Startgatter
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STARTGATTER<br />
DAS MCE-RACING -MAGAZIN<br />
JUNI / 2016<br />
MOTOCROSS-WM<br />
ENDURO-WM<br />
MX-MASTERS<br />
CROSS-COUNTRY<br />
REGIONAL-SERIEN
X-TREME ENDURO: ERZBERG RODEO / RED BULL HARE SCRAMBLE<br />
Fünffach-Sieger Taddy Blazusiak erreichte<br />
trotz technischer Probleme das Ziel
Graham Jarvis<br />
siegt bei<br />
22. Auflage<br />
King of the<br />
Mountain 2016:<br />
Graham Jarvis<br />
mit einer grandiosen<br />
Leistung<br />
Es ranken sich zahlreiche Legenden um den Eisernen<br />
Giganten mitten im grünen Herzen Österreichs.<br />
Der Erzberg steht nicht nur für jahrhundertelangen<br />
Eisenerzabbau, sondern in unserer modernen Zeit<br />
auch für spektakulären Offroadsport. Erste Sportveranstaltungen<br />
im kleinen Örtchen Eisenerz gab<br />
es in den Jahren 1988 und 1989, damals veranstaltete<br />
man Bergrennen, auch bekannt unter dem Namen<br />
„Europas Pikes-Peak-Rennen“. Der Durchbruch<br />
in Sachen Motorsport sollte aber erst noch<br />
kommen. Im Jahre 1994 dachten sich Karl Katoch<br />
und Andreas Werth, dass es etwas Deftiges in der<br />
eher eintönigen Welt des Endurosports braucht.<br />
Man wollte Mensch und Maschine an die Grenzen<br />
des Machbaren bringen – eine richtig schöne<br />
Schinderei eben. Die beiden Erfinder des heute<br />
weltweit bekanntesten Extreme-Enduro-Spektakels,<br />
hätten damals nicht im Traum daran gedacht,<br />
dass ausgerechnet ihre Idee eine ganz neue Szene<br />
ins Leben rufen würde. Heute wissen wir: Die beiden<br />
Haudegen erkannten die Zeichen der Zeit. Ihrem<br />
Aufruf folgen heuer abertausende offroadsportbegeisterte<br />
Fans. Doch nicht nur Fans, eigentlich<br />
pilgert alles, was Rang und Namen hat, jährlich<br />
an den Iron Gaint. Bei keinem Event tummeln sich<br />
heuer derart viele Spitzenfahrer und alle kennen<br />
nur ein Ziel, den scheinbar unbezwingbaren Berg<br />
innerhalb des gesetzten Zeitlimits von nur 4 Stunden<br />
zu bezwingen. Das Red Bull Hare Scramble ist<br />
aus einer simplen Idee entstanden und gilt heute<br />
als das schwierigste Eintagesevent auf unserem<br />
Planeten. Zahlreiche Stars versuchten in der Vergangenheit<br />
ihr Glück und sind an den hohen Anforderungen<br />
dieses Wettbewerbes gescheitert. Im Übrigen<br />
erwartet den Sieger keinesfalls ein üppiges<br />
Preisgeld, sondern lediglich eine steinerne Trophäe,<br />
die als Erinnerung dient. Was 1995 mit 120<br />
Fahrern begann, kann man im Jahre 2016 kaum<br />
noch in Worte fassen. Mehr als 1500 Teilnehmer aus<br />
40 Nationen belagerten in diesem Jahr den Erzberg,<br />
hinzu kamen noch einmal 45.000 Besucher, 4500<br />
Begleitpersonen, 800 Crewmitglieder, ein 100-<br />
köpfiges Notfallteam, 30 Kamerateams und mehr<br />
als 250 Journalisten.
X-TREME ENDURO: ERZBERG RODEO / RED BULL HARE SCRAMBLE<br />
Ossi Reisinger gewann<br />
2016 den Prolog<br />
Privatier<br />
Paul Bolton<br />
zeigte den<br />
Werksfahrern,<br />
wo der<br />
Frosch die<br />
Locken hat<br />
Die Spannung stieg, als sich am Freitag und Samstag<br />
die Top-Fahrer der Werksteams im Rahmen des<br />
Generali Iron Road Prologs auf den Weg hinauf zum<br />
Gipfel machten. Der Prolog hat nur ein Ziel, die<br />
schnellsten 500 Fahrer aus den über 1500 Teilnehmern<br />
herauszufiltern. In dieser Disziplin darf beherzt<br />
am Gasgriff gedreht werden. Die 13 Kilometer<br />
lange Strecke führt über die breiten Schottertrassen<br />
des Erzberges, in diesem Jahr sorgten verengte<br />
Passagen für zusätzliche Würze. Somit entscheiden<br />
hier nicht zuletzt Fahrtechnik, Linienwahl und ein<br />
gewisser Grad an Wahnsinn über Sieg oder Niederlage.<br />
Spitzengeschwindigkeiten jenseits der 170-<br />
km/h-Marke sind keine Seltenheit und stellen den<br />
ganz besonderen Reiz des Prologs dar. Die Fahrer<br />
haben pro Tag (Freitag und Samstag) nur einen Versuch,<br />
die schnellste Zeit wird gewertet. Das Salz in<br />
der Suppe ist das Wetter, zu warm und zu trocken<br />
bedeutet knochenharten Boden und staubige Verhältnisse.<br />
Regnet es, wird der Prolog zur Rutschpartie<br />
und eine schnelle Zeit ist fast unmöglich. Am<br />
Freitag konnte sich überraschenderweise der Brite<br />
Paul Bolton mit einer Zeit von 12:33:096 Minuten<br />
den Sieg sichern. Bolton zeigte sich selbst etwas<br />
verwundert, war der Prolog in den letzten Jahren<br />
doch eher eine Angelegenheit von Ossi Reisinger!<br />
Letzterer wurde am Freitag Zweiter, revanchierte<br />
sich aber am Samstag bei besseren Bedingungen<br />
und rückte das Ergebnis mit einem Husarenritt<br />
(12:14:723 Minuten) wieder gerade. Seine Zeit sollte<br />
die absolute Bestzeit des gesamten Fahrerfeldes<br />
markieren, damit stand der Sieger auch in dieser<br />
Disziplin fest. Bolton entschied sich am Samstag<br />
gegen einen Start. Er wurde stattdessen an neuralgischen<br />
Streckenpassagen gesichtet, um zu beobachten,<br />
wer von seinen Konkurrenten sich an einer<br />
etwas eigenwilligen Linienwahl versucht. Im Klartext,<br />
wer abkürzt! Mit Erfolg, wie man anhand der<br />
langen Liste disqualifizierter Fahrer (Samstag) sehen<br />
kann. Wie auch immer, den Favoriten sollte die<br />
Zeit vom Freitag genügen. Keiner der Top-Rider befand<br />
sich außerhalb der Top-50! Damit stand alles,<br />
was Rang und Namen hat, am Sonntag in der ersten<br />
Startreihe und nur das war wichtig, zumindest aus<br />
Sicht der Betroffenen.<br />
Die groben Eckdaten für das Hare Scramble lauten:<br />
1 Berg, 25 Checkpoints, 4 Stunden Zeit, 500 Starter<br />
Wem das Hare Scramble kein Begriff ist, dem sei an<br />
dieser Stelle nur schnell erklärt, dass es sich so<br />
ziemlich um das Verrückteste und Härteste handelt,<br />
was man mit einem Enduromotorrad anstellen<br />
kann. Deutlich fahrbarer sollte der 31,8 Kilometer<br />
lange Kurs in 2016 werden, so hatten es die Macher<br />
versprochen. Den Grund dafür lieferte das vorangegangene<br />
Jahr, in dem selbst die Cracks nur mit gegenseitiger<br />
Hilfe ins Ziel kamen. Da diese Art von<br />
Rennen nur wenig Sinn macht, entschärfte man die<br />
Strecke etwas. Mit Abschnitten namens Dreikönig,<br />
Machine, Badewanne, Downtown, Dynamite oder<br />
Lazy Noon erwies sich der 2016er Kurs als sehr anspruchsvoll.<br />
Eine große Rolle sollte das unendlich<br />
lange Steinfeld namens Carl’s Diner darstellen. Diese<br />
neuralgische Stelle wurde schon im Vorfeld als
Alfredo Gomez<br />
verspielte seinen<br />
2. Platz an der<br />
letzten Auffahrt<br />
von Lazy Noon<br />
Billy Bolt schaffte es aus<br />
der 2. Startreihe ins Ziel<br />
Schlüsselstelle genannt und im Gegensatz zu den<br />
Vorjahren nochmals verlängert. Selbst erfahrene<br />
Piloten blieben hier auf der Strecke und mussten<br />
sich dem Berg geschlagen geben. Doch der Reihe<br />
nach. Gestartet wurde wie immer in Reihen zu je<br />
50 Fahrern. In der Nacht vom Samstag auf den Rennsonntag<br />
gab es jede Menge Regen, zusätzliche Würze<br />
also für die 500 qualifizierten Teilnehmer. Als die<br />
erste Reihe auf den Berg losgelassen wurde, kristallisierte<br />
sich Taddy Blazusiak als Führender heraus.<br />
Der fünffache Erzberg-Sieger blieb aber schon an einem<br />
der ersten Hänge stecken, verlor aber nur wenige<br />
Positionen und tauchte kurz darauf bereits wieder<br />
auf Position 2 auf. Was zählt, ist möglichst<br />
schnell vom Startbereich wegzukommen, um sich<br />
von der breiten Masse abzusetzen. Cody Webb sollte<br />
aus dem Startgetümmel schließlich als Spitzenfahrer<br />
hervorgehen. Als es aus dem Talkessel hinausging,<br />
bildete sich die Spitzengruppe um Webb,<br />
Blazusiak, Alfredo Gomez und Wade Young. Doch<br />
Graham Jarvis rollte das Feld von hinten auf und<br />
übernahm noch vor Rennhalbzeit die Führung. Er erreichte<br />
den berüchtigten Abschnitt Carl’s Dinner<br />
noch vor Webb und Gomez. Blazusiak kämpfte indes<br />
mit einem gebrochenen Bremshebel und Kupplungsproblemen,<br />
die ihn in Carl’s Dinner auf den<br />
9. Platz zurück warfen. Jarvis baute seine Führung<br />
konstant aus, legte dabei ein schier unglaubliches<br />
Tempo an den Tag und erreichte die Erzbergarena<br />
schließlich als erster Fahrer nach einer Fahrzeit von<br />
2:18:47 Stunden. Gomez, der eigentlich wie der sichere<br />
Zweite aussah, erlebte kurz vor Schluss sein<br />
persönliches Drama. Er wurde von Webb am letzten<br />
Checkpoint abgefangen. Für den Spanier wurde Lazy<br />
Noon zum absoluten Alptraum, er brauchte unzählige<br />
Versuche, um diese Steilauffahrt zu bewältigen.<br />
US-Boy Webb nutzte seine Chance, schloss<br />
zu Gomez auf und konnte ihn an Lazy Noon überholen.<br />
Kurz nachdem Webb Lazy Noon erklommen hatte,<br />
schaffte es auch Gomez. Damit war das Podium<br />
der 22. Ausgabe des Red Bull Hare Scramble komplett<br />
– Jarvis gewann vor Webb und Gomez. Ebenfalls<br />
ins Ziel schafften es Mario Roman (4.), Billy<br />
Bolt (5.), Wade Young (6.), Paul Bolton (7.), Taddy<br />
Blazusiak (8.) und Phillip Scholz (9.). Eine irrsinnige<br />
Aufholjagd legte dabei Billy Bolt hin. Der 18-jährige<br />
Brite gilt als Nachwuchshoffnung im Hause KTM<br />
und enttäuschte nicht. Aus der zweiten Startreihe<br />
ins Rennen gehend, konnte er 47 (!) Fahrer überholen.<br />
An der letzten Auffahrt gelang es ihm, die festhängenden<br />
Wade Young und Taddy Blazusiak zu<br />
platzieren, eine beeindruckende Leistung!<br />
Nur 9 der 500 für das Red Bull Hare Scramble qualifizierten<br />
Fahrer erreichten die Ziellinie innerhalb<br />
der 4-Stunden-Frist! Ob damit das gesteckte Ziel einer<br />
fahrbareren Strecke erreicht wurde, bleibt wohl<br />
für immer ein Geheimnis. Was die Topstars zur<br />
22. Ausgabe sagen, lest ihr in den folgenden Interviews.
X-TREME ENDURO: ERZBERG RODEO / RED BULL HARE SCRAMBLE<br />
Graham Jarvis: Nach dem letztjährigen Hare Scramble<br />
hat sich jeder gefragt, was die Organisatoren in<br />
diesem Jahr für uns vorbereiten würden. Erzberg ist<br />
immer ein hartes Rennen, aber ich wusste, was ich<br />
zu tun habe. Mein erstes Ziel war, die für mich beste<br />
Zeit im Prolog zu fahren. Dann habe ich einfach versucht,<br />
so gut wie möglich am Start wegzukommen.<br />
Ich hatte einen sehr guten Start, das war ein Vorteil.<br />
Über die schnellen Abschnitte zu Beginn des Hare<br />
Scramble habe ich mir kaum Gedanken gemacht –<br />
ich wollte für die späteren, harten Abschnitte so gut<br />
aufgestellt sein, wie es eben möglich war. An einer<br />
der ersten sehr technischen Auffahrten im Wald<br />
fand ich eine gute Linie und konnte einige andere<br />
Fahrer überholen. Danach habe ich versucht, die<br />
Sache relaxed anzugehen und fokussiert zu bleiben.<br />
In diesem Jahr sind jede Menge gute Jungs gestartet.<br />
Man konnte nicht vorhersagen, wer das Rennen<br />
gewinnen würde. Ich habe dafür viele Jahre hart gearbeitet.<br />
In meinen Augen war Carl’s Diner auf jeden<br />
Fall die Schlüsselstelle. Zum Glück fand ich auch in<br />
diesem Abschnitt eine sehr gute und vor allem<br />
schnelle Linie durch dieses lange Steinfeld. Jetzt bin<br />
ich superglücklich, erneut als Gewinner hier zu stehen,<br />
ich kann meine Gefühle nicht beschreiben!<br />
Cody Webb: Dieses Rennen ist der Wahnsinn. Ich bin hierhergekommen und wollte als erster Amerikaner auf<br />
dem Podium stehen. Es ist ein schier unglaubliches Gefühl, das erreicht zu haben. Ich hatte unterwegs<br />
Krämpfe, Stürze und war besonders in Carl’s Diner total fertig. Teilweise musste ich pausieren weil ich nicht<br />
mehr wusste, wie es weitergeht. Zu Beginn des Rennens lag ich an 1. Position und hatte einen wirklich guten<br />
Speed, den ich aber nicht halten konnte. Graham und Alfredo haben ein unglaubliches Tempo vorgegeben.<br />
Ich hatte Alfredo die ganze Zeit im Visier, ausgerechnet an der letzten Auffahrt kam es dann zum Showdown.<br />
Ich hatte Glück und war schneller oben als er, obwohl ich das kaum für möglich gehalten habe. Dies ist ein so<br />
surreales Gefühl und ich bin einfach so froh, dass KTM mir die Chance gab, hierherzukommen.<br />
Billy Bolts: Bis kurz vor Dynamite lief alles super,<br />
dort ist mir die Kette heruntergesprungen. Die Reparatur<br />
hat mich richtig Zeit gekostet. Mein Betreuer<br />
Julian sagte mir, dass die anderen Probleme am<br />
letzten Checkpoint, Lazy Noon, hätten. Ich sollte<br />
dort noch einmal versuchen, Plätze gutzumachen<br />
und die Auffahrt möglichst in einem Zug schaffen.<br />
Das hat geklappt, ich konnte Taddy und Wade überholen<br />
und in Richtung Ziel fahren.<br />
Alfredo Gomez: Was für ein Rennen. Am Start lief alles super, ich konnte das Rennen von Position 5 aus in Angriff<br />
nehmen und mich noch innerhalb der ersten Auffahrten auf Position 3 verbessern. Nach einem Crash hat<br />
meine Bremse leider nicht mehr richtig funktioniert, zusätzlich hatte ich ein Problem mit meinem Trinkrucksack<br />
und keine Chance, Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Trotz dieser Situation habe ich versucht, an Graham<br />
dranzubleiben, was mir nicht gelang. Auf Position 2 liegend erreichte ich die letzte Auffahrt, Lazy Noon, die<br />
mir quasi zum Verhängnis wurde. Ich weiß nicht, was los war, ich habe es immer und immer wieder versucht,<br />
im zweiten Gang, im dritten Gang, mit verschiedenen Linien, irgendwie hat es dann doch geklappt. Leider<br />
war Cody schon oben, aber das macht nichts, ich bin froh, das Ziel erreicht zu haben. Als Finisher am Erzberg<br />
auf dem Podium zu stehen ist ein Riesenerfolg und eine große Ehre für mich.
Paul Bolton: Nach all dem Regen in der Nacht hatte ich bei ein paar rutschigen Waldpassagen richtig Probleme.<br />
Es ist einfach das irrsinnigste Rennen, das ich kenne, und dieses im Ziel zu beenden, kann man kaum in<br />
Worte fassen. Trotz meines Privatteams kann ich mich mit den besten Fahrern messen, das ist stets mein Ansporn.<br />
Mario Roman: Es war ein wirklich hartes Rennen,<br />
aber ich bin sehr zufrieden mit meinem 4. Platz. Ich<br />
bin vor allem zufrieden, weil ich einen guten Rhythmus<br />
gefunden habe und dadurch letztendlich noch<br />
Positionen gutmachen konnte. Speziell in den letzten<br />
Sektionen war es eine knappe Entscheidung zwischen<br />
Wade Young, Taddy Blazusiak und mir, jeder<br />
von uns hätte noch auf den 4. Platz fahren können.<br />
Am letzten Checkpoint, Lazy Noon, gelang es mir,<br />
das gewisse Extra an Energie freizusetzen und die<br />
Auffahrt vor den beiden zu meistern. Damit habe ich<br />
mit diesen 4. Platz gesichert!<br />
Taddy Blazusiak: Nachdem ich Probleme mit Bremse und Kupplung bekam, dachte ich, ehrlich gesagt, das<br />
war’s. Mein Motorrad war quasi unfahrbar, ich habe nur versucht, irgendwie ins Ziel zu kommen. Eigentlich<br />
fing alles so gut an, ich war zwischenzeitlich in Führung und habe dann einen blöden Fehler gemacht. Das ist<br />
Racing, so ist es eben manchmal. Trotzdem im Ziel zu sein, ist nichtsdestotrotz ein gutes Gefühl.<br />
Phillip Scholz: Es war heuer wieder sauknapp. Nach<br />
einem Crash am Start lag ich auf Position 30, konnte<br />
dann zum Glück aufholen. Hatte zwischenzeitlich<br />
aber einen mentalen Durchhänger nach Carl’s Diner.<br />
Meine Betreuer haben mich so gepusht, dass<br />
ich wieder Energie aufbringen konnte, um das letzte<br />
Stück Strecke in Angriff zu nehmen. An Lazy Noon<br />
musste ich alles auf eine Karte setzen, ich hatte nur<br />
einen Versuch, sonst wäre mir die Zeit ausgegangen!<br />
Im Ziel zu sein, macht mich natürlich überglücklich,<br />
da ist es egal, ob 5. oder 9. Platz.<br />
• Texte & Fotos: Marco Burkert
Cody Webb ist der erste<br />
US-Boy auf dem Podium<br />
am Iron Giant
MOTOCROSS-WM: PIETRAMURATA/I<br />
Cairoli holt zweiten GP-Sieg
Die Kulisse in Italien<br />
ist einmalig<br />
Romain Febvre hatte<br />
schon bessere Tage<br />
zen und verlor keine Position. Zielstrebig versuchte<br />
er in der letzten Runde noch am drittplatzierten Kevin<br />
Strijbos vorbeizugehen, ohne Erfolg, Gajser<br />
wurde Vierter vor Jeremy van Horebeek.<br />
Tony Cairoli gewann sein Heimrennen mit Bravour<br />
Nachdem die Stars der MX-Weltmeisterschaft<br />
ihr Gastspiel in Deutschland hinter sich gebracht<br />
hatten, stand eine Woche später bereits<br />
der Grand Prix of Trentino auf dem Programm.<br />
Die nördlich des Gardasees gelegene<br />
Strecke zählt nicht nur landschaftlich zu den<br />
Highlights der Saison. Jedoch vermiesten<br />
starke Regenfälle den Akteuren etwas die<br />
Laune. Alle Zeichen standen auf Schlammschlacht<br />
und das ist bekanntlich nicht jedermanns<br />
Sache. Zum Glück wendete sich das<br />
Blatt zum Guten und am Rennsonntag ließ Petrus<br />
die dringend benötigten Sonnenstrahlen<br />
durchblitzen.<br />
Tim Gajser zeigte einmal mehr, dass ihn schwierige<br />
Bedingungen keineswegs aus der Ruhe bringen und<br />
gewann das Qualifying mit einem lupenreinen<br />
Start-Ziel-Sieg. Der Slowene fuhr auf der höchst anspruchsvollen<br />
Strecke in bekannt spektakulärer<br />
Manier und ließ seinen Konkurrenten nicht den<br />
Hauch einer Chance. Damit hatte sich das Honda-<br />
Ass die optimale Ausgangsposition für den folgenden<br />
Sonntag geschaffen. Doch auch Max Nagl zeigte,<br />
dass er mit derartigen Wetterkapriolen umgehen<br />
kann. Der Deutsche belegte Platz 2 in der Quali und<br />
war damit höchst motiviert für die beiden Wertungsläufe.<br />
Tony Cairoli wollte seinen Grand-Prix-Sieg<br />
aus Teutschenthal natürlich vor heimischem Publikum<br />
wiederholen und hatte mit Platz 3 im Quali-<br />
Race durchaus gute Chancen, diesen eindrucksvollen<br />
Sieg zu wiederholen.<br />
Dass sich Erfahrung eben doch auszahlt, bewies der<br />
kleine Italiener am Sonntag eindrucksvoll. Cairoli<br />
drehte nach dem Fall des Gatters geschickt am Gashahn<br />
und gewann den hitzigen Start zum ersten<br />
Lauf. Hitzig deshalb, weil im Startgedränge gleich<br />
mehrere Piloten, darunter auch Tim Gajser und<br />
Weltmeister Romain Febvre, ins Straucheln kommen.<br />
Cairoli zeigte sich von alldem unbeeindruckt,<br />
waren es halt ein paar Konkurrenten weniger, um<br />
die er sich kümmern musste. Wie auch immer, der<br />
KTM-Star wurde frenetisch gefeiert und schenkte<br />
seinen Fans einen Start-Ziel-Sieg der Extraklasse.<br />
Hinter ihm gelang es Max Nagl, die 2. Position vom<br />
Start weg zu halten, auch wenn zwischenzeitlich<br />
Suzuki-Pilot Kevin Strijbos an sein Hinterrad klopfte.<br />
Die spektakulärsten Rennszenen fabrizierten allerdings<br />
Romain Febvre und Tim Gajser. Febvre hatte<br />
schon nach dem Start mächtig Drouble und<br />
musste von Position 26 aus ins Rennen gehen. Zu<br />
allem Übel rutschte er im späteren Rennverlauf<br />
noch weg und stürzte, erneut zurückgefallen, ging<br />
die Aufholjagd von vorne los. Der amtierende Weltmeister<br />
landete im Ziel trotz dieses Umstandes auf<br />
Position 6! WM-Leader Tim Gajser erging es ähnlich,<br />
nach mäßigem Start stürzte auch der Honda-Pilot.<br />
Gajser klammerte sich allerdings an seiner Honda<br />
fest, um diese nicht ausgehen zu lassen, dank diesem<br />
Kunststück konnte er seine Fahrt rasch fortset-<br />
Für Gajser sollte es im zweiten Durchgang jedoch<br />
noch dicker kommen, denn hier verspielte er einen<br />
sicheren Laufsieg. Nach einem Holeshot ging der<br />
Slowene zunächst in Führung, konnte diese auch<br />
schnell und sicher ausbauen, um zur Rennhalbzeit<br />
alles in den Dreck zu werfen. Mit einem dicken Zeitpolster,<br />
genauer über 6 Sekunden Vorsprung auf Tony<br />
Cairoli, im Gepäck, wollte Gajser zu viel. Übermotiviert<br />
durch eine Kurve fahrend, stieg er prompt<br />
über den Lenker ab. Diesmal dauerte es einige Sekunden<br />
länger, bis er seine Honda wieder in Fahrtrichtung<br />
positioniert hatte. Cairoli sagte danke und<br />
übernahm die Führung, gefolgt von Romain Febvre.<br />
Der Franzose studierte anschließend die Linie des<br />
Italieners genau, fand allerdings kein rechtes Mittel,<br />
um diesen zu passieren. Erst ein Fehler von Cairoli<br />
in der Schlussphase öffnete Febvre die Tür, er<br />
gewann den zweiten Lauf, doch Cairoli holte mit einem<br />
1/2-Resultat den zweiten Grand-Prix-Sieg in<br />
Folge. Was für ein Erfolg vor heimischem Publikum!<br />
Die WM-Führung konnte Gajser mit Schadensbegrenzung<br />
und Platz 4 im zweiten Lauf dennoch halten.<br />
Nach diesem imposanten GP rückte die WM-<br />
Spitze jedoch sehr eng zusammen, denn Gajser<br />
führte hauchdünn mit 4 Zählern vor Febvre und Tony<br />
Cairoli hatte nach seinem sensationellen Doppelerfolg<br />
nur noch 25 Punkte Rückstand zu Gajser.<br />
In der MX2-Klasse wurde der bisher ungeschlagene<br />
Jeffrey Herlings erstmals ernsthaft herausgefordert.<br />
Das hat 2016 noch keiner geschafft! Dylan Ferrandis<br />
konnte den ersten Lauf in Italien zu seinen<br />
Gunsten entscheiden und den Niederländer damit<br />
als bisher einziger MX2-Pilot schlagen. Während<br />
Ferrandis am <strong>Startgatter</strong> die schnellste Reaktion<br />
zeigte und in Führung ging, kam Herlings weniger<br />
gut weg. Allzu lang dauerte es jedoch nicht, bis der<br />
KTM-Überflieger das Hinterrad von Ferrandis erreicht<br />
hatte, jedoch absolut keinen Weg vorbei am<br />
Kawasaki-Piloten fand. Ferrandis gewann schließlich<br />
denkbar knapp, doch Herlings revanchierte<br />
sich im zweiten Lauf. Etwas angefressen, sollte ein<br />
haushoher Start-Ziel-Sieg genügen, um das gewohnte<br />
Bild wieder herzustellen. In der Grand-Prix-<br />
Wertung stand damit wieder einmal Herlings ganz<br />
oben auf dem Treppchen. Dylan Ferrandis musste<br />
im zweiten Lauf neben Herlings auch dessen Teamkollege<br />
Pauls Jonass den Vortritt lassen und wurde<br />
Dritter. Gesamt jedoch stand Ferrandis mit seinem<br />
1/3-Resultat auf Platz 2, gefolgt von Jonass auf Rang<br />
3. • Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />
Motocross-WM - 8. Lauf - Pietramurata/I - 14./15.5.2016:<br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Antonio Cairoli, I, KTM; 2. Romain Febvre, F, Yamaha; 3. Tim<br />
Gajser, SLO, Honda; 4. Kevin Strijbos, B, Suzuki; 5. Max Nagl, D,<br />
Husqvarna; 6. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 7. Jeremy van Horebeek,<br />
B, Yamaha; 8. Shaun Simpson, GB, KTM; 9. Tanel Leok, EST,<br />
KTM; 10. Ben Townley, NZ, Suzuki.<br />
Ferner: 13. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 24. Angus Heidecke, D,<br />
KTM.<br />
MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki;<br />
3. Pauls Jonass, LV, KTM; 4. Samuele Bernardini, I, TM; 5. Jeremy Seewer,<br />
CH, Suzuki; 6. Benoit Paturel, F, Yamaha; 7. Vsevolod Brylyakov,<br />
RUS, Kawasaki; 8. Aleksandr Tonkov, RUS/NL, Yamaha; 9. Brian Bogers,<br />
NL, KTM; 10. Max Anstie, GB, Husqvarna.<br />
Ferner: 25. Henry Jacobi, D, Honda; 33. Christopher Valente, CH, KTM.<br />
EMX250: 1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 2. Darian Sanayei,<br />
USA, Kawasaki; 3. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 4. Nick Kouwenberg,<br />
NL, Honda; 5. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki; 6. Karlis Sabulis, LV,<br />
Yamaha; 7. Anton Gole, S, Husqvarna; 8. Natanael Bres, F, KTM; 9. Bas<br />
Vaessen, NL, Suzuki; 10. Miro Sihvonen, FIN, KTM.<br />
Ferner: 13. Mike Stender, D, Suzuki; 20. Michael Kratzer, A, KTM.<br />
EMX125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Gianluca Facchetti, I, KTM;<br />
3. Jago Geerts, B, KTM; 4. Pierre Goupillon, F, KTM; 5. Roan van de<br />
Moosdijk, NL, Yamaha; 6. Yuri Quarti, I, KTM; 7. Jakub Teresak, CZ,<br />
KTM; 8. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna; 9. Brian Strubhart Moreau, F,<br />
Kawasaki; 10. Isak Gifting, S, KTM.<br />
Ferner: 21. Marcel Stauffer, A, KTM.
MOTOCROSS-WM: TALAVERA DE LA REINA/E<br />
Gajser zurück im Geschäft<br />
Die Motocross-WM ist und bleibt spannend<br />
wie kaum zuvor. Beim neunten Stopp der<br />
diesjährigen WM-Saison in Spanien konnte<br />
sich der junge Slowene Tim Gajser nach zuletzt<br />
zwei Doppelerfolgen von Tony Cairoli<br />
beim GP von Teutschenthal und Trentino<br />
durchsetzen. Spanien markierte gleichzeitig<br />
die Halbzeit der Saison, noch ist alles offen,<br />
auch wenn sich Tim Gajser an der WM-Spitze<br />
etabliert hat und seinen Vorsprung zur Konkurrenz<br />
ausbauen konnte.<br />
MXGP-Rookie Tim Gajser feierte seinen fünften GP-Sieg<br />
Das Honda-Ass ließ bereits im Qualifying durchblitzen,<br />
dass er gern wieder einmal ganz oben auf dem<br />
Treppchen Platz nehmen würde. Nachdem Max Nagl<br />
die schnellste Reaktion am Start zeigte und als Führender<br />
um die erste Kurve bog, konterte Gajser wenig<br />
später, als er am Deutschen vorbeizog und dem<br />
sicheren Quali-Sieg entgegenfuhr. Mit mehr als<br />
8 Sekunden Vorsprung überquerte der Slowene die<br />
Ziellinie nach absolvierter Renndistanz vor Max<br />
Nagl, der einen souveränen 2. Rang einfuhr und<br />
sich so in eine gute Ausgangsposition für Sonntag<br />
brachte. Überschattet wurde die Qualifikation allerdings<br />
von einem brutalen Crash, in den auch Tony<br />
Cairoli und Romain Febvre verwickelt waren. Zur Situation:<br />
Shaun Simpson geriet in einer unübersichtlichen<br />
Linkskurve ins Stocken. Der hinter ihm<br />
fahrende Febvre wollte eine Kollision vermeiden,<br />
krachte jedoch ins Heck von Simpsons KTM und beide<br />
kippten um. Just im gleichen Moment knallte<br />
Gautier Paulin mit voller Wucht in den Rücken von<br />
Febvre, der nun komplett eingeklemmt unter seiner<br />
Yamaha lag. Beim Versuch, sich aus dieser Situation<br />
zu befreien, kam auch noch Cairoli von hinten,<br />
der keine Chance hatte auszuweichen und Febvre<br />
über den linken Arm fuhr. Das Quali-Rennen war für<br />
den amtierenden Weltmeister damit gelaufen.<br />
Glücklicherweise kam Febvre verhältnismäßig<br />
glimpflich davon, hatte keine Brüche oder derartige<br />
Verletzungen und konnte das „Worst Case Szenario“<br />
eines Totalausfalls vermeiden. Die Hauptrolle<br />
am Sonntag übernahm jedoch Tim Gajser. Der Ablauf<br />
des ersten Wertungslaufes war ähnlich dem im<br />
Qualifikationsrennen. Max Nagl brillierte am <strong>Startgatter</strong><br />
einmal mehr, konnte den Holeshot einfahren<br />
und übernahm die Führung. Dahinter bereits<br />
Gajser, der sich zwei Runden lang anschaute, was<br />
Nagl machte und dann zum Angriff überging. Mit Erfolg,<br />
der Honda-Privatier zog ohne Mühe an der<br />
Werks-Husqvarna von Nagl vorbei und war nicht<br />
mehr zu bremsen. Alle Versuche Nagls, am Hinterrad<br />
von Gajser zu bleiben, scheiterten. Der Slowene<br />
überquerte die Ziellinie mit 7,3 Sekunden Vorsprung<br />
auf den Deutschen. Doch Nagl hatte keinen<br />
Grund, diesen 2. Platz nicht als Erfolg zu sehen,<br />
schließlich waren das 20 wichtige Zähler in der<br />
Meisterschaftswertung. Clement Desalle konnte<br />
mit Platz 3 endlich wieder einmal einen nennenswerten<br />
Erfolg verbuchen. Dem Kawasakifahrer gelang<br />
es, Gautier Paulin und Tony Cairoli in Schach zu<br />
halten.<br />
Aller guten Dinge sind drei, dachte sich Tim Gajser<br />
und legte im zweiten Lauf des Spanien-Grand-Prix<br />
noch einen nach. Wieder gewann Nagl den Holeshot<br />
und wieder konnte Gajser an exakt gleicher Stelle<br />
wie im ersten Lauf am Deutschen vorbeiziehen.<br />
Konsequent und fehlerfrei zog der Slowene anschließend<br />
seine Runden und gewann souverän mit<br />
3,6 Sekunden vor Nagl. „Es war so ein tolles Wochenende“,<br />
schwärmte Gajser. „Ich kann es noch<br />
gar nicht richtig glauben, dass wir zur Halbzeit der<br />
Saison bei jedem Grand Prix auf dem Podium zu finden<br />
waren und dabei fünf Overall-Siege feiern durften!<br />
Es ist ein unglaubliches Gefühl. An diesem Wochenende<br />
haben wir gezeigt, dass wir auf dem<br />
richtigen Weg sind und gute Arbeit leisten. In den<br />
letzten Rennen habe ich einige Anfängerfehler gemacht,<br />
daran haben wir gearbeitet. Dieser Doppelsieg<br />
hier war also das perfekte Comeback und zeigt,<br />
dass sich unsere Arbeit sofort auszahlt. Ich möchte<br />
mich besonders bei meinem Team, meinem Mechaniker<br />
Nico und Ingenieur Roger für die hervorragende<br />
Arbeit an diesem Wochenende bedanken. Zwischen<br />
den Rennen hatten die Jungs viel zu tun und<br />
es ist so ein tolles Gefühl, ihnen das mit guten Ergebnissen<br />
zu danken. Ich vertraue ihnen vollständig,<br />
denn sie leisten hervorragende Arbeit, das Bike<br />
an diesem Wochenende war einfach perfekt.“<br />
Aber auch Max Nagls 2/2-Resultat kann sich sehen<br />
lassen. Nachdem der Weilheimer zuletzt knapp am<br />
Podium vorbeischrammte, kam er in Spanien sehr<br />
gut zurecht und stand zum vierten Mal in der Saison<br />
auf dem Treppchen. „Die Rennen waren ein Riesen-<br />
Booster für das gesamte Team. Ich fühle mich sehr<br />
wohl und bin in bester Verfassung. Beide Starts verliefen<br />
perfekt und auch der Speed in den Rennen<br />
war beeindruckend. In Frankreich greife ich wieder<br />
voll an und peile mein fünftes Podium in dieser Saison<br />
an“, resümierte der Oberbayer. Gautier Paulin<br />
überraschte mit einem starken zweiten Lauf und<br />
das obwohl er sich noch nicht zu 100 Prozent fit<br />
fühlt. Nach seiner Verletzung konnte er bisher nur<br />
wenig Zeit auf dem Motorrad verbringen, umso höher<br />
ist sein 3. Platz in der Tageswertung anzusehen.<br />
Romain Febvre konnte den Spanien-Grand-Prix mit<br />
Gesamtrang 6 noch versöhnlich abschließen. Für<br />
den Yamaha-Star hätte es nach seinem Crash im<br />
Qualifying wesentlich schlimmer kommen können,<br />
so verlor er zwar WM-Punkte, aber bei noch 9 auszutragenden<br />
GP ist noch alles offen. Weniger gut gelaunt<br />
war Tony Cairoli. Der Italiener kam in Spanien<br />
nicht zurecht, landete nach zwei Durchgängen nur<br />
auf Rang 7 und büßte 22 Zähler gegenüber Gajser<br />
ein. Schuld waren ein völlig vermasselter Start und<br />
ein Crash. Was für ein Rückschlag, wenn man bedenkt,<br />
dass der KTM-Star in den vorangegangenen<br />
Rennen ganz oben auf dem Stockerl stand.
Doppelerfolg, dieses Wort verbindet man in der MX2-Kategorie unweigerlich mit<br />
Jeffrey Herlings. Der Niederländer im Dienste des KTM-Werksteams behielt in<br />
Spanien die „weiße Weste“ und gewann beide Wertungsläufe und damit logischerweise<br />
auch die Tageswertung bei den 250ern. Es bleibt dabei: Derzeit ist<br />
einfach kein Fahrer dieser Klasse in der Lage, Herlings das Wasser zu reichen.<br />
Zweiter wurde Yamaha-Pilot Benoit Paturel vor Pauls Jonass. In der WM-Gesamtwertung<br />
liegt Herlings mit 447 Punkten weit in Front. Der Schweizer Jeremy Seewer,<br />
der in Spanien nur Siebter der Tageswertung wurde, folgte mit 325 Zählern<br />
auf Platz 2. Pauls Jonass folgte mit 300 Punkten auf Platz 3 und rückte Seewer näher.<br />
• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />
Gewohntes Bild – Herlings ganz oben, diesmal mit Benoit Paturel und Pauls Jonass an<br />
seiner Seite<br />
Motocross-WM - 9. Lauf - Talavera de la Reina - 28./29.5.2016:<br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Max Nagl, D, Husqvarna; 3. Gautier Paulin, F, Honda; 4. Clement Desalle,<br />
B, Kawasaki; 5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 6. Romain Febvre, F, Yamaha; 7. Antonio Cairoli, I,<br />
KTM; 8. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 9. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 10. Shaun Simpson, GB, KTM.<br />
Ferner: 22. Angus Heidecke, D, KTM; 23. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />
MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Benoit Paturel, F, Yamaha; 3. Pauls Jonass, LV, KTM; 4. Dylan Ferrandis,<br />
F, Kawasaki; 5. Aleksandr Tonkov, RUS/NL, Yamaha; 6. Brian Bogers, NL, KTM; 7. Jeremy Seewer, CH, Suzuki;<br />
8. Samuele Bernardini, I, TM; 9. Michele Cervellin, I, Honda; 10. Max Anstie, GB, Husqvarna.<br />
Ferner: 25. Henry Jacobi, D, Honda; 32. Christopher Valente, CH, KTM.<br />
EMX250: 1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 2. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 3. Anton Gole, S, Husqvarna;<br />
4. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 5. Mike Stender, D, Suzuki; 6. Mathys Boisrame, F, Yamaha; 7. Nicolas Dercourt,<br />
F, Kawasaki; 8. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 9. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 10. Kevin Wouts, B, KTM.<br />
Ferner: 20. Michael Kratzer, A, KTM; 28. Tom Koch, D, Suzuki.<br />
EMX300: 1. Brad Anderson, GB, Yamaha; 2. Mike Kras, NL, KTM; 3. Yentel Martens, B, Husqvarna; 4. Francisco<br />
Utrilla Antonio, E, Yamaha; 5. Matthew Moffat, GB, KTM; 6. Alonso Sanchez Osuna, E, Yamaha; 7. Aaron<br />
Pipon, GB, Yamaha; 8. Dietger Damiaens, B, KTM; 9. Patrick Vos, NL, KTM; 10. Christian Oliva Galera, E,<br />
Honda.<br />
EMX125: 1. Gianluca Facchetti, I, KTM; 2. Jago Geerts, B, KTM; 3. Pierre Goupillon, F, KTM; 4. Stephen Rubini,<br />
F, KTM; 5. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna; 6. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha; 7. Paolo Lugana, I, TM;<br />
8. Kevin Horgmo, N, KTM, 9. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki; 10. Zachary Pichon, F, Yamaha.<br />
Ferner: 14. Jeremy Sydow, D, KTM; 19. Maurice Chanton, CH, KTM.<br />
Starke Leistung – Max Nagl landete auf dem 2. Podiumsrang
MOTOCROSS-WM: ST. JEAN D’ANGELY/F<br />
Romain Febvre triumphiert<br />
Der 10. Grand Prix sollte ein Triumph für Weltmeister Romain Febvre werden. Nach einer flauen Phase gelang ihm<br />
auf der 1660 Meter langen Hartbodenstrecke der langersehnte Tagessieg.<br />
Schon das Qualifying im französischen Saint Jean<br />
d’Angély war an spektakulären Szenen kaum zu<br />
überbieten. Tim Gajser stand sich wieder einmal<br />
selbst im Weg und wurde durch einen heftigen<br />
Crash auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.<br />
Eine gute Startposition für den Sonntag rückte damit<br />
in weite Ferne, diese schnappte sich stattdessen<br />
Evgeny Bobryshev. Der Russe gewann die Quali<br />
vor Romain Febvre und Valentin Guillod. Den Abflug<br />
der Woche legte allerdings Gautier Paulin hin. Bei<br />
seinem Heimrennen verlor er nach einem Bergab-<br />
Sprung die Kontrolle über seine Honda und stieg<br />
über den Lenker ab. Der Sturz war einer der übleren<br />
Sorte, Paulin blieb nach dem Einschlag kurze Zeit<br />
regungslos liegen, konnte die Strecke aber auf eigenen<br />
Beinen verlassen. Ein Start für Sonntag war<br />
nach diesem Horrorcrash ausgeschlossen.<br />
Doch nicht nur für Gautier Paulin, sondern auch für<br />
den amtierenden Weltmeister Romain Febvre war es<br />
der Heim-Grand-Prix. Dementsprechend motiviert<br />
ging der Yamaha-Star ans Werk und bekam es wieder<br />
einmal mit Hauptkonkurrent Tim Gajser zu tun.<br />
Im ersten Lauf gelang es Febvre, früh in Führung zu<br />
gehen, doch Gajser ließ sich nicht lange bitten und<br />
tauchte im letzten Renndrittel am Hinterrad des<br />
Franzosen auf. Die französischen Fans versuchten<br />
ihren Star vergeblich zu pushen. Gajser nutzte eine<br />
schnellere Spur und passierte Febvre mit einem seiner<br />
sehenswerten Scrubs. Im Anschluss gelang es<br />
dem Honda-Piloten, Febvre auf Distanz zu halten<br />
und den Lauf zu gewinnen. Eine bittere Pille für<br />
Febvre, der sich nur knapp geschlagen geben musste.<br />
Im zweiten Lauf drehte Febvre den Spieß<br />
schlichtweg um. Er ging erneut früh in Führung,<br />
diesmal ließ er allerdings nichts anbrennen und<br />
konnte den 1. Platz bis zur Zielflagge halten. Auffällig<br />
war das Verhalten von Gajser, der zwar auf Platz<br />
2 finishte, aber deutlich mehr mit seinem Bike zu<br />
kämpfen hatte. Als Grund nannte er später ein verändertes<br />
Setting am Fahrwerk, das sich eher negativ<br />
bemerkbar machte. „Wir haben in der Pause zwischen<br />
den Läufen etwas am Fahrwerk umgestellt,<br />
das war wohl ein Fehler“, resümierte Gajser. Febvre<br />
hatte indes allen Grund zum Jubeln, denn er konnte<br />
mit seinem 2/1-Resultat den Tagessieg vor heimischem<br />
Publikum einfahren. Weniger erfreulich lief<br />
es bei Tony Cairoli, im ersten Lauf wurde er noch<br />
Dritter und alles schien in Ordnung. Lauf Nummer 2<br />
entwickelte sich zum Desaster, denn schon im<br />
Startgetümmel war der Italiener in einen Crash involviert.<br />
Im Rennverlauf konnte er sich wieder nach<br />
vorn arbeiten, um beim Versuch, an Max Nagl vorbeizugehen,<br />
erneut zu stürzen! Mit Platz 7 konnte<br />
der KTM-Profi noch Schadensbegrenzung in bester<br />
Form betreiben. Apropos Max Nagl, der deutsche<br />
WM-Dauerstarter wurde in der Tageswertung „nur“<br />
auf Platz 8 gewertet. Der Grund hierfür war eine Lebensmittelvergiftung,<br />
die sich Nagl kurz vor dem<br />
Grand Prix zuzog.<br />
Im Gesamtklassement bleibt Romain Febvre mit 24<br />
Zählern Rückstand zum WM-Leader Tim Gajser in direkter<br />
Schlagdistanz. Grobe Fehler kann sich der<br />
Slowene also nicht erlauben. Tony Cairoli liegt nach<br />
wie vor auf Platz 3, gefolgt von Max Nagl, der seinerseits<br />
30 Zähler hinter dem Italiener liegt.<br />
Herlings – wer sonst? Auch beim zehnten Aufeinandertreffen<br />
der MX2-Piloten ging Jeffrey Herlings mit<br />
einem Doppelerfolg als Tagesbester der 250er-Kategorie<br />
hervor. Benoit Paturel konnte seinen<br />
2. Platz aus dem Spanien-Grand-Prix in Frankreich<br />
wiederholen und verwies Jeremy Seewer auf Platz 3.<br />
• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />
Motocross-WM - 10. Lauf - St. Jean d’Angély/F - 5.6.2016:<br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Romain Febvre, F, Yamaha; 2. Tim Gajser, SLO, Honda;<br />
3. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 4. Antonio Cairoli, I, KTM; 5. Clement<br />
Desalle, B, Kawasaki; 6. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 7. Valentin<br />
Guillod, CH, Yamaha; 8. Max Nagl, D, Husqvarna; 9. Jordi Tixier, F, Kawasaki;<br />
10. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />
Ferner: 32. Alain Schäfer, CH, Honda; 34. Angus Heidecke, D, KTM.<br />
MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Benoit Paturel, F, Yamaha; 3. Jeremy<br />
Seewer, CH, Suzuki; 4. Pauls Jonass, LV, KTM; 5. Dylan Ferrandis,<br />
F, Kawasaki; 6. Aleksandr Tonkov, RUS/NL, Yamaha; 7. Brian Bogers,<br />
NL, KTM; 8. Samuele Bernardini, I, TM; 9. Max Anstie, GB,<br />
Husqvarna; 10. Petar Petrov, BG, Kawasaki.<br />
Ferner: 15. Henry Jacobi, D, Honda; 29. Christopher Valente, CH, KTM.<br />
WMX: 1. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 2. Livia Lancelot, F, Kawasaki;<br />
3. Kiara Fontanesi, I, Honda; 4. Larissa Papenmeier, D, Suzuki;<br />
5. Amandine Verstappen, B, KTM; 6. Joanna Miller, PL, KTM; 7. Justine<br />
Charroux, F, Yamaha; 8. Jessie Joineau, F, Honda; 9. Sara Andersen,<br />
DK, Yamaha; 10. Anne Borchers, D, Suzuki.<br />
Ferner: 17. Kim Irmgartz, D, Suzuki.<br />
EMX250: 1. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 2. Thomas Kjer Olsen,<br />
DK, Husqvarna; 3. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 4. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki;<br />
5. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 6. Anton Gole, S, Husqvarna;<br />
7. Mike Stender, D, Suzuki; 8. Karlis Sabulis, LV, Yamaha; 9. Nick<br />
Triest, B, KTM; 10. Mathys Boisrame, F, Yamaha.<br />
Ferner: 15. Michael Kratzer, A, KTM; 24. Enzo Steffen, CH, Honda;<br />
28. Tom Koch, D, Suzuki; 35. Cyrille Flury, CH, Suzuki.<br />
EMX125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Pierre Goupillon, F, KTM; 3. Jago<br />
Geerts, B, KTM; 4. Zachary Pichon, F, Yamaha; 5. Roan van de<br />
Moosdijk, NL, Yamaha; 6. Andrea Zanotti, RSM, KTM; 7. Kevin Horgmo,<br />
N, KTM; 8. Luca Milec, SLO, Yamaha; 9. Paolo Lugana, I, TM;<br />
10. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki.<br />
Ferner: 28. Maurice Chanton, CH, KTM; 40. Jeremy Sydow, D, KTM.
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS MÖGGERS<br />
Angus Heidecke: Schneller, als er selbst erwartet hätte<br />
Bas Vaessen: Schnellster bei den 250ern<br />
Rund 12.600 Fans pilgerten an die MX-Strecke,<br />
um Fahrer aus 25 Nationen anzufeuern
Dennis Ullrich: Souveräner Tagessieger<br />
Ulle siegt in Österreich<br />
Nach dem Auftakt in Fürstlich Drehna gab Europas beliebteste Motocrossserie ihr Gastspiel im<br />
österreichischen Möggers. Nach 2006 und 2010 gastierte die Rennserie bereits zum dritten Mal<br />
hier. Die wunderschöne Naturrennstrecke mit einer Länger von 1850 Metern war für alle Akteure<br />
etwas Besonderes. Nicht nur wegen der Kulisse, sondern auch wegen der Streckenbeschaffenheit,<br />
denn hier gab es keine Zeit zum Ausruhen. Auf der Lehmbodenstrecke sucht man vergebens<br />
nach entspannten Passagen oder langen Geraden, stattdessen ist überall höchste Konzentration<br />
gefragt. Mit 14 Sprüngen und dem sehr technischen Charakter war höchste<br />
Spannung garantiert.<br />
Das wurde schon im Qualifying bestätigt. Bei<br />
schönstem Rennwetter kämpften 244 Starter aus<br />
mehr als 25 Ländern um die besten Startplätze für<br />
den Rennsonntag. In der Masters-Klasse konnte<br />
sich WM-Pilot Angus Heidecke in Szene setzen. Er<br />
überzeugte mit einer Zeit von 1:41:363 und sicherte<br />
sich damit die Poleposition für den Rennsonntag.<br />
„Eigentlich ist diese technische Strecke gar nicht so<br />
mein Ding, aber irgendwie bin ich dann doch klargekommen<br />
und habe mich gut zurechtgefunden. Ich<br />
war sogar schneller als der Tabellenführer im ADAC<br />
MX Masters, was mir natürlich schon ein gutes Gefühl<br />
gibt. Allerdings will ich mir jetzt darauf auch<br />
nicht allzu viel einbilden, da eben immer erst am<br />
Sonntag final abgerechnet wird“, so der 25-Jährige.<br />
Insgesamt war es eine knappe Entscheidung zwischen<br />
Heidecke, Thomas Kjer Olsen, Petr Smitka<br />
und seinem Teamkollege Dennis Ullrich, der letztendlich<br />
auf Rang 2 fuhr. „Ich habe heute einfach mal<br />
meinen Kopf ausgeschaltet und habe das Qualifikationstraining<br />
locker genommen. Die Taktik ist ganz<br />
gut aufgegangen und ich hatte richtig viel Spaß auf<br />
der Strecke“, so Ullrich. Der Gesamtführende in der<br />
Masters-Wertung Thomas Kjer Olsen musste sich<br />
hinter seinen Konkurrenten auf Platz 3 einreihen,<br />
was aber kein wesentlicher Nachteil für den folgenden<br />
Tag bedeutete.<br />
Vor rund 12.600 Besuchern wurde es am Sonntag<br />
einmal mehr ernst für die Big Boys. Das Wetter hätte<br />
mit sonnigen 26 Grad nicht besser sein können und<br />
auch Dennis Ullrich war bestens aufgelegt. Im ersten<br />
Durchgang konnte der Finne Harri Kullas den<br />
Holeshot gewinnen, Ullrich befand sich allerdings<br />
in direkter Schlagdistanz und übernahm die Führung<br />
wenige Kurven später. Mit mächtig Druck im<br />
ersten Renndrittel konnte der KTM-Sarholz-Pilot<br />
seinen Vorsprung stetig ausbauen, einzig Teamkollege<br />
Kullas konnte einigermaßen Schritt halten.<br />
Wirklich in Gefahr war Ullrich an der Spitze jedoch<br />
zu keinem Zeitpunkt des ersten Laufs und so war es<br />
reine Formsache, diesen Sieg einzufahren. Kullas<br />
behielt ebenfalls die Nerven und sicherte sich mit<br />
Platz 2 wichtige Punkte. Stark unterwegs auch Dominique<br />
Thury. Der Schneeberger fiel nach dem<br />
Start zwischenzeitlich auf Position 4 zurück, konnte<br />
sich aber wieder vorarbeiten und überquerte die<br />
Ziellinie auf Platz 3. Auch im zweiten Lauf ließ „Ulle“<br />
nichts anbrennen. Diesmal zog er selbst den Holeshot<br />
und war auf dem Wege, einen lupenreinen<br />
Start-Ziel-Sieg einzufahren. Dieses Vorhaben gelang<br />
mit Bravour, denn Ullrich hatte nach absolvierter<br />
Renndistanz mehr als 6 Sekunden Vorsprung auf<br />
den zweitplatzierten Angus Heidecke. „Ich bin sehr<br />
glücklich über die hervorragenden Ergebnisse. Ich<br />
habe in den vergangenen Wochen mein Training<br />
umgestellt und mich viel auf die Technik konzentriert.<br />
Zudem wurde das Bike perfekt auf mich eingestellt,<br />
sodass ich heute optimal mit der Strecke<br />
spielen konnte. Und wie sagt man so schön: Mit<br />
dem Spaß kommt auch der Speed“, freute sich der<br />
Gesamtsieger. Der Qualifikationsschnellste Angus<br />
Heidecke konnte Ullrich zwar in der Startphase folgen,<br />
die entscheidenden Meter um ein Überholmanöver<br />
zu wagen, haben ihm jedoch gefehlt. Harri<br />
Kullas schaffte es auch im zweiten Lauf erneut in die<br />
Top-3 und stand damit auch in der Endabrechnung<br />
hinter Ullrich auf dem Treppchen. Dominique Thury<br />
komplettierte die Tageswertung auf Platz 3 mit seinem<br />
3/5-Resultat.<br />
ADAC MX Youngster Cup<br />
Im ADAC MX Youngster Cup machten am Rennsonntag<br />
gleich zwei Jungs von sich reden. Der Niederländer<br />
Bas Vaessen lieferte sich in Lauf 1 mit dem Belgier<br />
Nathan Renkens einen erbitterten Kampf um<br />
den Podiumsplatz. Doch nachdem beide eine Runde<br />
vor Schluss zu Boden gingen und Vaessen<br />
schneller wieder auf dem Bike saß, gewann dieser<br />
am Ende das erste Rennen. Mit seinem 4. Platz in<br />
Lauf 2 ließ sich der Suzuki-Pilot schließlich als Tagessieger<br />
im ADAC MX Youngster Cup feiern und erklärte:<br />
„Ich bin jetzt schon zum zweiten Mal hier in<br />
Möggers und konnte mich vom letzten ADAC MX<br />
Masters in 2010 noch sehr gut an die schöne Naturkulisse<br />
erinnern. Ich freue mich sehr über meinen<br />
ersten Tagessieg, das Wochenende hätte für mich<br />
nicht besser enden können.“ Gesamtzweiter wurde<br />
der Finne Miro Sihvonen, der 2016 erstmals an der<br />
Rennserie teilnimmt und beim Auftakt in Fürstlich<br />
Drehna mit einem Tagessieg direkt die Tabellenführung<br />
übernahm. Diese hat er nach seiner guten Leistung<br />
in Möggers noch immer inne, vom Zweitplatzierten<br />
Stefan Ekerold trennen ihn derzeit noch<br />
19 Punkte. „Im ersten Rennen hatte ich einen<br />
schlechten Start und bin dann letztendlich nur Siebter<br />
geworden. Das hat mich richtig wütend gemacht<br />
und diesen Ärger habe ich dann im zweiten Rennen<br />
als Antrieb genutzt, sodass ich in Lauf 2 als Erster ins<br />
Ziel kam“, erläuterte der 17-Jährige. Als Tagesdritter<br />
stand der Tscheche Martin Krc auf dem Podium.<br />
ADAC MX Junior Cup<br />
Im ADAC MX Junior Cup verlief es für den Lokalmatadoren<br />
und bisherigen Meisterschaftsführenden Rene<br />
Hofer nicht wie erhofft. Nachdem der 14-Jährige<br />
im ersten Lauf direkt zu Beginn technische Probleme<br />
hatte und aufgrund einer defekten Zündung<br />
nicht mehr weiterfahren konnte, wurde er nach einem<br />
Sieg im zweiten Lauf Sechster in der Gesamtwertung.<br />
Damit kostete ihn der Ausfall im ersten<br />
Rennen auch die Tabellenführung, die sein Konkurrent<br />
Maksim Kraev mit seinem Tagessieg in Möggers<br />
übernahm. „Natürlich ärgert es mich, dass ich<br />
hier in meiner Heimat nicht so punkten konnte, wie<br />
ich wollte. Aber auf der anderen Seite stachelt es<br />
mich auch an, da ich in Aichwald alles daransetzen<br />
werde, mir die Spitzenposition zurückzuholen“,<br />
kommentierte das von MX-Legende Heinz Kinigadner<br />
(56) geförderte Nachwuchstalent. Sein Konkurrent<br />
Kraev zeigte sich hingegen überglücklich über<br />
die Ergebnisse und sagte: „Es macht mich sehr<br />
stolz, dass ich meiner Familie und meinem Team beweisen<br />
konnte, dass ich auch auf hartem Boden,<br />
den ich sonst nicht gewohnt bin, überzeuge. In Bezug<br />
auf die Meisterschaft bedeutet es jetzt aber ein<br />
bisschen mehr Extra-Spannung, da ich mit René Hofer<br />
einen sehr starken Gegner im Nacken habe.“ Gesamtzweiter<br />
wurde der Schweizer Mike Gwerder,<br />
als Dritter ließ sich der Südafrikaner Cameron Dürow<br />
feiern.<br />
• Text: Marco Burkert/ADAC; Fotos: Steve Bauerschmidt<br />
ADAC MX Masters - 2. Lauf - Möggers/A - 21./22.5.2016<br />
Gesamtergebnisse:<br />
ADAC MX Masters: 1. Dennis Ullrich, D, KTM; 2. Harri Kullas, FIN, KTM;<br />
3. Dominique Thury, D, KTM; 4. Angus Heidecke, D, KTM; 5. Arminas<br />
Jasikonis, LT, Kawasaki; 6. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 7. Lawrence<br />
Hunter, AUS, Kawasaki; 8. Lukas Neurauter, A, KTM; 9. Mike<br />
Stender, D, Yamaha; 10. Andy Baumgartner, CH, KTM.<br />
MX Youngster Cup: 1. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 2. Miro Sihvonen, FIN,<br />
KTM; 3. Martin Krc, CZ, KTM; 4. Michael Sandner, A, KTM; 5. Richard<br />
Sikyna, SK, KTM; 6. Kade Tinkler, CDN, Kawasaki; 7. Stefan Ekerold, D,<br />
Husqvarna; 8. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki; 9. Nathan Renkens, B,<br />
KTM; 10. Glen Meier, DK, KTM.<br />
ADAC MX Junior Cup: 1. Maksim Kraev, RUS, KTM; 2. Mike Gwerder,<br />
CH, Husqvarna; 3. Cameron Durow, ZA, KTM; 4. Maximilian Spies, D,<br />
Husqvarna; 5. Meico Vettik, EST, KTM; 6. René Hofer, A, KTM; 7. Maks<br />
Mausser, SLO, KTM; 8. Constantin Piller, D, KTM; 9. Adam Kovacs, H,<br />
KTM; 10. Laurenz Falke, D, Husqvarna.
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS AICHWALD<br />
Jeremy Delince siegte bei schwierigsten Bedingungen<br />
Jeremy Delince<br />
holt Tagessieg<br />
Der Starkregen, der beim Qualifikationstraining des ADAC MX Masters<br />
am Samstag überraschenderweise ausblieb, setzte dafür am Rennsonntag<br />
umso heftiger ein. Die Konsequenz: Schlammige Streckenverhältnisse<br />
und ein Rennplan, der aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse<br />
komplett neu organisiert werden musste, sodass am Ende nur noch ein<br />
ADAC-MX-Youngster-Cup-Lauf und ein Rennen in der Masters-Klasse<br />
durchgeführt werden konnten.<br />
Dennis Ullrich musste sich<br />
in Aichwald mit Platz zwei<br />
zufrieden geben<br />
Vollen Einsatz zeigte dabei Jeremy Delince aus Belgien<br />
(25 Jahre). Der ADAC-MX-Masters-Pilot lieferte<br />
sich eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit Tabellenführer<br />
Dennis Ullrich (22) und konnte das Rennen<br />
am Ende für sich entscheiden. „Ich habe im<br />
Winter in Belgien die ganze Zeit auf Strecken mit<br />
ähnlichen Bodenverhältnissen trainiert und bin es<br />
daher gewohnt, im Matsch zu fahren. Dennoch war<br />
der Track schwer zu bezwingen und ich freue mich,<br />
dass ich hier so punkten konnte. Das ist eine richtige<br />
Genugtuung, da ich hart für meinen Erfolg arbeite“,<br />
erklärte der 25-Jährige.<br />
Sein Konkurrent Dennis Ullrich landete auf dem 2.<br />
Platz und setzte damit sein Ziel um, das er sich für<br />
das Rennwochenende in Aichwald gesteckt hatte:<br />
Tabellenführung ausbauen. „Meine Leistung heute<br />
bringt mich in der Meisterschaft nach vorne und daher<br />
bin ich sehr glücklich über Rang 2. Ich habe relativ<br />
am Anfang einen Fahrfehler gemacht und bin mit<br />
dem Vorderreifen weggerutscht. Daher musste ich<br />
zusehen, dass ich dennoch vorne mitmischen konnte.<br />
Das war schon eine Art Glücksspiel heute“, berichtete<br />
der 22-Jährige, der genau wie Max Nagl<br />
beim nächsten GP in England antreten will. Als Dritter<br />
kam der Tscheche Petr Smitka (25) ins Ziel.<br />
Lokalmatador Max Nagl (28) wollte bei den schwierigen<br />
Wetterbedingungen im Hinblick auf seinen<br />
WM-Einsatz am kommenden Wochenende in Eng-<br />
land kein Risiko eingehen und verzichtete auf eine<br />
Teilnahme am wahrhaftigen Matsch-Lauf der Masters-Klasse.<br />
Ähnlich erging es Qualifying-Sieger<br />
Brian Hsu (18), der ebenfalls nicht am Rennsonntag<br />
auf der Strecke zu sehen war.<br />
Dennoch war die Veranstaltung, die von rund 500<br />
Helfern des MSC Eiserne Hand Aichwald e.V. vorbereitet<br />
wurde, sehr gut besucht. Rund 17.000 Zuschauer<br />
kamen an diesem Wochenende an die Strecke<br />
„In den Horben“ und trotzten den<br />
Wassermassen in der baden-württembergischen<br />
Gemeinde.
Auch die Youngster mussten sich durch den Shclamm kämpfen – hier gewann Cedric Grobben<br />
ADAC MX Youngster Cup<br />
Im ADAC MX Youngster Cup freute sich einer ganz<br />
besonders. Der Belgier Cedric Grobben (21) fuhr<br />
zum ersten Mal in seiner bisherigen MX-Laufbahn<br />
aufs Podium und zeigte sich mächtig stolz über seine<br />
überzeugende Leistung im baden-württembergischen<br />
Aichwald. „Ich bin sehr glücklich und hatte<br />
heute trotz des vielen Regens viel Spaß. Ich mag es,<br />
wenn die Strecke anspruchsvoll ist und man unter<br />
erschwerten Bedingungen fährt. Man kann beispielsweise<br />
nur sehr schwer im Stehen agieren,<br />
weil die Klamotten durch den Schlamm so viel wiegen,<br />
und auch trotz verdreckter Brille eine freie<br />
Sicht zu behalten, ist keine leichte Aufgabe. In den<br />
letzten Jahren habe ich bedingt durch Verletzungen<br />
immer wieder Rückschläge einstecken müssen, daher<br />
finde ich es klasse, dass ich meiner Familie, die<br />
immer als Unterstützung mit zu den Rennen reist,<br />
ein so tolles Ergebnis präsentieren konnte“, so der<br />
Pilot. Zweiter wurde der Slowake Richard Sikyna<br />
(18), als Dritter ließ sich sein Landsmann Tomas Kohut<br />
(17) feiern.<br />
ADAC MX Junior Cup<br />
Für die ADAC-MX-Junior-Cup-Piloten gab es am<br />
Rennsonntag keine Rennen. Die Streckenverhältnisse<br />
ließen es nach den heftigen Regenfällen nicht<br />
mehr zu, dem MX-Nachwuchs mit seinen 85-ccm-<br />
Maschinen eine faire Chance auf der Strecke zu geben,<br />
woraufhin die Läufe der Klasse 3 abgesagt<br />
wurden. Damit müssen sich die jüngsten Fahrer der<br />
beliebtesten Motocross-Rennserie Europas nun einige<br />
Wochen gedulden, bis sie wieder angreifen<br />
können. Der ADAC MX Junior Cup setzt beim nächsten<br />
ADAC MX Masters in Bielstein aus, am 16. und 17.<br />
Juli im norddeutschen Tensfeld sind die Kleinsten<br />
dann wieder mit am Start.<br />
• Text: ADAC; Fotos: Steve Bauerschmidt<br />
ADAC MX Masters - 3. Lauf - Aichwald - 11./12.6.2016<br />
Gesamtergebnisse:<br />
ADAC MX Masters: 1. Jeremy Delince, B, Honda; 2. Dennis Ullrich, D,<br />
KTM; 3. Petr Smitka, CZ, KTM; 4. Dominique Thury, D, KTM; 5. Lukas<br />
Neurauter, A, KTM; 6. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 7. Jaromir<br />
Romancik, CZ, Suzuki; 8. Vaclav Kovar, CZ, KTM; 9. Angus Heidecke,<br />
D, KTM; 10. Harri Kullas, FIN, KTM.<br />
MX Youngster Cup: 1. Cedric Grobben, B, KTM; 2. Richard Sikyna, SK,<br />
KTM; 3. Thomas Kohut, SK, KTM; 4. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 5. Nathan<br />
Renkens, B, KTM; 6. Roland Edelbacher, A, KTM; 7. Stefan Ekerold,<br />
D, Husqvarna; 8. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 9. Simon Jost, SK, Kawasaki;<br />
10. Enzo Steffen, CH, Honda.
MOTOCROSS: WM SEITENWAGEN SCHOPFHEIM<br />
Matschrennen und sich<br />
überschlagende Ereignisse<br />
Trotz blauen Himmels und strahlender Sonne reisten<br />
die Teilnehmer mit ihren Team-LKWs am heißen<br />
Freitag eher mit gemischten Gefühlen an. Der Wetterbericht<br />
verunsicherte viele schon im Voraus,<br />
denn es wurde eine Regenwahrscheinlichkeit von<br />
99 Prozent vorhergesagt.<br />
Leider musste man sich in der Nacht zum Qualifikationssamstag<br />
mit dem Gedanken an ein Matschrennen<br />
abfinden, denn starke Regenfälle fielen in der<br />
Nacht und hielten bis zum Morgengrauen an. Das<br />
Wetter spielte total verrückt. Starke Regenfälle im<br />
Wechsel mit strahlendem Sonnenschein über den<br />
gesamten Samstag beeinträchtigten die Bedingungen<br />
nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch auf<br />
dem Campingplatz und in den Fahrerlagern. So war<br />
alles zur großen Schlammschlacht angerichtet.<br />
Mit Erstaunen musste man feststellen, dass der<br />
MSC Schopfheim mit großer Gelassenheit diesen<br />
widrigen Bedingungen trotzte. Top organisiert wurden<br />
Rennen teilweise ein wenig verschoben, weniger<br />
wichtige freie Trainingseinheiten der nationalen<br />
Rennen zugunsten der Weltmeisterschaft weggelassen<br />
sowie die Rennstrecke mit durchdachten<br />
Wällen und Abläufen von groben Wassermassen befreit.<br />
Qualifikationstag - Gruppe A: Sechsunddreißig Gespanne<br />
traten in den zwei Qualifikationsrennen auf<br />
der matschigen sowie rutschigen Piste an. In der<br />
Gruppe A konnten die Franzosen Valentin Giraud/<br />
Nicolas Musset sich direkt absetzen und sie dominierten<br />
die Spitze mit enormem Vorsprung. Doch<br />
dann überschlugen sich die Ereignisse im wahrsten<br />
Sinne des Wortes. Beim Zweikampf zwischen dem<br />
niederländischen Gespann Daniel Willemsen/Peter<br />
Beunk mit den Engländern Brett Wilkinson/Dan<br />
Chamberlain brach sich der zehnfache Weltmeister<br />
und Fahrer Daniel Willemsen bei der Kollision den<br />
Kiefer mehrfach. Willemsen wurde von einem Rettungshubschrauber<br />
ins Spital gebracht. Das belgische<br />
Gespann Stan Goeyvaerts/Bielen hatte ebenfalls<br />
kein Glück. Sie stürzten etwa zeitgleich mit<br />
Willemsen/Beunk. So wurde das Qualifikationsrennen<br />
der Gruppe A nach etwas mehr als zehn Minuten<br />
abgebrochen und gewertet. Nach gerade einmal<br />
fünf gefahrenen Runden konnten Giraud/Musset<br />
das Rennen für sich entscheiden. Kein anderes<br />
Team erreichte ihre Spitzenrundenzeiten. Zweite<br />
wurden Tomas Cermak/Ondrej Cermak, gefolgt von<br />
Ben Adriaenssen/Lauris Daiders.<br />
Gruppe B: Den Start des Qualifikationsrennens der<br />
Gruppe B konnten Marvin Vanluchene/Haralds<br />
Kurpnieks für sich entscheiden, jedoch nicht halten.<br />
So schossen die Engländer Stuart Brown/Josh<br />
Chamberlain an ihnen vorbei und fuhren allen mit<br />
unschlagbarem Abstand voraus. Brown/Chamberlain<br />
erhielten einen verdienten 1. Platz, Vanluchene/Kurpnieks<br />
wurden Zweiter, Nick Jarvis/Christian<br />
Nilsson Dritter. Es war ein interessanter Anblick,<br />
Vanluchene/Kurpnieks als einziges Gespann auf<br />
der Strecke zu sehen, das einigermaßen sauber<br />
blieb, während alle anderen Gespanne vor dicker<br />
Matschschicht kaum zu erkennen waren.<br />
Etwas Pech hatte der Belgier Jan Hendrickx mit seinem<br />
niederländischen Beifahrer Ben van den Bo-<br />
gaart, denn nach wenigen Runden gab es Probleme<br />
mit der Kraftstoffversorgung und das Motorrad<br />
blieb auf der Strecke stehen. Dies spürte auch das<br />
österreichische Team Benjamin Weiss/Patrick<br />
Schneider, was durch eine leichte Kollision mit dem<br />
liegengebliebenen Motorrad Plätze einbüßte. Hendrickx/van<br />
den Bogaart mussten sich über die Last<br />
Chance noch qualifizieren, was ihnen dann auch gelang.<br />
Unter den deutschen Teams konnten sich Marcel<br />
Faustmann/Andres Haller für den Start am Sonntag<br />
direkt qualifizieren. Joachim Reimann/Philipp Reimann<br />
und Tobias Blank/Michael Klooz qualifizierten<br />
sich glücklicherweise noch beim Last-Chance-<br />
Rennen. Tobias Blank/Klooz hatten zuvor beim<br />
Rennen Probleme mit einer defekten Zündbox und<br />
Probleme mit dem Hinterrad.<br />
Rennsonntag: Der Morgen begann mit starken Regenfällen<br />
und einem Warm-up der Seitenwagen,<br />
wie man es selten sieht, denn nur ein Gespann war<br />
auf der Strecke zu sehen – Giraud/Musset. Es regnete<br />
so stark, dass man nur abwarten konnte, was<br />
am Mittag geschehen würde. Man stellte sich die<br />
Frage: Gibt es einen Wertungslauf, gibt es einen<br />
zweiten? Betrachtete man die Strecke, so glaubte<br />
man kaum daran. Alles stand unter Wasser und war<br />
schlammig.<br />
1. Wertungslauf: Den Start des ersten Wertungslaufs<br />
gewannen Adriaenssen/Daiders vor Vanluchene/Kurpnieks.<br />
Vanluchene/Kurpnieks konnten<br />
aber bereits in der zweiten Runde die Führung übernehmen.<br />
Doch das sollte nicht lange so bleiben,
Es war wieder soweit, der MSC Schopfheim hatte zum Weltmeisterschaftslauf der Seitenwagen geladen. Nach drei Wochen harter Arbeit waren<br />
die Vorbereitungen für ein großes Weltmeisterschaftswochenende in Schopfheim abgeschlossen. Auch konnte der Verein auf eine erfolgreich<br />
ausgeführte Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr zurückblicken, dementsprechend hoch waren die Erwartungen in diesem Jahr.<br />
denn Giraud/Musset fuhren stark und entschlossen<br />
und konnten ihren anfänglichen 3. Platz bereits in<br />
der dritten Runde zur unangefochtenen Führung<br />
ausbauen und den Lauf für sich entscheiden. In der<br />
letzten Runde qualmte das Motorrad von Giraud/<br />
Musset, aber das war von keiner großen Bedeutung.<br />
Kurz vor Ende des ersten Laufs wurde es noch<br />
einmal spannend, denn Adriaenssen/Daiders<br />
konnten sich noch mal an Vanluchene/Kurpnieks<br />
Fersen heften. Es blieb aber bei dem 3. Platz. Blank/<br />
Klooz’ Motorrad streikte bereits in der ersten Runde<br />
und blieb nach dem Start in der ersten Kurve stehen.<br />
Ein anderes Gespann rammte die Jungs und<br />
fuhren Fahrer Tobias Blank in den Fuß. Das Motorrad<br />
streikte und somit war der erste Lauf gelaufen.<br />
Nach dem Rennen schwoll Blanks Fuß an, sodass<br />
ein Start im zweiten Lauf nicht möglich war. Faustmann/Haller<br />
belegten dagegen den 15. Platz und<br />
konnten somit 6 WM-Punkte einfahren.<br />
2. Wertungslauf: Das Wetter spielte mit und der<br />
zweite Wertungslauf startete wie geplant. Doch<br />
dann geschah etwas, womit kaum einer gerechnet<br />
hatte: Die Startanlage machte Probleme und das<br />
Fallgatter stürzte bei wenigen Gespannen zu Boden.<br />
Der Lauf wurde sofort gestoppt und die Startanlage<br />
von den Sportkommissaren unter die Lupe<br />
genommen. Man fragte sich, was nun geschehen<br />
solle, denn die Startanlage löste nicht richtig aus,<br />
aber man wollte den zweiten Wertungslauf nun beginnen.<br />
Es wurde ein klassischer Flaggenstart angeordnet.<br />
Das bedeutet, der Rennstart wird nicht mit<br />
einem fallenden Gatter, sondern mit dem Schwenk<br />
einer Flagge eingeläutet.<br />
Den zweiten Lauf konnten wieder die starken Franzosen<br />
Giraud/Musset für sich entscheiden und sie<br />
fuhren mit 50 Punkten nicht nur den Tagessieg, sondern<br />
auch das Red Plate ein. Zweiter wurde Stuart<br />
Brown, Dritte Adriaenssen/Daiders.<br />
Der aktuelle Weltmeister Etienne Bax mit seinem<br />
Beifahrer und Bruder Robbie Bax hatte nicht so viel<br />
Glück. Das Gespann qualmte verdächtig stark beim<br />
Fahren. Dann geschah es, der Motorblock brach<br />
kurz vor dem Ziel im ersten Lauf, woraufhin sie das<br />
Gespann übers Ziel schoben. Aber auch im zweiten<br />
Lauf hatten sie wieder Pech, was Bax/Bax aktuell einen<br />
9. Platz in der WM-Gesamtwertung brachte.<br />
Hendrickx/van den Boogart, die aus der zweiten<br />
Startreihe ihre Läufe absolvieren mussten, konnten<br />
am Ende doch einen guten 5. Platz in der Tageswertung<br />
belegen.<br />
Von den deutschen Teams konnten erneut nur<br />
Faustmann/Haller punkten. Sie belegten den<br />
14. Platz und bekamen so 7 Zähler auf ihr WM-Konto.<br />
Willemsen/Beunk, die zuvor die Führenden der<br />
Weltmeisterschaft waren, fielen durch ihren Ausfall<br />
von Platz 1 auf 6 des Klassements zurück.<br />
Fazit: Am Ende spielte das Wetter doch mit und die<br />
Sonne lachte zu den Rennen. Die Organisation des<br />
Vereins war in Ordnung und es wurde noch ein schöner<br />
Rennsonntag. Sogar für die im Matsch versunkenen<br />
LKWs und PKWs in den Fahrerlagern standen<br />
Traktoren bereit, die einen nach dem anderen rauszogen.<br />
Man rechnete durch das schlechte Wetter<br />
nicht mit großem Publikumsverkehr, am Ende kamen<br />
doch noch ein paar Fans und jubelten den<br />
Teams zu. • Text u. Fotos: Jürgen Lauer<br />
Motocross-WM - Seitenwagen - 4. Lauf - Schopfheim<br />
11./12.6.2016<br />
Ergebnisse:<br />
WM Seitenwagen - 1. Lauf: 1. Valentin Giraud/Nicolas Musset, F, WHT-<br />
Mefo; 2. Marvin Vanluchene/Haralds Kurpnieks, B, VMC; 3. Ben<br />
Adriaensssen/Lauris Daiders, B, WSP-Husqvarna; 4. Kristof Santermans/Elvijs<br />
Mucenieks, B, WSP-Husqvarna; 5. Tomas Cermak/Ondrej<br />
Cermak, CZ, WSP-Meco; 6. Gert van Werven/Siebe van der Putten,<br />
NL, WSP-KTM; 7. Jan Hendrickx/Ben van den Bogaart, B,<br />
WSP-Husqvarna; 8. Nick Jarvis/Christian Nilsson, GB, WSP-Husqvarna;<br />
9. Brett Wilkinson/Dan Kirwin, GB, WSP; 10. Mike Keuben/Meinrad<br />
Schelbert, NL, VMC-Husaberg.<br />
Ferner: 11. Andy Bürgler/Martin Betschart, CH, WSP-KTM; 15. Marcel<br />
Faustmann/Andres Haller, D, VMC; 16. Benjamin Weiss/Patrick<br />
Schneider, A, VMC; 18. Marco Heinzer/Ruedi Betschart, D/CH; 19. Remo<br />
Inderbitzin/Stefan Forster, CH, VMC-Yamaha; 20. Kevin Battaglia/<br />
Philipp Furrer, CH; 24. Joachim Reimann/Philipp Reimann, D; 29. Tobias<br />
Blank/Michael Klooz, D, VMC.<br />
2. Lauf: 1. Giraud; 2. Brown/Chamberlain, GB; 3. Adriaenssen; 4. Vanluchene;<br />
5. Santermans; 6. Hendrickx; 7. van Werven; 8. Jarvis; 9. Wilkinson;<br />
10. Cermak.<br />
Ferner: 14. Faustmann; 21. Marcus Prokesch/Philipp Hildebrand;<br />
22. Reimann; 25. Heinzer; 26. Inderbitzin; 27. Weiss.<br />
Quad-DM - 1. Lauf: 1. Joe Maessen, NL; 2. Sandy Schulze; 3. Robin<br />
Grieven; 4. Nick van Hout, NL; 5. David Freidinger; 6. Joris Kersten;<br />
7. Julian Haas; 8. Oliver Vandendijck, NL; 9. Dietmar Bazle; 10. Wilhelm<br />
Rudolph.<br />
2. Lauf: 1. Maessen; 2. Grieven; 3. Vandendijck; 4. Kersten; 5. Schulze;<br />
6. Freidinger; 7. Sina Willmann; 8. Haas; 9. Bazle; 10. Rudolph.<br />
BW Pokal - 1. Lauf: 1. Maximilian von Heuß-Blößt; 2. Jonas Wolf; 3. Fabian<br />
Strobel; 4. Manuel Riexinger; 5. Tobias Steiner; 6. Moritz Fehrenbacher;<br />
7. Marco Zehnle; 8. Stefan Kehl; 9. Hans-Ueli Moser;<br />
10. Markus Schmid.<br />
2. Lauf: 1. von Heuß-Blößt; 2. Wolf; 3. Jan Osswald; 4. Julian Leiner;<br />
5. Riexinger; 6. Strobel; 7. Fehrenbacher; 8. Steiner; 9. Kehl; 10. Silas<br />
Muchenberger.
MOTOCROSS - DMV BRC MX 2-TAKT CUP: FISCHBACH + REUTLINGEN<br />
Reutlingen: Cupleader Marco Hummel (237) vor<br />
Christian Herzberg (298), der Gesamtsieger wurde<br />
Die Besten im Südwesten<br />
Gefühlt hat die Saison des DMV BRC MX 2-Takt Cups<br />
2016 gerade erst angefangen. Nachdem das erste<br />
Rennen der Saison am Ostermontag in Langgöns<br />
buchstäblich ins Wasser gefallen war, ging es mit<br />
den Rennen in Frankenthal, Fischbach und Reutlingen<br />
erst richtig los. Eines steht bereits klar und<br />
deutlich fest: Erneut hat sich die Fahrerdichte im gesamten<br />
Feld erhöht und die Rennen scheinen noch<br />
spannender als die Jahre zuvor.<br />
Auf den ersten Blick scheint die aktuelle Punktetabelle<br />
ein altbekanntes Bild darzustellen – Marco<br />
Hummel und Christian Herzberg mit nur 5 Zählern<br />
Unterschied an der Spitze, dicht gefolgt von Patrick<br />
Zipf mit einem Rückstand von 9 Punkten auf Herzberg.<br />
Dahinter allerdings findet man in den gesamten<br />
Topten völlig neue Namen in der 2-Takt-Cup-Family,<br />
allesamt mit nur wenigen Zählern Unterschied<br />
zueinander. So eng es auf der Strecke zugeht, so familiär<br />
verhält es sich im Fahrerlager, wo sich mittlerweile<br />
Fahrer aus allen Ecken Deutschlands treffen.<br />
Aber zurück zum Renngeschehen: Als zweite Saisonstation<br />
galt es, pünktlich zur Pfälzer-Wanderwoche<br />
das idyllisch bei Pirmasens gelegene Fischbach<br />
zu bereisen, um auf der sandigen Anlage möglichst<br />
viele Punkte mitzunehmen. Der MSC Fischbach hatte<br />
unter der Leitung des Zweitaktfans Lutz Gerlach<br />
eine bestens vorbereitete Strecke zu bieten, die<br />
wohl keine Wünsche offenließ. Einen absoluten<br />
Sandspezialisten findet man im aktuellen Fahrerfeld<br />
zwar nicht, wenn man aber Marco Hummels<br />
Qualifikationszeit von 1:40:242 Minuten, mit der er<br />
sich einmal mehr den Maxxis Best Qualified Reifen<br />
sicherte, gegenüber der 1:42:995 Minuten von<br />
Christian Herzberg vergleicht, scheint sich seine<br />
Youngster-Cup-Erfahrung in Form des Rennens in<br />
Drehna auszuzahlen. Die weiteren Startplätze gingen<br />
an Gerrit Knipprath, Daniel Huser und Patrick<br />
Zipf.<br />
Eben diese fünf Piloten bestimmten auch das Bild<br />
des ersten Laufs. Es gab im gesamtem Verlauf des<br />
Rennens mehrere Führungswechsel, jeder hatte die<br />
Führung zeitweise inne, patzte dann aber kurz und<br />
fiel zurück. Auch Kevin Mikus war mit seiner 125er<br />
darin involviert, kam aber nach mehreren Stürzen<br />
letztendlich nur auf dem 10. Rang ins Ziel. Die ersten<br />
fünf Plätze verteilten sich beim Zieleinlauf in exakt<br />
derselben Reihenfolge wie schon in der Qualifikation:<br />
Hummel, Herzberg, Knipprath, Huser und Zipf.<br />
In Lauf 2 bot sich ein ähnliches Bild, allerdings<br />
schien man sich schon zur Rennmitte weitestgehend<br />
über die Positionen geeinigt zu haben. Dementsprechend<br />
sah Marco Hummel die Zielflagge mit<br />
17 Sekunden Vorsprung vor Christian Herzberg, der<br />
wiederum 16 Sekunden vor Huser ins Ziel kam. Huser<br />
hatte den 3. Platz allerdings nach einem Fight<br />
mit Knipprath erst in der letzten Kurve ergattert,<br />
nachdem dieser von einem überrundeten Fahrer<br />
blockiert wurde. Patrick Zipf wurde Fünfter, Mikus<br />
Sechster. Überrascht war man von den Plätzen 7 bis<br />
9: Yannik Spachmüller krönte sich mit zwei 7. Plätzen<br />
zum besten 125er-Fahrer der Tageswertung und<br />
erhielt den „Alex-Daum-Ehrenpreis“. Er sowie auch<br />
die Brüder Georg und Lukas Streichsbier auf den<br />
Plätzen 8 und 9 gehören zu den neuen Namen im<br />
Cup und sind allesamt auch erfolgreich in der Enduro-DM<br />
unterwegs.<br />
Auf dem Podium, das im Rahmen des Südwestcups<br />
immer fünf zu Ehrende vorsieht, trafen sich: Hummel,<br />
Herzberg, Huser, Knipprath und Zipf in eben<br />
dieser Reihenfolge.<br />
Nach dreiwöchiger Pause stand am ersten Juni-Wochenende<br />
das nächste Rennen auf der Anlage des<br />
1. RMC Reutlingen an, wo der Cup bereits 2014 gastierte.<br />
Die Beliebtheit der Strecke spiegelte sich in<br />
den Starterzahlen wieder, die zunächst gegen 50<br />
Meldungen ging. Durch verletzungs- und technisch<br />
bedingte Absagen fand man letztlich noch 40 Fahrer<br />
am Gatter vor. Da in der Woche zuvor heftige Unwetter<br />
über den Südwesten fegten und auch am Morgen<br />
noch leichter Nieselregen herrschte, ging man<br />
allseits von schlammigen Bedingungen aus, zumal<br />
ein Großteil der Strecke gegrubbert worden war.<br />
Spätestens nach der Besichtigungsrunde im freien<br />
Training dürften wohl alle ein breites Grinsen unter<br />
dem Helm gehabt haben: Die Strecke war durch den<br />
1. RMC Reutlingen perfekt vorbereitet worden und<br />
bot rundum besten Grip ohne jeglichen Schlamm,<br />
Staub oder Steine. Nach eigenen Aussagen wurde<br />
im Herbst der gleiche Boden, wie er auch beim Supercross<br />
Stuttgart in der Halle verwendet wird, angeschüttet<br />
und dementsprechend eingearbeitet.<br />
Erneut war es der Konstanzer Marco Hummel, der<br />
diese Bedingungen am besten für sich nutzte und<br />
die Qualifikation gewann. Überraschenderweise<br />
stand er in Reutlingen aber nicht wie gewohnt mit<br />
seiner Waldmann-Husqvarna am Start, sondern<br />
verwendete eine Eigenbau-Alu-Honda CR 250 unter<br />
der Betreuung des Schweizers Arnold Irniger. Der<br />
zweite Startplatz war für Christian Herzberg reserviert,<br />
der gewohnt gelassen an die Sache ranging<br />
und lange Zeit nur wenige Zehntel hinter Hummel<br />
lag, bevor dieser ganz zum Schluss des Zeittrainings<br />
noch einmal nachlegte und knapp eine Sekunde<br />
Vorsprung herausholte. Auf Platz 3 bewies<br />
Manuel Riexinger, der Cup-Gesamtsieger von 2014,<br />
als bester Schwabe, dass er schon einige Rennen
auf diesem Geläuf gefahren war und verwies Patrick<br />
Zipf mit drei Zehnteln Vorsprung auf den 4. Platz.<br />
Bis hin zum 10. Platz folgten dann etliche Localheros:<br />
Johannes Rehfuß, De-Witt Wolff, Kevin Mikus,<br />
Stefan Wandel, Pierre Mark und Robin Kohfink.<br />
Letzterer zeigte beim Start zum ersten Lauf die beste<br />
Reaktion und sicherte sich mit dem Germerica<br />
Deals-Holeshot-Award die Führung. Patrick Zipf entriss<br />
ihm diese aber schon wenige Meter danach und<br />
setzte sich an die Spitze des Feldes. Im weiteren<br />
Verlauf des Rennens konnte dem Gießener auch<br />
niemand etwas anhaben, weshalb er einen souveränen<br />
Laufsieg nach Hause fuhr. Pierre Mark hielt<br />
sich lange Zeit auf dem 2. Platz und duellierte sich<br />
mit Christian Herzberg. Fast schon gewohnt turbulent<br />
ging es bei Hummel zu. Nach einem Startcrash<br />
kam er lediglich als Siebenunddreißigster aus der<br />
verkürzten Startrunde wieder an der Zeitnahme vorbei.<br />
Nach dem ersten Umlauf immerhin schon als<br />
Neunzehnter, dann als Dreizehnter, bevor er sich<br />
bereits in der vierten Runde der Spitze näherte.<br />
Auch der Streckensprecher war voll und ganz von<br />
der Stärke Hummels und dessen Aufholjagd überzeugt<br />
und ahnte schon einen Showdown zwischen<br />
ihm und Herzberg, wenn nicht sogar noch gegen<br />
Zipf. Beides blieb aus, Herzberg stürzte selbstverschuldet<br />
kurz und verlor dabei den Platz an Hummel,<br />
Zipf war bereits uneinholbar und fehlerfrei unterwegs,<br />
sodass es für Hummel lediglich zum<br />
2. Platz reichte. Allerdings hatte man seitens der<br />
Rennleitung ein „Abkürzen“ im Getümmel der ersten<br />
Runden registriert, wodurch der Überflieger auf<br />
den 11. Rang zurückversetzt wurde. Ähnlich erging<br />
es Kevin Mikus, der im Verlauf des Rennens auf den<br />
4. Rang vorfahren konnte, dessen Auspuff sich aber<br />
löste und dementsprechenden Lärm verursachte.<br />
Auch dies musste im Rahmen des Regelwerks mit<br />
einer Strafe geahndet werden, sodass Mikus als<br />
Dreizehnter gewertet wurde.<br />
Der Zweite Lauf stand völlig im Zeichen des Duells<br />
Herzberg gegen Hummel um die Spitze. Nach Zipfs<br />
GD-Holeshot in dem Lauf, übernahm Herzberg direkt<br />
die weitere Führung, um sich zunächst etwas<br />
Luft zu verschaffen. Auf der bis zu diesem Zeitpunkt<br />
hart gefahrenen Strecke war es für Hummel nicht<br />
ganz einfach, Meter gutzumachen, trotzdem kam er<br />
dem amtierenden Meister Runde um Runde näher<br />
und übernahm die Führung zur Rennhälfte nach einem<br />
spannenden Duell. Herzberg blieb aber trotz<br />
Überrundungen kontinuierlich am Hinterrad des<br />
Youngsters und sah die Zielflagge mit nur 1,5 Sekunden<br />
Rückstand als Zweiter. Lokalmatador Johannes<br />
Rehfuß, 2014 noch Sieger des Rennens in<br />
Reutlingen, kam als Dritter ins Ziel, Zipf wurde Vierter,<br />
Mikus Fünfter.<br />
Durch die Strafversetzungen dauerte die Auswertung<br />
der Tageswertung einige Minuten, bevor die<br />
Reihenfolge für die Siegerehrung klar war. Tagessieger<br />
wurde Herzberg vor Zipf, Rehfuß, Hummel<br />
und Mark.<br />
In der Gesamtwertung wird es nun äußerst spannend,<br />
wenn man bedenkt, dass Hummel die Tabelle<br />
derzeit mit nur 5 Punkten vor Herzberg anführt, allerdings<br />
bei den Rennen in Schkölen und Bielstein<br />
aufgrund von Überschneidungen mit den Rennen<br />
zum Youngster-Cup fehlen wird. Aktuell haben bereits<br />
37 Fahrer Punkte gesammelt, was für die Leistungsdichte<br />
in der laufenden Saison der deutschen<br />
Zweitaktmeisterschaft spricht. Nach dem Rennen in<br />
Reutlingen haben sich gemäß der Überschrift die<br />
Besten zunächst im Südwesten gemessen, bevor es<br />
zu den kommenden Rennen nach Schkölen in Thüringen,<br />
Wolfshausen in Hessen und Bielstein in<br />
NRW geht. • Text: Robin Hannes; Fotos: Leonie Hannes<br />
DMV BRC MX 2-Takt Cup - 2. Lauf - Fischbach - 7./8.5.2016:<br />
Gesamtergebnis:<br />
1. Marco Hummel, Husqvarna; 2. Christian Herzberg, Yamaha; 3. Daniel<br />
Huser, Yamaha; 4. Gerrit Knipprath, KTM; 5. Patrick Zipf,<br />
Husqvarna; 6. Yanik Spachmüller, KTM; 7. Kevin Mikus, Honda; 8. Lukas<br />
Streichsbier, Husqvarna; 9. Thomas Berger, Yamaha; 10. Georg<br />
Streichsbier, KTM.<br />
DMV BRC MX 2-Takt Cup - 2. Lauf - Reutlingen - 4./5.6.2016:<br />
Gesamtergebnis:<br />
1. Christian Herzberg, Yamaha; 2. Patrick Zipf, Husqvarna; 3. Johannes<br />
Rehfuß, Suzuki; 4. Marco Hummel, Husqvarna; 5. Pierre Mark,<br />
KTM; 6. Joseph Ruether, Yamaha; 7. Tobias Piening, Yamaha; 8. Kevin<br />
Mikus, Honda; 9. Georg Streichsbier, KTM; 10. Kevin Keim, KTM.<br />
Stand (nach 3 Veranstaltungen): 1. Hummel, 131 Punkte; 2. Herzberg,<br />
126; 3. Zipf, 117; 4. Mikus, 86; 5. Huser, 78; 6. G.Streichsbier, 71;<br />
7. Ruether, 70; 8. Knipprath, 68; 9. Piening, 66; 10. L.Streichsbier,<br />
52.<br />
Daniel Huser wurde<br />
Gesamtdritter in Fischbach
MOTOCROSS: DAMCV KLEINHAU + WISSKIRCHEN<br />
Kleinhau<br />
Top-Bedingungen zum Flutlicht-Wochenende<br />
Die Bedingungen waren fast schon traumhaft, trotzdem stand der Saisonstart<br />
des DAMCV im Rahmen des Flutlicht-Cross-Wochenendes beim MSC Kleinhau<br />
wohl unter einem nicht ganz so guten Stern.<br />
Top Wetter und sommerliche Temperaturen – und das obwohl gut eine Woche<br />
vorher noch Schnee in der Nordeifel lag – eine perfekt präparierte Strecke, riesiges<br />
Zuschauer-Interesse und eine sehr hohe Starterzahl. Geboten wurde in<br />
Kleinhau drei Tage lang Spitzen-Motocross. Doch mehrere schwere Unfälle auf<br />
der Strecke ließen Rennleitung und Vorstand des MSC Kleinhau dann keine andere<br />
Wahl, als die Veranstaltung am Sonntagnachmittag aus zeitlichen und organisatorischen<br />
Gründen vorzeitig zu beenden. Die Entscheidung der Verantwortlichen<br />
stieß sowohl bei Fahrern als auch Zuschauern auf Zustimmung und<br />
großes Verständnis. Schwacher Trost im Nachhinein: Die Verletzten sind auf einem<br />
positiven Weg.<br />
Zum Renngeschehen: Am Flutlicht-Freitag wurde ein einzigartiges Programm<br />
und spektakuläre Rennen mit rund 450 Fahrern aus ganz Europa, eingerahmt<br />
durch ein einzigartiges Feuerwerk, vor tausenden Besuchern ohne nennenswerte<br />
Vorfälle präsentiert. Wie immer hatte das Team des MSC Kleinhau alles perfekt<br />
organisiert, es gab keine nennenswerten Zwischenfälle und trotz dieses<br />
Mammutprogramms wurde der zeitliche Rahmen weitgehend eingehalten. In<br />
der Klasse 1 (Twinshock bis 46 Jahre) fuhr Cross-Legende Laurent Lacasse auf<br />
Platz 1 vor Didier Stommen und Lokalmatador Stefan Senden. Bei den Oldtimern<br />
bis 60 Jahre siegte Herbert Machnitzki auf einer Honda vor Björn Verdoodt aus<br />
Belgien auf einer CZ und Justin Schuyten. Die kompletten Ergebnisse finden Sie<br />
auf der DAMCV-Homepage.<br />
Am Samstag ließ in der Damenklasse der Kleinhauer „Neuzugang“ Emmy<br />
Schepmans mit einem souveränen Sieg aufhorchen, gefolgt von der jungen<br />
Nachwuchsfahrerin Fiona Hoppe. In der Inter-Klasse feierte Marcus Schiffer ein<br />
gelungenes „Comeback“ vor Steve Dosquet und auch Kai Wirtz zeigte nach längerer<br />
Rennpause auf seiner Heimstrecke, was für ein Potenzial in ihm steckt. Dahinter<br />
Niklas Raths und „Altmeister“ Frank Jansen-Teitz. Sehenswert das „Race<br />
of Legends“, zu dem der MSC Kleinhau im Rahmen seines Doppel-Jubiläums<br />
(50-jähriges Bestehen und 100. Rennveranstaltung) 50 Spitzenfahrer aus den<br />
letzten 50 Jahren eingeladen hatte. In wirklich packenden Duellen zeigten die<br />
Nach dem Qualifying war leider Schluss für die National-Open-Fahrer (v.l.): Kenneth Poelmans<br />
(60), Thorsten Pehl (114), Kenny Arts (23), Martin Nosbüsch (891), Peter Wilden (49),<br />
Jürgen Schäfer (500), Michael Knappmann (37), Nino Genso (427), Marc Mirbach (166),<br />
Timo Kremser (41), Joachim Ney (778) und Thomas Frorath (2)<br />
Legenden, was sie noch können. In den Läufen am Freitag siegte Frank Jansen-<br />
Teitz vor Dennis Besser und Michael Förster, gefolgt von Luc Perdieus, Björn<br />
Brzoska und Ansga Kranen. Und weil’s so schön war, traten die Legenden am<br />
Sonntag noch einmal an. Luc Perdieus fuhr die schnellste Zeit vor Dennis Besser,<br />
Sebastian Bauten, Ansga Kranen und Michael Förster. Zum Rennen kam es<br />
dann leider wegen der Unfälle nicht mehr. • Text und Fotos: Guido Barth<br />
Sieger<br />
DAM Inter<br />
MX2/Open:<br />
Marcus<br />
Schiffer<br />
Race of Legends: Viel<br />
Spaß beim Identifizieren
DAMCV-Motocross - 1. Lauf - Kleinhau -<br />
6.-8.5.2016<br />
Gesamtergebnisse:<br />
6.5. - Klasse 1 - Twinshock bis 46 Jahre:<br />
1. Laurent Lacasse; 2. Didier Stommen;<br />
3. Stefan Senden; 4. Andreas Feldt; 5. Robin<br />
Westerhoff.<br />
Klasse 2 - Oldtimer pre 65/70 ü 60 Jahre B:<br />
1. Peter Nieuwhof; 2. Hans Breitel; 3. Walter<br />
Senn; 4. Rudi Swinnen; 5. Alain Leberger.<br />
Klasse 2 - Oldtimer pre 65/70 ü 60 Jahre A:<br />
1. Lutz Scheffel; 2. Hans Polsvoort; 3. Lothar<br />
Diwischek; 4. Peter Hentrich; 5. Herman van<br />
Broekhoven.<br />
Klasse 3 - Twinshock über 46 Jahre: 1. Brik<br />
Schelfaut; 2. Daniel Hens; 3. Danny Seels;<br />
4. Kevin Reed; 5. Bernard Robert.<br />
Klasse 4 - Oldtimer pre 65/70 bis 60 Jahre:<br />
1. Herbert Machnitzki; 2. Björn Verdoodt;<br />
3. Justin Schuyten; 4. Jamie Wilkinson; 5. Dany<br />
Nüssli.<br />
Klasse 5 - 4-Takt-Seitenwagen über 55 Jahre:<br />
1. Peter Pitz/Julian Zimmermann; 2. Steve<br />
Cook/George Wolf; 3. Dickie Skinner/Mark<br />
Snell; 4. Karl Renner/Joachim Kurt; 5. Norbert<br />
Degenhardt/Nick Degenhardt.<br />
Klasse 6 - Youngtimer: 1. David Cools;<br />
2. Martijn van der Veen; 3. Jelle Verbruggen;<br />
4. Kristof Peeters; 5. Jeffrey Buitenhuis.<br />
Tageswertung Race of Legends: 1. Frank Jansen-Teitz;<br />
2. Denis Besser; 3. Michael Förster;<br />
4. Luc Perdieus; 5. Bjorn Brzoska.<br />
Klasse 7 - 4-Takt-Seitenwagen bis 55 Jahre:<br />
1. Paul Pelling/Chris Pannell; 2. Shaun Mallows/Colin<br />
Dunkley; 3. Rob Wilkinson/Graham<br />
Ross; 4. Tim Prümmer/Andy Heucken;<br />
5. Phil Rogers/Greg Wernham.<br />
Klasse 8 - Inters: 1. Jonas Salaets; 2. Jelle<br />
Grade; 3. Jordan Hebete; 4. Styn Verstrepen;<br />
5. Greg Smets.<br />
8.5. - Jugend MX2: 1. Pit Rickert; 2. Pablo Zablonier;<br />
3. Nico Wester; 4. Sandro Lorsbach;<br />
5. Kevin Kern.<br />
85 ccm Senioren: 1. Tristan Lohmann; 2. Phil<br />
Niklas Löb; 3. Robin Knuf; 4. Winston Heberer;<br />
5. Tim Schulte.<br />
Junioren Open: 1. Jerone Tesseur; 2. Nico<br />
Tücks; 3. Arno Mary; 4. Dennis Seibel; 5. Jens<br />
Heinisch.<br />
Meisterschaft Junioren Open: 1. Nico Tücks;<br />
2. Jens Heinisch; 3. Frank Baumunk; 4. Mario<br />
Steiner; 5. Niklas Wollgarten.<br />
50/65 ccm: 1. Leopold Lichey; 2. Morris Molitor;<br />
3. Jan Schulte; 4. Joshua de Smets; 5. Devin<br />
Görlitz.<br />
50/65 ccm: 1. Molitor; 2. Lichey; 3. Görlitz;<br />
4. Schulte; 5. de Smets.<br />
50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Timo<br />
Rose; 3. Luc Bellersheim; 4. Ludwig Lutz;<br />
5. Oliver Jüngling.<br />
Damen: 1. Emmy Schepmans; 2. Fiona Hoppe;<br />
3. Sanne Vounckx; 4. Annika Erpeka;<br />
5. Jolien Vleninckx.<br />
Senioren: 1. Marc Thoussaint; 2. Uwe Jordine;<br />
3. Wilfried Cosler; 4. Thorsten Pehl; 5. Michael<br />
Förster.<br />
Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Hubert Heck;<br />
3. Thomas Lutz; 4. Thomas Beuer; 5. Michael<br />
Knappmann.<br />
8.5. - Junioren MX2: 1. Silas Weidenfeller;<br />
2. Kevin Kexel; 3. Dennis Vanclee; 4. Lukas<br />
Henn; 5. F.Scory.<br />
50/85 ccm Junioren: 1. Lenn Borutta; 2. Konrad<br />
Fuchs; 3. Philipp Eiserfey; 4. Gustav Lutz;<br />
5. Danny Grommes.<br />
Twinshock/Youngtimer: 1. Christoph Schweitzer;<br />
2. Peter Patzer; 3. Tim Simons; 4. Uwe<br />
Jordine; 5. Thomas Beuer.<br />
National MX2: 1. Steven Hartwig; 2. Jordy<br />
Vanclee; 3. Kevin Herwix; 4. Alexander<br />
Mönch; 5. Jannik Schmitz.<br />
National Open - nur Pflichttraining/Quali:<br />
1. Kenneth Poelmans; 2. Mario Follon; 3. Lasse<br />
Jache; 4. Thomas Frorath; 5. Nino Genso.<br />
Race of Legends - nur Pflichttraining/Quali:<br />
1. Luc Perdieus; 2. Denis Besser; 3. Sebastian<br />
Bauten; 4. Ansga Kranen; 5. Michael Förster.<br />
DAM Inter MX2/Open: 1. Marcus Schiffer;<br />
2. Steve Dosquet; 3. Kai Wirtz; 4. Niklas<br />
Raths; 5. Frank Jansen-Teitz.<br />
Seitenwagen - nur Pflichttraining/Quali:<br />
1. Christian Corhouts/Sven Verbrugge;<br />
2. Daniel Gölden/Mario Ilten; 3. Julian Veldman/Jorrit<br />
van der Putten; 4. Luc Descheemaeker/Olivier<br />
Deveux; 5. Robert Godau.<br />
Das war ein packendes Rennwochenende: Die Strecke beim MSC Wisskirchen<br />
perfekt vorbereitet, die <strong>Startgatter</strong> voll und spannende Rennen in den einzelnen<br />
Klassen – nur ein paar Grad wärmer hätte es sein dürfen.<br />
Fahrer, Fans und Zuschauer bekamen viel geboten beim zweiten Rennwochenende<br />
des DAMCV auf der Strecke des MSC Wisskirchen in Satzvey am Rosenbusch.<br />
Die eifrigen Helfer des Clubs um den Vorsitzenden Rolf Gölden und den<br />
zweiten Vorsitzenden Sascha Esser hatten die Strecke bestens vorbereitet. Und<br />
was den Club besonders freut: Die Fahrer des MSC Wisskirchen zeigten starke<br />
Auftritte.<br />
Hochspannung in jedem Lauf – gerade in den sehr stark besetzten Klassen – die<br />
relativ enge Rechtskurve nach dem Start. In den meisten Fällen ging es hier rasant<br />
durch und dann im „Formationsflug“ über die ersten beiden Sprünge.<br />
Zwei Startreihen standen am Gatter zum Beispiel bei der Jugend MX2 mit über<br />
40 Fahrern. Den Tagessieg sicherte sich hier Jan Horst vor Sandro Lorsbach und<br />
Youngster Pit Rickert, der den ersten Lauf sogar gewinnen konnte. Packende Duelle<br />
lieferten sich auch die Veteranen, hier fuhr Altmeister Luc Perdieus zwei<br />
Laufsiege nach Hause, dahinter Herbert Machnitzki, Michael Knappmann, Hubert<br />
Heck und Thomas Lutz.<br />
Bei den Damen fuhr die niederländische Gastfahrerin Britt van der Werff zwei<br />
Laufsiege ein, auf Rang 2 folgte Lokalmatadorin Maren Ruiters vor der jungen<br />
Fiona Hoppe, Emmy Schepmans und auf Rang 5 Jessica Steiniger, die auf ihrer<br />
Heimstrecke nach langer Pause wieder ins Renngeschehen eingriff.<br />
In der Inter-Klasse feierte der frühere WM-Fahrer Marcus Schiffer ein gelungenes<br />
„Comeback“ beim DAMCV. In Wisskirchen sah alles nach einer klaren Sache<br />
für „Skip“ aus, doch ein Reifenschaden in Lauf 3 ließ ihn nur noch auf Platz 36<br />
rollen. So ging hier der Inter-Open-Tagessieg an Hendrik Nassheuer vor Niklas<br />
Raths und Marcus Schiffer, dahinter Steve Dosquet und Frank Jansen-Teitz. In<br />
Lauf 3 hatte Pascal Proenen die Führung von Schiffer übernommen, stürzte dann<br />
aber kurz vor Ende, sodass er zurückfiel und ihm in der Tageswertung „nur“<br />
Platz 4 blieb. In der Inter-MX2-Wertung ging der Tagessieg in Wisskirchen an Lukas<br />
Platt vor Christoph Selent, Christian Gerhards, Tim Wirtz und Jan Horst.<br />
Hochspannung auch bei den Gespannen in Satzvey. Da entwickelte sich in allen<br />
Läufen ein spannendes Duell zwischen den Teams Daniel Gölden/Mario Ilten<br />
und dem früheren Vizeweltmeister Luc Descheemaeker mit Olivier Deveux im<br />
„Boot“. Gölden konnte aber seinen Heimvorteil nutzen, schließlich kennt er in<br />
Satzvey auf der Strecke jeden Stein beim Vornamen. Er fuhr zwei knappe Laufsiege<br />
ein vor Descheemaeker/Deveux und Jochen Matzak/Johan Klumpers.<br />
• Text und Fotos: Guido Barth<br />
National Open: Christopher Wies (389),<br />
Robin Puhlmann (880), Marc Buchner (47)<br />
und Sascha Ahrens (14)<br />
Wisskirchen<br />
Spannende Rennen<br />
am Rosenbusch<br />
DAMCV-Motocross - 2. Lauf - Wisskirchen<br />
15./16.5.2016<br />
Gesamtergebnisse:<br />
15.5. - Junioren Open: 1. Jerone Tesseur; 2. Mario Steiner;<br />
3. Dennis Seibel; 4. Nico Tücks; 5. Jens Heinisch.<br />
85 ccm Senioren: 1. Phil Niklas Löb; 2. Robin Knuf;<br />
3. Winston Heberer; 4. Tim Schulte; 5. Carl Ostermann.<br />
50/65 ccm: 1. Leopold Lichey; 2. Morris Molitor; 3. Jan<br />
Schulte; 4. Finn Luca Hommerich; 5. Ben-Lukas Bremser.<br />
50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Philipp Garcke;<br />
3. Timo Rose; 4. Luc Bellersheim; 5. Oliver Jüngling.<br />
Jugend MX2: 1. Jan Horst; 2. Sandro Lorsbach; 3. Pit Rickert;<br />
4. Dante Nijs; 5. Dennis Wolff.<br />
Senioren: 1. Sven Garcke; 2. Uwe Jordine; 3. Mario Follon;<br />
4. Wilfried Cosler; 5. Berthold Bongartz.<br />
Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Herbert Machnitzki; 3. Michael<br />
Knappmann; 4. Hubert Heck; 5. Thomas Lutz.<br />
Damen: 1. Britt van der Werff; 2. Maren Ruiters; 3. Fiona<br />
Hoppe; 4. Emmy Schepmans; 5. Jessica Steiniger.<br />
16.5. - Junioren MX2: 1. Kevin Schmitz; 2. Lukas Weber;<br />
3. Lukas Henn; 4. Dirk Masson; 5. Benjamin Unruh.<br />
50/85 ccm Junioren: 1. Lenn Borutta; 2. Falk Winterscheidt;<br />
3. Konrad Fuchs; 4. Danny Grommes; 5. Julius<br />
Höver.<br />
Twinshock: 1. Stephan Thiel; 2. Werner Fassbender;<br />
3. Wilhelm Lutz; 4. Peter Werner; 5. Uwe Jordine.<br />
Youngtimer: 1. Christoph Schweitzer; 2. Peter Patzer;<br />
3. Tim Simons; 4. Fabian Fischer; 5. Kevin Emunds.<br />
National MX2: 1. Jakob Scheulen; 2. Kevin Herwix; 3. Kevin<br />
Fassbender; 4. Steven Hartwig; 5. Jannik Schmitz.<br />
National Open: 1. Jeroen Tesseur; 2. Lasse Jache; 3. Marc<br />
Buchner; 4. Daniel Holst; 5. Mario Follon.<br />
DAM Inter MX2: 1. Lukas Platt; 2. Christoph Selent;<br />
3. Christian Gerhards; 4. Tim Wirtz; 5. Jan Horst.<br />
DAM Inter Open: 1. Frank Jansen-Teitz; 2. Niklas Raths;<br />
3. Hendrik Nassheuer; 4. Pascal Proenen; 5. Robin Goldammer.<br />
Seitenwagen: 1. Daniel Gölden/Mario Ilten; 2. Luc Descheemaeker/Oliver<br />
Deveux; 3. Jochen Matzak/Johan<br />
Klumpers; 4. Hendrik Hartmann/Till Bodtländer; 5. Tim<br />
Prümmer/Pascal Knübben.<br />
Die nächsten DAMCV-Termine:<br />
06./07.08.2016 Arnoldsweiler EM Seitenwgn.<br />
13./14.08.2016 Weilerswist EM Ladies<br />
20./21.08.2016 Ohlenberg EM Open
MOTOCROSS: DJMV Schaafheim + Beuern + Emmingen-Liptingen + Aarbergen<br />
Beim DJMV ging es in den letzten Wochen turbulent<br />
zu. Vier Rennen in sechs Wochen mit unterschiedlichsten<br />
Bedingungen, von hochsommerlichen<br />
Temperaturen bis hin zu sintflutartigen Wolkenbrüchen<br />
während der Rennen.<br />
Am 7./8. Mai trafen sich die Fahrer des DJMV beim<br />
MSCW Schaafheim zum zweiten Rennen der Saison.<br />
Für das dritte Rennen (14./15. Mai) war der DJMV zu<br />
Gast beim Hessencup in Beuern. Danach ging es<br />
erstmalig zum MSC Emmingen-Liptingen am<br />
28./29. Mai, dort mussten leider die meisten Rennen<br />
der Jugend- und Damenklasse am Sonntag wegen<br />
Starkregen abgesagt werden. Der fünfte Lauf<br />
zur Meisterschaft des DJMV durften die Cracks dann<br />
nochmals in Kombination mit dem Hessencup in<br />
Aarbergen (4./5. Juni) austragen.<br />
In der MX50-Klasse führt nach dem fünften Lauf<br />
Max-Werner Breuer noch die Meisterschaftswertung<br />
an. Nachdem aber Aaron Kowatsch und Marco<br />
Stradinger sich an der Spitze heftige Kämpfe um<br />
Platz 1 und 2 lieferten, wird der Abstand immer<br />
knapper.<br />
Paul Metz fuhr in Beuern bei der Kombiveranstaltung<br />
mit dem Hessencup als bester 65er DJMV-Fahrer<br />
die meisten DJMV-Punkte ein und konnte sich so<br />
das Red Plate sichern. Obwohl Henry Obenland, Benedict<br />
Weiß und Leon Stradinger in Aarbergen vor<br />
ihm auf dem Podest landeten, hat Paul noch genügend<br />
Punktevorsprung, um weiterhin mit dem Red<br />
Plate zu fahren.<br />
Momentan kommt keiner bei den 85er Junioren an<br />
Collin Wohnhas heran. Außer dem Rennen in Emmingen<br />
hat er alle Rennen gewonnen. Dort belegte<br />
er den 2. Platz. Somit führt er die Meisterschaft souverän<br />
an. Allerdings geht es auf den nachfolgenden<br />
Plätzen eng her. Cevin Kröner, Nick Wiegand und Jona<br />
Katz liegen nur 29 Punkte auseinander.<br />
Der Dominator in der MX85-Klasse ist eindeutig Lukas<br />
Riedißer. Nur einmal konnte er die maximale<br />
Punktzahl nicht erreichen. Malik Schoch und Nico<br />
Baumgärtner halten jedoch Anschluss. Aber Max<br />
Frey und Valentin Stapel mischen noch kräftig mit<br />
und rücken den beiden Zweit- und Drittplatzierten<br />
immer näher.<br />
Die MX2 Junioren machen es spannend. Auch hier<br />
gibt es mit Henry Schönburg einen unangefochtenen<br />
Spitzenreiter in der Meisterschaftswertung.<br />
Aber um diesen Platz muss er in jedem Rennen gegen<br />
Julian Leiner und Lucas Frey kämpfen. Der Neueinsteiger<br />
in dieser Klasse Ruben Schmid rückt den<br />
drei Führenden aber immer mehr auf die Pelle.<br />
Aufregende Rennen garantieren die Topfünf-Fahrer<br />
der MX2. Noch an der Spitze ist Marco Fleissig. Domenico<br />
Felici, Elias Stapel, Marc Scheu und Eric<br />
Schönburg kämpfen um jeden Platz und Punkt, um<br />
an die Spitzenposition zu kommen.<br />
Roland Diepold und Benedikt Hauck bekamen in<br />
den vergangenen Rennen einige Konkurrenz von<br />
Gastfahrern. So waren die MX1-Rennen nicht mehr<br />
nur auf deren Zwei- bzw. Dreikämpfe mit Nico Joannidis<br />
und Marcel Kaltenbach beschränkt.<br />
In der Damenklasse belegen mit Anna-Lena Weinmann<br />
und Petra Dräger zwei routinierte Pilotinnen<br />
die Plätze 1 und 3. Allerdings rücken mit Nina Baumgärtner<br />
(2.) und Juliane Bihr (4.) zwei junge Fahrerinnen<br />
in die Topvier vor.<br />
Günter Schönburg ist die klare Nummer 1 in der Seniorenklasse.<br />
Um Platz 2 in der Meisterschaftswertung<br />
kämpfen Ralf Lüttger und Rainer Schönecker.<br />
Christian Lehmann und Heinz Bernauer sind auf den<br />
Plätzen 4 und 5 aber nur knapp dahinter.<br />
Detaillierte Informationen und Ergebnisse:<br />
www.djmv.de<br />
• Text: Silke Weiß; Fotos: Irena Schmid u. Annett Pintaric<br />
Startaufstellung der MX2-Junioren<br />
in Emmingen • Foto: Annett Pintaric
Henry Schönburg in Emmingen MX2-Junioren in Emmingen MX2:<br />
Marco Fleissig<br />
in Emmingen<br />
• Fotos: A.Pintaric<br />
Volles <strong>Startgatter</strong>: 65er-Start in Aarbergen<br />
Wolkenbruch in Aarbergen • Fotos: Irena Schmid
ROCKSTAR KIEDROWSKI RACING TEAM<br />
SUMMERTIME<br />
Die Saison für die Kiedrowski-Racing-Teamfahrer ist in vollem Gange – und egal,<br />
ob Deutscher Motocrosspokal, Offroadscramble, ADAC Motocross Nordcup<br />
oder Niedersachsen-Cup ... überall gab es reichlich Action in den letzten Wochen!<br />
Beim Offroadscramble-Lauf in Plate bei Schwerin waren wieder sehr viele Teamfahrer<br />
am Start – hier die Topten-Ergebnisse: Allen voran war es Teamchef Sven<br />
Kiedrowski himself, der als schnellster Fahrer aller Klassen den Sieg in der Profiklasse<br />
auf seiner Husqvarna FE 450 holte! In der Klasse 1 belegten Marvin Goll<br />
(Husqvarna TC 125) und Tom Bahlke (Husqvarna TE 250) die Plätze 7 und 10 und<br />
Mathis Becker stellte in der Klasse 3 sein Bike auf Platz 9. Lennart Marwede<br />
(Husqvarna TC 125) holte den Sieg in der Jugendklasse und Louis Heins (Suzuki<br />
RM 85) finishte auf Platz 5. Bernd Schulze und Ole Jantzen drehten in der Seniorenklasse<br />
auch gewaltig am Gas und holten die Plätze 4 und 5.<br />
Auf den MX-Strecken ist Jascha Berg (Husqvarna TC 125) wieder sehr stark unterwegs<br />
und der Deutsche Meister 85 ccm von 2014 siegte beim Deutschen Motocross<br />
Pokal MX2 in Torgau auf seiner „Hufo“, was ihm auch gleichzeitig die Führung<br />
in der Meisterschaft einbrachte. Top, Jascha!<br />
Beim Motocross gab es ebenfalls viele richtig gute Ergebnisse – hier die Topfünf-Platzierungen:<br />
Beim Nordcup in Albersdorf holte Jens Zeidler auf seiner neuen Yamaha YZ 250<br />
F den 2. Platz bei den Oldies, Jannes Wittig belegte Platz 3 bei den 65ern, Maik<br />
Ladwig kämpfte sich auf den guten 3. Rang bei den Senioren und Sven Kiedrowski<br />
holte Platz 2 in der Open-Klasse.<br />
Der Nordcup-Lauf in Elstorf zeigte zwei Gesichter – Samstag beste Bedingungen,<br />
bei denen Robin Birkenfeld locker den Sieg bei den Lites auf seiner<br />
Husqvarna FC 250 einfahren konnte, und dann Schlammrennen am Sonntag ...<br />
Martin Scheuch schlitterte auf Platz 4 – gefolgt von Sven Kiedrowski, der sich<br />
nach einem Startcrash vom letzten Platz bis auf Rang 5 vorkämpfen konnte.<br />
Beim Niedersachsen Cup in Börger überraschte Nieke Rudolf bei den Mädels mit<br />
ihrem ersten Podium – sie durfte sich über einen tollen 3. Platz freuen, während<br />
ihr Vater Frank Rudolf ebenfalls den 3. Platz bei den Oldies holte. In Sulingen<br />
konnte Frank dafür mit einem Doppelsieg alles klarmachen und auch Jannes Wittig<br />
dominierte bei den 65ern klar mit einem 1/1-Ergebnis! Nieke Rudolf holte<br />
Platz 5 bei den Mädels und Maik Ladwig finishte auf Platz 5 bei den Senioren.<br />
Alle Teamfahrer können sich schon mal den 30./31. Juli 2016 ganz fett in den Kalender<br />
eintragen, denn dann geht es zum Sommercamp 2016 in den MX-Park<br />
Plate bei Schwerin!<br />
Damit auch du in Zukunft den richtigen Support hast, solltest du die Vorteile nutzen,<br />
die man als Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat! Nicht nur die<br />
Race-Performance, auch der Bike-Support des Teams kann sich sehen lassen –<br />
so gibt es bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme verschiedener<br />
Hersteller – und das nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!<br />
Beim Kauf einer neuen 2016er Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha YZ/YZ-F/WR oder<br />
Honda CRF 250/450 beispielsweise gibt es für Sportfahrer top Konditionen und<br />
interessante Sportfahrerpakete. Beta-Endurokunden erhalten je nach Meisterschaftsniveau<br />
neben Ersatzteilbudget und Fahrershirt das Bike zu absoluten<br />
Hammerpreisen. Auch bei den neuen Husqvarna-Modellen gibt es tollen Support<br />
– vor allem für Enduro-DM-/Pokal-, GCC- und auch Offroadscramble-Fahrer!<br />
Ruft an und lasst euch ein spezielles Angebot machen, Tel. 05052 912798.<br />
Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr als 1000 Quadratmetern<br />
der größte Offroad-Shop in Norddeutschland und bereits seit einigen<br />
Jahren offizieller Honda- und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland,<br />
Husqvarna Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Beta- und GasGas-<br />
Händler. Im Juni 2015 ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt für Norddeutschland<br />
eine weitere starke Marke hinzugekommen. Mehr Infos unter<br />
www.kiedrowski-racing.de<br />
Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski Racing eine<br />
Plattform geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten ihre Originalersatzteile bequem<br />
raussuchen und Powerparts sowie Bekleidung bestellen können. Perfekt<br />
für die Kunden ist die Zahlung per PayPal und der kostenlose Versand innerhalb<br />
Deutschlands ab einem Warenwert von 99,- Euro.<br />
Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des Teams: Helge<br />
Schwark von der Firma HGT Greifer • Christian Keszler von Keszler Top Brands •<br />
Rockstar Energy Drink • BUY MX • Michelin • Castrol Power1 • P.O.W. Pro-Offroad-Wash<br />
(www.pro-offroad-wash.com) • ZAP-Technix • Silentsport • Ron und<br />
Dave vom Foliencenter Langenhagen und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung<br />
ermöglichen, auch optisch immer professionell aufzutreten!<br />
Ihr wollt auch Teamfahrer werden? Ruft an unter 05052 912798!<br />
Infos zum Team gibt’s hier:<br />
Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />
Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />
Tel. 05052 912798<br />
Fax 05052 912896<br />
www.kiedrowski-racing.de • www.husky24.de<br />
Alle ab zum Sommercamp!!!
Die Kiedrowski-Racing-Fahrer haben wieder reichlich Staub aufgewirbelt – komm auch DU ins Team!!!<br />
Bei den Ladies geht die Performance steil nach oben ...<br />
Jascha Berg: 1. Platz im Deutschen Motocross Pokal MX2<br />
Teamchef Sven Kiedrowski: 1. Platz<br />
im Motocross Nordcup MX1<br />
Lennart Marwede: 1. Platz Offroadscramble-Jugendklasse
MAXXIS CROSS-COUNTRY MEISTERSCHAFT - TRIPTIS<br />
Holeshot-Seriensieger Dominik Pleyer einmal mehr mit dem<br />
Buntes Treiben in Triptis<br />
First Heat – hot Fights<br />
Die Cross-Country-Community erwartete beim zweiten Lauf der MAXXIS Cross Country Meisterschaft strahlender Himmel und das erste „Hitzewochenende“<br />
der Rennsaison. Natürlich waren auch die Fights auf der sandigen Strecke ähnlich heiß. Mit Kornel Nemeth war einmal mehr der<br />
Seriendominator der letzten Jahre nicht zu schlagen. Einzig Chris Gundermann konnte zum großen Teil das Tempo des Ungarn mitgehen.
esten Start<br />
Chris Gundermann landete nach Verletzungspause auf einem guten 2. Platz<br />
Der Veranstalter MSC Triptis hatte im Vorfeld des<br />
Laufes alles dafür getan, dass sich die GCC-Gemeinde<br />
bei ihm wohlfühlt. So war die rund sieben Kilometer<br />
lange Strecke mit ihrem großen Waldanteil<br />
und dem sandigen Geläuf bestens präpariert und<br />
fast schon autobahnähnlich ausgebaut. 90.000 Liter<br />
Wasser wurden der Piste vor dem ersten Start<br />
gegönnt, damit der Staub gebunden wurde. Weitere<br />
60.000 Liter flossen dann im Laufe des ersten Fahrtages.<br />
Bei Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad<br />
stürzten sich an beiden Renntagen über 720 Fahrer/<br />
innen in den Kampf um die begehrten Trophäen.<br />
Immer mehr zu einem Kampf der Altmeister entwickeln<br />
sich die „historischen Klassen“. Bei den<br />
Twinshocks siegte der Altinternationale Konrad<br />
Schneider auf der Yamaha vor Richard Minderlein.<br />
Bei den Youngtimern holte Dirk Peter (KTM Sturm)<br />
den Sieg vor Stefan Groß. Auch die E-Bikes werden<br />
bei der GCC immer beliebter. Hier hieß der Sieger<br />
Tomas Pravada vor Josef Iker, beide auf einer M-XM.<br />
Der 3. Platz ging an den Schweizer Ricardo de Sandre<br />
auf der Quantya.<br />
Am Samstagabend war dann wieder einmal die inzwischen<br />
berüchtigte Karibik-Party angesagt. Iris<br />
und Andreas Haupt, die Macher von Triptis, scheuten<br />
keinen Aufwand, um die heißen Tagestemperaturen<br />
auch noch in die Nacht mitzunehmen. Das Ergebnis:<br />
GCC-Party der Extraklasse und jede Menge<br />
Zweiter Sieg im zweiten Rennen: Kevin Ristenbieter<br />
neuer Fans für den Tourstopp in Triptis. Der Sonntagmorgen<br />
dämmerte bereits, als die letzten Helden<br />
aus dem Festzelt begleitet wurden.<br />
Bei den Quads gab es wenige Stunden später auf<br />
der erneut frisch gewässerten Strecke die altbekannten<br />
Duelle. Allerdings musste nach einem eigentlich<br />
harmlosen Crash, an dem allerdings vier<br />
Fahrzeuge beteiligt waren, das Rennen in der ersten<br />
Runde neu gestartet werden. Kevin Ristenbieter auf<br />
der RMX KTM ging bei dieser Gelegenheit an die<br />
Spitze des Feldes und gab die Führung bis ins Ziel<br />
auch nicht mehr ab. Dahinter sortierten sich mit gehörigem<br />
Respektsabstand Sandy Schulze (Honda)<br />
und Frank Geiling, ebenfalls Honda, ein.<br />
Die Story des Finallaufes ist schnell erzählt. Nach<br />
dem Holeshot von Dominik Pleyer übernahm Chris<br />
Gundermann die Regie für die erste Rennhälfte. Ihm<br />
immer dicht auf den Fersen Kornel Nemeth auf der<br />
TM. Kurz nach der halben Renndistanz machte Cory<br />
den Sack zu und zog an der Yamaha von Gundermann<br />
vorbei. Mit Wahnsinnsrundenzeiten legte er<br />
schnell Abstand zu seinem Verfolger auf die Strecke<br />
und baute diesen bis Rennende auf satte eineinhalb<br />
Minuten aus. Deutlich hinter Gundermann landeten<br />
KTM-Pilot Chris Weiß und Kevin Zdon auf der Kawasaki.<br />
Bei den Advanced hieß der Zieleinlauf Daniel<br />
Hänel vor dem erst 16-jährigen Cross-Country-Talent<br />
Domenico Felici auf seiner Husqvarna.<br />
Triptis erwies sich 2016 erneut als rundes Cross-<br />
Country-Paket und fester Anker der größten europäischen<br />
Motorrad-Rennserie.<br />
Alle Ergebnisse auf: XCC-Racing.com<br />
• Fotos: Angelina Graser<br />
Kornel Nemeth dominierte einmal mehr
ENDURO-WM: GREVENA/GR<br />
Matt Phillips, weiterhin Führender der GP-Klasse,<br />
verlor wichtige Punkte
Eero Remes<br />
mit Sensationssieg<br />
Nach einer mehrwöchigen Pause dröhnten in der<br />
Enduro-WM endlich wieder die Motoren. Mit dem<br />
Grand Prix von Griechenland stand die dritte von<br />
acht Stationen auf dem Programm. Für die Akteure<br />
galt es, die völlig neue Strecke im griechischen Grevena<br />
unter die Stollen zu nehmen. Neben dem obligatorischen<br />
Super Test am Freitag, folgten an den<br />
beiden Fahrtagen Samstag und Sonntag allerhand<br />
schwierige Streckenpassagen und auch Sonderprüfungen.<br />
Dabei dürften sich die 91 Teilnehmer angesichts<br />
des regnerischen Wetters wohl gefragt haben,<br />
ob sie wirklich in Griechenland sind!<br />
Der Super Test am Freitag war geprägt von starkem<br />
Regen und der daraus resultierenden Schlammpiste.<br />
Der Parcours stellte sich als höchst technisch heraus<br />
und wurde im Rennverlauf immer schwieriger<br />
zu bewältigen. Nachdem zunächst Loïc Larrieu mit<br />
2:11:41 Minuten die schnellste Zeit innehatte, konnte<br />
Alex Salvini diese mit 2:10:76 unterbieten. Auch<br />
in Griechenland lief es erneut auf das bekannte<br />
Spitzenduell Matthew Phillips gegen Mathias Bellino<br />
hinaus. Während der Franzose einen perfekten<br />
Run hinlegte, unterlief seinem australischen Konkurrenten<br />
gleich zu Beginn ein kleiner Fehler. Somit<br />
gewann Bellino mit einer Sekunde Vorsprung<br />
(2:09:19) auf Phillips (2:10:07). Ein durchaus wichtiger<br />
Erfolg, der dem Husqvarna-Star für die folgenden<br />
Tage einen kleinen Vorteil einbrachte.<br />
Am Samstag war es dann der Finne Eero Remes, der<br />
seinen ersten EnduroGP einfahren konnte. E1-Meister<br />
Remes bewies mit einer herausragenden Leis-<br />
Der Mann des Wochenendes – Eero Remes<br />
vollbrachte eine Glanzleistung
ENDURO-WM: GREVENA/GR<br />
tung nicht zum ersten Mal, wie stark die 250er heuer<br />
sind. Nach einer eher mäßigen Anfangsphase konnte<br />
der TM-Werksfahrer am Ende des Tages vier Sonderprüfungen<br />
für sich entscheiden und er eroberte<br />
sich damit den Tagessieg. Kein leichtes Unterfangen,<br />
denn gleich viermal wechselte die Führung in<br />
der GP-Wertung an diesem Tag. Super-Test-Gewinner<br />
Bellino ging als Führender auf die Strecke und<br />
wurde zunächst von Steve Holcombe abgelöst. Der<br />
britische Überflieger leistete sich allerdings, ebenso<br />
wie Bellino, einige Schnitzer und damit rückte<br />
ein GP-Tagessieg für beide in weite Ferne. Profiteur<br />
war WM-Führender Matt Phillips, der nach Bellino<br />
und Holcombe in den Genuss der Tagesführung<br />
kam. Der Australier war auf bestem Weg zum Sieg,<br />
doch gegen den übermächtigen Finnen Remes<br />
konnte er dann doch nichts ausrichten. Dieser zündete<br />
speziell in der letzten Runde den Turbo und<br />
übernahm die Führung nicht zuletzt wegen eines<br />
verrückten Husarenritts im abschließenden Enduro<br />
Test. Er war der einzige Pilot des gesamten Fahrerfeldes,<br />
der hier unter neun Minuten blieb! Diese<br />
Spitzenleistung wurde letztendlich mit dem Tagessieg<br />
belohnt. Remes hatte im Ziel mehr als 13 Sekunden<br />
Vorsprung auf den zweitplatzierten Nathan<br />
Watson herausgefahren. Der ehemalige Motocross-<br />
Pilot Watson blieb über den Tag hinweg äußerst<br />
konstant, leistete sich trotz widriger Bedingungen<br />
kaum Fehler und konnte daher Matt Phillips im letzten<br />
Moment noch auf Rang 3 verweisen. Die Topfünf<br />
komplettierten am Samstag Steve Holcombe und<br />
Johnny Aubert. Weniger erfolgreich ging der Tag für<br />
Mathias Bellino aus, beim Husqvarna-Werkspiloten<br />
war einfach der Wurm drin. Nach groben Fahrfehlern<br />
landete Bellino abschließend auf Platz 9! Am<br />
Sonntag, dem zweiten Fahrtag in Griechenland<br />
überraschte erneut Eero Remes, indem er dort weitermachte,<br />
wo er am Samstag aufgehört hatte. Der<br />
schnelle Finne meißelte auf allen Prüfungen der ersten<br />
Runde die Bestzeit in die Tabelle und übernahm<br />
so in der GP-Wertung von Beginn an die Führung.<br />
Zur Halbzeit bahnte sich bei Remes allerdings ein<br />
technisches Problem an der Gabel seiner TM an. „In<br />
der zweiten Runde hat die Gabel nicht mehr korrekt<br />
gearbeitet. Ich dachte erst, das Fahrwerk fühlt sich<br />
wegen der immer trockener werdenden Strecke anders<br />
an. Aber irgendetwas war gebrochen und ich<br />
befürchtete schon das Schlimmste! Ich habe gepusht,<br />
so hart und so gut es ging, zum Glück hat es<br />
trotz dieses Problems zum Sieg gereicht“, so Remes<br />
im Ziel. Angesichts dieser Tatsache ist die fahrerische<br />
Leistung des Finnen noch höher einzuschätzen,<br />
denn mit einem Defekt am Fahrwerk zu gewinnen,<br />
ist wahrhaft kein einfaches Unterfangen!<br />
Zweiter in der Sonntagswertung wurde ein gut aufgelegter<br />
Johnny Aubert. Im Regen des ersten Fahrtags<br />
noch als Fünfter gewertet, gelang ihm bei abtrocknender<br />
Strecke der Sprung nach vorn. Im<br />
Tagesziel hatte Aubert lediglich 7 Sekunden Rückstand<br />
auf Remes und fuhr damit sein bis dato bestes<br />
Saisonergebnis ein. Im Kampf um den verbleibenden<br />
3. Podiumsplatz, ging es heiß her zwischen<br />
Loïc Larrieu und US-Boy Taylor Robert. Larrieu<br />
musste im ersten Endurotest des Tages einen heftigen<br />
Abflug hinnehmen, bei dem er über 20 Sekunden<br />
verlor. Anschließend war es für den Franzosen<br />
ein hartes Stück Arbeit, Robert auf Abstand zu halten.<br />
Robert kam bis auf 1,57 Sekunden an Larrieu<br />
heran, der Yamaha-Pilot hatte also mächtig Glück,<br />
seinen Vorsprung ins Ziel zu retten. „Für mich war es<br />
alles andere als ein perfekter Tag“, gab Larrieu zu.<br />
„Nachdem ich gestürzt war, musste ich so hart wie<br />
möglich pushen. Der Kurs war echt hart, alles hat<br />
sich angefühlt wie eine einzige tiefe Spurrille“, so<br />
Larrieu weiter. Erstaunlicherweise war von den üblichen<br />
Verdächtigen um Matt Phillips, Mathias Bellino<br />
und Steve Holcombe am zweiten Tag wenig zu sehen.<br />
Schnellster dieses Trios war Phillips mit Platz<br />
5, Holcombe folgte auf Platz 9, während Bellino ei-<br />
nen rabenschwarzen Tag auf Rang 19 (!) beendete.<br />
„Das war wohl einer meiner schlimmsten Grand<br />
Prix“, kommentierte Bellino. „Nach dem schlechten<br />
Ergebnis in Portugal wollte ich in Griechenland gewinnen.<br />
Normalerweise ist es hier trocken und das<br />
hat mich motiviert. Trotz des Regens und des<br />
Schlamms habe ich mich auf dem Motorrad gut gefühlt,<br />
aber ich habe einfach zu viele Fehler gemacht.<br />
Am Samstag waren es zwei oder drei größere Stürze<br />
und auch am Sonntag hatte ich einen heftigen<br />
Crash im Motocross Test“, resümierte der Franzose<br />
weiter. In der WM-Gesamtwertung war dies ein herber<br />
Rückschlag für Bellino, der bis auf Platz 4 zurückgefallen<br />
war. Matt Phillips konnte seine WM-<br />
Führung verteidigen, doch Eero Remes hat mit<br />
seinem ersten Grand-Prix-Sieg einen mächtigen<br />
Sprung nach vorn gemacht. Nach Griechenland lag<br />
der Finne knapp hinter Phillips auf Platz 2. Steve<br />
Holcombe konnte seinen 3. Rang trotz eines durchwachsenen<br />
Wochenendes halten, hatte aber Punkte<br />
zum Führenden verloren.<br />
Mit Blick auf die Klassenwertung dominierte Eero<br />
Remes die E1 ganz klar vor Nathan Watson. Damit<br />
hat Remes bisher jede Runde für sich entschieden<br />
und ist logischerweise die unangefochtene Nummer<br />
1 der ’kleinen’ Klasse. Hinter den beiden konnte<br />
Ivan Cervantes am Samstag erstmals in 2016 aufs<br />
Podium fahren. Am Sonntag war es Kawasaki-Pilot<br />
Gianluca Martini, der sich den 3. Platz der E1-Piloten<br />
schnappte. Aus deutscher Sicht konnte Edward<br />
Hübner nach einem 9. Platz am ersten Tag mit Rang<br />
7 am zweiten Tag sein bisher bestes Saisonergebnis<br />
verzeichnen.<br />
Ivan Cervantes erstmals<br />
auf dem Podium<br />
Enduro-WM - 3. Lauf - Grevena/GR - 21./22.5.2016:<br />
Ergebnisse:<br />
1. Tag - E1: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Nathan Watson, GB, KTM;<br />
3. Ivan Cervantes, E, KTM; 4. Gianluca Martini, I, Kawasaki; 5. Rudy<br />
Moroni, I, KTM; 6. Jonathan Manzi, I, Husqvarna; 7. Pascal Rauchenecker,<br />
A, Husqvarna; 8. Victor Guerrero, E, KTM; 9. Edward Hübner,<br />
D, Sherco; 10. Daniel McCanney, GB, Husqvarna.<br />
E2: 1. Matthew Phillips, AUS, Sherco; 2. Loïc Larrieu, F, Yamaha;<br />
3. Taylor Robert, USA, KTM; 4. Alex Salvini, I, Beta; 5. Mathias Bellino,<br />
F, Husqvarna; 6. Davide Guarneri, I, Honda; 7. Deny Philippaerts,<br />
I, Beta; 8. Oriol Mena, E, Honda; 9. Ioannis Trigkas, GR, Beta; 10. Gerard<br />
Salavedra Pont, E, KTM.<br />
E3: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2. Johnny Aubert, F, Beta; 3. Antoine<br />
Basset, F, KTM; 4. Manuel Monni, I, TM; 5. Romain Dumontier, F,<br />
Yamaha; 6. Luis Correia, P, Beta; 7. Jonathan Barragan, E, GasGas;<br />
8. Jaume Betriu, E, KTM; 9. Thomas Oldrati, I, Husqvarna; 10. Nicolo<br />
Mori, I, TM.<br />
EnduroGP: 1. Remes; 2. Watson; 3. Phillips; 4. Holcombe; 5. Aubert;<br />
6. Larrieu; 7. Robert; 8. Salvini; 9. Bellino; 10. Basset.<br />
Ferner: 24. Rauchenecker; 27. Hübner.<br />
In der Klasse E2 ging der Tagessieg am Samstag<br />
noch an Matt Phillips, der über 40 Sekunden Vorsprung<br />
auf Loïc Larrieu herausfahren konnte. Taylor<br />
Robert, der eigentlich mit schlammigen Pisten wenig<br />
am Hut hat, schlug sich erstaunlich gut und beendete<br />
den Tag hinter Larrieu auf Platz 3. Dabei hätte<br />
der KTM-Profi eigentlich locker gewonnen, hätte<br />
er sich nicht eine Zeitstrafe von einer Minute eingefangen!<br />
Besser lief es da am zweiten Tag, auch wenn<br />
sich Robert mit Platz 2 erneut knapp geschlagen geben<br />
musste. Loïc Larrieu war einfach einen Tick<br />
schneller unterwegs als der US-Boy und gewann die<br />
E2 mit knappem Vorsprung. Ein Achtungserfolg für<br />
den Franzosen, der trotz des bereits erwähnten<br />
Sturzes erstmals einen Klassensieg einfuhr.<br />
E2-Leader Matt Phillips belegte am Sonntag ’nur’<br />
den 3. Platz, keinesfalls ein Rückschlag, denn das<br />
Sherco-Ass führt die E2-Gesamtwertung nach wie<br />
vor an.<br />
Die Beta-Truppe um Steve Holcombe und dessen<br />
Teamkollege Johnny Aubert bestimmte das Geschehen<br />
der E3 am ersten Tag souverän. Schlammspezialist<br />
Holcombe gewann knapp vor Aubert, gefolgt<br />
von Antoine Basset. Letzterer verbuchte jedoch bereits<br />
über eine Minute Rückstand auf das Beta-Duo.<br />
Am Sonntag drehte Aubert weiter auf und wurde<br />
seinerseits Tagessieger, während Holcombe im Endurotest<br />
eine unfreiwillige Bodenprobe nahm und<br />
im Anschluss nur Platz 4 erreichte. Stattdessen<br />
trumpfte TM-Rider Manuel Monni auf und belegte<br />
Rang 2. Antoine Basset wurde erneut Dritter und lag<br />
nach Griechenland in der E3-Gesamtwertung punktgleich<br />
mit Johnny Aubert.<br />
• Text: Marco Burkert; Fotos: EnduroABC<br />
EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Davide Soreca, I, Honda; 3. Diogo<br />
Ventura, P, GasGas; 4. Henric Stigell, FIN, TM; 5. Albin Elowson, S,<br />
Husqvarna; 6. Josep Garcia, E, Husqvarna; 7. David Abgrall, F, Yamaha;<br />
8. Oliver Nelson, S, TM; 9. Kevin Olsen, S, Sherco; 10. Joshua<br />
Gotts, GB, TM.<br />
2. Tag - E1: 1. Remes; 2. Watson; 3. Martini; 4.Cervantes; 5. D.Mc<br />
Canney; 6. Rauchenecker; 7. Hübner; 8. Moroni; 9. Manzi; 10. Guerrero.<br />
E2: 1. Larrieu; 2. Robert; 3. Phillips; 4. Salvini; 5. Cristobal Guerrero,<br />
E, Yamaha; 6. Guarneri; 7. Mena; 8. Bellino; 9. Salavedra Pont.<br />
E3: 1. Aubert; 2. Monni; 3. Basset; 4. Holcombe; 5. Barragan; 6. Dumontier;<br />
7. Correia; 8. Betriu; 9. Oldrati; 10. Mirko Gritti, I, Husqvarna.<br />
EnduroGP: 1. Remes; 2. Aubert; 3. Larrieu; 4. Robert; 5. Phillips;<br />
6. Watson; 7. Monni; 8. Basset; 9. Holcombe; 10. Martini.<br />
Ferner: 25. Rauchenecker; 26. Hübner.<br />
EJ: 1. Redondi; 2. Garcia; 3. Soreca; 4. Ventura; 5. Elowson; 9. Stigell;<br />
7. Mirabet; 8. Abgrall; 9. Nelson; 10. Olsen.
STANDINGS<br />
MOTOCROSS<br />
WM<br />
(Stand nach 10 von 18 Veranstaltungen<br />
inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />
MXGP:<br />
1. Tim Gajser, SLO, Honda 432<br />
2. Romain Febvre, F, Yamaha 408<br />
3. Antonio Cairoli, I, KTM 372<br />
4. Max Nagl, D, Husqvarna 342<br />
5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 333<br />
6. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 293<br />
7. Shaun Simpson, GB, KTM 210<br />
8. Valentin Guillod, CH, Yamaha 208<br />
9. Kevin Strijbos, B, Suzuki 204<br />
10. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 184<br />
Ferner:<br />
25. Dennis Ullrich, D, KTM 23<br />
28. Angus Heidecke, D, KTM 10<br />
MX2:<br />
1. Jeffrey Herlings, NL, KTM 497<br />
2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 363<br />
3. Pauls Jonass, LV, KTM 332<br />
4. Benoit Paturel, F, Yamaha 293<br />
5. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha 269<br />
6. Petar Petrov, BG, Kawasaki 230<br />
7. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki 229<br />
8. Samuele Bernardini, I, TM 228<br />
9. Max Anstie, GB, Husqvarna 227<br />
10. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki 209<br />
Ferner:<br />
19. Henry Jacobi, D, Honda 67<br />
31. Christopher Valente, CH, KTM 20<br />
(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />
inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />
WMX:<br />
1. Livia Lancelot, F, Kawasaki 179<br />
2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 172<br />
3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 134<br />
4. Amandine Verstappen, B, KTM 122<br />
5. Kiara Fontanesi, I, Honda 107<br />
6. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 102<br />
7. Natalie Kane, IRL, KTM 92<br />
8. Anne Borchers, D, Suzuki 80<br />
9. Shana van der Vlist, NL, Yamaha 71<br />
10. Stephanie Laier, D, KTM 69<br />
Ferner:<br />
21. Kim Irmgartz, D, Suzuki 26<br />
25. Virginie Germond, CH, Suzuki 19<br />
(Stand nach 4 von 11 Veranstaltungen<br />
inkl. Schopfheim/D - 12.6.)<br />
Seitenwagen:<br />
1. Giraud/Musset, F, WHT-KTM 150<br />
2. Adriaensssen/Daiders, B, WSP-Husky 147<br />
3. Vanluchene/Kurpnieks, B, VMC 143<br />
4. Brown/Chamberlain, GB, WSP 134<br />
5. Hendrickx/van den Bogaart, B, WSP 129<br />
6. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 122<br />
7. Cermak/Cermak, CZ, WSP-Mega 103<br />
KTM-Fahrer Jeffrey Herlings dominiert die MX2-WM • Foto: Kai-Uwe Sickert<br />
8. Santermans/Mucenieks, B, WSP 91<br />
9. Bax/Bax, NL, WSP-Yamaha 76<br />
10. Hermans/van Gaalen, NL, VMC 73<br />
Ferner:<br />
18. Bürgler/Betschart, CH, WSP-KTM 33<br />
26. Cuche/Cuche, CH, VMC-KTM 10<br />
31. Weiss/Schneider, A, VMC 7<br />
33. Battaglia/Furrer, CH, WSP-KTM 5<br />
35. Heinzer/Betschart, CH, VMC-KTM 3<br />
36. Blank/Klooz, D, VMC 3<br />
38. Iderbitzin/Forster, CH, VMC-Yamaha 2<br />
EM<br />
(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.)<br />
65 ccm Nordwest:<br />
1. Liam Everts, B, KTM 187<br />
2. Ivano van Erp, NL, KTM 174<br />
3. Tomas Pikart, CZ, KTM 136<br />
4. Maximilian Werner, D, KTM 133<br />
5. Yoran Moens, B, KTM 126<br />
6. Adam Maj, CZ, KTM 124<br />
7. Mads Fredsoe, DK, KTM 117<br />
8. Sem de Lange, NL, Kawasaki 109<br />
9. Lucas Coenen, B, KTM 90<br />
10. Julius Mikula, CZ, KTM 89<br />
Ferner:<br />
11. Sebastian Meckl, D, KTM 84<br />
16. Kevin Geiger, D, KTM 50<br />
17. Lino Neumann, D, KTM 49<br />
33. Colin Sarré, D, KTM 13<br />
(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.<br />
85 ccm Nordwest:<br />
1. Emil Jonrup, S, KTM 217<br />
2. Matias Vesterinen, FIN, KTM 181<br />
3. Rasmus Pedersen, DK, KTM 147<br />
4. Anton Nagy, S, KTM 141<br />
5. Lewis Hall, GB, Kawasaki 132<br />
6. Noel Nilsson, S, KTM 122<br />
7. Eric Tomas, E, KTM 110<br />
8. Max Palsson, S, KTM 102<br />
9. Magnus Smith, DK, Husqvarna 101<br />
10. Kay Karssemakers, NL, KTM 97<br />
Ferner:<br />
13. Nico Greutmann, CH/D, Husqvarna 81<br />
14. Max Thunecke, D, KTM 68<br />
16. Cato Nickel, D, KTM 44<br />
17. Maximilian Spies, D, Husqvarna 42<br />
24. Constantin Piller, D, KTM 22<br />
31. Simon Langenfelder, D, Husqvarna 12<br />
36. Robin Konrad, D, KTM 6<br />
39. Justin Trache, D, KTM 4<br />
(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />
inkl. Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />
65 ccm Nordost:<br />
1. Eduard Bidzans, LV, KTM 50<br />
2. Kirill Vorobev, RUS, KTM 40<br />
3. Karlis Albers Reisulis, LV, KTM 40<br />
4. Kirils Maslovs, LV, KTM 37<br />
5. Aleksis Araids, LV, KTM 33<br />
6. Makxymilian Chwalik, PL, KTM 30<br />
7. Janis Kubulins, LV, KTM 22<br />
8. Roberts Lusis, LV, KTM 22<br />
9. Ilya Krasnitsky, RUS, KTM 22<br />
10. Aleh Makhnou, B-RUS, KTM 18<br />
(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />
inkl. Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />
85 ccm Nordost:<br />
1. Jorgen Matthias Talviku, EST, KTM 47<br />
2. Allar Pent, EST, KTM 47<br />
3. Patriks Uzuls, LV, KTM 36<br />
4. Egor Frolov, RUS, KTM 31<br />
5. Artsiom Sazanavets, B-RUS, KTM 30<br />
6. Sauna Krists Kristers, LV, KTM 29<br />
7. Kairo Katkosilt, EST, KTM 27<br />
8. Filip Bukowicz, PL, Suzuki 27<br />
9. Anton Dyadiechkin, RUS, KTM 22<br />
10. Daniel Valovich, B-RUS, KTM 21<br />
(Stand nach 4 von 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Mladina/KRO - 11./12.6.)<br />
65 ccm Südost:<br />
1. Matija Sterpin, KRO, KTM 158<br />
2. Marius Popovici, RO, KTM 144<br />
3. Laszlo Tecsi, H, KTM 138<br />
4. Aida Cojanu, RO, KTM 127<br />
5. Viktor Borislavov, BG, KTM 100<br />
6. Marios Kanakis, GR, KTM 87<br />
7. Noel Zanocz, H, KTM 78<br />
8. Radostin Mihaylov, BG, KTM 62<br />
9. Zoltan Ordog, RO, KTM 58<br />
10. Hristian Georgiev, BG, KTM 48<br />
(Stand nach 4 von 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Mladina/KRO - 11./12.6.)<br />
85 ccm Südost:<br />
1. Nikola Hranic, KRO, Husqvarna 197<br />
2. Antonis Sagmalis, GR, KTM 126<br />
3. Miodrag Stanojevic, RS, Suzuki 104<br />
4. Kristian Ivanov, BG, KTM 97<br />
5. Nikolay Malinov, BG, Kawasaki 89<br />
6. Dimitar Grozdanov, BG, KTM 83<br />
7. Kristof Jakob, H, Husqvarna 82<br />
8. Georgios Kariotis, GR, Yamaha 62<br />
9. Nikolai Timus, MD, KTM 58<br />
10. Viktor Neychev, BG, KTM 56<br />
(Stand nach 3 von 4 Veranstaltungen<br />
inkl. Orehova Vas/SLO - 28./29.5.)<br />
65 ccm Südwest:<br />
1. Matteo Luigi Russi, I, KTM 130<br />
2. Pablo Gutierrez, E, KTM 127<br />
3. Valerio Lata, I, KTM 101<br />
4. Zakhar Osmolovskiy, RUS, KTM 96<br />
5. Daniela Guillen, E, KTM 94<br />
6. Victor Puig, E, KTM 71<br />
7. Simone Pavan, I, KTM 67<br />
8. Alejandro Perez, E, Husqvarna 61<br />
9. Gianni Barbier, F, KTM 56<br />
10. Filippo Farioli, I, KTM 53<br />
Ferner:<br />
23. Maximilian Ernecker, A, KTM 17<br />
25. Mitja Krasniqi, CH, KTM 9<br />
(Stand nach 3 von 4 Veranstaltungen<br />
inkl. Orehova Vas/SLO - 28./29.5.)<br />
85 ccm Südwest:<br />
1. René Hofer, A, KTM 125<br />
2. Maks Mausser, SLO, KTM 120<br />
3. Kevin Cristino, I, Yamaha 119<br />
4. Mattia Capuzzo, I, TM 96<br />
5. Alberto Barcella, I, Husqvarna 91<br />
6. Oriol Oliver, E, Kawasaki 67<br />
7. Eddie Jay Wade, GB, Husqvarna 62<br />
8. Tom Guyon, F, TM 62<br />
9. Guillem Farres, E, Kawasaki 56<br />
10. Alessandro Facca, I, KTM 53<br />
Ferner:<br />
11. Kevin Brumann, CH, Yamaha 52<br />
25. Oskar Reichenpfader, A, KTM 11<br />
32. Joel Elsener, CH, Yamaha 4<br />
37. Luca Diserens, CH, KTM 1<br />
(Stand nach 4 von 8 Veranstaltungen<br />
inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />
125 ccm 2-Takt:<br />
1. Stephen Rubini, F, KTM 169<br />
2. Jago Geerts, B, KTM 164<br />
3. Pierre Goupillon, F, KTM 136<br />
4. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha 131<br />
5. Gianluca Facchetti, I, KTM 109<br />
6. Zachary Pichon, F, Yamaha 106<br />
7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna 83<br />
8. Andrea Zanotti, RSM, KTM 77<br />
9. Kevin Horgmo, N, KTM 69<br />
10. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki 62<br />
Ferner:<br />
21. Marcel Stauffer, A, KTM 21<br />
27. Jeremy Sydow, D, KTM 14<br />
36. Maurice Chanton, CH, KTM 9<br />
(Stand nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Teutschenthal/D - 8.5.)<br />
150 ccm 4-Takt (Honda):<br />
1. Hakon Fredriksen, N, Honda 47<br />
2. Emil Weckman, FIN, Honda 47<br />
3. Yago Martinez, E, Honda 36<br />
4. Andrea Adamo, I, Honda 36<br />
5. James Scott, NZ, Honda 30<br />
6. Henry Vesilind, EST, Honda 27<br />
7. Leopold Ambjörnson, S, Honda 27<br />
8. Jorgen-Matthias Talviku, EST, Honda 25<br />
9. Rasmus Moen, S, Honda 24<br />
10. Luis Outeiro, P, Honda 23<br />
Ferner:<br />
11. Pascal Jungmann, D, Honda 17<br />
(Stand nach 6 von 10 Veranstaltungen<br />
inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />
250 ccm:<br />
1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 276<br />
2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki 213<br />
3. Bas Vaessen, NL, Suzuki 174<br />
4. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki 167<br />
5. Jorge Prado Garcia, E, KTM 157<br />
6. Kevin Wouts, B, KTM 156<br />
7. Anton Gole, S, Husqvarna 148<br />
8. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki 130<br />
9. Miro Shivonen, FIN, KTM 119<br />
10. Nick Kouwenberg, NL, Honda 115<br />
Ferner:<br />
12. Mike Stender, D, Yamaha 87<br />
28. Michael Kratzer, A, KTM 23<br />
40. Stephan Büttner, D, Kawasaki 8<br />
48. Enzo Steffen, CH, Honda 1<br />
(Stand nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Talavera de la Reina/E - 28./29.5.)<br />
300 ccm:<br />
1. Yentel Martens, B, Husqvarna 136<br />
2. Mike Kras, NL, KTM 132<br />
3. Brad Anderson, GB, Yamaha 102<br />
4. Francisco Utrilla Antonio, E, Yamaha 95<br />
5. Matthew Moffat, GB, KTM 86<br />
6. Joshua van der Linden, NL, Yamaha 66<br />
7. Dietger Damiaens, B, KTM 65<br />
8. Mike Vanderstraeten, B, TM 60<br />
9. Aaron Pipon, GB, Yamaha 59<br />
10. Patrick Vos, NL, KTM 56<br />
(Stand nach 5 von 8 Veranstaltungen<br />
inkl. Mladina/KRO - 11./12.6.)<br />
Open:<br />
1. Martin Michek, CZ, KTM 239<br />
2. Petr Bartos, CZ, KTM 199<br />
3. Petr Michalec, CZ, Honda 163<br />
4. Hrvoje Karas, KRO, Yamaha 121<br />
5. Matija Kelava, KRO, KTM 117<br />
6. Ondrej Brendl, CZ, Suzuki 106<br />
7. Dmytro Asmanov, UKR, Kawasaki 101<br />
8. Jakub Hruska, SK, Suzuki 92<br />
9. Theo Urbas, SLO, Kawasaki 77<br />
10. Volodymir Tarasov, UKR, KTM 63<br />
Ferner:<br />
32. Andreas Schmidinger, A, Honda 21<br />
33. Patrik Schrattenecker, A, KTM 18<br />
(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />
in Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />
Women’s European Cup:<br />
1. Sara Andersen, DK, Yamaha 64<br />
2. Julie Dalgaard, DK, Honda 63<br />
3. Emelie Dahl, S, Yamaha 56<br />
4. Natalie Kane, IRL, KTM 52
5. Joanna Miller, PL, KTM 45<br />
6. Britt van der Werff, NL, Suzuki 43<br />
7. Caroline Berglund, S, Husqvarna 36<br />
8. Gabriela Seisdedos, E, Kawasaki 36<br />
9. Barbora Lankova, CZ, Suzuki 30<br />
10. Jana Antosova, CZ, KTM 29<br />
Ferner:<br />
12. Anne Borchers, D, Suzuki 27<br />
16. Laura Soller, D, Husqvarna 19<br />
19. Nina Kaas, D, Honda 10<br />
DM<br />
(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />
inkl. Aichwald - 11./12.6.)<br />
ADAC MX Masters:<br />
1. Dennis Ullrich, D, KTM 100<br />
2. Harri Kullas, FIN, KTM 89<br />
3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 87<br />
4. Angus Heidecke, D, KTM 80<br />
5. Dominique Thury, D, KTM 79<br />
6. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 70<br />
7. Christian Brockel, D, KTM 45<br />
8. Mike Stender, Suzuki 43<br />
9. Lukas Neurauter, A, KTM 42<br />
10. Filip Bengtsson, S, Suzuki 40<br />
(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />
inkl. Aichwald - 11./12.6.)<br />
ADAC MX Youngster Cup:<br />
1. Miro Sihvonen, FIN, KTM 102<br />
2. Bas Vaessen, NL, Suzuki 86<br />
3. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 84<br />
4. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 77<br />
5. Nathan Renkens, B, KT 67<br />
6. Martin Krc, CZ, KTM 63<br />
7. Cedric Grobben, B, KTM 57<br />
8. Tomas Kohut, SK, KTM 52<br />
9. Ricard Sikyna, SK, KTM 51<br />
10. Michael Sandner, A, KTM 49<br />
(Stand nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Möggers/A - 21./22.5.)<br />
ADAC MX Junior Cup:<br />
1. Maksim Kraev, RUS, KTM 82<br />
2. René Hofer, A, KTM 75<br />
3. Meico Vettik, EST, KTM 69<br />
4. Maximilian Spies, D, Husqvarna 57<br />
5. Cameron Durow, ZA, KTM 54<br />
6. Laurenz Falke, D, Husqvarna 48<br />
7. Matias Vesterinen, FIN, KTM 48<br />
8. Maks Mausser, SLO, KTM 48<br />
9. Nikita Kucherov, RUS, Kawasaki 45<br />
10. Mike Gwerder, CH, Husqvarna 44<br />
Stand (nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />
inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />
MX Open:<br />
1. Dominique Thury, KTM 120<br />
2. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 111<br />
3. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 98<br />
4. Chris Gundermann, Yamaha 97<br />
5. Tim Koch, Suzuki 96<br />
6. Lars Reuther, KTM 94<br />
7. Moritz Schittenhelm, KTM 70<br />
8. Stephan Büttner, Kawasaki 55<br />
9. Nils Gehrke, Suzuki 52<br />
10. Maik Schaller, KTM 51<br />
Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Pflückuff - 29.5.)<br />
Junior MX2:<br />
1. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 97<br />
2. Ron Noffz, Yamaha 82<br />
3. Stephan Büttner, Yamaha 76<br />
4. Tim Koch, Suzuki 66<br />
5. Jan Jakobson, EST, Kawasaki 57<br />
6. Tobias Linke, Kawasaki 53<br />
7. Nico Koch, KTM 49<br />
8. Arminas Jasikonis, LV, Kawasaki 47<br />
9. Dennis Wiemann, Husqvarna 47<br />
10. Leon Ast, Yamaha 42<br />
Stand (nach 7 von 8 Veranstaltungen<br />
inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />
Seitenwagen:<br />
1. Clohse/Verhagen, B/NL, WSP 255<br />
2. Faustmann/Haller, VMC 193<br />
3. Santermans/Mucenieks, B/LV, WSP 186<br />
4. Weiss/Schneider, A, VMC 176<br />
5. Interbitzin/Forster, VMC-Yamaha 162<br />
6. Wilkinson/Kirwin, GB, WSP 160<br />
7. Blank/Klooz, VMC 157<br />
8. Garhammer/Kälin, D/CH, VMC 139<br />
9. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 138<br />
10. Engelbrecht/Hegewald, WHT-KTM 135<br />
Stand (nach 4 von 9 Veranstaltungen<br />
inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />
Quad:<br />
1. Joe Maessen, NL, Yamaha 169<br />
2. Julian Haas, KTM 128<br />
3. Casper Holm, DK, Yamaha 102<br />
4. Alexander Norskov, DK, Yamaha 101<br />
5. Joris Kersten, NL, Yamaha 97<br />
6. Davey de Cuyper, B, Yamaha 80<br />
7. Oliver Vandendijk, B, Honda 78<br />
8. David Freidinger, A, Suzuki 77<br />
9. Manfred Zienecker, KTM 70<br />
10. Sandy Schulze, Honda 60<br />
POKAL<br />
Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Tessin - 16.5.)<br />
Open:<br />
1. Franziskus Wünsche, KTM 84,5<br />
2. Dario Dapor, Yamaha 72,0<br />
3. Maximilian von Heuß-Blößt, Honda 54,5<br />
4. Jan Uhlig, Kawasaki 50,0<br />
5. Jonas Wolf, Husqvarna 42,0<br />
6. Hannes Herbst, Suzuki 40,5<br />
7. Christian Hoßfeld, Honda 38,0<br />
8. Frank Dechet, Suzuki 36,5<br />
9. Florian Badstuber, Yamaha 34,0<br />
10. Stefan Badstuber, Yamaha 33,5<br />
Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Pflückuff - 29.5.)<br />
MX2:<br />
1. Jascha Berg, Husqvarna 74,0<br />
2. Luca Lier, Kawasaki 60,5<br />
3. Fabian Pries, Yamaha 56,5<br />
4. Oliver Jacques Sczeponek, KTM 48,5<br />
5. Nico Koch, KTM 47,0<br />
6. André Stumpf, Suzuki 45,5<br />
7. Jasper Dempewolf, Kawasaki 37,5<br />
8. Mathias Linke, Suzuki 37,0<br />
9. Christopher Grunert, KTM 33,0<br />
10. Dominik Bretschneider, Kawasaki 32,0<br />
Stand (nach 7 von 8 Veranstaltungen<br />
inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />
Seitenwagen:<br />
1. Ohl/Reinert, WSP 191<br />
2. Hannuschke/Friedrisszyk, VMC 187<br />
3. Hartmann/Bodtländer, WSP 177<br />
4. Hey/Friedrisszyk, WHT 139<br />
5. Kutschke/Schmidt, VMC 124<br />
6. Müller/Ritzmann, VMC-Husaberg 112<br />
7. Kuhr/Ebert, WSP 88<br />
8. Knübben/Godau, WSP 80<br />
9. Winkler/Buschmann, Bastech-KTM 61<br />
10. van Kruijsbergen/Miedl, NL/D,<br />
Bastech-MTH 48<br />
Stand (nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Bad Salzungen - 3.4.)<br />
dmsj Deutsche Jugend „Kids“ MX-Meisterschaft<br />
65 ccm:<br />
1. Maximilian Werner, KTM 23,5<br />
2. Kevin Geiger, KTM 19,0<br />
3. Colin Sarre, KTM 19,0<br />
4. Dominic Bilau, KTM 18,0<br />
5. Noel Schmitt, KM 15,5<br />
6. Justin Rock, KTM 14,5<br />
7. Lino Neumann, KTM 14,5<br />
8. Sebastian Meckl, KTM 12,5<br />
9. Eddy Frech, KTM 12,0<br />
10. Kimi Schmitt, KTM 9,5<br />
Stand (nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Bad Salzungen - 3.4.)<br />
dmsj Deutsche Jugend „Kids“ MX-Meisterschaft<br />
85 ccm:<br />
1. Maximilian Spies, Husqvarna 22,5<br />
2. Noah Ludwig, KTM 18,5<br />
3. Nico Greutmann, Husqvarna 18,0<br />
4. Cato Nickel, KTM 17,5<br />
5. Paul Bloy, Suzuki 16,5<br />
6. Erik Lange, KTM 15,0<br />
7. John Pascal Gieler, Suzuki 13,5<br />
8. Simon Längenfelder, Husqvarna 13,0<br />
9. Laurenz Falke, Husqvarna 11,0<br />
10. Falko Seifert, Husqvarna 10,5<br />
ENDURO<br />
WM<br />
(Stand nach 4 von 8 Veranstaltungen<br />
inkl. Heinola/FIN - 10.6.)<br />
E1:<br />
1. Eero Remes, FIN, TM 160<br />
2. Nathan Watson, GB, KTM 130<br />
3. Daniel McCanney, GB, Yamaha 89<br />
4. Gianluca Martini, I, Kawasaki 86<br />
5. Ivan Cervantes, E, KTM 82<br />
6. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna 67<br />
7. Victor Guerrero, E, KTM 65<br />
8. Rudy Moroni, I, KTM 65<br />
9. Jamie McCanney, GB, Yamaha 62<br />
10. Mikael Persson, S, Yamaha 25<br />
Ferner:<br />
11. Edward Hübner, D, Yamaha 36<br />
E2:<br />
1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 149<br />
2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 118<br />
3. Taylor Robert, USA, KTM 112<br />
4. Loïc Larrieu, F, Yamaha 112<br />
5. Alex Salvini, I, Beta 112<br />
6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha 73<br />
7. Oriol Mena, E, Honda 69<br />
8. Davide Guarneri, I, Honda 60<br />
9. Deny Philippaerts, I, Beta 53<br />
10. Tommaso Montanari, I, Kawasaki 27<br />
E3:<br />
1. Steve Holcombe, GB, Beta 138<br />
2. Johnny Aubert, F, Beta 131<br />
3. Antoine Basset, F, KTM 124<br />
4. Manuel Monni, I, TM 105<br />
5. Jaume Betriu, E, KTM 92<br />
6. Luis Correia, P, Beta 78<br />
7. Romain Dumontier, F, Yamaha 67<br />
8. Jonathan Barragan, E, Gas Gas 64<br />
9. Thomas Oldrati, I, Husqvarna 54<br />
10. Lorenzo Santolino, E, Sherco 35<br />
EnduroGP:<br />
1. Eero Remes, FIN, TM 125<br />
2. Matthew Phillips, AUS, Sherco 125<br />
3. Steve Holcombe, GB, Beta 98<br />
4. Mathias Bellino, F, Husqvarna 92<br />
5. Nathan Watson, GB, KTM 88<br />
6. Taylor Robert, USA, KTM 79<br />
7. Alex Salvini, I, Beta 75<br />
8. Johnny Aubert, F, Beta 73<br />
9. Loïc Larrieu, F, Yamaha 73<br />
10. Antoine Basset, F, KTM 57<br />
Ferner:<br />
17. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna 10<br />
Junioren<br />
1. Giacomo Redondi, I, Honda 160<br />
2. Albin Elowson, S, Husqvarna 102<br />
3. Josep Garcia, E, Husqvarna 93<br />
4. Diogo Ventura, P, Gas Gas 91<br />
5. Kirian Mirabet, E, Sherco 84<br />
6. Henric Stigell, FIN, TM 77<br />
7. Davide Soreca, I, Honda 68<br />
8. Oliver Nelson, S, TM 64<br />
9. David Abgrall, F, Yamaha 46<br />
10. Mika Barnes, FIN, KTM 38<br />
(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />
inkl. Heinola/FIN - 10.6.)<br />
Women:<br />
1. Jane Daniels, GB, Husqvarna 40<br />
2. Maria Franke, D, KTM 32<br />
3. Laia Sanz, E, KTM 32<br />
4. Sanna Kärkkäinen, FIN, KTM 26<br />
5. Jemma Wilson, AUS, Yamaha 22<br />
6. Martina Reimander, S, KTM 19<br />
7. Jennifer Siekkinen, FIN, KTM 18<br />
8. Emelie Karlsson, S, Yamaha 17<br />
9. Mireia Badia Camprubi, E, Husqvarna 14<br />
10. Emilia Reimander, S, KTM 12<br />
INTER-DM<br />
(Stand nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />
inkl. Dahlen - 20.3.)<br />
Championat:<br />
1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />
2. Dennis Schröter, Husqvarna 22<br />
3. Marco Neubert, KTM 20<br />
4. Andreas Beier, Husqvarna 18<br />
5. Anthony Boissiere, F, Sherco 16<br />
6. Fabien Planet, F, Sherco 15<br />
7. Edward Hübner, Sherco 14<br />
8. Nick Emmrich, Husqvarna 13<br />
9. Jan Schäfer, KTM 12<br />
10. Björn Feldt, KTM 11<br />
Enduro1:<br />
1. Andreas Beier, Husqvarna 25<br />
2. Anthony Boissiere F, Sherco 22<br />
3. Derrick Görner, Husqvarna 20<br />
4. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 18<br />
5. Yanik Spachmüller, KTM 16<br />
6. Tilman Krause, KTM 15<br />
7. Maria Franke, KTM 14<br />
8. Eddie Findling, Sherco 13<br />
9. Mike Kunzelmann, KTM 12<br />
10. Maik Schubert, KTM 11<br />
Enduro2:<br />
1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />
2. Marco Neubert, KTM 22<br />
3. Fabien Planet, F, Sherco 20<br />
4. Edward Hübner, Sherco 18<br />
5. Nick Emmrich, Husqvarna 16<br />
6. Bruno Wächtler, KTM 15<br />
7. Pascal Springmann, Beta 14<br />
8. Martin Kradorf, KTM 13<br />
9. Leonhard Blaack, Beta 12<br />
10. Philipp Liermann, Beta 11<br />
Enduro3:<br />
1. Dennis Schröter, Husqvarna 25<br />
2. Jan Schäfer, KTM 22<br />
3. Björn Feldt, KTM 20<br />
4. Christian Weiß, KTM 18<br />
5. Paul Roßbach, KTM 16<br />
6. Mark Risse, Beta 15<br />
7. Nico Rambow, KTM 14<br />
8. Kai-Arne Petruck, Sherco 13<br />
9. Marc Neumann, KTM 12<br />
10. Daniel Hänel, KTM 11<br />
Junioren:<br />
1. Jan Allers, KTM 25<br />
2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 22<br />
3. Felix Martin, KTM 20<br />
4. Philipp Müller, Husqvarna 18<br />
5. Yannik Mosch, Sherco 16<br />
6. Jan Taube, Husqvarna 15<br />
7. Ole Soltwedel, KTM 14<br />
8. Luca Schäfer, Beta 13<br />
9. Max Bindemann, Husqvarna 12<br />
10. Alexander Gehlert, Husaberg 11<br />
SUPERMOTO<br />
WM<br />
(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />
inkl. Busca/I - 12.6.)<br />
S1:<br />
1. Thomas Chareyre, F, TM 145<br />
2. Marc Reiner Schmidt, D, TM 127<br />
3. Pavel Kejmar, CZ, KTM 120<br />
4. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 116<br />
5. David Gimenez, E, Suzuki 92<br />
6. Jose Luis Hernandez, E, Suzuki 76<br />
7. Lionel Deridder, B, KTM 59<br />
8. Asseri Kingelin, FIN, Aprilia 55<br />
9. Marius Lita, RO, Suzuki 42<br />
10. Sorin Traistaru, RO, Husqvarna 36<br />
EM<br />
(Stand nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Busca/I - 12.6.)<br />
ES2:<br />
1. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 141<br />
2. Milan Sitniansky, CZ, Honda 113<br />
3. Lorenzo Promutico, I, Honda 95<br />
4. Giovanni Bussei, I, TM 87<br />
5. Kevin Fagre, S, Yamaha 87<br />
6. Romain Kaivers, B, KTM 87<br />
7. Diego Monticelli, I, TM 85<br />
8. Joan Llados, E, TM 78<br />
9. John Stambeck, S, Yamaha 76<br />
10. Luca Ciaglia, I, Honda 72<br />
INTER-DM<br />
(Stand nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. St. Wendel - 21./22.5.)<br />
S1:<br />
1. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 90<br />
2. André Plogmann, Suzuki 84<br />
3. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 75<br />
4. Manuel Hagleitner, A, KTM 74<br />
5. Markus Volz, Husqvarna 62<br />
6. Jan Dominik Deitenbach, Suzuki 56<br />
7. Peter Banholzer, Yamaha 49<br />
8. Andreas Buschberger, A 48<br />
9. Dirk Spaniol, Suzuki 46<br />
10. Markus Class, Husqvarna 42<br />
N2:<br />
1. Max Banholzer, Yamaha 97<br />
2. Bernhard Hitzenberger, A, Yamaha 83<br />
3. Maximilian Kofler, A, Husqvarna 76<br />
4. Markus Larcher, A, KTM 68<br />
5. Till Goldenstein, Suzuki 64<br />
6. Nick Seeger, Husqvarna 60<br />
7. Steffen Hiemer, Yamaha 48<br />
8. Toni Trusch, Raptor 47<br />
9. Joshua Das, NL, Suzuki 46<br />
10. Sebastian Dechent, Husqvarna 41<br />
Pokal - P3:<br />
1. Ralf Ebert, Kawasaki 67<br />
2. Christian Pacher, KTM 67<br />
3. Martin Haase, KTM 65<br />
4. Sven Kromer, Honda 61<br />
5. Rasmus Priergaard, DK, TM 58<br />
6. Kim Adlhart, KTM 55<br />
7. Jan Philipp Berges, TM 47<br />
8. Jonas Geitner, KTM 47<br />
9. Carolin Wietig, TM 46<br />
10. Dominic Lehner, A, TM 42<br />
Trophy - T4-Süd:<br />
1. Christian Reiß, Honda 94<br />
2. Kevin Szalai, F, KTM 79<br />
3. Tobias Wirtherle, Suzuki 71<br />
4. Niko Haubensack, Husqvarna 70<br />
5. Tim Lukas Schröder, Suzuki 67<br />
6. Christopher Robert, Husqvarna 61<br />
7. Tibor Zieres 57<br />
8. Kevin Labenski, KTM 56<br />
9. Wolfgang Deml, Husqvarna 46<br />
10. Steven Prediger, KTM 41<br />
Ü40 - Cup:<br />
1. Steffen Jung, Suzuki 91<br />
2. Eike Moes, TM 84<br />
3. Phil Gee, GB, TM 69<br />
4. Harald Wirtz, Suzuki 64<br />
5. Martin Hensellek 48<br />
6. Ingo Ruh 47<br />
7. Jochen Hahn, KTM 46<br />
8. Paul Wijgaerts 44<br />
9. Peter Fuhrbach, Suzuki 43<br />
10. Welf Ernst, Kawasaki 41<br />
(Stand nach 1 Veranstaltung inkl. Harsewinkel -<br />
16./17.4.)<br />
Trophy - T4-Nord:<br />
1. Patrick Pady, KTM 50<br />
2. André Möhlmann, Yamaha 44<br />
3. Axel Bergfeld, Husqvarna 40<br />
4. Thomas Sasse, KTM 29<br />
5. Johannes Töppel, Husaberg 23<br />
6. Bernd Dehmel 23<br />
7. Uwe Truskowski, KTM 21<br />
8. Toni Dabow, Husaberg 21<br />
9. Oliver Naujocks, KTM 20<br />
10. Heiko Stieber 19
FACTS<br />
Ken Roczen (links) führt die AMA Nationals nach zwei Siegen an, Ryan Dungey (rechts) holte<br />
in Glen Helen den Tagessieg, verletzte sich in Hangtown und fällt mehrere Wochen aus<br />
AMA-MX Hangtown:<br />
Roczen gewinnt Outdoor-Auftakt<br />
Für den Thüringer hätte es beim ersten Lauf der Lucas Oil Pro Motocross Championship<br />
in Hangtown nicht besser laufen können. Sowohl den ersten als auch<br />
den zweiten Lauf konnte Ken Roczen zu seinen Gunsten entscheiden. Der Suzuki-Pilot<br />
präsentierte sich überaus nervenstark und trieb sein Arbeitsgerät energisch<br />
voran. Durchgang 1 war geprägt von einer hektischen Startphase, in der<br />
sich Roczen zunächst unter den Topfünf befand, jedoch schnell nach vorne fahren<br />
konnte. Auch der zweite Lauf gestaltete sich ähnlich. Nachdem Roczen die<br />
Führung innehatte, gab es für ihn kein Halten mehr. Mit einer furiosen Leistung<br />
ließ er seiner Konkurrenz keine Chance und fuhr zum Gesamtsieg. Supercross-<br />
Champion Ryan Dungey fand in Hangtown kein Mittel, um Roczen ernsthaft in<br />
Schwierigkeiten zu bringen. Der KTM-Star musste sich mit zwei 2. Plätzen zufriedengeben.<br />
Zwar kein schlechtes Ergebnis, dennoch dürfte sich der amtierende<br />
Outdoor-Champion mehr erhofft haben. Im Kampf um Gesamtrang 3 fuhr Blake<br />
Baggett im ersten Lauf erstaunlich gut und belegte Platz 3 hinter Dungey. Später<br />
hatte Baggett allerdings Pech und stürzte im zweiten Lauf schwer, konnte das<br />
Rennen zwar noch beenden, musste aber im Anschluss medizinisch behandelt<br />
werden. Die spätere Diagnose: Schlüsselbeinbruch! Damit sollte sich der Auftakt<br />
in Hangtown für das Yoshimura-Suzuki-Team zum Desaster entwickeln.<br />
Denn vorangegangen war ein Crash von James Stewart im ersten Lauf, bei dem<br />
er sich die Schulter ausgekugelt hatte und somit komplett ausgefallen war. Den<br />
letzten Podiumsplatz schnappte sich schließlich Eli Tomac mit einem 4/4-Resultat.<br />
• Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki<br />
AMA Nationals - 1. Lauf - Hangtown, Sacramento/CA - 21.5.2016 - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ken<br />
Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Ryan Dungey, KTM (2/2); 3. Eli Tomac, Kawasaki (4/4); 4. Jason Anderson,<br />
Husqvarna (6/3); 5. Trey Canard, Honda (7/5); 6. Cole Seely, Honda (5/10); 7. Justin Barcia, Yamaha (10/6);<br />
8. Marvin Musquin, F, KTM (9/7); 9. Josh Grant, Kawasaki (8/8); 10. Phil Nicoletti, Yamaha (11/9).<br />
250 ccm: 1. Joey Savatgy, Kawasaki (1/1); 2. Alex Martin, Yamaha (8/2); 3. Cooper Webb, Yamaha (4/5);<br />
4. Aaron Plessinger, Yamaha (9/3); 5. Jeremy Martin, Yamaha (3/9); 6. Jessy Nelson, KTM (7/6); 7. Jordon<br />
Smith, Honda (2/16); 8. Austin Forkner, Kawasaki (13/7); 9. Tristan Charboneau, Honda (6/14); 10. Mitchell<br />
Oldenburg, KTM (11/10).<br />
Ferner: 18. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (22/15).<br />
AMA-MX Glen Helen:<br />
Dungey mit Tagessieg –<br />
Roczen verteidigt Red Plate<br />
Der zweite Lauf zur Lucas Oil Pro Motocross Championship versprach schon von<br />
vornherein spannend zu werden. Der Thüringer Ken Roczen reiste nach seinem<br />
Doppelerfolg aus dem Auftakt als Meisterschaftsführender an. Natürlich wollten<br />
seine Konkurrenten hier einen weiteren Erfolg des Suzuki-Piloten unterbinden.<br />
Aus gutem Grund, denn Roczen legte im ersten Lauf eine hervorragende<br />
Performance an den Tag. Der Start lief nicht optimal, davon ließ sich der Suzuki-<br />
Pilot aber nicht beeindrucken. Innerhalb weniger Runden kam es zum Spitzenduell<br />
zwischen Ryan Dungey und Roczen, mit dem besseren Ende für den Thüringer.<br />
Kurz vor Ende der Renndistanz dann der Schock, die Luftgabel an Roczens<br />
Suzuki verlor ihre Dämpfungswirkung. Mit viel Fahrkönnen gelang es Roczen<br />
letztendlich einen respektablen 4. Rang ins Ziel zu retten. „Ich konnte nichts anderes<br />
tun, als den Schaden so gering wie möglich zu halten. Platz 4 ist auf jeden<br />
Fall besser als ein Totalausfall“, so Roczen. Indes gewann Dungey den ersten<br />
Lauf vor seinem Buddy Jason Anderson und Eli Tomac. Sichtlich sauer über die-<br />
sen „verschenkten“ Sieg, revanchierte sich Roczen im zweiten Durchgang mit<br />
einem Start-Ziel-Sieg und fuhr seine Konkurrenten in Grund und Boden. Dungey<br />
fand kein probates Mittel gegen den Suzuki-Piloten und begnügte sich mit Platz<br />
2, im Wissen, damit den Tagessieg in der Tasche zu haben. Roczen verteidigte<br />
trotz seines technischen Problems die Gesamtführung in der Meisterschaft,<br />
auch wenn er nur 2 magere Pünktchen Vorsprung gegenüber Dungey hat.<br />
• Text: Marco Burkert; Foto: KTM/S. Cudby<br />
AMA Nationals - 2. Lauf - Glen Helen, San Bernardino/CA - 28.05.2016 - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ryan<br />
Dungey, KTM (1/2); 2. Ken Roczen, D, Suzuki (4/1); 3. Eli Tomac, Kawasaki (3/3); 4. Jason Anderson,<br />
Husqvarna (2/5); 5. Trey Canard, Honda (7/4); 6. Josh Grant, Kawasaki (6/6); 7. Cole Seely, Honda (5/10);<br />
8. Phil Nicoletti, Yamaha (11/9); 9. Marvin Musquin, F, KTM (9/11); 10. Broc Tickle, Suzuki (8/13).<br />
250 ccm: 1. Alex Martin, Yamaha (2/2); 2. Jeremy Martin, Yamaha (4/1); 3. Cooper Webb, Yamaha (1/4);<br />
4. Austin Forkner, Kawasaki (3/5); 5. Aaron Plessinger, Yamaha (5/6); 6. Jessy Nelson, KTM (13/3); 7. Joey<br />
Savatgy, Kawasaki (9/7); 8. Zach Osborne, Husqvarna (8/8); 9. RJ Hampshire, Honda (6/11); 10. Martin Davalos,<br />
Husqvarna (14/9).<br />
Ferner: 12. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (10/15).<br />
AMA-MX Lakewood:<br />
Roczen mit Doppelsieg –<br />
Dungey fällt verletzt aus<br />
Der Thüringer Ken Roczen dominierte den dritten Lauf zur Lucas Oil Pro Motocross<br />
Championship und konnte sich mit einem Doppelerfolg in der Meisterschaft<br />
ordentlich Lorbeeren verdienen. Roczen konnte schon im ersten Lauf seine<br />
Dominanz unter Beweis stellen, indem er mit einem glasklaren Start-Ziel-<br />
Sieg allen um die Ohren fuhr. Etwas mehr Arbeit hatte das Ausnahmetalent im<br />
zweiten Lauf, denn hier ging Trey Canard als Startsieger hervor, während<br />
„K-Roc“ im Gedränge etwas an Boden verlor. Vollkommen auf Sieg gepolt,<br />
schnappte sich der Suzuki-Pilot binnen weniger Runden die vor ihm fahrenden<br />
Konkurrenten inklusive des zu diesem Zeitpunkt führenden Cole Seely. Mit freier<br />
Bahn nach vorn wuchs sein Vorsprung stetig an, bis Roczen die Ziellinie erneut<br />
als Sieger überquerte. Mit diesem Doppelerfolg gelang es ihm, den Meisterschaftsvorsprung<br />
um 12 Zähler gegenüber Ryan Dungey auszubauen. Letzterer<br />
musste im zweiten Lauf während des Startgetümmels einen Sturz hinnehmen,<br />
der weitreichende Folgen haben sollte. Zunächst konnte Dungey das Rennen<br />
fortsetzen und sich durch das komplette Feld bis auf Platz 4 vorarbeiten,<br />
nachdem er durch den erwähnten Crash weit zurückgefallen war. In der Folgewoche<br />
gab KTM allerdings bekannt, dass sich Dungey bei diesem Unfall einen<br />
Wirbelbruch (C6) zugezogen habe und bis zu acht Wochen ausfällt. Eine bittere<br />
Pille für den hochmotivierten US-Star, der in dieser Zeit mehrere Rennen verpassen<br />
wird. • Marco Burkert<br />
AMA Nationals - 3. Lauf - Thunder Valley, Lakewood/CO - 4.6.2016 - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ken<br />
Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Ryan Dungey, KTM (2/4); 3. Eli Tomac, Kawasaki (5/2); 4. Cole Seely, Honda<br />
(6/3); 5. Trey Canard, Honda (3/6); 6. Josh Grant, Kawasaki (4/7); 7. Justin Barcia, Yamaha (11/8); 8. Matt<br />
Bisceglia, Suzuki (10/10); 9. Christophe Pourcel, F, Husqvarna (8/12); 10. Justin Bogle, Honda (7/13).<br />
Stand (nach 3 von 12 Veranstaltungen): 1. Roczen, 143 Punkte; 2. Dungey, 131; 3. Tomac, 114; 4. Canard, 97;<br />
5. Seely, 89; 6. Grant, 88; 7. Jason Anderson, Husqvarna, 73; 9. Barcia, 62; 10. Broc Tickle, Suzuki, 50.<br />
250 ccm: 1. Joey Savatgy, Kawasaki (2/1); 2. Jeremy Martin, Yamaha (1/3); 3. Alex Martin, Yamaha (8/2);<br />
4. Zach Osborne, Husqvarna (4/6); 5. Cooper Webb, Yamaha (3/8); 6. Martin Davalos, Husqvarna (7/5);<br />
7. Jordon Smith, Honda (5/12); 8. Shane McElrath, KTM (12/7); 9. Austin Forkner, Kawasaki (17/4); 10. Mitchell<br />
Harrison, Yamaha (11/11).<br />
Ferner: 13. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (18/9).<br />
Stand (nach 3 von 12 Veranstaltungen): 1. Savatgy, 123 Punkte; 2. J.Martin, 120; 3. A.Martin, 114; 4. Webb,<br />
110; 5. Aaron Plessinger, Yamaha, 81; 6. Forkner, 80; 7. Osborne, 78; 8. Jessy Nelson, KTM, 65; 9. RJ Hampshire,<br />
Honda, 59; 10. Smith, 52.<br />
Ferner: 17. Tonus, 38.
Marcus Schiffer wird Cheftrainer<br />
der Nationalmannschaft<br />
Nach der Vorstellung des neuen Teamchefs Wolfgang Thomas gibt es weitere<br />
News im Team der deutschen Motocross-Nationalmannschaft. Das Team wird ab<br />
sofort von Marcus Schiffer (28) betreut, der die Fahrer als Cheftrainer unterstützt.<br />
Zu den Aufgaben des Ex-Team-Weltmeisters zählen unter anderem die<br />
Fahrstilanalyse und Trainingstipps. Mit dem gebürtigen Kölner haben die Piloten<br />
des Team Germany einen sehr erfahrenen Profi an ihrer Seite, von dessen<br />
langjähriger Erfahrung sie in der Vorbereitung auf das „FIM Motocross der Nationen“<br />
im italienischen Maggiora am 24. und 25. September 2016 umfassend<br />
profitieren können. Teamchef Wolfgang Thomas zeigte sich über die professionelle<br />
Verstärkung in der deutschen MX-Nationalmannschaft begeistert und sagte:<br />
„Marcus kann vor allem den jüngeren Fahrern in unserem Kader viel Hilfreiches<br />
vermitteln. Im vergangenen Jahr hat er das Team bereits in Ernée<br />
unterstützt und nun freuen wir uns, dass wir ihn als Cheftrainer für uns gewinnen<br />
konnten. Er ist auf jeden Fall eine große Bereicherung und wird den Jungs<br />
natürlich auch in Maggiora mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ Schiffer selbst ist<br />
von 2004 bis einschließlich 2013 bei der beliebten Highlight-Veranstaltung als<br />
Mitglied der deutschen Motocross-Nationalmannschaft an den Start gegangen.<br />
2012 wurde der 28-Jährige gemeinsam mit Max Nagl (28) und Ken Roczen (22)<br />
MXoN-Weltmeister und holte damit die begehrte Chamberlain-Trophäe erstmals<br />
nach Deutschland. Vor zwei Jahren nahm die Motocrosskarriere des 28-Jährigen<br />
kurz vor dem Motocross der Nationen im lettischen Kegums ein jähes Ende.<br />
Schiffer war bei der Abschlussveranstaltung des ADAC MX Masters im Talkessel<br />
von Teutschenthal unglücklich gestürzt und nahm seither nicht mehr aktiv an<br />
Prädikatsrennen teil. Der Nordrhein-Westfale, der mittlerweile in Weilerswist<br />
lebt, hatte seine Karriere als Motocrosser vor zwei Jahren beendet und engagiert<br />
sich seitdem in der Nachwuchsförderung. Im vergangenen Jahr hat er seine<br />
Trainerlizenz gemacht. „Es ist ein tolles Gefühl, mein Wissen weiterzugeben und<br />
meine Begeisterung für diesen Sport an die jüngere Generation zu vermitteln“,<br />
so der Ex-Profi. • Text: ADAC; Foto: Steve Bauerschmidt<br />
Brian Hsu schon wieder verletzt<br />
Das Ausnahmetalent Brian Hsu konnte nach einer sechs Monate langen Verletzungspause<br />
beim geplanten Comeback im Rahmen des ADAC MX Masters in<br />
Möggers endlich wieder auf sein Arbeitsgerät steigen. Hsu betrachtete diesen<br />
Lauf als „Versuch“, denn ganz ohne Risiko war der Auftritt schon im Vorfeld<br />
nicht. Seine Handgelenksverletzung sei noch nicht zu 100% ausgeheilt, hieß es.<br />
Trotzdem wollte es der Suzuki-Pilot wissen und schauen, wie weit er kommt.<br />
Den ersten Durchgang beendete Hsu auf Platz 17, der zweite Lauf sollte sich<br />
schnell zum Drama entwickeln. Nach dem Start stürzte Hsu und wurde von mehreren<br />
Piloten touchiert. Das Resultat: Kapselverletzungen an der linken Hand<br />
und ein weiterer Ausfall auf unbestimmte Zeit. Ein herber Rückschlag für den<br />
jungen Deutsch-Taiwanesen. • Text: Marco Burkert; Foto: Steve Bauerschmidt<br />
Termine SX-WM 2017<br />
7.1. Angel Stadium Anaheim, Kalifornien, USA; 14.1. Petco Park San Diego, Kalifornien,<br />
USA; 21.1. Angel Stadium Anaheim, Kalifornien, USA; 28.1. University of<br />
Phönix Stadium Glendale, Arizona, USA; 4.2. O.co Coliseum Oakland, Kalifornien,<br />
USA; 11.2. AT&T Stadium Arlington, Texas, USA; 18.2. U.S. Bank Stadium<br />
Minneapolis, Minnesota, USA; 25.2. Georgia Dome Atlanta, Georgia, USA; 4.3.<br />
Rogers Centre Toronto, Ontario, Kanada; 11.3. Daytona Speedway Daytona, Florida,<br />
USA; 18.3. Lucas Oil Stadium Indianapolis, Indiana, USA; 25.3. Ford Field<br />
Detroit, Michigan, USA; 1.4. The Dome at America’s Center St. Louis, Missouri,<br />
USA; 8.4. CenturyLink Field Seattle, Washington, USA; 22.4. Rice-Eccles Stadium<br />
Salt Lake City, Utah, USA; 29.4. MetLife Stadium East Rutherford, New Jersey,<br />
USA; 6.5. Sam Boyd Stadium Las Vegas, Nevada, USA.
FACTS<br />
Suzuki- und KTM-Team in Kleinhau<br />
Das Suzuki-Team um Harry Everts und das KTM-Team um Joël Smets (Foto) bereiteten<br />
sich für den Weltmeisterschaftslauf in Arco (Italien) auf der Motocrossstrecke<br />
des MSC Kleinhau in der Eifel vor. „Die Bahn verfügt über den gleichen Boden<br />
wie die in Arco und auch topografisch herrschen hier ähnliche Situationen“,<br />
so der fünffache Weltmeister Joël Smets weiter. • Text u. Foto: Toni Luysberg<br />
Nancy van de Ven gewinnt Grand Prix<br />
Nancy van de Ven hatte ein tolles Wochenende in Frankreich. Mit ihrer Leistung in<br />
St. Jean d’Angély konnte sie bereits ihren zweiten großen Erfolg in der Damenwertung<br />
feiern. Dabei hatte sie mit Livia Lancelot, Kiara Fontanesi und Larissa Papenmeier<br />
starke Konkurrentinnen und keinesfalls leichtes Spiel, diesen Grand<br />
Prix zu gewinnen. Im ersten Lauf führte sie zwar fast das gesamte Rennen und<br />
konnte dieses auch gewinnen, im zweiten Durchgang war es jedoch Livia Lancelot,<br />
die sich durchsetzen konnte. In der Endabrechnung sollte ihr jedoch das<br />
1/2-Resultat zu ihrem zweiten Grand-Prix-Sieg genügen. Zweite wurde Lancelot<br />
vor Fontanesi. In der WM-Wertung führt bei den Damen aktuell die Französin Livia<br />
Lancelot mit 7 Zählern vor van de Ven und Larissa Papenmeier auf Platz 3.<br />
• Text: Marco Burkert; Foto: Kai-Uwe Sickert<br />
Steffi Laier verletzt<br />
Die erfolgreichste deutsche Motocrossfahrerin<br />
Steffi Laier musste beim Lauf zum DMV-Ladies-<br />
Cup in Spremberg einen herben Rückschlag<br />
einstecken. Die vierfache Weltmeisterin und<br />
Tabellenerste konnte den ersten Wertungslauf<br />
in Spremberg nach Führung von Maria Franke<br />
letztendlich doch noch gewinnen. Die Favoritin<br />
wollte mit dem Start zum zweiten Durchgang<br />
alles perfekt machen und einen Doppelerfolg<br />
einfahren, doch daraus wurde nichts. Laier<br />
stürzte in Führung liegend schwer und brach<br />
sich dabei den rechten Oberarm. Diese Fraktur<br />
wurde kurz darauf operiert, mittlerweile befindet<br />
dich die Heidelbergerin auf dem Weg der<br />
Besserung. Wann sie allerdings wieder auf<br />
dem Bike sitzen wird, ist unklar und stark abhängig vom Heilungsprozess. Dabei<br />
reichten die Pläne der erfolgreichen KTM-Pilotin bis hin zur Teilnahme an<br />
den Six Days, der Mannschafts- weltmeisterschaft im Enduro. Hier ist ein Einsatz,<br />
zusammen mit Maria Franke und Heike Petrick, geplant. Wir drücken die<br />
Daumen, dass Steffi bald wieder gesund und munter zurück auf ihrem Bike ist.<br />
• Text: Marco Burkert; Foto: Kai-Uwe Sickert<br />
Florian Salbrechter gewinnt<br />
Kärcher Rocket Ride<br />
In den letzten Jahren haben sich neben dem eigentlichen Event des Red Bull<br />
Hare Scramble zahlreiche Side Events etabliert. Dazu zählt der Kärcher Rocket<br />
Ride. Ein Steilhangrennen über mehrere Trassen des Erzberges, das mittlerweile<br />
den Beginn der Veranstaltung einläutet. Aus 323 Teilnehmern können sich<br />
48 Fahrer qualifizieren, die im abendlichen Finale den Schnellsten ihrer Gattung<br />
ermitteln. Die Regeln sind einfach, es galt einen 4-teiligen Steinhang mit beherztem<br />
Gasgeben in schnellster Manier zu erklimmen. Der Österreicher Florian<br />
Salbrechter konnte sich 2016 im Superfinale gegen die starke Konkurrenz<br />
durchsetzen und gewann den ersten „Stein“ am Iron Giant. Zweiter wurde Christian<br />
Reisinger vor Chris Perry. • Text und Foto: Marco Burkert<br />
Six Days 2016:<br />
England ohne Steve Holcombe<br />
Steve Holcombe hat sich gegen eine Teilnahme an den 91. Six Days in Navarra,<br />
Spanien entschieden. Demzufolge muss der britische Kader auf ein wichtiges<br />
Mitglied verzichten. Der Fokus des Betafahrers liegt in der restlichen Saison<br />
komplett auf der Enduro Weltmeisterschaft. Hier liegt der junge Brite aussichtsreich<br />
auf Titelkurs in der Klasse E3. Steve Holcombe: „Ich hoffe, die Leute verstehen<br />
das. Es war definitiv keine leichte Entscheidung. Ich habe sehr lange darüber<br />
nachgedacht und ich weiß, es ist die richtige Entscheidung. Vieles hat sich<br />
für mich in den letzten Monaten verändert, sodass die diesjährigen ISDE einfach<br />
nicht mit meinen Plänen oder den Plänen des Beta-Teams zusammenpassen. Ich<br />
habe nie erwartet, dass meine Saison so gut verlaufen würde – ich schulde es<br />
mir, dem gesamten Beta-Werksteam und allen meinen Sponsoren einfach, alles<br />
daran zu setzen, den E3-WM-Titel zu gewinnen. Eine komplette Saison in der Enduro-Weltmeisterschaft<br />
zu fahren sowie die britische Enduromeisterschaft zu<br />
bestreiten, ist extrem zeitaufwändig. Das bedeutet, ich habe einen sehr vollen<br />
Terminkalender und kann mich nicht gesondert auf die Six Days vorbereiten. Ich<br />
bin ein großer Fan der ISDE und habe feste Absichten, in Zukunft auch wieder<br />
dort zu starten.“ • Text: Marco Burkert; Foto: Jonty Edmunts