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DNS Ausgabe Juni 2016

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Titelstory<br />

06.<strong>2016</strong><br />

Die Gesellschaft hat sich verändert und oftmals sind<br />

es gerade in ländlichen Bereichen die Jugendlichen,<br />

die wenig Alternativen haben sich zu treffen.<br />

Hier gibt es klare Regeln, aber auf Augenhöhe-die<br />

Jugendlichen fühlen sich verstanden und mitgenommen<br />

und erhalten hier einen Freiraum.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Was hat sich denn in den Jahren verändert<br />

oder besser gefragt, wie hat sich ihre Arbeit verändert?“<br />

Jens Musche: „Nur ein Beispiel, am Anfang mussten<br />

wir noch klare Zeiten für die an Bord befindlichen<br />

Rechner aufstellen-jetzt denken wir darüber<br />

nach, diese abzubauen, weil sie eigentlich kaum noch<br />

einen interessieren, denn Brettspiele stehen ganz<br />

hoch im Kurs.<br />

In Drove hat sich auch eine Bandmintongruppe<br />

gebildet und mit diesen Jungendlichen gehen wir<br />

dann in die angrenzende Schulsporthalle. Ohne uns<br />

kämen die Jugendlichen allein da überhaupt nicht<br />

rein.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Welche Voraussetzungen sollte denn eine<br />

Gemeinde erfüllen?“<br />

Ulli Lennartz: „Der Bedarf sollte klar erkannt worden<br />

sein und natürlich sind auch die Rahmenbedingungen<br />

sehr wichtig, wie z.B. eine Sporthalle.<br />

Natürlich werden hier auch simple Werte vermittelt,<br />

wenn diese nicht vorhanden sind-dazu gehört<br />

gegenseitiger Respekt und ein Gefühl des Miteinanders.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Was ist denn das Erfolgsrezept?“<br />

Ulli Lennartz: „Vor allem Kontinuität und<br />

Kompetenz.<br />

Man, und das sind vornehmlich die Jugendlichen,<br />

können sich auf den Bus und damit auf die Ansprechpartner<br />

verlassen und das seit nunmehr<br />

16 Jahren.<br />

Er gehört damit zu einem festen Bestandteil im<br />

Leben dieser vielen Jugendlichen und hat sie so ein<br />

Stück weit in ihrem Leben begleitet.<br />

Allerdings ist der Bus knapp 30 Jahre alt und hat<br />

gut 600.000 km gelaufen, davon knapp 300.000 als<br />

„Wilde 13“. Man muss sich an den Gedanken<br />

gewöhnen, dass hier ein Nachfolgebus kommen<br />

muß.“<br />

Michael Bille<br />

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