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Zeittafel der Gemeinde <strong>Niederwiesa</strong> (gekürzte Fassung)<br />

1150-1250 In diesem Zeitraum Besiedlung des Erzgebirgsvorlandes.<br />

1216 wird als Gründungsjahr für „Wiesa“ angenommen.<br />

1280 Erste urkundliche Erwähnung der Herrschaft Lichtenwalde,<br />

zu der „Wiesa“ zählt.<br />

1290 erhält Ritter Heinrich von Lichtenwalde in „Wisa ein Vorwerk<br />

zu Lehn“, das spätere Pachtgut.<br />

1346 Erwähnung der Parochie mit dem Kirchspiel Oberwiesa,<br />

das zum 1174 gegründeten Archidiakonat des Augustinerchorherrenstiftes<br />

Zschillen (Wechselburg) gehörte.<br />

1349 / 50 Im districtus Rochlitz wird für Heinrich von Lichtenwalde<br />

ein „allodium dictum zu der Wisen“ zum ersten Mal<br />

erwähnt. Es ist als Bauerndorf gegründet worden.<br />

1378 sind „Wese superior“ (Oberwiesa) und „Undern Wese“<br />

(<strong>Niederwiesa</strong>) beurkundet.<br />

1439-1443 Die Pest wütet in Ober- und <strong>Niederwiesa</strong>.<br />

1450 „Zen der Wysen“ wird als zur Lehnherrschaft Lichtenwalde<br />

gehörig erwähnt.<br />

1506 unternehmen die Chemnitzer einen „Bierausfall“ nach „zu<br />

den Wysen“ und gießen alle fremden Biere weg.<br />

1513 Ab diesem Zeitpunkt setzen die Gerichtsbücher ein. Beide<br />

Orte verfügen über ein Lehngericht, unterschieden in<br />

Lehen- und Erbrichter.<br />

1524 Das Erbgericht Oberwiesa besitzt die „Braugerechtigkeit“<br />

und am „Hopfenberg“ erfolgt der Anbau zur Gewinnung<br />

des Rohstoffes.<br />

1540 Erste Erwähnung einer „Kirchschule“. Unterstellung der<br />

Kirche der neu gebildeten Superintentur Chemnitz. Die<br />

Patronatsausübung erfolgte durch den jeweiligen Besitzer<br />

der Herrschaft Lichtenwalde.<br />

1550 Erbauung eines „Pfarrhäusel“.<br />

1555 Im Grimmaischen Vertrag legt der Kurfürst fest, dass in<br />

„Wiesa“ 2 Leineweber, 2 Schneider, 1 Stellmacher und 1<br />

Böttcher arbeiten dürfen (Sicherung des Meilenrechtes).<br />

1562 Das älteste Erbbuch für beide Orte.<br />

1595 Das Erbbuch zu Lichtenwalde benennt für „Oberwießa 57<br />

geseßene Mann“: 1 Mann, der Richter / 1 Lehen Mann /<br />

1 Mühle Mann / 11 gantze Lehner / 17 halbe Lehner /<br />

3 Gärttner / 23 kleine Heuseln, inclusiv des Richters / Im<br />

„Dorffe <strong>Niederwiesa</strong> sind 17 geseßene Mann“: 2 ganze<br />

Lehner / 7 halbe Lehner / 5 Gärttner / 3 kleine Heusel.<br />

1618-1648 In Auswirkg. des Dreißigjährigen Krieges liegen 18% der<br />

Grundst. in Oberwiesa und 25% in <strong>Niederwiesa</strong> „Wüst“.

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