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STARTGATTER<br />

DAS MCE-RACING -MAGAZIN<br />

JUNI / 2016<br />

MOTOCROSS-WM<br />

ENDURO-WM<br />

MX-MASTERS<br />

CROSS-COUNTRY<br />

REGIONAL-SERIEN


X-TREME ENDURO: ERZBERG RODEO / RED BULL HARE SCRAMBLE<br />

Fünffach-Sieger Taddy Blazusiak erreichte<br />

trotz technischer Probleme das Ziel


Graham Jarvis<br />

siegt bei<br />

22. Auflage<br />

King of the<br />

Mountain 2016:<br />

Graham Jarvis<br />

mit einer grandiosen<br />

Leistung<br />

Es ranken sich zahlreiche Legenden um den Eisernen<br />

Giganten mitten im grünen Herzen Österreichs.<br />

Der Erzberg steht nicht nur für jahrhundertelangen<br />

Eisenerzabbau, sondern in unserer modernen Zeit<br />

auch für spektakulären Offroadsport. Erste Sportveranstaltungen<br />

im kleinen Örtchen Eisenerz gab<br />

es in den Jahren 1988 und 1989, damals veranstaltete<br />

man Bergrennen, auch bekannt unter dem Namen<br />

„Europas Pikes-Peak-Rennen“. Der Durchbruch<br />

in Sachen Motorsport sollte aber erst noch<br />

kommen. Im Jahre 1994 dachten sich Karl Katoch<br />

und Andreas Werth, dass es etwas Deftiges in der<br />

eher eintönigen Welt des Endurosports braucht.<br />

Man wollte Mensch und Maschine an die Grenzen<br />

des Machbaren bringen – eine richtig schöne<br />

Schinderei eben. Die beiden Erfinder des heute<br />

weltweit bekanntesten Extreme-Enduro-Spektakels,<br />

hätten damals nicht im Traum daran gedacht,<br />

dass ausgerechnet ihre Idee eine ganz neue Szene<br />

ins Leben rufen würde. Heute wissen wir: Die beiden<br />

Haudegen erkannten die Zeichen der Zeit. Ihrem<br />

Aufruf folgen heuer abertausende offroadsportbegeisterte<br />

Fans. Doch nicht nur Fans, eigentlich<br />

pilgert alles, was Rang und Namen hat, jährlich<br />

an den Iron Gaint. Bei keinem Event tummeln sich<br />

heuer derart viele Spitzenfahrer und alle kennen<br />

nur ein Ziel, den scheinbar unbezwingbaren Berg<br />

innerhalb des gesetzten Zeitlimits von nur 4 Stunden<br />

zu bezwingen. Das Red Bull Hare Scramble ist<br />

aus einer simplen Idee entstanden und gilt heute<br />

als das schwierigste Eintagesevent auf unserem<br />

Planeten. Zahlreiche Stars versuchten in der Vergangenheit<br />

ihr Glück und sind an den hohen Anforderungen<br />

dieses Wettbewerbes gescheitert. Im Übrigen<br />

erwartet den Sieger keinesfalls ein üppiges<br />

Preisgeld, sondern lediglich eine steinerne Trophäe,<br />

die als Erinnerung dient. Was 1995 mit 120<br />

Fahrern begann, kann man im Jahre 2016 kaum<br />

noch in Worte fassen. Mehr als 1500 Teilnehmer aus<br />

40 Nationen belagerten in diesem Jahr den Erzberg,<br />

hinzu kamen noch einmal 45.000 Besucher, 4500<br />

Begleitpersonen, 800 Crewmitglieder, ein 100-<br />

köpfiges Notfallteam, 30 Kamerateams und mehr<br />

als 250 Journalisten.


X-TREME ENDURO: ERZBERG RODEO / RED BULL HARE SCRAMBLE<br />

Ossi Reisinger gewann<br />

2016 den Prolog<br />

Privatier<br />

Paul Bolton<br />

zeigte den<br />

Werksfahrern,<br />

wo der<br />

Frosch die<br />

Locken hat<br />

Die Spannung stieg, als sich am Freitag und Samstag<br />

die Top-Fahrer der Werksteams im Rahmen des<br />

Generali Iron Road Prologs auf den Weg hinauf zum<br />

Gipfel machten. Der Prolog hat nur ein Ziel, die<br />

schnellsten 500 Fahrer aus den über 1500 Teilnehmern<br />

herauszufiltern. In dieser Disziplin darf beherzt<br />

am Gasgriff gedreht werden. Die 13 Kilometer<br />

lange Strecke führt über die breiten Schottertrassen<br />

des Erzberges, in diesem Jahr sorgten verengte<br />

Passagen für zusätzliche Würze. Somit entscheiden<br />

hier nicht zuletzt Fahrtechnik, Linienwahl und ein<br />

gewisser Grad an Wahnsinn über Sieg oder Niederlage.<br />

Spitzengeschwindigkeiten jenseits der 170-<br />

km/h-Marke sind keine Seltenheit und stellen den<br />

ganz besonderen Reiz des Prologs dar. Die Fahrer<br />

haben pro Tag (Freitag und Samstag) nur einen Versuch,<br />

die schnellste Zeit wird gewertet. Das Salz in<br />

der Suppe ist das Wetter, zu warm und zu trocken<br />

bedeutet knochenharten Boden und staubige Verhältnisse.<br />

Regnet es, wird der Prolog zur Rutschpartie<br />

und eine schnelle Zeit ist fast unmöglich. Am<br />

Freitag konnte sich überraschenderweise der Brite<br />

Paul Bolton mit einer Zeit von 12:33:096 Minuten<br />

den Sieg sichern. Bolton zeigte sich selbst etwas<br />

verwundert, war der Prolog in den letzten Jahren<br />

doch eher eine Angelegenheit von Ossi Reisinger!<br />

Letzterer wurde am Freitag Zweiter, revanchierte<br />

sich aber am Samstag bei besseren Bedingungen<br />

und rückte das Ergebnis mit einem Husarenritt<br />

(12:14:723 Minuten) wieder gerade. Seine Zeit sollte<br />

die absolute Bestzeit des gesamten Fahrerfeldes<br />

markieren, damit stand der Sieger auch in dieser<br />

Disziplin fest. Bolton entschied sich am Samstag<br />

gegen einen Start. Er wurde stattdessen an neuralgischen<br />

Streckenpassagen gesichtet, um zu beobachten,<br />

wer von seinen Konkurrenten sich an einer<br />

etwas eigenwilligen Linienwahl versucht. Im Klartext,<br />

wer abkürzt! Mit Erfolg, wie man anhand der<br />

langen Liste disqualifizierter Fahrer (Samstag) sehen<br />

kann. Wie auch immer, den Favoriten sollte die<br />

Zeit vom Freitag genügen. Keiner der Top-Rider befand<br />

sich außerhalb der Top-50! Damit stand alles,<br />

was Rang und Namen hat, am Sonntag in der ersten<br />

Startreihe und nur das war wichtig, zumindest aus<br />

Sicht der Betroffenen.<br />

Die groben Eckdaten für das Hare Scramble lauten:<br />

1 Berg, 25 Checkpoints, 4 Stunden Zeit, 500 Starter<br />

Wem das Hare Scramble kein Begriff ist, dem sei an<br />

dieser Stelle nur schnell erklärt, dass es sich so<br />

ziemlich um das Verrückteste und Härteste handelt,<br />

was man mit einem Enduromotorrad anstellen<br />

kann. Deutlich fahrbarer sollte der 31,8 Kilometer<br />

lange Kurs in 2016 werden, so hatten es die Macher<br />

versprochen. Den Grund dafür lieferte das vorangegangene<br />

Jahr, in dem selbst die Cracks nur mit gegenseitiger<br />

Hilfe ins Ziel kamen. Da diese Art von<br />

Rennen nur wenig Sinn macht, entschärfte man die<br />

Strecke etwas. Mit Abschnitten namens Dreikönig,<br />

Machine, Badewanne, Downtown, Dynamite oder<br />

Lazy Noon erwies sich der 2016er Kurs als sehr anspruchsvoll.<br />

Eine große Rolle sollte das unendlich<br />

lange Steinfeld namens Carl’s Diner darstellen. Diese<br />

neuralgische Stelle wurde schon im Vorfeld als


Alfredo Gomez<br />

verspielte seinen<br />

2. Platz an der<br />

letzten Auffahrt<br />

von Lazy Noon<br />

Billy Bolt schaffte es aus<br />

der 2. Startreihe ins Ziel<br />

Schlüsselstelle genannt und im Gegensatz zu den<br />

Vorjahren nochmals verlängert. Selbst erfahrene<br />

Piloten blieben hier auf der Strecke und mussten<br />

sich dem Berg geschlagen geben. Doch der Reihe<br />

nach. Gestartet wurde wie immer in Reihen zu je<br />

50 Fahrern. In der Nacht vom Samstag auf den Rennsonntag<br />

gab es jede Menge Regen, zusätzliche Würze<br />

also für die 500 qualifizierten Teilnehmer. Als die<br />

erste Reihe auf den Berg losgelassen wurde, kristallisierte<br />

sich Taddy Blazusiak als Führender heraus.<br />

Der fünffache Erzberg-Sieger blieb aber schon an einem<br />

der ersten Hänge stecken, verlor aber nur wenige<br />

Positionen und tauchte kurz darauf bereits wieder<br />

auf Position 2 auf. Was zählt, ist möglichst<br />

schnell vom Startbereich wegzukommen, um sich<br />

von der breiten Masse abzusetzen. Cody Webb sollte<br />

aus dem Startgetümmel schließlich als Spitzenfahrer<br />

hervorgehen. Als es aus dem Talkessel hinausging,<br />

bildete sich die Spitzengruppe um Webb,<br />

Blazusiak, Alfredo Gomez und Wade Young. Doch<br />

Graham Jarvis rollte das Feld von hinten auf und<br />

übernahm noch vor Rennhalbzeit die Führung. Er erreichte<br />

den berüchtigten Abschnitt Carl’s Dinner<br />

noch vor Webb und Gomez. Blazusiak kämpfte indes<br />

mit einem gebrochenen Bremshebel und Kupplungsproblemen,<br />

die ihn in Carl’s Dinner auf den<br />

9. Platz zurück warfen. Jarvis baute seine Führung<br />

konstant aus, legte dabei ein schier unglaubliches<br />

Tempo an den Tag und erreichte die Erzbergarena<br />

schließlich als erster Fahrer nach einer Fahrzeit von<br />

2:18:47 Stunden. Gomez, der eigentlich wie der sichere<br />

Zweite aussah, erlebte kurz vor Schluss sein<br />

persönliches Drama. Er wurde von Webb am letzten<br />

Checkpoint abgefangen. Für den Spanier wurde Lazy<br />

Noon zum absoluten Alptraum, er brauchte unzählige<br />

Versuche, um diese Steilauffahrt zu bewältigen.<br />

US-Boy Webb nutzte seine Chance, schloss<br />

zu Gomez auf und konnte ihn an Lazy Noon überholen.<br />

Kurz nachdem Webb Lazy Noon erklommen hatte,<br />

schaffte es auch Gomez. Damit war das Podium<br />

der 22. Ausgabe des Red Bull Hare Scramble komplett<br />

– Jarvis gewann vor Webb und Gomez. Ebenfalls<br />

ins Ziel schafften es Mario Roman (4.), Billy<br />

Bolt (5.), Wade Young (6.), Paul Bolton (7.), Taddy<br />

Blazusiak (8.) und Phillip Scholz (9.). Eine irrsinnige<br />

Aufholjagd legte dabei Billy Bolt hin. Der 18-jährige<br />

Brite gilt als Nachwuchshoffnung im Hause KTM<br />

und enttäuschte nicht. Aus der zweiten Startreihe<br />

ins Rennen gehend, konnte er 47 (!) Fahrer überholen.<br />

An der letzten Auffahrt gelang es ihm, die festhängenden<br />

Wade Young und Taddy Blazusiak zu<br />

platzieren, eine beeindruckende Leistung!<br />

Nur 9 der 500 für das Red Bull Hare Scramble qualifizierten<br />

Fahrer erreichten die Ziellinie innerhalb<br />

der 4-Stunden-Frist! Ob damit das gesteckte Ziel einer<br />

fahrbareren Strecke erreicht wurde, bleibt wohl<br />

für immer ein Geheimnis. Was die Topstars zur<br />

22. Ausgabe sagen, lest ihr in den folgenden Interviews.


X-TREME ENDURO: ERZBERG RODEO / RED BULL HARE SCRAMBLE<br />

Graham Jarvis: Nach dem letztjährigen Hare Scramble<br />

hat sich jeder gefragt, was die Organisatoren in<br />

diesem Jahr für uns vorbereiten würden. Erzberg ist<br />

immer ein hartes Rennen, aber ich wusste, was ich<br />

zu tun habe. Mein erstes Ziel war, die für mich beste<br />

Zeit im Prolog zu fahren. Dann habe ich einfach versucht,<br />

so gut wie möglich am Start wegzukommen.<br />

Ich hatte einen sehr guten Start, das war ein Vorteil.<br />

Über die schnellen Abschnitte zu Beginn des Hare<br />

Scramble habe ich mir kaum Gedanken gemacht –<br />

ich wollte für die späteren, harten Abschnitte so gut<br />

aufgestellt sein, wie es eben möglich war. An einer<br />

der ersten sehr technischen Auffahrten im Wald<br />

fand ich eine gute Linie und konnte einige andere<br />

Fahrer überholen. Danach habe ich versucht, die<br />

Sache relaxed anzugehen und fokussiert zu bleiben.<br />

In diesem Jahr sind jede Menge gute Jungs gestartet.<br />

Man konnte nicht vorhersagen, wer das Rennen<br />

gewinnen würde. Ich habe dafür viele Jahre hart gearbeitet.<br />

In meinen Augen war Carl’s Diner auf jeden<br />

Fall die Schlüsselstelle. Zum Glück fand ich auch in<br />

diesem Abschnitt eine sehr gute und vor allem<br />

schnelle Linie durch dieses lange Steinfeld. Jetzt bin<br />

ich superglücklich, erneut als Gewinner hier zu stehen,<br />

ich kann meine Gefühle nicht beschreiben!<br />

Cody Webb: Dieses Rennen ist der Wahnsinn. Ich bin hierhergekommen und wollte als erster Amerikaner auf<br />

dem Podium stehen. Es ist ein schier unglaubliches Gefühl, das erreicht zu haben. Ich hatte unterwegs<br />

Krämpfe, Stürze und war besonders in Carl’s Diner total fertig. Teilweise musste ich pausieren weil ich nicht<br />

mehr wusste, wie es weitergeht. Zu Beginn des Rennens lag ich an 1. Position und hatte einen wirklich guten<br />

Speed, den ich aber nicht halten konnte. Graham und Alfredo haben ein unglaubliches Tempo vorgegeben.<br />

Ich hatte Alfredo die ganze Zeit im Visier, ausgerechnet an der letzten Auffahrt kam es dann zum Showdown.<br />

Ich hatte Glück und war schneller oben als er, obwohl ich das kaum für möglich gehalten habe. Dies ist ein so<br />

surreales Gefühl und ich bin einfach so froh, dass KTM mir die Chance gab, hierherzukommen.<br />

Billy Bolts: Bis kurz vor Dynamite lief alles super,<br />

dort ist mir die Kette heruntergesprungen. Die Reparatur<br />

hat mich richtig Zeit gekostet. Mein Betreuer<br />

Julian sagte mir, dass die anderen Probleme am<br />

letzten Checkpoint, Lazy Noon, hätten. Ich sollte<br />

dort noch einmal versuchen, Plätze gutzumachen<br />

und die Auffahrt möglichst in einem Zug schaffen.<br />

Das hat geklappt, ich konnte Taddy und Wade überholen<br />

und in Richtung Ziel fahren.<br />

Alfredo Gomez: Was für ein Rennen. Am Start lief alles super, ich konnte das Rennen von Position 5 aus in Angriff<br />

nehmen und mich noch innerhalb der ersten Auffahrten auf Position 3 verbessern. Nach einem Crash hat<br />

meine Bremse leider nicht mehr richtig funktioniert, zusätzlich hatte ich ein Problem mit meinem Trinkrucksack<br />

und keine Chance, Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Trotz dieser Situation habe ich versucht, an Graham<br />

dranzubleiben, was mir nicht gelang. Auf Position 2 liegend erreichte ich die letzte Auffahrt, Lazy Noon, die<br />

mir quasi zum Verhängnis wurde. Ich weiß nicht, was los war, ich habe es immer und immer wieder versucht,<br />

im zweiten Gang, im dritten Gang, mit verschiedenen Linien, irgendwie hat es dann doch geklappt. Leider<br />

war Cody schon oben, aber das macht nichts, ich bin froh, das Ziel erreicht zu haben. Als Finisher am Erzberg<br />

auf dem Podium zu stehen ist ein Riesenerfolg und eine große Ehre für mich.


Paul Bolton: Nach all dem Regen in der Nacht hatte ich bei ein paar rutschigen Waldpassagen richtig Probleme.<br />

Es ist einfach das irrsinnigste Rennen, das ich kenne, und dieses im Ziel zu beenden, kann man kaum in<br />

Worte fassen. Trotz meines Privatteams kann ich mich mit den besten Fahrern messen, das ist stets mein Ansporn.<br />

Mario Roman: Es war ein wirklich hartes Rennen,<br />

aber ich bin sehr zufrieden mit meinem 4. Platz. Ich<br />

bin vor allem zufrieden, weil ich einen guten Rhythmus<br />

gefunden habe und dadurch letztendlich noch<br />

Positionen gutmachen konnte. Speziell in den letzten<br />

Sektionen war es eine knappe Entscheidung zwischen<br />

Wade Young, Taddy Blazusiak und mir, jeder<br />

von uns hätte noch auf den 4. Platz fahren können.<br />

Am letzten Checkpoint, Lazy Noon, gelang es mir,<br />

das gewisse Extra an Energie freizusetzen und die<br />

Auffahrt vor den beiden zu meistern. Damit habe ich<br />

mit diesen 4. Platz gesichert!<br />

Taddy Blazusiak: Nachdem ich Probleme mit Bremse und Kupplung bekam, dachte ich, ehrlich gesagt, das<br />

war’s. Mein Motorrad war quasi unfahrbar, ich habe nur versucht, irgendwie ins Ziel zu kommen. Eigentlich<br />

fing alles so gut an, ich war zwischenzeitlich in Führung und habe dann einen blöden Fehler gemacht. Das ist<br />

Racing, so ist es eben manchmal. Trotzdem im Ziel zu sein, ist nichtsdestotrotz ein gutes Gefühl.<br />

Phillip Scholz: Es war heuer wieder sauknapp. Nach<br />

einem Crash am Start lag ich auf Position 30, konnte<br />

dann zum Glück aufholen. Hatte zwischenzeitlich<br />

aber einen mentalen Durchhänger nach Carl’s Diner.<br />

Meine Betreuer haben mich so gepusht, dass<br />

ich wieder Energie aufbringen konnte, um das letzte<br />

Stück Strecke in Angriff zu nehmen. An Lazy Noon<br />

musste ich alles auf eine Karte setzen, ich hatte nur<br />

einen Versuch, sonst wäre mir die Zeit ausgegangen!<br />

Im Ziel zu sein, macht mich natürlich überglücklich,<br />

da ist es egal, ob 5. oder 9. Platz.<br />

• Texte & Fotos: Marco Burkert


Cody Webb ist der erste<br />

US-Boy auf dem Podium<br />

am Iron Giant


MOTOCROSS-WM: PIETRAMURATA/I<br />

Cairoli holt zweiten GP-Sieg


Die Kulisse in Italien<br />

ist einmalig<br />

Romain Febvre hatte<br />

schon bessere Tage<br />

zen und verlor keine Position. Zielstrebig versuchte<br />

er in der letzten Runde noch am drittplatzierten Kevin<br />

Strijbos vorbeizugehen, ohne Erfolg, Gajser<br />

wurde Vierter vor Jeremy van Horebeek.<br />

Tony Cairoli gewann sein Heimrennen mit Bravour<br />

Nachdem die Stars der MX-Weltmeisterschaft<br />

ihr Gastspiel in Deutschland hinter sich gebracht<br />

hatten, stand eine Woche später bereits<br />

der Grand Prix of Trentino auf dem Programm.<br />

Die nördlich des Gardasees gelegene<br />

Strecke zählt nicht nur landschaftlich zu den<br />

Highlights der Saison. Jedoch vermiesten<br />

starke Regenfälle den Akteuren etwas die<br />

Laune. Alle Zeichen standen auf Schlammschlacht<br />

und das ist bekanntlich nicht jedermanns<br />

Sache. Zum Glück wendete sich das<br />

Blatt zum Guten und am Rennsonntag ließ Petrus<br />

die dringend benötigten Sonnenstrahlen<br />

durchblitzen.<br />

Tim Gajser zeigte einmal mehr, dass ihn schwierige<br />

Bedingungen keineswegs aus der Ruhe bringen und<br />

gewann das Qualifying mit einem lupenreinen<br />

Start-Ziel-Sieg. Der Slowene fuhr auf der höchst anspruchsvollen<br />

Strecke in bekannt spektakulärer<br />

Manier und ließ seinen Konkurrenten nicht den<br />

Hauch einer Chance. Damit hatte sich das Honda-<br />

Ass die optimale Ausgangsposition für den folgenden<br />

Sonntag geschaffen. Doch auch Max Nagl zeigte,<br />

dass er mit derartigen Wetterkapriolen umgehen<br />

kann. Der Deutsche belegte Platz 2 in der Quali und<br />

war damit höchst motiviert für die beiden Wertungsläufe.<br />

Tony Cairoli wollte seinen Grand-Prix-Sieg<br />

aus Teutschenthal natürlich vor heimischem Publikum<br />

wiederholen und hatte mit Platz 3 im Quali-<br />

Race durchaus gute Chancen, diesen eindrucksvollen<br />

Sieg zu wiederholen.<br />

Dass sich Erfahrung eben doch auszahlt, bewies der<br />

kleine Italiener am Sonntag eindrucksvoll. Cairoli<br />

drehte nach dem Fall des Gatters geschickt am Gashahn<br />

und gewann den hitzigen Start zum ersten<br />

Lauf. Hitzig deshalb, weil im Startgedränge gleich<br />

mehrere Piloten, darunter auch Tim Gajser und<br />

Weltmeister Romain Febvre, ins Straucheln kommen.<br />

Cairoli zeigte sich von alldem unbeeindruckt,<br />

waren es halt ein paar Konkurrenten weniger, um<br />

die er sich kümmern musste. Wie auch immer, der<br />

KTM-Star wurde frenetisch gefeiert und schenkte<br />

seinen Fans einen Start-Ziel-Sieg der Extraklasse.<br />

Hinter ihm gelang es Max Nagl, die 2. Position vom<br />

Start weg zu halten, auch wenn zwischenzeitlich<br />

Suzuki-Pilot Kevin Strijbos an sein Hinterrad klopfte.<br />

Die spektakulärsten Rennszenen fabrizierten allerdings<br />

Romain Febvre und Tim Gajser. Febvre hatte<br />

schon nach dem Start mächtig Drouble und<br />

musste von Position 26 aus ins Rennen gehen. Zu<br />

allem Übel rutschte er im späteren Rennverlauf<br />

noch weg und stürzte, erneut zurückgefallen, ging<br />

die Aufholjagd von vorne los. Der amtierende Weltmeister<br />

landete im Ziel trotz dieses Umstandes auf<br />

Position 6! WM-Leader Tim Gajser erging es ähnlich,<br />

nach mäßigem Start stürzte auch der Honda-Pilot.<br />

Gajser klammerte sich allerdings an seiner Honda<br />

fest, um diese nicht ausgehen zu lassen, dank diesem<br />

Kunststück konnte er seine Fahrt rasch fortset-<br />

Für Gajser sollte es im zweiten Durchgang jedoch<br />

noch dicker kommen, denn hier verspielte er einen<br />

sicheren Laufsieg. Nach einem Holeshot ging der<br />

Slowene zunächst in Führung, konnte diese auch<br />

schnell und sicher ausbauen, um zur Rennhalbzeit<br />

alles in den Dreck zu werfen. Mit einem dicken Zeitpolster,<br />

genauer über 6 Sekunden Vorsprung auf Tony<br />

Cairoli, im Gepäck, wollte Gajser zu viel. Übermotiviert<br />

durch eine Kurve fahrend, stieg er prompt<br />

über den Lenker ab. Diesmal dauerte es einige Sekunden<br />

länger, bis er seine Honda wieder in Fahrtrichtung<br />

positioniert hatte. Cairoli sagte danke und<br />

übernahm die Führung, gefolgt von Romain Febvre.<br />

Der Franzose studierte anschließend die Linie des<br />

Italieners genau, fand allerdings kein rechtes Mittel,<br />

um diesen zu passieren. Erst ein Fehler von Cairoli<br />

in der Schlussphase öffnete Febvre die Tür, er<br />

gewann den zweiten Lauf, doch Cairoli holte mit einem<br />

1/2-Resultat den zweiten Grand-Prix-Sieg in<br />

Folge. Was für ein Erfolg vor heimischem Publikum!<br />

Die WM-Führung konnte Gajser mit Schadensbegrenzung<br />

und Platz 4 im zweiten Lauf dennoch halten.<br />

Nach diesem imposanten GP rückte die WM-<br />

Spitze jedoch sehr eng zusammen, denn Gajser<br />

führte hauchdünn mit 4 Zählern vor Febvre und Tony<br />

Cairoli hatte nach seinem sensationellen Doppelerfolg<br />

nur noch 25 Punkte Rückstand zu Gajser.<br />

In der MX2-Klasse wurde der bisher ungeschlagene<br />

Jeffrey Herlings erstmals ernsthaft herausgefordert.<br />

Das hat 2016 noch keiner geschafft! Dylan Ferrandis<br />

konnte den ersten Lauf in Italien zu seinen<br />

Gunsten entscheiden und den Niederländer damit<br />

als bisher einziger MX2-Pilot schlagen. Während<br />

Ferrandis am <strong>Startgatter</strong> die schnellste Reaktion<br />

zeigte und in Führung ging, kam Herlings weniger<br />

gut weg. Allzu lang dauerte es jedoch nicht, bis der<br />

KTM-Überflieger das Hinterrad von Ferrandis erreicht<br />

hatte, jedoch absolut keinen Weg vorbei am<br />

Kawasaki-Piloten fand. Ferrandis gewann schließlich<br />

denkbar knapp, doch Herlings revanchierte<br />

sich im zweiten Lauf. Etwas angefressen, sollte ein<br />

haushoher Start-Ziel-Sieg genügen, um das gewohnte<br />

Bild wieder herzustellen. In der Grand-Prix-<br />

Wertung stand damit wieder einmal Herlings ganz<br />

oben auf dem Treppchen. Dylan Ferrandis musste<br />

im zweiten Lauf neben Herlings auch dessen Teamkollege<br />

Pauls Jonass den Vortritt lassen und wurde<br />

Dritter. Gesamt jedoch stand Ferrandis mit seinem<br />

1/3-Resultat auf Platz 2, gefolgt von Jonass auf Rang<br />

3. • Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

Motocross-WM - 8. Lauf - Pietramurata/I - 14./15.5.2016:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Antonio Cairoli, I, KTM; 2. Romain Febvre, F, Yamaha; 3. Tim<br />

Gajser, SLO, Honda; 4. Kevin Strijbos, B, Suzuki; 5. Max Nagl, D,<br />

Husqvarna; 6. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 7. Jeremy van Horebeek,<br />

B, Yamaha; 8. Shaun Simpson, GB, KTM; 9. Tanel Leok, EST,<br />

KTM; 10. Ben Townley, NZ, Suzuki.<br />

Ferner: 13. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 24. Angus Heidecke, D,<br />

KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki;<br />

3. Pauls Jonass, LV, KTM; 4. Samuele Bernardini, I, TM; 5. Jeremy Seewer,<br />

CH, Suzuki; 6. Benoit Paturel, F, Yamaha; 7. Vsevolod Brylyakov,<br />

RUS, Kawasaki; 8. Aleksandr Tonkov, RUS/NL, Yamaha; 9. Brian Bogers,<br />

NL, KTM; 10. Max Anstie, GB, Husqvarna.<br />

Ferner: 25. Henry Jacobi, D, Honda; 33. Christopher Valente, CH, KTM.<br />

EMX250: 1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 2. Darian Sanayei,<br />

USA, Kawasaki; 3. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 4. Nick Kouwenberg,<br />

NL, Honda; 5. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki; 6. Karlis Sabulis, LV,<br />

Yamaha; 7. Anton Gole, S, Husqvarna; 8. Natanael Bres, F, KTM; 9. Bas<br />

Vaessen, NL, Suzuki; 10. Miro Sihvonen, FIN, KTM.<br />

Ferner: 13. Mike Stender, D, Suzuki; 20. Michael Kratzer, A, KTM.<br />

EMX125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Gianluca Facchetti, I, KTM;<br />

3. Jago Geerts, B, KTM; 4. Pierre Goupillon, F, KTM; 5. Roan van de<br />

Moosdijk, NL, Yamaha; 6. Yuri Quarti, I, KTM; 7. Jakub Teresak, CZ,<br />

KTM; 8. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna; 9. Brian Strubhart Moreau, F,<br />

Kawasaki; 10. Isak Gifting, S, KTM.<br />

Ferner: 21. Marcel Stauffer, A, KTM.


MOTOCROSS-WM: TALAVERA DE LA REINA/E<br />

Gajser zurück im Geschäft<br />

Die Motocross-WM ist und bleibt spannend<br />

wie kaum zuvor. Beim neunten Stopp der<br />

diesjährigen WM-Saison in Spanien konnte<br />

sich der junge Slowene Tim Gajser nach zuletzt<br />

zwei Doppelerfolgen von Tony Cairoli<br />

beim GP von Teutschenthal und Trentino<br />

durchsetzen. Spanien markierte gleichzeitig<br />

die Halbzeit der Saison, noch ist alles offen,<br />

auch wenn sich Tim Gajser an der WM-Spitze<br />

etabliert hat und seinen Vorsprung zur Konkurrenz<br />

ausbauen konnte.<br />

MXGP-Rookie Tim Gajser feierte seinen fünften GP-Sieg<br />

Das Honda-Ass ließ bereits im Qualifying durchblitzen,<br />

dass er gern wieder einmal ganz oben auf dem<br />

Treppchen Platz nehmen würde. Nachdem Max Nagl<br />

die schnellste Reaktion am Start zeigte und als Führender<br />

um die erste Kurve bog, konterte Gajser wenig<br />

später, als er am Deutschen vorbeizog und dem<br />

sicheren Quali-Sieg entgegenfuhr. Mit mehr als<br />

8 Sekunden Vorsprung überquerte der Slowene die<br />

Ziellinie nach absolvierter Renndistanz vor Max<br />

Nagl, der einen souveränen 2. Rang einfuhr und<br />

sich so in eine gute Ausgangsposition für Sonntag<br />

brachte. Überschattet wurde die Qualifikation allerdings<br />

von einem brutalen Crash, in den auch Tony<br />

Cairoli und Romain Febvre verwickelt waren. Zur Situation:<br />

Shaun Simpson geriet in einer unübersichtlichen<br />

Linkskurve ins Stocken. Der hinter ihm<br />

fahrende Febvre wollte eine Kollision vermeiden,<br />

krachte jedoch ins Heck von Simpsons KTM und beide<br />

kippten um. Just im gleichen Moment knallte<br />

Gautier Paulin mit voller Wucht in den Rücken von<br />

Febvre, der nun komplett eingeklemmt unter seiner<br />

Yamaha lag. Beim Versuch, sich aus dieser Situation<br />

zu befreien, kam auch noch Cairoli von hinten,<br />

der keine Chance hatte auszuweichen und Febvre<br />

über den linken Arm fuhr. Das Quali-Rennen war für<br />

den amtierenden Weltmeister damit gelaufen.<br />

Glücklicherweise kam Febvre verhältnismäßig<br />

glimpflich davon, hatte keine Brüche oder derartige<br />

Verletzungen und konnte das „Worst Case Szenario“<br />

eines Totalausfalls vermeiden. Die Hauptrolle<br />

am Sonntag übernahm jedoch Tim Gajser. Der Ablauf<br />

des ersten Wertungslaufes war ähnlich dem im<br />

Qualifikationsrennen. Max Nagl brillierte am <strong>Startgatter</strong><br />

einmal mehr, konnte den Holeshot einfahren<br />

und übernahm die Führung. Dahinter bereits<br />

Gajser, der sich zwei Runden lang anschaute, was<br />

Nagl machte und dann zum Angriff überging. Mit Erfolg,<br />

der Honda-Privatier zog ohne Mühe an der<br />

Werks-Husqvarna von Nagl vorbei und war nicht<br />

mehr zu bremsen. Alle Versuche Nagls, am Hinterrad<br />

von Gajser zu bleiben, scheiterten. Der Slowene<br />

überquerte die Ziellinie mit 7,3 Sekunden Vorsprung<br />

auf den Deutschen. Doch Nagl hatte keinen<br />

Grund, diesen 2. Platz nicht als Erfolg zu sehen,<br />

schließlich waren das 20 wichtige Zähler in der<br />

Meisterschaftswertung. Clement Desalle konnte<br />

mit Platz 3 endlich wieder einmal einen nennenswerten<br />

Erfolg verbuchen. Dem Kawasakifahrer gelang<br />

es, Gautier Paulin und Tony Cairoli in Schach zu<br />

halten.<br />

Aller guten Dinge sind drei, dachte sich Tim Gajser<br />

und legte im zweiten Lauf des Spanien-Grand-Prix<br />

noch einen nach. Wieder gewann Nagl den Holeshot<br />

und wieder konnte Gajser an exakt gleicher Stelle<br />

wie im ersten Lauf am Deutschen vorbeiziehen.<br />

Konsequent und fehlerfrei zog der Slowene anschließend<br />

seine Runden und gewann souverän mit<br />

3,6 Sekunden vor Nagl. „Es war so ein tolles Wochenende“,<br />

schwärmte Gajser. „Ich kann es noch<br />

gar nicht richtig glauben, dass wir zur Halbzeit der<br />

Saison bei jedem Grand Prix auf dem Podium zu finden<br />

waren und dabei fünf Overall-Siege feiern durften!<br />

Es ist ein unglaubliches Gefühl. An diesem Wochenende<br />

haben wir gezeigt, dass wir auf dem<br />

richtigen Weg sind und gute Arbeit leisten. In den<br />

letzten Rennen habe ich einige Anfängerfehler gemacht,<br />

daran haben wir gearbeitet. Dieser Doppelsieg<br />

hier war also das perfekte Comeback und zeigt,<br />

dass sich unsere Arbeit sofort auszahlt. Ich möchte<br />

mich besonders bei meinem Team, meinem Mechaniker<br />

Nico und Ingenieur Roger für die hervorragende<br />

Arbeit an diesem Wochenende bedanken. Zwischen<br />

den Rennen hatten die Jungs viel zu tun und<br />

es ist so ein tolles Gefühl, ihnen das mit guten Ergebnissen<br />

zu danken. Ich vertraue ihnen vollständig,<br />

denn sie leisten hervorragende Arbeit, das Bike<br />

an diesem Wochenende war einfach perfekt.“<br />

Aber auch Max Nagls 2/2-Resultat kann sich sehen<br />

lassen. Nachdem der Weilheimer zuletzt knapp am<br />

Podium vorbeischrammte, kam er in Spanien sehr<br />

gut zurecht und stand zum vierten Mal in der Saison<br />

auf dem Treppchen. „Die Rennen waren ein Riesen-<br />

Booster für das gesamte Team. Ich fühle mich sehr<br />

wohl und bin in bester Verfassung. Beide Starts verliefen<br />

perfekt und auch der Speed in den Rennen<br />

war beeindruckend. In Frankreich greife ich wieder<br />

voll an und peile mein fünftes Podium in dieser Saison<br />

an“, resümierte der Oberbayer. Gautier Paulin<br />

überraschte mit einem starken zweiten Lauf und<br />

das obwohl er sich noch nicht zu 100 Prozent fit<br />

fühlt. Nach seiner Verletzung konnte er bisher nur<br />

wenig Zeit auf dem Motorrad verbringen, umso höher<br />

ist sein 3. Platz in der Tageswertung anzusehen.<br />

Romain Febvre konnte den Spanien-Grand-Prix mit<br />

Gesamtrang 6 noch versöhnlich abschließen. Für<br />

den Yamaha-Star hätte es nach seinem Crash im<br />

Qualifying wesentlich schlimmer kommen können,<br />

so verlor er zwar WM-Punkte, aber bei noch 9 auszutragenden<br />

GP ist noch alles offen. Weniger gut gelaunt<br />

war Tony Cairoli. Der Italiener kam in Spanien<br />

nicht zurecht, landete nach zwei Durchgängen nur<br />

auf Rang 7 und büßte 22 Zähler gegenüber Gajser<br />

ein. Schuld waren ein völlig vermasselter Start und<br />

ein Crash. Was für ein Rückschlag, wenn man bedenkt,<br />

dass der KTM-Star in den vorangegangenen<br />

Rennen ganz oben auf dem Stockerl stand.


Doppelerfolg, dieses Wort verbindet man in der MX2-Kategorie unweigerlich mit<br />

Jeffrey Herlings. Der Niederländer im Dienste des KTM-Werksteams behielt in<br />

Spanien die „weiße Weste“ und gewann beide Wertungsläufe und damit logischerweise<br />

auch die Tageswertung bei den 250ern. Es bleibt dabei: Derzeit ist<br />

einfach kein Fahrer dieser Klasse in der Lage, Herlings das Wasser zu reichen.<br />

Zweiter wurde Yamaha-Pilot Benoit Paturel vor Pauls Jonass. In der WM-Gesamtwertung<br />

liegt Herlings mit 447 Punkten weit in Front. Der Schweizer Jeremy Seewer,<br />

der in Spanien nur Siebter der Tageswertung wurde, folgte mit 325 Zählern<br />

auf Platz 2. Pauls Jonass folgte mit 300 Punkten auf Platz 3 und rückte Seewer näher.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

Gewohntes Bild – Herlings ganz oben, diesmal mit Benoit Paturel und Pauls Jonass an<br />

seiner Seite<br />

Motocross-WM - 9. Lauf - Talavera de la Reina - 28./29.5.2016:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Max Nagl, D, Husqvarna; 3. Gautier Paulin, F, Honda; 4. Clement Desalle,<br />

B, Kawasaki; 5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 6. Romain Febvre, F, Yamaha; 7. Antonio Cairoli, I,<br />

KTM; 8. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 9. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 10. Shaun Simpson, GB, KTM.<br />

Ferner: 22. Angus Heidecke, D, KTM; 23. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Benoit Paturel, F, Yamaha; 3. Pauls Jonass, LV, KTM; 4. Dylan Ferrandis,<br />

F, Kawasaki; 5. Aleksandr Tonkov, RUS/NL, Yamaha; 6. Brian Bogers, NL, KTM; 7. Jeremy Seewer, CH, Suzuki;<br />

8. Samuele Bernardini, I, TM; 9. Michele Cervellin, I, Honda; 10. Max Anstie, GB, Husqvarna.<br />

Ferner: 25. Henry Jacobi, D, Honda; 32. Christopher Valente, CH, KTM.<br />

EMX250: 1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 2. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 3. Anton Gole, S, Husqvarna;<br />

4. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 5. Mike Stender, D, Suzuki; 6. Mathys Boisrame, F, Yamaha; 7. Nicolas Dercourt,<br />

F, Kawasaki; 8. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 9. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 10. Kevin Wouts, B, KTM.<br />

Ferner: 20. Michael Kratzer, A, KTM; 28. Tom Koch, D, Suzuki.<br />

EMX300: 1. Brad Anderson, GB, Yamaha; 2. Mike Kras, NL, KTM; 3. Yentel Martens, B, Husqvarna; 4. Francisco<br />

Utrilla Antonio, E, Yamaha; 5. Matthew Moffat, GB, KTM; 6. Alonso Sanchez Osuna, E, Yamaha; 7. Aaron<br />

Pipon, GB, Yamaha; 8. Dietger Damiaens, B, KTM; 9. Patrick Vos, NL, KTM; 10. Christian Oliva Galera, E,<br />

Honda.<br />

EMX125: 1. Gianluca Facchetti, I, KTM; 2. Jago Geerts, B, KTM; 3. Pierre Goupillon, F, KTM; 4. Stephen Rubini,<br />

F, KTM; 5. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna; 6. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha; 7. Paolo Lugana, I, TM;<br />

8. Kevin Horgmo, N, KTM, 9. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki; 10. Zachary Pichon, F, Yamaha.<br />

Ferner: 14. Jeremy Sydow, D, KTM; 19. Maurice Chanton, CH, KTM.<br />

Starke Leistung – Max Nagl landete auf dem 2. Podiumsrang


MOTOCROSS-WM: ST. JEAN D’ANGELY/F<br />

Romain Febvre triumphiert<br />

Der 10. Grand Prix sollte ein Triumph für Weltmeister Romain Febvre werden. Nach einer flauen Phase gelang ihm<br />

auf der 1660 Meter langen Hartbodenstrecke der langersehnte Tagessieg.<br />

Schon das Qualifying im französischen Saint Jean<br />

d’Angély war an spektakulären Szenen kaum zu<br />

überbieten. Tim Gajser stand sich wieder einmal<br />

selbst im Weg und wurde durch einen heftigen<br />

Crash auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.<br />

Eine gute Startposition für den Sonntag rückte damit<br />

in weite Ferne, diese schnappte sich stattdessen<br />

Evgeny Bobryshev. Der Russe gewann die Quali<br />

vor Romain Febvre und Valentin Guillod. Den Abflug<br />

der Woche legte allerdings Gautier Paulin hin. Bei<br />

seinem Heimrennen verlor er nach einem Bergab-<br />

Sprung die Kontrolle über seine Honda und stieg<br />

über den Lenker ab. Der Sturz war einer der übleren<br />

Sorte, Paulin blieb nach dem Einschlag kurze Zeit<br />

regungslos liegen, konnte die Strecke aber auf eigenen<br />

Beinen verlassen. Ein Start für Sonntag war<br />

nach diesem Horrorcrash ausgeschlossen.<br />

Doch nicht nur für Gautier Paulin, sondern auch für<br />

den amtierenden Weltmeister Romain Febvre war es<br />

der Heim-Grand-Prix. Dementsprechend motiviert<br />

ging der Yamaha-Star ans Werk und bekam es wieder<br />

einmal mit Hauptkonkurrent Tim Gajser zu tun.<br />

Im ersten Lauf gelang es Febvre, früh in Führung zu<br />

gehen, doch Gajser ließ sich nicht lange bitten und<br />

tauchte im letzten Renndrittel am Hinterrad des<br />

Franzosen auf. Die französischen Fans versuchten<br />

ihren Star vergeblich zu pushen. Gajser nutzte eine<br />

schnellere Spur und passierte Febvre mit einem seiner<br />

sehenswerten Scrubs. Im Anschluss gelang es<br />

dem Honda-Piloten, Febvre auf Distanz zu halten<br />

und den Lauf zu gewinnen. Eine bittere Pille für<br />

Febvre, der sich nur knapp geschlagen geben musste.<br />

Im zweiten Lauf drehte Febvre den Spieß<br />

schlichtweg um. Er ging erneut früh in Führung,<br />

diesmal ließ er allerdings nichts anbrennen und<br />

konnte den 1. Platz bis zur Zielflagge halten. Auffällig<br />

war das Verhalten von Gajser, der zwar auf Platz<br />

2 finishte, aber deutlich mehr mit seinem Bike zu<br />

kämpfen hatte. Als Grund nannte er später ein verändertes<br />

Setting am Fahrwerk, das sich eher negativ<br />

bemerkbar machte. „Wir haben in der Pause zwischen<br />

den Läufen etwas am Fahrwerk umgestellt,<br />

das war wohl ein Fehler“, resümierte Gajser. Febvre<br />

hatte indes allen Grund zum Jubeln, denn er konnte<br />

mit seinem 2/1-Resultat den Tagessieg vor heimischem<br />

Publikum einfahren. Weniger erfreulich lief<br />

es bei Tony Cairoli, im ersten Lauf wurde er noch<br />

Dritter und alles schien in Ordnung. Lauf Nummer 2<br />

entwickelte sich zum Desaster, denn schon im<br />

Startgetümmel war der Italiener in einen Crash involviert.<br />

Im Rennverlauf konnte er sich wieder nach<br />

vorn arbeiten, um beim Versuch, an Max Nagl vorbeizugehen,<br />

erneut zu stürzen! Mit Platz 7 konnte<br />

der KTM-Profi noch Schadensbegrenzung in bester<br />

Form betreiben. Apropos Max Nagl, der deutsche<br />

WM-Dauerstarter wurde in der Tageswertung „nur“<br />

auf Platz 8 gewertet. Der Grund hierfür war eine Lebensmittelvergiftung,<br />

die sich Nagl kurz vor dem<br />

Grand Prix zuzog.<br />

Im Gesamtklassement bleibt Romain Febvre mit 24<br />

Zählern Rückstand zum WM-Leader Tim Gajser in direkter<br />

Schlagdistanz. Grobe Fehler kann sich der<br />

Slowene also nicht erlauben. Tony Cairoli liegt nach<br />

wie vor auf Platz 3, gefolgt von Max Nagl, der seinerseits<br />

30 Zähler hinter dem Italiener liegt.<br />

Herlings – wer sonst? Auch beim zehnten Aufeinandertreffen<br />

der MX2-Piloten ging Jeffrey Herlings mit<br />

einem Doppelerfolg als Tagesbester der 250er-Kategorie<br />

hervor. Benoit Paturel konnte seinen<br />

2. Platz aus dem Spanien-Grand-Prix in Frankreich<br />

wiederholen und verwies Jeremy Seewer auf Platz 3.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

Motocross-WM - 10. Lauf - St. Jean d’Angély/F - 5.6.2016:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Romain Febvre, F, Yamaha; 2. Tim Gajser, SLO, Honda;<br />

3. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 4. Antonio Cairoli, I, KTM; 5. Clement<br />

Desalle, B, Kawasaki; 6. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 7. Valentin<br />

Guillod, CH, Yamaha; 8. Max Nagl, D, Husqvarna; 9. Jordi Tixier, F, Kawasaki;<br />

10. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

Ferner: 32. Alain Schäfer, CH, Honda; 34. Angus Heidecke, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Benoit Paturel, F, Yamaha; 3. Jeremy<br />

Seewer, CH, Suzuki; 4. Pauls Jonass, LV, KTM; 5. Dylan Ferrandis,<br />

F, Kawasaki; 6. Aleksandr Tonkov, RUS/NL, Yamaha; 7. Brian Bogers,<br />

NL, KTM; 8. Samuele Bernardini, I, TM; 9. Max Anstie, GB,<br />

Husqvarna; 10. Petar Petrov, BG, Kawasaki.<br />

Ferner: 15. Henry Jacobi, D, Honda; 29. Christopher Valente, CH, KTM.<br />

WMX: 1. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 2. Livia Lancelot, F, Kawasaki;<br />

3. Kiara Fontanesi, I, Honda; 4. Larissa Papenmeier, D, Suzuki;<br />

5. Amandine Verstappen, B, KTM; 6. Joanna Miller, PL, KTM; 7. Justine<br />

Charroux, F, Yamaha; 8. Jessie Joineau, F, Honda; 9. Sara Andersen,<br />

DK, Yamaha; 10. Anne Borchers, D, Suzuki.<br />

Ferner: 17. Kim Irmgartz, D, Suzuki.<br />

EMX250: 1. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 2. Thomas Kjer Olsen,<br />

DK, Husqvarna; 3. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 4. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki;<br />

5. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 6. Anton Gole, S, Husqvarna;<br />

7. Mike Stender, D, Suzuki; 8. Karlis Sabulis, LV, Yamaha; 9. Nick<br />

Triest, B, KTM; 10. Mathys Boisrame, F, Yamaha.<br />

Ferner: 15. Michael Kratzer, A, KTM; 24. Enzo Steffen, CH, Honda;<br />

28. Tom Koch, D, Suzuki; 35. Cyrille Flury, CH, Suzuki.<br />

EMX125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Pierre Goupillon, F, KTM; 3. Jago<br />

Geerts, B, KTM; 4. Zachary Pichon, F, Yamaha; 5. Roan van de<br />

Moosdijk, NL, Yamaha; 6. Andrea Zanotti, RSM, KTM; 7. Kevin Horgmo,<br />

N, KTM; 8. Luca Milec, SLO, Yamaha; 9. Paolo Lugana, I, TM;<br />

10. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki.<br />

Ferner: 28. Maurice Chanton, CH, KTM; 40. Jeremy Sydow, D, KTM.


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS MÖGGERS<br />

Angus Heidecke: Schneller, als er selbst erwartet hätte<br />

Bas Vaessen: Schnellster bei den 250ern<br />

Rund 12.600 Fans pilgerten an die MX-Strecke,<br />

um Fahrer aus 25 Nationen anzufeuern


Dennis Ullrich: Souveräner Tagessieger<br />

Ulle siegt in Österreich<br />

Nach dem Auftakt in Fürstlich Drehna gab Europas beliebteste Motocrossserie ihr Gastspiel im<br />

österreichischen Möggers. Nach 2006 und 2010 gastierte die Rennserie bereits zum dritten Mal<br />

hier. Die wunderschöne Naturrennstrecke mit einer Länger von 1850 Metern war für alle Akteure<br />

etwas Besonderes. Nicht nur wegen der Kulisse, sondern auch wegen der Streckenbeschaffenheit,<br />

denn hier gab es keine Zeit zum Ausruhen. Auf der Lehmbodenstrecke sucht man vergebens<br />

nach entspannten Passagen oder langen Geraden, stattdessen ist überall höchste Konzentration<br />

gefragt. Mit 14 Sprüngen und dem sehr technischen Charakter war höchste<br />

Spannung garantiert.<br />

Das wurde schon im Qualifying bestätigt. Bei<br />

schönstem Rennwetter kämpften 244 Starter aus<br />

mehr als 25 Ländern um die besten Startplätze für<br />

den Rennsonntag. In der Masters-Klasse konnte<br />

sich WM-Pilot Angus Heidecke in Szene setzen. Er<br />

überzeugte mit einer Zeit von 1:41:363 und sicherte<br />

sich damit die Poleposition für den Rennsonntag.<br />

„Eigentlich ist diese technische Strecke gar nicht so<br />

mein Ding, aber irgendwie bin ich dann doch klargekommen<br />

und habe mich gut zurechtgefunden. Ich<br />

war sogar schneller als der Tabellenführer im ADAC<br />

MX Masters, was mir natürlich schon ein gutes Gefühl<br />

gibt. Allerdings will ich mir jetzt darauf auch<br />

nicht allzu viel einbilden, da eben immer erst am<br />

Sonntag final abgerechnet wird“, so der 25-Jährige.<br />

Insgesamt war es eine knappe Entscheidung zwischen<br />

Heidecke, Thomas Kjer Olsen, Petr Smitka<br />

und seinem Teamkollege Dennis Ullrich, der letztendlich<br />

auf Rang 2 fuhr. „Ich habe heute einfach mal<br />

meinen Kopf ausgeschaltet und habe das Qualifikationstraining<br />

locker genommen. Die Taktik ist ganz<br />

gut aufgegangen und ich hatte richtig viel Spaß auf<br />

der Strecke“, so Ullrich. Der Gesamtführende in der<br />

Masters-Wertung Thomas Kjer Olsen musste sich<br />

hinter seinen Konkurrenten auf Platz 3 einreihen,<br />

was aber kein wesentlicher Nachteil für den folgenden<br />

Tag bedeutete.<br />

Vor rund 12.600 Besuchern wurde es am Sonntag<br />

einmal mehr ernst für die Big Boys. Das Wetter hätte<br />

mit sonnigen 26 Grad nicht besser sein können und<br />

auch Dennis Ullrich war bestens aufgelegt. Im ersten<br />

Durchgang konnte der Finne Harri Kullas den<br />

Holeshot gewinnen, Ullrich befand sich allerdings<br />

in direkter Schlagdistanz und übernahm die Führung<br />

wenige Kurven später. Mit mächtig Druck im<br />

ersten Renndrittel konnte der KTM-Sarholz-Pilot<br />

seinen Vorsprung stetig ausbauen, einzig Teamkollege<br />

Kullas konnte einigermaßen Schritt halten.<br />

Wirklich in Gefahr war Ullrich an der Spitze jedoch<br />

zu keinem Zeitpunkt des ersten Laufs und so war es<br />

reine Formsache, diesen Sieg einzufahren. Kullas<br />

behielt ebenfalls die Nerven und sicherte sich mit<br />

Platz 2 wichtige Punkte. Stark unterwegs auch Dominique<br />

Thury. Der Schneeberger fiel nach dem<br />

Start zwischenzeitlich auf Position 4 zurück, konnte<br />

sich aber wieder vorarbeiten und überquerte die<br />

Ziellinie auf Platz 3. Auch im zweiten Lauf ließ „Ulle“<br />

nichts anbrennen. Diesmal zog er selbst den Holeshot<br />

und war auf dem Wege, einen lupenreinen<br />

Start-Ziel-Sieg einzufahren. Dieses Vorhaben gelang<br />

mit Bravour, denn Ullrich hatte nach absolvierter<br />

Renndistanz mehr als 6 Sekunden Vorsprung auf<br />

den zweitplatzierten Angus Heidecke. „Ich bin sehr<br />

glücklich über die hervorragenden Ergebnisse. Ich<br />

habe in den vergangenen Wochen mein Training<br />

umgestellt und mich viel auf die Technik konzentriert.<br />

Zudem wurde das Bike perfekt auf mich eingestellt,<br />

sodass ich heute optimal mit der Strecke<br />

spielen konnte. Und wie sagt man so schön: Mit<br />

dem Spaß kommt auch der Speed“, freute sich der<br />

Gesamtsieger. Der Qualifikationsschnellste Angus<br />

Heidecke konnte Ullrich zwar in der Startphase folgen,<br />

die entscheidenden Meter um ein Überholmanöver<br />

zu wagen, haben ihm jedoch gefehlt. Harri<br />

Kullas schaffte es auch im zweiten Lauf erneut in die<br />

Top-3 und stand damit auch in der Endabrechnung<br />

hinter Ullrich auf dem Treppchen. Dominique Thury<br />

komplettierte die Tageswertung auf Platz 3 mit seinem<br />

3/5-Resultat.<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Im ADAC MX Youngster Cup machten am Rennsonntag<br />

gleich zwei Jungs von sich reden. Der Niederländer<br />

Bas Vaessen lieferte sich in Lauf 1 mit dem Belgier<br />

Nathan Renkens einen erbitterten Kampf um<br />

den Podiumsplatz. Doch nachdem beide eine Runde<br />

vor Schluss zu Boden gingen und Vaessen<br />

schneller wieder auf dem Bike saß, gewann dieser<br />

am Ende das erste Rennen. Mit seinem 4. Platz in<br />

Lauf 2 ließ sich der Suzuki-Pilot schließlich als Tagessieger<br />

im ADAC MX Youngster Cup feiern und erklärte:<br />

„Ich bin jetzt schon zum zweiten Mal hier in<br />

Möggers und konnte mich vom letzten ADAC MX<br />

Masters in 2010 noch sehr gut an die schöne Naturkulisse<br />

erinnern. Ich freue mich sehr über meinen<br />

ersten Tagessieg, das Wochenende hätte für mich<br />

nicht besser enden können.“ Gesamtzweiter wurde<br />

der Finne Miro Sihvonen, der 2016 erstmals an der<br />

Rennserie teilnimmt und beim Auftakt in Fürstlich<br />

Drehna mit einem Tagessieg direkt die Tabellenführung<br />

übernahm. Diese hat er nach seiner guten Leistung<br />

in Möggers noch immer inne, vom Zweitplatzierten<br />

Stefan Ekerold trennen ihn derzeit noch<br />

19 Punkte. „Im ersten Rennen hatte ich einen<br />

schlechten Start und bin dann letztendlich nur Siebter<br />

geworden. Das hat mich richtig wütend gemacht<br />

und diesen Ärger habe ich dann im zweiten Rennen<br />

als Antrieb genutzt, sodass ich in Lauf 2 als Erster ins<br />

Ziel kam“, erläuterte der 17-Jährige. Als Tagesdritter<br />

stand der Tscheche Martin Krc auf dem Podium.<br />

ADAC MX Junior Cup<br />

Im ADAC MX Junior Cup verlief es für den Lokalmatadoren<br />

und bisherigen Meisterschaftsführenden Rene<br />

Hofer nicht wie erhofft. Nachdem der 14-Jährige<br />

im ersten Lauf direkt zu Beginn technische Probleme<br />

hatte und aufgrund einer defekten Zündung<br />

nicht mehr weiterfahren konnte, wurde er nach einem<br />

Sieg im zweiten Lauf Sechster in der Gesamtwertung.<br />

Damit kostete ihn der Ausfall im ersten<br />

Rennen auch die Tabellenführung, die sein Konkurrent<br />

Maksim Kraev mit seinem Tagessieg in Möggers<br />

übernahm. „Natürlich ärgert es mich, dass ich<br />

hier in meiner Heimat nicht so punkten konnte, wie<br />

ich wollte. Aber auf der anderen Seite stachelt es<br />

mich auch an, da ich in Aichwald alles daransetzen<br />

werde, mir die Spitzenposition zurückzuholen“,<br />

kommentierte das von MX-Legende Heinz Kinigadner<br />

(56) geförderte Nachwuchstalent. Sein Konkurrent<br />

Kraev zeigte sich hingegen überglücklich über<br />

die Ergebnisse und sagte: „Es macht mich sehr<br />

stolz, dass ich meiner Familie und meinem Team beweisen<br />

konnte, dass ich auch auf hartem Boden,<br />

den ich sonst nicht gewohnt bin, überzeuge. In Bezug<br />

auf die Meisterschaft bedeutet es jetzt aber ein<br />

bisschen mehr Extra-Spannung, da ich mit René Hofer<br />

einen sehr starken Gegner im Nacken habe.“ Gesamtzweiter<br />

wurde der Schweizer Mike Gwerder,<br />

als Dritter ließ sich der Südafrikaner Cameron Dürow<br />

feiern.<br />

• Text: Marco Burkert/ADAC; Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 2. Lauf - Möggers/A - 21./22.5.2016<br />

Gesamtergebnisse:<br />

ADAC MX Masters: 1. Dennis Ullrich, D, KTM; 2. Harri Kullas, FIN, KTM;<br />

3. Dominique Thury, D, KTM; 4. Angus Heidecke, D, KTM; 5. Arminas<br />

Jasikonis, LT, Kawasaki; 6. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 7. Lawrence<br />

Hunter, AUS, Kawasaki; 8. Lukas Neurauter, A, KTM; 9. Mike<br />

Stender, D, Yamaha; 10. Andy Baumgartner, CH, KTM.<br />

MX Youngster Cup: 1. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 2. Miro Sihvonen, FIN,<br />

KTM; 3. Martin Krc, CZ, KTM; 4. Michael Sandner, A, KTM; 5. Richard<br />

Sikyna, SK, KTM; 6. Kade Tinkler, CDN, Kawasaki; 7. Stefan Ekerold, D,<br />

Husqvarna; 8. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki; 9. Nathan Renkens, B,<br />

KTM; 10. Glen Meier, DK, KTM.<br />

ADAC MX Junior Cup: 1. Maksim Kraev, RUS, KTM; 2. Mike Gwerder,<br />

CH, Husqvarna; 3. Cameron Durow, ZA, KTM; 4. Maximilian Spies, D,<br />

Husqvarna; 5. Meico Vettik, EST, KTM; 6. René Hofer, A, KTM; 7. Maks<br />

Mausser, SLO, KTM; 8. Constantin Piller, D, KTM; 9. Adam Kovacs, H,<br />

KTM; 10. Laurenz Falke, D, Husqvarna.


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS AICHWALD<br />

Jeremy Delince siegte bei schwierigsten Bedingungen<br />

Jeremy Delince<br />

holt Tagessieg<br />

Der Starkregen, der beim Qualifikationstraining des ADAC MX Masters<br />

am Samstag überraschenderweise ausblieb, setzte dafür am Rennsonntag<br />

umso heftiger ein. Die Konsequenz: Schlammige Streckenverhältnisse<br />

und ein Rennplan, der aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse<br />

komplett neu organisiert werden musste, sodass am Ende nur noch ein<br />

ADAC-MX-Youngster-Cup-Lauf und ein Rennen in der Masters-Klasse<br />

durchgeführt werden konnten.<br />

Dennis Ullrich musste sich<br />

in Aichwald mit Platz zwei<br />

zufrieden geben<br />

Vollen Einsatz zeigte dabei Jeremy Delince aus Belgien<br />

(25 Jahre). Der ADAC-MX-Masters-Pilot lieferte<br />

sich eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit Tabellenführer<br />

Dennis Ullrich (22) und konnte das Rennen<br />

am Ende für sich entscheiden. „Ich habe im<br />

Winter in Belgien die ganze Zeit auf Strecken mit<br />

ähnlichen Bodenverhältnissen trainiert und bin es<br />

daher gewohnt, im Matsch zu fahren. Dennoch war<br />

der Track schwer zu bezwingen und ich freue mich,<br />

dass ich hier so punkten konnte. Das ist eine richtige<br />

Genugtuung, da ich hart für meinen Erfolg arbeite“,<br />

erklärte der 25-Jährige.<br />

Sein Konkurrent Dennis Ullrich landete auf dem 2.<br />

Platz und setzte damit sein Ziel um, das er sich für<br />

das Rennwochenende in Aichwald gesteckt hatte:<br />

Tabellenführung ausbauen. „Meine Leistung heute<br />

bringt mich in der Meisterschaft nach vorne und daher<br />

bin ich sehr glücklich über Rang 2. Ich habe relativ<br />

am Anfang einen Fahrfehler gemacht und bin mit<br />

dem Vorderreifen weggerutscht. Daher musste ich<br />

zusehen, dass ich dennoch vorne mitmischen konnte.<br />

Das war schon eine Art Glücksspiel heute“, berichtete<br />

der 22-Jährige, der genau wie Max Nagl<br />

beim nächsten GP in England antreten will. Als Dritter<br />

kam der Tscheche Petr Smitka (25) ins Ziel.<br />

Lokalmatador Max Nagl (28) wollte bei den schwierigen<br />

Wetterbedingungen im Hinblick auf seinen<br />

WM-Einsatz am kommenden Wochenende in Eng-<br />

land kein Risiko eingehen und verzichtete auf eine<br />

Teilnahme am wahrhaftigen Matsch-Lauf der Masters-Klasse.<br />

Ähnlich erging es Qualifying-Sieger<br />

Brian Hsu (18), der ebenfalls nicht am Rennsonntag<br />

auf der Strecke zu sehen war.<br />

Dennoch war die Veranstaltung, die von rund 500<br />

Helfern des MSC Eiserne Hand Aichwald e.V. vorbereitet<br />

wurde, sehr gut besucht. Rund 17.000 Zuschauer<br />

kamen an diesem Wochenende an die Strecke<br />

„In den Horben“ und trotzten den<br />

Wassermassen in der baden-württembergischen<br />

Gemeinde.


Auch die Youngster mussten sich durch den Shclamm kämpfen – hier gewann Cedric Grobben<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Im ADAC MX Youngster Cup freute sich einer ganz<br />

besonders. Der Belgier Cedric Grobben (21) fuhr<br />

zum ersten Mal in seiner bisherigen MX-Laufbahn<br />

aufs Podium und zeigte sich mächtig stolz über seine<br />

überzeugende Leistung im baden-württembergischen<br />

Aichwald. „Ich bin sehr glücklich und hatte<br />

heute trotz des vielen Regens viel Spaß. Ich mag es,<br />

wenn die Strecke anspruchsvoll ist und man unter<br />

erschwerten Bedingungen fährt. Man kann beispielsweise<br />

nur sehr schwer im Stehen agieren,<br />

weil die Klamotten durch den Schlamm so viel wiegen,<br />

und auch trotz verdreckter Brille eine freie<br />

Sicht zu behalten, ist keine leichte Aufgabe. In den<br />

letzten Jahren habe ich bedingt durch Verletzungen<br />

immer wieder Rückschläge einstecken müssen, daher<br />

finde ich es klasse, dass ich meiner Familie, die<br />

immer als Unterstützung mit zu den Rennen reist,<br />

ein so tolles Ergebnis präsentieren konnte“, so der<br />

Pilot. Zweiter wurde der Slowake Richard Sikyna<br />

(18), als Dritter ließ sich sein Landsmann Tomas Kohut<br />

(17) feiern.<br />

ADAC MX Junior Cup<br />

Für die ADAC-MX-Junior-Cup-Piloten gab es am<br />

Rennsonntag keine Rennen. Die Streckenverhältnisse<br />

ließen es nach den heftigen Regenfällen nicht<br />

mehr zu, dem MX-Nachwuchs mit seinen 85-ccm-<br />

Maschinen eine faire Chance auf der Strecke zu geben,<br />

woraufhin die Läufe der Klasse 3 abgesagt<br />

wurden. Damit müssen sich die jüngsten Fahrer der<br />

beliebtesten Motocross-Rennserie Europas nun einige<br />

Wochen gedulden, bis sie wieder angreifen<br />

können. Der ADAC MX Junior Cup setzt beim nächsten<br />

ADAC MX Masters in Bielstein aus, am 16. und 17.<br />

Juli im norddeutschen Tensfeld sind die Kleinsten<br />

dann wieder mit am Start.<br />

• Text: ADAC; Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 3. Lauf - Aichwald - 11./12.6.2016<br />

Gesamtergebnisse:<br />

ADAC MX Masters: 1. Jeremy Delince, B, Honda; 2. Dennis Ullrich, D,<br />

KTM; 3. Petr Smitka, CZ, KTM; 4. Dominique Thury, D, KTM; 5. Lukas<br />

Neurauter, A, KTM; 6. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 7. Jaromir<br />

Romancik, CZ, Suzuki; 8. Vaclav Kovar, CZ, KTM; 9. Angus Heidecke,<br />

D, KTM; 10. Harri Kullas, FIN, KTM.<br />

MX Youngster Cup: 1. Cedric Grobben, B, KTM; 2. Richard Sikyna, SK,<br />

KTM; 3. Thomas Kohut, SK, KTM; 4. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 5. Nathan<br />

Renkens, B, KTM; 6. Roland Edelbacher, A, KTM; 7. Stefan Ekerold,<br />

D, Husqvarna; 8. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 9. Simon Jost, SK, Kawasaki;<br />

10. Enzo Steffen, CH, Honda.


MOTOCROSS: WM SEITENWAGEN SCHOPFHEIM<br />

Matschrennen und sich<br />

überschlagende Ereignisse<br />

Trotz blauen Himmels und strahlender Sonne reisten<br />

die Teilnehmer mit ihren Team-LKWs am heißen<br />

Freitag eher mit gemischten Gefühlen an. Der Wetterbericht<br />

verunsicherte viele schon im Voraus,<br />

denn es wurde eine Regenwahrscheinlichkeit von<br />

99 Prozent vorhergesagt.<br />

Leider musste man sich in der Nacht zum Qualifikationssamstag<br />

mit dem Gedanken an ein Matschrennen<br />

abfinden, denn starke Regenfälle fielen in der<br />

Nacht und hielten bis zum Morgengrauen an. Das<br />

Wetter spielte total verrückt. Starke Regenfälle im<br />

Wechsel mit strahlendem Sonnenschein über den<br />

gesamten Samstag beeinträchtigten die Bedingungen<br />

nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch auf<br />

dem Campingplatz und in den Fahrerlagern. So war<br />

alles zur großen Schlammschlacht angerichtet.<br />

Mit Erstaunen musste man feststellen, dass der<br />

MSC Schopfheim mit großer Gelassenheit diesen<br />

widrigen Bedingungen trotzte. Top organisiert wurden<br />

Rennen teilweise ein wenig verschoben, weniger<br />

wichtige freie Trainingseinheiten der nationalen<br />

Rennen zugunsten der Weltmeisterschaft weggelassen<br />

sowie die Rennstrecke mit durchdachten<br />

Wällen und Abläufen von groben Wassermassen befreit.<br />

Qualifikationstag - Gruppe A: Sechsunddreißig Gespanne<br />

traten in den zwei Qualifikationsrennen auf<br />

der matschigen sowie rutschigen Piste an. In der<br />

Gruppe A konnten die Franzosen Valentin Giraud/<br />

Nicolas Musset sich direkt absetzen und sie dominierten<br />

die Spitze mit enormem Vorsprung. Doch<br />

dann überschlugen sich die Ereignisse im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Beim Zweikampf zwischen dem<br />

niederländischen Gespann Daniel Willemsen/Peter<br />

Beunk mit den Engländern Brett Wilkinson/Dan<br />

Chamberlain brach sich der zehnfache Weltmeister<br />

und Fahrer Daniel Willemsen bei der Kollision den<br />

Kiefer mehrfach. Willemsen wurde von einem Rettungshubschrauber<br />

ins Spital gebracht. Das belgische<br />

Gespann Stan Goeyvaerts/Bielen hatte ebenfalls<br />

kein Glück. Sie stürzten etwa zeitgleich mit<br />

Willemsen/Beunk. So wurde das Qualifikationsrennen<br />

der Gruppe A nach etwas mehr als zehn Minuten<br />

abgebrochen und gewertet. Nach gerade einmal<br />

fünf gefahrenen Runden konnten Giraud/Musset<br />

das Rennen für sich entscheiden. Kein anderes<br />

Team erreichte ihre Spitzenrundenzeiten. Zweite<br />

wurden Tomas Cermak/Ondrej Cermak, gefolgt von<br />

Ben Adriaenssen/Lauris Daiders.<br />

Gruppe B: Den Start des Qualifikationsrennens der<br />

Gruppe B konnten Marvin Vanluchene/Haralds<br />

Kurpnieks für sich entscheiden, jedoch nicht halten.<br />

So schossen die Engländer Stuart Brown/Josh<br />

Chamberlain an ihnen vorbei und fuhren allen mit<br />

unschlagbarem Abstand voraus. Brown/Chamberlain<br />

erhielten einen verdienten 1. Platz, Vanluchene/Kurpnieks<br />

wurden Zweiter, Nick Jarvis/Christian<br />

Nilsson Dritter. Es war ein interessanter Anblick,<br />

Vanluchene/Kurpnieks als einziges Gespann auf<br />

der Strecke zu sehen, das einigermaßen sauber<br />

blieb, während alle anderen Gespanne vor dicker<br />

Matschschicht kaum zu erkennen waren.<br />

Etwas Pech hatte der Belgier Jan Hendrickx mit seinem<br />

niederländischen Beifahrer Ben van den Bo-<br />

gaart, denn nach wenigen Runden gab es Probleme<br />

mit der Kraftstoffversorgung und das Motorrad<br />

blieb auf der Strecke stehen. Dies spürte auch das<br />

österreichische Team Benjamin Weiss/Patrick<br />

Schneider, was durch eine leichte Kollision mit dem<br />

liegengebliebenen Motorrad Plätze einbüßte. Hendrickx/van<br />

den Bogaart mussten sich über die Last<br />

Chance noch qualifizieren, was ihnen dann auch gelang.<br />

Unter den deutschen Teams konnten sich Marcel<br />

Faustmann/Andres Haller für den Start am Sonntag<br />

direkt qualifizieren. Joachim Reimann/Philipp Reimann<br />

und Tobias Blank/Michael Klooz qualifizierten<br />

sich glücklicherweise noch beim Last-Chance-<br />

Rennen. Tobias Blank/Klooz hatten zuvor beim<br />

Rennen Probleme mit einer defekten Zündbox und<br />

Probleme mit dem Hinterrad.<br />

Rennsonntag: Der Morgen begann mit starken Regenfällen<br />

und einem Warm-up der Seitenwagen,<br />

wie man es selten sieht, denn nur ein Gespann war<br />

auf der Strecke zu sehen – Giraud/Musset. Es regnete<br />

so stark, dass man nur abwarten konnte, was<br />

am Mittag geschehen würde. Man stellte sich die<br />

Frage: Gibt es einen Wertungslauf, gibt es einen<br />

zweiten? Betrachtete man die Strecke, so glaubte<br />

man kaum daran. Alles stand unter Wasser und war<br />

schlammig.<br />

1. Wertungslauf: Den Start des ersten Wertungslaufs<br />

gewannen Adriaenssen/Daiders vor Vanluchene/Kurpnieks.<br />

Vanluchene/Kurpnieks konnten<br />

aber bereits in der zweiten Runde die Führung übernehmen.<br />

Doch das sollte nicht lange so bleiben,


Es war wieder soweit, der MSC Schopfheim hatte zum Weltmeisterschaftslauf der Seitenwagen geladen. Nach drei Wochen harter Arbeit waren<br />

die Vorbereitungen für ein großes Weltmeisterschaftswochenende in Schopfheim abgeschlossen. Auch konnte der Verein auf eine erfolgreich<br />

ausgeführte Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr zurückblicken, dementsprechend hoch waren die Erwartungen in diesem Jahr.<br />

denn Giraud/Musset fuhren stark und entschlossen<br />

und konnten ihren anfänglichen 3. Platz bereits in<br />

der dritten Runde zur unangefochtenen Führung<br />

ausbauen und den Lauf für sich entscheiden. In der<br />

letzten Runde qualmte das Motorrad von Giraud/<br />

Musset, aber das war von keiner großen Bedeutung.<br />

Kurz vor Ende des ersten Laufs wurde es noch<br />

einmal spannend, denn Adriaenssen/Daiders<br />

konnten sich noch mal an Vanluchene/Kurpnieks<br />

Fersen heften. Es blieb aber bei dem 3. Platz. Blank/<br />

Klooz’ Motorrad streikte bereits in der ersten Runde<br />

und blieb nach dem Start in der ersten Kurve stehen.<br />

Ein anderes Gespann rammte die Jungs und<br />

fuhren Fahrer Tobias Blank in den Fuß. Das Motorrad<br />

streikte und somit war der erste Lauf gelaufen.<br />

Nach dem Rennen schwoll Blanks Fuß an, sodass<br />

ein Start im zweiten Lauf nicht möglich war. Faustmann/Haller<br />

belegten dagegen den 15. Platz und<br />

konnten somit 6 WM-Punkte einfahren.<br />

2. Wertungslauf: Das Wetter spielte mit und der<br />

zweite Wertungslauf startete wie geplant. Doch<br />

dann geschah etwas, womit kaum einer gerechnet<br />

hatte: Die Startanlage machte Probleme und das<br />

Fallgatter stürzte bei wenigen Gespannen zu Boden.<br />

Der Lauf wurde sofort gestoppt und die Startanlage<br />

von den Sportkommissaren unter die Lupe<br />

genommen. Man fragte sich, was nun geschehen<br />

solle, denn die Startanlage löste nicht richtig aus,<br />

aber man wollte den zweiten Wertungslauf nun beginnen.<br />

Es wurde ein klassischer Flaggenstart angeordnet.<br />

Das bedeutet, der Rennstart wird nicht mit<br />

einem fallenden Gatter, sondern mit dem Schwenk<br />

einer Flagge eingeläutet.<br />

Den zweiten Lauf konnten wieder die starken Franzosen<br />

Giraud/Musset für sich entscheiden und sie<br />

fuhren mit 50 Punkten nicht nur den Tagessieg, sondern<br />

auch das Red Plate ein. Zweiter wurde Stuart<br />

Brown, Dritte Adriaenssen/Daiders.<br />

Der aktuelle Weltmeister Etienne Bax mit seinem<br />

Beifahrer und Bruder Robbie Bax hatte nicht so viel<br />

Glück. Das Gespann qualmte verdächtig stark beim<br />

Fahren. Dann geschah es, der Motorblock brach<br />

kurz vor dem Ziel im ersten Lauf, woraufhin sie das<br />

Gespann übers Ziel schoben. Aber auch im zweiten<br />

Lauf hatten sie wieder Pech, was Bax/Bax aktuell einen<br />

9. Platz in der WM-Gesamtwertung brachte.<br />

Hendrickx/van den Boogart, die aus der zweiten<br />

Startreihe ihre Läufe absolvieren mussten, konnten<br />

am Ende doch einen guten 5. Platz in der Tageswertung<br />

belegen.<br />

Von den deutschen Teams konnten erneut nur<br />

Faustmann/Haller punkten. Sie belegten den<br />

14. Platz und bekamen so 7 Zähler auf ihr WM-Konto.<br />

Willemsen/Beunk, die zuvor die Führenden der<br />

Weltmeisterschaft waren, fielen durch ihren Ausfall<br />

von Platz 1 auf 6 des Klassements zurück.<br />

Fazit: Am Ende spielte das Wetter doch mit und die<br />

Sonne lachte zu den Rennen. Die Organisation des<br />

Vereins war in Ordnung und es wurde noch ein schöner<br />

Rennsonntag. Sogar für die im Matsch versunkenen<br />

LKWs und PKWs in den Fahrerlagern standen<br />

Traktoren bereit, die einen nach dem anderen rauszogen.<br />

Man rechnete durch das schlechte Wetter<br />

nicht mit großem Publikumsverkehr, am Ende kamen<br />

doch noch ein paar Fans und jubelten den<br />

Teams zu. • Text u. Fotos: Jürgen Lauer<br />

Motocross-WM - Seitenwagen - 4. Lauf - Schopfheim<br />

11./12.6.2016<br />

Ergebnisse:<br />

WM Seitenwagen - 1. Lauf: 1. Valentin Giraud/Nicolas Musset, F, WHT-<br />

Mefo; 2. Marvin Vanluchene/Haralds Kurpnieks, B, VMC; 3. Ben<br />

Adriaensssen/Lauris Daiders, B, WSP-Husqvarna; 4. Kristof Santermans/Elvijs<br />

Mucenieks, B, WSP-Husqvarna; 5. Tomas Cermak/Ondrej<br />

Cermak, CZ, WSP-Meco; 6. Gert van Werven/Siebe van der Putten,<br />

NL, WSP-KTM; 7. Jan Hendrickx/Ben van den Bogaart, B,<br />

WSP-Husqvarna; 8. Nick Jarvis/Christian Nilsson, GB, WSP-Husqvarna;<br />

9. Brett Wilkinson/Dan Kirwin, GB, WSP; 10. Mike Keuben/Meinrad<br />

Schelbert, NL, VMC-Husaberg.<br />

Ferner: 11. Andy Bürgler/Martin Betschart, CH, WSP-KTM; 15. Marcel<br />

Faustmann/Andres Haller, D, VMC; 16. Benjamin Weiss/Patrick<br />

Schneider, A, VMC; 18. Marco Heinzer/Ruedi Betschart, D/CH; 19. Remo<br />

Inderbitzin/Stefan Forster, CH, VMC-Yamaha; 20. Kevin Battaglia/<br />

Philipp Furrer, CH; 24. Joachim Reimann/Philipp Reimann, D; 29. Tobias<br />

Blank/Michael Klooz, D, VMC.<br />

2. Lauf: 1. Giraud; 2. Brown/Chamberlain, GB; 3. Adriaenssen; 4. Vanluchene;<br />

5. Santermans; 6. Hendrickx; 7. van Werven; 8. Jarvis; 9. Wilkinson;<br />

10. Cermak.<br />

Ferner: 14. Faustmann; 21. Marcus Prokesch/Philipp Hildebrand;<br />

22. Reimann; 25. Heinzer; 26. Inderbitzin; 27. Weiss.<br />

Quad-DM - 1. Lauf: 1. Joe Maessen, NL; 2. Sandy Schulze; 3. Robin<br />

Grieven; 4. Nick van Hout, NL; 5. David Freidinger; 6. Joris Kersten;<br />

7. Julian Haas; 8. Oliver Vandendijck, NL; 9. Dietmar Bazle; 10. Wilhelm<br />

Rudolph.<br />

2. Lauf: 1. Maessen; 2. Grieven; 3. Vandendijck; 4. Kersten; 5. Schulze;<br />

6. Freidinger; 7. Sina Willmann; 8. Haas; 9. Bazle; 10. Rudolph.<br />

BW Pokal - 1. Lauf: 1. Maximilian von Heuß-Blößt; 2. Jonas Wolf; 3. Fabian<br />

Strobel; 4. Manuel Riexinger; 5. Tobias Steiner; 6. Moritz Fehrenbacher;<br />

7. Marco Zehnle; 8. Stefan Kehl; 9. Hans-Ueli Moser;<br />

10. Markus Schmid.<br />

2. Lauf: 1. von Heuß-Blößt; 2. Wolf; 3. Jan Osswald; 4. Julian Leiner;<br />

5. Riexinger; 6. Strobel; 7. Fehrenbacher; 8. Steiner; 9. Kehl; 10. Silas<br />

Muchenberger.


MOTOCROSS - DMV BRC MX 2-TAKT CUP: FISCHBACH + REUTLINGEN<br />

Reutlingen: Cupleader Marco Hummel (237) vor<br />

Christian Herzberg (298), der Gesamtsieger wurde<br />

Die Besten im Südwesten<br />

Gefühlt hat die Saison des DMV BRC MX 2-Takt Cups<br />

2016 gerade erst angefangen. Nachdem das erste<br />

Rennen der Saison am Ostermontag in Langgöns<br />

buchstäblich ins Wasser gefallen war, ging es mit<br />

den Rennen in Frankenthal, Fischbach und Reutlingen<br />

erst richtig los. Eines steht bereits klar und<br />

deutlich fest: Erneut hat sich die Fahrerdichte im gesamten<br />

Feld erhöht und die Rennen scheinen noch<br />

spannender als die Jahre zuvor.<br />

Auf den ersten Blick scheint die aktuelle Punktetabelle<br />

ein altbekanntes Bild darzustellen – Marco<br />

Hummel und Christian Herzberg mit nur 5 Zählern<br />

Unterschied an der Spitze, dicht gefolgt von Patrick<br />

Zipf mit einem Rückstand von 9 Punkten auf Herzberg.<br />

Dahinter allerdings findet man in den gesamten<br />

Topten völlig neue Namen in der 2-Takt-Cup-Family,<br />

allesamt mit nur wenigen Zählern Unterschied<br />

zueinander. So eng es auf der Strecke zugeht, so familiär<br />

verhält es sich im Fahrerlager, wo sich mittlerweile<br />

Fahrer aus allen Ecken Deutschlands treffen.<br />

Aber zurück zum Renngeschehen: Als zweite Saisonstation<br />

galt es, pünktlich zur Pfälzer-Wanderwoche<br />

das idyllisch bei Pirmasens gelegene Fischbach<br />

zu bereisen, um auf der sandigen Anlage möglichst<br />

viele Punkte mitzunehmen. Der MSC Fischbach hatte<br />

unter der Leitung des Zweitaktfans Lutz Gerlach<br />

eine bestens vorbereitete Strecke zu bieten, die<br />

wohl keine Wünsche offenließ. Einen absoluten<br />

Sandspezialisten findet man im aktuellen Fahrerfeld<br />

zwar nicht, wenn man aber Marco Hummels<br />

Qualifikationszeit von 1:40:242 Minuten, mit der er<br />

sich einmal mehr den Maxxis Best Qualified Reifen<br />

sicherte, gegenüber der 1:42:995 Minuten von<br />

Christian Herzberg vergleicht, scheint sich seine<br />

Youngster-Cup-Erfahrung in Form des Rennens in<br />

Drehna auszuzahlen. Die weiteren Startplätze gingen<br />

an Gerrit Knipprath, Daniel Huser und Patrick<br />

Zipf.<br />

Eben diese fünf Piloten bestimmten auch das Bild<br />

des ersten Laufs. Es gab im gesamtem Verlauf des<br />

Rennens mehrere Führungswechsel, jeder hatte die<br />

Führung zeitweise inne, patzte dann aber kurz und<br />

fiel zurück. Auch Kevin Mikus war mit seiner 125er<br />

darin involviert, kam aber nach mehreren Stürzen<br />

letztendlich nur auf dem 10. Rang ins Ziel. Die ersten<br />

fünf Plätze verteilten sich beim Zieleinlauf in exakt<br />

derselben Reihenfolge wie schon in der Qualifikation:<br />

Hummel, Herzberg, Knipprath, Huser und Zipf.<br />

In Lauf 2 bot sich ein ähnliches Bild, allerdings<br />

schien man sich schon zur Rennmitte weitestgehend<br />

über die Positionen geeinigt zu haben. Dementsprechend<br />

sah Marco Hummel die Zielflagge mit<br />

17 Sekunden Vorsprung vor Christian Herzberg, der<br />

wiederum 16 Sekunden vor Huser ins Ziel kam. Huser<br />

hatte den 3. Platz allerdings nach einem Fight<br />

mit Knipprath erst in der letzten Kurve ergattert,<br />

nachdem dieser von einem überrundeten Fahrer<br />

blockiert wurde. Patrick Zipf wurde Fünfter, Mikus<br />

Sechster. Überrascht war man von den Plätzen 7 bis<br />

9: Yannik Spachmüller krönte sich mit zwei 7. Plätzen<br />

zum besten 125er-Fahrer der Tageswertung und<br />

erhielt den „Alex-Daum-Ehrenpreis“. Er sowie auch<br />

die Brüder Georg und Lukas Streichsbier auf den<br />

Plätzen 8 und 9 gehören zu den neuen Namen im<br />

Cup und sind allesamt auch erfolgreich in der Enduro-DM<br />

unterwegs.<br />

Auf dem Podium, das im Rahmen des Südwestcups<br />

immer fünf zu Ehrende vorsieht, trafen sich: Hummel,<br />

Herzberg, Huser, Knipprath und Zipf in eben<br />

dieser Reihenfolge.<br />

Nach dreiwöchiger Pause stand am ersten Juni-Wochenende<br />

das nächste Rennen auf der Anlage des<br />

1. RMC Reutlingen an, wo der Cup bereits 2014 gastierte.<br />

Die Beliebtheit der Strecke spiegelte sich in<br />

den Starterzahlen wieder, die zunächst gegen 50<br />

Meldungen ging. Durch verletzungs- und technisch<br />

bedingte Absagen fand man letztlich noch 40 Fahrer<br />

am Gatter vor. Da in der Woche zuvor heftige Unwetter<br />

über den Südwesten fegten und auch am Morgen<br />

noch leichter Nieselregen herrschte, ging man<br />

allseits von schlammigen Bedingungen aus, zumal<br />

ein Großteil der Strecke gegrubbert worden war.<br />

Spätestens nach der Besichtigungsrunde im freien<br />

Training dürften wohl alle ein breites Grinsen unter<br />

dem Helm gehabt haben: Die Strecke war durch den<br />

1. RMC Reutlingen perfekt vorbereitet worden und<br />

bot rundum besten Grip ohne jeglichen Schlamm,<br />

Staub oder Steine. Nach eigenen Aussagen wurde<br />

im Herbst der gleiche Boden, wie er auch beim Supercross<br />

Stuttgart in der Halle verwendet wird, angeschüttet<br />

und dementsprechend eingearbeitet.<br />

Erneut war es der Konstanzer Marco Hummel, der<br />

diese Bedingungen am besten für sich nutzte und<br />

die Qualifikation gewann. Überraschenderweise<br />

stand er in Reutlingen aber nicht wie gewohnt mit<br />

seiner Waldmann-Husqvarna am Start, sondern<br />

verwendete eine Eigenbau-Alu-Honda CR 250 unter<br />

der Betreuung des Schweizers Arnold Irniger. Der<br />

zweite Startplatz war für Christian Herzberg reserviert,<br />

der gewohnt gelassen an die Sache ranging<br />

und lange Zeit nur wenige Zehntel hinter Hummel<br />

lag, bevor dieser ganz zum Schluss des Zeittrainings<br />

noch einmal nachlegte und knapp eine Sekunde<br />

Vorsprung herausholte. Auf Platz 3 bewies<br />

Manuel Riexinger, der Cup-Gesamtsieger von 2014,<br />

als bester Schwabe, dass er schon einige Rennen


auf diesem Geläuf gefahren war und verwies Patrick<br />

Zipf mit drei Zehnteln Vorsprung auf den 4. Platz.<br />

Bis hin zum 10. Platz folgten dann etliche Localheros:<br />

Johannes Rehfuß, De-Witt Wolff, Kevin Mikus,<br />

Stefan Wandel, Pierre Mark und Robin Kohfink.<br />

Letzterer zeigte beim Start zum ersten Lauf die beste<br />

Reaktion und sicherte sich mit dem Germerica<br />

Deals-Holeshot-Award die Führung. Patrick Zipf entriss<br />

ihm diese aber schon wenige Meter danach und<br />

setzte sich an die Spitze des Feldes. Im weiteren<br />

Verlauf des Rennens konnte dem Gießener auch<br />

niemand etwas anhaben, weshalb er einen souveränen<br />

Laufsieg nach Hause fuhr. Pierre Mark hielt<br />

sich lange Zeit auf dem 2. Platz und duellierte sich<br />

mit Christian Herzberg. Fast schon gewohnt turbulent<br />

ging es bei Hummel zu. Nach einem Startcrash<br />

kam er lediglich als Siebenunddreißigster aus der<br />

verkürzten Startrunde wieder an der Zeitnahme vorbei.<br />

Nach dem ersten Umlauf immerhin schon als<br />

Neunzehnter, dann als Dreizehnter, bevor er sich<br />

bereits in der vierten Runde der Spitze näherte.<br />

Auch der Streckensprecher war voll und ganz von<br />

der Stärke Hummels und dessen Aufholjagd überzeugt<br />

und ahnte schon einen Showdown zwischen<br />

ihm und Herzberg, wenn nicht sogar noch gegen<br />

Zipf. Beides blieb aus, Herzberg stürzte selbstverschuldet<br />

kurz und verlor dabei den Platz an Hummel,<br />

Zipf war bereits uneinholbar und fehlerfrei unterwegs,<br />

sodass es für Hummel lediglich zum<br />

2. Platz reichte. Allerdings hatte man seitens der<br />

Rennleitung ein „Abkürzen“ im Getümmel der ersten<br />

Runden registriert, wodurch der Überflieger auf<br />

den 11. Rang zurückversetzt wurde. Ähnlich erging<br />

es Kevin Mikus, der im Verlauf des Rennens auf den<br />

4. Rang vorfahren konnte, dessen Auspuff sich aber<br />

löste und dementsprechenden Lärm verursachte.<br />

Auch dies musste im Rahmen des Regelwerks mit<br />

einer Strafe geahndet werden, sodass Mikus als<br />

Dreizehnter gewertet wurde.<br />

Der Zweite Lauf stand völlig im Zeichen des Duells<br />

Herzberg gegen Hummel um die Spitze. Nach Zipfs<br />

GD-Holeshot in dem Lauf, übernahm Herzberg direkt<br />

die weitere Führung, um sich zunächst etwas<br />

Luft zu verschaffen. Auf der bis zu diesem Zeitpunkt<br />

hart gefahrenen Strecke war es für Hummel nicht<br />

ganz einfach, Meter gutzumachen, trotzdem kam er<br />

dem amtierenden Meister Runde um Runde näher<br />

und übernahm die Führung zur Rennhälfte nach einem<br />

spannenden Duell. Herzberg blieb aber trotz<br />

Überrundungen kontinuierlich am Hinterrad des<br />

Youngsters und sah die Zielflagge mit nur 1,5 Sekunden<br />

Rückstand als Zweiter. Lokalmatador Johannes<br />

Rehfuß, 2014 noch Sieger des Rennens in<br />

Reutlingen, kam als Dritter ins Ziel, Zipf wurde Vierter,<br />

Mikus Fünfter.<br />

Durch die Strafversetzungen dauerte die Auswertung<br />

der Tageswertung einige Minuten, bevor die<br />

Reihenfolge für die Siegerehrung klar war. Tagessieger<br />

wurde Herzberg vor Zipf, Rehfuß, Hummel<br />

und Mark.<br />

In der Gesamtwertung wird es nun äußerst spannend,<br />

wenn man bedenkt, dass Hummel die Tabelle<br />

derzeit mit nur 5 Punkten vor Herzberg anführt, allerdings<br />

bei den Rennen in Schkölen und Bielstein<br />

aufgrund von Überschneidungen mit den Rennen<br />

zum Youngster-Cup fehlen wird. Aktuell haben bereits<br />

37 Fahrer Punkte gesammelt, was für die Leistungsdichte<br />

in der laufenden Saison der deutschen<br />

Zweitaktmeisterschaft spricht. Nach dem Rennen in<br />

Reutlingen haben sich gemäß der Überschrift die<br />

Besten zunächst im Südwesten gemessen, bevor es<br />

zu den kommenden Rennen nach Schkölen in Thüringen,<br />

Wolfshausen in Hessen und Bielstein in<br />

NRW geht. • Text: Robin Hannes; Fotos: Leonie Hannes<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 2. Lauf - Fischbach - 7./8.5.2016:<br />

Gesamtergebnis:<br />

1. Marco Hummel, Husqvarna; 2. Christian Herzberg, Yamaha; 3. Daniel<br />

Huser, Yamaha; 4. Gerrit Knipprath, KTM; 5. Patrick Zipf,<br />

Husqvarna; 6. Yanik Spachmüller, KTM; 7. Kevin Mikus, Honda; 8. Lukas<br />

Streichsbier, Husqvarna; 9. Thomas Berger, Yamaha; 10. Georg<br />

Streichsbier, KTM.<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 2. Lauf - Reutlingen - 4./5.6.2016:<br />

Gesamtergebnis:<br />

1. Christian Herzberg, Yamaha; 2. Patrick Zipf, Husqvarna; 3. Johannes<br />

Rehfuß, Suzuki; 4. Marco Hummel, Husqvarna; 5. Pierre Mark,<br />

KTM; 6. Joseph Ruether, Yamaha; 7. Tobias Piening, Yamaha; 8. Kevin<br />

Mikus, Honda; 9. Georg Streichsbier, KTM; 10. Kevin Keim, KTM.<br />

Stand (nach 3 Veranstaltungen): 1. Hummel, 131 Punkte; 2. Herzberg,<br />

126; 3. Zipf, 117; 4. Mikus, 86; 5. Huser, 78; 6. G.Streichsbier, 71;<br />

7. Ruether, 70; 8. Knipprath, 68; 9. Piening, 66; 10. L.Streichsbier,<br />

52.<br />

Daniel Huser wurde<br />

Gesamtdritter in Fischbach


MOTOCROSS: DAMCV KLEINHAU + WISSKIRCHEN<br />

Kleinhau<br />

Top-Bedingungen zum Flutlicht-Wochenende<br />

Die Bedingungen waren fast schon traumhaft, trotzdem stand der Saisonstart<br />

des DAMCV im Rahmen des Flutlicht-Cross-Wochenendes beim MSC Kleinhau<br />

wohl unter einem nicht ganz so guten Stern.<br />

Top Wetter und sommerliche Temperaturen – und das obwohl gut eine Woche<br />

vorher noch Schnee in der Nordeifel lag – eine perfekt präparierte Strecke, riesiges<br />

Zuschauer-Interesse und eine sehr hohe Starterzahl. Geboten wurde in<br />

Kleinhau drei Tage lang Spitzen-Motocross. Doch mehrere schwere Unfälle auf<br />

der Strecke ließen Rennleitung und Vorstand des MSC Kleinhau dann keine andere<br />

Wahl, als die Veranstaltung am Sonntagnachmittag aus zeitlichen und organisatorischen<br />

Gründen vorzeitig zu beenden. Die Entscheidung der Verantwortlichen<br />

stieß sowohl bei Fahrern als auch Zuschauern auf Zustimmung und<br />

großes Verständnis. Schwacher Trost im Nachhinein: Die Verletzten sind auf einem<br />

positiven Weg.<br />

Zum Renngeschehen: Am Flutlicht-Freitag wurde ein einzigartiges Programm<br />

und spektakuläre Rennen mit rund 450 Fahrern aus ganz Europa, eingerahmt<br />

durch ein einzigartiges Feuerwerk, vor tausenden Besuchern ohne nennenswerte<br />

Vorfälle präsentiert. Wie immer hatte das Team des MSC Kleinhau alles perfekt<br />

organisiert, es gab keine nennenswerten Zwischenfälle und trotz dieses<br />

Mammutprogramms wurde der zeitliche Rahmen weitgehend eingehalten. In<br />

der Klasse 1 (Twinshock bis 46 Jahre) fuhr Cross-Legende Laurent Lacasse auf<br />

Platz 1 vor Didier Stommen und Lokalmatador Stefan Senden. Bei den Oldtimern<br />

bis 60 Jahre siegte Herbert Machnitzki auf einer Honda vor Björn Verdoodt aus<br />

Belgien auf einer CZ und Justin Schuyten. Die kompletten Ergebnisse finden Sie<br />

auf der DAMCV-Homepage.<br />

Am Samstag ließ in der Damenklasse der Kleinhauer „Neuzugang“ Emmy<br />

Schepmans mit einem souveränen Sieg aufhorchen, gefolgt von der jungen<br />

Nachwuchsfahrerin Fiona Hoppe. In der Inter-Klasse feierte Marcus Schiffer ein<br />

gelungenes „Comeback“ vor Steve Dosquet und auch Kai Wirtz zeigte nach längerer<br />

Rennpause auf seiner Heimstrecke, was für ein Potenzial in ihm steckt. Dahinter<br />

Niklas Raths und „Altmeister“ Frank Jansen-Teitz. Sehenswert das „Race<br />

of Legends“, zu dem der MSC Kleinhau im Rahmen seines Doppel-Jubiläums<br />

(50-jähriges Bestehen und 100. Rennveranstaltung) 50 Spitzenfahrer aus den<br />

letzten 50 Jahren eingeladen hatte. In wirklich packenden Duellen zeigten die<br />

Nach dem Qualifying war leider Schluss für die National-Open-Fahrer (v.l.): Kenneth Poelmans<br />

(60), Thorsten Pehl (114), Kenny Arts (23), Martin Nosbüsch (891), Peter Wilden (49),<br />

Jürgen Schäfer (500), Michael Knappmann (37), Nino Genso (427), Marc Mirbach (166),<br />

Timo Kremser (41), Joachim Ney (778) und Thomas Frorath (2)<br />

Legenden, was sie noch können. In den Läufen am Freitag siegte Frank Jansen-<br />

Teitz vor Dennis Besser und Michael Förster, gefolgt von Luc Perdieus, Björn<br />

Brzoska und Ansga Kranen. Und weil’s so schön war, traten die Legenden am<br />

Sonntag noch einmal an. Luc Perdieus fuhr die schnellste Zeit vor Dennis Besser,<br />

Sebastian Bauten, Ansga Kranen und Michael Förster. Zum Rennen kam es<br />

dann leider wegen der Unfälle nicht mehr. • Text und Fotos: Guido Barth<br />

Sieger<br />

DAM Inter<br />

MX2/Open:<br />

Marcus<br />

Schiffer<br />

Race of Legends: Viel<br />

Spaß beim Identifizieren


DAMCV-Motocross - 1. Lauf - Kleinhau -<br />

6.-8.5.2016<br />

Gesamtergebnisse:<br />

6.5. - Klasse 1 - Twinshock bis 46 Jahre:<br />

1. Laurent Lacasse; 2. Didier Stommen;<br />

3. Stefan Senden; 4. Andreas Feldt; 5. Robin<br />

Westerhoff.<br />

Klasse 2 - Oldtimer pre 65/70 ü 60 Jahre B:<br />

1. Peter Nieuwhof; 2. Hans Breitel; 3. Walter<br />

Senn; 4. Rudi Swinnen; 5. Alain Leberger.<br />

Klasse 2 - Oldtimer pre 65/70 ü 60 Jahre A:<br />

1. Lutz Scheffel; 2. Hans Polsvoort; 3. Lothar<br />

Diwischek; 4. Peter Hentrich; 5. Herman van<br />

Broekhoven.<br />

Klasse 3 - Twinshock über 46 Jahre: 1. Brik<br />

Schelfaut; 2. Daniel Hens; 3. Danny Seels;<br />

4. Kevin Reed; 5. Bernard Robert.<br />

Klasse 4 - Oldtimer pre 65/70 bis 60 Jahre:<br />

1. Herbert Machnitzki; 2. Björn Verdoodt;<br />

3. Justin Schuyten; 4. Jamie Wilkinson; 5. Dany<br />

Nüssli.<br />

Klasse 5 - 4-Takt-Seitenwagen über 55 Jahre:<br />

1. Peter Pitz/Julian Zimmermann; 2. Steve<br />

Cook/George Wolf; 3. Dickie Skinner/Mark<br />

Snell; 4. Karl Renner/Joachim Kurt; 5. Norbert<br />

Degenhardt/Nick Degenhardt.<br />

Klasse 6 - Youngtimer: 1. David Cools;<br />

2. Martijn van der Veen; 3. Jelle Verbruggen;<br />

4. Kristof Peeters; 5. Jeffrey Buitenhuis.<br />

Tageswertung Race of Legends: 1. Frank Jansen-Teitz;<br />

2. Denis Besser; 3. Michael Förster;<br />

4. Luc Perdieus; 5. Bjorn Brzoska.<br />

Klasse 7 - 4-Takt-Seitenwagen bis 55 Jahre:<br />

1. Paul Pelling/Chris Pannell; 2. Shaun Mallows/Colin<br />

Dunkley; 3. Rob Wilkinson/Graham<br />

Ross; 4. Tim Prümmer/Andy Heucken;<br />

5. Phil Rogers/Greg Wernham.<br />

Klasse 8 - Inters: 1. Jonas Salaets; 2. Jelle<br />

Grade; 3. Jordan Hebete; 4. Styn Verstrepen;<br />

5. Greg Smets.<br />

8.5. - Jugend MX2: 1. Pit Rickert; 2. Pablo Zablonier;<br />

3. Nico Wester; 4. Sandro Lorsbach;<br />

5. Kevin Kern.<br />

85 ccm Senioren: 1. Tristan Lohmann; 2. Phil<br />

Niklas Löb; 3. Robin Knuf; 4. Winston Heberer;<br />

5. Tim Schulte.<br />

Junioren Open: 1. Jerone Tesseur; 2. Nico<br />

Tücks; 3. Arno Mary; 4. Dennis Seibel; 5. Jens<br />

Heinisch.<br />

Meisterschaft Junioren Open: 1. Nico Tücks;<br />

2. Jens Heinisch; 3. Frank Baumunk; 4. Mario<br />

Steiner; 5. Niklas Wollgarten.<br />

50/65 ccm: 1. Leopold Lichey; 2. Morris Molitor;<br />

3. Jan Schulte; 4. Joshua de Smets; 5. Devin<br />

Görlitz.<br />

50/65 ccm: 1. Molitor; 2. Lichey; 3. Görlitz;<br />

4. Schulte; 5. de Smets.<br />

50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Timo<br />

Rose; 3. Luc Bellersheim; 4. Ludwig Lutz;<br />

5. Oliver Jüngling.<br />

Damen: 1. Emmy Schepmans; 2. Fiona Hoppe;<br />

3. Sanne Vounckx; 4. Annika Erpeka;<br />

5. Jolien Vleninckx.<br />

Senioren: 1. Marc Thoussaint; 2. Uwe Jordine;<br />

3. Wilfried Cosler; 4. Thorsten Pehl; 5. Michael<br />

Förster.<br />

Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Hubert Heck;<br />

3. Thomas Lutz; 4. Thomas Beuer; 5. Michael<br />

Knappmann.<br />

8.5. - Junioren MX2: 1. Silas Weidenfeller;<br />

2. Kevin Kexel; 3. Dennis Vanclee; 4. Lukas<br />

Henn; 5. F.Scory.<br />

50/85 ccm Junioren: 1. Lenn Borutta; 2. Konrad<br />

Fuchs; 3. Philipp Eiserfey; 4. Gustav Lutz;<br />

5. Danny Grommes.<br />

Twinshock/Youngtimer: 1. Christoph Schweitzer;<br />

2. Peter Patzer; 3. Tim Simons; 4. Uwe<br />

Jordine; 5. Thomas Beuer.<br />

National MX2: 1. Steven Hartwig; 2. Jordy<br />

Vanclee; 3. Kevin Herwix; 4. Alexander<br />

Mönch; 5. Jannik Schmitz.<br />

National Open - nur Pflichttraining/Quali:<br />

1. Kenneth Poelmans; 2. Mario Follon; 3. Lasse<br />

Jache; 4. Thomas Frorath; 5. Nino Genso.<br />

Race of Legends - nur Pflichttraining/Quali:<br />

1. Luc Perdieus; 2. Denis Besser; 3. Sebastian<br />

Bauten; 4. Ansga Kranen; 5. Michael Förster.<br />

DAM Inter MX2/Open: 1. Marcus Schiffer;<br />

2. Steve Dosquet; 3. Kai Wirtz; 4. Niklas<br />

Raths; 5. Frank Jansen-Teitz.<br />

Seitenwagen - nur Pflichttraining/Quali:<br />

1. Christian Corhouts/Sven Verbrugge;<br />

2. Daniel Gölden/Mario Ilten; 3. Julian Veldman/Jorrit<br />

van der Putten; 4. Luc Descheemaeker/Olivier<br />

Deveux; 5. Robert Godau.<br />

Das war ein packendes Rennwochenende: Die Strecke beim MSC Wisskirchen<br />

perfekt vorbereitet, die <strong>Startgatter</strong> voll und spannende Rennen in den einzelnen<br />

Klassen – nur ein paar Grad wärmer hätte es sein dürfen.<br />

Fahrer, Fans und Zuschauer bekamen viel geboten beim zweiten Rennwochenende<br />

des DAMCV auf der Strecke des MSC Wisskirchen in Satzvey am Rosenbusch.<br />

Die eifrigen Helfer des Clubs um den Vorsitzenden Rolf Gölden und den<br />

zweiten Vorsitzenden Sascha Esser hatten die Strecke bestens vorbereitet. Und<br />

was den Club besonders freut: Die Fahrer des MSC Wisskirchen zeigten starke<br />

Auftritte.<br />

Hochspannung in jedem Lauf – gerade in den sehr stark besetzten Klassen – die<br />

relativ enge Rechtskurve nach dem Start. In den meisten Fällen ging es hier rasant<br />

durch und dann im „Formationsflug“ über die ersten beiden Sprünge.<br />

Zwei Startreihen standen am Gatter zum Beispiel bei der Jugend MX2 mit über<br />

40 Fahrern. Den Tagessieg sicherte sich hier Jan Horst vor Sandro Lorsbach und<br />

Youngster Pit Rickert, der den ersten Lauf sogar gewinnen konnte. Packende Duelle<br />

lieferten sich auch die Veteranen, hier fuhr Altmeister Luc Perdieus zwei<br />

Laufsiege nach Hause, dahinter Herbert Machnitzki, Michael Knappmann, Hubert<br />

Heck und Thomas Lutz.<br />

Bei den Damen fuhr die niederländische Gastfahrerin Britt van der Werff zwei<br />

Laufsiege ein, auf Rang 2 folgte Lokalmatadorin Maren Ruiters vor der jungen<br />

Fiona Hoppe, Emmy Schepmans und auf Rang 5 Jessica Steiniger, die auf ihrer<br />

Heimstrecke nach langer Pause wieder ins Renngeschehen eingriff.<br />

In der Inter-Klasse feierte der frühere WM-Fahrer Marcus Schiffer ein gelungenes<br />

„Comeback“ beim DAMCV. In Wisskirchen sah alles nach einer klaren Sache<br />

für „Skip“ aus, doch ein Reifenschaden in Lauf 3 ließ ihn nur noch auf Platz 36<br />

rollen. So ging hier der Inter-Open-Tagessieg an Hendrik Nassheuer vor Niklas<br />

Raths und Marcus Schiffer, dahinter Steve Dosquet und Frank Jansen-Teitz. In<br />

Lauf 3 hatte Pascal Proenen die Führung von Schiffer übernommen, stürzte dann<br />

aber kurz vor Ende, sodass er zurückfiel und ihm in der Tageswertung „nur“<br />

Platz 4 blieb. In der Inter-MX2-Wertung ging der Tagessieg in Wisskirchen an Lukas<br />

Platt vor Christoph Selent, Christian Gerhards, Tim Wirtz und Jan Horst.<br />

Hochspannung auch bei den Gespannen in Satzvey. Da entwickelte sich in allen<br />

Läufen ein spannendes Duell zwischen den Teams Daniel Gölden/Mario Ilten<br />

und dem früheren Vizeweltmeister Luc Descheemaeker mit Olivier Deveux im<br />

„Boot“. Gölden konnte aber seinen Heimvorteil nutzen, schließlich kennt er in<br />

Satzvey auf der Strecke jeden Stein beim Vornamen. Er fuhr zwei knappe Laufsiege<br />

ein vor Descheemaeker/Deveux und Jochen Matzak/Johan Klumpers.<br />

• Text und Fotos: Guido Barth<br />

National Open: Christopher Wies (389),<br />

Robin Puhlmann (880), Marc Buchner (47)<br />

und Sascha Ahrens (14)<br />

Wisskirchen<br />

Spannende Rennen<br />

am Rosenbusch<br />

DAMCV-Motocross - 2. Lauf - Wisskirchen<br />

15./16.5.2016<br />

Gesamtergebnisse:<br />

15.5. - Junioren Open: 1. Jerone Tesseur; 2. Mario Steiner;<br />

3. Dennis Seibel; 4. Nico Tücks; 5. Jens Heinisch.<br />

85 ccm Senioren: 1. Phil Niklas Löb; 2. Robin Knuf;<br />

3. Winston Heberer; 4. Tim Schulte; 5. Carl Ostermann.<br />

50/65 ccm: 1. Leopold Lichey; 2. Morris Molitor; 3. Jan<br />

Schulte; 4. Finn Luca Hommerich; 5. Ben-Lukas Bremser.<br />

50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Philipp Garcke;<br />

3. Timo Rose; 4. Luc Bellersheim; 5. Oliver Jüngling.<br />

Jugend MX2: 1. Jan Horst; 2. Sandro Lorsbach; 3. Pit Rickert;<br />

4. Dante Nijs; 5. Dennis Wolff.<br />

Senioren: 1. Sven Garcke; 2. Uwe Jordine; 3. Mario Follon;<br />

4. Wilfried Cosler; 5. Berthold Bongartz.<br />

Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Herbert Machnitzki; 3. Michael<br />

Knappmann; 4. Hubert Heck; 5. Thomas Lutz.<br />

Damen: 1. Britt van der Werff; 2. Maren Ruiters; 3. Fiona<br />

Hoppe; 4. Emmy Schepmans; 5. Jessica Steiniger.<br />

16.5. - Junioren MX2: 1. Kevin Schmitz; 2. Lukas Weber;<br />

3. Lukas Henn; 4. Dirk Masson; 5. Benjamin Unruh.<br />

50/85 ccm Junioren: 1. Lenn Borutta; 2. Falk Winterscheidt;<br />

3. Konrad Fuchs; 4. Danny Grommes; 5. Julius<br />

Höver.<br />

Twinshock: 1. Stephan Thiel; 2. Werner Fassbender;<br />

3. Wilhelm Lutz; 4. Peter Werner; 5. Uwe Jordine.<br />

Youngtimer: 1. Christoph Schweitzer; 2. Peter Patzer;<br />

3. Tim Simons; 4. Fabian Fischer; 5. Kevin Emunds.<br />

National MX2: 1. Jakob Scheulen; 2. Kevin Herwix; 3. Kevin<br />

Fassbender; 4. Steven Hartwig; 5. Jannik Schmitz.<br />

National Open: 1. Jeroen Tesseur; 2. Lasse Jache; 3. Marc<br />

Buchner; 4. Daniel Holst; 5. Mario Follon.<br />

DAM Inter MX2: 1. Lukas Platt; 2. Christoph Selent;<br />

3. Christian Gerhards; 4. Tim Wirtz; 5. Jan Horst.<br />

DAM Inter Open: 1. Frank Jansen-Teitz; 2. Niklas Raths;<br />

3. Hendrik Nassheuer; 4. Pascal Proenen; 5. Robin Goldammer.<br />

Seitenwagen: 1. Daniel Gölden/Mario Ilten; 2. Luc Descheemaeker/Oliver<br />

Deveux; 3. Jochen Matzak/Johan<br />

Klumpers; 4. Hendrik Hartmann/Till Bodtländer; 5. Tim<br />

Prümmer/Pascal Knübben.<br />

Die nächsten DAMCV-Termine:<br />

06./07.08.2016 Arnoldsweiler EM Seitenwgn.<br />

13./14.08.2016 Weilerswist EM Ladies<br />

20./21.08.2016 Ohlenberg EM Open


MOTOCROSS: DJMV Schaafheim + Beuern + Emmingen-Liptingen + Aarbergen<br />

Beim DJMV ging es in den letzten Wochen turbulent<br />

zu. Vier Rennen in sechs Wochen mit unterschiedlichsten<br />

Bedingungen, von hochsommerlichen<br />

Temperaturen bis hin zu sintflutartigen Wolkenbrüchen<br />

während der Rennen.<br />

Am 7./8. Mai trafen sich die Fahrer des DJMV beim<br />

MSCW Schaafheim zum zweiten Rennen der Saison.<br />

Für das dritte Rennen (14./15. Mai) war der DJMV zu<br />

Gast beim Hessencup in Beuern. Danach ging es<br />

erstmalig zum MSC Emmingen-Liptingen am<br />

28./29. Mai, dort mussten leider die meisten Rennen<br />

der Jugend- und Damenklasse am Sonntag wegen<br />

Starkregen abgesagt werden. Der fünfte Lauf<br />

zur Meisterschaft des DJMV durften die Cracks dann<br />

nochmals in Kombination mit dem Hessencup in<br />

Aarbergen (4./5. Juni) austragen.<br />

In der MX50-Klasse führt nach dem fünften Lauf<br />

Max-Werner Breuer noch die Meisterschaftswertung<br />

an. Nachdem aber Aaron Kowatsch und Marco<br />

Stradinger sich an der Spitze heftige Kämpfe um<br />

Platz 1 und 2 lieferten, wird der Abstand immer<br />

knapper.<br />

Paul Metz fuhr in Beuern bei der Kombiveranstaltung<br />

mit dem Hessencup als bester 65er DJMV-Fahrer<br />

die meisten DJMV-Punkte ein und konnte sich so<br />

das Red Plate sichern. Obwohl Henry Obenland, Benedict<br />

Weiß und Leon Stradinger in Aarbergen vor<br />

ihm auf dem Podest landeten, hat Paul noch genügend<br />

Punktevorsprung, um weiterhin mit dem Red<br />

Plate zu fahren.<br />

Momentan kommt keiner bei den 85er Junioren an<br />

Collin Wohnhas heran. Außer dem Rennen in Emmingen<br />

hat er alle Rennen gewonnen. Dort belegte<br />

er den 2. Platz. Somit führt er die Meisterschaft souverän<br />

an. Allerdings geht es auf den nachfolgenden<br />

Plätzen eng her. Cevin Kröner, Nick Wiegand und Jona<br />

Katz liegen nur 29 Punkte auseinander.<br />

Der Dominator in der MX85-Klasse ist eindeutig Lukas<br />

Riedißer. Nur einmal konnte er die maximale<br />

Punktzahl nicht erreichen. Malik Schoch und Nico<br />

Baumgärtner halten jedoch Anschluss. Aber Max<br />

Frey und Valentin Stapel mischen noch kräftig mit<br />

und rücken den beiden Zweit- und Drittplatzierten<br />

immer näher.<br />

Die MX2 Junioren machen es spannend. Auch hier<br />

gibt es mit Henry Schönburg einen unangefochtenen<br />

Spitzenreiter in der Meisterschaftswertung.<br />

Aber um diesen Platz muss er in jedem Rennen gegen<br />

Julian Leiner und Lucas Frey kämpfen. Der Neueinsteiger<br />

in dieser Klasse Ruben Schmid rückt den<br />

drei Führenden aber immer mehr auf die Pelle.<br />

Aufregende Rennen garantieren die Topfünf-Fahrer<br />

der MX2. Noch an der Spitze ist Marco Fleissig. Domenico<br />

Felici, Elias Stapel, Marc Scheu und Eric<br />

Schönburg kämpfen um jeden Platz und Punkt, um<br />

an die Spitzenposition zu kommen.<br />

Roland Diepold und Benedikt Hauck bekamen in<br />

den vergangenen Rennen einige Konkurrenz von<br />

Gastfahrern. So waren die MX1-Rennen nicht mehr<br />

nur auf deren Zwei- bzw. Dreikämpfe mit Nico Joannidis<br />

und Marcel Kaltenbach beschränkt.<br />

In der Damenklasse belegen mit Anna-Lena Weinmann<br />

und Petra Dräger zwei routinierte Pilotinnen<br />

die Plätze 1 und 3. Allerdings rücken mit Nina Baumgärtner<br />

(2.) und Juliane Bihr (4.) zwei junge Fahrerinnen<br />

in die Topvier vor.<br />

Günter Schönburg ist die klare Nummer 1 in der Seniorenklasse.<br />

Um Platz 2 in der Meisterschaftswertung<br />

kämpfen Ralf Lüttger und Rainer Schönecker.<br />

Christian Lehmann und Heinz Bernauer sind auf den<br />

Plätzen 4 und 5 aber nur knapp dahinter.<br />

Detaillierte Informationen und Ergebnisse:<br />

www.djmv.de<br />

• Text: Silke Weiß; Fotos: Irena Schmid u. Annett Pintaric<br />

Startaufstellung der MX2-Junioren<br />

in Emmingen • Foto: Annett Pintaric


Henry Schönburg in Emmingen MX2-Junioren in Emmingen MX2:<br />

Marco Fleissig<br />

in Emmingen<br />

• Fotos: A.Pintaric<br />

Volles <strong>Startgatter</strong>: 65er-Start in Aarbergen<br />

Wolkenbruch in Aarbergen • Fotos: Irena Schmid


ROCKSTAR KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

SUMMERTIME<br />

Die Saison für die Kiedrowski-Racing-Teamfahrer ist in vollem Gange – und egal,<br />

ob Deutscher Motocrosspokal, Offroadscramble, ADAC Motocross Nordcup<br />

oder Niedersachsen-Cup ... überall gab es reichlich Action in den letzten Wochen!<br />

Beim Offroadscramble-Lauf in Plate bei Schwerin waren wieder sehr viele Teamfahrer<br />

am Start – hier die Topten-Ergebnisse: Allen voran war es Teamchef Sven<br />

Kiedrowski himself, der als schnellster Fahrer aller Klassen den Sieg in der Profiklasse<br />

auf seiner Husqvarna FE 450 holte! In der Klasse 1 belegten Marvin Goll<br />

(Husqvarna TC 125) und Tom Bahlke (Husqvarna TE 250) die Plätze 7 und 10 und<br />

Mathis Becker stellte in der Klasse 3 sein Bike auf Platz 9. Lennart Marwede<br />

(Husqvarna TC 125) holte den Sieg in der Jugendklasse und Louis Heins (Suzuki<br />

RM 85) finishte auf Platz 5. Bernd Schulze und Ole Jantzen drehten in der Seniorenklasse<br />

auch gewaltig am Gas und holten die Plätze 4 und 5.<br />

Auf den MX-Strecken ist Jascha Berg (Husqvarna TC 125) wieder sehr stark unterwegs<br />

und der Deutsche Meister 85 ccm von 2014 siegte beim Deutschen Motocross<br />

Pokal MX2 in Torgau auf seiner „Hufo“, was ihm auch gleichzeitig die Führung<br />

in der Meisterschaft einbrachte. Top, Jascha!<br />

Beim Motocross gab es ebenfalls viele richtig gute Ergebnisse – hier die Topfünf-Platzierungen:<br />

Beim Nordcup in Albersdorf holte Jens Zeidler auf seiner neuen Yamaha YZ 250<br />

F den 2. Platz bei den Oldies, Jannes Wittig belegte Platz 3 bei den 65ern, Maik<br />

Ladwig kämpfte sich auf den guten 3. Rang bei den Senioren und Sven Kiedrowski<br />

holte Platz 2 in der Open-Klasse.<br />

Der Nordcup-Lauf in Elstorf zeigte zwei Gesichter – Samstag beste Bedingungen,<br />

bei denen Robin Birkenfeld locker den Sieg bei den Lites auf seiner<br />

Husqvarna FC 250 einfahren konnte, und dann Schlammrennen am Sonntag ...<br />

Martin Scheuch schlitterte auf Platz 4 – gefolgt von Sven Kiedrowski, der sich<br />

nach einem Startcrash vom letzten Platz bis auf Rang 5 vorkämpfen konnte.<br />

Beim Niedersachsen Cup in Börger überraschte Nieke Rudolf bei den Mädels mit<br />

ihrem ersten Podium – sie durfte sich über einen tollen 3. Platz freuen, während<br />

ihr Vater Frank Rudolf ebenfalls den 3. Platz bei den Oldies holte. In Sulingen<br />

konnte Frank dafür mit einem Doppelsieg alles klarmachen und auch Jannes Wittig<br />

dominierte bei den 65ern klar mit einem 1/1-Ergebnis! Nieke Rudolf holte<br />

Platz 5 bei den Mädels und Maik Ladwig finishte auf Platz 5 bei den Senioren.<br />

Alle Teamfahrer können sich schon mal den 30./31. Juli 2016 ganz fett in den Kalender<br />

eintragen, denn dann geht es zum Sommercamp 2016 in den MX-Park<br />

Plate bei Schwerin!<br />

Damit auch du in Zukunft den richtigen Support hast, solltest du die Vorteile nutzen,<br />

die man als Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat! Nicht nur die<br />

Race-Performance, auch der Bike-Support des Teams kann sich sehen lassen –<br />

so gibt es bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme verschiedener<br />

Hersteller – und das nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!<br />

Beim Kauf einer neuen 2016er Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha YZ/YZ-F/WR oder<br />

Honda CRF 250/450 beispielsweise gibt es für Sportfahrer top Konditionen und<br />

interessante Sportfahrerpakete. Beta-Endurokunden erhalten je nach Meisterschaftsniveau<br />

neben Ersatzteilbudget und Fahrershirt das Bike zu absoluten<br />

Hammerpreisen. Auch bei den neuen Husqvarna-Modellen gibt es tollen Support<br />

– vor allem für Enduro-DM-/Pokal-, GCC- und auch Offroadscramble-Fahrer!<br />

Ruft an und lasst euch ein spezielles Angebot machen, Tel. 05052 912798.<br />

Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr als 1000 Quadratmetern<br />

der größte Offroad-Shop in Norddeutschland und bereits seit einigen<br />

Jahren offizieller Honda- und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland,<br />

Husqvarna Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Beta- und GasGas-<br />

Händler. Im Juni 2015 ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt für Norddeutschland<br />

eine weitere starke Marke hinzugekommen. Mehr Infos unter<br />

www.kiedrowski-racing.de<br />

Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski Racing eine<br />

Plattform geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten ihre Originalersatzteile bequem<br />

raussuchen und Powerparts sowie Bekleidung bestellen können. Perfekt<br />

für die Kunden ist die Zahlung per PayPal und der kostenlose Versand innerhalb<br />

Deutschlands ab einem Warenwert von 99,- Euro.<br />

Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des Teams: Helge<br />

Schwark von der Firma HGT Greifer • Christian Keszler von Keszler Top Brands •<br />

Rockstar Energy Drink • BUY MX • Michelin • Castrol Power1 • P.O.W. Pro-Offroad-Wash<br />

(www.pro-offroad-wash.com) • ZAP-Technix • Silentsport • Ron und<br />

Dave vom Foliencenter Langenhagen und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung<br />

ermöglichen, auch optisch immer professionell aufzutreten!<br />

Ihr wollt auch Teamfahrer werden? Ruft an unter 05052 912798!<br />

Infos zum Team gibt’s hier:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. 05052 912798<br />

Fax 05052 912896<br />

www.kiedrowski-racing.de • www.husky24.de<br />

Alle ab zum Sommercamp!!!


Die Kiedrowski-Racing-Fahrer haben wieder reichlich Staub aufgewirbelt – komm auch DU ins Team!!!<br />

Bei den Ladies geht die Performance steil nach oben ...<br />

Jascha Berg: 1. Platz im Deutschen Motocross Pokal MX2<br />

Teamchef Sven Kiedrowski: 1. Platz<br />

im Motocross Nordcup MX1<br />

Lennart Marwede: 1. Platz Offroadscramble-Jugendklasse


MAXXIS CROSS-COUNTRY MEISTERSCHAFT - TRIPTIS<br />

Holeshot-Seriensieger Dominik Pleyer einmal mehr mit dem<br />

Buntes Treiben in Triptis<br />

First Heat – hot Fights<br />

Die Cross-Country-Community erwartete beim zweiten Lauf der MAXXIS Cross Country Meisterschaft strahlender Himmel und das erste „Hitzewochenende“<br />

der Rennsaison. Natürlich waren auch die Fights auf der sandigen Strecke ähnlich heiß. Mit Kornel Nemeth war einmal mehr der<br />

Seriendominator der letzten Jahre nicht zu schlagen. Einzig Chris Gundermann konnte zum großen Teil das Tempo des Ungarn mitgehen.


esten Start<br />

Chris Gundermann landete nach Verletzungspause auf einem guten 2. Platz<br />

Der Veranstalter MSC Triptis hatte im Vorfeld des<br />

Laufes alles dafür getan, dass sich die GCC-Gemeinde<br />

bei ihm wohlfühlt. So war die rund sieben Kilometer<br />

lange Strecke mit ihrem großen Waldanteil<br />

und dem sandigen Geläuf bestens präpariert und<br />

fast schon autobahnähnlich ausgebaut. 90.000 Liter<br />

Wasser wurden der Piste vor dem ersten Start<br />

gegönnt, damit der Staub gebunden wurde. Weitere<br />

60.000 Liter flossen dann im Laufe des ersten Fahrtages.<br />

Bei Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad<br />

stürzten sich an beiden Renntagen über 720 Fahrer/<br />

innen in den Kampf um die begehrten Trophäen.<br />

Immer mehr zu einem Kampf der Altmeister entwickeln<br />

sich die „historischen Klassen“. Bei den<br />

Twinshocks siegte der Altinternationale Konrad<br />

Schneider auf der Yamaha vor Richard Minderlein.<br />

Bei den Youngtimern holte Dirk Peter (KTM Sturm)<br />

den Sieg vor Stefan Groß. Auch die E-Bikes werden<br />

bei der GCC immer beliebter. Hier hieß der Sieger<br />

Tomas Pravada vor Josef Iker, beide auf einer M-XM.<br />

Der 3. Platz ging an den Schweizer Ricardo de Sandre<br />

auf der Quantya.<br />

Am Samstagabend war dann wieder einmal die inzwischen<br />

berüchtigte Karibik-Party angesagt. Iris<br />

und Andreas Haupt, die Macher von Triptis, scheuten<br />

keinen Aufwand, um die heißen Tagestemperaturen<br />

auch noch in die Nacht mitzunehmen. Das Ergebnis:<br />

GCC-Party der Extraklasse und jede Menge<br />

Zweiter Sieg im zweiten Rennen: Kevin Ristenbieter<br />

neuer Fans für den Tourstopp in Triptis. Der Sonntagmorgen<br />

dämmerte bereits, als die letzten Helden<br />

aus dem Festzelt begleitet wurden.<br />

Bei den Quads gab es wenige Stunden später auf<br />

der erneut frisch gewässerten Strecke die altbekannten<br />

Duelle. Allerdings musste nach einem eigentlich<br />

harmlosen Crash, an dem allerdings vier<br />

Fahrzeuge beteiligt waren, das Rennen in der ersten<br />

Runde neu gestartet werden. Kevin Ristenbieter auf<br />

der RMX KTM ging bei dieser Gelegenheit an die<br />

Spitze des Feldes und gab die Führung bis ins Ziel<br />

auch nicht mehr ab. Dahinter sortierten sich mit gehörigem<br />

Respektsabstand Sandy Schulze (Honda)<br />

und Frank Geiling, ebenfalls Honda, ein.<br />

Die Story des Finallaufes ist schnell erzählt. Nach<br />

dem Holeshot von Dominik Pleyer übernahm Chris<br />

Gundermann die Regie für die erste Rennhälfte. Ihm<br />

immer dicht auf den Fersen Kornel Nemeth auf der<br />

TM. Kurz nach der halben Renndistanz machte Cory<br />

den Sack zu und zog an der Yamaha von Gundermann<br />

vorbei. Mit Wahnsinnsrundenzeiten legte er<br />

schnell Abstand zu seinem Verfolger auf die Strecke<br />

und baute diesen bis Rennende auf satte eineinhalb<br />

Minuten aus. Deutlich hinter Gundermann landeten<br />

KTM-Pilot Chris Weiß und Kevin Zdon auf der Kawasaki.<br />

Bei den Advanced hieß der Zieleinlauf Daniel<br />

Hänel vor dem erst 16-jährigen Cross-Country-Talent<br />

Domenico Felici auf seiner Husqvarna.<br />

Triptis erwies sich 2016 erneut als rundes Cross-<br />

Country-Paket und fester Anker der größten europäischen<br />

Motorrad-Rennserie.<br />

Alle Ergebnisse auf: XCC-Racing.com<br />

• Fotos: Angelina Graser<br />

Kornel Nemeth dominierte einmal mehr


ENDURO-WM: GREVENA/GR<br />

Matt Phillips, weiterhin Führender der GP-Klasse,<br />

verlor wichtige Punkte


Eero Remes<br />

mit Sensationssieg<br />

Nach einer mehrwöchigen Pause dröhnten in der<br />

Enduro-WM endlich wieder die Motoren. Mit dem<br />

Grand Prix von Griechenland stand die dritte von<br />

acht Stationen auf dem Programm. Für die Akteure<br />

galt es, die völlig neue Strecke im griechischen Grevena<br />

unter die Stollen zu nehmen. Neben dem obligatorischen<br />

Super Test am Freitag, folgten an den<br />

beiden Fahrtagen Samstag und Sonntag allerhand<br />

schwierige Streckenpassagen und auch Sonderprüfungen.<br />

Dabei dürften sich die 91 Teilnehmer angesichts<br />

des regnerischen Wetters wohl gefragt haben,<br />

ob sie wirklich in Griechenland sind!<br />

Der Super Test am Freitag war geprägt von starkem<br />

Regen und der daraus resultierenden Schlammpiste.<br />

Der Parcours stellte sich als höchst technisch heraus<br />

und wurde im Rennverlauf immer schwieriger<br />

zu bewältigen. Nachdem zunächst Loïc Larrieu mit<br />

2:11:41 Minuten die schnellste Zeit innehatte, konnte<br />

Alex Salvini diese mit 2:10:76 unterbieten. Auch<br />

in Griechenland lief es erneut auf das bekannte<br />

Spitzenduell Matthew Phillips gegen Mathias Bellino<br />

hinaus. Während der Franzose einen perfekten<br />

Run hinlegte, unterlief seinem australischen Konkurrenten<br />

gleich zu Beginn ein kleiner Fehler. Somit<br />

gewann Bellino mit einer Sekunde Vorsprung<br />

(2:09:19) auf Phillips (2:10:07). Ein durchaus wichtiger<br />

Erfolg, der dem Husqvarna-Star für die folgenden<br />

Tage einen kleinen Vorteil einbrachte.<br />

Am Samstag war es dann der Finne Eero Remes, der<br />

seinen ersten EnduroGP einfahren konnte. E1-Meister<br />

Remes bewies mit einer herausragenden Leis-<br />

Der Mann des Wochenendes – Eero Remes<br />

vollbrachte eine Glanzleistung


ENDURO-WM: GREVENA/GR<br />

tung nicht zum ersten Mal, wie stark die 250er heuer<br />

sind. Nach einer eher mäßigen Anfangsphase konnte<br />

der TM-Werksfahrer am Ende des Tages vier Sonderprüfungen<br />

für sich entscheiden und er eroberte<br />

sich damit den Tagessieg. Kein leichtes Unterfangen,<br />

denn gleich viermal wechselte die Führung in<br />

der GP-Wertung an diesem Tag. Super-Test-Gewinner<br />

Bellino ging als Führender auf die Strecke und<br />

wurde zunächst von Steve Holcombe abgelöst. Der<br />

britische Überflieger leistete sich allerdings, ebenso<br />

wie Bellino, einige Schnitzer und damit rückte<br />

ein GP-Tagessieg für beide in weite Ferne. Profiteur<br />

war WM-Führender Matt Phillips, der nach Bellino<br />

und Holcombe in den Genuss der Tagesführung<br />

kam. Der Australier war auf bestem Weg zum Sieg,<br />

doch gegen den übermächtigen Finnen Remes<br />

konnte er dann doch nichts ausrichten. Dieser zündete<br />

speziell in der letzten Runde den Turbo und<br />

übernahm die Führung nicht zuletzt wegen eines<br />

verrückten Husarenritts im abschließenden Enduro<br />

Test. Er war der einzige Pilot des gesamten Fahrerfeldes,<br />

der hier unter neun Minuten blieb! Diese<br />

Spitzenleistung wurde letztendlich mit dem Tagessieg<br />

belohnt. Remes hatte im Ziel mehr als 13 Sekunden<br />

Vorsprung auf den zweitplatzierten Nathan<br />

Watson herausgefahren. Der ehemalige Motocross-<br />

Pilot Watson blieb über den Tag hinweg äußerst<br />

konstant, leistete sich trotz widriger Bedingungen<br />

kaum Fehler und konnte daher Matt Phillips im letzten<br />

Moment noch auf Rang 3 verweisen. Die Topfünf<br />

komplettierten am Samstag Steve Holcombe und<br />

Johnny Aubert. Weniger erfolgreich ging der Tag für<br />

Mathias Bellino aus, beim Husqvarna-Werkspiloten<br />

war einfach der Wurm drin. Nach groben Fahrfehlern<br />

landete Bellino abschließend auf Platz 9! Am<br />

Sonntag, dem zweiten Fahrtag in Griechenland<br />

überraschte erneut Eero Remes, indem er dort weitermachte,<br />

wo er am Samstag aufgehört hatte. Der<br />

schnelle Finne meißelte auf allen Prüfungen der ersten<br />

Runde die Bestzeit in die Tabelle und übernahm<br />

so in der GP-Wertung von Beginn an die Führung.<br />

Zur Halbzeit bahnte sich bei Remes allerdings ein<br />

technisches Problem an der Gabel seiner TM an. „In<br />

der zweiten Runde hat die Gabel nicht mehr korrekt<br />

gearbeitet. Ich dachte erst, das Fahrwerk fühlt sich<br />

wegen der immer trockener werdenden Strecke anders<br />

an. Aber irgendetwas war gebrochen und ich<br />

befürchtete schon das Schlimmste! Ich habe gepusht,<br />

so hart und so gut es ging, zum Glück hat es<br />

trotz dieses Problems zum Sieg gereicht“, so Remes<br />

im Ziel. Angesichts dieser Tatsache ist die fahrerische<br />

Leistung des Finnen noch höher einzuschätzen,<br />

denn mit einem Defekt am Fahrwerk zu gewinnen,<br />

ist wahrhaft kein einfaches Unterfangen!<br />

Zweiter in der Sonntagswertung wurde ein gut aufgelegter<br />

Johnny Aubert. Im Regen des ersten Fahrtags<br />

noch als Fünfter gewertet, gelang ihm bei abtrocknender<br />

Strecke der Sprung nach vorn. Im<br />

Tagesziel hatte Aubert lediglich 7 Sekunden Rückstand<br />

auf Remes und fuhr damit sein bis dato bestes<br />

Saisonergebnis ein. Im Kampf um den verbleibenden<br />

3. Podiumsplatz, ging es heiß her zwischen<br />

Loïc Larrieu und US-Boy Taylor Robert. Larrieu<br />

musste im ersten Endurotest des Tages einen heftigen<br />

Abflug hinnehmen, bei dem er über 20 Sekunden<br />

verlor. Anschließend war es für den Franzosen<br />

ein hartes Stück Arbeit, Robert auf Abstand zu halten.<br />

Robert kam bis auf 1,57 Sekunden an Larrieu<br />

heran, der Yamaha-Pilot hatte also mächtig Glück,<br />

seinen Vorsprung ins Ziel zu retten. „Für mich war es<br />

alles andere als ein perfekter Tag“, gab Larrieu zu.<br />

„Nachdem ich gestürzt war, musste ich so hart wie<br />

möglich pushen. Der Kurs war echt hart, alles hat<br />

sich angefühlt wie eine einzige tiefe Spurrille“, so<br />

Larrieu weiter. Erstaunlicherweise war von den üblichen<br />

Verdächtigen um Matt Phillips, Mathias Bellino<br />

und Steve Holcombe am zweiten Tag wenig zu sehen.<br />

Schnellster dieses Trios war Phillips mit Platz<br />

5, Holcombe folgte auf Platz 9, während Bellino ei-<br />

nen rabenschwarzen Tag auf Rang 19 (!) beendete.<br />

„Das war wohl einer meiner schlimmsten Grand<br />

Prix“, kommentierte Bellino. „Nach dem schlechten<br />

Ergebnis in Portugal wollte ich in Griechenland gewinnen.<br />

Normalerweise ist es hier trocken und das<br />

hat mich motiviert. Trotz des Regens und des<br />

Schlamms habe ich mich auf dem Motorrad gut gefühlt,<br />

aber ich habe einfach zu viele Fehler gemacht.<br />

Am Samstag waren es zwei oder drei größere Stürze<br />

und auch am Sonntag hatte ich einen heftigen<br />

Crash im Motocross Test“, resümierte der Franzose<br />

weiter. In der WM-Gesamtwertung war dies ein herber<br />

Rückschlag für Bellino, der bis auf Platz 4 zurückgefallen<br />

war. Matt Phillips konnte seine WM-<br />

Führung verteidigen, doch Eero Remes hat mit<br />

seinem ersten Grand-Prix-Sieg einen mächtigen<br />

Sprung nach vorn gemacht. Nach Griechenland lag<br />

der Finne knapp hinter Phillips auf Platz 2. Steve<br />

Holcombe konnte seinen 3. Rang trotz eines durchwachsenen<br />

Wochenendes halten, hatte aber Punkte<br />

zum Führenden verloren.<br />

Mit Blick auf die Klassenwertung dominierte Eero<br />

Remes die E1 ganz klar vor Nathan Watson. Damit<br />

hat Remes bisher jede Runde für sich entschieden<br />

und ist logischerweise die unangefochtene Nummer<br />

1 der ’kleinen’ Klasse. Hinter den beiden konnte<br />

Ivan Cervantes am Samstag erstmals in 2016 aufs<br />

Podium fahren. Am Sonntag war es Kawasaki-Pilot<br />

Gianluca Martini, der sich den 3. Platz der E1-Piloten<br />

schnappte. Aus deutscher Sicht konnte Edward<br />

Hübner nach einem 9. Platz am ersten Tag mit Rang<br />

7 am zweiten Tag sein bisher bestes Saisonergebnis<br />

verzeichnen.<br />

Ivan Cervantes erstmals<br />

auf dem Podium<br />

Enduro-WM - 3. Lauf - Grevena/GR - 21./22.5.2016:<br />

Ergebnisse:<br />

1. Tag - E1: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Nathan Watson, GB, KTM;<br />

3. Ivan Cervantes, E, KTM; 4. Gianluca Martini, I, Kawasaki; 5. Rudy<br />

Moroni, I, KTM; 6. Jonathan Manzi, I, Husqvarna; 7. Pascal Rauchenecker,<br />

A, Husqvarna; 8. Victor Guerrero, E, KTM; 9. Edward Hübner,<br />

D, Sherco; 10. Daniel McCanney, GB, Husqvarna.<br />

E2: 1. Matthew Phillips, AUS, Sherco; 2. Loïc Larrieu, F, Yamaha;<br />

3. Taylor Robert, USA, KTM; 4. Alex Salvini, I, Beta; 5. Mathias Bellino,<br />

F, Husqvarna; 6. Davide Guarneri, I, Honda; 7. Deny Philippaerts,<br />

I, Beta; 8. Oriol Mena, E, Honda; 9. Ioannis Trigkas, GR, Beta; 10. Gerard<br />

Salavedra Pont, E, KTM.<br />

E3: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2. Johnny Aubert, F, Beta; 3. Antoine<br />

Basset, F, KTM; 4. Manuel Monni, I, TM; 5. Romain Dumontier, F,<br />

Yamaha; 6. Luis Correia, P, Beta; 7. Jonathan Barragan, E, GasGas;<br />

8. Jaume Betriu, E, KTM; 9. Thomas Oldrati, I, Husqvarna; 10. Nicolo<br />

Mori, I, TM.<br />

EnduroGP: 1. Remes; 2. Watson; 3. Phillips; 4. Holcombe; 5. Aubert;<br />

6. Larrieu; 7. Robert; 8. Salvini; 9. Bellino; 10. Basset.<br />

Ferner: 24. Rauchenecker; 27. Hübner.<br />

In der Klasse E2 ging der Tagessieg am Samstag<br />

noch an Matt Phillips, der über 40 Sekunden Vorsprung<br />

auf Loïc Larrieu herausfahren konnte. Taylor<br />

Robert, der eigentlich mit schlammigen Pisten wenig<br />

am Hut hat, schlug sich erstaunlich gut und beendete<br />

den Tag hinter Larrieu auf Platz 3. Dabei hätte<br />

der KTM-Profi eigentlich locker gewonnen, hätte<br />

er sich nicht eine Zeitstrafe von einer Minute eingefangen!<br />

Besser lief es da am zweiten Tag, auch wenn<br />

sich Robert mit Platz 2 erneut knapp geschlagen geben<br />

musste. Loïc Larrieu war einfach einen Tick<br />

schneller unterwegs als der US-Boy und gewann die<br />

E2 mit knappem Vorsprung. Ein Achtungserfolg für<br />

den Franzosen, der trotz des bereits erwähnten<br />

Sturzes erstmals einen Klassensieg einfuhr.<br />

E2-Leader Matt Phillips belegte am Sonntag ’nur’<br />

den 3. Platz, keinesfalls ein Rückschlag, denn das<br />

Sherco-Ass führt die E2-Gesamtwertung nach wie<br />

vor an.<br />

Die Beta-Truppe um Steve Holcombe und dessen<br />

Teamkollege Johnny Aubert bestimmte das Geschehen<br />

der E3 am ersten Tag souverän. Schlammspezialist<br />

Holcombe gewann knapp vor Aubert, gefolgt<br />

von Antoine Basset. Letzterer verbuchte jedoch bereits<br />

über eine Minute Rückstand auf das Beta-Duo.<br />

Am Sonntag drehte Aubert weiter auf und wurde<br />

seinerseits Tagessieger, während Holcombe im Endurotest<br />

eine unfreiwillige Bodenprobe nahm und<br />

im Anschluss nur Platz 4 erreichte. Stattdessen<br />

trumpfte TM-Rider Manuel Monni auf und belegte<br />

Rang 2. Antoine Basset wurde erneut Dritter und lag<br />

nach Griechenland in der E3-Gesamtwertung punktgleich<br />

mit Johnny Aubert.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: EnduroABC<br />

EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Davide Soreca, I, Honda; 3. Diogo<br />

Ventura, P, GasGas; 4. Henric Stigell, FIN, TM; 5. Albin Elowson, S,<br />

Husqvarna; 6. Josep Garcia, E, Husqvarna; 7. David Abgrall, F, Yamaha;<br />

8. Oliver Nelson, S, TM; 9. Kevin Olsen, S, Sherco; 10. Joshua<br />

Gotts, GB, TM.<br />

2. Tag - E1: 1. Remes; 2. Watson; 3. Martini; 4.Cervantes; 5. D.Mc<br />

Canney; 6. Rauchenecker; 7. Hübner; 8. Moroni; 9. Manzi; 10. Guerrero.<br />

E2: 1. Larrieu; 2. Robert; 3. Phillips; 4. Salvini; 5. Cristobal Guerrero,<br />

E, Yamaha; 6. Guarneri; 7. Mena; 8. Bellino; 9. Salavedra Pont.<br />

E3: 1. Aubert; 2. Monni; 3. Basset; 4. Holcombe; 5. Barragan; 6. Dumontier;<br />

7. Correia; 8. Betriu; 9. Oldrati; 10. Mirko Gritti, I, Husqvarna.<br />

EnduroGP: 1. Remes; 2. Aubert; 3. Larrieu; 4. Robert; 5. Phillips;<br />

6. Watson; 7. Monni; 8. Basset; 9. Holcombe; 10. Martini.<br />

Ferner: 25. Rauchenecker; 26. Hübner.<br />

EJ: 1. Redondi; 2. Garcia; 3. Soreca; 4. Ventura; 5. Elowson; 9. Stigell;<br />

7. Mirabet; 8. Abgrall; 9. Nelson; 10. Olsen.


STANDINGS<br />

MOTOCROSS<br />

WM<br />

(Stand nach 10 von 18 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />

MXGP:<br />

1. Tim Gajser, SLO, Honda 432<br />

2. Romain Febvre, F, Yamaha 408<br />

3. Antonio Cairoli, I, KTM 372<br />

4. Max Nagl, D, Husqvarna 342<br />

5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 333<br />

6. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 293<br />

7. Shaun Simpson, GB, KTM 210<br />

8. Valentin Guillod, CH, Yamaha 208<br />

9. Kevin Strijbos, B, Suzuki 204<br />

10. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 184<br />

Ferner:<br />

25. Dennis Ullrich, D, KTM 23<br />

28. Angus Heidecke, D, KTM 10<br />

MX2:<br />

1. Jeffrey Herlings, NL, KTM 497<br />

2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 363<br />

3. Pauls Jonass, LV, KTM 332<br />

4. Benoit Paturel, F, Yamaha 293<br />

5. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha 269<br />

6. Petar Petrov, BG, Kawasaki 230<br />

7. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki 229<br />

8. Samuele Bernardini, I, TM 228<br />

9. Max Anstie, GB, Husqvarna 227<br />

10. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki 209<br />

Ferner:<br />

19. Henry Jacobi, D, Honda 67<br />

31. Christopher Valente, CH, KTM 20<br />

(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />

WMX:<br />

1. Livia Lancelot, F, Kawasaki 179<br />

2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 172<br />

3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 134<br />

4. Amandine Verstappen, B, KTM 122<br />

5. Kiara Fontanesi, I, Honda 107<br />

6. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 102<br />

7. Natalie Kane, IRL, KTM 92<br />

8. Anne Borchers, D, Suzuki 80<br />

9. Shana van der Vlist, NL, Yamaha 71<br />

10. Stephanie Laier, D, KTM 69<br />

Ferner:<br />

21. Kim Irmgartz, D, Suzuki 26<br />

25. Virginie Germond, CH, Suzuki 19<br />

(Stand nach 4 von 11 Veranstaltungen<br />

inkl. Schopfheim/D - 12.6.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Giraud/Musset, F, WHT-KTM 150<br />

2. Adriaensssen/Daiders, B, WSP-Husky 147<br />

3. Vanluchene/Kurpnieks, B, VMC 143<br />

4. Brown/Chamberlain, GB, WSP 134<br />

5. Hendrickx/van den Bogaart, B, WSP 129<br />

6. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 122<br />

7. Cermak/Cermak, CZ, WSP-Mega 103<br />

KTM-Fahrer Jeffrey Herlings dominiert die MX2-WM • Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

8. Santermans/Mucenieks, B, WSP 91<br />

9. Bax/Bax, NL, WSP-Yamaha 76<br />

10. Hermans/van Gaalen, NL, VMC 73<br />

Ferner:<br />

18. Bürgler/Betschart, CH, WSP-KTM 33<br />

26. Cuche/Cuche, CH, VMC-KTM 10<br />

31. Weiss/Schneider, A, VMC 7<br />

33. Battaglia/Furrer, CH, WSP-KTM 5<br />

35. Heinzer/Betschart, CH, VMC-KTM 3<br />

36. Blank/Klooz, D, VMC 3<br />

38. Iderbitzin/Forster, CH, VMC-Yamaha 2<br />

EM<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.)<br />

65 ccm Nordwest:<br />

1. Liam Everts, B, KTM 187<br />

2. Ivano van Erp, NL, KTM 174<br />

3. Tomas Pikart, CZ, KTM 136<br />

4. Maximilian Werner, D, KTM 133<br />

5. Yoran Moens, B, KTM 126<br />

6. Adam Maj, CZ, KTM 124<br />

7. Mads Fredsoe, DK, KTM 117<br />

8. Sem de Lange, NL, Kawasaki 109<br />

9. Lucas Coenen, B, KTM 90<br />

10. Julius Mikula, CZ, KTM 89<br />

Ferner:<br />

11. Sebastian Meckl, D, KTM 84<br />

16. Kevin Geiger, D, KTM 50<br />

17. Lino Neumann, D, KTM 49<br />

33. Colin Sarré, D, KTM 13<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.<br />

85 ccm Nordwest:<br />

1. Emil Jonrup, S, KTM 217<br />

2. Matias Vesterinen, FIN, KTM 181<br />

3. Rasmus Pedersen, DK, KTM 147<br />

4. Anton Nagy, S, KTM 141<br />

5. Lewis Hall, GB, Kawasaki 132<br />

6. Noel Nilsson, S, KTM 122<br />

7. Eric Tomas, E, KTM 110<br />

8. Max Palsson, S, KTM 102<br />

9. Magnus Smith, DK, Husqvarna 101<br />

10. Kay Karssemakers, NL, KTM 97<br />

Ferner:<br />

13. Nico Greutmann, CH/D, Husqvarna 81<br />

14. Max Thunecke, D, KTM 68<br />

16. Cato Nickel, D, KTM 44<br />

17. Maximilian Spies, D, Husqvarna 42<br />

24. Constantin Piller, D, KTM 22<br />

31. Simon Langenfelder, D, Husqvarna 12<br />

36. Robin Konrad, D, KTM 6<br />

39. Justin Trache, D, KTM 4<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />

65 ccm Nordost:<br />

1. Eduard Bidzans, LV, KTM 50<br />

2. Kirill Vorobev, RUS, KTM 40<br />

3. Karlis Albers Reisulis, LV, KTM 40<br />

4. Kirils Maslovs, LV, KTM 37<br />

5. Aleksis Araids, LV, KTM 33<br />

6. Makxymilian Chwalik, PL, KTM 30<br />

7. Janis Kubulins, LV, KTM 22<br />

8. Roberts Lusis, LV, KTM 22<br />

9. Ilya Krasnitsky, RUS, KTM 22<br />

10. Aleh Makhnou, B-RUS, KTM 18<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />

85 ccm Nordost:<br />

1. Jorgen Matthias Talviku, EST, KTM 47<br />

2. Allar Pent, EST, KTM 47<br />

3. Patriks Uzuls, LV, KTM 36<br />

4. Egor Frolov, RUS, KTM 31<br />

5. Artsiom Sazanavets, B-RUS, KTM 30<br />

6. Sauna Krists Kristers, LV, KTM 29<br />

7. Kairo Katkosilt, EST, KTM 27<br />

8. Filip Bukowicz, PL, Suzuki 27<br />

9. Anton Dyadiechkin, RUS, KTM 22<br />

10. Daniel Valovich, B-RUS, KTM 21<br />

(Stand nach 4 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Mladina/KRO - 11./12.6.)<br />

65 ccm Südost:<br />

1. Matija Sterpin, KRO, KTM 158<br />

2. Marius Popovici, RO, KTM 144<br />

3. Laszlo Tecsi, H, KTM 138<br />

4. Aida Cojanu, RO, KTM 127<br />

5. Viktor Borislavov, BG, KTM 100<br />

6. Marios Kanakis, GR, KTM 87<br />

7. Noel Zanocz, H, KTM 78<br />

8. Radostin Mihaylov, BG, KTM 62<br />

9. Zoltan Ordog, RO, KTM 58<br />

10. Hristian Georgiev, BG, KTM 48<br />

(Stand nach 4 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Mladina/KRO - 11./12.6.)<br />

85 ccm Südost:<br />

1. Nikola Hranic, KRO, Husqvarna 197<br />

2. Antonis Sagmalis, GR, KTM 126<br />

3. Miodrag Stanojevic, RS, Suzuki 104<br />

4. Kristian Ivanov, BG, KTM 97<br />

5. Nikolay Malinov, BG, Kawasaki 89<br />

6. Dimitar Grozdanov, BG, KTM 83<br />

7. Kristof Jakob, H, Husqvarna 82<br />

8. Georgios Kariotis, GR, Yamaha 62<br />

9. Nikolai Timus, MD, KTM 58<br />

10. Viktor Neychev, BG, KTM 56<br />

(Stand nach 3 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Orehova Vas/SLO - 28./29.5.)<br />

65 ccm Südwest:<br />

1. Matteo Luigi Russi, I, KTM 130<br />

2. Pablo Gutierrez, E, KTM 127<br />

3. Valerio Lata, I, KTM 101<br />

4. Zakhar Osmolovskiy, RUS, KTM 96<br />

5. Daniela Guillen, E, KTM 94<br />

6. Victor Puig, E, KTM 71<br />

7. Simone Pavan, I, KTM 67<br />

8. Alejandro Perez, E, Husqvarna 61<br />

9. Gianni Barbier, F, KTM 56<br />

10. Filippo Farioli, I, KTM 53<br />

Ferner:<br />

23. Maximilian Ernecker, A, KTM 17<br />

25. Mitja Krasniqi, CH, KTM 9<br />

(Stand nach 3 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Orehova Vas/SLO - 28./29.5.)<br />

85 ccm Südwest:<br />

1. René Hofer, A, KTM 125<br />

2. Maks Mausser, SLO, KTM 120<br />

3. Kevin Cristino, I, Yamaha 119<br />

4. Mattia Capuzzo, I, TM 96<br />

5. Alberto Barcella, I, Husqvarna 91<br />

6. Oriol Oliver, E, Kawasaki 67<br />

7. Eddie Jay Wade, GB, Husqvarna 62<br />

8. Tom Guyon, F, TM 62<br />

9. Guillem Farres, E, Kawasaki 56<br />

10. Alessandro Facca, I, KTM 53<br />

Ferner:<br />

11. Kevin Brumann, CH, Yamaha 52<br />

25. Oskar Reichenpfader, A, KTM 11<br />

32. Joel Elsener, CH, Yamaha 4<br />

37. Luca Diserens, CH, KTM 1<br />

(Stand nach 4 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />

125 ccm 2-Takt:<br />

1. Stephen Rubini, F, KTM 169<br />

2. Jago Geerts, B, KTM 164<br />

3. Pierre Goupillon, F, KTM 136<br />

4. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha 131<br />

5. Gianluca Facchetti, I, KTM 109<br />

6. Zachary Pichon, F, Yamaha 106<br />

7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna 83<br />

8. Andrea Zanotti, RSM, KTM 77<br />

9. Kevin Horgmo, N, KTM 69<br />

10. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki 62<br />

Ferner:<br />

21. Marcel Stauffer, A, KTM 21<br />

27. Jeremy Sydow, D, KTM 14<br />

36. Maurice Chanton, CH, KTM 9<br />

(Stand nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Teutschenthal/D - 8.5.)<br />

150 ccm 4-Takt (Honda):<br />

1. Hakon Fredriksen, N, Honda 47<br />

2. Emil Weckman, FIN, Honda 47<br />

3. Yago Martinez, E, Honda 36<br />

4. Andrea Adamo, I, Honda 36<br />

5. James Scott, NZ, Honda 30<br />

6. Henry Vesilind, EST, Honda 27<br />

7. Leopold Ambjörnson, S, Honda 27<br />

8. Jorgen-Matthias Talviku, EST, Honda 25<br />

9. Rasmus Moen, S, Honda 24<br />

10. Luis Outeiro, P, Honda 23<br />

Ferner:<br />

11. Pascal Jungmann, D, Honda 17<br />

(Stand nach 6 von 10 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />

250 ccm:<br />

1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 276<br />

2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki 213<br />

3. Bas Vaessen, NL, Suzuki 174<br />

4. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki 167<br />

5. Jorge Prado Garcia, E, KTM 157<br />

6. Kevin Wouts, B, KTM 156<br />

7. Anton Gole, S, Husqvarna 148<br />

8. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki 130<br />

9. Miro Shivonen, FIN, KTM 119<br />

10. Nick Kouwenberg, NL, Honda 115<br />

Ferner:<br />

12. Mike Stender, D, Yamaha 87<br />

28. Michael Kratzer, A, KTM 23<br />

40. Stephan Büttner, D, Kawasaki 8<br />

48. Enzo Steffen, CH, Honda 1<br />

(Stand nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Talavera de la Reina/E - 28./29.5.)<br />

300 ccm:<br />

1. Yentel Martens, B, Husqvarna 136<br />

2. Mike Kras, NL, KTM 132<br />

3. Brad Anderson, GB, Yamaha 102<br />

4. Francisco Utrilla Antonio, E, Yamaha 95<br />

5. Matthew Moffat, GB, KTM 86<br />

6. Joshua van der Linden, NL, Yamaha 66<br />

7. Dietger Damiaens, B, KTM 65<br />

8. Mike Vanderstraeten, B, TM 60<br />

9. Aaron Pipon, GB, Yamaha 59<br />

10. Patrick Vos, NL, KTM 56<br />

(Stand nach 5 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Mladina/KRO - 11./12.6.)<br />

Open:<br />

1. Martin Michek, CZ, KTM 239<br />

2. Petr Bartos, CZ, KTM 199<br />

3. Petr Michalec, CZ, Honda 163<br />

4. Hrvoje Karas, KRO, Yamaha 121<br />

5. Matija Kelava, KRO, KTM 117<br />

6. Ondrej Brendl, CZ, Suzuki 106<br />

7. Dmytro Asmanov, UKR, Kawasaki 101<br />

8. Jakub Hruska, SK, Suzuki 92<br />

9. Theo Urbas, SLO, Kawasaki 77<br />

10. Volodymir Tarasov, UKR, KTM 63<br />

Ferner:<br />

32. Andreas Schmidinger, A, Honda 21<br />

33. Patrik Schrattenecker, A, KTM 18<br />

(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />

in Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />

Women’s European Cup:<br />

1. Sara Andersen, DK, Yamaha 64<br />

2. Julie Dalgaard, DK, Honda 63<br />

3. Emelie Dahl, S, Yamaha 56<br />

4. Natalie Kane, IRL, KTM 52


5. Joanna Miller, PL, KTM 45<br />

6. Britt van der Werff, NL, Suzuki 43<br />

7. Caroline Berglund, S, Husqvarna 36<br />

8. Gabriela Seisdedos, E, Kawasaki 36<br />

9. Barbora Lankova, CZ, Suzuki 30<br />

10. Jana Antosova, CZ, KTM 29<br />

Ferner:<br />

12. Anne Borchers, D, Suzuki 27<br />

16. Laura Soller, D, Husqvarna 19<br />

19. Nina Kaas, D, Honda 10<br />

DM<br />

(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Aichwald - 11./12.6.)<br />

ADAC MX Masters:<br />

1. Dennis Ullrich, D, KTM 100<br />

2. Harri Kullas, FIN, KTM 89<br />

3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 87<br />

4. Angus Heidecke, D, KTM 80<br />

5. Dominique Thury, D, KTM 79<br />

6. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 70<br />

7. Christian Brockel, D, KTM 45<br />

8. Mike Stender, Suzuki 43<br />

9. Lukas Neurauter, A, KTM 42<br />

10. Filip Bengtsson, S, Suzuki 40<br />

(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Aichwald - 11./12.6.)<br />

ADAC MX Youngster Cup:<br />

1. Miro Sihvonen, FIN, KTM 102<br />

2. Bas Vaessen, NL, Suzuki 86<br />

3. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 84<br />

4. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 77<br />

5. Nathan Renkens, B, KT 67<br />

6. Martin Krc, CZ, KTM 63<br />

7. Cedric Grobben, B, KTM 57<br />

8. Tomas Kohut, SK, KTM 52<br />

9. Ricard Sikyna, SK, KTM 51<br />

10. Michael Sandner, A, KTM 49<br />

(Stand nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Möggers/A - 21./22.5.)<br />

ADAC MX Junior Cup:<br />

1. Maksim Kraev, RUS, KTM 82<br />

2. René Hofer, A, KTM 75<br />

3. Meico Vettik, EST, KTM 69<br />

4. Maximilian Spies, D, Husqvarna 57<br />

5. Cameron Durow, ZA, KTM 54<br />

6. Laurenz Falke, D, Husqvarna 48<br />

7. Matias Vesterinen, FIN, KTM 48<br />

8. Maks Mausser, SLO, KTM 48<br />

9. Nikita Kucherov, RUS, Kawasaki 45<br />

10. Mike Gwerder, CH, Husqvarna 44<br />

Stand (nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />

MX Open:<br />

1. Dominique Thury, KTM 120<br />

2. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 111<br />

3. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 98<br />

4. Chris Gundermann, Yamaha 97<br />

5. Tim Koch, Suzuki 96<br />

6. Lars Reuther, KTM 94<br />

7. Moritz Schittenhelm, KTM 70<br />

8. Stephan Büttner, Kawasaki 55<br />

9. Nils Gehrke, Suzuki 52<br />

10. Maik Schaller, KTM 51<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Pflückuff - 29.5.)<br />

Junior MX2:<br />

1. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 97<br />

2. Ron Noffz, Yamaha 82<br />

3. Stephan Büttner, Yamaha 76<br />

4. Tim Koch, Suzuki 66<br />

5. Jan Jakobson, EST, Kawasaki 57<br />

6. Tobias Linke, Kawasaki 53<br />

7. Nico Koch, KTM 49<br />

8. Arminas Jasikonis, LV, Kawasaki 47<br />

9. Dennis Wiemann, Husqvarna 47<br />

10. Leon Ast, Yamaha 42<br />

Stand (nach 7 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Clohse/Verhagen, B/NL, WSP 255<br />

2. Faustmann/Haller, VMC 193<br />

3. Santermans/Mucenieks, B/LV, WSP 186<br />

4. Weiss/Schneider, A, VMC 176<br />

5. Interbitzin/Forster, VMC-Yamaha 162<br />

6. Wilkinson/Kirwin, GB, WSP 160<br />

7. Blank/Klooz, VMC 157<br />

8. Garhammer/Kälin, D/CH, VMC 139<br />

9. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 138<br />

10. Engelbrecht/Hegewald, WHT-KTM 135<br />

Stand (nach 4 von 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />

Quad:<br />

1. Joe Maessen, NL, Yamaha 169<br />

2. Julian Haas, KTM 128<br />

3. Casper Holm, DK, Yamaha 102<br />

4. Alexander Norskov, DK, Yamaha 101<br />

5. Joris Kersten, NL, Yamaha 97<br />

6. Davey de Cuyper, B, Yamaha 80<br />

7. Oliver Vandendijk, B, Honda 78<br />

8. David Freidinger, A, Suzuki 77<br />

9. Manfred Zienecker, KTM 70<br />

10. Sandy Schulze, Honda 60<br />

POKAL<br />

Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Tessin - 16.5.)<br />

Open:<br />

1. Franziskus Wünsche, KTM 84,5<br />

2. Dario Dapor, Yamaha 72,0<br />

3. Maximilian von Heuß-Blößt, Honda 54,5<br />

4. Jan Uhlig, Kawasaki 50,0<br />

5. Jonas Wolf, Husqvarna 42,0<br />

6. Hannes Herbst, Suzuki 40,5<br />

7. Christian Hoßfeld, Honda 38,0<br />

8. Frank Dechet, Suzuki 36,5<br />

9. Florian Badstuber, Yamaha 34,0<br />

10. Stefan Badstuber, Yamaha 33,5<br />

Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Pflückuff - 29.5.)<br />

MX2:<br />

1. Jascha Berg, Husqvarna 74,0<br />

2. Luca Lier, Kawasaki 60,5<br />

3. Fabian Pries, Yamaha 56,5<br />

4. Oliver Jacques Sczeponek, KTM 48,5<br />

5. Nico Koch, KTM 47,0<br />

6. André Stumpf, Suzuki 45,5<br />

7. Jasper Dempewolf, Kawasaki 37,5<br />

8. Mathias Linke, Suzuki 37,0<br />

9. Christopher Grunert, KTM 33,0<br />

10. Dominik Bretschneider, Kawasaki 32,0<br />

Stand (nach 7 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Ohl/Reinert, WSP 191<br />

2. Hannuschke/Friedrisszyk, VMC 187<br />

3. Hartmann/Bodtländer, WSP 177<br />

4. Hey/Friedrisszyk, WHT 139<br />

5. Kutschke/Schmidt, VMC 124<br />

6. Müller/Ritzmann, VMC-Husaberg 112<br />

7. Kuhr/Ebert, WSP 88<br />

8. Knübben/Godau, WSP 80<br />

9. Winkler/Buschmann, Bastech-KTM 61<br />

10. van Kruijsbergen/Miedl, NL/D,<br />

Bastech-MTH 48<br />

Stand (nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Bad Salzungen - 3.4.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“ MX-Meisterschaft<br />

65 ccm:<br />

1. Maximilian Werner, KTM 23,5<br />

2. Kevin Geiger, KTM 19,0<br />

3. Colin Sarre, KTM 19,0<br />

4. Dominic Bilau, KTM 18,0<br />

5. Noel Schmitt, KM 15,5<br />

6. Justin Rock, KTM 14,5<br />

7. Lino Neumann, KTM 14,5<br />

8. Sebastian Meckl, KTM 12,5<br />

9. Eddy Frech, KTM 12,0<br />

10. Kimi Schmitt, KTM 9,5<br />

Stand (nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Bad Salzungen - 3.4.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“ MX-Meisterschaft<br />

85 ccm:<br />

1. Maximilian Spies, Husqvarna 22,5<br />

2. Noah Ludwig, KTM 18,5<br />

3. Nico Greutmann, Husqvarna 18,0<br />

4. Cato Nickel, KTM 17,5<br />

5. Paul Bloy, Suzuki 16,5<br />

6. Erik Lange, KTM 15,0<br />

7. John Pascal Gieler, Suzuki 13,5<br />

8. Simon Längenfelder, Husqvarna 13,0<br />

9. Laurenz Falke, Husqvarna 11,0<br />

10. Falko Seifert, Husqvarna 10,5<br />

ENDURO<br />

WM<br />

(Stand nach 4 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Heinola/FIN - 10.6.)<br />

E1:<br />

1. Eero Remes, FIN, TM 160<br />

2. Nathan Watson, GB, KTM 130<br />

3. Daniel McCanney, GB, Yamaha 89<br />

4. Gianluca Martini, I, Kawasaki 86<br />

5. Ivan Cervantes, E, KTM 82<br />

6. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna 67<br />

7. Victor Guerrero, E, KTM 65<br />

8. Rudy Moroni, I, KTM 65<br />

9. Jamie McCanney, GB, Yamaha 62<br />

10. Mikael Persson, S, Yamaha 25<br />

Ferner:<br />

11. Edward Hübner, D, Yamaha 36<br />

E2:<br />

1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 149<br />

2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 118<br />

3. Taylor Robert, USA, KTM 112<br />

4. Loïc Larrieu, F, Yamaha 112<br />

5. Alex Salvini, I, Beta 112<br />

6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha 73<br />

7. Oriol Mena, E, Honda 69<br />

8. Davide Guarneri, I, Honda 60<br />

9. Deny Philippaerts, I, Beta 53<br />

10. Tommaso Montanari, I, Kawasaki 27<br />

E3:<br />

1. Steve Holcombe, GB, Beta 138<br />

2. Johnny Aubert, F, Beta 131<br />

3. Antoine Basset, F, KTM 124<br />

4. Manuel Monni, I, TM 105<br />

5. Jaume Betriu, E, KTM 92<br />

6. Luis Correia, P, Beta 78<br />

7. Romain Dumontier, F, Yamaha 67<br />

8. Jonathan Barragan, E, Gas Gas 64<br />

9. Thomas Oldrati, I, Husqvarna 54<br />

10. Lorenzo Santolino, E, Sherco 35<br />

EnduroGP:<br />

1. Eero Remes, FIN, TM 125<br />

2. Matthew Phillips, AUS, Sherco 125<br />

3. Steve Holcombe, GB, Beta 98<br />

4. Mathias Bellino, F, Husqvarna 92<br />

5. Nathan Watson, GB, KTM 88<br />

6. Taylor Robert, USA, KTM 79<br />

7. Alex Salvini, I, Beta 75<br />

8. Johnny Aubert, F, Beta 73<br />

9. Loïc Larrieu, F, Yamaha 73<br />

10. Antoine Basset, F, KTM 57<br />

Ferner:<br />

17. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna 10<br />

Junioren<br />

1. Giacomo Redondi, I, Honda 160<br />

2. Albin Elowson, S, Husqvarna 102<br />

3. Josep Garcia, E, Husqvarna 93<br />

4. Diogo Ventura, P, Gas Gas 91<br />

5. Kirian Mirabet, E, Sherco 84<br />

6. Henric Stigell, FIN, TM 77<br />

7. Davide Soreca, I, Honda 68<br />

8. Oliver Nelson, S, TM 64<br />

9. David Abgrall, F, Yamaha 46<br />

10. Mika Barnes, FIN, KTM 38<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Heinola/FIN - 10.6.)<br />

Women:<br />

1. Jane Daniels, GB, Husqvarna 40<br />

2. Maria Franke, D, KTM 32<br />

3. Laia Sanz, E, KTM 32<br />

4. Sanna Kärkkäinen, FIN, KTM 26<br />

5. Jemma Wilson, AUS, Yamaha 22<br />

6. Martina Reimander, S, KTM 19<br />

7. Jennifer Siekkinen, FIN, KTM 18<br />

8. Emelie Karlsson, S, Yamaha 17<br />

9. Mireia Badia Camprubi, E, Husqvarna 14<br />

10. Emilia Reimander, S, KTM 12<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Dahlen - 20.3.)<br />

Championat:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />

2. Dennis Schröter, Husqvarna 22<br />

3. Marco Neubert, KTM 20<br />

4. Andreas Beier, Husqvarna 18<br />

5. Anthony Boissiere, F, Sherco 16<br />

6. Fabien Planet, F, Sherco 15<br />

7. Edward Hübner, Sherco 14<br />

8. Nick Emmrich, Husqvarna 13<br />

9. Jan Schäfer, KTM 12<br />

10. Björn Feldt, KTM 11<br />

Enduro1:<br />

1. Andreas Beier, Husqvarna 25<br />

2. Anthony Boissiere F, Sherco 22<br />

3. Derrick Görner, Husqvarna 20<br />

4. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 18<br />

5. Yanik Spachmüller, KTM 16<br />

6. Tilman Krause, KTM 15<br />

7. Maria Franke, KTM 14<br />

8. Eddie Findling, Sherco 13<br />

9. Mike Kunzelmann, KTM 12<br />

10. Maik Schubert, KTM 11<br />

Enduro2:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />

2. Marco Neubert, KTM 22<br />

3. Fabien Planet, F, Sherco 20<br />

4. Edward Hübner, Sherco 18<br />

5. Nick Emmrich, Husqvarna 16<br />

6. Bruno Wächtler, KTM 15<br />

7. Pascal Springmann, Beta 14<br />

8. Martin Kradorf, KTM 13<br />

9. Leonhard Blaack, Beta 12<br />

10. Philipp Liermann, Beta 11<br />

Enduro3:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 25<br />

2. Jan Schäfer, KTM 22<br />

3. Björn Feldt, KTM 20<br />

4. Christian Weiß, KTM 18<br />

5. Paul Roßbach, KTM 16<br />

6. Mark Risse, Beta 15<br />

7. Nico Rambow, KTM 14<br />

8. Kai-Arne Petruck, Sherco 13<br />

9. Marc Neumann, KTM 12<br />

10. Daniel Hänel, KTM 11<br />

Junioren:<br />

1. Jan Allers, KTM 25<br />

2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 22<br />

3. Felix Martin, KTM 20<br />

4. Philipp Müller, Husqvarna 18<br />

5. Yannik Mosch, Sherco 16<br />

6. Jan Taube, Husqvarna 15<br />

7. Ole Soltwedel, KTM 14<br />

8. Luca Schäfer, Beta 13<br />

9. Max Bindemann, Husqvarna 12<br />

10. Alexander Gehlert, Husaberg 11<br />

SUPERMOTO<br />

WM<br />

(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Busca/I - 12.6.)<br />

S1:<br />

1. Thomas Chareyre, F, TM 145<br />

2. Marc Reiner Schmidt, D, TM 127<br />

3. Pavel Kejmar, CZ, KTM 120<br />

4. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 116<br />

5. David Gimenez, E, Suzuki 92<br />

6. Jose Luis Hernandez, E, Suzuki 76<br />

7. Lionel Deridder, B, KTM 59<br />

8. Asseri Kingelin, FIN, Aprilia 55<br />

9. Marius Lita, RO, Suzuki 42<br />

10. Sorin Traistaru, RO, Husqvarna 36<br />

EM<br />

(Stand nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Busca/I - 12.6.)<br />

ES2:<br />

1. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 141<br />

2. Milan Sitniansky, CZ, Honda 113<br />

3. Lorenzo Promutico, I, Honda 95<br />

4. Giovanni Bussei, I, TM 87<br />

5. Kevin Fagre, S, Yamaha 87<br />

6. Romain Kaivers, B, KTM 87<br />

7. Diego Monticelli, I, TM 85<br />

8. Joan Llados, E, TM 78<br />

9. John Stambeck, S, Yamaha 76<br />

10. Luca Ciaglia, I, Honda 72<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Wendel - 21./22.5.)<br />

S1:<br />

1. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 90<br />

2. André Plogmann, Suzuki 84<br />

3. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 75<br />

4. Manuel Hagleitner, A, KTM 74<br />

5. Markus Volz, Husqvarna 62<br />

6. Jan Dominik Deitenbach, Suzuki 56<br />

7. Peter Banholzer, Yamaha 49<br />

8. Andreas Buschberger, A 48<br />

9. Dirk Spaniol, Suzuki 46<br />

10. Markus Class, Husqvarna 42<br />

N2:<br />

1. Max Banholzer, Yamaha 97<br />

2. Bernhard Hitzenberger, A, Yamaha 83<br />

3. Maximilian Kofler, A, Husqvarna 76<br />

4. Markus Larcher, A, KTM 68<br />

5. Till Goldenstein, Suzuki 64<br />

6. Nick Seeger, Husqvarna 60<br />

7. Steffen Hiemer, Yamaha 48<br />

8. Toni Trusch, Raptor 47<br />

9. Joshua Das, NL, Suzuki 46<br />

10. Sebastian Dechent, Husqvarna 41<br />

Pokal - P3:<br />

1. Ralf Ebert, Kawasaki 67<br />

2. Christian Pacher, KTM 67<br />

3. Martin Haase, KTM 65<br />

4. Sven Kromer, Honda 61<br />

5. Rasmus Priergaard, DK, TM 58<br />

6. Kim Adlhart, KTM 55<br />

7. Jan Philipp Berges, TM 47<br />

8. Jonas Geitner, KTM 47<br />

9. Carolin Wietig, TM 46<br />

10. Dominic Lehner, A, TM 42<br />

Trophy - T4-Süd:<br />

1. Christian Reiß, Honda 94<br />

2. Kevin Szalai, F, KTM 79<br />

3. Tobias Wirtherle, Suzuki 71<br />

4. Niko Haubensack, Husqvarna 70<br />

5. Tim Lukas Schröder, Suzuki 67<br />

6. Christopher Robert, Husqvarna 61<br />

7. Tibor Zieres 57<br />

8. Kevin Labenski, KTM 56<br />

9. Wolfgang Deml, Husqvarna 46<br />

10. Steven Prediger, KTM 41<br />

Ü40 - Cup:<br />

1. Steffen Jung, Suzuki 91<br />

2. Eike Moes, TM 84<br />

3. Phil Gee, GB, TM 69<br />

4. Harald Wirtz, Suzuki 64<br />

5. Martin Hensellek 48<br />

6. Ingo Ruh 47<br />

7. Jochen Hahn, KTM 46<br />

8. Paul Wijgaerts 44<br />

9. Peter Fuhrbach, Suzuki 43<br />

10. Welf Ernst, Kawasaki 41<br />

(Stand nach 1 Veranstaltung inkl. Harsewinkel -<br />

16./17.4.)<br />

Trophy - T4-Nord:<br />

1. Patrick Pady, KTM 50<br />

2. André Möhlmann, Yamaha 44<br />

3. Axel Bergfeld, Husqvarna 40<br />

4. Thomas Sasse, KTM 29<br />

5. Johannes Töppel, Husaberg 23<br />

6. Bernd Dehmel 23<br />

7. Uwe Truskowski, KTM 21<br />

8. Toni Dabow, Husaberg 21<br />

9. Oliver Naujocks, KTM 20<br />

10. Heiko Stieber 19


FACTS<br />

Ken Roczen (links) führt die AMA Nationals nach zwei Siegen an, Ryan Dungey (rechts) holte<br />

in Glen Helen den Tagessieg, verletzte sich in Hangtown und fällt mehrere Wochen aus<br />

AMA-MX Hangtown:<br />

Roczen gewinnt Outdoor-Auftakt<br />

Für den Thüringer hätte es beim ersten Lauf der Lucas Oil Pro Motocross Championship<br />

in Hangtown nicht besser laufen können. Sowohl den ersten als auch<br />

den zweiten Lauf konnte Ken Roczen zu seinen Gunsten entscheiden. Der Suzuki-Pilot<br />

präsentierte sich überaus nervenstark und trieb sein Arbeitsgerät energisch<br />

voran. Durchgang 1 war geprägt von einer hektischen Startphase, in der<br />

sich Roczen zunächst unter den Topfünf befand, jedoch schnell nach vorne fahren<br />

konnte. Auch der zweite Lauf gestaltete sich ähnlich. Nachdem Roczen die<br />

Führung innehatte, gab es für ihn kein Halten mehr. Mit einer furiosen Leistung<br />

ließ er seiner Konkurrenz keine Chance und fuhr zum Gesamtsieg. Supercross-<br />

Champion Ryan Dungey fand in Hangtown kein Mittel, um Roczen ernsthaft in<br />

Schwierigkeiten zu bringen. Der KTM-Star musste sich mit zwei 2. Plätzen zufriedengeben.<br />

Zwar kein schlechtes Ergebnis, dennoch dürfte sich der amtierende<br />

Outdoor-Champion mehr erhofft haben. Im Kampf um Gesamtrang 3 fuhr Blake<br />

Baggett im ersten Lauf erstaunlich gut und belegte Platz 3 hinter Dungey. Später<br />

hatte Baggett allerdings Pech und stürzte im zweiten Lauf schwer, konnte das<br />

Rennen zwar noch beenden, musste aber im Anschluss medizinisch behandelt<br />

werden. Die spätere Diagnose: Schlüsselbeinbruch! Damit sollte sich der Auftakt<br />

in Hangtown für das Yoshimura-Suzuki-Team zum Desaster entwickeln.<br />

Denn vorangegangen war ein Crash von James Stewart im ersten Lauf, bei dem<br />

er sich die Schulter ausgekugelt hatte und somit komplett ausgefallen war. Den<br />

letzten Podiumsplatz schnappte sich schließlich Eli Tomac mit einem 4/4-Resultat.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki<br />

AMA Nationals - 1. Lauf - Hangtown, Sacramento/CA - 21.5.2016 - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ken<br />

Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Ryan Dungey, KTM (2/2); 3. Eli Tomac, Kawasaki (4/4); 4. Jason Anderson,<br />

Husqvarna (6/3); 5. Trey Canard, Honda (7/5); 6. Cole Seely, Honda (5/10); 7. Justin Barcia, Yamaha (10/6);<br />

8. Marvin Musquin, F, KTM (9/7); 9. Josh Grant, Kawasaki (8/8); 10. Phil Nicoletti, Yamaha (11/9).<br />

250 ccm: 1. Joey Savatgy, Kawasaki (1/1); 2. Alex Martin, Yamaha (8/2); 3. Cooper Webb, Yamaha (4/5);<br />

4. Aaron Plessinger, Yamaha (9/3); 5. Jeremy Martin, Yamaha (3/9); 6. Jessy Nelson, KTM (7/6); 7. Jordon<br />

Smith, Honda (2/16); 8. Austin Forkner, Kawasaki (13/7); 9. Tristan Charboneau, Honda (6/14); 10. Mitchell<br />

Oldenburg, KTM (11/10).<br />

Ferner: 18. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (22/15).<br />

AMA-MX Glen Helen:<br />

Dungey mit Tagessieg –<br />

Roczen verteidigt Red Plate<br />

Der zweite Lauf zur Lucas Oil Pro Motocross Championship versprach schon von<br />

vornherein spannend zu werden. Der Thüringer Ken Roczen reiste nach seinem<br />

Doppelerfolg aus dem Auftakt als Meisterschaftsführender an. Natürlich wollten<br />

seine Konkurrenten hier einen weiteren Erfolg des Suzuki-Piloten unterbinden.<br />

Aus gutem Grund, denn Roczen legte im ersten Lauf eine hervorragende<br />

Performance an den Tag. Der Start lief nicht optimal, davon ließ sich der Suzuki-<br />

Pilot aber nicht beeindrucken. Innerhalb weniger Runden kam es zum Spitzenduell<br />

zwischen Ryan Dungey und Roczen, mit dem besseren Ende für den Thüringer.<br />

Kurz vor Ende der Renndistanz dann der Schock, die Luftgabel an Roczens<br />

Suzuki verlor ihre Dämpfungswirkung. Mit viel Fahrkönnen gelang es Roczen<br />

letztendlich einen respektablen 4. Rang ins Ziel zu retten. „Ich konnte nichts anderes<br />

tun, als den Schaden so gering wie möglich zu halten. Platz 4 ist auf jeden<br />

Fall besser als ein Totalausfall“, so Roczen. Indes gewann Dungey den ersten<br />

Lauf vor seinem Buddy Jason Anderson und Eli Tomac. Sichtlich sauer über die-<br />

sen „verschenkten“ Sieg, revanchierte sich Roczen im zweiten Durchgang mit<br />

einem Start-Ziel-Sieg und fuhr seine Konkurrenten in Grund und Boden. Dungey<br />

fand kein probates Mittel gegen den Suzuki-Piloten und begnügte sich mit Platz<br />

2, im Wissen, damit den Tagessieg in der Tasche zu haben. Roczen verteidigte<br />

trotz seines technischen Problems die Gesamtführung in der Meisterschaft,<br />

auch wenn er nur 2 magere Pünktchen Vorsprung gegenüber Dungey hat.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: KTM/S. Cudby<br />

AMA Nationals - 2. Lauf - Glen Helen, San Bernardino/CA - 28.05.2016 - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ryan<br />

Dungey, KTM (1/2); 2. Ken Roczen, D, Suzuki (4/1); 3. Eli Tomac, Kawasaki (3/3); 4. Jason Anderson,<br />

Husqvarna (2/5); 5. Trey Canard, Honda (7/4); 6. Josh Grant, Kawasaki (6/6); 7. Cole Seely, Honda (5/10);<br />

8. Phil Nicoletti, Yamaha (11/9); 9. Marvin Musquin, F, KTM (9/11); 10. Broc Tickle, Suzuki (8/13).<br />

250 ccm: 1. Alex Martin, Yamaha (2/2); 2. Jeremy Martin, Yamaha (4/1); 3. Cooper Webb, Yamaha (1/4);<br />

4. Austin Forkner, Kawasaki (3/5); 5. Aaron Plessinger, Yamaha (5/6); 6. Jessy Nelson, KTM (13/3); 7. Joey<br />

Savatgy, Kawasaki (9/7); 8. Zach Osborne, Husqvarna (8/8); 9. RJ Hampshire, Honda (6/11); 10. Martin Davalos,<br />

Husqvarna (14/9).<br />

Ferner: 12. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (10/15).<br />

AMA-MX Lakewood:<br />

Roczen mit Doppelsieg –<br />

Dungey fällt verletzt aus<br />

Der Thüringer Ken Roczen dominierte den dritten Lauf zur Lucas Oil Pro Motocross<br />

Championship und konnte sich mit einem Doppelerfolg in der Meisterschaft<br />

ordentlich Lorbeeren verdienen. Roczen konnte schon im ersten Lauf seine<br />

Dominanz unter Beweis stellen, indem er mit einem glasklaren Start-Ziel-<br />

Sieg allen um die Ohren fuhr. Etwas mehr Arbeit hatte das Ausnahmetalent im<br />

zweiten Lauf, denn hier ging Trey Canard als Startsieger hervor, während<br />

„K-Roc“ im Gedränge etwas an Boden verlor. Vollkommen auf Sieg gepolt,<br />

schnappte sich der Suzuki-Pilot binnen weniger Runden die vor ihm fahrenden<br />

Konkurrenten inklusive des zu diesem Zeitpunkt führenden Cole Seely. Mit freier<br />

Bahn nach vorn wuchs sein Vorsprung stetig an, bis Roczen die Ziellinie erneut<br />

als Sieger überquerte. Mit diesem Doppelerfolg gelang es ihm, den Meisterschaftsvorsprung<br />

um 12 Zähler gegenüber Ryan Dungey auszubauen. Letzterer<br />

musste im zweiten Lauf während des Startgetümmels einen Sturz hinnehmen,<br />

der weitreichende Folgen haben sollte. Zunächst konnte Dungey das Rennen<br />

fortsetzen und sich durch das komplette Feld bis auf Platz 4 vorarbeiten,<br />

nachdem er durch den erwähnten Crash weit zurückgefallen war. In der Folgewoche<br />

gab KTM allerdings bekannt, dass sich Dungey bei diesem Unfall einen<br />

Wirbelbruch (C6) zugezogen habe und bis zu acht Wochen ausfällt. Eine bittere<br />

Pille für den hochmotivierten US-Star, der in dieser Zeit mehrere Rennen verpassen<br />

wird. • Marco Burkert<br />

AMA Nationals - 3. Lauf - Thunder Valley, Lakewood/CO - 4.6.2016 - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ken<br />

Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Ryan Dungey, KTM (2/4); 3. Eli Tomac, Kawasaki (5/2); 4. Cole Seely, Honda<br />

(6/3); 5. Trey Canard, Honda (3/6); 6. Josh Grant, Kawasaki (4/7); 7. Justin Barcia, Yamaha (11/8); 8. Matt<br />

Bisceglia, Suzuki (10/10); 9. Christophe Pourcel, F, Husqvarna (8/12); 10. Justin Bogle, Honda (7/13).<br />

Stand (nach 3 von 12 Veranstaltungen): 1. Roczen, 143 Punkte; 2. Dungey, 131; 3. Tomac, 114; 4. Canard, 97;<br />

5. Seely, 89; 6. Grant, 88; 7. Jason Anderson, Husqvarna, 73; 9. Barcia, 62; 10. Broc Tickle, Suzuki, 50.<br />

250 ccm: 1. Joey Savatgy, Kawasaki (2/1); 2. Jeremy Martin, Yamaha (1/3); 3. Alex Martin, Yamaha (8/2);<br />

4. Zach Osborne, Husqvarna (4/6); 5. Cooper Webb, Yamaha (3/8); 6. Martin Davalos, Husqvarna (7/5);<br />

7. Jordon Smith, Honda (5/12); 8. Shane McElrath, KTM (12/7); 9. Austin Forkner, Kawasaki (17/4); 10. Mitchell<br />

Harrison, Yamaha (11/11).<br />

Ferner: 13. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (18/9).<br />

Stand (nach 3 von 12 Veranstaltungen): 1. Savatgy, 123 Punkte; 2. J.Martin, 120; 3. A.Martin, 114; 4. Webb,<br />

110; 5. Aaron Plessinger, Yamaha, 81; 6. Forkner, 80; 7. Osborne, 78; 8. Jessy Nelson, KTM, 65; 9. RJ Hampshire,<br />

Honda, 59; 10. Smith, 52.<br />

Ferner: 17. Tonus, 38.


Marcus Schiffer wird Cheftrainer<br />

der Nationalmannschaft<br />

Nach der Vorstellung des neuen Teamchefs Wolfgang Thomas gibt es weitere<br />

News im Team der deutschen Motocross-Nationalmannschaft. Das Team wird ab<br />

sofort von Marcus Schiffer (28) betreut, der die Fahrer als Cheftrainer unterstützt.<br />

Zu den Aufgaben des Ex-Team-Weltmeisters zählen unter anderem die<br />

Fahrstilanalyse und Trainingstipps. Mit dem gebürtigen Kölner haben die Piloten<br />

des Team Germany einen sehr erfahrenen Profi an ihrer Seite, von dessen<br />

langjähriger Erfahrung sie in der Vorbereitung auf das „FIM Motocross der Nationen“<br />

im italienischen Maggiora am 24. und 25. September 2016 umfassend<br />

profitieren können. Teamchef Wolfgang Thomas zeigte sich über die professionelle<br />

Verstärkung in der deutschen MX-Nationalmannschaft begeistert und sagte:<br />

„Marcus kann vor allem den jüngeren Fahrern in unserem Kader viel Hilfreiches<br />

vermitteln. Im vergangenen Jahr hat er das Team bereits in Ernée<br />

unterstützt und nun freuen wir uns, dass wir ihn als Cheftrainer für uns gewinnen<br />

konnten. Er ist auf jeden Fall eine große Bereicherung und wird den Jungs<br />

natürlich auch in Maggiora mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ Schiffer selbst ist<br />

von 2004 bis einschließlich 2013 bei der beliebten Highlight-Veranstaltung als<br />

Mitglied der deutschen Motocross-Nationalmannschaft an den Start gegangen.<br />

2012 wurde der 28-Jährige gemeinsam mit Max Nagl (28) und Ken Roczen (22)<br />

MXoN-Weltmeister und holte damit die begehrte Chamberlain-Trophäe erstmals<br />

nach Deutschland. Vor zwei Jahren nahm die Motocrosskarriere des 28-Jährigen<br />

kurz vor dem Motocross der Nationen im lettischen Kegums ein jähes Ende.<br />

Schiffer war bei der Abschlussveranstaltung des ADAC MX Masters im Talkessel<br />

von Teutschenthal unglücklich gestürzt und nahm seither nicht mehr aktiv an<br />

Prädikatsrennen teil. Der Nordrhein-Westfale, der mittlerweile in Weilerswist<br />

lebt, hatte seine Karriere als Motocrosser vor zwei Jahren beendet und engagiert<br />

sich seitdem in der Nachwuchsförderung. Im vergangenen Jahr hat er seine<br />

Trainerlizenz gemacht. „Es ist ein tolles Gefühl, mein Wissen weiterzugeben und<br />

meine Begeisterung für diesen Sport an die jüngere Generation zu vermitteln“,<br />

so der Ex-Profi. • Text: ADAC; Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Brian Hsu schon wieder verletzt<br />

Das Ausnahmetalent Brian Hsu konnte nach einer sechs Monate langen Verletzungspause<br />

beim geplanten Comeback im Rahmen des ADAC MX Masters in<br />

Möggers endlich wieder auf sein Arbeitsgerät steigen. Hsu betrachtete diesen<br />

Lauf als „Versuch“, denn ganz ohne Risiko war der Auftritt schon im Vorfeld<br />

nicht. Seine Handgelenksverletzung sei noch nicht zu 100% ausgeheilt, hieß es.<br />

Trotzdem wollte es der Suzuki-Pilot wissen und schauen, wie weit er kommt.<br />

Den ersten Durchgang beendete Hsu auf Platz 17, der zweite Lauf sollte sich<br />

schnell zum Drama entwickeln. Nach dem Start stürzte Hsu und wurde von mehreren<br />

Piloten touchiert. Das Resultat: Kapselverletzungen an der linken Hand<br />

und ein weiterer Ausfall auf unbestimmte Zeit. Ein herber Rückschlag für den<br />

jungen Deutsch-Taiwanesen. • Text: Marco Burkert; Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Termine SX-WM 2017<br />

7.1. Angel Stadium Anaheim, Kalifornien, USA; 14.1. Petco Park San Diego, Kalifornien,<br />

USA; 21.1. Angel Stadium Anaheim, Kalifornien, USA; 28.1. University of<br />

Phönix Stadium Glendale, Arizona, USA; 4.2. O.co Coliseum Oakland, Kalifornien,<br />

USA; 11.2. AT&T Stadium Arlington, Texas, USA; 18.2. U.S. Bank Stadium<br />

Minneapolis, Minnesota, USA; 25.2. Georgia Dome Atlanta, Georgia, USA; 4.3.<br />

Rogers Centre Toronto, Ontario, Kanada; 11.3. Daytona Speedway Daytona, Florida,<br />

USA; 18.3. Lucas Oil Stadium Indianapolis, Indiana, USA; 25.3. Ford Field<br />

Detroit, Michigan, USA; 1.4. The Dome at America’s Center St. Louis, Missouri,<br />

USA; 8.4. CenturyLink Field Seattle, Washington, USA; 22.4. Rice-Eccles Stadium<br />

Salt Lake City, Utah, USA; 29.4. MetLife Stadium East Rutherford, New Jersey,<br />

USA; 6.5. Sam Boyd Stadium Las Vegas, Nevada, USA.


FACTS<br />

Suzuki- und KTM-Team in Kleinhau<br />

Das Suzuki-Team um Harry Everts und das KTM-Team um Joël Smets (Foto) bereiteten<br />

sich für den Weltmeisterschaftslauf in Arco (Italien) auf der Motocrossstrecke<br />

des MSC Kleinhau in der Eifel vor. „Die Bahn verfügt über den gleichen Boden<br />

wie die in Arco und auch topografisch herrschen hier ähnliche Situationen“,<br />

so der fünffache Weltmeister Joël Smets weiter. • Text u. Foto: Toni Luysberg<br />

Nancy van de Ven gewinnt Grand Prix<br />

Nancy van de Ven hatte ein tolles Wochenende in Frankreich. Mit ihrer Leistung in<br />

St. Jean d’Angély konnte sie bereits ihren zweiten großen Erfolg in der Damenwertung<br />

feiern. Dabei hatte sie mit Livia Lancelot, Kiara Fontanesi und Larissa Papenmeier<br />

starke Konkurrentinnen und keinesfalls leichtes Spiel, diesen Grand<br />

Prix zu gewinnen. Im ersten Lauf führte sie zwar fast das gesamte Rennen und<br />

konnte dieses auch gewinnen, im zweiten Durchgang war es jedoch Livia Lancelot,<br />

die sich durchsetzen konnte. In der Endabrechnung sollte ihr jedoch das<br />

1/2-Resultat zu ihrem zweiten Grand-Prix-Sieg genügen. Zweite wurde Lancelot<br />

vor Fontanesi. In der WM-Wertung führt bei den Damen aktuell die Französin Livia<br />

Lancelot mit 7 Zählern vor van de Ven und Larissa Papenmeier auf Platz 3.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

Steffi Laier verletzt<br />

Die erfolgreichste deutsche Motocrossfahrerin<br />

Steffi Laier musste beim Lauf zum DMV-Ladies-<br />

Cup in Spremberg einen herben Rückschlag<br />

einstecken. Die vierfache Weltmeisterin und<br />

Tabellenerste konnte den ersten Wertungslauf<br />

in Spremberg nach Führung von Maria Franke<br />

letztendlich doch noch gewinnen. Die Favoritin<br />

wollte mit dem Start zum zweiten Durchgang<br />

alles perfekt machen und einen Doppelerfolg<br />

einfahren, doch daraus wurde nichts. Laier<br />

stürzte in Führung liegend schwer und brach<br />

sich dabei den rechten Oberarm. Diese Fraktur<br />

wurde kurz darauf operiert, mittlerweile befindet<br />

dich die Heidelbergerin auf dem Weg der<br />

Besserung. Wann sie allerdings wieder auf<br />

dem Bike sitzen wird, ist unklar und stark abhängig vom Heilungsprozess. Dabei<br />

reichten die Pläne der erfolgreichen KTM-Pilotin bis hin zur Teilnahme an<br />

den Six Days, der Mannschafts- weltmeisterschaft im Enduro. Hier ist ein Einsatz,<br />

zusammen mit Maria Franke und Heike Petrick, geplant. Wir drücken die<br />

Daumen, dass Steffi bald wieder gesund und munter zurück auf ihrem Bike ist.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

Florian Salbrechter gewinnt<br />

Kärcher Rocket Ride<br />

In den letzten Jahren haben sich neben dem eigentlichen Event des Red Bull<br />

Hare Scramble zahlreiche Side Events etabliert. Dazu zählt der Kärcher Rocket<br />

Ride. Ein Steilhangrennen über mehrere Trassen des Erzberges, das mittlerweile<br />

den Beginn der Veranstaltung einläutet. Aus 323 Teilnehmern können sich<br />

48 Fahrer qualifizieren, die im abendlichen Finale den Schnellsten ihrer Gattung<br />

ermitteln. Die Regeln sind einfach, es galt einen 4-teiligen Steinhang mit beherztem<br />

Gasgeben in schnellster Manier zu erklimmen. Der Österreicher Florian<br />

Salbrechter konnte sich 2016 im Superfinale gegen die starke Konkurrenz<br />

durchsetzen und gewann den ersten „Stein“ am Iron Giant. Zweiter wurde Christian<br />

Reisinger vor Chris Perry. • Text und Foto: Marco Burkert<br />

Six Days 2016:<br />

England ohne Steve Holcombe<br />

Steve Holcombe hat sich gegen eine Teilnahme an den 91. Six Days in Navarra,<br />

Spanien entschieden. Demzufolge muss der britische Kader auf ein wichtiges<br />

Mitglied verzichten. Der Fokus des Betafahrers liegt in der restlichen Saison<br />

komplett auf der Enduro Weltmeisterschaft. Hier liegt der junge Brite aussichtsreich<br />

auf Titelkurs in der Klasse E3. Steve Holcombe: „Ich hoffe, die Leute verstehen<br />

das. Es war definitiv keine leichte Entscheidung. Ich habe sehr lange darüber<br />

nachgedacht und ich weiß, es ist die richtige Entscheidung. Vieles hat sich<br />

für mich in den letzten Monaten verändert, sodass die diesjährigen ISDE einfach<br />

nicht mit meinen Plänen oder den Plänen des Beta-Teams zusammenpassen. Ich<br />

habe nie erwartet, dass meine Saison so gut verlaufen würde – ich schulde es<br />

mir, dem gesamten Beta-Werksteam und allen meinen Sponsoren einfach, alles<br />

daran zu setzen, den E3-WM-Titel zu gewinnen. Eine komplette Saison in der Enduro-Weltmeisterschaft<br />

zu fahren sowie die britische Enduromeisterschaft zu<br />

bestreiten, ist extrem zeitaufwändig. Das bedeutet, ich habe einen sehr vollen<br />

Terminkalender und kann mich nicht gesondert auf die Six Days vorbereiten. Ich<br />

bin ein großer Fan der ISDE und habe feste Absichten, in Zukunft auch wieder<br />

dort zu starten.“ • Text: Marco Burkert; Foto: Jonty Edmunts

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