungsbau<br />
erstellen und planen mit modernster<br />
Infrastruktur individuelle Löschanlagen,<br />
angepasst an die Objektvorgaben und Vorschriften:<br />
Dank langjähriger Erfahrung, Innovation und<br />
hohem Qualitätsstandard gehört Babberger<br />
Brandschutz AG zu den führenden Firmen im<br />
Sprinkler- und Wassernebelanlagenbau. Mit<br />
einer ansehnlichen Stammkundschaft, zu der<br />
auch Grossunternehmen der Chemie gehören,<br />
und über 1000 eigenen Anlagen überzeugt<br />
unsere Firma als zuverlässiger Partner<br />
in Sachen Brandschutz. Unser Unternehmen<br />
ist aus serdem nach ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />
Die jüngste Technologie, die Wassernebelanlage<br />
hat sich bereits sehr gut in der Schweiz<br />
Sprinkleranlagen im Nass- und Trockensystem<br />
sowie Pre-Action-Systeme<br />
Wassernebelanlagen<br />
Sprühflut-Systeme für den Raum- und<br />
Objektschutz<br />
AFFF-Schaumzumischanlagen<br />
Brandschutzvorhänge<br />
Rauchschürzen<br />
32 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
SICHERHEIT UND BRANDSCHUTZ<br />
89 x 63 Bauen heute<br />
Babberger Brandschutz AG ist Mitglied des<br />
Verbandes Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen<br />
SES. Sämtliche SES-Mitglieder<br />
sind ausgewiesene Fachfirmen für Brandund<br />
Löschanlagen und als solche vom SVV<br />
und der VKF anerkannt.<br />
Ebenfalls planen und bauen wir Anlagen<br />
nach internationalen Normen z.B. VDS / FM /<br />
NFPA / APSAD.<br />
Merkmale & Vorteile<br />
«Qualität, die man sehen kann»<br />
Niederlassungen in Basel, Luzern und Weinfelden<br />
Orientiert an den am Markt-befindlichen Systemen<br />
wie Beschläge, E-Schlösser (verkabelt)<br />
und elektronischen Schliesszylindern, besitzt<br />
unser System einen Mehrwert an Funktionen,<br />
(Selbstverriegelung, Panikfunktion, variables<br />
Entfernungsmass, Kabellos, Not-Auf-Funktion,<br />
eigene, nicht manipulierbare Verschlüsselung,<br />
usw.). Alles in einem Schlosskasten integriert.<br />
Anwenderfreundlichkeit, optionale Möglichkeiten<br />
der Erweiterung, Upgrade-Fähigkeit<br />
sowie Einfachheit bei der Installation und<br />
Inbetriebnahme.<br />
Integrationsmöglichkeit in «Fremdsysteme»<br />
(Gebäudemanagement) und zudem preisliche<br />
Vorteile.<br />
Ein wichtiger Gesichtspunkt ist die energiesparende,<br />
stromlose, nur über batteriebetriebene<br />
Funk-Übertragung, mit integrierten<br />
Energie-aufladenden Kondensatoren.<br />
Das elektronische Schliesssystem bietet<br />
ein hohes Mass an Sicherheit.<br />
Schlüsselverluste und die damit verbunden Sicherheitsrisiken<br />
werden vermieden.<br />
Komplexe Schliessanlagen sind mit Hilfe der<br />
Elektronik einfacher zu realisieren.<br />
Organisationsänderungen sind flexibel &<br />
schnell programmier- und auf die Schliessanlage<br />
übertragbar.<br />
Folgekosten (Nachschlüssel & Zylinderaustausch)<br />
werden massiv gesenkt, da die elektr.<br />
Öffnungsmedien wesentlich preiswerter sind.<br />
Ersetzen und Löschen von Ident-Medien<br />
& Personen<br />
Babberger<br />
Brandschutz AG<br />
Basel - Weinfelden - Luzern<br />
Tel 061/ 691'68'09 Fax 061/ 693'33'70<br />
e-mail: info@babberger.ch<br />
Babberger www.babberger.ch Brandschutz AG<br />
Jägerstrasse 5<br />
Sprinkler und Wassernebelanlagen<br />
Brandschutzvorhänge und<br />
4016 Basel<br />
Rauchschürzen<br />
Telefon 061 691 68 09<br />
www.babberger.ch<br />
Individuell auf die Türe und den Anwendungsbereichen<br />
zugeschnittenen Sicherheitsstufen<br />
Zentrale und flexible Schliessanlagenverwaltung<br />
Zutrittsbewegungen werden protokolliert<br />
Ersetzen von Ident-Trägern problemlos<br />
darstellbar (Schnittstellenbox)<br />
Schliessanlagenerweiterung jederzeit<br />
möglich<br />
Nachrüstung in Bestandsobjekten<br />
Zutritt & Zeitmanagement<br />
Das System ist Beschlagunabhängig; Türdrücker<br />
aller Hersteller lassen sich verwenden.<br />
Bei der EN 179 & EN 1125 ist lediglich<br />
das Konformitätszertifikat zu beachten;<br />
bei Feuerschutzanforderungen muss der<br />
Einsatz entsprechender Feuerschutzbeschläge<br />
berücksichtigt werden.<br />
Süd-Metall Beschläge Schweiz GmbH<br />
Hauptstrasse 99<br />
6260 Reiden<br />
Telefon 062 749 22 15<br />
Fax 062 749 22 16<br />
info@ch.Suedmetall.com<br />
www.suedmetall.ch<br />
Wir haben etwas gegen<br />
ungebetene Gäste.<br />
Sicherheitslösungen von Rotronic bieten mehr. Als Ansprechpartner für Installateure und Errichter im Bereich<br />
Videoüberwachung haben wir für jede Herausforderung die passende Kamera mit hoher Lagerverfügbarkeit.<br />
Wir arbeiten eng mit namhaften Lieferanten zusammen, unterstützen Sie kompetent bei Ihren Projekten mit<br />
Beratung und Schulungen und stellen Ihnen auf Wunsch Testgeräte zur Verfügung. www.rotronic.ch<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
33
INFO<br />
GEGGUS wurde mit dem German Design Award <strong>2016</strong><br />
ausgezeichnet<br />
Mit dem «German Design Award» zeichnet<br />
der Rat für Formgebung jedes Jahr erstklassige<br />
Produkte und Kommunikationsprojekte<br />
aus, die zu den wegweisenden<br />
internationalen Gestaltungstrends gehören.<br />
Diese Prämierung zählt zu den anerkanntesten<br />
Design-Preisen weltweit und<br />
geniesst weit über die Fachkreise hinaus<br />
hohes Ansehen.<br />
Der Wettbewerb stellt höchste Ansprüche an<br />
seine Preisträger. Nach einem speziellen Nominierungsverfahren<br />
werden nur Produkte<br />
und Projekte zur Teilnahme eingeladen, die<br />
nachweislich durch ihre gestalterische Qualität<br />
herausragen. Wer sich hier gegen die hochkarätige<br />
Konkurrenz durchsetzt, beweist eine<br />
hohe Designkompetenz.<br />
In diesem Jahr wurden der Jury mit renommierten<br />
Designexperten unterschiedlichster<br />
Fachrichtungen 3400 Einreichungen präsentiert.<br />
Die anerkannten Kapazitäten aus<br />
Wirtschaft, Lehre und Wissenschaft haben<br />
jetzt für die Segmente Excellent Product Design<br />
und Excellent Communications Design<br />
die Auszeichnungen ermittelt. In der Wettbewerbskategorie<br />
«Building and Elements»<br />
überzeugte das Eingangsmatten-System TOP<br />
CLEAN BRUSH von GEGGUS mit einem besonders<br />
gelungenen Design und höchster Funktionalität.<br />
TOP CLEAN BRUSH überzeugte die Jury renommierter Designexperten<br />
mit herausragender Designqualität und<br />
höchster Funktionalität. Bildnachweis: Foto GEGGUS<br />
Dem Eingangsmatten-System TOP CLEAN BRUSH wurde der<br />
begehrte «German Design Award <strong>2016</strong>» mit dem Prädikat<br />
«Special Mention» verliehen. Kai Geggus, Geschäftsführer<br />
der GEGGUS GmbH (rechts) und Ralf Geggus, Geschäftsführer<br />
der FUMA Hauszubehör GmbH (links), nahmen die Auszeichnung<br />
in Frankfurt entgegen. Bildnachweis: Foto Rat<br />
für Formgebung<br />
Der GEGGUS GmbH wurde für das innovative<br />
Werksdesign gemeinsam mit ihrem Vertriebspartner<br />
FUMA Hauszubehör der begehrte<br />
«German Design Award <strong>2016</strong>» Prädikat<br />
«Special Mention» verliehen. Die feierliche<br />
Preisverleihung fand im Rahmen der internationalen<br />
Messe Ambiente auf dem Frankfurter<br />
Messegelände statt. «Wir setzen vor<br />
allem in puncto Design, Funktion und Sicherheit<br />
an alle Systemvarianten von TOP CLEAN<br />
hohe Massstäbe. Daraus entstehen individuelle<br />
Anwendungslösungen für repräsentative<br />
Eingangsbereiche mit effizientem Schmutzfang,<br />
erklärt Kai Geggus, Geschäftsführer der<br />
GEGGUS GmbH. Dass unsere besonders nachhaltige<br />
Produktinnovation TOP CLEAN BRUSH<br />
diese renommierte Auszeichnung erhalten,<br />
freut uns sehr.»<br />
Hohe Designqualität und Funktionalität<br />
in einem System<br />
In dem erfolgreichen Produktkonzept von<br />
TOP CLEAN BRUSH sind schmale Aluminiumprofile<br />
mit extrem starken Bürstenleisten zu<br />
einem reinigungsintensiven System vereint.<br />
Steine und Sand werden auch aus profilierten<br />
Schuhsohlen gebürstet. Zudem können<br />
die Aluprofile viel Schmutz aufnehmen. Somit<br />
wird eine Beschädigung von hochwertigen<br />
Der Auslober Rat für Formgebung<br />
Vergeben wird der German Design Award<br />
vom Rat für Formgebung, der deutschen<br />
Marken- und Designinstanz. Sein Auftrag<br />
von höchster Stelle: das deutsche<br />
Designgeschehen zu repräsentieren. 1953<br />
auf Initiative des Deutschen Bundestages<br />
als Stiftung gegründet, unterstützt<br />
er die Wirtschaft dabei, konsequent Markenwert<br />
durch Design zu erzielen. Das<br />
macht den Rat für zu einem der weltweit<br />
führenden Kompetenzzentren für Kommunikation<br />
und Markenführung im Bereich<br />
Design. Zum exklusiven Netzwerk<br />
der Stiftungsmitglieder gehören neben<br />
Wirtschaftsverbänden und Institutionen<br />
insbesondere die Inhaber und Markenlenker<br />
vieler namhafter Unternehmen.<br />
Böden, wie Marmor, Granit und Parkett verhindert.<br />
Dadurch ist dieses Eingangsmatten-System<br />
für äusserst frequentierte Bereiche geradezu<br />
prädestiniert. Die robusten Bürsten aus<br />
rutschhemmendem Nylon 6 gibt es für die<br />
Einbauhöhen 17 mm und 22 mm in den Farben<br />
Schwarz, Grau und Blau. Die pulverbeschichteten<br />
Aluminiumprofile in Pressblank<br />
natur können als Sonderanfertigung auch in<br />
allen RAL-Farben gefertigt werden.<br />
Darüber hinaus wird durch die dämmende<br />
Gummiauflage auf der Unterseite eine Trittschallreduzierung<br />
gewährleistet. Diese Technologie<br />
ist im Vergleich zu Schaumstoff-Dämmungen<br />
besonders langlebig und punktet mit<br />
einer hohen Nachhaltigkeit.<br />
GEGGUS Schweiz GmbH<br />
Badweg 2, 5103 Wildegg<br />
Telefon 062 897 60 01<br />
Fax 062 897 60 02<br />
info@geggus.ch<br />
www.geggus.ch<br />
Immer nur<br />
Türen im Sinn.<br />
ZARGAG bietet Ihnen die<br />
optimale Lösung von der<br />
Planung bis zur Montage.<br />
ZARGAG Zargen + Türen AG<br />
www.zargag.ch<br />
34 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
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INFO<br />
VERBINDEN SIE DESIGN UND ANWENDUNG<br />
FÜR GLÄNZENDE MOMENTE<br />
Franke steht für hohe Qualitätsansprüche in<br />
Design und Funktionalität mit Liebe zum Detail.<br />
Franke Water Systems ist ein weltweit<br />
führender Anbieter von intelligenten Waschraumund<br />
Sanitärlösungen für den öffentlichen,<br />
halböffentlichen und gewerblichen Bereich.<br />
Make it wonderful at Franke.com<br />
Varicor® – perfekt für Badumbauten<br />
Fugenlos – pflegeleicht – angenehm!<br />
Gerade im Badumbau- und Renovationsbereich<br />
sind flexible Lösungen immer wichtiger.<br />
Mit VARICOR® lassen sich schnell und einfach<br />
perfekte Lösungen fertigen, die dem Bauherrn<br />
garantiert Freude machen. Dank der einzigartigen<br />
Kombination aus Varicor®-Platten und<br />
gegossenen -Becken können jede Raumsituation<br />
und der jeweilige Bedarf individuell angepasst<br />
werden. Dabei setzen Varicor®-Platten in<br />
über 40 Standarddekoren und eine Vielzahl an<br />
Beckenmodellen optisch herausragende Akzente.<br />
Das Ergebnis sind kompakte Anlagen, die<br />
den planerischen Vorgaben nach ansprechendem<br />
Design, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />
vollends gerecht werden. Diese Anlagen<br />
werden massgenau auf Länge, Tiefe und<br />
Lage der Becken in vorhandene Nischen eingepasst.<br />
Mit der durchgehenden Waschtischablage<br />
wird die Nutzfläche optimiert und auch<br />
Funktionselemente wie Papierabwurf, Handtuchhalten<br />
oder Papierspender können integriert<br />
werden. Der fugenlose Übergang von der<br />
Ablage in die Becken, zum Wandanschluss und<br />
zur Frontblende erleichtert die Reinigung und<br />
sorgt für ein Höchstmass an Hygiene. Selbstverständlich<br />
entsprechen die gegossenen Becken<br />
in vollem Umfang den Anforderungen<br />
der im Sanitärbereich geltenden DIN EN 14688.<br />
Ein ausgeklügeltes System mit massgefertigten<br />
Duschtassen innerhalb weniger Tage sorgt<br />
für kurze Ausfallzeiten. Fugenlose Rückwände,<br />
auf Wunsch mit angeformten Nischen, reduzieren<br />
Pflege und Reinigung auf ein Minimum.<br />
Auch dort, wo viel Publikumsverkehr in kurzer<br />
Zeit «bedient» werden muss, serviert<br />
VARICOR® seine schier unendlichen Variationsmöglichkeiten.<br />
Reihenwaschtischanlagen,<br />
exakt auf den Bedarf und die vorhandenen<br />
Räumlichkeiten angepasst, ermöglichen<br />
zweckorientierte Lösungen, ohne den von Ihnen<br />
vorgegebenen gestalterischen Spielraum<br />
einzugrenzen. Gerade in Objekten mit hoher<br />
Beanspruchung erweisen sich die spezifischen<br />
Eigenschaften von VARICOR® als besonders<br />
vorteilhaft. So erleichtern fugenlose Verbindungen<br />
die Reinigung und das robuste Material<br />
gewährleistet Langlebigkeit bei gleichbleibender<br />
Materialqualität und Optik.<br />
Die Verbindung des mineralischen Füllstoffs<br />
Aluminium-Trihydrat, kurz ATH, und einer<br />
hochwertigen Harzmischung ergibt ein<br />
Produkt mit hervorragenden Materialeigenschaften:<br />
den einzigartigen Mineralwerkstoff<br />
Varicor® . Damit lassen sich alle Ihre individuellen<br />
Ideen realisieren. Varicor® bietet beste<br />
Voraussetzungen für praxiserprobte Funktionalität<br />
und höchste Materialsicherheit. Dieser<br />
Werkstoff ist absolut porenfrei und voll<br />
durchgefärbt. In der Summe der Materialeigenschaften<br />
bietet er Ihnen eine Reihe von<br />
Vorteilen – sowohl bei den Formteilen in vielen<br />
Standard- und Sonderausführungen als<br />
auch bei Tafeln für Arbeitsflächen und Wandverkleidungen.<br />
Wir unterstützen Sie gerne bereits bei der Planung.<br />
Meyer AG<br />
Herdern 10<br />
6373 Ennetbürgen<br />
Telefon 041 620 16 57<br />
Fax 041 620 16 57<br />
info@meyer-systeme.ch<br />
www.meyer-systeme.ch<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
35
INFO<br />
Innovative Technologien und preisgekröntes Design<br />
für Aufzüge<br />
Kone ist einer der weltweit führenden<br />
Hersteller von Aufzügen und Rolltreppen<br />
und Pionier in Sachen Technologie, Energieeffizienz<br />
und Design. 1910 in Finnland<br />
gegründet, entwickelt das Unternehmen<br />
Komplettlösungen für den Transport von<br />
Personen und Gütern sowie für die Modernisierung<br />
und Wartung bestehender Anlagen.<br />
Kone – eine Erfolgsgeschichte<br />
Vor 20 Jahren revolutionierte Kone die Industrie<br />
mit dem ersten maschinenraumlosen Aufzug<br />
der Welt – dem Kone MonoSpace – und<br />
dem neuen Kone EcoDisc-Antrieb. Der getriebelose<br />
Motor ist bis zu 70 Prozent effizienter<br />
als herkömmliche Technologien. Dank<br />
äusserst kompakter Ausstattung und dem<br />
technischen Aufbau benötigt der MonoSpace<br />
nur eine minimale Schachtkopfhöhe von 2,60<br />
Metern. Damit können Gebäude ohne Dachaufbau<br />
realisiert werden.<br />
Vergangenes Jahr lancierte Kone ihr neues<br />
Produkt für den einfachen und schnellen<br />
Totalersatz von alten Anlagen, den Kone<br />
NanoSpace. Mit ihm kann die Kabinenfläche<br />
um bis zu 50 Prozent vergrössert werden,<br />
ohne dass Änderungen am bestehenden<br />
Schacht notwendig sind. Der Raumgewinn<br />
wird durch eine sehr kompakte Bauweise mit<br />
zwei schmalen, zwischen den Führungsschienen<br />
platzierten Ausgleichsgewichten und der<br />
neuen innovativen Hybrid-Antriebstechnologie<br />
Kone HybridHoisting ermöglicht. Diese<br />
und zahlreiche weitere technologische Entwicklungen<br />
führen dazu, dass Kone bereits<br />
im fünften Jahr in Folge auf der Rangliste des<br />
US-Wirtschaftsmagazins Forbes in den Top<br />
50 der weltweit innovativsten Unternehmen<br />
zu finden ist.<br />
Stilvolles Design trifft führende Technik<br />
Die preisgekrönte Kone Design Collection<br />
bietet eine vielfältige Auswahl zeitgenössischer<br />
Kabineninterieurs unterschiedlicher<br />
Stilrichtungen – mit trendigen Farben und<br />
einzigartigen Mustern, hochwertigen Materialien<br />
sowie innovativen Beleuchtungslösungen.<br />
Je nach Bedarf kann ein fertiges Design-Paket<br />
ausgewählt oder eine individuelle<br />
Kabinenausstattung zusammengestellt werden<br />
für ein noch besseres Erlebnis bei jeder<br />
einzelnen Fahrt.<br />
Seit 20 Jahren für Sie auch in der Schweiz<br />
in Bewegung<br />
<strong>2016</strong> feiert KONE (Schweiz) AG sein 20-Jahr-Jubiläum.<br />
Mit 15 Mitarbeitern startete sie 1996<br />
erfolgreich auf dem Schweizer Markt. Heute<br />
arbeiten 270 Mitarbeiter in der Schweiz für<br />
Kone. In den vergangenen Jahren hat sich<br />
das Unternehmen auch hierzulande zu einem<br />
der führenden Aufzugs- und Rolltreppenunternehmen<br />
entwickelt. Als professioneller<br />
Partner für alle Gebäudetypen – vom<br />
Wohnpark (z.B. Breitenpark in Rothrist) über<br />
Bürogebäude (z.B. den Hauptsitz von JTI in<br />
Genf), Hotels (z.B. The Chedi in Andermatt) bis<br />
Der innovative Kone NanoSpace für den Totalersatz<br />
zu Einkaufszentren (z.B. Migros 1032 in Romanel-sur-Lausanne)<br />
und Bahnhöfen (z.B. Bahnhof<br />
Hardbrücke in Zürich).<br />
KONE (Schweiz) AG<br />
Ruchstuckstrasse 21<br />
Postfach 131<br />
8306 Brüttisellen<br />
Telefon 044 838 38 38<br />
Fax 044 838 38 88<br />
switzerland@kone.com<br />
www.kone.ch<br />
36 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
WURZELRAUMSCHUTZ<br />
Wurzelraumschutz für den Schattenspender<br />
Baumscheiben verhindern das Versiegeln des Bodens rund um den Baumstamm und<br />
schützen die empfindlichen Baumwurzeln vor Verletzungen durch mechanische Einflüsse.<br />
Die Wurzelraum-Schutz systeme von CREABETON schützen den Lebensraum<br />
der Bäume einfach, effizient und nachhaltig.<br />
Besuchen Sie unsere Website und finden Sie dort die Informationen zu den Baumschutzanlagen<br />
mit Anwendungsbeispielen und Versetzanleitungen.<br />
www.creabeton.ch | creaphone 0848 800 100
INFO<br />
Forschungsbau CBMS<br />
«Das Center for Biohybrid Medical Systems (CBMS) auf dem Hochschulcampus der RWTH<br />
Aachen.»<br />
«Ab Mitte 2017 wird das CBMS bezugsfertig sein.»<br />
Aachen – Um die Innovationszyklen im<br />
Bereich der Biomedizintechnik zu beschleunigen,<br />
werden auf dem Aachener<br />
Hochschulcampus Möglichkeitsräume für<br />
internationale Spitzenforschung und interdisziplinäres<br />
Arbeiten geschaffen: Im Auftrag<br />
des Bau- und Liegenschaftsbetriebs<br />
NRW entsteht für die Exzellenz-Universität<br />
RWTH Aachen das «Center for Biohybrid<br />
Medical Systems» (CBMS). Der Entwurf<br />
kommt vom Aachener Architektur- und Ingenieurbüro<br />
Carpus+Partner AG, das auch<br />
mit der Generalplanung beauftragt wurde.<br />
Im März <strong>2016</strong> beging man nun das Richtfest<br />
– der Bezug ist für Mitte 2017 geplant.<br />
Forschungsbau für herausragende<br />
wissenschaftliche Qualität<br />
Das CBMS ist einer von neun Forschungsbauten<br />
an deutschen Hochschulen, die der Wissenschaftsrat<br />
in der Förderphase 2013 zur Förderung<br />
durch Bund und Land empfohlen hat.<br />
Aus seiner Sicht entspricht der Forschungsansatz<br />
den Kriterien für förderungswürdige<br />
Investitionsvorhaben mit herausragender<br />
wissenschaftlicher Qualität und nationaler<br />
Bedeutung nach Art. 91b Abs.1 Satz <strong>Nr</strong>.3 GG.<br />
«Der Grundriss des Neubaus befördert interdisziplinäre Forschung.»<br />
«Die enge Verzahnung der drei Forschungsschwerpunkte<br />
(vitale kardiovaskuläre Implantate,<br />
Lungen-Unterstützungssysteme, Biohybride<br />
Systeme für die Tumortherapie) mit den<br />
Kompetenzfeldern Device Engineering, Interface<br />
Engineering sowie Implantation und Monitoring<br />
bildet die Grundlage für ein originelles<br />
und kohärentes Forschungsprogramm, das<br />
der beeindruckenden Zielstellung des Vorhabens<br />
umfassend gerecht wird», heisst es in der<br />
Begründung des Wissenschaftsrats. «Der geplante<br />
Forschungsbau lässt erwarten, dass der<br />
universitäre Schwerpunkt Bio-Medizintechnik<br />
nachhaltig gestärkt wird und ihm international<br />
herausragende Sichtbarkeit zukommt.»<br />
Als räumliches Abbild der gewünschten Konzeption<br />
bezieht er mit einem ganzheitlichen<br />
Ansatz die gesamte Prozesskette mit ein: Forschung,<br />
Entwicklung und Produktion.<br />
«Systems Engineering» für kurze Innovationszyklen<br />
Wir können es kaum erwarten», freut sich<br />
Universitätsprofessor Thomas Schmitz-Rode,<br />
Leiter des Clusters Biomedizintechnik an der<br />
RWTH Aachen und zusammen mit Universitätsprofessor<br />
Fabian Kiessling Initiator des<br />
Projekts. «Die moderne Forschung erfordert<br />
eine grundlegend neue Arbeitsweise, die das<br />
Forschungsgebäude kongenial abbildet.» War<br />
sie bislang klassischerweise linear strukturiert,<br />
so arbeitet sie heute idealerweise im Sinne eines<br />
«Systems Engineering» iterativ und in engen<br />
Schleifen.<br />
Dr. Robert Farkas vom Institut für Angewandte<br />
Medizintechnik erläutert: «Das Engineering<br />
wird sozusagen auf den Kopf gestellt<br />
– so nehmen wir die Produktionsmöglichkeiten<br />
schon im Stadium der Forschung in den<br />
Blick.» Die direkte Rückkopplung beim Test<br />
des Produkts in die Forschung erlaubt frühzeitige<br />
Erkenntnisse und verkürzt Innovationszyklen<br />
erheblich; die tatsächliche Marktfähigkeit<br />
einer Forschungsidee kann viel schneller<br />
überprüft werden.<br />
Von der Idee zum Produkt<br />
Damit im CBMS Experten verschiedener Disziplinen<br />
an eigenen wie gemeinsamen biohybriden<br />
Medizinsystemen forschen und in<br />
den folgenden Jahrzehnten an marktreifen<br />
Innovationen arbeiten können, stellt der Neubau<br />
ein hohes Mass an Interdisziplinarität und<br />
Zukunftsfähigkeit sicher. «Uns hat angetrieben<br />
ein Gebäude zu entwickeln, das Möglichkeitsräume<br />
für die exponentiell wachsende<br />
Komplexität der Forschungsaufgaben bietet<br />
und so über den Grundriss exzellente Forschung<br />
langfristig befördert», fasst Thomas<br />
Habscheid-Führer, Bereichsleiter Architektur<br />
bei Carpus+Partner, die Herausforderung zusammen.<br />
Entstanden ist ein Gebäudedesign,<br />
das für die einzigartige Forschungswelt hoch<br />
anpassungsfähige Laborbereiche bietet und<br />
zugleich Interaktion und Kommunikation belebt.<br />
Die künftigen Nutzer – unter Federführung<br />
der Institute für Angewandte Medizintechnik<br />
(Prof. Schmitz-Rode) und für Experimentelle<br />
Molekulare Bildgebung (Prof. Fabian Kiessling)<br />
– können hier gemeinsame Projekte vorantreiben,<br />
ohne auf die jeweilige, fachspezifisch notwendige,<br />
Infrastruktur verzichten zu müssen.<br />
Kommunikationsarchitektur fördert Interdisziplinarität<br />
Jede der drei Gebäudeetagen ist in drei Zonen<br />
gegliedert: Die Büroräume an der Westund<br />
die Laborflächen an der Ostseite bilden<br />
eine Spange um den verbindenden Kommunikationsbereich.<br />
Geschosshohe Glasfronten<br />
in Nord-Süd-Richtung grenzen diese Zonen<br />
transluzent voneinander ab und sorgen<br />
gleichzeitig für freien Blick über alle Arbeitsbereiche.<br />
Diese Transparenz spiegelt sich neben<br />
der umlaufend verglasten Fassade ebenfalls<br />
in den vielen Sichtachsen wider, die das geschossübergreifende<br />
offene Atrium auch zu<br />
den anderen Stockwerken bietet. Der dort liegende<br />
zentrale Treppenaufgang samt Lift erlaubt<br />
den Beschäftigten aller Institute zudem<br />
äusserst kurze Wege zueinander – die südlich<br />
zum Atrium platzierten Kommunikationsinseln<br />
auf den weiteren Ebenen sind zum formellen<br />
und informellen Austausch schnell<br />
erreicht. Neben Espresso-Bar, Lounge, Bibliothek<br />
und Touchdown-Arbeitsplätzen lassen<br />
sich dort durch den Einsatz modularer Möbel<br />
auch Sitzgruppen, Denkerzellen oder Raumim-Raum-Lösungen<br />
addieren und flexibel umgruppieren.<br />
«System Labs» – Forschung, Entwicklung<br />
und Produktion unter einem Dach<br />
Flexibilität ist auch das wesentliche Merkmal<br />
der grossen Forschungslabore. Mit ihren über<br />
600 Quadratmetern nehmen sie die Hälfte jeder<br />
Etage ein. Vier disziplinäre Labore à 75<br />
Quadratmeter grenzen direkt an Atrium und<br />
Kommunikationsbereich. Östlich von ihnen<br />
findet sich auf jeder Etage eine weitere Laborfläche<br />
von über 300 Quadratmetern. Diese<br />
«System Labs» können je nach zukünftigem<br />
Forschungsszenario temporär verändert, modular<br />
aufgeteilt und projektbezogen bestückt<br />
werden, um Komponenten komplexer Medizinsysteme<br />
zu ersten Produktionseinheiten<br />
38 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
INFO<br />
zusammenzufügen und schon im Entwicklungsprozess<br />
testen zu können.<br />
Ein Zentrallabor im Erdgeschoss beherbergt<br />
zudem die Grossgeräte zur Bildgebung wie<br />
MPI- und MRT-Scanner, auf die alle Nutzer kooperativ<br />
zugreifen können. Werkstätten, ein<br />
Konferenzsaal für 100 Personen sowie zwei Besprechungsräume<br />
ergänzen die gemeinsam<br />
genutzten Bereiche, die sich im Parterre um<br />
das südwestlich gelegene Foyer sowie das Atrium<br />
gruppieren.<br />
Auf diese Weise bündelt die Architektur des<br />
CBMS Forschung, Entwicklung und Produktion<br />
unter einem Dach. Darüber hinaus ermöglicht<br />
die kommunikative Infrastruktur –<br />
sowohl horizontal auf den einzelnen Ebenen<br />
als auch vertikal geschossübergreifend – den<br />
unmittelbaren Austausch zwischen den verschiedenen<br />
Forschergruppen und Disziplinen.<br />
www.carpus.de<br />
INDUSTRIEBAU-KOMPETENZ:<br />
IE-<br />
ENZ:<br />
Industrieboden-<br />
HECTOR EGGER<br />
BAUUNTERNEHMUNG AG<br />
Industrieboden-<br />
KOMPETENZ:<br />
4901 LANGENTHAL<br />
KOMPETENZ:<br />
www.he-bau.ch<br />
www.he-bau.ch www.ashfordformula.ch www.floorbridge.com<br />
www.he-bau.ch www.ashfordformula.ch www.floorbridge.com<br />
Kontakt<br />
Thurgauerstrasse 40 Aeschenvorstadt 71<br />
8050 Zürich 4051 Basel<br />
Tel.: 044 214 66 10 Tel.: 061 225 43 85<br />
zuerich@gs-bauphysik.com basel@gs-bauphysik.com<br />
www.gs-bauphysik.com<br />
GS Bauphysik & Akustik GmbH<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
39
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Energieetikette Wärmeerzeuger: Die Schweiz zieht<br />
nach, teilweise<br />
Per 1. August <strong>2016</strong> werden neu auch hierzulande<br />
Wärmeerzeuger mit einer Energieetikette<br />
gekennzeichnet. Knapp ein Jahr nach<br />
der EU führt nun also auch die Schweiz die<br />
neue Regelung ein. Ausgerechnet Anlagekombinationen<br />
bleiben aber weiterhin aussen<br />
vor.<br />
Bereits seit Oktober 2015 ist die Energieetikette<br />
für Wärmeerzeuger in der Europäischen Union<br />
obligatorisch. Nun, fast ein Jahr später, zieht<br />
auch die Schweiz nach. Per 1. August wird die<br />
Energieetikette für Wärmeerzeuger auch hierzulande<br />
obligatorisch, voraussichtlich mit einer<br />
Übergangsfrist von einem Jahr, wobei diese<br />
noch nicht definitiv festgelegt ist. Von dieser<br />
Änderung betroffen sind zum Beispiel Heizkessel,<br />
Wärmepumpen oder auch Warmwassererzeuger.<br />
Da das Energielabel vor allem Transparenz<br />
für den einzelnen Konsumenten schaffen<br />
soll, sind bei der Etiketten-Pflicht jedoch nur<br />
Wärmeerzeuger bis 70 kW sowie Warmwassererzeuger<br />
bis 500 Liter und 70 kW eingeschlossen.<br />
Energieetikette Raumheizung mit Heizkessel<br />
Das Informationsportal von<br />
GebäudeKlima Schweiz<br />
Den Überblick verloren? Auf dem neu<br />
geschaffenen Portal «GebäudeKlima-<br />
Energieetikette» bietet GebäudeKlima<br />
Schweiz eine Übersicht zu den verschiedenen<br />
Ausführungen der Energieetikette<br />
im Heizungs- und Lüftungsbereich und<br />
erklärt die Hintergründe dazu. Eine Informationsplattform<br />
für Konsumenten, Produzenten<br />
sowie Planer, Installateure und<br />
Architekten: www.gebaeudeklima-energieetikette.ch<br />
Energieetikette Raumheizung mit Wärmepumpe<br />
Energieetikette Kombiheizgerät mit Heizkessel/Warmwasseraufbereitung<br />
Effizienz, Betriebsgeräusche & Co.<br />
Was aber zeigt die neue Energieetikette? Damit<br />
auch wirklich ein Vergleich möglich ist,<br />
werden die einzelnen Produkte in Kategorien<br />
eingeteilt. Die Kategorie – zum Beispiel Wärmeerzeuger<br />
zur Raumheizung, Warmwasserbereiter,<br />
Kombinationsgeräte sowie Warmwasserspeicher<br />
– wird auf der Energieetikette mit<br />
einem Symbol angegeben. Auf den Energieetiketten<br />
der jeweiligen Kategorie ist die Energieeffizienzklasse<br />
eines Produkts ersichtlich.<br />
Diese Einteilung geschieht auf der Grundlage<br />
der Jahresenergieeffizienz eines Geräts, welche<br />
mit standardisiertem Verfahren errechnet wird.<br />
Hier sind vorerst noch die Energieklassen A++<br />
bis G zugelassen, Schritt für Schritt werden die<br />
untersten Klassen jedoch verschwinden und<br />
somit «Energiefresser» nicht mehr erlaubt sein.<br />
Dies dürfte zusätzlichen Antrieb zur Entwicklung<br />
energieeffizienter Produkte geben und<br />
macht entsprechend Sinn. Nebst der Effizienzklasse<br />
soll die Etikette je nach Produktekategorie<br />
beispielsweise auch Auskunft über Betriebsgeräusche<br />
innerhalb oder auch ausserhalb des<br />
Gebäudes, Leistung oder Stromverbrauch geben,<br />
bei Wärmepumpen aufgeteilt nach einzelnen<br />
Klimazonen innerhalb Europas.<br />
Weiterhin kein Verbundlabel<br />
Die Schweiz übernimmt jedoch nicht ganz alle<br />
Vorschriften der EU. Der Bund könne keine Vorgaben<br />
an Verbundanlagen definieren, teilt das<br />
Bundesamt für Energie mit. Dies liege in der<br />
Kompetenz der Kantone. Aussen vor bleibt<br />
deshalb weiterhin das Verbundlabel. Ausgerechnet.<br />
Mit diesem müssen ebenfalls seit dem<br />
1. Oktober 2015 in der EU Heizungstechnik-Anlagen,<br />
bestehend aus mehreren Komponenten,<br />
gekennzeichnet werden, beispielsweise wenn<br />
bei einer Hausrenovation ein Öl-Brennwertkessel<br />
mit Regelung, ein Multifunktionsspeicher<br />
und Solarkollektoren für das Warmwasser<br />
kombiniert zum Einsatz kommen. Die Effizienzklasse<br />
wird dabei aufgrund der Einzellabels der<br />
Komponenten sowie der Gesamtzusammensetzung<br />
ermittelt. Im aufgezeigten Beispiel verfügen<br />
zwei der vier Komponenten bereits einzeln<br />
über ein Label (Öl-Brennwertkessel und<br />
Multifunktionsspeicher). Die Regelung des Öl-<br />
Brennwertkessels sowie die Solarkollektoren<br />
werten den Anlagenverbund mit Bonuspunkten<br />
zusätzlich auf und führen so zu einer besseren<br />
Gesamt-Effizienzklasse. Im Gegensatz zum<br />
Einzellabel wären für das Verbundlabel nicht<br />
die Hersteller verantwortlich, sondern die Planer<br />
und Installateure direkt beim Kunden vor<br />
Ort, welche die Anlagen konzipieren, kombinieren<br />
und in Betrieb nehmen.<br />
40 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Energieetikette Kombiheizgerät mit Wärmepumpe/Warmwasseraufbereitung<br />
Auswirkungen auf die Schweiz<br />
Dass die Schweiz nun die Energieetikette für<br />
Einzelgeräte offiziell übernimmt, sei sehr begrüssenswert<br />
und ein Schritt in die richtige<br />
Richtung, beurteilt Konrad Imbach die Situation.<br />
Er ist Geschäftsführer von GebäudeKlima<br />
Schweiz, der bedeutendsten Schweizer Hersteller-<br />
und Lieferantenvereinigung der Heizungs-,<br />
Lüftungs- und Klimatechnik. Das vorläufige<br />
Weglassen des Verbundlabels jedoch<br />
sei schade: «Gerade dieses wäre für die Schweiz<br />
eine Chance, energieeffiziente Lösungen weiter<br />
zu fördern.» Dies vor allem im Bereich der<br />
Energieetikette Verbundanlage aus Raumheizgerät, Temperaturregler<br />
und Solareinrichtung<br />
GebäudeKlima Schweiz<br />
GebäudeKlima Schweiz ist die bedeutendste<br />
Schweizer Hersteller- und Lieferantenvereinigung<br />
der Heizungs-, Lüftungs-<br />
und Klimatechnik. Die Mitglieder<br />
sind mehrheitlich Systemanbieter und<br />
unterhalten gesamtschweizerische Verkaufs-<br />
und Servicenetze. Als «Stimme der<br />
Gebäudetechnik-Industrie» bringt GebäudeKlima<br />
Schweiz die Meinung der Industrie<br />
zu aktuellen Themen in die politische<br />
Diskussion mit ein, verhandelt mit<br />
Behörden und Verbänden, engagiert sich<br />
für optimale Rahmenbedingungen für<br />
die Schweizer Gebäudetechnik-Industrie,<br />
übernimmt eine wichtige Rolle in der Ausund<br />
Weiterbildung und wird durch den<br />
branchenübergreifenden Austausch unter<br />
den Mitgliedern zu einem wichtigen<br />
Innovations- und Kompetenzzentrum.<br />
Energieetikette Verbundanlage aus Kombiheizgerät, Temperaturregler<br />
und Solareinrichtung<br />
Brennwerttechnik, die man nicht aus sen vor<br />
lassen dürfe. Im Renovationsbereich erfreue<br />
sich diese auch weiterhin grosser Beliebtheit.<br />
Dass sich auch bei der Brennwerttechnik zum<br />
Beispiel in Kombination mit Solar durchaus<br />
gute, energieeffiziente Lösungen realisieren<br />
liessen, würde ein Verbundlabel verbildlichen.<br />
«Aber auch darüber hinaus kommen Systemkombinationen<br />
immer häufiger zum Einsatz<br />
und sind mit ihrer Individualität die Lösung<br />
der Zukunft. Und genau für diese wäre das<br />
Verbundlabel ideal», erklärt Imbach. Für die<br />
Schweizer Heizungstechnik-Branche ist deshalb<br />
klar: Das Einzellabel ist gut und recht, die<br />
Schweiz hinkt ohne das Verbundlabel aber weiterhin<br />
der EU und der Marktentwicklung hinterher.<br />
GebäudeKlima Schweiz<br />
Luft und Licht für jeden Raum<br />
Ab- und Zuluftdeckensysteme für die Be- und Entlüftung von Grossküchen.<br />
Design und Intimität im<br />
diskreten Raum<br />
Sanitäre Trennwandsysteme und Garderobenschränke<br />
Lüftungsdecken<br />
AROTEC AG<br />
Sagistrasse 4<br />
CH-6275 Ballwil<br />
WC-Trennwandsysteme<br />
Tel. 041 449 49 00<br />
www.arotec.ch<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
41
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Gesewo-Siedlung im Sulzer-Areal kommt voran<br />
Gesewo, Winterthur<br />
Die Genossenschaft für selbstverwaltetes<br />
Wohnen Gesewo<br />
Zur Genossenschaft Gesewo gehören<br />
zurzeit 15 Mehrfamilienhäuser in Winterthur<br />
und der Region. Darunter sind Altund<br />
Neubauten verschiedener Grösse.<br />
Ziel der Gesewo ist es, gemeinschaftliches,<br />
selbstbestimmtes und nachhaltiges<br />
Wohnen und Arbeiten zu ermöglichen.<br />
Unter dem Dach der Gesewo leben<br />
und wirken aktive, lebendige und weitgehend<br />
autonome Hausgemeinschaften.<br />
Weitere Information: www.gesewo.ch<br />
Beim Architektur-Konkurrenzverfahren<br />
für das Baufeld 3 auf dem Werk 1 des Sulzerareals<br />
Stadtmitte Winterthur siegte<br />
ein gemeinschaftsförderndes Projekt. Die<br />
Winterthurer Genossenschaft für selbstverwaltetes<br />
Wohnen Gesewo wird auf diesem<br />
Baufeld rund 80 Wohnungen erstellen.<br />
Bereits heute engagieren sich 100 Personen<br />
für die künftige Gesewo-Siedlung. Ihr<br />
Ziel: Selbstbestimmtes Wohnen in einer gemeinschaftlichen,<br />
nachhaltigen Genossenschaftssiedlung<br />
mitten in der Stadt.<br />
Beim Architektur-Konkurrenzverfahren für<br />
das Baufeld 3 auf dem Werk 1 des Sulzerareals<br />
Stadtmitte Winterthur siegte das gemeinschaftsförderndes<br />
Projekt der Arbeitsgemeinschaft<br />
«Baumberger & Stegmeier Architekten<br />
und Kilga Popp Architekten». Auf dem Baufeld<br />
sollen zwei Genossenschaftssiedlungen<br />
entstehen, daneben auch Stockwerkeigentum<br />
und Mietwohnungen. Die Genossenschaft<br />
für selbstverwaltetes Wohnen Gesewo<br />
möchte etwa 80 Wohnungen, die Genossenschaft<br />
für Alters- und Invalidenwohnungen<br />
Gaiwo rund 50 Wohnungen realisieren.<br />
Architektur-Konkurrenzverfahren mit<br />
ausgezeichnetem Siegerprojekt<br />
Die Gesewo ist begeistert über das siegreiche<br />
Projekt. Simone Brander, Mitglied des Gesewo-Vorstands,<br />
meint: «Die Gesewo ist mit<br />
ihren Werten präsent und wahrnehmbar: Gemeinschaftlichkeit,<br />
Innovation, Offenheit.»<br />
Im Erdgeschoss wird es einen zentralen Empfangsbereich<br />
geben, einen Gemeinschaftssaal,<br />
eine «Pantoffelbar» für Bewohnerinnen<br />
und Bewohner, eine Waschbar und weitere<br />
gemeinschaftsfördernde Nutzungen, einige<br />
davon auch öffentlich. Der Gesewo-Geschäftsführer<br />
Martin Geilinger lobt die von oben belichteten<br />
Atrien: «Die Sichtbezüge, das Licht<br />
und die Luft im Erschliessungsbereich fördern<br />
Begegnungen und Austausch. So kann aufeinander<br />
zu, statt voneinander weg gewohnt<br />
werden.»<br />
Die Fachjury lobt das Projekt, das sowohl<br />
den Ort als auch die industrielle Geschichte<br />
berücksichtige und die spezifische städtebauliche<br />
Weiterentwicklung des Sulzerareals<br />
fortführe. Das Projekt erfüllt die Kriterien der<br />
2000-Watt-Gesellschaft, darüber hinaus setzt<br />
es das Label Minergie-P um. Das Siegerprojekt<br />
wurde kürzlich von einer Jury gekürt, in<br />
der auch die Gesewo vertreten war.<br />
Grosses Interesse an der Gesewo-Siedlung<br />
Unter dem Dach der Gesewo haben sich seit<br />
letztem Jahr rund 100 Interessentinnen und<br />
Interessenten zusammengetan. Als künftige<br />
Bewohnerinnen und Bewohner werden sie<br />
die Entwicklung des Bauprojektes begleiten<br />
können. Parallel entwickeln sie ihre Hausgemeinschaft,<br />
ihre Organisation und die Selbstverwaltung.<br />
An drei Veranstaltungen hat die<br />
Gruppe sich bereits intensiv und engagiert<br />
ausgetauscht. Die Arbeitsgruppen für Kommunikation<br />
und Zusammenleben sind schon<br />
heute aktiv. Kürzlich fand die erste offizielle<br />
Versammlung des Hausvereins statt, des Trägers<br />
der Mitbestimmung der künftigen Gesewo-Siedlung.<br />
Zum Thema des gemeinschaftlichen<br />
Wohnens passend feierten sie<br />
danach in der «grössten Wohngemeinschaft<br />
der Schweiz»: Sie besuchten das Public Viewing<br />
im Sulzer Areal und fieberten mit beim<br />
Eröffnungsspiel der Fussball-EM.<br />
Das Areal Werk 1 in Winterthur<br />
Das Werk 1 liegt zwischen der Zürcherstras se,<br />
der Jägerstrasse, der Kesselschmiede und der<br />
Halle 53. Implenia hatte das Grundstück im<br />
August 2010 als Grundeigentümerin übernommen<br />
und entwickelt auf dem Areal seither<br />
ein neues nachhaltiges Stadtquartier. Im<br />
März 2015 hat die Winterthurer Stimmbevölkerung<br />
dem Gestaltungsplan Werk 1 zugestimmt.<br />
Der Gestaltungsplan regelt unter<br />
anderem, dass die Ziele der 2000-Watt–Gesellschaft<br />
gemäss SIA-Effizienzpfad Energie<br />
– Merkblatt 2040 einzuhalten sind und dass<br />
30% der Wohnflächen für gemeinnütziges<br />
und preisgünstiges Wohnen genutzt werden.<br />
Die Genossenschaftssiedlungen sind Teil einer<br />
grösseren Überbauung auf dem Baufeld<br />
3. Das Baufeld liegt im Herzen des Areals Werk<br />
1 am grossen zentralen Dialogplatz. Die Implenia<br />
möchte demnächst gemeinsam mit der<br />
Gesewo, der Gaiwo und den anderen Investoren<br />
die Projektierung beginnen. Die Planung<br />
sieht vor, dass 2018 mit dem Bau begonnen<br />
wird und 2021 die ersten Bewohnerinnen und<br />
Bewohner einziehen können.<br />
42 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Schädlingsbekämpfung<br />
Probleme mit Ungeziefer,<br />
Tauben, Marder?<br />
Wir befreien Sie davon!<br />
Schädlingsbekämpfung gegen Käfer, Mäuse,<br />
Ratten, Ameisen, Wespen, Spinnen usw.<br />
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Marderabwehr. Taubenabwehr.<br />
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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
43
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Lebensmittel Luft<br />
Ohne Essen kann man gut 30 Tage überleben,<br />
ohne Wasser wird es schon nach 3 Tagen<br />
brenzlig. Aber ohne Luft halten es nur<br />
wenige Leute mehr als 3 Minuten aus! So<br />
gesehen ist der Begriff «Lebensmittel Luft»<br />
keine Übertreibung, sondern eher eine Tatsache,<br />
ja sogar eine Notwendigkeit. Andererseits<br />
ist unser wichtigstes Lebensmittel<br />
nicht sichtbar und auch kaum spürbar, was<br />
uns dazu verleiten könnte, die Luft ausser<br />
Acht zu lassen. Das aber wäre fatal, kommen<br />
wir doch ohne nicht aus!<br />
Früher war man es sich gewohnt, die Fenster<br />
bei Bedarf zu öffnen, um frische Luft in<br />
das Gebäude hinein und die «schlechte», verbrauchte<br />
hinaus zu lassen. Doch aus heutiger<br />
Sicht wäre stetiges Öffnen und wieder Schliessen<br />
der Fenster energetisch wenig sinnvoll.<br />
Aus diesem Grund werden grössere, öffentliche<br />
und immer mehr auch Einfamilienhäuser<br />
und Wohngebäude mit modernen Lüftungsanlagen<br />
ausgestattet, die in der Lage sind mit<br />
möglichst wenig Energieverbrauch und meist<br />
bedarfsgesteuert ein optimales Klima im inneren<br />
des Gebäudes zu gewährleisten.<br />
Die Umgebungsluft wird durch hochmoderne<br />
Lüftungsgeräte nach Bedarf konditioniert<br />
und über das Lüftungsnetz im Gebäude<br />
verteilt. Hier kommt nun die LaminAir<br />
AG ins Spiel: Die LaminAir AG vertreibt auf<br />
dem Schweizer Markt hochwertige Lüftungsarmaturen<br />
von verschiedenen europäischen<br />
Herstellern. Das Sortiment wurde über Jahre<br />
optimal auf den Schweizer Markt ausgerichtet<br />
und deckt sämtliche Bedürfnisse der Planer,<br />
Installateure und Architekten bestens ab.<br />
Nebst Brandschutzklappen, die als Sicherheitselement<br />
im Brandfall eine Verbreitung<br />
des Brandes im Lüftungsnetz verhindern, ist<br />
die LaminAir AG vor allem für Ihre vielfältigen<br />
Luftauslässe, bei Bedarf sogar mit Spezialanfertigungen,<br />
bekannt.<br />
Die Spezialisten der LaminAir AG haben für<br />
alle erdenklichen Problemstellungen eine Lösung<br />
bereit, oder erarbeiten eine solche in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Planer, dem Installateur<br />
oder mit dem Architekten. Qualität<br />
und Dienstleistung sind bei der LaminAir AG<br />
nicht nur Worte, sondern kommen tagtäglich<br />
zur Anwendung.<br />
LaminAir AG<br />
3400 Burgdorf<br />
Telefon 034 420 02 10<br />
info@laminair.ch<br />
www.laminair.ch<br />
AROTEC, der Spezialist für Abluft- und Zuluftdecken<br />
mit Lichtbandsystem<br />
In Gastroküchen, Metzgereien, Bäckereien<br />
und Räumen industrieller Kochvorfertigung<br />
sind Deckenkonstruktionen wesentliche<br />
Elemente der technischen Ausstattung.<br />
Mit ihnen können sowohl die klimatischen<br />
als auch die hygienischen Anforderungen<br />
optimiert werden.<br />
Mit den Systemen AROceiling für Abluft und<br />
Zuluftdecken in Kombination mit AROlight<br />
hat sich die AROTEC AG als Lieferant sowie<br />
erfahrener Planer und Berater bei vielen Projekten<br />
bewährt.<br />
Die Spezialisten der AROTEC bieten während<br />
des gesamten Projektablaufs, von der<br />
Planung bis zur Abnahme, die notwendige<br />
Unterstützung in beratender und planerischer<br />
Hinsicht an.<br />
Die AROTEC AG ist daher nicht nur Lieferant,<br />
sondern wertvoller Dienstleister, der<br />
wesentlich zur perfekten Konstruktion, Ausführung<br />
und Funktion beiträgt. Zum Lieferumfang<br />
gehört das erwähnte AROceiling System,<br />
deren Kanalsegmente als Tragelemente<br />
für die gesamte Abluftdeckenkonstruktion<br />
dienen. In der Ausführung als Ringkanal kann<br />
auf architektonische Gegebenheiten und gestalterische<br />
Wünsche eingegangen werden.<br />
44 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Integriert sind wesentliche Funktionen für<br />
dauerhafte Gebrauchstüchtigkeit, wie werkzeugfreier<br />
Zugang zu den Deckenhohlräumen<br />
und einfache Reinigung der Fettfilter. Neben<br />
der Standardausführung in Chromnickelstahl<br />
können die Deckenelemente des Abluftbereiches<br />
für gestalterische Effekte in Aluminium<br />
farbig anodiesiert oder pulverbeschichtet ausgeführt<br />
werden.<br />
Das flexible AROlight Lichtbandsystem lässt<br />
sich auf vielfältige Weise in die AROceiling-Decke<br />
integrieren. Als Lichtband mit fertig verdrahteten<br />
Beleuchtungskomponenten, die in<br />
die stranggepressten Aluminiumkanäle eingesetzt<br />
werden, eingebaut zwischen den Abluftkanälen<br />
oder in den querliegenden Deckenplatten.<br />
Als Abdeckung der Beleuchtung<br />
werden zur Entblendung spezielle Acrylglasabdeckungen<br />
eingeclipt.<br />
AROTEC AG<br />
Sagistrasse 4<br />
6275 Ballwil<br />
Telefon 041 449 49 00<br />
Fax 041 449 49 19<br />
info@arotec.ch<br />
www.arotec.ch<br />
Vier Vierachser für die Baustelle<br />
Bereit für den Baustelleneinsatz – die neuen C-Vierachser der Firma Seiler Transporte in Frauenfeld.<br />
Die Firma Seiler Transporte hat ihren Fuhrpark<br />
mit vier neuen Renault Trucks aufgefrischt.<br />
Zwei Kipper C430 P8×4 und zwei<br />
Thermo-Fahrzeuge C380 P8×4 sind neu im<br />
Baustelleneinsatz.<br />
Drei Fahrzeuge, der 3-Seiten-Kipper, der Rundmulden-Kipper<br />
und die Thermomulde, wurden<br />
durch Meusburger in Eging am See/Altstätten<br />
aufgebaut. Die Thermo-Hochmulde<br />
kommt von Peter Winterthur. Man kennt den<br />
dynamischen Unternehmer Daniel Seiler auch<br />
aus früheren Zeiten vom Truck Race. Der Frauenfelder<br />
hat aber eines Tages den Rennsport<br />
gegen das Familienleben eingetauscht. Dieser<br />
Transporteur scheint die Zeichen der Zeit<br />
zu erkennen. Sein Unternehmen, das vor allem<br />
Baufahrzeuge in der Region einsetzt, war<br />
schon fast doppelt so gross. Als die Autobahn<br />
A7 zwischen Winterthur und Kreuzlingen gebaut<br />
wurde, hatte er gegen 60 Lkw in Betrieb.<br />
Heute sind es noch knapp 30.<br />
Nicht um jeden Preis<br />
Seiler fährt nicht um jeden Preis. «Am Ende<br />
des Tages sollte ein Franken mehr in der Kasse<br />
sein, sonst lasse ich es lieber bleiben.» Dabei<br />
hat er mehrere Sparten erlebt, etwa auch Aufträge<br />
für den öffentlichen Personenverkehr<br />
oder die kommunale Kehrichtabfuhr. Sechs<br />
Reisecars gehören heute noch dazu, die er allerdings<br />
als «Hobby» bezeichnet. Eigentlich ist<br />
er geschäftlich immer ums Haus herum gefahren<br />
und nie international. Die Pokale aus dem<br />
Ausland hat er sich mit dem Truck Race geholt,<br />
nicht mit Transporten.<br />
Deshalb Renault Trucks<br />
Die Wahl für Renault Trucks begründet Daniel<br />
Seiler mit dem vorteilhaften Verhältnis zwischen<br />
Preis und Leistung, aber auch mit der<br />
aufmerksamen und zuverlässigen Kaufberatung.<br />
Die Kipper C430 P8×4 hat er mit der eigens<br />
für den Bau entwickelten Frontpartie aus<br />
reinem Stahl bestücken lassen und mit der<br />
430-PS-Maschine. Die Silowagen C380 P8×4<br />
kommen nicht ganz so grob daher und haben<br />
den 380-PS-Motor unter der Kabine. «Diese<br />
Autos sind recht spartanisch unterwegs, keine<br />
Extras, auch kein Retarder.» Ein kurzer Fahrversuch<br />
zeigt übrigens, dass alleine die Motorbremse<br />
den Wagen wirkungsvoll verzögert.<br />
Auf speziellen Wunsch von Seiler gingen die<br />
Wagen vom Werk in Bourg en Bresse direkt<br />
nach Eging am See in Deutschland zum Aufbauer<br />
Meusburger. Die Feineinstellung in der<br />
Schweiz kommt erst noch. «Aber eigentlich<br />
laufen diese Lkw jetzt schon problemlos», bestätigt<br />
auch Erwin Gloor vom Verkauf der Renault<br />
Trucks (Schweiz) AG.<br />
RENAULT TRUCKS (Schweiz) AG<br />
Heimstrasse 45<br />
Postfach, 8953 Dietikon 1<br />
Telefon 044 746 65 65<br />
Fax 044 746 65 45<br />
sales.ch@renault-trucks.com<br />
www.renault-trucks.ch<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
45
INFO<br />
Grosse Abweichungen zwischen Solarertrag<br />
und Verbrauch<br />
Durch den zeitlichen Unterschied zwischen<br />
solaren Energiegewinnen und der<br />
von Haushalten benötigten Energie wird<br />
die Photovoltaik vor Probleme gestellt.<br />
Solarenergie fällt in der Schweiz nicht immer<br />
dann an, wenn sie in den Haushalten benötigt<br />
wird. Die Abweichungen zwischen Solar ertrag<br />
und Energieverbrauch an einem typischen<br />
Sommertag zeigt die Abbildung 1 deutlich<br />
auf. Dieser grosse Überschuss entsteht, obwohl<br />
die Solaranlage nicht «überdimensioniert»<br />
ist und über das Jahr betrachtet gleich<br />
viel Solarstrom produziert, wie vom Haushalt<br />
verbraucht wird.<br />
Das Problem der zeitlichen Verschiebung<br />
von Solarertrag und Verbrauch ist bei der thermischen<br />
Solarenergie bestens bekannt. Aus<br />
diesem Grund gibt es thermische Solaranlagen<br />
nur in Kombination mit Warmwasserspeichern.<br />
Unsere Erfahrung zeigt, dass diese<br />
Kombination eine einfache und wirtschaftliche<br />
Lösung ist, um den Ertrag auf den Verbrauch<br />
abzustimmen.<br />
Abbildung 1: Überschüssiger Strom eine Photovoltaikanlage<br />
am 18. Juni, welche über das Jahr gleich viel Strom produziert,<br />
wie ein Haushalt Strom verbraucht.<br />
Bei der Photovoltaik ist hingegen vielerorts<br />
die Meinung verbreitet, dass Überschüsse an<br />
Solarstrom lukrativ eingespeist werden können<br />
und für das Stromnetz kein Problem darstellen.<br />
Die Praxis zeigt aber, dass Anlagen<br />
mit grossen Überschüssen aufgrund steigender<br />
Netzgebühren und sinkender Vergütungen<br />
für überschüssigen Solarstrom unrentabel<br />
werden können.<br />
Mit einer optimalen Dimensionierung und der<br />
richtigen Einbettung ins bestehende System<br />
kann auch bei der Photovoltaik der Anteil an<br />
überschüssiger und «verlorener» Energie reduziert<br />
werden. Dadurch lassen sich Solarthermie-<br />
und Solarstromanlagen auch zukünftig<br />
rentabel betreiben. Der Einsatz von<br />
Stromspeichern ist aktuell aber noch zu teuer.<br />
Energiespeicher von solarthermischen Anlagen<br />
sind günstig und gleichen die Verschiebung<br />
des Verbrauchs effizient aus.<br />
Visplanum GmbH<br />
Energie & Bauphysik<br />
Niederweg 7b<br />
8907 Wettswil<br />
Telefon 044 501 02 39<br />
www.visplanum.ch<br />
Sicherheitsleuchte «TUSCAN»<br />
Die TUSCAN – eine der erfolgreichsten<br />
Leuchtenserien der «Designplan» Sicherheitsleuchten<br />
– erfüllt mit ihrem zeitlosen<br />
Design, der umfangreichen Modell-, sowie<br />
Einbauvielfalt und der sehr guten Lichtqualität<br />
die höchsten Kundenanforderungen.<br />
Funktional, aber elegant:<br />
Die Lichtlösungsserie ist überzeugend auf<br />
Zweckmässigkeit und Nutzbarkeit ausgerichtet<br />
und begeistert durch hochwertige Materialien,<br />
einer langlebigen Verarbeitung, einfachen<br />
Wartung und der optimalen Anpassung<br />
an ihre Funktion.<br />
Kundenspezifische Anforderungen und jahrelange<br />
Erfahrungen sind ein stetiger Motor<br />
für erfolgreiche Entwicklungen. Daraus resultiert,<br />
dass selbst noch so gute Produkte immer<br />
wieder optimiert werden. Praxisnah und<br />
anwendungsorientiert können so Kundenwünsche<br />
entgegengenommen und Innovationen<br />
geschaffen werden. So überzeugt auch<br />
die Überarbeitung der TUSCAN-Serie mit einem<br />
glänzenden Ergebnis. Mit dem neuen<br />
flacheren modifiziertem Diffusor und der zugleich<br />
schlankeren Bauform erfüllt die extrem<br />
schlagfeste, witterungsbeständige und vandalismussichere<br />
Leuchte für die Wand- oder<br />
Deckenmontage TUSCAN in bewährter Weise<br />
die Anforderungen der Schutzart IP65 sowie<br />
des Schutzgrades IK 16 (150 Joule). Verbunden<br />
mit hoher Lichtausbeute, Effizienz und Wirtschaftlichkeit,<br />
ist die Leuchtenserie eine optimale<br />
Lichtlösung für nahezu jeden erdenklichen<br />
Bereich.<br />
Designplan LEUCHTEN bietet mit der Serie<br />
TUSCAN eine Langfeldleuchte für höchste<br />
Qualitätsansprüche.<br />
Einige Details der hohen Qualität sind:<br />
Die Serie besteht aus einem starken verzinkten<br />
Stahlgehäuse, das mit einem<br />
«PRECOAT»-Grundanstrich und einer chemisch<br />
beständigen und kratzfesten Polyester-Strukturlackierung<br />
versehen ist.<br />
Zur einfachen Montage und Wartung ist die<br />
Anschlussklemmleiste über einen 3-poligen<br />
Steckverbinder mit dem leicht abnehmbaren<br />
Geräteträger verbunden.<br />
Der Lichtdiffusor ist aus innenstrukturiertem,<br />
klarem, UV-stabilisiertem Polycarbonat.<br />
Der Rahmen wird mit versenkten Spezial-Edelstahlschrauben<br />
gegen unbefugte Eingriffe gesichert.<br />
Die TUSCAN-Serie ist in verschiedenen Einbau-,<br />
T5-Lampen- und auch in LED-Varianten<br />
verfügbar.<br />
Erhältlich sind die Sicherheitsleuchten der<br />
Marke Designplan bei:<br />
ROESCH ELECTRIC AG<br />
Bahnhofstrasse 46<br />
5322 Koblenz<br />
Telefon 056 246 11 33<br />
Fax 056 246 13 16<br />
info@roesch-electric.ch<br />
www.roesch-electric.ch<br />
46 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
INFO<br />
Das effektive und rationelle Ausfugen von Mörtelfugen<br />
mit einer Fugenpumpe<br />
Bisher stellte das Ausfugen von Naturund<br />
Bruchsteinmauern, Klinker- und Natursteinfassaden<br />
u.s.w. ein mühsames und<br />
zeitaufwändiges Unterfangen dar, wenn<br />
dies mit der Fugenkelle oder mit dem Dressiersack<br />
von Hand durchgeführt wird. Mit<br />
der neuartigen und hierfür speziell entwickelten<br />
WPS®-Mörtelpumpe oder mit der<br />
FUBIX-WPS-Fugenpumpe können Mörtelfugen<br />
nun effektiv und rationell ausgeführt<br />
werden.<br />
Bisher werden breitere Mörtelfugen noch oft<br />
von Hand mit einer Fugenkelle ausgemörtelt<br />
und schmalere mit dem Dressiersack. Diese<br />
Verfahren sind mühsam, zeitaufwändig und<br />
nur für wenig tiefe Fugen möglich.<br />
Durch das maschinengestützte Fugen mit einer<br />
Mörtel- oder Fugenpumpe wird der Arbeits-<br />
und Kräfteaufwand massiv reduziert<br />
und es können auch tiefe Fugen lückenlos<br />
mit Fugenmörtel verfüllt werden. Ausserdem<br />
erhöht der Einsatz einer Mörtel- oder Fugenpumpe<br />
die Arbeitsleistung.<br />
Fugenbreite bis ca. 15 mm<br />
Hier empfehlen wir die FUBIX-WPS-Fugenpumpe.<br />
Sie stellt ein einfaches und leichtbedienbares<br />
Gerät dar, welches auch netzunabhängig<br />
mit einem Akku betrieben werden<br />
kann. Der Vorratsbehälter hat ein Nutzvolumen<br />
von rund 25 Liter. Der Fugenmörtel wird<br />
mit einer verschleissarm laufenden, stufenlos<br />
regelbaren Schlauchquetschpumpe verpresst.<br />
Die Schlauchlänge beträgt 4 m. Die Reinigung<br />
ohne jede Demontage dauert kaum mehr als<br />
2-3 Minuten.<br />
Fugenbreite ab 15 mm bis 40 mm<br />
Hier empfehlen wir die grössere, von uns entwickelte,<br />
WPS-Mörtelpumpe, welche denkbar<br />
einfach aufgebaut und leicht zu bedienen<br />
ist. Diese Pumpe arbeitet verschleissfrei,<br />
der Fugenmörtel wird mit Vibration angeregt<br />
und mit Druckluft in die Fugen gepresst. Das<br />
Nutzvolumen pro Füllung beträgt 50 Liter. Die<br />
Pumpleistung ist ebenfalls stufenlos einstellbar.<br />
Die Schlauchlänge beträgt 4 m Die Reinigung<br />
von Pumpe und Füllschlauch dauert<br />
ebenfalls nur 4 bis 5 Minuten.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie kostenlos<br />
bei der Herstellerin:<br />
WINIGER PUMP SYSTEM AG<br />
Laupenstrasse 32<br />
8636 Wald ZH<br />
Telefon 055 266 10 40<br />
Fax 055 266 10 42<br />
info@wps-ag.ch<br />
www.wps-ag.ch<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
47
NEUBAU STADTARCHIV, 6015 LUZERN<br />
Neubau Stadtarchiv, Luzern<br />
Städtebau<br />
Das Grundstück bei der Kantonsschule Reussbühl<br />
ist durch die stark abfallende Hangkante<br />
gegen Nordwesten mit Weitsicht über Emmenbrücke<br />
bis zum Pilatus, durch die siebenbis<br />
neungeschossigen Gebäudekörper von<br />
Ruopigen im Süden und den im Gegensatz<br />
eher flach ausgestreckten Gebäudekomplex<br />
der Kantonsschule Reussbühl im Westen geprägt.<br />
Das sechsgeschossige turmartige Gebäude<br />
des neuen Stadtarchivs wird aufgrund<br />
der spezifischen Lage, der Funktionalität und<br />
einer massvollen Rücksichtsnahme auf die umliegende<br />
Bebauungsstruktur ausgestaltet. Das<br />
neue Stadtarchiv gliedert sich angemessen in<br />
die Quartierbebauung ein. Als öffentliches<br />
Haus soll es Präsenz markieren und in die weitere<br />
Entfernung ausstrahlen.<br />
Umgebung<br />
Von der Ruopigenstrasse gelangt man über einen<br />
grosszügigen Vorplatz an der südwestlichen<br />
Fassade zum Haupteingang des Archivs.<br />
Gegen Nordosten fällt das Gelände leicht ab<br />
und lässt das Sockelgeschoss mit der Anlieferung<br />
in Erscheinung treten. Diese erfolgt über<br />
die Rothenbadstrasse. Entlang dieser kurzen<br />
Stichstrasse befinden sich sechs Parkplätze.<br />
Der Platz vor dem Gebäude ist mit Betonplatten<br />
belegt. Die Wege sind asphaltiert. Die relativ<br />
kleine Gebäudegrundfläche lässt auf allen<br />
Seiten einen grosszügigen, naturnah gestalteten<br />
Grünraum frei. Die umliegenden Wiesen<br />
führen bis an die Fassaden heran. Locker<br />
angeordnete Baumgruppen rahmen den Blick<br />
in die Weite.<br />
Raumdisposition<br />
Die unterschiedlichen Nutzungsbereiche<br />
sind auf verschiedenen Geschossen angeordnet.<br />
Sämtliche öffentlichen Nutzungen<br />
liegen im Erdgeschoss und bilden das Herzstück<br />
des neuen Stadtarchivs. Über eine Raumschicht<br />
mit Windfang, Garderobe und Toiletten<br />
betritt man den dreiseitig verglasten<br />
Hauptraum, der einen starken Bezug zur grünen<br />
Umgebung mit Sicht in die Ferne hat. Der<br />
Raum wird durch verschiedene Bereiche wie<br />
Handbibliothek, Lesebereich, Abfrageterminals,<br />
Gruppenarbeitstisch, Aufsicht und Magazindienst<br />
zoniert. Die Wand zum Windfang<br />
und zum Treppenhaus sowie die kräftige Mit-<br />
Bauherr<br />
Stadt Luzern<br />
Hirschgraben 17<br />
6003 Luzern<br />
Architekt<br />
Enzmann Fischer Partner AG<br />
Seebahnstrasse 109<br />
8003 Zürich<br />
Baumanagement und Bauleitung<br />
TGS Bauökonomen AG Luzern<br />
Zentralstrasse 38 a<br />
6003 Luzern<br />
Sanitärplanung<br />
Arregger Partner AG<br />
Tribschenstrasse 70<br />
6000 Luzern 14<br />
Telefon 041 369 80 00<br />
Fax 041 369 80 01<br />
kurt.wyss@arreggerpartner.ch<br />
www.arregerpartner.ch<br />
Fotograf: Mitch Enzmann, München<br />
48 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
NEUBAU STADTARCHIV, 6015 LUZERN<br />
Ausgeführte Arbeit: Bibliotheksregale<br />
ERBA Bibliotheks AG<br />
Ausgeführte Arbeit: Bauliche Brandschutzsysteme<br />
Infrasafe AG<br />
Wernatswilerstrasse 8b<br />
Telefon 044 912 00 70<br />
info@erba-bibliotheken.ch<br />
8610 Uster<br />
www.erba-bibliotheken.ch<br />
Luzernerstrasse 88a<br />
Telefon 041 250 60 50<br />
info@infrasafe.ch<br />
6014 Luzern-Littau<br />
www.infrasafe.ch<br />
Alle können von der Rega profitieren –<br />
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www.rega.ch<br />
Ausgeführte Arbeit: Abdichtungen<br />
stocker & partner – abdichtungs und bodenbelagstechnik ag<br />
Vorhubenstrasse 12<br />
6274 Eschenbach<br />
Telefon 041 448 20 60 Fax 041 448 20 61<br />
stopa@bluewin.ch<br />
showroom<br />
luzern<br />
041 318 00 00<br />
LO Zentralschweiz<br />
Obergrundstrasse 109<br />
6005 Luzern<br />
lo.zentralschweiz@lista-office.com<br />
www.lista-office.com/zentralschweiz<br />
Wir bieten mehr.<br />
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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
49
NEUBAU STADTARCHIV, 6015 LUZERN<br />
telstütze können als Ausstellungsfläche genutzt<br />
werden. Im ersten Obergeschoss befinden<br />
sich die halböffentlichen Bürobereiche,<br />
die interne Bibliothek, der Aufenthaltsraum<br />
des Personals und ein Magazinraum für Bestände<br />
in Bearbeitung. In den darüberliegenden<br />
Geschossen sind die Magazinräume des<br />
Stadtarchivs untergebracht. Die geschlossene<br />
Fassade der Magazingeschosse ermöglicht<br />
den notwendigen Schutz vor Licht und ein stabiles<br />
Raumklima. Im Dachgeschoss ist neben<br />
dem obersten Magazinraum für die diversen<br />
Lüftungsanlagen ein Haustechnikraum vorgesehen.<br />
Im Untergeschoss befindet sich neben<br />
der Anlieferung, dem Akzessionsbereich mit<br />
Werkstatt, dem Materiallagerraum, dem Fotoarchiv<br />
sowie der Haustechnik das Depot der<br />
städtischen Kunstsammlung und der Lagerraum<br />
für die städtischen Kulturgüter. Diese<br />
zwei zusätzlichen Nutzer teilen sich die Anlieferung<br />
mit dem Stadtarchiv. Sie sind sonst aber<br />
geschickt von den Bereichen des Hauptnutzers<br />
getrennt. Damit kann garantiert werden,<br />
dass die drei Nutzungseinheiten freien Zutritt<br />
nur zu den ihnen zugeordneten Bereichen erhalten<br />
und ungestört ihrer Arbeit nachgehen<br />
können. Die Erschliessung der verschiedenen<br />
Geschosse des Stadtarchivs erfolgt über ein<br />
Treppenhaus und einen Warenlift. Mit dem Lift<br />
ist auch die Zugänglichkeit für gehbehinderte<br />
Mitarbeitende gewährleistet.<br />
50 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
NEUBAU STADTARCHIV, 6015 LUZERN<br />
Gebäudestruktur<br />
Die statische Struktur besteht aus einem einfachen,<br />
vorfabrizierten Stützenraster entlang<br />
der Fassade und einem in der nordwestlichen<br />
Gebäudeecke liegenden Betonkern. Die rippenartige<br />
Deckenstruktur spannt sich jeweils<br />
von der Fasade zum axialen Installationskanal,<br />
der als grosser Unterzug wirksam ist. Die<br />
vorfabrizierten Rippen erfüllen statische Zwecke<br />
und wirken durch die vergrösserte Speicherfläche<br />
ausgleichend auf das Raumklima.<br />
Durch das relativ geringe unterirdische Volumen<br />
konnte während der Bauphase auf eine<br />
aufwändige Hangsicherung verzichtet werden.<br />
Im Allgemeinen verkürzte die Wahl der<br />
Elementbauweise die Bauzeit, ebenfalls wird<br />
ein allfälliger späterer Rückbau dadurch erleichtert.<br />
Die konsequente Trennung der tragenden<br />
und nicht tragenden Bauteile ist die<br />
Grundlage für einen künftigen phasengerechten<br />
Bauteilersatz und gewährleistet eine langfristige<br />
Flexibilität.<br />
Fassade<br />
Das Konstruktionsprinzip der Fassade lehnt<br />
sich an das vorgefundene Fassadenbild der<br />
Kantonsschule Reussbühl an. Die Fassade besteht<br />
aus vorgehängten, vorfabrizierten Betonelementen,<br />
welche die einfache Gebäudestruktur<br />
nach aussen hin offen legen. Die<br />
hinterlüfteten Füllelemente sind vorfabrizierte<br />
Klinkerelemente. Es wurde bewusst ein Material<br />
gewählt, das widerstandsfähig und unterhaltsarm<br />
ist. Die stark ausformulierten Stützen<br />
und horizontalen Bänder aus Betonelementen<br />
präsentieren sich für den Ort identitätsstiftend<br />
und bilden zusammen mit den Ausfachungen<br />
aus Klinker und den Fenstern eine hochwertige<br />
und elegante, aber auch eine zweckmässige<br />
Gebäudestruktur. Die fast komplett verglaste<br />
Fassade des Erdgeschosses unterstreicht den<br />
öffentlichen Charakter dieses Gebäudes. Es<br />
lädt zum Besuch ein und ermöglicht einen<br />
hohen Bezug zur Landschaft. Die geschlossenen<br />
Fassaden in den Magazingeschossen<br />
verleihen dem Gebäude einen ausdrucksstarken<br />
Charakter: Sie werden als geschlossener,<br />
ruhiger, majestätischer Gebäudeteil<br />
oberhalb der transparenten, öffentlichen Geschosse<br />
schon von weitem wahrgenommen.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Der geplante Neubau konnte im Minergie -P-<br />
Eco-Standard erstellt werden. Bereits im Wettbewerb<br />
wurde das Projekt den hohen Zielen<br />
entsprechend geplant. Das Gebäude kann sowohl<br />
in Bezug auf betriebliche Fragen und<br />
ökologische Standards als auch im architektonischen<br />
Ausdruck den hohen Anforderungen<br />
gerecht werden. Die Primäranforderungen<br />
wurden mit einer entsprechend gut gedämmten<br />
Gebäudehülle erreicht. Das klar strukturierte<br />
und sehr kompakte Volumen mit wenig<br />
Fassadenabwicklung und einem optimierten<br />
Fensteranteil mit gutem Sonnenschutz ist<br />
ideal. Durch bauliche Massnahmen und entsprechende<br />
Materialwahl wurde neben der Betriebsenergie<br />
auch der grauen Energie Rechnung<br />
getragen. Die Anforderungen nach einer<br />
gesunden und ökologischen Bauweise konnten<br />
somit erfüllt werden. Das Flachdach wurde<br />
nach dem Standard des städtischen Merkblatts<br />
zur extensiven Dachbegrünung erstellt.<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
51
(Büroöffnungszeiten)<br />
Wurzelraum-Schutz systeme von CREABETON BAUSTOFF<br />
Baumschutzanlagen im<br />
INFO<br />
Baumschutzanlagen im öffentlichen Raum<br />
Wurzelraum-Schutzsysteme von CREA-<br />
BETON BAUSTOFF AG schützen den Lebensraum<br />
der Bäume effizient und nachhaltig.<br />
Bäume im öffentlichen Raum<br />
Bäume haben in der dicht bebauten Stadt mit<br />
den versiegelten Bodenflächen sehr schwierige<br />
Wachstumsbedingungen. Zudem müssen<br />
bezüglich Sicherheit für die Bewohner/innen<br />
und den Verkehr bedeutend höhere Anforderungen<br />
an Stadtbäume gestellt werden als an<br />
deren Artgenossen in der freien Landschaft.<br />
Den Baumschutzmassnahmen kommt deshalb<br />
eine enorme Bedeutung zu, die leider<br />
nicht immer voll erkannt wird.<br />
Wurzelschutz für den Schattenspender<br />
Baumscheiben verhindern das Versiegeln des<br />
Bodens rund um den Baumstamm und schützen<br />
die empfindlichen Baumwurzeln vor Verletzungen<br />
durch mechanische Einflüsse.<br />
Die Wurzelraum-Schutzsysteme von CREA-<br />
BETON BAUSTOFF AG schützen den Lebensraum<br />
der Bäume einfach, effizient und nachhaltig.<br />
Baumschutzanlagen<br />
Anwendungsbeispiele und Versetzanleitungen<br />
Bäume im öffentlichen Raum<br />
Bäume haben in der dicht bebauten Stadt mit<br />
den versiegelten Bodenflächen sehr schwierige<br />
Wachstumsbedingungen. Zudem müssen bezüglich<br />
Sicherheit für die Bewohner/innen und den<br />
Verkehr bedeutend höhere Anforderungen an<br />
Stadtbäume gestellt werden, als an ihre Artgenossen<br />
in der freien Landschaft.<br />
Den Baumschutzmassnahmen kommt deshalb<br />
eine enorme Bedeutung zu, die leider nicht immer<br />
voll erkannt wird.<br />
Wurzelschutz für den Schattenspender<br />
Baumscheiben verhindern das Versiegeln des Bodens<br />
rund um den Baumstamm und schützen die<br />
empfindlichen Baumwurzeln vor Verletzungen<br />
durch mechanische Einflüsse.<br />
Die CREABETON Wurzelraum-Schutz systeme<br />
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schützen den Lebensraum der Bäume einfach,<br />
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Die technische Wegleitung beschreibt einfach<br />
und verständlich, worauf bei der Wahl des<br />
Baumschutzes besonders zu achten ist und<br />
erläutert mit Fotos und Technischen Zeichnungen,<br />
wie die Produkte einzubauen sind.<br />
Von der einfachen Baumscheibe, die nur die<br />
Wurzel schützen muss, bis zu robusten Schutzkonstruktionen<br />
ist die Wegleitung eine entscheidende<br />
Hilfe bei der Planung und Ausführung<br />
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mit Fotos und techn. Z<br />
dukte einzubauen sind<br />
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9230 Flawil, Burgau (Büroöffnungszeiten)<br />
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8716 Schmerikon, Allmeindstrasse 22<br />
6362 Stansstad, Rotzloch<br />
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GR 7203 Trimmis<br />
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52 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
SCHULHAUS BLUMENFELD, 8046 ZÜRICH<br />
Schulhaus Blumenfeld, Zürich<br />
Schulhäuser markieren seit jeher einen besonderen<br />
Ort im Gefüge der Stadt, für Generationen<br />
von Kindern, deren Eltern, aber<br />
genauso auch für die ganze Bevölkerung<br />
im Umkreis. Sie werden zu unterschiedlichen<br />
Tageszeiten und vielfältig genutzt,<br />
sind die robusten Allrounder des Gemeinwesens.<br />
Oft sind Schulhäuser sofort zu erkennen,<br />
stehen frei und selbstbewusst auf<br />
ihrer Parzelle, umgeben von Pausenplätzen<br />
und anderen Freiflächen. Wegen ihrer<br />
Bedeutung sind die Standorte mit Umsicht<br />
zu wählen, und erst wenn das Schulhaus<br />
steht, ist ein Quartier so richtig «angekommen»<br />
in der Stadt.<br />
Beim Neubaugebiet Ruggächer in Zürich-Affoltern<br />
verhält es sich nicht anders: Mit der<br />
Schulanlage Blumenfeld erhalten die grossen<br />
Wohnsiedlungen, die in den letzten Jahren<br />
beidseits der Bahnlinie Seebach-Regensdorf<br />
gebaut wurden, endlich eine Mitte – einen<br />
Ort, der von nun an im Leben vieler Bewohnerinnen<br />
und Bewohner eine wichtige Rolle<br />
spielt.<br />
Das Grundstück der Schulanlage liegt zwar<br />
nicht direkt im Zentrum des Neubaugebiets,<br />
strahlt dafür aber – und das ist für das ganze<br />
Quartier von Bedeutung – weit über Ruggächer<br />
hinaus. Es liegt an der Blumenfeldstrasse,<br />
welche die Bahnlinie kreuzt (seit 2015 mit Personenunterführung)<br />
und somit eine wichtige<br />
Querverbindung schafft. Generell zeichnen<br />
sich Schulhäuser abgesehen von ihrer Positionierung<br />
an einer günstigen Lage oft durch ihre<br />
bauliche Andersartigkeit aus. Sie sind ein spezieller<br />
Stadtbaustein, und das sieht man ihnen<br />
in der Regel an. Auch in dieser Hinsicht bildet<br />
die Schulanlage Blumenfeld keine Ausnahme,<br />
allerdings im umgekehrten Sinn: Während früher<br />
das Schulhaus eines der mächtigsten Gebäude<br />
im Umkreis war, ist das Blumenfeld der<br />
flachste Bau im Ruggächer. Rundherum wuchsen<br />
fünf- bis siebengeschossige Wohnbauten<br />
in die Höhe – das Schulhaus bleibt buchstäblich<br />
am Boden, präsentiert sich mit seinen<br />
Bauherr<br />
Stadt Zürich, Immobilien Stadt Zürich<br />
vertreten durch:<br />
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten<br />
Amtshaus III<br />
Lindenhofstrasse<br />
8001 Zürich<br />
Architekt<br />
Oester Pfenninger Architekten AG<br />
Albisriederstrasse 232<br />
8047 Zürich<br />
Fotograf: Reinhard Zimmermann, Baar<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
53
SCHULHAUS BLUMENFELD, 8046 ZÜRICH<br />
Fachbauanleitung Altlasten /<br />
geotechnische Baubegleitung<br />
FRIEDLIPARTNER AG<br />
Geotechnik Altlasten Umwelt<br />
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Gebäudetechnik<br />
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Engineering + Consulting<br />
Andreasstrasse 11, Postfach<br />
8050 Zürich<br />
Telefon 044 305 91 11<br />
Fax 044 305 92 14<br />
info@amstein-walthert.ch<br />
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Planung Solaranlage<br />
ZAGSOLAR AG<br />
Luzernerstrasse 9<br />
6010 Kriens<br />
Telefon 041 312 09 40<br />
Fax 041 312 09 41<br />
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Türfachplaner / Schliessanlagenplaner<br />
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Telefon 079 349 22 34<br />
Fax 056 610 89 89<br />
info@sekon.ch<br />
www.sekon.ch<br />
Gastroplaner<br />
axet gmbh<br />
Tannenstrasse 97<br />
8424 Embrach<br />
Telefon 043 266 40 50<br />
Fax 043 266 40 51<br />
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www.axet.ch<br />
umlaufenden Fassadenbändern als breit gelagertes<br />
Gebäude und verströmt Ruhe und<br />
Gelassenheit. Dass der Bau sachlich und fast<br />
wie eine grosse Werkstatt wirkt, ist durchaus<br />
gewollt: Er ist noch nicht «fertig»; in und mit<br />
diesem Haus kann man arbeiten.<br />
Zu der horizontalen, liegenden Ausrichtung<br />
passen als landschaftliche Elemente die Terrassen,<br />
die rund um das Haupthaus angeordnet<br />
sind. Sie sind eine Folge der Höhendifferenz<br />
von fünf Metern über die ganze Länge<br />
und vermitteln als ausladende Plattformen zu<br />
den angrenzenden Strassen. Als prominenteste<br />
Terrasse wird sich der erhöhte Sportplatz<br />
an der Mühlackerstrasse erweisen – unter dem<br />
das beträchtliche Volumen einer Dreifachturnhalle<br />
liegt. Zur Anbindung an die umliegenden<br />
Überbauungen trägt ein öffentlicher<br />
Weg bei, der am Sportplatz vorbei quer durch<br />
das Gelände führt. Am Weg liegen wie selbstverständlich<br />
die Haupteingänge in das Gebäude:<br />
Man kann in die Tiefe zur Mehrzweckhalle<br />
und den Turnhallen steigen oder hoch<br />
in die Bibliothek und zu den Schulräumen.<br />
54 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
SCHULHAUS BLUMENFELD, 8046 ZÜRICH<br />
Ausgeführte Arbeit: Fugendichtungen<br />
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Rietstrasse 2<br />
8103 Unterengstringen<br />
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Lagerstrasse 10<br />
8953 Dietikon<br />
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BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
55
SCHULHAUS BLUMENFELD, 8046 ZÜRICH<br />
56 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
SCHULHAUS BLUMENFELD, 8046 ZÜRICH<br />
Grosszügige, mehrgeschossige Foyers und<br />
Treppenhäuser schaffen in diesem wichtigen<br />
Scharnier Übersicht in alle Richtungen.<br />
Da Schulhäuser heute neben ihrer Aufgabe<br />
als Bildungsstätte auch eine wichtige öffentliche<br />
Funktion erfüllen, kann im Blumenfeld<br />
der ganze nördliche Teil mit den Sporthallen,<br />
der Bibliothek und den Gruppentherapieräumen<br />
vom Schulbetrieb abgekoppelt und separat<br />
betrieben werden. Mit dem Kunst-und-<br />
Bau-Werk des Künstlers Costa Vece erhält<br />
der nüchterne Neubau einen starken farbigen<br />
und assoziationsreichen Akzent. Das über<br />
zwölf Meter lange und fast drei Meter hohe<br />
Wandbild «Ratio vs. Emotio» im Eingangsfoyer<br />
der Schule verbindet archetypische Bildwelten<br />
mit konkret-konstruktivistischer Formensprache.<br />
Zeigt sich die Schulanlage von aussen kompakt<br />
und einheitlich, offenbart sich im Inneren<br />
ein komplexes Gefüge mit allerlei unterschiedlichen<br />
Räumen, Zonen und Nischen. Das eigentliche<br />
Klassenzimmer ist in der zeitgenössischen<br />
Auffassung von Schule noch ein Raum<br />
unter mehreren, in dem Unterricht stattfindet.<br />
Ebenso gibt es die einzelne homogene Klasse<br />
nicht mehr; in der Stadt Zürich spricht man<br />
heute von der «Schulgemeinschaft».<br />
Das Schulhaus Blumenfeld bildet diese Gemeinschaftsidee<br />
in den beiden Obergeschossen<br />
sehr schön ab: So zweigen etwa kurze<br />
«Gassen» von der «Hauptstrasse» ab und führen<br />
auf kleine «Plätze» an Innenhöfen. Alle Zonen<br />
können möbliert und somit aktiv genutzt<br />
werden. Dies ist allerdings nur möglich, wenn<br />
diese Zwischenbereiche im Notfall nicht mehr<br />
als Fluchtweg genutzt werden müssen. Insgesamt<br />
acht zusätzliche Treppen führen zwischen<br />
den Klassenzimmern hinunter ins Erdgeschoss<br />
und gewährleisten so die Sicherheit.<br />
Die Kleinteiligkeit der Lernzone erlaubt auch<br />
im grossen Verband der Schulanlage individuelle<br />
Varianten. Die Schulzimmer stehen quer<br />
zur Fassade und werden zusätzlich über den<br />
Innenhof von einer zweiten Seite her belichtet.<br />
Alles ist eng miteinander verwoben – eine Infrastruktur<br />
für einen lebendigen Organismus.<br />
Ähnlich – und doch leicht anders – ist der<br />
Kindergarten im ersten Obergeschoss organisiert.<br />
Die Räume sind hier sogar über vier<br />
Meter hoch, damit das Tageslicht bis in die<br />
hinterste Ecke dringen kann. Jedem Kindergartenzimmer<br />
ist ein Gruppenraum zugeteilt,<br />
jeweils zwei Zimmer teilen sich eine gemeinsame<br />
Vorzone mit Garderobe. Über eine<br />
«Gasse» gelangt man hinaus auf eine weitere<br />
breite «Strasse» und gegenüber liegen sieben<br />
Horträume für die Tagesbetreuung. Fast die<br />
Hälfte aller Schülerinnen und Schüler in Zürich<br />
nehmen heute einen Betreuungsplatz in Anspruch.<br />
Um dem wachsenden Bedürfnis Rechnung<br />
tragen zu können, plant die Stadt Zürich,<br />
bis 2025 in der ganzen Stadt die Tagesschule<br />
einzuführen. An einem Pilotprojekt wird der<br />
Betrieb zunächst getestet; beteiligt sind sieben<br />
Schulhäuser, darunter das Schulhaus Blumenfeld.<br />
Die benötigten Flächen für eine Tagesschule<br />
wurden schon früh eingeplant und<br />
stehen jetzt zur Verfügung.<br />
Die Schulanlage Blumenfeld ist auch in Sachen<br />
Energieverbrauch vom ersten Moment<br />
an für die Zukunft gerüstet: Sie wird nach dem<br />
strengen Standard Minergie-P-Eco zertifiziert.<br />
Für die Beheizung des Gebäudes wurden 35<br />
Erdwärmesonden je 200 Meter tief in den Untergrund<br />
gebohrt. Die Abwärme von Duschen<br />
und Küche wird zum Aufheizen des Frischwassers<br />
verwendet und Luftqualitätssensoren<br />
sorgen dafür, dass die Lüftungsanlagen jederzeit<br />
genau die richtige Menge an frischer<br />
Luft in die Räume bringen. Dank hocheffizienter<br />
LED-Technologie verbraucht die Beleuchtung<br />
rund ein Drittel weniger Strom als konventionelle<br />
Anlagen – ausserdem wird mit der<br />
200kW-Solarstromanlage auf dem Dach die<br />
Schulanlage voraussichtlich rund die Hälfte<br />
ihres Stromverbrauchs selber produzieren. So<br />
ist die Schulanlage Blumenfeld in vielerlei Hinsicht<br />
vom ersten Moment an bereits an der Zukunft<br />
beteiligt.<br />
Text: Caspar Schärer, Zürich<br />
Termine<br />
Wettbewerb November 2010<br />
Gemeinderatsbeschluss Februar 2013<br />
Baubeginn Juli 2013<br />
Bezug April <strong>2016</strong><br />
Raumprogramm<br />
12 Klassenzimmer Primarschule, 8 Kindergartenzimmer,<br />
15 Gruppenräume, 7 Betreuungszimmer<br />
(Aufenthalt / Verpflegung),<br />
1 Regenerierküche, 2 Werkräume,<br />
2 Handarbeitszimmer, 1 Lehrerzimmer, 1<br />
Mehrzweckraum, 1 Bibliothek, 1 Dreifachturnhalle,<br />
1 Gymnastikraum, 1 Allwetterplatz,<br />
1 Rasenspielfeld<br />
Grundmengen nach SIA 416 (2003)<br />
SN 504 416<br />
Grundstücksfläche m² 14 983<br />
Gebäudegrundfläche m² 5535<br />
Umgebungsfläche m² 9448<br />
Bearbeitete Umgebungsfläche m² 3019<br />
Funktionale Einheiten FE 19<br />
Gebäudevolumen m³ 62 922<br />
Geschossfläche m² 12 994<br />
Hauptnutzfläche (SIA d 0165) m² 6546<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
57
INFO<br />
Staubfreie Zone<br />
Wie emsige Bienen kurven die elektrisch<br />
angetriebenen Gabelstapler durch die riesigen<br />
Hallen, entleeren voluminöse Lastwagen,<br />
transportieren die Waren wie von<br />
Geisterhand geleitet an den vorgesehenen<br />
Ort und füttern das weit verzweigte Lager.<br />
Dutzende solcher Gefährte sind an diesem<br />
Morgen unterwegs, die «Chauffeure» kennen<br />
sich aus, verstehen ihren Job, eilen in<br />
beängstigendem Tempo quer durch die Lager.<br />
Und sie schätzen es, dass ihre flinken<br />
Fahrten über Betonboden führt, der weder<br />
rumpelt noch Staub aufwirbelt.<br />
Die ungestörte Betriebsamkeit hat ihren<br />
Grund: Die immensen Hallenböden in Otto’s<br />
Zentrallager in Sursee wurden im Rahmen eines<br />
2014 erfolgten Ausbaus inklusive Verdoppelung<br />
des gesamten Lagerraumes mit einem<br />
Produkt behandelt, das den «Ameisen» die Arbeit<br />
wesentlich erleichtert: Ashford Formula<br />
heisst die Veredelungstechnologie, die den<br />
Beton zu matt glänzenden, äusserst robusten<br />
und sauberen Flächen verwandelt. Für die<br />
über 50 000 Artikel, welche via Logistikzentrum<br />
in Sursee in die 98 Filialen des expandierenden<br />
Familienunternehmens über die ganze<br />
Schweiz verteilt werden, ist ein reibungsloser<br />
Ablauf in der Zentrale von entscheidender Bedeutung.<br />
«Uns überzeugte hauptsächlich die<br />
geringe Staubbildung und die einfache Reinigung<br />
der mit Ashford behandelten Böden»,<br />
sagt Alois Tresch, der Projektleiter Logistik von<br />
Otto’s. Dies bei einer durchwegs starken Beanspruchung:<br />
Die ganze Stapler-Flotte des Verteilzentrums<br />
umfasst 90 Geräte, wovon auf<br />
einem Stockwerk jeweils rund 20 permanent<br />
im Einsatz sind und den Boden mit einem Gewicht<br />
von 2000 bis 3000 Kilo belasten. Dennoch<br />
blieben die riesigen Bodenflächen praktisch<br />
staubfrei, weshalb Tresch überzeugt ist:<br />
«Das war eine gute Investition.»<br />
Stark belastete Industrieböden<br />
Verantwortlich für die sauberen Betonböden<br />
in Otto’s Zentrallager ist die HE Hector<br />
Egger Bauunternehmung AG in Langenthal.<br />
Als einziges Unternehmen in der Schweiz hat<br />
sie vom amerikanischen Hersteller die Bewilligung<br />
erhalten, Ashfordformula zu verwenden.<br />
Der US Produzent Curecrete Chemical Company<br />
in Springville im Bundesstaat Utah ansässige<br />
Spezialist für die chemische Betonverdichtung<br />
gestattet weltweit nur autorisierten<br />
Werksvertretungen die Anwendung und stellt<br />
damit die Qualität der Verarbeitung und die 5-<br />
respektive 20-jährige Produktegarantie sicher.<br />
So hat das Langenthaler Bauunternehmen<br />
schon diverse Projekte ausgeführt, bei denen<br />
sich eine Veredelung des Betonbodens aufdrängte.<br />
Darunter figurieren ansehnliche Flächen:<br />
Neben den rund 30 000 Quadratmetern<br />
auf den fünf Geschossen von Otto’s Zentrallager<br />
wurden im Logistikzentrum der Planzer<br />
AG in Villmergen und Pratteln 8000 Quadratmeter<br />
bearbeitet, in der Migros Verteilzentrale<br />
in Neuendorf sogar über 60 000 Quadratmeter<br />
und für die neue Sauerkrautfabrik Swiss Kraut<br />
von Schöni in Oberbipp 20 000 Quadratmeter.<br />
Die Beispiele deuten auf den hauptsächlichen<br />
Verwendungszweck von Ashford hin: Industrieböden,<br />
die stark belastet werden und<br />
einfach mit einer natürlichen Seife oder nur<br />
Wasser zu pflegen sind. Aber auch kleinere<br />
Objekte hat Hector Egger auf seiner Referenzliste:<br />
Der Kiosk auf dem Bürkli-Platz in Zürich,<br />
die Herz Autovermietung in Rümlang, die Tiefgarage<br />
eines Alters- und Pflegeheims in Sumiswald<br />
oder das Wohn- und Atelierhaus des<br />
Künstlers Carlo Borer in Oberbipp. Selbst in<br />
einem Pferdestall wurde Ashford verwendet.<br />
Die verschiedenen Bauten deuten den unterschiedlichen<br />
Verwendungszweck der Technologie<br />
an, zudem kann Ashford – wie die Verladerampe<br />
bei Otto’s belegt – auch draussen<br />
aufgetragen werden.<br />
Hart wie Granit<br />
Die Formel des ursprünglich von einem deutschen<br />
Chemiker vor mehr als 60 Jahren entwickelten<br />
Liquid ist ein bis heute streng gehütetes<br />
Geheimnis. Die Ashford-Technologie<br />
funktioniert grundsätzlich anders als herkömmliches<br />
Imprägnieren, Versiegeln oder<br />
Beschichten einer Oberfläche. Durch das Aufbringen<br />
des Betonveredlers entsteht eine einzigartige,<br />
kristalline Tetraeder-Struktur, die<br />
eine so hohe Festigkeit aufweist, wie sie in<br />
der Natur nur bei besonders harten Materialien<br />
wie Granit oder Diamanten vorkommt.<br />
Das Liquid setzt an der Betonoberfläche eine<br />
unumkehrbare chemische Reaktion in Gang:<br />
Die Betonporen werden – im Unterschied zur<br />
Imprägnierung – nicht durch Verpfropfen von<br />
oben verschlossen, sie «wachsen» sozusagen<br />
von innen heraus zu. Was den Vorteil hat, dass<br />
Ashford auch über einen alten Betonboden<br />
appliziert werden kann, der über Grundwasser<br />
liegt und erdbedingte Feuchtigkeit auflassen<br />
muss. Im Beton entsteht ein dichtes<br />
Kristallgefüge, das aber eine Dampfdiffusion<br />
zulässt. Die einmalige Anwendung genügt,<br />
tags darauf kann die Fläche schon wieder belastet<br />
werden. Der Boden regeneriert sich bei<br />
mechanischer Belastung und bei normaler<br />
Nassreinigung über Jahrzehnte selbst. Sollten<br />
dennoch einmal Flecken zurückbleiben,<br />
empfiehlt sich das ebenfalls von HE vertriebene<br />
Reinigungsmittel CreteClean Plus. Zudem<br />
sind Ash ford-Industrieböden beständig<br />
gegen eine Vielzahl chemischer Stoffe. Die extrem<br />
dichte Oberfläche bewirkt ein stark reduziertes<br />
Endringen von Flüssigkeit, was auch<br />
die Frost-Tausalz-Beständigkeit erklärt.<br />
Frei von Schadstoffen<br />
Für Urs Zurfluh, CEO von Hector Egger, sind<br />
folgende Qualitätsmerkmale von Ashford Formula<br />
überzeugend:<br />
Festigkeit: Die chemische Reaktion löst einen<br />
natürlichen Kristallisationsprozess bis<br />
zu einer Tiefe von 5 bis 7 mm im Innern<br />
des Betons aus. Das führt zu hoher Festigkeit<br />
und Dichte.<br />
Standhaftigkeit: Die Oberfläche der veredelten<br />
Böden verfestigt sich durch die<br />
hohe Beanspruchung weiter und wird so<br />
immer widerstandsfähiger.<br />
Abrieb: Auf dem matt glänzenden Boden<br />
entsteht fast kein Abrieb, es kommt zu keiner<br />
zusätzlichen Staubentwicklung.<br />
Reinigung: Ashford-Böden sind pflegeleicht<br />
und einfach mit Wasser zu reinigen.<br />
Bauzeit: Bereits kurz nach dem einmaligen<br />
Aufbringen können die Flächen wieder<br />
belastet werden. Ein mehrschichtiger<br />
Aufbau entfällt, was Kosteneinsparungen<br />
ergibt.<br />
Nachbehandlung: Wasser und die mechanische<br />
Beanspruchung reichen aus, sie<br />
fördern den natürlichen Kristallisationsprozess<br />
und regen die Verdichtungsreaktion<br />
an.<br />
Last but not least: Eine Bodenbehandlung mit<br />
Ashford ist sehr wohl auch ein Thema des Umweltschutzes:<br />
Das Produkt selber besteht aus<br />
einer chemisch reinen Verbindung ohne jegliche<br />
Schadstoffe, der so behandelte Beton<br />
kann also problemlos entsorgt werden. Die<br />
Veredelung führt zu einer nachhaltigen, extrem<br />
haltbaren Verdichtung des Bodens. Zudem<br />
sind die Oberflächen UV-beständig und<br />
reflektieren bis zu 30 Prozent mehr Licht als<br />
unbehandelter Beton, was zu helleren Räumen<br />
mit einem geringeren Stromverbrauch<br />
und letztlich weniger Energiekosten führt.<br />
HE Hector Egger Bauunternehmungen AG<br />
Gaswerkstrasse 70 A<br />
4901 Langenthal<br />
Telefon 062 916 56 56<br />
Fax 062 916 56 60<br />
www.he-bau.ch<br />
www.ashfordformula.ch<br />
58 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Ausstellungsbereiche der BAU 2017<br />
Die BAU 2017, das sind 185 000 m² Materialien,<br />
Technologien, Systeme. 25 Fussballfelder<br />
State of the Art Technologie<br />
der internationalen Bauwirtschaft. Welche<br />
Themenschwerpunkte in den einzelnen<br />
Ausstellungsbereichen zu erwarten<br />
sind, darüber berichten wir in einer fünfteiligen<br />
Serie.<br />
Der erste Teil beschäftigt sich mit den Themen<br />
Ziegel / Dachkonstruktionen, Keramik<br />
und BAU IT.<br />
Ziegel / Dachkonstruktionen<br />
Neben Lösungen für Ziegel, Dachbaustoffe<br />
und Fassadensysteme erwarten die Besucher<br />
der BAU umfangreiche Informationen zu<br />
Dachfenstern und -öffnungen sowie zu Kaminbaustoffen.<br />
Das vollkeramische Dach wird dank immer<br />
besserer Ergänzungsbauteile noch einfacher<br />
zu realisieren. Wie bereits vor zwei Jahren<br />
sind Flachziegel in mittelgrossen Formaten<br />
das ästhetische Gebot der Stunde – das verlegefreundliche<br />
Format ist für Neubauten und<br />
Sanierungsvorhaben gleichermassen geeignet.<br />
Die Trendfarben sind Grau, Anthrazit<br />
und Schwarz. Insbesondere matte Oberflächen<br />
erfreuen sich grosser Beliebtheit, da<br />
sie die Lichtreflexion reduzieren und zusätzlich<br />
durch ihre schmutzabweisende Wirkung<br />
punkten.<br />
Hinsichtlich der Fassadengestaltung liegen<br />
Klinker – insbesondere im Format LDF<br />
– in nuancierten Grautönen im Trend. So haben<br />
etwa in Gent die Architekten Poponcini<br />
& Lootens einen Bürokomplex errichtet, dessen<br />
Aussenhülle in Beziehung zu den Klinkerfassaden<br />
der Umgebung treten sollte: Um ein<br />
Erscheinungsbild nach den Vorstellungen der<br />
Architekten zu erzielen, wurden die verschiedenen<br />
Grautöne des Steins präzise neu definiert,<br />
die Oberflächenstruktur sehr rau modelliert.<br />
Durch die Kombination aus strukturierten<br />
und glatten Flächen ergibt sich insgesamt ein<br />
lebendiges Fassadenbild.<br />
Keramik<br />
Von den Möglichkeiten des zeitlosen Materials<br />
können sich Besucher der BAU anhand<br />
zahlreicher Beispiele überzeugen. So werden<br />
neben einer umfangreichen Palette an Sanitärobjekten<br />
und Sanitärtechnik eindrucksvolle<br />
Produktlösungen zu Fliesen und Fassaden<br />
präsentiert: Digitaldruck und plastische<br />
Reliefierung beispielsweise schaffen faszinierende<br />
Oberflächen.<br />
Fliesen sind jedoch nicht nur optisches Gestaltungsmittel,<br />
sondern bieten auch handfeste<br />
praktische Vorteile: So vereinfacht etwa<br />
die innovative Veredelung HT, die in die Glasur<br />
eingebrannt wird, die Reinigung. Zudem wirkt<br />
HT anti- bakteriell: Durch Lichteinfall entsteht<br />
Sauerstoff, der Bakterien oder Pilze ohne chemische<br />
Mittel zersetzt. Selbst Luftschadstoffe<br />
werden abgebaut, was das Raumklima nachhaltig<br />
verbessert.<br />
All dies ist insbesondere in Gebäuden des<br />
Gesundheitswesens von Vorteil. Ein aktuelles<br />
Beispiel wurde in der zweiten Jahreshälfte<br />
2015 in Betrieb genommen: Die neue Rehabilitations-Klinik<br />
«Sonnenblick» in Marburg.<br />
Lucas Architekten GmbH (Hainburg) zielten<br />
bei ihrem Entwurf insbesondere auf die Gestaltung<br />
eines einladenden und hellen Gebäudes.<br />
Zum Einsatz kamen hierfür unterschiedliche<br />
Formate der Serie Emotion der deutschen<br />
Marke Agrob Buchtal. In der zweigeschossigen<br />
Eingangshalle mit ihren sandfarbenen Bodenfliesen<br />
etwa erzielt der Wechsel aus Grossund<br />
Streifenformaten eine «dezent-lebhafte»<br />
Rhythmik. Fliesen der Serie Emotion wurden<br />
– in unterschiedlichen Formaten und Trittsicherheiten<br />
– auch in den übrigen Klinikbereichen<br />
verlegt. Der Keramikbelag dient somit als<br />
gestalterische Klammer der Umsetzung eines<br />
ganzheitlichen Konzepts.<br />
BAU-IT<br />
Software ist heute aus keinem Bereich des<br />
Bauens mehr wegzudenken. Deshalb wird der<br />
Bereich der BAU-IT den grössten produktspezifischen<br />
Bereich der BAU 2017 darstellen: Mit<br />
130 Ausstellern auf rund 9000 Quadratmetern<br />
Fläche bietet er die grösste Softwareshow Europas.<br />
Der Bundesverband Bausoftware e.V.<br />
(BVBS) ist auch diesmal mit einem grossen Gemeinschaftsstand<br />
vertreten.<br />
Neben Tools für die Entwurfsplanung finden<br />
Besucher der BAU ein breites Spektrum<br />
an IT-Lösungen aus den Bereichen Ausschreibung<br />
und Vergabe, Abrechnung, Projektplanung,<br />
Messtechnik, Projektmanagement und<br />
Controlling. Einen Themenschwerpunkt bilden<br />
dabei die BIM-Anwendungen: Durch erhöhte<br />
Transparenz der Abläufe und durch<br />
Kosteneinsparpotenziale tragen sie dazu bei,<br />
Produktivität, Effizienz und Qualität der Bauwerke<br />
zu steigern.<br />
Im Rahmen der BAU-IT findet auch diesmal<br />
wieder der Wettbewerb «Auf IT gebaut – Bauberufe<br />
mit Zukunft» statt: Ausgezeichnet werden<br />
IT-gestützte Verfahren und Problemlösungen,<br />
die das Bauen optimieren.<br />
Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Themen<br />
Stahl, Bauchemie und Gebäudetechnik.<br />
Stahl / Edelstahl / Zink / Kupfer<br />
Der vielseitige Werkstoff Stahl kann seine<br />
Qualitäten immer aufs Neue unter Beweis stellen,<br />
da heutige Bauaufgaben zunehmend flexible<br />
und wirtschaftliche Lösungen erfordern,<br />
die zudem noch höchste Nachhaltigkeitsanforderungen<br />
erfüllen.<br />
Einen Fokus setzt die BAU 2017 auf Stahlelemente<br />
für Dach und Fassade. Zunehmend<br />
spielen hier nicht nur Anforderungen an Dämmung<br />
und Schallschutz, sondern auch gestalterische<br />
Qualitäten eine Rolle. So erhielt die<br />
von der Arbeitsgemeinschaft JSWD Architekten<br />
und Chaix & Morel et Associés entwickelte<br />
Fassade der Kita Miniapolis in Essen den<br />
1. Preis des Stahl-Innovationspreises 2015: Mittels<br />
hydromechanischen Verfahrens wurden<br />
Fassadenelemente dreidimensional umgeformt,<br />
wodurch sich im Gesamtbild eine wellenförmige<br />
Anmutung ergibt.<br />
Das geringe Gewicht der schnell zu montierenden<br />
Bauteile gewährleistet zudem ein hohes<br />
Mass an Wirtschaftlichkeit. Denselben Vorteil<br />
bieten Stahldachpfannen: Mit rund fünf<br />
Kilogramm pro Quadratmeter sind sie extrem<br />
leicht, widerstehen aufgrund der festen Verschraubung<br />
mit der Unterkonstruktion aber<br />
selbst starkem Wind.<br />
Einen weiteren Themenschwerpunkt der BAU<br />
bilden tragende Bausysteme aus Stahlleichtprofilen<br />
– Flexibilität, kurze Bauzeiten, hoher<br />
Vorfertigungsgrad und günstige Baukosten<br />
machen sie insbesondere für Dachaufstockungen,<br />
Anbauten sowie Umbau- und Erweiterungsmassnahmen<br />
geeignet. Die geringe<br />
Konstruktionsdicke ermöglicht zudem<br />
die Maximierung der Nutzfläche.<br />
Neben zahlreichen Lösungen zu Profilen,<br />
Bau- und Fassadensystemen erwartet die Besucher<br />
ein breites Spektrum an Neuheiten im<br />
Bereich Sonnenschutzsysteme, Edelstahl, sowie<br />
Zink- und Kupferoberflächen und -systeme.<br />
Bauchemie / Bauwerkzeuge<br />
Ein besonderer Fokus liegt auf Aspekten der<br />
Abdichtung und Betoninstandsetzung. Letztere<br />
ist nicht nur bei grossen Infrastrukturbauten<br />
wie Brücken ein Thema, sondern auch<br />
bei kleineren Objekten, beispielsweise Garagen.<br />
Garagenböden sind dauerhaften Belastungen<br />
ausgesetzt: Diese sind einerseits auf<br />
die hohen Punktbelastungen beim Ein- und<br />
Ausfahren zurückzuführen, andererseits auf<br />
Einwirkungen durch Ölablagerungen sowie<br />
klimatische Schwankungen, Tausalz und<br />
Feuchtigkeit. Als Folge sanden unversiegelte<br />
Böden ab, es kommt zu Schäden wie Ausbrüchen<br />
und Löchern. Die PCI Augsburg GmbH<br />
etwa hat deshalb eine komplette Systemlösung<br />
für die Sanierung privater Garagen entwickelt,<br />
vom Verguss der Einfahrtschiene bis<br />
zur zweimaligen Beschichtung des Garagenbodens.<br />
Was bei grossen Infrastrukturprojekten<br />
möglich und notwendig ist, wird am Beispiel<br />
des Gotthard-Basistunnels sichtbar: Am<br />
BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong><br />
59
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
1. Juni wurde der längste Eisenbahntunnel<br />
der Welt eingeweiht, zum Einsatz kamen hier<br />
Bauchemie produkte von BASF und Sika. Eine<br />
besondere Herausforderung im Tunnelbau ist<br />
beispielsweise, dass der Beton auf dem Weg in<br />
den Berg verarbeitbar bleiben, jedoch unmittelbar<br />
nach Aufbringen auf die Tunnelwand<br />
fest werden muss. Dies wurde durch Betonzusatzmittel<br />
– eine Kombination aus Fliessmittel<br />
und Spritzbetonbeschleuniger – ermöglicht.<br />
Neben den genannten Themen präsentiert<br />
die BAU auch im kommenden Jahr wieder<br />
Lösungen für Putze, Lacke, Farben, Klebstoffe,<br />
aber auch für Isolier- und Dämmstoffe,<br />
für Wärme-, Kälte-, Brand- und Schallschutz<br />
sowie Fassadensysteme.<br />
Energie-, Gebäude- und Solartechnik<br />
Verschärfte Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz<br />
– beispielsweise in Form der<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV) <strong>2016</strong> – machen<br />
den Einsatz erneuerbarer Energien de<br />
facto unumgänglich. Der Bereich der Solartechnik<br />
wartet hier mit einer Bandbreite an<br />
neuen Entwicklungen auf. So bewirken neue<br />
Zellgenerationen und Modultypen – PERC-<br />
Zellen, Glas-Glas-Module und Hochleistungsmodule<br />
– eine deutliche Energieertragssteigerung.<br />
Die Nachfrage nach Solarstromspeichern,<br />
die eine zeitlich flexible Nutzung des gewonnenen<br />
Stroms erlauben, nimmt weiterhin zu;<br />
die Anschaffung netzdienlicher Speicher wird<br />
durch die Bundesregierung gefördert. Unter<br />
dem Stichwort «Smart Renewable Energy»<br />
wird die intelligente Vernetzung und Digitalisierung<br />
dezentraler PV-Anlagen und Speicher<br />
ausgebaut: Wachsende Unabhängigkeit vom<br />
Energieversorger ist die Folge.<br />
Immer mehr Möglichkeiten bietet die Solartechnik<br />
auch in Kombination mit anderen<br />
Stromgewinnungsmethoden. So gewährleistet<br />
etwa die Integration von Photovoltaik-Kraftwerken<br />
in bestehende Windparks<br />
eine effizientere Auslastung der vorhandenen<br />
Stromnetze und eine regelmässigere<br />
Strom einspeisung. Neben den Themen solares<br />
Bauen und Solarthermie können Besucher<br />
der kommenden BAU auch auf aktuelle Trends<br />
und Neuheiten aus dem Bereich der Heiz-, Lüftungs-<br />
und Klimatechnik gespannt sein.<br />
Über die BAU<br />
Die BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien<br />
und Systeme, ist die grösste und<br />
bedeutendste Veranstaltung der Branche.<br />
Die nächste BAU findet vom 16. bis 21. Januar<br />
2017 auf dem Gelände der Messe München<br />
statt. Erwartet werden rund 2 000 Aussteller<br />
aus über 40 Ländern sowie etwa<br />
250 000 Besucher aus aller Welt.<br />
Auf 180 000 m² Fläche - das Gelände ist<br />
seit Jahren komplett ausgebucht - präsentiert<br />
die BAU Architektur, Materialien und<br />
Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungsund<br />
Innenausbau im Neubau und im Bestand.<br />
Sie führt, weltweit einmalig, alle zwei<br />
Jahre die Marktführer der Branche zu dieser<br />
Gewerke übergreifenden Leistungsschau<br />
zusammen.<br />
Mit mehr als 60 000 Planern ist die BAU zugleich<br />
die weltgrösste Fachmesse für Architekten<br />
und Ingenieure. Das Angebot ist<br />
nach Baustoffen sowie nach Produkt- und<br />
Themenbereichen gegliedert.<br />
Die zahlreichen attraktiven Veranstaltungen<br />
des Rahmenprogramms, darunter<br />
hochkarätige Foren mit Experten aus aller<br />
Welt, runden das Messeangebot ab.<br />
Offizielle Schweizer Vertretung<br />
BTO Solutions Schürch<br />
Pflanzschulstrasse 3<br />
8400 Winterthur<br />
Telefon 044 350 36 02<br />
Fax 044 350 27 94<br />
info@bto-solutions.ch<br />
www.bto-solutions.ch<br />
18. Bauen+Wohnen – Messe Luzern<br />
29.9. – 2.10.16 Messe Luzern<br />
Vom 29. September bis 2. Oktober heissen<br />
300 Aussteller zur 18. Bauen+Wohnen in Luzern<br />
willkommen. Die beliebte Messe für<br />
Bauen, Renovieren und Wohnen zeigt die<br />
ganze Vielfalt rund um Haus und Garten.<br />
Das riesige Angebot in vier Hallen spricht<br />
Eigenheimbesitzer, zukünftige Bauherrschaften,<br />
Architekten und die ganze Familie<br />
an.<br />
Wie sich das Heim mit Multimedia vernetzen<br />
lässt, mit welchen Tipps Gärten noch attraktiver<br />
werden und wie sich Böden anfühlen,<br />
wird beim Messerundgang anhand schöner<br />
Beispiele erlebbar. Profis in Sachen Küchen-<br />
und Badumbau inspirieren und bringen Hauseigentümer<br />
und Bauinteressierte auf neue<br />
Ideen. Leichten Zugang zu regionalen Wohnangeboten<br />
erhält man an der integrierten Eigenheim-Messe.<br />
Energiewende zu Hause –<br />
ganz komfortabel<br />
Die Sonderschau Energie mit den Themen Solar,<br />
Elektroauto, Automation, Heizung und Fassaden<br />
wird dieses Jahr umgestaltet. Es gibt<br />
nebst dem Energieforum neu Teilbereiche,<br />
erkennbar durch von der Hallendecke hängende<br />
Konturen eines Hausdaches. Auf den<br />
Ausstellungsflächen darunter sind einzelne<br />
Räume mit entsprechend passenden Energiethemen<br />
wie Strom sparen, Wärmepumpenboiler<br />
im Technikraum, Licht im Wohnzimmer,<br />
Haushaltgeräte in der Küche angedeutet. Die<br />
Garage wird ebenfalls dargestellt. Dort präsentiert<br />
sich ein Elektroauto-Hersteller mit<br />
Ladestation. Auch die Fassade mit der Dämmung<br />
ist ein Thema, verleiht doch die Fassade<br />
jedem Haus sein Gesicht.<br />
Zwei weitere Highlights sind der Vortrag<br />
der Luzerner Polizei zum Einbruchschutz im<br />
Wohnbereich sowie die von EnergieSchweiz<br />
getragene Fachveranstaltung «Forum Architektur».<br />
Sie beleuchtet dieses Jahr das Spannungsfeld<br />
Architektur und verdichtetes Bauen.<br />
Messe 18. Bauen+Wohnen<br />
Datum 29. September – 2. Oktober <strong>2016</strong><br />
Öffnungszeiten 10 – 18 Uhr<br />
Ort Messe Luzern<br />
Infos www.bauen-wohnen.ch<br />
Organisation<br />
ZT Fachmessen AG<br />
Telefon 056 204 20 20<br />
info@fachmessen.ch<br />
www.fachmessen.ch<br />
60 BAUEN HEUTE 6 | <strong>2016</strong>
poesia®<br />
service<br />
Grenzweg 3 | Industrie Feldmatte | CH-5726 Unterkulm | 062 832 32 30 | www.poesia.ch | info@poesia-gruppe.ch
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Aus der Innovationskraft von Bosch resultieren Produkte, die stets einen Schritt voraus<br />
sind: Die neue Brandmelderserie AVENAR detector 4000 von Bosch misst laufend<br />
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