WIRTSCHAFT+MARKT 4/2016
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BRANDENBURG | 17<br />
Foto: GBF German Biofuels GmbH<br />
Produktion von Biodiesel bei der GBF German Biofuels GmbH in Pritzwalk.<br />
und den Zuliefer- und Dienstleistungsfirmen<br />
eine Perspektive, solange die Braunkohleverstromung<br />
als Brückentechnologie<br />
weiter politische Rückendeckung erhält.<br />
Mehr noch sieht sich Brandenburg heute<br />
aber als Pionier der Energiewende.<br />
Auf Betriebe im Bereich der Erneuerbaren<br />
Energien entfallen bereits mehr als<br />
20.000 Arbeitsplätze. Die Region zählt zu<br />
den größten Produzenten von Solarenergie<br />
und trägt wesentlich zur Erforschung der<br />
energetischen Nutzung von Biomasse bei.<br />
Besonders die Windenergie taugt als<br />
Hoffnungsträger. Brandenburg nimmt<br />
Platz zwei in der Rangliste der Bundesländer<br />
mit der größten installierten Leistung<br />
bei Windenergieanlagen ein. Im Land<br />
drehen sich aber nicht nur die Windmühlen.<br />
Hersteller, Planungsbüros und Baufirmen<br />
tragen den Boom. Firmen wie die<br />
Reuther STC GmbH in Fürstenwalde nahmen<br />
als Zulieferer von Anlagenkomponenten<br />
ihren Aufschwung. Die Zossener<br />
Energiequelle GmbH produziert mit dem<br />
Windpark Feldheim nicht nur zuverlässig<br />
Energie, sondern errichtete auch gemeinsam<br />
mit der Enercon GmbH einen Lithium-Ionen-Speicher<br />
mit einer Leistung von<br />
zehn Megawatt, den Größten seiner Art<br />
in Deutschland.<br />
Der Erfolg der Windenergie ist untrennbar<br />
verknüpft mit einem Durchbruch in<br />
den Speichertechnologien. Deshalb fördert<br />
Brandenburg deren Entwicklung im industriellen<br />
Maßstab. So wurde in Prenzlau<br />
von der ENERTRAG AG das erste Hybridkraftwerk<br />
zur Speicherung überschüssiger<br />
Windenergie in Betrieb genommen. Und in<br />
der Forschung etabliert sich die Brandenburgische<br />
Technische Universität Cottbus-<br />
Senftenberg mit wissenschaftlicher Arbeit<br />
zu Energienetzen und Stromspeichern.<br />
Metallbau mit Tradition<br />
Den industriellen Kern des Landes bildet<br />
die Metallbauindustrie. Die rund 2.600 zumeist<br />
kleineren Unternehmen mit ungefähr<br />
38.500 Beschäftigten weisen deshalb<br />
auch eine höhere Exporttätigkeit als<br />
der Durchschnitt der Brandenburger Industrie<br />
auf. Die Branche steht für Vielfalt:<br />
Die Metallerzeuger, Metallverarbeiter sowie<br />
Maschinenbauer sind unverzichtbare<br />
Dienstleister und Zulieferer beispielsweise<br />
für den Fahrzeugbau, die Luft- und Raumfahrt<br />
oder die Energiewirtschaft.<br />
Zentrum für Luft- & Raumfahrt / Technologiezentrum Wildau<br />
Der Standort für Technologieunternehmen im Flughafenumfeld<br />
Bereits 60 Unternehmen aus den Bereichen Luftfahrttechnik, Engineering, Informations- und<br />
Kommunikationstechnik sowie der Servicebranche nutzen den Standort in Nähe der TH Wildau mit direktem<br />
S-Bahn- und Autobahnanschluss sowie 10 minütiger Fahrzeit zum Flughafen BER.<br />
Mietflächen auf einen Blick:<br />
5.300 m² integrierte Hallen- und Bürofläche (ZLR I BT II)<br />
160 bis 800 m² Bürofläche (ZLR I und III)<br />
700 bis 2.000 m² Hallenfläche (ZLR III)<br />
Einraumbüros von ca. 20 m² (TGZ)<br />
Kontakt:<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Dahme-Spreewald mbH / Zentrum für Luft und Raumfahrt<br />
Freiheitstraße 120 B, 15745 Wildau<br />
Tel. 03375-52 38-0, info@zlur.de, www.zlur.de