14.06.2016 Aufrufe

Profile Nr. 8 - Kunst und Kulturmagazin

Profile ist das Kunst- und Kulturmagazin für Paderborn und Umgebung. Profile stellt KünstlerInnen aus der Region vor, Querdenker, Umdenker, Schräg-Denker, kreative Menschen mit dem gewissen "e". Kunstschaffende,

Profile ist das Kunst- und Kulturmagazin für Paderborn und Umgebung. Profile stellt KünstlerInnen aus der Region vor, Querdenker, Umdenker, Schräg-Denker, kreative Menschen mit dem gewissen "e". Kunstschaffende,

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KUnsTdie polarisiert<br />

Editorial<br />

Burkhard Lohren<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

es ist mir eine große Freude, dass wir mit der nunmehr achten<br />

Ausgabe von PROFILE Künstler aus der Region vorstellen<br />

können. Robert Ochsenfarth ist ein „alter Hase“ <strong>und</strong> Volker<br />

Heisener ein junger Künstler, der sehr aktiv ist <strong>und</strong> von dem<br />

wir sicher noch viel sehen <strong>und</strong> hören werden. Beide Künstler<br />

polarisieren mit ihrer Arbeit. Ochsenfarth hat so einige Gemüter<br />

aufgebracht, als er zum ersten Mal seine „Eyecatcher“<br />

präsentierte. Heisener, als Graffiti-Künstler <strong>und</strong> Street Art-<br />

Aktivist kennt dies nur zu gut. Denn obwohl Street Art längst<br />

ein fester Bestandteil urbaner Kultur <strong>und</strong> akzeptierte Populärkunst<br />

ist, wird sie von vielen noch immer als Schmiererei<br />

angesehen.<br />

In dieser Ausgabe präsentieren wir erneut Musiker, die von<br />

sich reden machen. Major 5, eine Gitarrenpop Band, deren<br />

fünf Mitglieder alle aus verschiedenen Orten stammen <strong>und</strong> es<br />

dennoch schaffen, immer wieder zusammen zu kommen.<br />

Mit dabei sind unsere bekannten Rubriken „<strong>Kunst</strong>buchempfehlungen“<br />

sowie die „<strong>Profile</strong>-Galerie“. Auch dem <strong>Kunst</strong>verein<br />

Paderborn widmen wir wieder eine Seite. Neu ist unsere<br />

Interview-Seite. Hier sollen auch in Zukunft Menschen aus der<br />

Region zu Wort kommen <strong>und</strong> uns etwas über ihre <strong>Kunst</strong>begeisterung<br />

erzählen. Unser erster Interview-Gesprächspartner<br />

ist der Optiker <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>liebhaber Arnd Ebbeke.<br />

Viel Spaß beim Entdecken <strong>und</strong> Lesen!<br />

Burkhard Lohren<br />

Impressum<br />

// Ausgabe 8 // Sommer 2016<br />

<strong>Profile</strong> ist das <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kulturmagazin</strong><br />

für Paderborn <strong>und</strong> Umgebung. <strong>Profile</strong> stellt<br />

KünstlerInnen aus der Region vor, Querdenker,<br />

Umdenker, Schräg-Denker, kreative<br />

Menschen mit dem gewissen "e". <strong>Kunst</strong>schaffende,<br />

die alte Denkgewohnheiten<br />

durchbrechen, altes überwinden <strong>und</strong> auf<br />

neue Ideen kommen.<br />

Idee, Konzept <strong>und</strong> Gestaltung: Art Cartel.<br />

ART CARTEL Agentur für <strong>Kunst</strong>,<br />

Marketing <strong>und</strong> Kommunikation<br />

Burkhard Lohren (V.i.S.d.P.)<br />

Christoph-Tölle-Str. 12<br />

33100 Paderborn<br />

Tel.: 0 52 51 - 709 11 11<br />

info@art-cartel.com<br />

www.art-cartel.com<br />

<strong>Profile</strong> ist kostenlos. Heft 9 escheint im<br />

Winter 2016/2017.<br />

Verbreitungsgebiet Paderborn <strong>und</strong> Umgebung.<br />

Urheberrechte <strong>und</strong> Bildnachweise:<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch einzelner Teile.<br />

Reproduktion <strong>und</strong>/oder Veröffentlichung<br />

des Inhalts, ganz oder teilweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung von Art Cartel.<br />

Cover: Hl. Robert von Robert Ochsenfarth<br />

Seite 3 Portrait B. Lohren: Ulli Predeek<br />

Seiten 4 <strong>und</strong> 11 Portrait Volker Heisener:<br />

Sarah Schulz<br />

Seite 11 Raum für <strong>Kunst</strong>: Michel Zuccarini<br />

Seite 18 Major 5 on Stage: Dominique<br />

Paulin<br />

Seite 20 Portrait Arnd Ebbeke: Optik am<br />

Dom<br />

Seite 21 Fotos von Optik am Dom<br />

Seite 22 Fotos <strong>Kunst</strong>verein Paderborn:<br />

Heiko Nowack<br />

Seite 26 Portrait Michael Dreier: Stadt<br />

Paderborn<br />

Seite 27 Portrait Ralf Pankoke: Ulli Predeek


PROFile das <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kulturmagazin</strong> für Paderborn <strong>und</strong> Umgebung<br />

PROFILE - stellt vor - entdeckt - präsentiert. Der Kern des Magazins: PORTRAITS von regionalen Künstlern in<br />

verschiedenen, mehrseitigen Umfängen geben Einblicke in deren Schaffen // KUNSTNEWS aus der Region<br />

// KUNSTBUCHEMPFEHLUNGEN // Im INTERVIEW berichten Menschen aus der Region über ihre Begeisterung für<br />

<strong>Kunst</strong> // PROFILE-GALERIE setzt <strong>Kunst</strong>werke in Szene. Mit Künstlername, Kurzbeschreibung, Kontakt, <strong>und</strong> Preis.<br />

ProFilE galEriE<br />

5 10<br />

ROBeRT OchsenFaRTh<br />

VOlKeR heiseneR<br />

EYECATCHER - HINGUCKER<br />

Sakrale <strong>Kunst</strong> neu interpretiert<br />

<strong>Kunst</strong> zwischen Subkultur <strong>und</strong><br />

Avantgarde<br />

23<br />

PROFILE KUNSTEMPFEHLUNGEN<br />

<strong>Kunst</strong> aus der Region<br />

bÜchEr-TiPP<br />

18 20<br />

MaJOR 5<br />

inTeRVieW<br />

Rockiger Gitarrenpop aus OWL<br />

<strong>Profile</strong> im Gespräch mit Arnd Ebbeke<br />

24<br />

NEUES FÜR IHR BÜCHERREGAL<br />

Wir stellen auch in dieser Augabe<br />

interessante Bücher vor<br />

22 26<br />

KUnsTneWs PadeRBORn<br />

<strong>Kunst</strong>verein Paderborn in neuen<br />

Räumen. Von Dr. Alexandra Sucrow<br />

aRT-O-MaT<br />

3 Jahre <strong>Kunst</strong>kaufautomat in<br />

Paderborn<br />

+ Poster im mittelteil<br />

+ gewinnspiel<br />

4 <strong>Profile</strong> <strong>Profile</strong> - das <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kulturmagazin</strong>


Joan Robert sofron Ochsenfarth<br />

Eyecatcher - sakrale <strong>Kunst</strong> neu interpretiert<br />

Künster, macher <strong>und</strong> marke<br />

Blick ins Restaurierungsatelier<br />

><br />

In den 1980er Jahren arbeitete das<br />

Unternehmen Ochsenfarth an Kopierverfahren<br />

mit denen die originalen Figuren, mit<br />

Genehmigung der Eigentümer, in zwei- oder mehrfacher<br />

Ausführung abgeformt <strong>und</strong> eingelagert wurden. Mehrere<br />

Abformungen waren notwendig, da zu dieser Zeit die<br />

verschiedensten am Markt erhältlichen <strong>Kunst</strong>harze<br />

noch sehr neu, <strong>und</strong> das Materialverhalten, insbesondere<br />

die Haltbarkeit, noch nicht hinreichend bekannt waren.<br />

30 Jahre später begann Robert Ochsenfarth damit,<br />

das Lager „aufzuräumen“. Durch Archivalien <strong>und</strong> Fotos<br />

waren die Herkunft <strong>und</strong> die Farbigkeit der Originalfiguren<br />

bekannt. 2010 entschloss er sich, den Rohlingen eine<br />

neue Gestalt zu geben. Aus zeitgenössischer Sicht wählte<br />

Robert Ochsenfarth neue, expressive Dekorationen.<br />

Mit zum Teil übersteigerter Farbigkeit verlieh er so den<br />

Figuren eine neue Aussage.<br />

Doch, darf man das? Heiligenfiguren so zu bearbeiten, bis<br />

man am Ende eine Popfigur, eine Art Comic-Heiligen hat?<br />

Ist das nicht Blasphemie? Bestimmt nicht.<br />

Es gibt zwar keine offizielle Stellungnahme aus Kirchenkreisen.<br />

Aber auch hier, so sagt Ochsenfarth, sei man<br />

durchaus aufgeschlossen.<br />

Ochsenfarth möchte mit seinen Eyecatchern sicher<br />

nicht provozieren, er möchte vielmehr vor allem junge<br />

Menschen für die spannenden Biografien <strong>und</strong> Geschichten<br />

der Heiligengestalten begeistern. Wenngleich Ochsenfarth<br />

seine Figuren ungern als <strong>Kunst</strong> bezeichnet, könnten sie<br />

ein wichtiger Meilenstein im Dialog zwischen <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />

Kirche sein, die immer sensibler für die Anliegen <strong>und</strong><br />

das Selbstverständnis der modernen <strong>Kunst</strong> zu werden<br />

scheint. Zeichen für eine Annäherung gibt es genügend.<br />

Im Mittelalter bildeten <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kirche eine Einheit.<br />

Mit Beginn der Renaissance befreite sich die <strong>Kunst</strong> aus<br />

kirchlicher <strong>und</strong> höfischer Ordnung. Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

kam es zum Bruch <strong>und</strong> man ging getrennte Wege.<br />

In der Gegenwartskunst war Religion lange kein Thema<br />

für die <strong>Kunst</strong>, sie war unmodern. Im kommunistischen<br />

Osten sowieso ein Tabu. Heute gibt es eine Rückkehr<br />

der Religion in der <strong>Kunst</strong>. Und auch die Kirche zeigt sich<br />

offener. Die Architektur machte den Anfang. Moderne<br />

Sakralbauten gibt es auf der ganzen Welt. Sie vereinen<br />

alt <strong>und</strong> neu, Vergangenheit <strong>und</strong> Zukunft, Tradition <strong>und</strong><br />

Moderne. Robert Ochsenfarths Eyecatcher tun dies auch.<br />

Robert Ochsenfarth<br />

05 <strong>Profile</strong>


Robert Ochsenfarth Eyecatcher - sakrale <strong>Kunst</strong> neu interpretiert<br />

eyecatcHer Hingucker<br />

><br />

+ sakrale<br />

Gotisches Figurenrelief in Rangfolge<br />

Die Kopie eines dreiteiligen Ausschnittes aus einem<br />

gotischen Wandrelief war vormals in Stuckgips ausgeführt<br />

<strong>und</strong> in weiß belassen worden.<br />

Die farbige Betonung der Figuren <strong>und</strong> Hintergründe<br />

wurde nach der Rangfolge der Figuren neugestaltet.<br />

Das heißt, der Hintergr<strong>und</strong> für die Madonna in Gold, für<br />

den Papst in Silber <strong>und</strong> für den Bischof in Bronze. Die<br />

Figuren selbst wurden in den Gr<strong>und</strong>farben blau, rot <strong>und</strong><br />

gelb abgesetzt <strong>und</strong> bilden nun mit den entsprechenden<br />

Komplementärfarben, in der rückwärtigen Architektur,<br />

einen ansehnlichen Eyecatcher.<br />

Angelo<br />

Moro<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

bei<br />

Vero Vinum<br />

Paderborn<br />

<strong>Kunst</strong> braucht Kommunikation, sie braucht Öffentlichkeit:<br />

Ohne Öffentlichkeit wird <strong>Kunst</strong> nicht als <strong>Kunst</strong> wahrgenommen.<br />

Diese Öffentlichkeit schafft das <strong>Kunst</strong>magazin<br />

<strong>Profile</strong> <strong>und</strong> ist damit ein besonderes Forum für die Künstler<br />

in unserer Region. Es bietet jungen <strong>und</strong> vielversprechenden<br />

Talenten sowie den „alten Hasen“ die Möglichkeit,<br />

sich <strong>und</strong> ihre <strong>Kunst</strong> öffentlich zu präsentieren.<br />

Für die meisten Menschen, die in unserer Region leben,<br />

gehört <strong>Kunst</strong> zur Identität der Region. Sie ist Teil der regionalen<br />

Identität. Und um das kulturelle Niveau nicht nur<br />

zu halten, sondern noch zu steigern, braucht es engagierte<br />

Menschen, die sich für <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur einsetzen. Wir<br />

wünschen dem Magazin <strong>Profile</strong> viele Unterstützerinnen<br />

<strong>und</strong> Unterstützer <strong>und</strong> weiterhin viel Erfolg.<br />

6 <strong>Profile</strong> Robert Ochsenfarth


neugestaltung<br />

Immerwährende Hilfe<br />

Die immerwährende Hilfe ist ein Marienbildtypus,<br />

der in der Neuzeit den Vorbildern der Ostkirche<br />

folgte. Das Original stammt vermutlich aus dem<br />

14. Jahrh<strong>und</strong>ert. Von der Insel Kreta wurde sie<br />

im Jahre 1867 von Papst Pius IX der römischen<br />

Kirche in San Alfonso anvertraut, wo sie seither<br />

den Hochaltar schmückt. Als “Hingucker” wurde<br />

die Farbigkeit allerdings so verändert, dass ein<br />

helleres Erscheinungsbild mit leuchtenderen Farben<br />

entstanden ist.<br />

Die künstlerischen Neuschöpfungen <strong>und</strong> Gestaltungen<br />

sollen sich einerseits von den Rekonstruktionen absetzen,<br />

andererseits als modernes <strong>Kunst</strong>objekt verstanden werden<br />

Robert Ochsenfarth<br />

><br />

Relief “Göttliche<br />

Dreieinigkeit” (Trinität)<br />

Die Dreieinheit Gottes besteht aus<br />

Vater, Sohn <strong>und</strong> Heiliger Geist, die<br />

ebenso eine Einheit bilden wie Seele,<br />

Leib <strong>und</strong> Wirksamkeit, oder wie<br />

Flamme, Licht <strong>und</strong> Wärme eins sind.<br />

Ochsenfarth ließ die Reliefs nach einer<br />

historischen Vorlage nachschnitzen<br />

<strong>und</strong> fasste die Reliefs in gewohnter<br />

Manier in poppigen Farben.


Robert Ochsenfarth Eyecatcher - sakrale <strong>Kunst</strong> neu interpretiert<br />

Showroom<br />

<strong>Kunst</strong>depot<br />

Restaurierungsarbeit<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Leistungspalette von<br />

Robert Ochsenfarth<br />

Consulting<br />

• Beratung in denkmalpflegerischen Fragen<br />

• Gutachten als Sachverständiger im BVFS<br />

• Restaurierungskonzepte <strong>und</strong> Leistungserfassungen<br />

Restaurierung von Ausstattungsteilen<br />

• Restaurator, Untersuchungen <strong>und</strong> Bestandserhebungen<br />

• Konservierung von historischen Ausstattungen<br />

• Restaurierung von Skulpturen, Gemälden <strong>und</strong> Inventar<br />

• Dokumentation, Fotos, Kartierungen, Berichte<br />

Zur Unterscheidung der Eyecatcher in ihrer Darstellung<br />

<strong>und</strong> Funktion wurden drei verschiedene Gruppen gebildet:<br />

Normale Eyecatcher (N-EC)<br />

In dieser Kategorie haben wir Skulpturen <strong>und</strong> Reliefs erstellt<br />

mit folgenden Merkmalen:<br />

• Originaltreue Kopien vorhandener <strong>Kunst</strong>harzabgüsse<br />

• Kleiner als lebensgroß, überwiegend Heiligendarstellungen<br />

• Unikate mit einmaliger stark farbiger Fassung<br />

Super Eyecatcher (S-EC)<br />

Merkmale dieser Gruppe:<br />

• Eigenständige Objekte/Künstlerentwurf, keine Kopien<br />

• Teilweise überlebensgroß<br />

• Profane Projekte für besondere Standorte vorgesehen<br />

Multi Eyecatcher (M-EC)<br />

Die Abformungen dieser Gruppe sind für den Verkauf vorbehalten.<br />

Merkmale dieser Gruppe:<br />

• 1 Original durch den Künstler geschaffen<br />

• Ca. 10 – 25 Abgüsse, limitierte Auflage<br />

• Jeder Abguss ist ein Unikat hinsichtlich der Farbfassung<br />

Denkmalpflege in Kooperation<br />

• Farbentwürfe <strong>und</strong> Vorschläge<br />

• Restaurierung von Innenräumen<br />

• Kirchenmalerarbeiten <strong>und</strong> Neugestaltungen<br />

<strong>Kunst</strong>sammlung<br />

• Vorhaltung <strong>und</strong> Weitergabe von Skulpturen <strong>und</strong><br />

Gemälden<br />

• Archivierung von diversen Künstlerentwürfen<br />

Neugestaltung <strong>und</strong> Hingucker<br />

• Neuzeitliche, dekorative Fassung von Skulpturen<br />

• Farbige Übersteigerung von <strong>Kunst</strong>gutdoubletten<br />

Errichtung eines Bildstocks<br />

• Entwurf <strong>und</strong> Planung<br />

• Einbindung von versch. Künstlern <strong>und</strong> Handwerkern<br />

• Farbige Fassung <strong>und</strong> Teilvergoldung


Die starkfarbigen Skulpturen sollen den Betrachter<br />

zum Nachdenken bringen <strong>und</strong> ihn herausfordern,<br />

Gewohntes <strong>und</strong> lieb Gewonnenes zu hinterfragen<br />

Robert Ochsenfarth<br />

> > ><br />

Nepomuk von Deutschland<br />

Johannes Nepomuk war ein böhmischer Priester <strong>und</strong><br />

Märtyrer. Er wurde 1729 heiliggesprochen <strong>und</strong> gilt als<br />

„Brückenheiliger“ <strong>und</strong> Patron des Beichtgeheimnisses.<br />

Bei der Verfremdung der Figur zum „Nepomuk<br />

in Deutschland“ wurde die Farbgebung komplett<br />

verändert. Neben den Gr<strong>und</strong>tönen der Deutschen<br />

Flagge kamen Silber <strong>und</strong> Gold hinzu.<br />

Hl. Robert als Supermann<br />

Der Hl. Robert steht in einem barocken Seitenaltar<br />

der Klosterkirche zu Marienfeld (Kreis Warendorf)<br />

<strong>und</strong> wurde in den 1970er Jahre während einer<br />

Restaurierungsmaßnahme originalgetreu in Master-<br />

Modellpaste abgeformt. Im Original zeigt er sich<br />

in einem schlichten hellen Gewand <strong>und</strong> trägt ein<br />

Kirchenmodell sowie einen Bischofsstab. Zur<br />

Steigerung der Aufmerksamkeit wurde die Kopie<br />

starkfarbig in den Farben des Supermannes gefasst.<br />

Der Heilige Liborius<br />

Der heilige Liborius gilt als Schutzpatron der Stadt Paderborn<br />

<strong>und</strong> als Heiliger in Anruf gegen Steinleiden. Bei dem farbig<br />

übersteigerten Eyecatcher hat es den Heiligen selbst getroffen,<br />

indem ihm die Gallensteine zu Kopf gestiegen sind (grünes Gesicht).<br />

Meissner als Herr der romanischen Kirchen<br />

In Köln steht eine Figur des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts, darstellend „Papst<br />

Clemens”. Die Farbigkeit der Skulptur, mit grünem Gewand, rotem<br />

Mantel <strong>und</strong> Gold- Absetzungen, diente als Vorlage für eine andere<br />

gotische Bischofsfigur, die ein Kirchenmodell in der linken Hand trug.<br />

Die Haltung <strong>und</strong> die Gesichtszüge der Figur, erinnerten Ochsenfarth<br />

an den in Köln residierenden Kardinal Meissner, der als „Herr der<br />

12 romanischen Kirchen in Köln” gilt.<br />

Moderne Madonna in Gr<strong>und</strong>farben<br />

Die ursprüngliche Darstellung war aus Stuckgips in<br />

weiß modelliert. Ochsenfarth hat die drei Gr<strong>und</strong>farben<br />

Blau, Rot <strong>und</strong> Gelb aus der Farbentheorie verwendet.<br />

Margareta mit dem chinesischen Drachen<br />

Margareta von Antiochia (um 300 n. Chr) kam<br />

nach ihrer Hinwendung zum christlichen Glauben<br />

ins Gefängnis. Dort erschien ihr ein Drache, um sie<br />

zu verschlingen. Das Kreuzzeichen, das sie schlug,<br />

rettete sie vor dem Tod. Aus Asien kennen wir die<br />

sog. Drachenwagen, die durch ihre poppige Farbigkeit<br />

auffallen. Diese Farbigkeit wurde auf die Skulptur<br />

übertragen.<br />

Sitzmadonna in der Tracht der Mutter Teresa<br />

Die Abformung einer barocken Madonna diente<br />

als Gr<strong>und</strong>lage für die Neubemalung der Skulptur<br />

nach Vorlage der Heiligen Mutter Teresa. Ihr<br />

Erkennungsmerkmal war ein weißes Gewand, mit blau<br />

abgesetzten Säumen <strong>und</strong> doppelten Begleitlinien.<br />

Robert Ochsenfarth<br />

9 <strong>Profile</strong>


Volker heisener <strong>Kunst</strong> zwischen subkultur <strong>und</strong> avantgarde<br />

VOLKER HEISENER<br />

KÜNSTLER | ARTIST<br />

GEBOREN 10 / 01 / 1982<br />

Salzkotten, Deutschland<br />

1998<br />

Start mit Graffiti<br />

2005<br />

Studium zum Gestalter im Handwerk<br />

2006<br />

Erste Ausstellungen,<br />

Gründung der Künstlergemeinschaft<br />

“Stupid Sidekicks”<br />

2007 - 2009<br />

Ateliergemeinschaft am Hawerkamp, Münster<br />

26/08/13<br />

Mitbegründer von Generation Arts<br />

2015<br />

Mitglied im Raum für <strong>Kunst</strong> e.V.,<br />

Bezug der Atelierräume in Paderborn,<br />

Künstler im ART-O-MAT Paderborn<br />

Improvisation =<br />

Inspiration =<br />

Kreativität<br />

GRAFFITI,<br />

AUFKLEBER,<br />

POSTER ODER KACHELN -<br />

DIE STREET ART-SZENE<br />

IST AUCH IN PADERBORN<br />

EXTREM VIELFÄLTIG UND<br />

SEHR AKTIV.<br />

EINER IHRER WICHTIGSTEN<br />

AKTEURE UND IMPULSGEBER IST<br />

DER KÜNSTLER<br />

VOLKER HEISENER<br />

10 <strong>Profile</strong> Volker Heisener


Volker Heisener<br />

„Besuchen Sie mich in meinem<br />

Atelier im Raum für <strong>Kunst</strong> in<br />

Paderborn. Als Street Art Aktivist<br />

bin ich natürlich sehr viel unterwegs,<br />

deshalb gibt es keine festen Atelier-<br />

Zeiten. Bitte nehmen Sie daher per<br />

E-Mail Kontakt auf. Ich freue mich<br />

auf Sie!” Volker Heisener<br />

Atelier Volker Heisener<br />

Raum für <strong>Kunst</strong> e.V.<br />

Kamp 21 / Kötterhagen<br />

D-33098 Paderborn<br />

Volker - der goldene Reiter - auf<br />

Facebook<br />

www.volkerdergoldenereiter.de<br />

volker_one@web.de<br />

www.raumfuerkunst.de<br />

Volker Heisener<br />

11 <strong>Profile</strong>


Volker Heisener <strong>Kunst</strong> zwischen Subkultur <strong>und</strong> Avantgarde<br />

schnelle Malerei<br />

<strong>Kunst</strong> sollte<br />

zuerst einem<br />

selbst gefallen<br />

“The city’s the best gallery<br />

I could imagine” JR<br />

12 <strong>Profile</strong> Volker Heisener


Mach es einfach...<br />

etwas zu tun oder zu lassen oder es einfach zu machen… wenn es nach Volker „der goldene<br />

Reiter“ Heisener geht, ist es faktisch unvorstellbar etwas „nicht“ zu tun.<br />

><br />

Der Paderborner Künstler, dessen Wurzeln in<br />

der Graffiti-<strong>und</strong> Street Art Szene verankert sind,<br />

ist seit knapp 20 Jahren dabei, die Welt um sich<br />

herum vielfältig <strong>und</strong> vor allem bunt zu gestalten. Im Laufe<br />

seiner künstlerischen Entwicklung stellte er sich öfter<br />

die Frage: „…ob man etwas tut oder lieber nicht?!“ Sein<br />

persönlicher Stil, seine Handschrift, ist geprägt von diesen<br />

Überlegungen.<br />

Die „schnelle“ Malerei, wie er sein Handwerk selbst<br />

betitelt, schafft aus Heiseners Perspektive immer wieder<br />

neue Elemente. Das teils skizzenhafte Arbeiten verleiht<br />

seinen Werken Leichtigkeit <strong>und</strong> Ehrlichkeit, aber auch<br />

humoristische <strong>und</strong> schräge Ansätze. Dadurch, dass<br />

er sich auf nur wenige Mittel beschränkt <strong>und</strong> somit zu<br />

Improvisationen zwingt, kommen dem Künstler immer<br />

wieder ganz neue Ideen. Des goldenen Reiters Faustformel<br />

lautet: Improvisation = Inspiration = Kreativität. In erster<br />

Linie geht es hierbei um den Schaffensakt an sich, um<br />

ein kreatives Selbstgespräch. „<strong>Kunst</strong> sollte zuerst einem<br />

selbst gefallen“, findet Heisener. Die Arbeitsweise die sich<br />

für den Künstler daraus ergibt ist ziemlich simpel: „…wenn<br />

etwas gefällt, kann ein weiteres Werk entstehen.“ So malt<br />

er beispielsweise Serien, genauer gesagt bis zu 10 Bilder<br />

gleichzeitig. „Es geht um Wiederholungen. Darum das<br />

Malen als Teil von sich zu sehen, als eine Art Instinkt.” Für<br />

ihn ist das die kreativste Möglichkeit, seine Figuren selbst<br />

besser kennen zu lernen <strong>und</strong> ihnen gewisse Charakterzüge<br />

zu verleihen. Man könnte sagen, er erweckt seine Figuren<br />

durch die Wiederholungen von Formen <strong>und</strong> Farben zum<br />

Leben.<br />

Für Heisener gab es nie eine „bewusste“<br />

Entscheidung in die <strong>Kunst</strong>welt<br />

vorzustoßen, denn er war<br />

schon seit frühster<br />

Kindheit<br />

permanent von ihr umgeben, so seine Erinnerung. Mit<br />

einem Stift in der Hand fühlte sich der Künstler schon als<br />

kleiner Junge sicher <strong>und</strong> aufgehoben. Bei jeder Gelegenheit<br />

skizzierte er sich seine eigene Welt <strong>und</strong> ging darin vollends<br />

auf… bis heute!<br />

Heisener selbst sieht sich als kreativ Tätigen, als<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Urban-Art Fan. Der <strong>Kunst</strong>begriff ist<br />

auch für ihn ein schwerwiegender. Nach seinem<br />

Ermessen ist <strong>Kunst</strong>: „…ein stetiger Prozess, die<br />

Entwicklung von Bild zu Bild, von Versuch zu<br />

Versuch, bis genau der eine Funke überspringt<br />

<strong>und</strong> jenes Bild entsteht, welches es in eine<br />

Ausstellung schafft!“<br />

Von diesem <strong>Kunst</strong>verständnis Heiseners<br />

konnte man sich zu Beginn des<br />

Jahres bei der Ausstellung „IT<br />

SMELLS LIKE TEEN SPIRIT“ im<br />

Zwischenstand e.V. Paderborn<br />

einen Eindruck machen. Dort<br />

wurde die Serie „schwarz in<br />

schwarz“ vorgestellt. Die<br />

Arbeit entstand innerhalb<br />

eines Monats im frisch<br />

bezogenen Atelier im<br />

Raum für <strong>Kunst</strong>.<br />

Volker Heisener<br />

13 <strong>Profile</strong>


Volker Heisener <strong>Kunst</strong> zwischen Subkultur <strong>und</strong> Avantgarde<br />

Die schwarzen Figuren waren anfangs ein Experiment,<br />

wuchsen heran <strong>und</strong> fanden ihren Abschluss in einer<br />

minimalistischen Ausstellung. „Danach habe ich dann<br />

immer den Drang etwas völlig anderes zu machen“, so<br />

Heisener.<br />

Das Ausstellen ist für ihn eine wichtige Sache. „Die<br />

Arbeiten bekommen eine Würdigung <strong>und</strong> werden gefeiert.“<br />

So spiegelt eine Feier, eine Ausstellungsparty, wie Heisener<br />

sie häufig organisiert, den Prozess wieder in denen seine<br />

Werke entstehen. Wenn diese in einem stillen, sterilen<br />

Raum einen Platz finden würden <strong>und</strong> betrachtet werden<br />

Meiner Werke kommen nicht<br />

aus der Stille, sondern aus<br />

dem Tumult des Lebens<br />

müssten, wie es oftmals in <strong>Kunst</strong>galerien der Fall ist, wäre<br />

dies nicht in seinem Sinne. Seine Werke kommen nicht aus<br />

der Stille, sondern aus dem Tumult des Lebens. Dazu<br />

gehören für Heisener seine Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Familie, Musik<br />

<strong>und</strong> eine gute Zeit.<br />

Den Kontrast zu seiner <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> den Ausstellungen, bei<br />

denen er nach eigener Ansicht auf das Publikum von außen<br />

angewiesen ist, bildet seine Aktivität im Bereich Street<br />

Art. „Street Art ist ein Agieren mit der Stadt“, sagt der<br />

Künstler. „Man sucht sich in ihr seinen Platz <strong>und</strong> hat die<br />

Möglichkeit das Stadtbild mit zu gestalten.” Er betrachtet<br />

sie als einen Spielplatz auf dem man sich austoben <strong>und</strong><br />

viele Dinge neu entdecken <strong>und</strong> kreieren kann.<br />

Das kreative Austoben hat der Graffiti- <strong>und</strong> Street Art-<br />

Künstler in den letzten Jahren aber nicht nur in Paderborn<br />

getan, sondern sich auch über die Stadtgrenzen hinaus<br />

einen Namen gemacht. 2005 verließ Heisener die<br />

Paderstadt um in Münster sein Studium zum Gestalter im<br />

Handwerk zu absolvieren. Paderborn war ihm zu eng<br />

geworden <strong>und</strong> es musste ein Tapetenwechsel her. „Richtig<br />

so!“ sagt Heisener heute, „…ich habe mich in dieser Zeit<br />

neu orientiert, große Chancen ergriffen <strong>und</strong> mich selbst<br />

als Künstler gef<strong>und</strong>en.” So habe er beispielsweise an<br />

der Gruppenausstellung „I always feel like shop lifting“<br />

teilgenommen, durch die er für seine späteren Projekte<br />

viel mitnehmen konnte. Heisener agierte nun nicht mehr<br />

ausschließlich alleine mit seiner <strong>Kunst</strong>, sondern begann<br />

<strong>Kunst</strong>kollektive mit zu begründen, überregionale<br />

Ausstellungen zu bereichern, sowie Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Partys zu organisieren. Er wollte eine Verbindung<br />

zwischen Mensch-<strong>Kunst</strong>-Musik-Leben schaffen!<br />

Nach der Beendigung seines Studiums kehrte Heisener<br />

wieder in seine Heimatstadt Paderborn zurück. Dort<br />

bringt er sich aktuell in unterschiedlichen Projekten mit ein.<br />

Zum einen ist er aktives Mitglied im Raum für <strong>Kunst</strong> e.V., in<br />

dessen Räumlichkeiten auch sein Atelierplatz zu finden ist,<br />

zum anderen hat es ihn wieder in das Stadtbild gezogen,<br />

so dass er als Mitbegründer der Generation Arts-Gruppe<br />

Graffiti <strong>und</strong> Street Art Veranstaltungen ins Leben ruft. Des<br />

Weiteren ist er einer der künstlerischen Ansprechpartner<br />

für die diesjährige Ausgestaltung des LABORI im Raum für<br />

<strong>Kunst</strong> (23. Juli - 30. Juli 2016).<br />

Für die Zukunft wünscht sich Heisener großflächige<br />

Arbeiten, wie beispielsweise Hausfassaden, die er nach<br />

seinen Vorstellungen mit seiner <strong>Kunst</strong> gestalten kann. Des<br />

Weiteren möchte er in den Bereich textile Gestaltung <strong>und</strong><br />

Mode einsteigen, um so seine Werke auch auf diese Art<br />

<strong>und</strong> Weise für jeden zugänglich zu machen.<br />

16 <strong>Profile</strong> Volker Heisener


Street Art ist<br />

ein Agieren mit<br />

der Stadt<br />

VITA Auswahl<br />

- 2005 I Always Feel Like Shoplifting, Triptychon, Münster<br />

- 2006 Stupid Sidekicks, Triptychon, Münster<br />

- 2007 - 2009 Kurator <strong>und</strong> Teilnehmer bei Bassmania<br />

- 2008 Offene Ateliers am Hawerkamp, Münster<br />

- 2007 White Gallery, Köln<br />

- 2008 Stupid Sidekicks 2, Triptychon, Münster<br />

- 2009 Mark on Society, Raum Für <strong>Kunst</strong>, Paderborn<br />

- 2010 xxcrew – Doppel X sonst nix, Banditen wie wir, Bochum<br />

- 2010 Stupid Sidekicks 3, Specops, Münster<br />

- 2011 Erhaltet den Hawerkamp, Münster<br />

- 2011 Umsonst <strong>und</strong> Draußen, Detmold<br />

- 2011 Disstreet, Galerie Klot, Berlin<br />

- 2012 Strokes oft the Undergro<strong>und</strong> Paderborn<br />

- 2013 Der Goldene Reiter Solo Show, Kleppart, Paderborn<br />

- 2013 ISFF - international short film festival, Detmold<br />

- 2014 Stupid Sidekicks 4, Neurotitan, Berlin<br />

- 2014 Hafendampf, Essen<br />

- 2014 Volkers Geheimes Wexelwirken, Wexelwirken, Paderborn<br />

- 2014 Remote Controlled Youth, Triptychon, Münster<br />

- 2014 Styles and Smiles, Solingen<br />

- 2015 Wildparken, Detmold<br />

- 2015 All The Time, Dortm<strong>und</strong><br />

- 2015 Hack <strong>und</strong> Lack, Minden<br />

- 2015 Atelier zum Goldenen Reiter, JP DESIGN, Paderborn<br />

- 2015 LOT - lack of transmission, Toronto & Detroit<br />

- 2012 - 2016 9x Generation Arts, Paderquellgebiet Paderborn<br />

- 2016 It smells like teen spirit, Zwischenstand e.V., Paderborn<br />

Volker Heisener<br />

17 <strong>Profile</strong>


Major 5 Gitarrenpop aus OWL<br />

Unverwechselbarer So<strong>und</strong><br />

Songs mit Ohrwurmgarantie<br />

<strong>Profile</strong> stellt sie vor: Major 5<br />

Gitarrenpop aus OWL<br />

MAJOR 5<br />

><br />

Wie schon der Bandname erahnen lässt,<br />

besteht die zusammengewürfelte Gruppe<br />

Startschuss für Major 5, was sich unverkennbar<br />

aus den 5 Anfangsbuchstaben der Bandmitglieder<br />

aus dem OWL’ er Raum aus fünf musikbegeisterten<br />

Mitgliedern. Anfang 2015 schlossen sich die<br />

vier Herzblutmusiker Oliver Karusseit (Drums),<br />

Marcus Kleinhenrich (Guitar, Vocals), Andreas<br />

Bosse (Guitar) <strong>und</strong> Ralf Vietinghoff (Bass) mit ihrer<br />

Sängerin Julia Grosser zusammen <strong>und</strong> begannen<br />

ein gitarrenlastiges Akustikprojekt. Das war der<br />

Handgemachte<br />

Musik hat diesen<br />

besondere<br />

“Flow”, als<br />

Auszeit vom<br />

Alltag<br />

ableitet!<br />

Mit ihren selbst komponierten Songs, den<br />

abwechslungsreichen Texten aus der<br />

Feder von Marcus <strong>und</strong> Julia, die auch<br />

viel Persönliches beinhalten, wollen<br />

Major 5 die Musikwelt um sich<br />

herum begeistern. Bei ihren wöchentlichen Proben<br />

geht es den<br />

Bandmitgliedern<br />

vor allem darum, ihrer<br />

persönlichen Kreativität,<br />

ihrem Gefühl für gute<br />

handgemachte Musik <strong>und</strong><br />

dem gemeinsamen Spaß am<br />

Komponieren nachzukommen.<br />

Major 5 selbst bezeichnet diesen<br />

18 <strong>Profile</strong> Major 5


esonderen „Flow” als Auszeit<br />

vom Alltag <strong>und</strong> transportiert dies<br />

auch auf die Bühne. Mal rockig<br />

<strong>und</strong> mit viel Gitarrenso<strong>und</strong> gefüllt<br />

<strong>und</strong> dann wieder leise, fast schon<br />

minimalistisch, präsentiert die Band<br />

ihre Songs mit Ohrwurmgarantie.<br />

Paderborner die sich vom<br />

unverwechselbaren So<strong>und</strong> der Band<br />

überzeugen wollen, haben dazu am<br />

Sonntag den 24.07.2016 im Rahmen<br />

des LABORI - im Raum für <strong>Kunst</strong><br />

die Gelegenheit. Ab 19.00 Uhr gibt<br />

The day is gone now,<br />

a glass of wine<br />

Turn off my head oh,<br />

switch off the light<br />

(aus “Leave me Alone”,<br />

Major5)<br />

es dort Live-Musik! Major 5 wird<br />

mit ein paar guten Songs im Gepäck<br />

vertreten sein <strong>und</strong> sich dem Publikum<br />

präsentieren.<br />

Alle weiteren Infos zur Band, den<br />

anstehenden Gig’s oder aktuelle<br />

Songs sind zu finden unter:<br />

www.facebook.com/major5.band<br />

Major 5<br />

19 <strong>Profile</strong>


interview<br />

lassen sie uns<br />

über <strong>Kunst</strong> reden...<br />

...herr ebbeke<br />

burkhard lohren im interview mit<br />

arnd Ebbeke, geschäftsführer von<br />

optik am dom<br />

arnd ebbeke<br />

1970 in höxter geboren<br />

seit 1993 Optiker<br />

bei Optik am dom in<br />

Paderborn<br />

seit 2014 erster<br />

Mann im Team <strong>und</strong><br />

Geschäftsführer<br />

nach Übernahme des<br />

Geschäfts<br />

lebt <strong>und</strong> arbeitet in<br />

Paderborn<br />

Profi le war zu Besuch bei Arnd Ebekke in seinem<br />

Geschäft Optik am dom. der augenoptiker ist<br />

leidenschaftlicher <strong>Kunst</strong>-liebhaber. darüber <strong>und</strong><br />

über seine Begegnungen mit der <strong>Kunst</strong> spricht er in<br />

unserem interview.<br />

Optik am Dom hat schon<br />

einige Werke von Künstlern in<br />

Ausstellungen gezeigt, wie ist es<br />

dazu gekommen?<br />

Arnd Ebbeke: Die Idee kam schon<br />

früh, eigentlich schon während der<br />

Gründungsphase. Der Gründer <strong>und</strong><br />

damalige Gechäftsinhaber ist genau wie<br />

ich kunstaffin. Das liegt wohl daran,<br />

dass wir als Optiker immer mit Styling<br />

<strong>und</strong> Design, Farben <strong>und</strong> Formen zu tun<br />

haben. Wir konnten bisher Arbeiten<br />

von Nachwuchskünstlern <strong>und</strong> bereits<br />

etablierter Künstler aus der Region<br />

präsentieren.<br />

Lokale Künstler sind Ihnen also<br />

wichtig…<br />

Unbedingt. Wir wollten immer etwas<br />

Lokales, Künstler aus Paderborn <strong>und</strong><br />

Umgebung. Wir sehen hier eine Art<br />

regionale Verantwortung, das ist<br />

20 <strong>Profile</strong><br />

Interview


Ein Leben ohne <strong>Kunst</strong> ist für mich<br />

nicht denkbar. <strong>Kunst</strong> wirkt wie ein<br />

Magnet, der dich anzieht<br />

unser Ausstellungsleitbild, wenn man<br />

so will. Wobei wir uns allerdings nicht<br />

auf Sparten festlegen <strong>und</strong> auch gerne<br />

unbekannte Künstler zeigen wollen.<br />

Haben Sie Künstler schon mal<br />

abgelehnt?<br />

Ja klar, aber nicht weil uns die <strong>Kunst</strong><br />

nicht gefiel. Die <strong>Kunst</strong> war bisher<br />

immer sehr interessant für uns.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte sie aber schon zu<br />

uns, zu unserer Philosophie, unserem<br />

Image passen. Einmal konnten wir<br />

die <strong>Kunst</strong>werke einer Künstlerin nicht<br />

zeigen, weil sie nur großformatige<br />

Bilder hatte <strong>und</strong> da stoßen wir an<br />

unsere Grenzen. Andere hatten nicht<br />

realisierbare Wünsche.<br />

Sind Ihre K<strong>und</strong>en begeistert<br />

oder wird die <strong>Kunst</strong> weniger<br />

wahrgenommen?<br />

Viele unserer K<strong>und</strong>en nutzen die<br />

Gelegenheit, schauen sich um, bleiben<br />

eine Weile länger. <strong>Kunst</strong> sorgt auch<br />

immer für Gesprächsstoff. K<strong>und</strong>en<br />

informieren sich über die Künstler<br />

<strong>und</strong> kaufen schon mal ein <strong>Kunst</strong>werk.<br />

Auch für unsere Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter ist es eine schöne<br />

Abwechslung.<br />

Was war Ihre schönste Ausstellung<br />

bei Optik am Dom?<br />

Ehrlich gesagt, ich fand alle gelungen.<br />

Kommen wir zur Verbindung, die<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> ein Optiker miteinander<br />

haben...<br />

…es geht natürlich um Ästhetik. Die<br />

finden wir überall, in der Musik, der<br />

Literatur, in der Architektur <strong>und</strong> so<br />

weiter. Auch wir sind ihr verpflichtet.<br />

Beim Brillenkauf zählt nicht nur die<br />

Sehstärke, auch der Tragekomfort<br />

<strong>und</strong> die Ästhetik müssen stimmen.<br />

Und natürlich die Qualität der Arbeit.<br />

Darauf musst du dich als Optiker<br />

einlassen, dich auseinandersetzen.<br />

Man muss seine Arbeit lieben <strong>und</strong><br />

leben. Das ist genauso wie bei einem<br />

Künstler. Sonst wird das alles nichts.<br />

Was bedeutet <strong>Kunst</strong> Ihnen<br />

persönlich?<br />

Ein Leben ohne <strong>Kunst</strong> ist für mich nicht<br />

denkbar. <strong>Kunst</strong> wirkt wie ein Magnet,<br />

der dich anzieht. <strong>Kunst</strong> inspiriert, sie<br />

kann beruhigen <strong>und</strong> aufregen. <strong>Kunst</strong><br />

bewahrt die Traditionen <strong>und</strong> ist Neubeginn.<br />

Sie ist wie das Leben <strong>und</strong> wie<br />

ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.<br />

<strong>Kunst</strong> ist etwas freies, Künstler sind<br />

frei <strong>und</strong> leben von ihrer Fantasie. Das<br />

ist etwas w<strong>und</strong>erbares, <strong>und</strong> manchmal<br />

beneide ich die Künstler darum.<br />

Welchen Künstler würden Sie am<br />

liebsten mal zeigen?<br />

Das ist eine schwierige Frage. Ich finde<br />

sehr viele gut, bekannte <strong>und</strong> weniger<br />

bekannte. Einen namhaften Künstler<br />

werden wir zu Libori präsentieren.<br />

Darauf freue ich mich schon sehr. Das<br />

wird eine tolle Aktion <strong>und</strong> ist ein super<br />

Gesamtpaket.<br />

Werden wir auch in Zukunft bei<br />

Optik am Dom <strong>Kunst</strong> sehen?<br />

Wie schon gesagt, zu Libori haben wir<br />

etwas ganz besonderes. Aber auch in<br />

Zukunft wollen wir im Rahmen unserer<br />

Möglichkeiten Ausstellungen regionaler<br />

Maler <strong>und</strong> Künstler präsentieren, die<br />

die Augen unserer K<strong>und</strong>en begeistern<br />

werden. Uns ist es wichtig, Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstlern mehr als die Möglichkeiten<br />

zu geben, sich <strong>und</strong> Ihre<br />

<strong>Kunst</strong> zu zeigen. Da haben wir auch<br />

einen gewissen Anspruch, nur Bilder<br />

aufhängen kann jeder. Bei uns muss<br />

alles stimmen, dauzu gehören eine<br />

Vernissage, ein adäquates Rahmenprogramm<br />

genauso wie die Pressearbeit.<br />

Das geht auch nicht ständig.<br />

Wir haben kein festes Budget, wie<br />

Galerien oder Ausstellungshäuser, wir<br />

sind ein Augenoptiker <strong>und</strong> das ist unser<br />

Geschäft, darauf konzentrieren wir uns<br />

täglich aufs Neue.<br />

Optik am Dom<br />

Markt 2<br />

33098 Paderborn<br />

www.optik-am-dom.de<br />

Interview<br />

21 <strong>Profile</strong>


<strong>Kunst</strong>news Paderborn<br />

><br />

Nun ist er wieder da – Der <strong>Kunst</strong>verein<br />

hat eine neue Adresse im Zentrum von<br />

Paderborn. Von Dr. Alexandra Sucrow<br />

Mitten in der Einkaufszone <strong>und</strong> gleichzeitig in einem stillen<br />

Winkel kann sich zeitgenössische <strong>Kunst</strong> nun dort präsentieren<br />

<strong>und</strong> stattfinden, wo sie auch entsteht: im menschlichen<br />

Miteinander, in der Welt des Alltags.<br />

An der Westernstraße 7, ein paar Schritte hinein in eine ruhige<br />

Gasse, liegen die frisch renovierten Galerieräume, zu deren<br />

Aussehen nicht nur die Mitglieder des <strong>Kunst</strong>vereins in vielen<br />

St<strong>und</strong>en ehrenamtlicher Tätigkeit beigetragen haben, sondern auch<br />

regionale Unternehmen, die den Umbau <strong>und</strong> die Ausstattung in<br />

vielerlei Hinsicht unterstützten.<br />

An einem Ort, den die meisten Paderborner vorher gar nicht kannten,<br />

hat der <strong>Kunst</strong>verein nun für alle Paderborner eine Option geschaffen,<br />

mit <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur in vielfältiger Weise umzugehen, mit <strong>und</strong> in ihr zu<br />

leben.<br />

Natürlich werden hier Ausstellungen bildender <strong>Kunst</strong> gezeigt, die nicht<br />

nur einen Überblick über die internationale Szene zeitgenössischer <strong>Kunst</strong><br />

geben, sondern auch ein besonderes Augenmerk auf die <strong>Kunst</strong>schaffenden<br />

in <strong>und</strong> um Paderborn richten <strong>und</strong> das von hiesigen <strong>Kunst</strong>schaffenden<br />

organisierte Projekt „Offene Ateliers“ unterstützen. Und natürlich werden<br />

die Ausstellungen wieder durch Führungen, kulinarisch gestaltete Gespräche,<br />

Lesungen, Performances oder Musikveranstaltungen begleitet. Auch das<br />

Kulturquiz, das zu einer beliebten Tradition geworden ist, findet wieder<br />

regelmäßig statt.<br />

Doch der neue Standort <strong>und</strong> die aktuelle Situation, die alle von öffentlicher<br />

Hand geführten Institutionen bildender <strong>Kunst</strong> in Schloß Neuhaus verortet,<br />

eröffnen weitere Perspektiven – etwa einen kooperativen Blick auf die übrigen<br />

<strong>Kunst</strong>initiativen in der Innenstadt oder auf die Geschäftswelt, mit der sich<br />

sicherlich auch interessante Ideen entwickeln ließen.<br />

Vor allem aber soll der <strong>Kunst</strong>verein zu einem Kulturpunkt werden für das städtische<br />

Publikum, soll die Möglichkeit bieten, sich in dem neuen Lesezimmer oder dem kleinen<br />

Gärtchen niederzulassen, in Katalogen <strong>und</strong> anderen Publikationen zu blättern oder<br />

einfach nur bei einer Tasse Kaffee, einem Glas Wein oder Saft umgeben von <strong>Kunst</strong> das<br />

Gespräch oder die Ruhe zu genießen.<br />

Die Ausstellungen <strong>und</strong> anderen Veranstaltungen des <strong>Kunst</strong>vereins werden wie immer<br />

für die Mitglieder postalisch <strong>und</strong> darüber hinaus in der Presse, über Internetseite <strong>und</strong><br />

facebook angekündigt... Wir freuen uns schon auf Ihren Besuch!<br />

Oben: Renovierung der<br />

Galerieräume<br />

Mitte: Aufbau der ersten<br />

Ausstellung<br />

Unten: Come Together<br />

im kleinen Garten<br />

<strong>Kunst</strong>verein<br />

Paderborn e.V.<br />

Westernstr. 7<br />

33098 Paderborn<br />

Der <strong>Kunst</strong>verein Paderborn e. V., 1968 gegründet, verfolgt das Anliegen, junge <strong>Kunst</strong> – Malerei,<br />

Grafik, Plastik, Architektur, Objektkunst, Fotografie, neue Medien – zu zeigen <strong>und</strong> zu<br />

fördern <strong>und</strong> in der Öffentlichkeit das kritische Verständnis für diese zeitgenössische Kultur<br />

zu entwickeln.<br />

Daher widmet sich das Programm des <strong>Kunst</strong>vereins insbesondere aktuellen <strong>Kunst</strong>tendenzen,<br />

die im Anschluss an oder in Abgrenzung gegen die bestehende <strong>Kunst</strong>geschichte neue Wege der<br />

<strong>Kunst</strong>entwicklung beschreiten. Im Rahmen von Ausstellungen <strong>und</strong> verschiedenen anderen Formen<br />

von Veranstaltungen werden <strong>Kunst</strong>schaffende vorgestellt, die mit ihrer Arbeit bestehende<br />

Traditionen neu bewerten, interpretieren <strong>und</strong> so weiterentwickeln oder neue Richtungen einschlagen,<br />

innovative Strömungen begründen, prägen oder in qualitativ hochwertiger Weise verfolgen.<br />

Mit Ihrer Mitgliedschaft im <strong>Kunst</strong>verein Paderborn unterstützen Sie eine für das<br />

Kulturleben unserer Region wichtige Bürgerinitiative.<br />

www.kunstverein-paderborn.de<br />

22 <strong>Profile</strong> <strong>Kunst</strong>news Paderborn


Die <strong>Profile</strong>-Galerie<br />

Die <strong>Kunst</strong>empfehlungen der <strong>Profile</strong>-Redaktion<br />

Genießen Sie <strong>Kunst</strong>werke von Künstlern aus der Region <strong>und</strong> aus unterschiedlichen Disziplinen.<br />

Hier finden Sie neben den Angaben zum <strong>Kunst</strong>werk auch die Kontkaktdaten der Künstler.<br />

Volker Heisener<br />

„Space Freak 2“<br />

2016, Acryl <strong>und</strong><br />

Sprühlack auf Leinwand<br />

70 x 70 cm<br />

250 Euro<br />

Künstler der Galerie<br />

Volker Heisener<br />

geboren 1982<br />

Atelier im Raum für <strong>Kunst</strong>, Paderborn<br />

www.volkerdergoldenereiter.de<br />

volker_one@web.de<br />

Burkhard Lohren<br />

geboren 1963<br />

lebt <strong>und</strong> arbeitet in Paderborn<br />

www.art-cartel.com<br />

info@art-cartel.com<br />

Ulli Predeek<br />

geboren 1969<br />

lebt <strong>und</strong> arbeitet in Paderborn<br />

www.art-cartel.com<br />

info@art-cartel.com<br />

Nils Thorsten Fieseler<br />

geboren 1967<br />

lebt <strong>und</strong> arbeitet in Lippstadt<br />

www.nils-fieseler.de<br />

nils_fieseler@web.de<br />

Ulli Predeek<br />

„Can´ t wait till springtime“<br />

2003, 50 x 50 cm,<br />

C-Print, 25er Auflage,<br />

nummeriert <strong>und</strong> signiert<br />

150 Euro<br />

Nils Thorsten Fieseler<br />

„Autsch“<br />

2015, 30 x 40 cm, Digital Composing,<br />

C-Print, 50er Auflage, nummeriert <strong>und</strong><br />

signiert<br />

125 Euro<br />

Burkhard Lohren<br />

„Indian Girl“<br />

1997/2016, Druck auf mit Farbe<br />

gr<strong>und</strong>iertem Karton 35 x 50 cm,<br />

Bild 30,5 x 43 cm, limitiert 25 Exemplare,<br />

nummeriert <strong>und</strong> signiert<br />

170 Euro<br />

<strong>Profile</strong>-Galerie<br />

23 <strong>Profile</strong>


Bücher-Tipp<br />

PROFILE BÜCHER-TIPP<br />

Auch in dieser Ausgabe haben wir wieder interessante Buchtipps für Sie!<br />

Frank Ahlgrimm<br />

TRUST ME<br />

Die Bildwelten des<br />

Berliner Malers Frank<br />

Ahlgrimm vereinen<br />

scheinbar Gegensätzliches<br />

<strong>und</strong> Widersprüchliches. Seine<br />

breit gefächerte abstrakte<br />

Formensprache schließt klare<br />

Farbfelder ebenso ein wie impulsive<br />

Farbtexturen <strong>und</strong> illusionistisch<br />

gesprühte Flächen, die Kombination<br />

von Schrift <strong>und</strong> Bild bis hin zu<br />

figurativen Motiven, welche<br />

immer eine Reflexion aktueller<br />

gesellschaftlicher Gegenwart<br />

enthalten.<br />

Die Publikation „TRUST ME“ zeigt<br />

erstmals diese kombinierten<br />

Materialprozesse, die kontinuierlich<br />

die Geschichte der Malerei neu<br />

verhandeln <strong>und</strong> Querverweise in<br />

die Mythologien der <strong>Kunst</strong> sowie<br />

die Herausforderungen einer<br />

vermittelten Lebenswelt einbeziehen.<br />

Kerber Verlag<br />

Herausgeber Reinhard Hauff,<br />

Martin Hentschel<br />

Texte von Ralf Christofori, Martin<br />

Hentschel, Nora Sdun<br />

Gestaltung von Christine Rusche<br />

ISBN 978-3-7356-0220-6,<br />

23 x 28, cm, 190 Seiten,<br />

117 farbige <strong>und</strong> 1 s/w, Abbildungen,<br />

Hardcover, geb<strong>und</strong>en, Sprachen:<br />

Deutsch, Englisch<br />

40,- EUR<br />

About Painting<br />

Positionen<br />

der Sammlung<br />

Wemhöner<br />

D<br />

er vierte Band einer<br />

Publikationsreihe zur<br />

Sammlung Wemhöner<br />

führt von den 1940er-Jahren bis<br />

in die Gegenwart. Ob italienische<br />

Transavantgarde, Minimalismus,<br />

Abstraktion, informelle oder<br />

figurative Malerei; ob Größen<br />

der <strong>Kunst</strong>geschichte, regional<br />

bekannte Künstler oder aktuelle<br />

Positionen der internationalen<br />

<strong>Kunst</strong>szene – der Sammler<br />

Heiner Wemhöner verbindet mit<br />

jedem Werk Begegnungen <strong>und</strong><br />

Gespräche, die mehr oder weniger<br />

lange zurückliegen. Während in den<br />

Kommentartexten insbesondere die<br />

produktions-ästhetische Eigenart<br />

der einzelnen Werke fokussiert<br />

wird, findet die Besonderheit der<br />

Sammlung ihren Widerhall in einer<br />

kuratierten Bildstrecke, die auch<br />

mediale Grenzgänger einbezieht.<br />

ABOUT PAINTING ist nicht nur die<br />

Dokumentation einer Sammlung, es<br />

ist ein Buch über Malerei.<br />

Kerber Verlag<br />

Herausgeber Philipp Bollmann<br />

Texte von Ulrike Münter<br />

Gestaltung von ExtraGestaltung,<br />

Margarethe Hausstätter<br />

ISBN 978-3-7356-0201-5,<br />

24 x 28 cm, 240 Seiten,<br />

132 farbige Abbildungen,<br />

Hardcover in Leinen, geb<strong>und</strong>en,<br />

zwei Sprachausgaben, Sprachen:<br />

Deutsch, Englisch<br />

40,- EUR<br />

FRITZ KÖTHE<br />

D<br />

er Maler Fritz Köthe ist<br />

ein Chronist der Pop-<br />

Kultur, der die mediale<br />

Wareninszenierung unserer Zeit<br />

mit den Mitteln der Décollage<br />

bricht <strong>und</strong> aushebelt. Zugleich ist<br />

er ein nachmoderner Surrealist,<br />

der in der Gegenüberstellung<br />

des eigentlich Unvereinbaren<br />

ein zersplittertes Porträt<br />

unserer dauerproduzierenden<br />

Konsumgesellschaft zeichnet.<br />

“[In seinen Werken] geht es um<br />

die Verflüchtigung dessen, was<br />

uns umgibt, [sie konstatieren] die<br />

Auflösung der Gewissheiten, […]<br />

das Zerfallen der Wirklichkeit in<br />

[…] visuelle Splitter.“ (Belinda Grace<br />

Gardner)<br />

Die Publikation zeigt einen<br />

retrospektiven Überblick des<br />

Œuvres von Fritz Köthe, einem der<br />

wichtigsten deutschen Vertreter der<br />

Pop-Art.<br />

Kerber Verlag<br />

Herausgeber Thomas Levy<br />

Text von Belinda Grace Gardner<br />

Gestaltung Claas Möller, claasbooks.<br />

de<br />

ISBN 978-3-86678-834-3,<br />

16,50 x 24,00 cm,<br />

120 Seiten, 112 farbige <strong>und</strong><br />

5 s/w Abbildungen, Hardcover,<br />

geb<strong>und</strong>en, ohne Schutzumschlag,<br />

ohne Schuber inklusive der DVD<br />

“Fritz Köthe: Malen heißt Leben”<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

29,90 EUR<br />

Gregory Crewdson<br />

Beneath the Roses<br />

Werke 2003-2007<br />

N<br />

ach viel beachteten Ausstellungen<br />

in den USA,<br />

Europa <strong>und</strong> Japan gilt<br />

der amerikanische Fotograf <strong>und</strong><br />

Yale-Professor Gregory Crewdson<br />

(*1962 in New York) als Star der<br />

zeitgenössischen Fotokunstszene.<br />

Für alle Fans der irritierenden<br />

Fotoinszenierungen Crewdsons<br />

erscheint nun dieses großzügig<br />

bebilderte Oversize-Buch mit<br />

einem Text des amerikanischen<br />

Schriftstellers Russell Banks, das<br />

erstmals die gesamte, zwischen<br />

2003 <strong>und</strong> 2007 entstandene Serie<br />

Beneath the Roses präsentiert.<br />

Auch diese Bilder, die der Fotograf<br />

vor der Kulisse amerikanischer<br />

Vorstädte mit immensem inszenatorischen<br />

Aufwand entwickelte,<br />

kreisen um den Einbruch des<br />

Anderen – der Natur, der Sexualität,<br />

des Unbewussten, der Katastrophe<br />

– ins traute Idyll. Produktionsfotos,<br />

Aufzeichnungen zur Lichtregie,<br />

Skizzen <strong>und</strong> Architekturpläne<br />

gewähren einen Blick hinter die<br />

Kulissen <strong>und</strong> auf das Rohmaterial<br />

der Imagination Gregory Crewdsons.<br />

Hatje Cantz Verlag<br />

Text von Russell Banks<br />

ISBN 978-3-7757-2173-8,<br />

Deutsch 2008. 140 Seiten,<br />

128 Abb., davon 121 farbig,<br />

30,00 x 41,20 cm,<br />

geb<strong>und</strong>en mit Schutzumschlag<br />

29,95 EUR<br />

24 <strong>Profile</strong> Bücher-Tipp


Jean dUBUFFeT<br />

MeTaMORPhOsen<br />

deR landschaFT<br />

J<br />

ean Dubuffet (1901–1985)<br />

gelang es mit seiner wegweisenden,<br />

nicht zuletzt<br />

von Kindern <strong>und</strong> geisteskranken<br />

Menschen inspirierten Bildsprache,<br />

sich von Traditionen zu lösen <strong>und</strong><br />

die <strong>Kunst</strong> gleichsam neu zu erfinden.<br />

Dubuffets Einfluss ist auch in der<br />

zeitgenössischen <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Street<br />

Art noch zu spüren, beispielsweise<br />

bei David Hockney, Jean-Michel<br />

Basquiat <strong>und</strong> Keith Haring. Den Ausgangspunkt<br />

dieser Retrospektive des<br />

vielschichtigen Œuvre bildet Jean<br />

Dubuffets faszinierende Vorstellung<br />

von Landschaft, die sich bei ihm<br />

auch in Körper, Gesicht <strong>und</strong> Objekt<br />

verwandeln kann. Er experimentierte<br />

mit neuen Techniken <strong>und</strong> Materialien<br />

wie Sand, Schmetterlingsflügeln,<br />

Schwämmen <strong>und</strong> Schlacke <strong>und</strong><br />

schuf dabei ein einzigartiges Bilduniversum.<br />

Neben bedeutenden<br />

Gemälden <strong>und</strong> Skulpturen aus<br />

allen wichtigen Schaffensphasen<br />

des Künstlers zeigt der Band<br />

auch Dubuffets spektakuläres<br />

Gesamtkunstwerk Coucou Bazar, in<br />

dem Malerei, Skulptur, Theater, Tanz<br />

<strong>und</strong> Musik zusammenfinden.<br />

Hatje Cantz Verlag<br />

Hrsg. Fondation Beyeler, Riehen/<br />

Basel, Raphaël Bouvier, Vorwort von<br />

Sam Keller, Texte von Sophie Berrebi,<br />

Raphaël Bouvier, Christine Burger,<br />

Andreas Franzke, Catherine Iselin,<br />

Sarah Suzuki, Gestaltung von Heinz<br />

Hiltbrunner, Deutsch 2016.<br />

ISBN 978-3-7757-4098-2,<br />

227 Seiten, 145 Abb.,<br />

27,50 x 31,00 cm, Broschur<br />

58,- EUR<br />

das JaMes BOnd<br />

aRchiV<br />

sPecTRe ediTiOn<br />

B<br />

ond, James Bond. Seit<br />

Sean Connery 1962 diese<br />

unsterblichen Worte das<br />

erste Mal aussprach, hat der<br />

smarteste Geheimagent der<br />

Kinogeschichte die Zuschauer in<br />

aller Welt erobert. Als Briten par<br />

excellence sah man die Schöpfung<br />

des Schriftstellers Ian Fleming in 24<br />

Filmen der Produktionsfirma EON,<br />

gespielt von sechs verschiedenen<br />

Darstellern über eine Zeitspanne<br />

von fünf Jahrzehnten.<br />

Die in Zusammenarbeit mit EON<br />

Productions entstandene TASCHEN<br />

Standardausgabe von Das James<br />

Bond Archiv ist ein erschwingliches,<br />

kompaktes <strong>und</strong> doch umfassendes<br />

Dokument zu jedem jemals ge--<br />

drehten Bond-Film, angefangen von<br />

James Bond jagt Dr. No (1962)<br />

bis hin zu Spectre (2015). Die Fülle<br />

der Fotos, der unveröffentlichten<br />

Standbilder, Bühnenbildentwürfe,<br />

Storyboards <strong>und</strong> Produktionsnotizen<br />

wird ergänzt durch eine Oral<br />

History aus dem M<strong>und</strong> von über<br />

150 Darstellern <strong>und</strong> Mitarbeitern.<br />

Von den Produzenten <strong>und</strong><br />

Regisseuren über Bühnenbildner<br />

bis hin zu Stuntmen erzählen die<br />

Mitwirkenden aus ihrer Sicht die<br />

wahre Insidergeschichte von den<br />

Bond-Dreharbeiten <strong>und</strong> liefern<br />

dabei außergewöhnliche Einblicke<br />

in die Welt hinter den Kulissen<br />

des erfolgreichsten <strong>und</strong> längsten<br />

Filmfranchise der Kinogeschichte.<br />

TASCHEN<br />

Hardcover, 33,7 x 24,6 cm, 624<br />

Seiten, ISBN 978-3-8365-5183-0,<br />

Ausgabe: Deutsch,<br />

Neuausgabe 49,99 EUR<br />

das Bild-BUch<br />

D<br />

ieses in jeder Hinsicht<br />

gewichtige Werk lädt ein<br />

zu einer Zeitreise: über<br />

60 Jahre deutsche Geschichte<br />

<strong>und</strong> Weltpolitik, wie Deutschlands<br />

umstrittenste Zeitung sie sah.<br />

Von den Wirtschaftsw<strong>und</strong>erjahren<br />

der jungen B<strong>und</strong>esrepublik über<br />

Pillenknick <strong>und</strong> erste Mondlandung,<br />

den Terror der RAF, Bumm-Bumm-<br />

Boris <strong>und</strong> „Wir sind Papst” bis hin<br />

zu den Politikeraffären unserer Tage:<br />

Stets war BILD ganz nah dran am<br />

Geschehen, unverblümt <strong>und</strong> oft auch<br />

erbarmungslos.”<br />

„Eiine Epoche nachfühlbar machen“,<br />

so definiert BILD-Chefredakteur <strong>und</strong><br />

Herausgeber Kai Diekmann das Ziel<br />

dieser einzigartigen Kooperation<br />

zwischen dem Axel Springer Verlag<br />

<strong>und</strong> TASCHEN.<br />

TASCHEN<br />

Softcover, 27,5 x 39 cm, 788<br />

Seiten, ISBN 978-3-8365-2536-7,<br />

Ausgabe: Deutsch<br />

33,- EUR<br />

100 ZeiTGenössische<br />

KÜnsTleR<br />

Diese zweibändige<br />

Sonderausgabe stellt<br />

die 100 wichtigsten<br />

Künstler aus dem bekannten<br />

TASCHEN-Titel Art at the Turn of<br />

the Millennium <strong>und</strong> den Bänden<br />

der Art-Now-Reihe vor <strong>und</strong> ist<br />

somit ein umfangreicher Leitfaden<br />

zur zeitgenössischen <strong>Kunst</strong> am<br />

Anfang des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Unsere Auswahl enthält zahlreiche<br />

Werke von prägenden Künstlern<br />

wie Jean-Michel Basquiat, Marlene<br />

Dumas, Damien Hirst, Mike Kelley,<br />

Jeff Koons, Albert Oehlen, Richard<br />

Prince, Charles Ray, Cindy Sherman<br />

<strong>und</strong> Christopher Wool sowie die<br />

Arbeiten von herausragenden<br />

Künstlern der jüngeren Generation.<br />

TASCHEN<br />

Hans Werner Holzwarth Hardcover,<br />

2 Bände im Schuber,<br />

24 x 30,5 cm, 696 Seiten,<br />

ISBN 978-3-8365-1490-3,<br />

Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch,<br />

Englisch, Französisch<br />

39,99 EUR<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen das Buch<br />

Das James Bond Archiv - SPECTRE Edition<br />

Beantworten Sie folgende Frage:<br />

Wann sprach Sean Connery die unsterblichen Worte:<br />

„Bond. James Bond.“ aus?<br />

A 1962 oder B 1965<br />

Teilnahmebedingungen: Senden Sie eine ausreichend frankierte<br />

Postkarte mit der Lösung an:<br />

Art Cartel, Christoph-Tölle-Str. 12, 33100 Paderborn,<br />

Einsendeschluss ist der 31.08.2016<br />

Der/Die Gewinner/in wird per Los ermittelt <strong>und</strong> schriftlich benachrichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Bücher-Tipp<br />

25 <strong>Profile</strong>


3 Jahre ART-O-MAT<br />

Im Juli gibt es den ART-O-MAT Paderborn nunmehr seit drei Jahren.<br />

Aus den „<strong>Kunst</strong>kaufautomaten“ kann man seitdem kleine <strong>Kunst</strong>überraschungen in Form von<br />

Bildern, Drucken, Objekten oder Zeichnungen für 5 Euro pro Schachtel erwerben. Individuell <strong>und</strong><br />

originell dienen die <strong>Kunst</strong>boxen, als Geburtstagsgeschenk, als Liebesbotschaft für den Partner,<br />

als Mitbringsel oder einfach als Sammelobjekt. Zahlreiche Gäste <strong>und</strong> Bürger unserer Stadt sind<br />

so zu einem kleinen <strong>Kunst</strong>werk gekommen. Hier kommen einige von ihnen zu Wort.<br />

Michael Dreier<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

Paderborn<br />

„Es ist schön zu sehen, welch‘<br />

großer Beliebtheit sich dieser<br />

kleine Automat seit nun bereits<br />

3 Jahren erfreut. Der Art-O-Mat<br />

ist eine Bereicherung für die<br />

<strong>Kunst</strong>landschaft unserer Stadt.<br />

Ich hoffe, dass er sich noch viele<br />

Jahre halten wird.”<br />

Thomas Radzimski<br />

Vertriebsleiter Nord,<br />

Transtec AG Paderborn<br />

„Wir sind seit einigen Monaten<br />

im Technologiepark 13 in Paderborn<br />

ansässig. Über die Offenheit der<br />

Paderborner war ich schon sehr<br />

positiv überrascht. Noch mehr<br />

überrascht hat mich die aktive<br />

<strong>Kunst</strong>szene <strong>und</strong> der Art-O-Mat. Ich<br />

habe schon einige <strong>Kunst</strong>schachteln<br />

als Geschenk für Familie <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en erworben. Es ist immer<br />

wieder ein originelles <strong>und</strong> schönes<br />

Mitbringsel, das sehr viel Freude<br />

bringt. Der Art-O-Mat ist eine tolle<br />

Idee!”<br />

Andreas Will<br />

Imoled, Salzkotten<br />

„Schon toll, wie sich Künstler<br />

unterschiedlicher Sparten im Team<br />

organisieren <strong>und</strong> sich für dieses<br />

Projekt zusammengetan haben. Ein<br />

Projekt, das wir immer wieder sehr<br />

gerne mit unseren Videoboards<br />

unterstützen. Weiterhin viel Erfolg!”<br />

Nadine Bock<br />

Schlangen<br />

„Das Prinzip ist einfach: Fünf Euro<br />

einwerfen, ein <strong>Kunst</strong>original ziehen!<br />

Jede Packung ist ein Original! Ich<br />

habe bisher <strong>Kunst</strong>schachteln von<br />

bekannten Künstlern wie Herman,<br />

Hyazinth <strong>und</strong> unserer “Nachbarin”<br />

Claudia Cremer Robelski”.<br />

Fabio Resta<br />

Haarshop Central Paderborn<br />

David Lindner “der Lindner”<br />

Paderborn<br />

„Der Art-O-Mat steht direkt<br />

neben unserem Geschäft in der<br />

Rathauspassage. Es ist schon<br />

erstaunlich, wie viele <strong>Kunst</strong>fre<strong>und</strong>e<br />

täglich den Automaten aufsuchen.<br />

Ein gelungenes Projekt <strong>und</strong> ein<br />

Gewinn für unsere Stadt.”<br />

„Als einer der größten Fans des<br />

<strong>Kunst</strong>automaten, freue ich mich<br />

immer, wenn es neue <strong>Kunst</strong>schachteln<br />

gibt. Ganz besonders<br />

habe ich mich über die Schachteln<br />

von Otto Waalkes gefreut. Ich bin<br />

gespannt auf das, was noch kommt.”<br />

Der ART-O-MAT Paderborn ist ein ehemaliger Zigarettenautomat, aus dem zigarettenschachtelgroße Packungen mit<br />

<strong>Kunst</strong> von derzeit 11 KünstlerInnen zu erwerben sind. Seit 2013 steht der ART-O-MAT in der Rathauspassage am<br />

“Friedensengel” in Paderborn. Der ART-O-MAT ist ein <strong>Kunst</strong>projekt von Art Cartel, initiiert von Burkhard Lohren.<br />

Förderer des Projekts: Fritz Berost Großhandels GmbH, Malermeister Ahle GmbH, Voß, grafische Werkstatt.<br />

26 <strong>Profile</strong> Art-O-Mat


Ich umgebe mich gerne mit <strong>Kunst</strong>.<br />

Ein <strong>Kunst</strong>werk muss mich ansprechen,<br />

es muss mich berühren, es muss mich<br />

interessieren<br />

Ralf Pankoke<br />

Geschäftsführer<br />

Pankoke KFZ-Service<br />

Paderborn<br />

„Paderborn bietet wirklich sehr viel im Bereich <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur, <strong>und</strong> eine breite Spannbreite <strong>Kunst</strong>schaffender.<br />

Eine Tatsache die vielen immer noch gar nicht bewusst sein dürfte. Schon seit einigen Jahren habe ich die spannende<br />

Paderborner Szene im Auge <strong>und</strong> kenne viele Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler persönlich. Herman war einer der<br />

ersten, von dem ich ein <strong>Kunst</strong>werk gekauft habe. Mittlerweile besitze ich eine kleine ansehnliche Sammlung mit<br />

Werken von Herman Reichhold, Hyazinth Pakulla, Prof. Joan Sofron <strong>und</strong> Burkhard Lohren.<br />

Für Paderborn ist das Magazin <strong>Profile</strong> ein wichtiger Baustein, um die Vernetzung zwischen <strong>Kunst</strong>schaffenden<br />

<strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>interessierten voranzutreiben. Die jährlich stattfindenden Offenen Ateliers Paderborn <strong>und</strong> Umgebung<br />

<strong>und</strong> der Art-O-Mat sind weitere tolle Möglichkeiten, sich der Paderborner Szene anzunähern. Ich wünsche all<br />

diesen Projekten weiterhin viel Erfolg <strong>und</strong> anderen Unternehmern den Mut, <strong>Kunst</strong> regionaler Künstler auch für<br />

ihre Geschäftsausstattung zu kaufen”.


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