Jagdhornblasen - Hegering Ahlen, für Jägerinnen und Jäger in Ahlen
Jagdhornblasen - Hegering Ahlen, für Jägerinnen und Jäger in Ahlen Jagdhornblasen - Hegering Ahlen, für Jägerinnen und Jäger in Ahlen
Kreiswettbewerb im Jagdhornblasen Ahlen, 5. Juni 2011 1
- Seite 2: Impressum Herausgeber: Hegering Ahl
- Seite 6: Vorwort Grußwort Alle zwei Jahre v
- Seite 10: Aus Richtung Ahlen: B 58 Richtung D
- Seite 14: waren in den drei gemeinsamen Jahrz
- Seite 18: Wertungsrichter Dr. Carlo Caspari,
- Seite 22: Das große Bläserkorps in der Klas
- Seite 26: Das Üben hat jedenfalls geholfen,
- Seite 30: Der Grenzbock Drei Jäger gingen au
Kreiswettbewerb im<br />
<strong>Jagdhornblasen</strong><br />
<strong>Ahlen</strong>, 5. Juni 2011<br />
1
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> e.V.<br />
Redaktion / V.i.S.d.P.: Fritz Gößl<strong>in</strong>ghoff, Sendenhorst<br />
Fotos: Stadt <strong>Ahlen</strong> / privat<br />
Gedicht „Der Grenzbock“ entnommen aus: „Erlebnisse<br />
<strong>und</strong> Gedanken aus e<strong>in</strong>em langen <strong>Jäger</strong>leben“<br />
von Friedhelm Busch, <strong>Ahlen</strong> 2004<br />
Satz: IKM design, Oelde<br />
Auflage: 600 Stück<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
Kreisjägerschaft Warendorf e.V.<br />
<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> e.V.<br />
Kreiswettbewerb im<br />
<strong>Jagdhornblasen</strong><br />
<strong>Ahlen</strong>, 5. Juni 2011<br />
Veranstaltungsort: Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g<br />
Prozessionsweg 115, 59227 <strong>Ahlen</strong>
Inhalt<br />
Grußworte 6<br />
Anfahrt 10<br />
Der Wettbewerb 11<br />
1961-2011: 50 Jahre Kreiswettbewerb 13<br />
Veranstaltungsprogramm 15<br />
Signalgruppen 16<br />
Meldeliste 17<br />
Wertungsrichter / Moderation 18<br />
Die Jagdhornbläser des <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> 21<br />
Lageplan 29<br />
Der Grenzbock 30
Vorwort Grußwort<br />
Alle zwei Jahre veranstaltet die Kreisjägerschaft<br />
Warendorf e.V. e<strong>in</strong>en<br />
Wettbewerb im <strong>Jagdhornblasen</strong>. Jeder<br />
<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> soll m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />
Ausrichter des Wettbewerbs se<strong>in</strong>. So<br />
s<strong>in</strong>d wir am 5. Juni 2011 beim <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong><br />
<strong>Ahlen</strong> zu Besuch <strong>und</strong> freuen<br />
uns auf e<strong>in</strong>e schöne Veranstaltung<br />
auf dem Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g.<br />
Es geht uns zum e<strong>in</strong>en um den fairen<br />
Wettbewerb mit dem Jagdhorn,<br />
zum anderen aber ganz besonders<br />
um das Treffen aller Jagdhornbläser<br />
mit ihren Familien <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en.<br />
Ich freue mich, wenn es zu e<strong>in</strong>em<br />
regen <strong>und</strong> harmonischen Gedankenaustausch<br />
zwischen <strong>Jäger</strong>n <strong>und</strong><br />
hoffentlich zahlreichen <strong>in</strong>teressierten<br />
Besuchern kommt.<br />
Me<strong>in</strong> herzlicher Dank gilt den Organisatoren<br />
aus dem <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>und</strong><br />
der Bläsergruppe <strong>Ahlen</strong> mit den vielen<br />
Helfern, ohne die die Durchfüh-<br />
rung e<strong>in</strong>es solchen Wettbewerbes<br />
nicht möglich wäre. Aber auch bei<br />
den Wertungsrichtern, die zum Teil<br />
e<strong>in</strong>e weite Anreise haben, bedanke<br />
ich mich sehr. Ich wünsche allen<br />
Teilnehmern den von ihnen erhofften<br />
Erfolg <strong>und</strong> den Wertungsrichtern e<strong>in</strong><br />
gutes Gehör. Den Gästen wünsche<br />
ich viel Freude <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en erlebnisreichen<br />
Tag.<br />
Mit Waidmannsheil<br />
Günther Lunemann<br />
Obmann <strong>für</strong> jagdliches Brauchtum<br />
der KJS Warendorf<br />
Grußwort<br />
Zu e<strong>in</strong>er gut organisierten <strong>und</strong><br />
geführten Gesellschaftsjagd<br />
gehören das <strong>Jagdhornblasen</strong><br />
ebenso wie unsere gut<br />
abgerichteten Jagdh<strong>und</strong>e. Der<br />
Klang der Jagdhörner – dieses<br />
w<strong>und</strong>erbare jagdliche<br />
Kulturgut – erfreut auf den<br />
Jagden immer wieder die<br />
Zu e<strong>in</strong>er gut organisierten <strong>und</strong> ge- Allen Teilnehmern dieser Kreismeis-<br />
Herzen führten aller Teilnehmer.<br />
Gesellschaftsjagd gehören terschaft wünsche ich viel Freude<br />
das <strong>Jagdhornblasen</strong> ebenso wie un- <strong>und</strong> Erfolg – den Gästen schöne<br />
Die vielen sere öffentlichen<br />
gut abgerichteten Jagdh<strong>und</strong>e. St<strong>und</strong>en mit den <strong><strong>Jäger</strong><strong>in</strong>nen</strong> <strong>und</strong><br />
Auftritte Der unserer Klang der ca. Jagdhörner 400 Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen – dieses <strong>Jäger</strong>n, den <strong>und</strong> Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen<br />
Jagdhornbläser der<br />
w<strong>und</strong>erbare jagdliche Kulturgut – <strong>und</strong> Jagdhornbläsern.<br />
Kreisjägerschaft Warendorf s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e erstklassige Öffentlichkeitsarbeit<br />
erfreut auf den Jagden immer wie-<br />
<strong>für</strong> die der Jagd die <strong>und</strong> Herzen die aller <strong>Jäger</strong>schaft. Teilnehmer. Dabei se<strong>in</strong> ist alles!<br />
Dem <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> Die vielen <strong>Ahlen</strong> öffentlichen sage Auftritte ich e<strong>in</strong> unherzliches<br />
He<strong>in</strong>z Heselmann Waidmannsdank <strong>für</strong> die<br />
geleistete serer Arbeit ca. 400 zur Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen<br />
Durchführung unserer Vorsitzender Kreismeisterschaft der KJS Warendorf<br />
im<br />
<strong>und</strong> Jagdhornbläser der Kreisjä-<br />
<strong>Jagdhornblasen</strong> 2011. Ebenfalls gilt dem Obmann <strong>für</strong> jagdliches<br />
gerschaft Warendorf s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e erst-<br />
Brauchtum, klassige Günther Öffentlichkeitsarbeit Lunemann, <strong>für</strong> die sowie den Corpsleitern der<br />
Bläsergruppen Jagd <strong>und</strong> die Dank <strong>Jäger</strong>schaft. <strong>für</strong> ihren stetigen E<strong>in</strong>satz.<br />
Dem <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> sage ich e<strong>in</strong><br />
Allen Teilnehmern dieser Kreismeisterschaft wünsche ich viel Freude<br />
herzliches Waidmannsdank <strong>für</strong> die<br />
<strong>und</strong> Erfolg<br />
geleistete<br />
– den<br />
Arbeit<br />
Gästen<br />
zur Durchführung<br />
schöne St<strong>und</strong>en mit den <strong><strong>Jäger</strong><strong>in</strong>nen</strong> <strong>und</strong> <strong>Jäger</strong>n,<br />
den Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen unserer Kreismeisterschaft <strong>und</strong> im Jagdhornbläsern.<br />
<strong>Jagdhornblasen</strong><br />
2011. Ebenfalls gilt dem<br />
Dabei se<strong>in</strong> Obmann ist alles! <strong>für</strong> jagdliches Brauchtum,<br />
Günther Lunemann, sowie<br />
den Corpsleitern der Bläsergruppen<br />
Dank <strong>für</strong> ihren stetigen E<strong>in</strong>satz.<br />
He<strong>in</strong>z Heselmann<br />
Vorsitzender der KJS Warendorf<br />
6 7
Grußwort Willkommen <strong>in</strong> <strong>Ahlen</strong>!<br />
Liebe Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />
Jagdhornbläser, liebe Fre<strong>und</strong>e des<br />
jagdlichen Brauchtums!<br />
Es ist mir e<strong>in</strong>e große Freude, dass<br />
der Bläserwettbewerb der Kreisjägerschaft<br />
Warendorf <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
zum zweiten Mal <strong>in</strong> Folge hier <strong>in</strong> <strong>Ahlen</strong><br />
stattf<strong>in</strong>det <strong>und</strong> begrüße Sie dazu<br />
aldes recht ausdrücklich herzlich! <strong>Ahlen</strong> gilt zu im Umland<br />
agd des immer e<strong>in</strong>heimischen<br />
noch als „Industriestadt im<br />
Grünen“. Deshalb ist es mir als Bür-<br />
fgabe germeister <strong>für</strong> die dieser Allgeme<strong>in</strong>heit,<br />
Stadt e<strong>in</strong> besonde-<br />
ältigen res könnten. Anliegen, e<strong>in</strong>mal Herzlichen<br />
die Leistungen<br />
der <strong><strong>Jäger</strong><strong>in</strong>nen</strong> <strong>und</strong> <strong>Jäger</strong> <strong>für</strong> den<br />
ören Natur- untrennbar <strong>und</strong> Umweltschutz, die beson-<br />
n als ders Gebrauchs<strong>in</strong>strument<br />
jedoch <strong>für</strong> Flora <strong>und</strong> Fauna des<br />
Waldes ausdrücklich zu würdigen.<br />
on der Mit Jagd Ihrer Passion, wegzudenken.<br />
der Hege <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>h<strong>und</strong>ert Jagd des e<strong>in</strong>heimischen Jagdhörnern Wildbestan- die<br />
des, erfüllen Sie e<strong>in</strong>e wichtige Auf-<br />
Ton die gabe Verb<strong>und</strong>enheit <strong>für</strong> die Allgeme<strong>in</strong>heit, der die der<br />
üren. Staat In diesem <strong>und</strong> die Stadt Jahr alle<strong>in</strong>e nicht bewältigen<br />
könnten. Herzlichen Dank<br />
agdhornbläser da<strong>für</strong>! Zum jagdlichen aus dem Brauchtum<br />
ettstreit nach <strong>Ahlen</strong>. Ich<br />
hmern viel Erfolg, den<br />
gehören untrennbar die Jagdsignale<br />
<strong>und</strong> die Jagdmusik. Das Jagdhorn<br />
als Gebrauchs<strong>in</strong>strument ist auch im<br />
heutigen Handy-Zeitalter nicht von<br />
der Jagd wegzudenken. Wenn beim<br />
Kreisbläserwettbewerb aus über e<strong>in</strong>h<strong>und</strong>ert<br />
Jagdhörnern die „Begrüßung“<br />
erkl<strong>in</strong>gt, kann man bei jedem<br />
Ton die Verb<strong>und</strong>enheit der Musiker<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Musiker mit der Natur<br />
spüren. In diesem Jahr kommen<br />
wieder Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />
Jagdhornbläser aus dem gesamten<br />
Kreisgebiet zum musikalischen Wettstreit<br />
nach <strong>Ahlen</strong>. Ich wünsche allen<br />
Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Teilnehmern<br />
viel Erfolg, den Ausrichtern vom<br />
<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> e<strong>in</strong> gutes Gel<strong>in</strong>gen<br />
<strong>und</strong> hoffe, dass neben der „sportlichen“<br />
Rivalität das fre<strong>und</strong>schaftliche<br />
Treffen <strong>und</strong> die Geselligkeit nicht zu<br />
kurz kommen!<br />
Benedikt Ruhmöller<br />
Bürgermeister der Stadt <strong>Ahlen</strong><br />
Wir, die Jagdhornbläser <strong>und</strong> der<br />
Vorstand des <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> heißen<br />
Sie alle – Bläser, Wertungsrichter,<br />
Helfer <strong>und</strong> Zuschauer – ganz<br />
herzlich Willkommen zum Kreiswettbewerb<br />
im <strong>Jagdhornblasen</strong> 2011<br />
<strong>und</strong> bedanken uns <strong>für</strong> Ihr Kommen.<br />
Unser ganz besonderer Dank gilt<br />
der Familie Schulze Röter<strong>in</strong>g, deren<br />
herrliches Anwesen dieser Veranstaltung<br />
den passenden Rahmen<br />
verleiht.<br />
Das <strong>Jagdhornblasen</strong> als elementarer<br />
Bestandteil unseres jagdlichen<br />
Brauchtums genießt <strong>in</strong> unserem<br />
<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> von jeher e<strong>in</strong>en ganz besonderen<br />
Stellenwert. Ablesbar ist<br />
dies an der großen Anzahl von über<br />
80 aktiven Bläsern <strong>in</strong> unserem <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>,<br />
der knapp 300 Mitglieder<br />
zählt. So freuen wir uns besonders,<br />
zu diesem besonderen Anlass – der<br />
Kreiswettbewerb feiert <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr se<strong>in</strong> 50. Jubiläum – Ihre Gastgeber<br />
se<strong>in</strong> zu dürfen.<br />
Freuen Sie sich auf e<strong>in</strong>en fairen<br />
Wettbewerb <strong>in</strong> kameradschaftlicher<br />
Atmosphäre <strong>und</strong> gelungene<br />
Vorträge der vielen teilnehmenden<br />
Bläsergruppen. Genießen Sie e<strong>in</strong>en<br />
entspannten Tag auf diesem schönen<br />
Hof bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen,<br />
Gegrilltem <strong>und</strong> gekühlten Getränken.<br />
Wir wünschen den teilnehmenden<br />
Bläsern viel Erfolg, den Wertungsrichtern<br />
e<strong>in</strong>e glückliche Hand <strong>und</strong><br />
den Zuhörern <strong>und</strong> Gästen sowie<br />
uns allen e<strong>in</strong>e gelungene Veranstaltung.<br />
Hans Pieper<br />
<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>leiter<br />
Fritz Gößl<strong>in</strong>ghoff<br />
Obmann <strong>für</strong> das jagdliche<br />
Brauchtum<br />
8 9
Aus Richtung <strong>Ahlen</strong>:<br />
B 58 Richtung Drenste<strong>in</strong>furt, dann<br />
rechts Richtung Sendenhorst. Nach<br />
ca. 1km an der Kreuzung weiter geradeaus.<br />
Nach ca. e<strong>in</strong>em weiteren<br />
Kilometer liegt der Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g<br />
auf der l<strong>in</strong>ken Seite<br />
Aus Richtung Sendenhorst:<br />
Von der Hauptstraße „Westtor“ der<br />
Beschilderung Richtung <strong>Ahlen</strong> folgen<br />
<strong>in</strong> die Straße „Schleiten“, dann<br />
Bei Wettbewerben werden die Bläsergruppen <strong>in</strong> Klassen e<strong>in</strong>geteilt, di<br />
e<strong>in</strong>erseits die verwendeten Jagdhörner, andererseits die Leistungsstärk<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Bläsergruppen berücksichtigen. In den Klassen A, B <strong>und</strong> C<br />
werden ausschließlich die weith<strong>in</strong> bekannten Fürst-Pless-Hörne<br />
verwendet, die gr<strong>und</strong>sätzlich <strong>in</strong> der Tonart B gestimmt s<strong>in</strong>d. In der Klass<br />
C werden nur die<br />
wichtigsten Jagdleitsignale –<br />
mit diesen wird der Ablauf<br />
von Gesellschaftsjagden<br />
gesteuert – <strong>und</strong> e<strong>in</strong>fache<br />
Totsignale gefordert. Der<br />
Schwierigkeitsgrad steigert<br />
sich über die Klasse B zur<br />
höchsten Wertungsklasse A,<br />
<strong>in</strong> der alle Jagdsignale<br />
gefordert werden.<br />
Das Fürst-Pless Horn – Gr<strong>und</strong>lage jedes Bläserkorps<br />
Bei Wettbewerben werden die Blä- größeren Das Fürst-Pless Hörner Horn – liegen Gr<strong>und</strong>lage im jedes TonBläserkorps<br />
sergruppen <strong>in</strong> Klassen e<strong>in</strong>geteilt, die umfang e<strong>in</strong>e Oktave tiefer als die<br />
e<strong>in</strong>erseits In der die Klasse verwendeten G (G steht Jagd<strong>für</strong><br />
„gemischt“) Fürst-Pless Hörner werden <strong>und</strong> neben liefern den so Fürst-Ples<br />
hörner, Hörnern andererseits auch die Parforcehörner Leistungs- <strong>in</strong>nerhalb <strong>in</strong> B geblasen. der Bläsergruppen Diese wesentlich e<strong>in</strong>e größere<br />
stärke Hörner der e<strong>in</strong>zelnen liegen Bläsergruppen<br />
im Tonumfang zusätzliche e<strong>in</strong>e Oktave Basslage, tiefer die als <strong>für</strong> die e<strong>in</strong>en Fürst-Ples<br />
berücksichtigen. Hörner <strong>und</strong> In den liefern Klassen so <strong>in</strong>nerhalb A, reichen, der volum<strong>in</strong>ösen Bläsergruppen Klang e<strong>in</strong>e sorgt. zusätzlich<br />
B <strong>und</strong> Basslage, C werden die ausschließlich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en reichen, die Aufgr<strong>und</strong> volum<strong>in</strong>ösen der wesentlich Klang sorgt. ger<strong>in</strong>ge- Aufgr<strong>und</strong> de<br />
weith<strong>in</strong> wesentlich bekannten ger<strong>in</strong>geren Fürst-Pless-Hör- Anzahl ren der Anzahl Bläsergruppen der Bläsergruppen wird <strong>in</strong>nerhalb wird de<br />
ner verwendet, gemischten die Gruppen gr<strong>und</strong>sätzlich nicht <strong>in</strong> nach <strong>in</strong>nerhalb Leistungsstärke der gemischten unterschieden. Gruppen Auc<br />
der Tonart hier werden B gestimmt alle Jagdsignale s<strong>in</strong>d. In der gefordert. nicht nach Leistungsstärke unter-<br />
Klasse C werden nur die wichtigsten schieden. Auch hier werden alle<br />
Jagdleitsignale Darüber h<strong>in</strong>aus – mit gibt diesen es wird auch re<strong>in</strong>e Jagdsignale Parforcehorn-Gruppen. gefordert. Diese blase<br />
der Ablauf jedoch von auf Gesellschaftsjagden<br />
Hörnern <strong>in</strong> der nochmals Darüber tieferen h<strong>in</strong>aus gibt Stimmlage es auch Es. rei- Aufgrun<br />
gesteuert<br />
des<br />
–<br />
größeren<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>fache<br />
Tonumfanges<br />
Totsignale<br />
gegenüber<br />
ne Parforcehorn-Gruppen.<br />
Hörnern <strong>in</strong> der<br />
Diese<br />
Stimmung<br />
gefordert.<br />
lassen<br />
Der<br />
sich<br />
Schwierigkeitsgrad<br />
hiermit auch vielerlei<br />
blasen<br />
konzertante<br />
jedoch auf Hörnern<br />
Stücke<br />
<strong>in</strong><br />
vortragen.<br />
der<br />
Di<br />
steigert sich über die Klasse B zur nochmals tieferen Stimmlage Es.<br />
Parforcehörner <strong>in</strong> Es bestechen durch ihren rauen, harzigen Klang, de<br />
höchsten Wertungsklasse A, <strong>in</strong> der Aufgr<strong>und</strong> des größeren Tonum-<br />
dem ungeübten Zuhörer zunächst fremd, teilweise sogar falsc<br />
alle Jagdsignale gefordert werden. fanges gegenüber Hörnern <strong>in</strong> der<br />
ersche<strong>in</strong>en mag, da er die dem Ohr e<strong>in</strong>geprägten Pfade der Harmoni<br />
Stimmung B lassen sich hiermit<br />
Anfahrt Der Wettbewerb<br />
nach<br />
Münster<br />
nach<br />
Telgte<br />
nach<br />
Warendorf<br />
Sendenhorst<br />
sofort wieder l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> die Straße<br />
„Kühl“. Dem Verkehrsverlauf folgend<br />
nach ca. 200m rechts abbiegen<br />
auf die Straße „Südtor“. Nach<br />
ca. 200m l<strong>in</strong>ks abbiegen auf den<br />
Südendamm. Der Straße ca. 6 km<br />
folgen bis zum Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g.<br />
Tönnishäuschen<br />
nach<br />
Warendorf<br />
Hof<br />
Schulze<br />
nach<br />
Beckum<br />
nach<br />
Lüd<strong>in</strong>ghausen Drenste<strong>in</strong>furt<br />
Röter<strong>in</strong>g<br />
ProzessionswegProzessions-<br />
Sendenhorster Straße weg <strong>Ahlen</strong><br />
nach<br />
Beckum<br />
B58<br />
B58<br />
B 63<br />
Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g<br />
Prozessionsweg 115 · 59227 <strong>Ahlen</strong><br />
(direkt am WERSE RAD WEG)<br />
Telefon 0 23 82 / 8 89 89 80<br />
<strong>Ahlen</strong>er<br />
Damm<br />
verlässt. Auch <strong>für</strong> diese Hörner gibt es Wettbewerbe <strong>in</strong> der nach de<br />
In der Klasse G (G steht <strong>für</strong> „ge- auch vielerlei konzertante Stücke<br />
Dolberg<br />
mischt“) werden neben den Fürst-<br />
Pless Hörnern auch Parforcehörner<br />
vortragen. Die Parforcehörner <strong>in</strong> Es<br />
bestechen durch ihren rauen, har-<br />
Hamm<br />
<strong>in</strong> B geblasen. Diese wesentlich zigen Klang, der dem ungeübten<br />
10 Koord<strong>in</strong>aten <strong>für</strong> das Navigationssystem<br />
Breite: 51° 47’ 53.52’’ N<br />
11<br />
1
Die viel größeren Parforcehörner – hier e<strong>in</strong> Modell mit Umschaltventil zwischen den Stimmlagen B<br />
<strong>und</strong> Es – haben ihren Ursprung <strong>in</strong> den höfischen Jagden des Barock <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en ganz anderen Klang<br />
als Fürst-Pless-Hörner<br />
Zuhörer zunächst fremd, teilweise<br />
sogar falsch ersche<strong>in</strong>en mag, da<br />
er die dem Ohr e<strong>in</strong>geprägten Pfade<br />
der Harmonik verlässt. Auch <strong>für</strong><br />
diese Hörner gibt es Wettbewerbe<br />
<strong>in</strong> der nach der Tonlage benannten<br />
Wertungsklasse Es. Auf dem<br />
Kreiswettbewerb s<strong>in</strong>d diese Hörner<br />
im Rahmen des Kürblasens ab ca.<br />
15:00 Uhr zu hören.<br />
Jedes Bläserkorps hat e<strong>in</strong>e der <strong>für</strong><br />
die jeweilige Bewertungsklasse gebildete<br />
<strong>und</strong> durch Auslosung ermittelte<br />
Signalgruppe aus 5 Jagdsignalen<br />
vorzutragen. Die Bewertung<br />
erfolgt e<strong>in</strong>zeln durch fünf Bewertungsrichter.<br />
Zu bewerten ist <strong>für</strong><br />
jedes Signal e<strong>in</strong>zeln der notengerechte<br />
Vortrag (max. 30 Punkte), die<br />
Tonre<strong>in</strong>heit (max. 30 Punkte) sowie<br />
der Gesamte<strong>in</strong>druck (max. 5 Punkte).<br />
Jeder Wertungsrichter kann pro<br />
Signal also maximal 65 Punkte vergeben.<br />
Die höchste <strong>und</strong> die niedrigste<br />
Bewertung je Signal werden<br />
gestrichen, sodass nur drei der fünf<br />
Richter <strong>in</strong> die Wertung kommen. Je<br />
Signal können also jeweils maximal<br />
195 Punkte erzielt werden. Bei den<br />
fünf vorgetragenen Jagdsignalen<br />
ergibt dies e<strong>in</strong>e maximale Punktzahl<br />
von 975 Punkten.<br />
Auf Landeswettbewerben erhalten<br />
die Bläser ab 585 Punkten die<br />
Hornfesselspange des jeweiligen<br />
Landesjagdverbandes <strong>in</strong> Bronze<br />
(Klasse C), Silber (Klasse B) oder<br />
Gold (Klassen A <strong>und</strong> G). Auf dem<br />
B<strong>und</strong>eswettbewerb wird <strong>in</strong> den<br />
Klassen A <strong>und</strong> G ab 780 Punkten<br />
die Hornfesselspange des DJV <strong>in</strong><br />
Gold verliehen.<br />
diese Hörner im Rahmen des Kürblasens ab ca. 15:00 Uhr zu hören.<br />
Stimmlagen B <strong>und</strong> Es – haben ihren Ursprung <strong>in</strong> den höfischen Jagden des Barock <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en<br />
den<br />
zwischen Umschaltventil mit Modell e<strong>in</strong> hier – Parforcehörner größeren viel Die<br />
ganz anderen Klang als Fürst-Pless-Hörner<br />
gebildete <strong>und</strong> durch Auslosung ermittelte Signalgruppe aus 5<br />
Bewertungsklasse<br />
jeweilige die <strong>für</strong> der e<strong>in</strong>e hat Bläserkorps Jedes<br />
Bewertungsrichter. Zu bewerten ist <strong>für</strong> jedes Signal e<strong>in</strong>zeln der<br />
fünf<br />
durch e<strong>in</strong>zeln erfolgt Bewertung Die vorzutragen. Jagdsignalen<br />
Punkte) sowie der Gesamte<strong>in</strong>druck (max. 5 Punkte). Jeder<br />
30 (max. Tonre<strong>in</strong>heit die Punkte), 30 (max. Vortrag notengerechte<br />
höchste <strong>und</strong> die niedrigste Bewertung je Signal werden gestrichen, sodass<br />
Die<br />
vergeben. Punkte 65 maximal also Signal pro kann Wertungsrichter<br />
jeweils maximal 195 Punkte erzielt werden. Bei den fünf vorgetragenen<br />
können also<br />
Signal Je kommen. Wertung die <strong>in</strong> Richter fünf der drei nur<br />
Jagdsignalen ergibt dies e<strong>in</strong>e maximale Punktzahl von 975 Punkten.<br />
Hornfesselspange des jeweiligen Landesjagdverbandes <strong>in</strong> Bronze (Klasse<br />
die<br />
Punkten 585 ab Bläser die erhalten Landeswettbewerben Auf<br />
B<strong>und</strong>eswettbewerb wird <strong>in</strong> den Klassen A <strong>und</strong> G ab 780 Punkten die<br />
dem Auf G). <strong>und</strong> A (Klassen Gold oder B) (Klasse Silber C),<br />
Hornfesselspange des DJV <strong>in</strong> Gold verliehen.<br />
12<br />
50 Jahre Kreiswettbewerb<br />
1961–2011<br />
Im Jahre 1961 <strong>in</strong>itiierte der <strong>Ahlen</strong>er<br />
„Bläservater“ Dr. Walter Mentrup, se<strong>in</strong>erzeit<br />
Kreisobmann <strong>für</strong> das jagdliche<br />
Brauchtum, den ersten Kreiswettbewerb<br />
im <strong>Jagdhornblasen</strong> im damaligen Kreis<br />
Beckum. Austragungsort war der Höxberg<br />
<strong>in</strong> Beckum. Anlass genug, zurückzuschauen<br />
auf fünf Jahrzehnte gelebten<br />
Brauchtums.<br />
Denn die Kreiswettbewerbe mit regelmäßig<br />
ca. 300 aktiven Teilnehmern<br />
<strong>in</strong> r<strong>und</strong> 20 Bläsergruppen kann man<br />
wohl als den entscheidenden Schlüssel<br />
da<strong>für</strong> ansehen, dass im heutigen Kreis<br />
Warendorf so viele Bläsergruppen aktiv<br />
<strong>und</strong> auch erfolgreich s<strong>in</strong>d wie <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em<br />
anderen Kreis <strong>in</strong> ganz Deutschland.<br />
Sowohl <strong>in</strong> Bezug auf die Anzahl der<br />
Bläsergruppen als auch <strong>in</strong> der Qualität<br />
der Vorträge steht der Kreiswettbewerb<br />
zahlreichen Landeswettbewerben<br />
<strong>in</strong> nichts nach. Dieser Vergleich zeigt<br />
e<strong>in</strong>drucksvoll, welch enorme Basisarbeit<br />
<strong>in</strong> den vielen e<strong>in</strong>zelnen Bläsergruppen<br />
geleistet wird. Alle zwei Jahre treffen<br />
sich die Bläsergruppen aus nahezu allen<br />
19 <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>en der Kreisjägerschaft<br />
Warendorf zum Leistungsvergleich – auf<br />
<strong>und</strong> jenseits der Bühne. Denn auf den<br />
Kreiswettbewerben geht es nicht <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie um Punkte <strong>und</strong> Platzierungen,<br />
sondern um das kameradschaftliche<br />
Mite<strong>in</strong>ander <strong>und</strong> die geme<strong>in</strong>same Freu-<br />
de am Klang der Hörner. Und so freut<br />
man sich beim Ausklang e<strong>in</strong>es gelungenen<br />
Bläsertages von Westbevern bis<br />
Wadersloh, von Warendorf bis Walstedde<br />
schon auf den nächsten Kreiswettbewerb<br />
– <strong>und</strong> auf die geselligen Übungsabende<br />
zuvor.<br />
Im Altkreis Beckum fand der Kreiswettbewerb<br />
– auch damals schon <strong>in</strong> zweijährigem<br />
Rhythmus - zunächst regelmäßig<br />
auf dem Höxberg statt. Gr<strong>und</strong><br />
hier<strong>für</strong> war, dass der Wettbewerb im<br />
<strong>Jagdhornblasen</strong> zeitlich gekoppelt mit<br />
dem Silberfasanschießen, also dem<br />
Kreiswettbewerb im jagdlichen Schießen<br />
des Altkreises Beckum stattfand.<br />
Mit der kommunalen Neugliederung<br />
im Jahr 1975 schieden aus den zusammengelegten<br />
Altkreisen Warendorf<br />
<strong>und</strong> Beckum e<strong>in</strong>ige Ortschaften aus, so<br />
etwa Lippborg, Bad Waldliesborn <strong>und</strong><br />
Heessen aus dem Altkreis Beckum, Harsew<strong>in</strong>kel<br />
aus dem Altkreis Warendorf.<br />
Andere Orte wie etwa Telgte, Albersloh<br />
<strong>und</strong> Drenste<strong>in</strong>furt kamen h<strong>in</strong>zu. Entsprechend<br />
änderte <strong>und</strong> erweiterte sich der<br />
Teilnehmerkreis der nun vere<strong>in</strong>ten Kreisgruppe<br />
auch auf den nun geme<strong>in</strong>sam<br />
veranstalteten Kreiswettbewerben im<br />
<strong>Jagdhornblasen</strong>. Die abwechselnden<br />
Ausrichter haben das Zusammenwachsen<br />
der Kreisjägerschaft gefördert, viele<br />
der 19 <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>e der Kreisjägerschaft<br />
12 13
waren <strong>in</strong> den drei geme<strong>in</strong>samen Jahrzehnten<br />
Gastgeber dieser Veranstaltung:<br />
1979: Liesborn<br />
1981: Füchtorf – Schloss Harkotten<br />
1983: Ostenfelde – Schloss Vornholz<br />
1985: Ostbevern – Schloss Loburg<br />
1987: Oelde – Hof Meier Gresshoff<br />
1989: Freckenhorst – LVHS<br />
1991: Beckum – W<strong>in</strong>dmühle<br />
1993: Stromberg – Freibad<br />
1995: Telgte – Emswiese<br />
1997: Milte – Schützenplatz<br />
1999: R<strong>in</strong>kerode – Haus Borg<br />
2001: Ostenfelde – Schloss Vornholz<br />
2003: Sassenberg<br />
– Schützenplatz „Im Brook“<br />
2005: Drenste<strong>in</strong>furt-Walstedde<br />
– Haus Venne<br />
2007: Eversw<strong>in</strong>kel<br />
– Mitmachmuseum<br />
2009: Sendenhorst-Enniger-Vorhelm<br />
– Schützenplatz Vorhelm<br />
2011: <strong>Ahlen</strong> – Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g<br />
Doch nicht nur <strong>in</strong> der Breitenarbeit<br />
sticht die Kreisjägerschaft Warendorf<br />
hervor, auch <strong>in</strong> die Siegerlisten<br />
tragen sich die heimischen Gruppen<br />
immer wieder e<strong>in</strong>. In der Wertungsklasse<br />
A kommt der Sieger der Landeswettbewerbe<br />
<strong>in</strong> NRW seit 1996<br />
ununterbrochen aus dem Kreis Warendorf<br />
(1996 – 2004: Drenste<strong>in</strong>furt-Walstedde;<br />
2006: Warendorf-<br />
Freckenhorst-Hoetmar; 2008 <strong>und</strong><br />
2010: <strong>Ahlen</strong>). Drei der vier bestplatzierten<br />
dieser Klasse stammten 2010<br />
aus diesem Kreis, der <strong>in</strong> zwei von vier<br />
Wertungsklassen gewann: <strong>Ahlen</strong> <strong>in</strong><br />
Klasse A <strong>und</strong> Telgte-Westbevern <strong>in</strong><br />
Klasse C, die besonders wichtig ist,<br />
da hier der Nachwuchs zum Zuge<br />
kommt. Auch beim B<strong>und</strong>eswettbewerb,<br />
der alle zwei Jahre am Jagdschloss<br />
Kranichste<strong>in</strong> bei Darmstadt<br />
ausgetragen wird, spielen heimische<br />
Bläsergruppen e<strong>in</strong>e gewichtige Rolle.<br />
Bisheriger Höhepunkt war der Sieg<br />
der Bläsergruppe Drenste<strong>in</strong>furt-Walstedde<br />
im Jahr 2005.<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
11:00 Uhr Öffnung der Meldestelle <strong>und</strong><br />
Auslosung der Signalgruppen<br />
11:30 Uhr Beg<strong>in</strong>n der Veranstaltung<br />
durch geme<strong>in</strong>sames Blasen<br />
aller Teilnehmer mit dem Signal<br />
„Begrüßung“<br />
Grußworte<br />
ca. 15:00 Uhr Kürblasen<br />
ca. 16:30 Uhr Siegerehrung<br />
Beg<strong>in</strong>n der Wettbewerbsvorträge<br />
<strong>in</strong> folgender Reihenfolge:<br />
Wertungsklasse C<br />
Wertungsklasse B<br />
Wertungsklasse A<br />
Wertungsklasse G<br />
Abschluss des Wettbewerbs<br />
mit geme<strong>in</strong>samem Blasen aller<br />
Teilnehmer<br />
14 15
Signalgruppen Meldeliste<br />
Bewertungsklasse C Bewertungsklasse B<br />
1. Das Ganze – Anblasen des Treibens 1. Begrüßung<br />
Das Ganze – Treiben zurück Sammeln der <strong>Jäger</strong><br />
Reh tot Hirsch tot<br />
Fuchs tot Hase tot<br />
Flugwild tot Aufmunterung zum Treiben<br />
2. Aufmunterung zum Treiben 2. Begrüßung<br />
Sau tot Damhirsch tot<br />
Fuchs tot Flugwild tot<br />
Hase tot Treiber <strong>in</strong> den Kessel<br />
Kan<strong>in</strong>chen tot Jagd vorbei<br />
3. Aufbruch zur Jagd 3. Begrüßung<br />
Das Ganze – Treiben zurück Fuchs tot<br />
Fuchs tot Hase tot<br />
Flugwild tot Aufmunterung zum Treiben<br />
Jagd vorbei Jagd vorbei<br />
Bewertungsklasse A Bewertungsklasse G<br />
1. Das hohe Wecken 1. Begrüßung<br />
Wisent tot Bär tot<br />
Sau tot Hirsch tot<br />
Fuchs tot Gams tot<br />
Wagenruf Sammeln der Schützen<br />
2. Das hohe Wecken 2. Begrüßung<br />
Wisent tot Wisent tot<br />
Gams tot Damhirsch tot<br />
Flugwild tot Fuchs tot<br />
H<strong>und</strong>eruf H<strong>und</strong>eruf<br />
Bewertungsklasse C<br />
<strong>Ahlen</strong> 45 Bläser<br />
<strong>Ahlen</strong> Jugend 10 Bläser<br />
<strong>Ahlen</strong> Senioren 9 Bläser<br />
Albersloh 8 Bläser<br />
Beckum 11 Bläser<br />
Ennigerloh-Neubeckum 5 Bläser<br />
Bewertungsklasse B<br />
<strong>Ahlen</strong> 10 Bläser<br />
Beckum 10 Bläser<br />
Ostenfelde-Westkirchen 11 Bläser<br />
Telgte-Westbevern 25 Bläser<br />
Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar 13 Bläser<br />
Bewertungsklasse A<br />
<strong>Ahlen</strong> 13 Bläser<br />
Drenste<strong>in</strong>furt-Walstedde 12 Bläser<br />
Eversw<strong>in</strong>kel 18 Bläser<br />
Milte-E<strong>in</strong>en 16 Bläser<br />
Oelde 16 Bläser<br />
Ostenfelde-Westkirchen 12 Bläser<br />
Wadersloh 9 Bläser<br />
Bewertungsklasse G<br />
St. Hubertus Enniger-Vorhelm 18 Bläser<br />
Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar 15 Bläser<br />
Somit haben 20 Bläsergruppen mit <strong>in</strong>sgesamt<br />
286 Jagdhornbläsern gemeldet.<br />
3. Das hohe Wecken 3. Begrüßung<br />
Bär tot Elch tot<br />
Damhirsch tot Muffel tot<br />
Reh tot Sau tot<br />
16<br />
Wild ablegen Wild ablegen<br />
17
Wertungsrichter<br />
Dr. Carlo Caspari, Wustrow<br />
(LJS Niedersachsen) (l<strong>in</strong>kes Foto)<br />
Jahrgang 1955. <strong>Jäger</strong> seit 1972,<br />
Jagdhornbläser seit 1970. Ab 1974<br />
Wertungsrichter <strong>in</strong> fast allen Landesjagdverbänden.<br />
Seit ca. 20 Jahren<br />
Wertungsrichter beim B<strong>und</strong>eswettbewerb<br />
<strong>in</strong> Kranichste<strong>in</strong>. Ebenfalls<br />
Wertungsrichter bei Es-Horn Wettbewerben.<br />
Als musikalischer Leiter der<br />
Bläsergruppe Celle mehrfacher Landessieger<br />
<strong>in</strong> der LJS Niedersachsen.<br />
Dazu Erfolge auf Landes-, B<strong>und</strong>es-,<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerben.<br />
Teilnehmer an <strong>und</strong> Leiter von Richtersem<strong>in</strong>aren<br />
<strong>in</strong> Spr<strong>in</strong>ge seit mehr als<br />
20 Jahren.<br />
Jürgen Keller, Mörlenbach<br />
(LJV Hessen) (rechtes Foto)<br />
Jahrgang 1949. Jagdhornbläser seit<br />
1964, ab 1966 auch <strong>Jäger</strong>. Drei<br />
Jahre E<strong>in</strong>zelunterricht Trompete.<br />
Teilnahme an allen Ausbildungslehrgängen<br />
im deutschen Blasmusikerverband<br />
bis zur S-Klasse. Dirigentenlehrgang,<br />
Musikschulausbildung,<br />
Elementar- <strong>und</strong> Harmonielehre sowie<br />
Waldhorn. Seit 1997 Landesobmann<br />
<strong>in</strong> Hessen <strong>und</strong> musikalischer Leiter<br />
der DJV-B<strong>und</strong>eswettbewerbe <strong>in</strong> Kranichste<strong>in</strong>.<br />
Korpsleiter von „Hubertus<br />
Bergstraße“ sowie von „Parforcehorn<br />
Bläserkreis Starkenburg“ <strong>in</strong> Es. Mit<br />
se<strong>in</strong>en Korps mehrfacher Landessieger<br />
im LJV Hessen sowie Vizemeister<br />
beim B<strong>und</strong>eswettbewerb. Teilnehmer<br />
an allen Bläsersem<strong>in</strong>aren <strong>in</strong> Spr<strong>in</strong>ge<br />
<strong>und</strong> bei Re<strong>in</strong>hold Stief. Schulungen<br />
von musikalischen Korpsleitern <strong>und</strong><br />
Wertungsrichtern <strong>in</strong> fast allen deutschen<br />
LJV sowie <strong>in</strong> Österreich <strong>und</strong> bei<br />
B<strong>und</strong>eswettbewerben.<br />
Friedhelm Oehmig, Waibstadt<br />
(LJV Baden-Württemberg)<br />
Jahrgang 1940. Kirchenmusikalische<br />
Ausbildung ab 1953, ab<br />
1954 Trompeterausbildung beim<br />
Militärmusikdirektor Lobpreis,<br />
Eschelbronn. Ab 1966 Solotrompeter.<br />
<strong>Jäger</strong> <strong>und</strong> Jagdhornbläser seit<br />
1970, Naturhornist im Kurpfälzer<br />
Jagdhornbläserkreis Heidelberg<br />
unter der Leitung von Re<strong>in</strong>hold<br />
Stief. Besuch mehrerer Korpsleiter<strong>und</strong><br />
Richtersem<strong>in</strong>are seit 1973, ab<br />
1982 Aufbau des Jagdhornbläserkreises<br />
Kocher-Jagst-Neckartal,<br />
hiermit als musikalischer Leiter<br />
1994 Landesmeister <strong>in</strong> Es. Seit vielen<br />
Jahren Wertungsrichter bei Landes-<br />
<strong>und</strong> B<strong>und</strong>eswettbewerben.<br />
Josef Füchtenkord, Harsew<strong>in</strong>kel<br />
(LJV NRW)<br />
Jahrgang 1946. <strong>Jäger</strong> seit 1980,<br />
seit 1961 Jagdhornbläser, autodidaktische<br />
musikalische Ausbildung,<br />
ab 1971 musikalischer Leiter des<br />
Jagdhornbläserkorps <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong><br />
Harsew<strong>in</strong>kel e.V., mehrere Teilnahmen<br />
an Jagdhornbläser- <strong>und</strong><br />
Wertungsrichter-Sem<strong>in</strong>aren auf LJV<strong>und</strong><br />
DJV-Ebene.<br />
Ab 1981 über 80 mal als Wertungsrichter<br />
auf Kreis-, Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>eswettbewerben<br />
e<strong>in</strong>gesetzt, über<br />
100 mal als musikalischer Leiter mit<br />
dem Jagdhornbläserkorps <strong>in</strong> allen<br />
Leistungsklassen auf Landes- <strong>und</strong><br />
B<strong>und</strong>eswettbewerben teilgenommen,<br />
davon über 40 mal Landes<strong>und</strong><br />
B<strong>und</strong>essieger, Landesobmann<br />
<strong>für</strong> jagdliches Brauchtum des LJV<br />
NRW seit 2000, zunächst bis 2004<br />
als Stellvertreter, Leiter vieler Jagdhornbläsersem<strong>in</strong>are<br />
18 19<br />
stadt (LJV<br />
rchenmusikalische<br />
, ab 1954<br />
beim<br />
is, Eschelbronn. Ab<br />
nd Jagdhornbläser<br />
im Kurpfälzer<br />
. Besuch mehrerer<br />
der unter lberg<br />
r-Jagst-Neckartal, hiermit als musikalischer<br />
Aufbau des<br />
1982 ab 1973, seit m<strong>in</strong>are<br />
rben.<br />
vielen Jahren Wertungsrichter bei<br />
Seit Es.<br />
w<strong>in</strong>kel (LJV
Birte Lütke-Bornefeld,<br />
Harsew<strong>in</strong>kel (LJV NRW)<br />
Jahrgang 1973. Seit 1986 Jagdhornbläser<strong>in</strong><br />
im Jagdhornbläserkorps<br />
<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> Harsew<strong>in</strong>kel e.V., mehrere<br />
Teilnahmen an Jagdhornbläser- <strong>und</strong><br />
Wertungsrichter- Sem<strong>in</strong>aren auf LJV<br />
<strong>und</strong> DJV- Ebene, autodidaktische<br />
musikalische Ausbildung, seit 2001<br />
zunächst Wertungsrichter<strong>in</strong> auf Kreiswettbewerben,<br />
danach auf verschidenen<br />
Landeswettbewerben. Seit fast 20<br />
Jahren stellvertretende musikalische<br />
Leiter<strong>in</strong> <strong>und</strong> ab 2000 musikalische<br />
Leiter<strong>in</strong> <strong>und</strong> Ausbilder<strong>in</strong> der Nachwuchs,-<br />
<strong>und</strong> Jugendgruppen, erfolgreiche<br />
Teilnahmen mit ihren Gruppen<br />
an vielen Landeswettbewerben.<br />
Moderation Die Jagdhornbläser<br />
des <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong><br />
Klaus Wiese, Warendorf<br />
Jahrgang 1938. 30 Jahre Leiter der<br />
Bläsergruppe Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar,<br />
dort überaus erfolgreich,<br />
vor allem auch <strong>in</strong> der Jugendarbeit.<br />
Führte das Bläserkorps zum Sieg<br />
<strong>in</strong> der Klasse A beim Landeswettbewerb<br />
2006 auf Schloss Moyland.<br />
Die Ursprünge –<br />
Unsere Senioren<br />
Jagdhornbläser gibt es im <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong><br />
<strong>Ahlen</strong> schon lange: Die Anfänge<br />
des Jagdhornbläserkorps des <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong><br />
<strong>Ahlen</strong> führen zurück <strong>in</strong> das<br />
Jahr 1952, als Walter Mentrup die<br />
ersten, damals noch jungen <strong>Jäger</strong><br />
um sich versammelte, um mit diesen<br />
geme<strong>in</strong>sam das <strong>Jagdhornblasen</strong><br />
zu erlernen. Nach e<strong>in</strong>igen Zu- <strong>und</strong><br />
Abgängen formierte sich hieraus<br />
letztlich e<strong>in</strong>e Gruppe von 14 Aktiven,<br />
die sich jeweils freitags zum<br />
Blasen trafen. Neben Walter Mentrup<br />
waren dies se<strong>in</strong> Bruder Hubert<br />
Mentrup, der unvergessene <strong>Jäger</strong>,<br />
Bläser <strong>und</strong> Heimatdichter Friedhelm<br />
„Zieten“ Busch, Rudi Schomaker,<br />
Günter Echtermann, Fritz <strong>und</strong> He<strong>in</strong>z<br />
Gößl<strong>in</strong>ghoff, Franz-Dieter Kaldewei,<br />
Ludger Stübbe, Ferdi Koch, Josef<br />
Geisthövel, Paul Rubbert, Erich Dorenberg<br />
<strong>und</strong> Hans Pieper. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
begründete diese Gruppe auch die<br />
Tradition der <strong>Ahlen</strong>er Bläser, denen<br />
es vornehmlich um die Geselligkeit<br />
g<strong>in</strong>g. Zwar nahm man wiederholt<br />
an Wettbewerben teil, doch nahm<br />
man sich manches Mal zum Ziel,<br />
den Eierkorb als Trostpreis des Letztplatzierten<br />
zu erkämpfen, was denn<br />
auch des Öfteren gelang. Diese<br />
Keimzelle der <strong>Ahlen</strong>er Jagdhornbläser<br />
hatte das aktive Blasen schon<br />
viele Jahre den jüngeren überlassen,<br />
bei gelegentlichen Bläsertreffen<br />
waren sie aber nach wie vor stets<br />
gern gesehen. Zum Wettbewerb im<br />
eigenen <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> wollen aber auch<br />
unsere Senioren wieder selbst zum<br />
Horn greifen.<br />
20 21
Das große Bläserkorps<br />
<strong>in</strong> der Klasse C<br />
Dass es <strong>in</strong> <strong>Ahlen</strong> nicht bei dieser<br />
e<strong>in</strong>en Bläsergruppe blieb, ist wiederum<br />
der Initiative von Dr. Walter<br />
Mentrup zu verdanken, der, als se<strong>in</strong>e<br />
ältesten Söhne <strong>in</strong> das Alter kamen,<br />
<strong>in</strong> dem sie das <strong>Jagdhornblasen</strong> erlernen<br />
konnten, e<strong>in</strong>e erste Jugendgruppe<br />
<strong>in</strong>s Leben rief. In den folgenden<br />
Jahren erlernte e<strong>in</strong>e ganze Flut<br />
von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen das<br />
Blasen an den ebenfalls freitäglichen<br />
Übungsabenden im L<strong>in</strong>denhof. Zwischenzeitlich<br />
gab es mehrere aktive,<br />
nach Alter <strong>und</strong> bläserischem Können<br />
gestaffelte Gruppen, die bei ge-<br />
me<strong>in</strong>samen Auftritten, zum Beispiel Beispiel<br />
bei bei den den alljährlichen alljährlichen <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong><strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>versammlungen, kaum noch<br />
<strong>in</strong> den Saal passten. passten. Bei den<br />
Kreiswettbewerben nahm<br />
man meistens meistens getrennt <strong>in</strong><br />
den Klassen A <strong>und</strong> C teil,<br />
ebenso bei verschiedenenLandeswettbewerben<br />
<strong>in</strong> NRW. Mitte der<br />
Achtziger Jahre wurden<br />
die verbliebenen Bläser<br />
zu e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />
Gruppe zusammen-<br />
geführt, die aus etwa<br />
20 Bläsern bestand.<br />
Zwar nahm die die<br />
Gruppe nach wie vor an Wettbewerben<br />
teil; auch hier stand jedoch, wie<br />
auch bei den zu diesem Zeitpunkt<br />
schon nicht mehr aktiven Senioren,<br />
mehr <strong>und</strong> mehr das gesellige<br />
Beisammense<strong>in</strong> im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Unerreicht bleibt hierbei der Kreiswettbewerb<br />
von 1991 <strong>in</strong> Beckum<br />
am Höxberg. Dieser Wettbewerb<br />
war der erste, den Dr. Mentrup nicht<br />
mehr als Kreisobmann <strong>für</strong> das jagdliche<br />
Brauchtum zu organisieren <strong>und</strong><br />
zu leiten hatte, daher konnte er diesen<br />
statt dessen mit se<strong>in</strong>en Bläsern<br />
Jagdlicher Biathlon: nicht nur mit dem Horn, auch mit der Fl<strong>in</strong>te s<strong>in</strong>d die Bläser von Dr. Walter Mentrup e<strong>in</strong>e<br />
Klasse <strong>für</strong> sich. Hier auf dem vere<strong>in</strong>seigenen Schießstand „Koch im L<strong>in</strong>nenfeld“<br />
gebührend feiern. Nachdem sich<br />
diese Gruppe Ende der 90er Jahre<br />
e<strong>in</strong>e Auszeit genommen hatte gelang<br />
es Dr. Mentrup, der zwischenzeitlich<br />
noch e<strong>in</strong>e weitere Gruppe<br />
auf die Be<strong>in</strong>e gestellt hatte, auch<br />
diese „alte Truppe“ wieder zu aktivieren.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus hat er <strong>in</strong> den<br />
letzten Jahren fortlaufend weitere<br />
Bläsergruppen <strong>in</strong> Ausbildung.<br />
Zum Kreiswettbewerb 2009 <strong>in</strong> Vorhelm<br />
s<strong>in</strong>d diese sonst eigenständigen<br />
Gruppen erstmals geme<strong>in</strong>sam<br />
angetreten <strong>und</strong> stellten mit fast 40<br />
Bläsern das mit Abstand größte Bläserkorps.<br />
Zum heutigen Wettbewerb<br />
wird die Gruppe mit noch mehr Teilnehmern<br />
starten <strong>und</strong> den eigenen<br />
Größenrekord erneut brechen.<br />
22 23
Das Bläserkorps<br />
Im Jahr 1994 kam mit Dr. Adolf<br />
Schweer e<strong>in</strong> Neuzugang <strong>in</strong> das <strong>Ahlen</strong>er<br />
Bläserkorps, der <strong>in</strong> der Folge<br />
die Entwicklung entscheidend prägen<br />
sollte. Beruflich <strong>in</strong> Essen ansässig, erlernte<br />
der Dolberger das <strong>Jagdhornblasen</strong><br />
im renommierten Bläserkorps<br />
Essen Kettwig unter der Leitung von<br />
Jürgen Heck, bevor er auf das <strong>Ahlen</strong>er<br />
Bläserkorps aufmerksam wurde<br />
<strong>und</strong> sich auch diesem anschloss. Auf<br />
diese Weise profitierten die <strong>Ahlen</strong>er<br />
Bläser von der Erfahrung e<strong>in</strong>es überaus<br />
erfolgreichen Bläserkorps. Um<br />
sich über das seit vielen Jahren praktizierte,<br />
ausschließliche Blasen von<br />
Jagdsignalen h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> weiteres Repertoire<br />
zu erarbeiten, begannen Dr.<br />
Adolf Schweer, Theo Sudhoff <strong>und</strong> Fritz<br />
Gößl<strong>in</strong>ghoff im Anschluss an die normale<br />
Probest<strong>und</strong>e damit, sich selbst<br />
das Ventilhornblasen beizubr<strong>in</strong>gen.<br />
Auch hier brachte Dr. Schweer die<br />
entscheidenden Impulse aus Kettwig<br />
mit, wo er parallel e<strong>in</strong>en Ventilhornkurs<br />
bei Jürgen Heck absolvierte. Um<br />
zunächst die Technik an möglichst<br />
e<strong>in</strong>gängigen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>fachen Stücken<br />
zu erlernen, nahm sich das Trio zunächst<br />
Weihnachts- <strong>und</strong> Kirchenlieder<br />
vor. Der erste öffentliche Auftritt mit<br />
Ventilhornunterstützung fand bei der<br />
der Klassen A <strong>und</strong> B<br />
Erntedankmesse des Jahres 1994 <strong>in</strong><br />
Dolberg statt (damals noch Dr. Adolf<br />
Schweer solo; e<strong>in</strong>ziges Stück: Großer<br />
Gott wir loben dich). Mit Günter<br />
Schweer wurde aus dem Trio bald e<strong>in</strong><br />
Quartett <strong>und</strong> rasch wuchs die Gruppe<br />
weiter an. Halfen bei den nächsten<br />
Erntedankmessen noch Gäste<br />
aus Kettwig aus, hat die Gruppe ab<br />
1998 ihre ersten Hubertusmessen<br />
ohne Hilfe von außen blasen können.<br />
Doch auch die Jagdsignale wurden<br />
weiterh<strong>in</strong> geübt, <strong>und</strong> so nahm<br />
das neu formierte Bläserkorps 1998<br />
nach acht Jahren erstmals wieder an<br />
e<strong>in</strong>em Landeswettbewerb teil. In der<br />
Klasse B konnte man sich gleich unter<br />
den Besten platzieren <strong>und</strong> wurde mit<br />
883,5 Punkten Dritter. In gleicher Besetzung<br />
trat die Gruppe 1999 beim<br />
Kreiswettbewerb <strong>in</strong> R<strong>in</strong>kerode an,<br />
ebenfalls <strong>in</strong> Klasse B. Mit unglaublichen<br />
951,6 Punkten siegte <strong>Ahlen</strong><br />
mit über 50 Punkten Vorsprung! E<strong>in</strong>e<br />
bunte Mischung neuer Bläser – zwischen<br />
7 <strong>und</strong> 63 Jahren – drängte <strong>in</strong><br />
die Gruppe, doch trotz zahlreicher<br />
Neul<strong>in</strong>ge gelang auf dem Landeswettbewerb<br />
2000 <strong>in</strong> Paderborn der<br />
Sieg <strong>in</strong> der Wertungsklasse B.<br />
Die <strong>Ahlen</strong>er Bläser waren erstmals<br />
Selten hat Jochen Borchert so über Rot/Grün gestrahlt: Der LJV Präsident <strong>und</strong> Landesobmann Josef Füchtenkord<br />
umrahmen die <strong>Ahlen</strong>er Jagdhornbläser beim Landeswettbewerb <strong>in</strong> Brüggen 2010<br />
Landesmeister – wenn auch gewissermaßen<br />
<strong>in</strong> der „2.Liga“. Diese ließ<br />
man jedoch mit viel Elan h<strong>in</strong>ter sich:<br />
von nun an wollte man bei den „Großen“<br />
mitspielen: <strong>in</strong> Klasse A. Mit dem<br />
Wechsel der Wertungsklasse kamen<br />
e<strong>in</strong>ige Signale h<strong>in</strong>zu, die <strong>für</strong> viele<br />
der noch frischen Bläser Neuland<br />
waren. Wann schießt man hier im<br />
Münsterland auch schon mal e<strong>in</strong>en<br />
Gams, von Elch <strong>und</strong> Wisent ganz zu<br />
schweigen. Aus dieser Not heraus ergaben<br />
sich ab 2001 die <strong>in</strong>zwischen<br />
zur alljährlichen Tradition gewordenen<br />
Übungswochenenden vor den<br />
großen Wettbewerben, an denen aus<br />
e<strong>in</strong>em bunten Haufen Bläsern jedes<br />
Jahr aufs Neue e<strong>in</strong>e echte Geme<strong>in</strong>-<br />
schaft wird, die, (fast nebenbei) auch<br />
noch ganz ordentlich <strong>Jagdhornblasen</strong><br />
kann. Ebenfalls im Jahr 2000<br />
wechselte die Gruppe den Übungsraum<br />
<strong>und</strong> probt seither – immer freitags<br />
– im <strong>Ahlen</strong>er Heimatmuseum<br />
raum <strong>und</strong> probt seither – immer freitags<br />
– im <strong>Ahlen</strong>er Heimatmuseum an<br />
der Wilhelmstraße, welches dankenswerter<br />
Weise von der Stadt <strong>Ahlen</strong> zur<br />
Verfügung gestellt wird.<br />
24 25
Das Üben hat jedenfalls geholfen,<br />
denn gleich beim ersten Start <strong>in</strong> Klasse<br />
A beim Landeswettbewerb 2002 <strong>in</strong><br />
Jülich qualifizierten sich die <strong>Ahlen</strong>er<br />
mit Platz Neun <strong>für</strong> den B<strong>und</strong>eswettbewerb<br />
2003 <strong>in</strong> Kranichste<strong>in</strong>. Dort startete<br />
man zunächst unter dem Motto<br />
„dabei se<strong>in</strong> ist alles“ ohne große Hoffnungen<br />
auf e<strong>in</strong>en guten Platz. So war<br />
die Enttäuschung über den 23. von<br />
33 Plätzen am Ende auch nicht groß<br />
– man wollte ja <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie etwas<br />
dazulernen. Schlimmer war da schon<br />
der Auftritt beim Kreiswettbewerb im<br />
gleichen Jahr <strong>in</strong> Sassenberg, als bei<br />
den stolzen Kranichste<strong>in</strong>-Fahrern die<br />
komplette erste Stimme versagte, <strong>und</strong><br />
die pe<strong>in</strong>liche Vorstellung mit dem vorletzten<br />
Platz bestraft wurde.<br />
Die Ehre der <strong>Ahlen</strong>er retteten allerd<strong>in</strong>gs<br />
die bei jenem Wettbewerb<br />
erstmals angetretenen „<strong>Ahlen</strong>er Mädels“.<br />
Damals noch überwiegend im<br />
Gr<strong>und</strong>schulalter machten sie <strong>in</strong> ihren<br />
roten Jacken nicht nur e<strong>in</strong>en guten<br />
optischen E<strong>in</strong>druck sondern gewannen<br />
mit e<strong>in</strong>er tollen Leistung gleich<br />
auf Anhieb die Wertungsklasse C.<br />
Heute, viele Jahre später, s<strong>in</strong>d aus<br />
den kle<strong>in</strong>en Mädchen von damals<br />
junge Frauen geworden, die längst<br />
zu den Leistungsträgern <strong>in</strong> der „ersten<br />
Mannschaft“ gehören. Geblieben<br />
s<strong>in</strong>d die roten Jacken, die die Frauen<br />
<strong>und</strong> Mädchen <strong>in</strong> der Gruppe tragen<br />
<strong>und</strong> die zu e<strong>in</strong>em Markenzeichen der<br />
<strong>Ahlen</strong>er Bläser geworden s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong><br />
das weit über <strong>Ahlen</strong> h<strong>in</strong>aus. Denn<br />
auch bei den B<strong>und</strong>eswettbewerben<br />
konnte sich die Gruppe immer weiter<br />
nach vorn blasen, 2009 immerh<strong>in</strong><br />
auf den 4. Platz. Und bei den Landeswettbewerben<br />
von NRW 2008 <strong>in</strong><br />
Detmold <strong>und</strong> 2010 <strong>in</strong> Brüggen war<br />
man sogar noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es bisschen<br />
besser…<br />
Vor den Erfolg hat der liebe Gott bekanntlich<br />
den Schweiß gestellt – <strong>und</strong><br />
nicht jeder aus dem Bläserkorps hat<br />
die Zeit, sich vor B<strong>und</strong>es- oder Landeswettbewerben<br />
an <strong>in</strong>tensiven Proben<br />
zu beteiligen. E<strong>in</strong>ige zogen sich<br />
daher <strong>in</strong> den letzten Jahren vor der<br />
<strong>in</strong>tensiven Probenzeit zurück <strong>und</strong> stießen<br />
dann später wieder dazu. In diesem<br />
Jahr – als Ausrichter des Kreiswettbewerbs<br />
– lassen sich aber auch<br />
diese Mitglieder des Bläserkorps e<strong>in</strong>e<br />
Teilnahme nicht nehmen <strong>und</strong> starten<br />
erstmals als eigene Gruppe <strong>in</strong> der<br />
Klasse B, sodass der <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong><br />
<strong>in</strong> allen Plesshorn-Klassen vertreten<br />
ist.<br />
26 27
Die Jugendgruppe Lageplan<br />
Im Sommer 2006 – nach der erfolgreichen<br />
E<strong>in</strong>gliederung der bisherigen Jugendgruppe<br />
<strong>in</strong> die „erste Mannschaft“<br />
– gründete das Bläserkorps e<strong>in</strong>e neue<br />
Anfängergruppe speziell <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der.<br />
Rasch bildete sich e<strong>in</strong> 9köpfiges Bläserkorps<br />
aus <strong>Ahlen</strong>er <strong>und</strong> Dolberger<br />
K<strong>in</strong>dern, die von Fritz Gößl<strong>in</strong>ghoff unterrichtet<br />
werden. Auch diese Gruppe<br />
probt freitags im Heimatmuseum, unmittelbar<br />
vor den Erwachsenen. Hierdurch<br />
ist vor geme<strong>in</strong>samen Auftritten<br />
Kle<strong>in</strong>, aber oho: Die Jugendgruppe beim Landeswettbewerb 2010 <strong>in</strong> Brüggen<br />
der Wertungsklasse C<br />
e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Üben von Groß <strong>und</strong><br />
Kle<strong>in</strong> problemlos möglich. Auch die<br />
Übungswochenenden vor den Wettbewerben<br />
werden geme<strong>in</strong>sam bestritten,<br />
sodass sich die K<strong>in</strong>der so e<strong>in</strong>iges bei<br />
den Großen abschauen können. Mit<br />
Erfolg: bei ihrem ersten Landeswettbewerb<br />
<strong>in</strong> Brüggen 2010 ließen sie gleich<br />
viele alte Hasen h<strong>in</strong>ter sich <strong>und</strong> sicherten<br />
sich den 5. Platz von 26 Teilnehmern<br />
<strong>und</strong> heimsten sogar mehr Punkte<br />
e<strong>in</strong> als se<strong>in</strong>erzeit die „<strong>Ahlen</strong>er Mädels“.<br />
Lageplan<br />
28 29 29
Der Grenzbock<br />
Drei <strong>Jäger</strong> g<strong>in</strong>gen auf die Jagd<br />
Weil ihnen das wohl Freude macht<br />
Wollten gern die frische Luft genießen<br />
Wenn´s geht, den starken Rehbock schießen<br />
So mancher <strong>Jäger</strong> sah ihn mal<br />
Er ist ja wirklich kapital<br />
So gab man sich dann auch viel Müh´<br />
Saß abends spät <strong>und</strong> morgens früh<br />
Konnt´ hier <strong>und</strong> dort ihn dann auch sehen<br />
Doch niemals blieb er passend stehen<br />
Se<strong>in</strong> Wirkungskreis war ziemlich groß<br />
Drum g<strong>in</strong>g auch mancher um ihn los<br />
Und hörte man es dann mal knallen<br />
Dacht jeder gleich er ist gefallen<br />
Der Bock jedoch auf alles achtet<br />
Weil man ihm nach dem Leben trachtet<br />
Am Wochenende war es schlecht<br />
Nirgendwo war es dann recht<br />
So war´s am Samstags <strong>in</strong> der Früh<br />
Der <strong>Jäger</strong>, er vergisst es nie<br />
Saß lange schon auf se<strong>in</strong>em Posten<br />
Doch leise weht der W<strong>in</strong>d von Osten<br />
So ist es dann ganz dumm gekommen<br />
Der Rehbock hatte ihn vernommen<br />
Ja <strong>in</strong> der frischen Morgenluft<br />
Witterte er Menschenduft<br />
Drum kam es ihm gleich <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n<br />
Wechselt schnell zum Nachbarn h<strong>in</strong><br />
Der hat die ganze Nacht gezecht<br />
Ja aus den Federn kommt er schlecht<br />
Dem Bock schien es doch nicht geheuer<br />
Es roch auch hier zu stark nach Feuer<br />
Verließ den Wald wohl <strong>in</strong> der Mitte<br />
Doch draußen wartete der dritte<br />
Dem braven Bock bracht es ke<strong>in</strong> Glück<br />
Zum Wald kam er nicht mehr zurück<br />
Dem Schützen tat es doch wohl leid<br />
Es war zu früh noch <strong>in</strong> der Zeit<br />
Die Decke war noch gar nicht rot<br />
Der starke Bock<br />
er ist schon tot<br />
Warum musst er denn jetzt schon sterben<br />
Er sollte sich doch noch vererben<br />
Ja, e<strong>in</strong>es ihr wohl alle wisst<br />
Wie das heute nun mal ist<br />
Reviere kle<strong>in</strong> <strong>und</strong> <strong>Jäger</strong> viel<br />
Ke<strong>in</strong> starker Bock erreicht das Ziel<br />
Würd` jeder jagen mit Vernunft<br />
Könnt leben er bis nach der Brunft<br />
Friedhelm „Zieten“ Busch<br />
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