Entwurf-Programmheft-Niederwiesa-800-bl
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1625 / 26 Hohe Ster<strong>bl</strong>ichkeit verringert stark die Einwohnerzahl (Krieg<br />
und Pest).<br />
Nach 1660 Es sind nun auch Bäcker, Fleischer, Schmied, Schuhmacher,<br />
Maurer und Zimmermann bekannt.<br />
1693 Die Postkutsche fährt durch den Ort, denn <strong>Niederwiesa</strong><br />
liegt an der Strecke Dresden – Chemnitz – Zwickau – Hof –<br />
Nürnberg.<br />
1725 Auf Anordnung August des Starken erfolgt in <strong>Niederwiesa</strong><br />
die Aufstellung einer Postmeilenganzsäule mit der Reihennummer<br />
28 dieser Poststrecke.<br />
1756-1758 Fronverweigerung der Bauern gegenüber der Herrschaft<br />
Lichtenwalde.<br />
1779 / 80 Neubau der Kirche in Oberwiesa mit barockem Turm.<br />
1790 Erneuter „Fronaufstand“: 400 Bauern aus der Umgebung<br />
einschließlich <strong>Niederwiesa</strong>er ziehen gegen den Lehnsherren<br />
Vitzthum von Eckstädt.<br />
1806-1812 Napoleonische, Preußische und andere Truppen durchziehen<br />
den Ort oder werden einquartiert.<br />
1835 Einrichtung eines Floßplatzes in der Nähe der Landbrücke.<br />
1836-1840 Abbau von Kohle im Struthwald (ca. 1 700 Tonnen jährl.)<br />
1840 besaß Ober- und <strong>Niederwiesa</strong> 38 Güter, 7 Gärtner, 101<br />
Häusler mit 1069 Einwohnern.<br />
1844 beginnt die A<strong>bl</strong>ösung der Frondienste, die 1906 mit der<br />
letzten A<strong>bl</strong>ösezahlung endet.<br />
1860-1890 Betreibung einer Brauerei in Oberwiesa.<br />
1866 <strong>Niederwiesa</strong> Haltepunkt d. Strecke Chemnitz – Annaberg.<br />
1869 Eisenbahnstrecke <strong>Niederwiesa</strong> – Frankenberg – Hainichen<br />
– Roßwein wird in Betrieb genommen.<br />
1871 wird die erste Postexpedition in <strong>Niederwiesa</strong> genannt.<br />
1880 Setzung eines Kriegerdenkmales für die beiden aus dem<br />
Ort im Deutsch-Französischen Krieg 1870 / 71 Gefallenen.<br />
1883 Gründung der Freiwilligen Feuerwehren für Ober- und<br />
<strong>Niederwiesa</strong> mit je einer Kompanie.<br />
1884 Hugo Kirsten baut eine Brauerei, die bis 1900 produziert.<br />
Die 1898 eingerichtete Gaststätte „Brauhof“ gibt es bis<br />
heute.<br />
1886 wird die Schule Dresdner Straße 33 erbaut, nach 1927 als<br />
Untere Schule bekannt.<br />
1886 kaufte Clemens Seeber eine Sommervilla in Oberwiesa.<br />
1888 ließ er eine Villa mit Atelier errichten. Zusammen mit<br />
seinem Sohn Guido Seeber und dem Stiefsohn Paul<br />
Hartmann zählt die Familie zu den Pionieren der Fotografie<br />
in Sachsen und ganz Deutschland.<br />
1889 Vernichtung der Dampfmühle durch Brand. Die Direktionsvilla<br />
ist seit 1918 bis heute das Rathaus.<br />
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