10.06.2016 Aufrufe

Zähringen Magazin, Juni 2016

Schlangenbeschwörer: Jürgen Eckert ist Co-Inhaber eines Ladens, wo Echseln, Spinnen und Schlangen wuseln.

Schlangenbeschwörer: Jürgen Eckert ist Co-Inhaber eines Ladens, wo Echseln, Spinnen und Schlangen wuseln.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Juni</strong> <strong>2016</strong><br />

DAS STADTTEILMAGAZIN DER ZEITUNG AM SAMSTAG<br />

<strong>Zähringen</strong> 21<br />

Bürgerinitiative will<br />

das Grün erhalten<br />

Regisseurin Petra Faißt<br />

Flüchtlingshilfe<br />

statt Theaterarbeit<br />

18. Jonglierfestival<br />

Fliegende Keulen,<br />

Einradhockey<br />

und Akrobatik<br />

Schlangenbeschwörer<br />

Jürgen Eckert ist Co-Inhaber eines Ladens,<br />

wo Echsen, Spinnen und Schlangen wuseln


29.888,- Euro<br />

EZ: 12.14, 26.000 KM, 100 kW (136 PS), Navigation, Dual-Xenon, Rückfahrkamera,<br />

Frontscheibenheizung, integr. Kindersitze, 24 Monate Fahrzeuggarantie<br />

EZ: 08.13, 69.500 KM, 169 kW (230 PS), Sportfahrwerk, Leistungssteigerung,<br />

Panoramaschiebedach, LM-Felgen 20“, 24 Monate Fahrzeuggarantie<br />

Freiburg im Industriegebiet Nord<br />

Zinkmattenstraße 10 • D-79108 Freiburg<br />

Tel. +49 761 504060<br />

E-Mail: engelhard-nord@auto.ag<br />

Autohaus Engelhard GmbH<br />

Über 50 Jahre Volvo-Kompetenz<br />

Engelhard Großkundenzentrum<br />

Zinkmattenstraße 10 • D-79108 Freiburg<br />

Tel. +49 761 5040627<br />

E-Mail: fleetsales@auto.ag<br />

365 Tage – 24 Stunden erreichbar<br />

Ein Unternehmen der Kollinger-Gruppe<br />

Markgräflerland & Dreiländereck<br />

im Markgräfler Automobilzentrum an der B3<br />

Schliengener Str. 23 • D-79379 Müllheim<br />

Tel. +49 7631 80560<br />

E-Mail: engelhard-muellheim@auto.ag<br />

www.auto.ag


HEREIN SPAZIERT<br />

Beruf<br />

und Berufung<br />

Noch wenige Wochen, dann werden Flüchtlinge in<br />

die neuen Holzhäuser an der Gundelfinger Straße<br />

einziehen. Noch steht ein Bauzaun (ohne eines<br />

der üblichen Hinweisschilder, was hier eigentlich gebaut<br />

wird) und ein Sicherheitsdienst patroulliert. Von einem<br />

dieser Sicherheitsleute wird man sofort angesprochen,<br />

wenn man das Gelände betritt, um ein Foto zu machen.<br />

Der Mann in der schwarzen Jacke will den Ausweis sehen,<br />

nein, sogar mitnehmen. Was er damit vorhat? Sein Chef<br />

will den haben, lautet die lapidare Auskunft.<br />

Petra Faißt ist das gewohnt und zückt gelassen ihren Führerschein. Die Freiburger Regisseurin,<br />

die einst gegen alle Widerstände ihr Berufsziel Theater durchgesetzt hat, widmet<br />

all ihre Aktivitäten seit geraumer Zeit der Flüchtlingshilfe. Sie hält das für gesellschaftlich<br />

notwendig und hat ihren Traumberuf gegenwärtig gegen eine Berufung getauscht. Mit<br />

einem Portrait wollen wir sie und ihre Arbeit vorstellen.<br />

Ihre Kindheitsträume haben Jürgen Eckert und Jens Kaufmann zum Beruf gemacht. Während<br />

andere Kinder Kätzchen streichelten, suchten sie Spinnen und Eidechsen, um sie in<br />

Terrarien zu stecken und zu beobachten. Die Welt der Reptilien und Achtbeiner fasziniert<br />

die beiden bis heute, deshalb haben sie sich einen Traum erfüllt und ihren eigenen Terraistikladen<br />

in <strong>Zähringen</strong> eröffnet. Wir haben einen Blick hinein geworfen.<br />

Ein hohes Maß an Engagement begleitet auch das Berufsverständnis von Claudia Kunz.<br />

Die Schulleiterin der Tullaschule stand vor der Frage, wie das Jubiläumsfest zum 50.<br />

Geburtstag der Schule gefeiert werden soll. Schnell war klar, das ganze Quartier soll einbezogen<br />

werden. Die Kontaktpflege zu anderen sozialen Einrichtungen ist der Pädagogin<br />

wichtig, ihr Wissen um den Migrationshintergrund vieler ihrer Schülerinnen und Schüler<br />

hat sie angetrieben, selbst integrativ zu sein. Wir stellen das Festprogramm vor.<br />

Eine anregende Lektüre wünscht<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Chefredakteurin<br />

Ausstellung<br />

täglich geöffnet!<br />

Element<br />

Form<br />

79108 Freiburg<br />

Weißerlenstraße 1b<br />

Tel. 0761/490 40-0<br />

Fax 0761/490 40-90<br />

Was ist Ihre Immobilie wert Was ist Ihre Immobilie wert ?<br />

Wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung im Raum Freiburg<br />

verkaufen Wenn möchten, sollten Sie mit einem kompetenten und<br />

Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung im Raum Freiburg<br />

zuverlässigen verkaufen Partner arbeiten.<br />

möchten, sollten Sie mit einem kompetenten und<br />

Als zuverlässigen Dipl. Sachverständiger (DIA) für bebaute und unbebau-<br />

Partner arbeiten.<br />

te Als Grundstücke, für Mieten und Pachten, stehe ich Ihnen<br />

Dipl. Sachverständiger (DIA) für bebaute und unbebau-<br />

selbstverständlich te für die Ermittlung des Verkaufspreises und<br />

Grundstücke, für Mieten und Pachten, stehe ich Ihnen<br />

der selbstverständlich möglichen Verkaufszeit zur Verfügung.<br />

für die Ermittlung des Verkaufspreises und<br />

der Tobias möglichen Kessler · Verkaufszeit Immobilien · Bewertungen zur Verfügung.<br />

· Baufinanzierungen<br />

Tobias<br />

Mitglied im IVD<br />

Tobias<br />

Kessler<br />

Kessler<br />

· Immobilien<br />

Immobilien<br />

· Bewertungen<br />

Bewertungen<br />

· Baufinanzierungen<br />

Baufinanzierungen<br />

Schwabentorring<br />

Mitglied<br />

5 · 79098 Freiburg<br />

Mitglied<br />

im<br />

im<br />

IVD<br />

IVD<br />

Telefon<br />

Schwabentorring<br />

0761- 211 97 79 · www.kesslerimmobilien.de<br />

Schwabentorring<br />

5 · 79098<br />

79098<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Telefon<br />

Telefon<br />

0761-<br />

0761-<br />

211<br />

211<br />

97<br />

97<br />

79<br />

79<br />

· www.kesslerimmobilien.de<br />

www.kesslerimmobilien.de<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 3


ZÄHRINGEN-MAGAZIN<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Portrait:<br />

Jürgen Eckert und Jens Kaufmann haben<br />

einen Terraistikladen eröffnet<br />

Seite 9<br />

Streitschrift:<br />

Axel Mayer schreibt fiktiv an Hollande<br />

Seite13<br />

Kinderseiten:<br />

Kochrezept, Rätsel und Büchertipps<br />

Seite 16<br />

Gerichtsurteil:<br />

Freispruch für den Angeklagten im<br />

Prozess um den Brand im Hochhaus<br />

Seite 22<br />

Rezept:<br />

Österreichische gefüllte Kalbsbrust<br />

Seite 23<br />

18. Jonglierfestival<br />

in Freiburg: Rund<br />

um das Bürgerhaus<br />

<strong>Zähringen</strong> und in<br />

der Jahnhalle werden<br />

drei Tage lang<br />

vom 24. bis 26. <strong>Juni</strong><br />

wieder die Keulen<br />

fliegen und Artisten<br />

ihr Können zeigen.<br />

20<br />

Automaten-Emma:<br />

Der einzige Rund-um-die-Uhr-<br />

Automaten-Laden Deutschlands<br />

Seite 24<br />

Beispielhaftes Bauen:<br />

Der Bauverein Breisgau wurde für ein<br />

Bauprojekt in Stegen ausgezeichnet<br />

Seite 26<br />

Flüchtlings-Portrait:<br />

Caglar aus der Türkei<br />

Seite 28<br />

Barrierefreiheit:<br />

Der Verein „Lebensraum für alle“ will<br />

Liste der Rampen und Aufzüge erstellen<br />

Seite 29<br />

5<br />

©Foto: Jonglieren in Freiburg e.V.<br />

Perspektivplan:<br />

<strong>Zähringen</strong> ist einer der Bereiche, wo die<br />

Stadt bauen will. Darüber wird diskutiert<br />

Seite 30<br />

Ausstellung:<br />

Die Galerie für Konkrete Kunst Roland<br />

Phleps zeigt Werke von Jean-Pierre Viot<br />

Seite 34<br />

Tipps:<br />

Veranstaltungen & Termine<br />

Seite 36<br />

Abdruck:<br />

Maxim Billers Buch, „Biografie“<br />

Seite 38<br />

18<br />

Für die Mountainbikefahrer ist das umstrittene „Bombenloch“,<br />

die Downhill-Strecke unterhalb der Zähringer Burg perfekt.<br />

32<br />

©Foto: Frederik Buch<br />

©Foto: Michael Zäh<br />

14Helmut Stolz engagiert sich bei der Bürgerinitiative<br />

<strong>Zähringen</strong> 21 und gegen<br />

eine Bebauung des Sportgeländes<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

©Foto: Michael Zäh<br />

50 Jahre Tullaschule in <strong>Zähringen</strong>: Schulleiterin<br />

und Lehrerkollegium wollen das Jubiläum am<br />

15. Juli mit einem Quartiersfest feiern.<br />

Petra Faißt ist eigentlich Regisseurin und<br />

Leiterin kultureller Produktionen. Doch<br />

derzeit widmet sie ihre Arbeitszeit ausschließlich<br />

der Flüchtlingshilfe.<br />

IMPRESSUM<br />

Stadtteilmagazin<br />

Zeitung am Samstag Verlags GmbH<br />

Benzstraße 22, 79232 March<br />

Tel. 07665-93 458-0<br />

Fax 07665-93 458-286<br />

Geschäftsführer:<br />

Christopher Kunz,<br />

Rüdiger van der Vliet<br />

Chefredakteurin:<br />

Barbara Breitsprecher (visdp)<br />

Tel. 0174-16 37 446<br />

e-mail: redaktion@zas-freiburg.de<br />

Titelfoto: Michael Zäh<br />

Verkaufsleitung:<br />

Michael Metzger, Tel. 07665-93 458-21<br />

e-mail: m.metzger@zas-freiburg.de<br />

Grafik, Layout & Herstellung:<br />

dtpwork design, Herbolzheim<br />

Adrian Kempf, Tel. 07643-39 42 65 00<br />

e-mail: layout@dtpwork.de<br />

Meisterdruck GmbH Druckerzeugnisse<br />

Kreuzmattenstraße 13<br />

79276 Reute bei Freiburg<br />

Tel: 07641-9178-0<br />

e-mail: info@meisterdruck.de<br />

4 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


PORTRAIT<br />

Erfüllend<br />

und notwendig<br />

Petra Faißt will Länder- und Genregrenzen<br />

überwinden. Die Regisseurin und<br />

Produktions leiterin für kulturelle Projekte<br />

engagiert sich inzwischen fast ausschließlich<br />

für die Flüchtlingshilfe.<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

Wenn Petra Faißt von ihrem beruflichen Weg spricht,<br />

dann ist all die Leidenschaft und Begeisterung zu<br />

spüren, die jemanden umtreibt, der sich seinen<br />

Weg erarbeiten musste, bis hin zu dem erfüllenden<br />

Moment der Erkenntnis, nun genau das zu tun,<br />

was man schon immer machen wollte. Schon<br />

während die heute 52-Jährige nach der Schule<br />

eine Ausbildung zur Diplom-Verwaltungswirtin<br />

absolvierte, war ihr klar, „das passt gar nicht zu<br />

mir“. Sie begann nebenher Theater zu spielen<br />

und gründete in Kehl an der Fachhochschule<br />

eine Theatergruppe. „Dort habe ich meine<br />

Energie entdeckt“, schwärmt sie, „ich merkte,<br />

wieviel Energie ich freisetzen kann, wenn mir<br />

etwas Spaß macht.“<br />

Gegen alle Widerstände fasste sie den Entschluss,<br />

nach der Ausbildung umzusatteln<br />

und „etwas mit Theater“ zu machen.<br />

Ihre Eltern waren entsetzt, längere Zeit<br />

gab es kaum mehr Kontakt zwischen<br />

ihnen und ihrer Tochter. <br />

Sie wollen<br />

Ihre Immobilie<br />

verkaufen?<br />

Sprechen Sie<br />

uns an!<br />

Eine der besten Adressen für Ihre Immobilie.<br />

Tel. 0761 21 82-13 45<br />

www.volksbank-freiburg.de/immobilien<br />

Stadtmagazin_181x85mm.indd 1 23.03.<strong>2016</strong> 08:01:05<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 5


Die neuen Wohnheime in Holzbauweise in <strong>Zähringen</strong> entlang der Gundelfinger Straße für rund 300 Flüchtlinge werden bald bezugsfertig sein. Die<br />

Bis zu dem Tag, an dem die Eltern<br />

zur Premiere von Petra Faißts erster<br />

Theaterarbeit in Hamburg kamen.<br />

Dort, in einem kleinen Privattheater<br />

an der Außenalster hatte sie Regieassistenz<br />

gelernt. Vater und Mutter<br />

erlebten eine gelungene Aufführung<br />

und viel TV- und Theaterprominenz<br />

und waren tief beeindruckt. Von da<br />

an war das Eis gebrochen und ihr Berufswunsch akzeptiert.<br />

„Ich bin immer ins kalte Wasser gesprungen“, lacht Petra<br />

Faißt, auch als sie beispielsweise die Regieassistenz für eine<br />

„Fidelio“-Oper übernahm, obwohl sie kaum Noten lesen<br />

konnte. „Ich habe sehr viel übers Machen gelernt“, erklärt sie.<br />

Schließlich landete sie in Coburg am Landestheater und kam<br />

später für kurze Zeit zurück ans Theater Freiburg.<br />

In einem Kontaktstudium mit Wochenseminaren studierte<br />

sie Kulturmanagement, schlug sich mit eigenen, kleineren<br />

Produktionen durch und bekam schließlich einen größeren<br />

Auftrag von der Architektenkammer Freiburg, um zu deren<br />

50-jährigem Jubiläum eine Feier und Ausstellung zu organisieren.<br />

Der entscheidende Schritt in die<br />

Selbstständigkeit war damit getan,<br />

von nun an folgten Auftragsarbeiten<br />

als Produktionsleiterin, zum Beispiel<br />

für die Young Opera Company,<br />

sowie eigene Theaterproduktionen,<br />

die sich bewusst nicht an den klassischen<br />

Theaterhäusern orientierten,<br />

sondern Länder- und Genregrenzen<br />

sprengen sollten. Eine der besonderen<br />

Stärken von Petra Faißt war<br />

dabei ihre Affinität zum trinationalen<br />

Bereich, bei der sie auch ihre Französischkenntnisse<br />

einbringen konnte.<br />

Und auch ihre einstige Ausbildung<br />

6 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin<br />

„Ich bin immer ins<br />

kalte Wasser<br />

gesprungen.“<br />

<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

als Verwaltungswirtin geriet ihr nun zum Vorteil: Als<br />

Produktionsleiterin sorgte sie gewissenhaft dafür,<br />

dass der Haushaltsplan nie ins Minus geriet.<br />

Seit ihrer Heirat mit dem aus Jerusalem stammenden<br />

arabischen Sänger Basem Salem und der Geburt ihrer<br />

Tochter ist Petra Faißt beruflich kürzer getreten.<br />

Stattdessen beschäftigt sie sich umso intensiver mit<br />

kulturellen Projekten. So organisiert sie interkulturelle<br />

Feste, wie beispielsweise das muslimische<br />

Opferfest Eid al-Adha. Bei diesem hohen Feiertag fasziniert<br />

sie, dass hier die Geschichte Abrahams thematisiert wird, auf<br />

den sich sowohl der Islam, das Judentum und das Christentum<br />

als ihren Stammvater beziehen.<br />

Vor zwei Jahren kam sie dann auch in Kontakt mit Flüchtlingen.<br />

Als im Herbst 2015 die großen Scharen Geflüchteter<br />

auch Freiburg erreichten, ging sie zur Landesaufnahmestelle<br />

und suchte die Begegnung mit den Menschen. Obwohl oft<br />

kaum eine sprachliche Verständigung möglich war, freundete<br />

sie sich mit einer afghanischen Familie an und versuchte<br />

diese wo immer es ging zu unterstützen. „Ich erfuhr so große<br />

Dankbarkeit, das hat mich ergriffen“. Über Facebook kam sie<br />

Petra Faisst<br />

Petra Faißt<br />

Kultur- und Flüchtlingsarbeit<br />

Die gelernte Verwaltungswirtin entschied sich schon bald nach<br />

ihrer Ausbildung, sich in Richtung Theater weiter zu entwickeln. Sie<br />

arbeitete als Regieassistentin, führte später selbst Regie,und organisierte<br />

Theater- sowie andere Kulturrprojekte. Petra Faißt stammt<br />

aus Freiburg, arbeitete einige Jahre in Hamburg und Coburg und<br />

lebt heute wieder mit ihrem Mann, dem orientalischen Sänger<br />

Basem Salem, und der gemeinsamen kleinen Tochter in Freiburg-<strong>Zähringen</strong>.<br />

Seit einigen Jahren engagiert sie sich aktiv in der<br />

Flüchtlingshilfe und hat inzwischen auch eine Stelle als Betreuerin<br />

minderjähriger Flüchtlinge.


SCHUHWERK<br />

Freiburg<br />

Marienstr. 15,<br />

79098 Freiburg<br />

Tel. 0761 / 310 65<br />

www.schuhwerk-freiburg.de<br />

Öffnungszeiten März bis November:<br />

Mo.- Fr. 10 - 18 Uhr Sa. 11 - 16 Uhr<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

Holzgebäude könnten später einmal auch anders genutzt werden.<br />

dann sehr schnell in Kontakt mit den diversen Flüchtlingshilfsorganisationen<br />

und weiteren einzelnen Menschen, die<br />

helfen wollten. Sie wurde ermuntert, sich doch noch mehr<br />

einzubringen und gelangte schließlich in die Notunterkunft<br />

Waltershoferstraße, die damals überwiegend von jungen<br />

syrischen Männern belegt war, die unbedingt Deutsch lernen<br />

wollten. Petra Faißt wurde so zu deren Deutschlehrerin und<br />

hatte das Glück, überaus lernwillige, aufmerksame Schüler<br />

zu haben, die keine Unterrichtsstunde verpassten. Daneben<br />

organisierte und koordinierte sie weitere Unterrichtsfächer<br />

und arbeitete Stundenpläne aus.<br />

Inzwischen ist aus der rein ehrenamtlichen Tätigkeit in der<br />

Flüchtlingshilfe ein Job als Honorarkraft geworden: Petra<br />

Faißt arbeitet 20 Stunden pro Woche für das Institut für Soziale<br />

Projekte (InSoPro), ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in<br />

Stegen, und betreut unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge.<br />

Die Jugendlichen, die sie betreut, mit denen sie kocht und<br />

Theater spielt, leben in Emmendingen-Mundingen in einer<br />

Art WG. Rund um die Uhr werden sie betreut und auch vor<br />

Ort unterrichtet.<br />

Nebenher engagiert sich Petra Faißt aber weiterhin ehrenamtlich<br />

für Flüchtlinge in Freiburg und begleitet zum Beispiel<br />

Frauen bei einem Arztbesuch. „Mein ganzes Leben hat im<br />

Moment nur mit Flüchtlingen zu tun“, beschreibt sie ihre Entwicklung.<br />

„Mein ganzes Leben hat sich gewandelt.“<br />

Wenn demnächst die rund 300 Flüchtlinge in die neuen Holzhäuser<br />

an der Gundelfinger Straße einziehen werden, will sie<br />

sich auch dort einbringen und helfen, wo immer sie kann. Seit<br />

drei Jahren wohnt sie selbst in <strong>Zähringen</strong>, davor lebte sie in<br />

Freiburg-Brühl. „Diese Arbeit ist für mich erfüllend, aber ich<br />

erachte sie auch als gesellschaftlich dringend notwendig.“ Und<br />

sie sieht auch die vielen Ängste bei den Einwohnern in Freiburg.<br />

„Es muss jetzt ganz viel getan werden“, ist sie überzeugt,<br />

„dafür sind auch Dialoge wichtig, gerade die persönlichen.“<br />

Maureen Winterhager<br />

FAscinAtor, hüte & schMuck<br />

Fischerau 12<br />

D - 79098 Freiburg<br />

www.etceterantik.com<br />

Maureen Winterhager<br />

FAscinAtor, hüte & schMuck<br />

Fischerau 12<br />

D - 79098 Freiburg<br />

www.etceterantik.com<br />

Maureen Winterhager<br />

FAscinAtor, hüte & schMuck<br />

Fischerau 12<br />

D - 79098 Freiburg<br />

www.etceterantik.com<br />

Foto: Britt Schilling<br />

Foto: Britt Schilling<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 7


FIRMENPORTRAIT<br />

Bauen und Modernisieren mit Götz+Moriz:<br />

Ein zuverlässiger Partner steht zur Seite.<br />

Service & Dienstleistungen<br />

MIT FACHBERATUNG<br />

EINKAUFEN WIE DIE PROFIS<br />

Mit dem Hochkran jeden Dachwinkel erreichen oder mit der 3D-Living Wall<br />

das Badezimmer in Lebensgröße planen – Bauvorhaben können von den hoch<br />

qualifizierten Götz + Moriz-Mitarbeitern bestens begleitet werden.<br />

Service und Dienstleistungen gehören für Götz + Moriz – größter Baustoffhändler<br />

Südbadens und Zentrum für Bauen und Modernisieren mit über 75 Jahren<br />

Unternehmens-Erfahrung – fest zum Angebot. Damit macht sich der Baustoffhändler<br />

ein weiteres Mal stark für seine Kunden. Unter anderem kann bei Götz<br />

+ Moriz ein LKW mit Hochkran gemietet werden und das eigene Badezimmer<br />

anhand einer 3D-Computerplanung vorab in Lebensgröße angeschaut werden.<br />

Mit einem zusätzlichen Knickarm und einer hydraulischen Reichweite von 28<br />

Metern kann der Hochkran von Götz + Moriz schwere oder sperrige Baustoffe in<br />

obere Hausgeschosse verfrachten oder ganze Ziegelpakete und Balken auf das neu<br />

zu deckende Dach heben. Gipsplatten oder Fliesen können so beispielsweise direkt<br />

durch die Fensteröffnung in ein oberes Geschoss gehoben und dort auf dem Boden<br />

abgelegt werden. Palettengabel, Hebegurte und Wendegabel kommen dabei zum<br />

Einsatz. Und dank einer Seilwinde können bei Dacharbeiten alle Seiten eines Daches<br />

mit Material bedient werden.<br />

Der LKW mit Hochkran wird von einem zuverlässigen und erfahrenen Kranfahrer<br />

betrieben und kann von Kunden stundenweise gemietet werden. Spezifische<br />

Wünsche und besondere Situationen können dabei zuvor individuell berücksichtigt<br />

werden. Auf Wunsch kommt der Fahrer auch vorab vorbei, schaut sich schwierige<br />

Gegebenheiten vor Ort an und sucht Dank seiner langjährigen Erfahrung nach einer<br />

optimalen Lösung.<br />

Neben der Hochkranlogistik bietet Götz + Moriz Freiburg aber auch viele weitere<br />

Serviceleistungen für die Kunden an: So gibt es einen Lieferservice und einen Aufmaßservice,<br />

ebenso die Möglichkeit, sich über die Finanzierung eines Bauprojekts<br />

zu informieren oder einen hauseigenen Projektbetreuer zur Beratung vor Ort hinzu<br />

zu ziehen. Handwerker können von Götz + Moriz vermittelt werden, Gasflaschen<br />

werden im Tausch aufgefüllt und Baumaschinen verliehen. Und wer sich die individuelle<br />

Farbe für die Renovierung mischen lassen will, ist hier genau richtig. Für<br />

alle großen Produkte ist der Drive-In, den Götz + Moriz bei seinen Geschäftsräumen<br />

bietet, äußerst praktisch: keine weiten Wege, kein langes Schleppen. Neben all diesen<br />

Serviceleistungen bietet der Baustoffhändler zudem regelmäßig Info-Veranstaltungen<br />

und Ausstellungen zu diversen Bauthemen an.<br />

Eine weitere Besonderheit, die Götz + Moriz Freiburg bietet, ist die 3D-Badplanung<br />

in Lebensgröße, für eine anschauliche Visualisierung. Innenarchitekt Michael Kenkel<br />

entwirft exklusiv für die Kunden eine erste Bad-Planung, bei der Dank seiner Erfahrung<br />

3D-Computerplanung: Das neue Badezimmer in Lebensgröße planen und<br />

anschauen<br />

die Ideen der Eigenheimbesitzer optimal für einen konkreten Raum, entsprechend dem<br />

vorliegenden Grundriss, umgesetzt werden. Wenn es dann darum geht, die passenden<br />

Fliesen und Bodenbeläge auszusuchen, beweist sich die ganze Stärke der „Living<br />

Wall“: Auf der lebensgroßen Projektionsfläche, die so in Südbaden einzigartig ist,<br />

können die verschiedenen Variationen anschaulich dargestellt oder aber eine Auswahl<br />

an Fliesen einfach mal vor die Leinwand gelegt werden. Der Effekt ist verblüffend:<br />

Badplanung als Kinoerlebnis – fast möchte man hineingehen und das Badezimmer<br />

gleich benutzen. Das eigene „fertige“ Badezimmer ist plötzlich wirklichkeitsgetreu<br />

zu sehen, noch bevor die Planung tatsächlich umgesetzt und das Bad gebaut wurde.<br />

Jede Entscheidung für eine bestimmte Fliesensorte oder Bodenbelag kann so anhand<br />

realistischer Bilder sorgfältig getroffen werden, Unsicherheiten und Zweifel werden<br />

ausgeräumt und die Badplanung wird zum nachhaltigen, positiven Ereignis.<br />

Auf Wunsch vermittelt Götz + Moriz darüber hinaus gerne qualifizierte Betriebe,<br />

die den Einbau von Sanitärkeramik, Armaturen, Duschen und Badmöbeln sowie das<br />

Verlegen der Fliesen übernehmen. Damit steht einem Traum-Bad nichts mehr im Weg.<br />

Denn aus einer einfachen Nasszelle, wie sie ein Badezimmer früher üblicherweise<br />

war, ist längst ein wichtiger Lebensbereich geworden. Hier lohnt es sich deshalb<br />

konkret und individuell zu planen. Mit der „Living Wall“ und fachgerechter Beratung<br />

macht das dann sogar richtig Spaß.<br />

bb<br />

Hoch: Arbeiten mit dem Hochkran<br />

Weit: LKW-Aufbau mit 28 Metern Reichweite<br />

8 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin<br />

ZENTRUM FÜR BAUEN+MODERNISIEREN<br />

n GÖTZ+MORIZ, Basler Landstr. 28, 79111 Freiburg, Tel. 0761/497-0; www.goetzmoriz.com


PORTRAIT<br />

Neuer Terraistikladen<br />

Es kreucht<br />

und fleucht<br />

©Foto: Michael Zäh<br />

Wollen Sie mal eine<br />

in die Hand nehmen?<br />

Pflanzen, Käfer,<br />

Insekten –<br />

und alles bio<br />

Seit Februar ist der kleine Flachbau in der Offenburger<br />

Straße 33c mit Leben erfüllt: Auf über 150<br />

Quadratmetern bieten Jens Kaufmann und Jürgen<br />

Eckert all das an, was Terrarienfans entzückt, Terrarien<br />

schmückt und Terrarienbewohnern schmeckt. Reptilien,<br />

Amphibien, Insekten, dazu Pflanzen en masse – das pralle<br />

Leben spielt sich hinter den unzähligen Glasscheiben ab.<br />

©Foto: Kaufmann & Eckert<br />

„Alta!“ Die fünf Grundschüler, die da durch den Laden wuseln, sind in<br />

hochgradigem Erregungszustand. Sie drücken sich an den Auslagen<br />

die Nasen platt und geraten bei jeder Neuentdeckung in Wallung.<br />

Nein, wir befinden uns nicht in einem Laden voller Computerspiele.<br />

Wir sind bei „Tropen und Exoten“, einem Fachgeschäft für Terrariumbewohner<br />

aller Art. Warane. Geckos. Pfeilgiftfrösche. Vogelspinnen.<br />

Besonders von Letzteren sind die fünf Jungs schwerst begeistert:<br />

„Alta, komm mal sofort her, Tobi. Guck mal, diese Spinne! Schau mal,<br />

was die für ein spitzes Teil auf dem Rücken hat!“ So sieht Faszination<br />

aus, denke ich mir, wobei mir beim Anblick der untertassengroßen<br />

haarigen Dinger doch ein wenig mulmig wird. Bevor ich dazu komme,<br />

mir darüber Gedanken zu machen, ob der Schauer des Unwohlseins<br />

irgendeinen biologischen Hintergrund hat, der mit durch den<br />

Urwald pirschenden Vorfahren und dem Säbelzahntiger zu tun hat<br />

oder vielleicht doch eher mit Unkenntnis und anerzogenem Ekel,<br />

reißen mich die Nachwuchsentdecker wieder ins Hier und Jetzt.<br />

– Die Frösche da töten nicht!<br />

– Doch, die töten!<br />

– Nein!<br />

– Frag den Ladenbesitzer! <br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 9


PORTRAIT<br />

Der neue<br />

Terraistikladen<br />

„Tropen und<br />

Exoten“ in der<br />

Offenburger Straße<br />

©Foto: Michael Zäh<br />

©Foto: Eckert & Kaufmann<br />

Auch die rote chilenische Vogelspinne<br />

hat ihre Liebhaber<br />

©Foto: Eckert & Kaufmann<br />

In vielen Schaukästen<br />

tummeln<br />

sich Chamäleons,<br />

Geckos, Pythons,<br />

Spinnen und<br />

Schildkröten<br />

Ein großes Pflanzensortiment<br />

macht jedes Terrarium<br />

„wohnlich“<br />

©Foto: Michael Zäh<br />

Jens Kaufmann kommt vorbei und sorgt mit der freundlichen<br />

Souveränität des Fachmanns für Aufklärung: „Die sind giftig,<br />

aber das hier sind Nachzuchten. Und die sind nicht mehr giftig.<br />

In der Natur fressen sie eigentlich giftige Sachen und mixen<br />

daraus einen Cocktail. Da sie das hier aber nicht kriegen, sind<br />

sie auch nicht mehr giftig.“ Alta, da kommt kein Bio-Unterricht<br />

mit! Die Jungs sind zufrieden und mit gestilltem Wissensdurst<br />

zischen sie ab. Zum Spielen oder um zu Hause von ihren Entdeckungen<br />

zu erzählen? Egal.<br />

Im Hier und Jetzt greift Kaufmanns Kollege, mit einem Eimer<br />

bewaffnet, jetzt beherzt in ein Glasbecken, in dem es ockerschwarz<br />

kraucht. Zwischen Streu und Eierkartonstücken<br />

tummeln sich Hunderte von... äh, was ist das eigentlich?<br />

„Schaben“, erklärt Jürgen<br />

Eckert und sucht<br />

10 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin<br />

Pantherchamäleon-<br />

Weibchen<br />

©Foto: Kaufmann & Eckert<br />

ein paar Exemplare aus, die er mit Schwung in den Eimer<br />

befördert. Anschließend bestäubt er sie mit einem weißen<br />

Pulver und schüttelt ihn kräftig. „Vitamine“, erklärt Jürgen<br />

Eckert – und schon sind die drei Zwergwarane in ihrem großen<br />

hellen Pflanzen-und-Sand-Palast ganz bei der Sache. Schabe<br />

in Vitaminhülle, mhm, lecker. Es schüttelt mich ein bisschen,<br />

als ich sehe, wie Waran Nummer 1 sich an seinem panierten<br />

Leckerbissen festbeißt, ihn kurz ankaut und herunterschluckt<br />

und sich das Vitaminschnitzel noch zappelnd auf seinen Weg<br />

Richtung Verdauungsorgane begibt.<br />

Jürgen Eckert und Jens Kaufmann grinsen. Beide interessieren<br />

sich seit Kindheitstagen für alles, was da kreucht und fleucht<br />

und drückten sich einst, wie sie unisono erzählen, „ständig<br />

die Nase am Zoofachgeschäft platt“. Die Spezialisierung kam<br />

dann später: Bei Jens Kaufmann war es der elterliche Garten,<br />

in dem er immer mal Spinnen fing, um sie in die Pralinenbox<br />

umzusiedeln. Aus der Pralinenbox wurden im Laufe der Zeit<br />

30 Terrarien im Jugendzimmer. Heute, im Erwachsenenstadium,<br />

hat er – „bis auf ein kleines Zuchtprojekt mit einer Blauen<br />

Jemenvogelspinne“ – zu Hause keine Achtbeiner mehr. Die<br />

vielen hungrigen Mäuler bei der Arbeit reichen ihm eigentlich,<br />

meint er.<br />

Bei Jürgen Eckert begann es „langweilig“, wie er findet: „Mit<br />

einem Aquarium.“ Aber dann kam die Eidechse, die irrtümlicherweise<br />

mit einer Obstlieferung im Supermarkt anlandete:<br />

„Ich habe mir ein Terrarium gekauft und sie gepflegt und gefunden:<br />

Das macht Spaß!“


Heute finden beide ihren Spaß daran, ihr umfangreiches Wissen<br />

in Form von fachkundiger Beratung an die Kundschaft<br />

weiterzugeben: an Leute, die Freude am Nichtalltäglichen,<br />

haben, an solche, die Tiere artgerecht halten wollen oder auch<br />

an Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen von<br />

HundKatzeMaus fernhalten sollten – „Wir haben viele Kunden,<br />

deren Kinder Tierhaarallergien haben“ – und stattdessen zur<br />

Asiatischen Schmetterlingsagame, dem Leopardgekko oder zu<br />

den Madegassischen Schildechsen greifen.<br />

Und zum dazugehörigen Futter. „Hier wird abwechslungsreich<br />

gefüttert, immer dienstags kommt das Verbrauchsmaterial“,<br />

erläutert Jürgen Eckert und tischt die Speisekarte auf: „Wir<br />

haben Zweifleckgrillen, Steppengrillen, Heimchen, Wüstenheuschrecken,<br />

Wanderheuschrecken, Fliegen, Schaben,<br />

Würmer.“ Na. Wenn einem da mal nicht das Wasser im Munde<br />

zusammenläuft.<br />

Spontan entspannt sich eine Diskussion über den Geschmack von<br />

Heuschrecken („Nussig? Nein, schmeckt mehr nach Garnele“).<br />

Fenster und Reparaturen<br />

www.steinhart-fensterbau.de<br />

Stadtstraße 60<br />

79104 Freiburg<br />

Telefon (0761) 3 38 32<br />

Fax (0761) 28 64 44<br />

Hans Hassler Immobilien<br />

Fachbüro für Vermittlung von Haus- und Grundbesitz<br />

Wohn- und Gewerberaum, Miethausverwaltungen,<br />

Finanzierungen, Versicherungen<br />

Hildastraße 24 · 79102 Freiburg<br />

Tel.: 0761 - 704 45-0 · Fax 0761 - 7 88 95<br />

E-Mail: hassler-immobilien@t-online.de<br />

©Foto: Michael Zäh<br />

www.hassler-immobilien.de<br />

Ich lasse den Gedanken an ein fleischhaltiges Abendessen<br />

fallen und verdränge zugleich vehement die Erinnerung an<br />

den jüngst gelesenen Zeitungsartikel, in dem prognostiziert<br />

wurde, dass in nicht allzu ferner Zukunft Würmer und Co. für<br />

die Proteinversorgung der Menschheit sorgen würden.<br />

Stattdessen stelle ich lieber noch eine fleischfreie Frage zu<br />

den Pflanzen im Laden. „Alles bio“, freut sich Jens Kaufmann,<br />

weder Insektizide noch Pestizide kämen zum Einsatz. Wäre<br />

ja auch blöd, denn: „Wir essen zwar auch gespritzte Sachen,<br />

aber Tiere sind viel kleiner. Außerdem kann man ja keine<br />

mit Insektiziden behandelte Pflanze zu einem Spinnentier ins<br />

Terrarium tun.“<br />

Wie einleuchtend, denke ich, und bin ganz glücklich, als er von<br />

dem Kunden erzählt, der neulich einfach nach einem schönen<br />

Terrarium mit einem Wasserfall drin verlangte, „weil das so<br />

schön beruhigt“. Eine gänzlich vegetarische Planung, dann<br />

noch einige Grünpflanzen hinein und fertig ist eine grüne Oase<br />

auf dem Schreibtisch.<br />

Annette Christine Hoch<br />

Boden · Wand · Treppe · Bad · Möbel...<br />

www.beton-cire-info.de<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 11


FITNESS<br />

WELLNESS<br />

BALLSPORT<br />

KURSE SPORTPARK<br />

FREIBURG<br />

PILATES<br />

ZUMBA®<br />

YOGA<br />

MYRIDE CYCLING<br />

FITBOX WORKOUT<br />

BODYART<br />

FACTS<br />

CAPOEIRA<br />

X-PRESS TRX®<br />

KICKBOXEN<br />

RÜCKENFIT &<br />

STRETCH<br />

SOMMERSTART:<br />

GÜLTIG BIS 31/07/<strong>2016</strong><br />

3 MONATE<br />

BEITRAGSFREI *<br />

+ 50€ STARTGUTHABEN!<br />

KINDERBETREUUNG<br />

WWW.SPORTPARK-FITNESS.DE<br />

*nur in Verbindung mit einer Anmeldung zur Mitgliedschaft von 24 Monaten und einer einmaligen Startgebühr in Höhe von 149,- Euro und einer jährlichen Servicepauschale in Höhe von 39,90 Euro


Versprochen ist versprochen<br />

Atomkraftwerk Fessenheim: Axel Mayer schreibt einen fiktiven Brief an den<br />

französischen Präsidenten François Hollande zum 30. Tschernobyl-Gedenktag.<br />

Axel Mayer ©Foto: privat<br />

Hallo Herr Hollande,<br />

Fessenheim! Immer wieder<br />

Fessenheim, das älteste AKW<br />

Frankreichs, das die Menschen<br />

in Frankreich und Deutschland<br />

gleichermaßen bedroht. Zwei<br />

alte Reaktoren in denen jährlich<br />

die Radioaktivität von 1600<br />

Hiroshimabomben entsteht, ungesichert<br />

in einem Erdbebengebiet...<br />

Wir wissen, dass Sie ihre<br />

alten Wahlversprechen nach<br />

und nach abarbeiten und es<br />

als französischer Staatspräsident<br />

nicht immer ganz leicht haben. Sie hatten doch versprochen das AKW Fessenheim <strong>2016</strong> abzuschalten<br />

und viele Menschen am Oberrhein hoffen, dass Sie jetzt endlich in die Gänge kommen. Wer weiß,<br />

was nach Ihrer Regierungszeit kommt? Die Katastrophe für Europa von ganz rechts Marine Le Pen?<br />

Oder der Atomlobbyist Sarkozy der zu seiner Regierungszeit noch französische AKW in die Spannungsgebiet<br />

im schrecklich Nahen Osten liefern wollte? Wäre es damals nach Sarko gegangen, dann<br />

hätte der IS heute schon das Material für schmutzige atomare Waffen. Wir wissen Herr Hollande, dass<br />

nach Ihnen vermutlich nichts besseres kommt und wir wissen auch, dass der Atomkonzern EDF in<br />

Frankreich immer mitregiert.<br />

Und dabei hat der französische Staat mit seinen alten AKW doch die gleichen<br />

Probleme wie ich mit meinen Socken. Meine Mutter Hilde hat mir<br />

lange Jahre regelmäßig Socken gestrickt und damit leider vor 10 Jahren<br />

altersbedingt aufgehört. Mein Schrank ist voll mit Socken, die jetzt alle<br />

gemeinsam alt werden und alle gemeinsam Löcher bekommen. In Frankreich<br />

wurden vor 40 Jahren über 60 Atomkraftwerke gebaut und diese<br />

werden jetzt fast zeitgleich alt und bekommen (ähnlich wie bei meinen<br />

Socken) jetzt gemeinsam immer größere Probleme. Ein durchaus mögliches,<br />

richtig fettes Alterungsproblem der maroden Reaktoren, das zur<br />

gleichzeitigen Abschaltung aller AKW zwingt, würde Frankreich endgültig<br />

in die Pleite treiben. Da bietet es sich doch an, beim allerältesten AKW,<br />

das zudem noch ungesichert in einem Erdbebengebiet liegt,mit den Abriss<br />

anzufangen und dann schnell weiter zu machen. Es ist doch wichtig mal zu<br />

schauen wie‘s geht und was es kostet; und richtig viel Geld für den Abbau und für den eine Million<br />

Jahre strahlenden Müll hat die EDF ja leider auch nicht auf die Seite gelegt.<br />

Sie schimpfen zurecht auf die leider immer noch laufenden deutschen Kohlekraftwerke. Doch EDF<br />

und die französische Engie besitzen still und heimlich auch 46 Kohlekraftwerke auf praktisch allen<br />

Kontinenten der Welt, die mehr als 151 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ausstoßen. Da gibt’s in Frankreich<br />

und Deutschland tatsächlich noch viel zu tun. Eines der zentralen französischen Wirtschaftsprobleme<br />

ist doch die enorme Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Beschäftigten im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien in Deutschland ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Und Frankreich hat doch<br />

mit den langen, windreichen Küsten und dem sonnigen Süden alle Möglichkeiten, umweltfreundlich<br />

Strom zu erzeugen und für die Menschen Arbeitsplätze zu schaffen.<br />

Lieber Herr Hollande, nutzen Sie die Chance, mit einer schnellen Abschaltung der zwei Fessenheimer<br />

Alt-Reaktoren positiv in die Geschichtsbücher einzugehen.<br />

Freundlichst,<br />

Ihr Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer, Vizepräsident Atomschutzverband TRAS<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 13


INITIATIVE<br />

Die bebaute Seite der Zähringer Straße…<br />

Zwei Seiten<br />

einer Straße<br />

Die seit mehr als fünf Jahren bestehende Bürgerinitiative <strong>Zähringen</strong> 21 wehrt sich gegen eine mögliche Bebauung der<br />

Ostseite der Zähringer Straße und des Sportgeländes. Sie möchte das Grün und die Sport- und Freizeitanlage erhalten.<br />

Anfang 2011 fand sich eine Gruppe Zähringer Bürgerinnen<br />

und Bürger spontan zusammen und gründeten<br />

die Bürgerinitiative <strong>Zähringen</strong> 21. Hintergrund<br />

war die drohende und als überzogen empfundene Bauplanung<br />

im Bereich Tullastraße, Lameystraße sowie großer<br />

Teile des Zähringer Sportgeländes.<br />

Das Sportgelände in <strong>Zähringen</strong> erstreckt sich von der Lameystraße,<br />

beziehungsweise der Gärtnerei Schlatterer/Hügin im Norden<br />

bis zur Zähringer Straße im Süden, sowie vom Burgdorfer<br />

Weg im Osten bis zur Zähringer Straße im Westen. Das Gelände<br />

wird etwa mittig von der Hinterkirchstraße in Ost-Westrichtung<br />

durchschnitten. Die gesamte Fläche ist, entsprechend der sportli-<br />

chen Nutzung, weitgehend mit Rasen oder Sandbelägen bedeckt.<br />

Das Gelände wird derzeit vom Sportverein TSV Alemannia Freiburg<br />

<strong>Zähringen</strong> e.V. sportlich genutzt.<br />

Der Bürgerinitiative <strong>Zähringen</strong> 21 ist es ein Anliegen, dass das<br />

Gesamtgelände auch künftig für sportliche und zum Zwecke<br />

der Freizeitgestaltung als Freigelände erhalten bleibt. Sie fordert,<br />

dass das von der Stadt Freiburg vorgesehene Konzept des<br />

Stadtteilentwicklungsplanes <strong>Zähringen</strong> (STEP), vom April 2008,<br />

uneingeschränkt verwirklicht wird. Der Einzugsbereich der<br />

Sportanlagen erstreckt sich über die Stadtteilgrenzen hinaus und<br />

schließt die Bereiche Herdern, Neuburg und Brühl-Beurbarung<br />

mit ein, da diese Stadtteile über keine eigenen vereinsgebundenen<br />

Freisportflächen verfügen.<br />

> Anzeige ausschneiden und mitbringen<br />

Neukunden-Aktion!<br />

Testen Sie die Witzigmann Top-Hair-Friseure.<br />

Sie sparen bei Vorlage der Anzeige<br />

bis zum 31.07.<strong>2016</strong><br />

Top-Hair Salon Gundelfingen<br />

Dorfstr. 7, 0761/5932320<br />

Top-Hair & Beauty Insel Reute:<br />

Feldbergstr. 2/1, 07641/574737<br />

Easy-Hair Salon Gundelfingen:<br />

Gewerbestr. 1d, 0761/2169130<br />

30%*<br />

(Rabatt auf den Haarschnitt)<br />

Erleben Sie die neuen Frisurentrends auf www.witzigmann.de<br />

*Rabatt für Neukunden auf den Haarschnitt, gilt an allen Standorten, nicht bei Chefbehandlung, nicht mit anderen Aktionen kombinierbar, pro Person nur ein Gutschein.<br />

14 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


…und die andere, die grüne Seite der Zähringer Straße.<br />

Fotos: Michael Zäh<br />

Die Bürgerinitiative fordert, diesem Gelände den gleichen<br />

Stellenwert wie dem Sportgelände im Freiburger Osten an der<br />

Schwarzwaldstraße beziehungsweise im Westen am Seepark einzuräumen.<br />

Auch auf den wichtigen Faktor des Sportgeländes für<br />

das Stadtklima des unmittelbar an Freiburgs größtem Gewerbeund<br />

Industriegebiet angrenzenden,<br />

dicht bebauten Bereichs<br />

zwischen Stuttgarter-,<br />

Zähringer-, Karlsruher- und<br />

Tullastraße, weist die Bürgerinitiative<br />

hin.<br />

Besorgniserregend findet die Initiative, dass der TSV Alemannia<br />

Teile des nördlichen Geländes der Stadt zur Verfügung gestellt<br />

hat und dafür von der Stadt Finanzhilfe für die Einrichtung eines<br />

Kunstrasenplatzes erhalten hat. Auf einem Teil dieses Geländes<br />

wird derzeit ein Parkplatz angelegt, ein weiterer Teil, entlang der<br />

Zähringerstraße soll bebaut werden.<br />

Das nächste Treffen der Bürgerinitiative <strong>Zähringen</strong> 21 findet am<br />

4. Juli, 20 Uhr in der Gaststätte Hinterkirch statt. Alle Interessierten<br />

sind dazu eingeladen. Kontakt: Tel: 0761-52969. bb<br />

Initiative Gartenleben Freiburg<br />

Helmut Stolz von der<br />

Bürgerinitiative <strong>Zähringen</strong><br />

21, die verhindern will, dass<br />

die Ostseite der Zähringer<br />

Straße ähnlich zugebaut wird<br />

wie die dortige Westseite.<br />

Petition für Erhalt der Schrebergärten<br />

Die Initiative <strong>Zähringen</strong> 21 unterstützt auch eine Petition der<br />

Kleingärtner auf www.change.org der Initiative Gartenleben Freiburg.<br />

Die Initiative setzt sich dafür ein, dass Freiburgs Kleingärten<br />

unverändert wie sie seit Jahrzehnten bestehen bleiben können, als<br />

grüne Oase im (fast) innerstädtischen Bereich und als Begegnungsund<br />

Integrationsstätte. Die Petition richtet sich auch gegen das<br />

von der Stadtverwaltung erklärte Ziel, 1000 bis 1500 neue Wohnungen<br />

in verschiedenen Stadtteilen, darunter auch in <strong>Zähringen</strong>,<br />

zu bauen, wofür dann erklärtermaßen auch viele Schrebergärten<br />

– teilweise ersatzlos – weichen müssten.<br />

So mach’ ich Urlaub.<br />

Tolle Ideen für die schönste Zeit des Jahres<br />

GROßBRITANNIEN<br />

Schottland aktiv erleben<br />

Autotour ab Edinburgh/bis Glasgow, 9 Nächte in B&Bs inkl.<br />

Frühstück, Bootsfahrt Loch Lomond,<br />

Mountainbikevermietung<br />

Pro Person im DZ ab € 639<br />

WESTLICHES MITTELMEER AB/BIS CIVITAVECCHIA<br />

Harmony of the Seas<br />

7 Nächte in der 2-Bett-Innenkabine inkl. VP, ausgewählten<br />

Getränken und Kabinenservice<br />

Pro Person ab € 1.120<br />

MALEDIVEN, LHAVIYANI-ATOLL<br />

Kuredo Island Resort & Spa 7777<br />

Beliebtes im typisch maledivischen Stil eingerichtetes<br />

Hotel mit langem Sandstrand. 7 Nächte, All Inclusive<br />

Pro Person im DZ ab € 1.192<br />

USA<br />

BUS-/FLUGREISE<br />

Wings over the West<br />

Erleben Sie die Schönheiten des amerikanischen Westens<br />

einmal aus der Vogelperspektive! Ausgangspunkt dieser<br />

außergewöhnlichen Reise ist die Glitzerstadt Las Vegas,<br />

von wo aus Sie eindrucksvolle Nationalparks, quirlige<br />

Metropolen und die wilde Küste per Privatflugzeug, an Bord<br />

eines komfortablen Reisebusses und per Zug entdecken.<br />

Bus-/Flugreise ab/bis Las Vegas, 9 Nächte in Hotels der<br />

Mittelklasse bis gehobenen Mittelklasse, inkl.<br />

kontinentalem Frühstück, qualifizierte und<br />

deutschsprechende Reiseleitung<br />

Pro Person im DZ ab € 2.126<br />

SRI LANKA<br />

Privatreise: Sri Lanka entspannt genießen<br />

Genießen Sie die Sehenswürdigkeiten in Ruhe und<br />

entspannen Sie in ausgewählten Boutique-Hotels.<br />

Rundreise ab/bis Colombo, Transfers vor Ort, 9 Nächte in<br />

ausgewählten Hotels, zahlreiche Mahlzeiten<br />

Pro Person im DZ ab € 2.839<br />

Information und Buchung:<br />

DER Touristik Frankfurt GmbH & Co. KG • 60424 Frankfurt<br />

FRfly Reisebüro GbR<br />

Am Platz der Zähringer<br />

Zähringer Straße 350<br />

79108 Freiburg<br />

Tel. 0761/5563877<br />

Fax 0761/7665899<br />

www.frfly.de<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 15


KINDERSEITE<br />

Blitz-Pia<br />

Ihr braucht:<br />

Ihr braucht:<br />

Tortilla-Brot<br />

(1 Tortilla-Brot pro Person)<br />

(1 pro Person)<br />

1 Glas<br />

1 Tomatensoße Glas<br />

Tomatensoße<br />

Kochschinken, in<br />

Kochschinken, Streifen geschnitten in<br />

Streifen geschnitten<br />

geriebener Käse<br />

geriebener Käse<br />

getrockneter<br />

getrockneter<br />

Oregano<br />

Oregano<br />

1<br />

Heizt<br />

Heizt 2<br />

3<br />

4<br />

Schiebt<br />

Schiebt<br />

den Ofen auf 200° vor und legt Backpapier<br />

den auf Ofen ein Backblech auf 200° vor und legt Backpapier<br />

auf ein Backblech<br />

Legt 1 große oder 2 kleine Tortillas auf das<br />

Legt Blech. 1 Verteilt große oder darauf 2 kleine die passende Tortillas auf Menge das<br />

Blech. Tomatensoße, Verteilt darauf sodass die passende Tortillas komplett Mengebe-<br />

deckt Tomatensoße, sind. sodass die Tortillas komplett bedeckt<br />

sind.<br />

Verteilt den Schinken auf den Tortillas. Zuletzt<br />

streut Verteilt ihr den den Schinken geriebenen auf den Käse Tortillas. und Oregano Zuletzt<br />

darüber. streut ihr den geriebenen Käse und Oregano<br />

darüber.<br />

das Blech mit der Pizza in den Ofen.<br />

Jetzt 10–12 das Blech Minuten mit lang der Pizza backen, in den bis sie Ofen. fertig<br />

Jetzt aussieht. 10–12 Der Minuten Käse lang muss backen, zerlaufen bis sein sie fertig<br />

die aussieht. Ränder leicht Der Käse gebräunt. muss zerlaufen sein und<br />

und<br />

die Ränder leicht gebräunt.<br />

Lecker, lecker! Mit „Köttbullar & Co - Kinderleichte Rezepte aus Schweden“<br />

Lecker, wird jeder lecker! von euch zum Mit Küchenchef. „Köttbullar & Egal, Co - ob Kinderleichte Pfannkuchen, Rezepte Backofenlachs aus Schweden“<br />

oder Köttbullar wird jeder - von alle euch Rezepte zum werden Küchenchef. Schritt Egal, für Schritt ob Pfannkuchen, mit vielen Fotos Backofenlachs erklärt und<br />

sind oder ganz Köttbullar einfach - alle nachzumachen. Rezepte werden Viel Schritt Spaß für beim Schritt Kochen mit vielen und Probieren! Fotos erklärt und<br />

sind „Köttbullar ganz einfach & Co - Kinderleichte nachzumachen. Rezepte Viel Spaß aus Schweden“ beim Kochen von und Probieren!<br />

„Köttbullar Lena Göransson & Co ist - Kinderleichte im Südpol Verlag Rezepte erschienen aus Schweden“ und kostet von 12,90 Euro.<br />

Lena Mehr Göransson Infos unter ist www.suedpol-verlag.de im Südpol Verlag erschienen / ISBN und 978-3-943086-09-6<br />

kostet 12,90 Euro.<br />

Mehr Infos unter www.suedpol-verlag.de / ISBN 978-3-943086-09-6<br />

16 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


KINDERSEITE<br />

Tipi, Totem, Tatze:<br />

Yakari<br />

Kreuzworträtsel für kleine Indianer<br />

Rätselspaß für Schreibanfänger: Jetzt<br />

ist dein Yakari-Wissen gefragt! In spannenden<br />

Rätseln wirst du auf die Probe<br />

gestellt: Wer ist der Stammesälteste?<br />

Wie heißt Yakaris Freundin? Was für<br />

ein Tier ist Großer Grauer? Dabei lernst<br />

du spielerisch die Buchstaben kennen<br />

und schreibst deine ersten Wörter. Die<br />

Yakari-Lauttabelle und das alphabetische<br />

Wortregister am Ende des Buchs<br />

helfen dir dabei. Mit vielen Bildern zum<br />

Ausmalen! Wir zeigen Dir hier eines der<br />

Rätsel aus dem Buch:<br />

Schneiderbuch <strong>2016</strong><br />

ISBN 978-3-86458-214-1<br />

5 Euro , 48 Seiten, kartoniert<br />

VERKAUF<br />

VERKAUF<br />

ALTBAUSANIERUNG<br />

ALTBAUSANIERUNG VERKAUF<br />

ALTBAUSANIERUNG BELEUCHTUNG<br />

ELEKTROINSTALLATION BELEUCHTUNG<br />

ELEKTROINSTALLATION<br />

BELEUCHTUNG BERATUNG<br />

ELEKTROINSTALLATION BERATUNG<br />

BERATUNG<br />

Gewerbestrasse 1d<br />

79194 Gundelfingen<br />

Telefon: 0761 - 50 75 60 info@pape-elektrotechnik.de<br />

Telefax: 0761 - 50 75 83 www.pape-elektrotechnik.de<br />

Was bringt vielen Indianern Glück? Finde es heraus:<br />

Bringe Ordnung in das Buchstabendurcheinander!<br />

Wir realisieren Ihren Küchentraum<br />

Planung und Beratung auch bei Ihnen zu Hause<br />

A<br />

M<br />

T<br />

N<br />

A<br />

S<br />

I<br />

L<br />

Baustellenrabatt!<br />

Sonderpreise auf geplante Küchen.<br />

Anfahrt durch die Baustelle möglich.<br />

Inh. Erich Weiler | Kronenstraße 32 | 79100 Freiburg<br />

Tel.: 0761 / 49 25 25<br />

www.wegro-kuechen.de<br />

Bäderwerk<br />

Ein<br />

4<br />

Josefine Merkatz<br />

Fritzis Abenteuer<br />

auf dem Bauernhof<br />

Josefine Merkatz hat nach „Fritzis<br />

Abenteuer im Gemüsegarten“<br />

nun ihr zweites Buch, „Fritzis<br />

Abenteuer auf dem Bauernhof“<br />

herausgebracht, geeignet für Kindergartenkinder<br />

und Schulanfänger.<br />

Die Autorin – Tochter des österreichischen<br />

Volksschauspielers<br />

Karl Merkatz – unterhält Kinder seit<br />

mehr als sieben Jahren auch mit<br />

ihrem Figurentheater, mit dem<br />

sie auch bekannte Kinderklassiker<br />

aufführt.<br />

01-48_214_1A_BAL_YAKARI_TIPI_TOTEM_TATZE.IND11 4 11.01.16 16:57<br />

G&G Verlag Wien, 2015<br />

ISBN: 978-3707418071<br />

12,95 Euro<br />

Besuchen Sie das<br />

Besuchen Sie das Franz Herbstritt Bäderwerk<br />

Franz Herbstritt Bäderwerk in Herbolzheim<br />

A auch sonntags geöffnet von 11 bis 15 Uhr<br />

(keine Beratung, kein Verkauf)<br />

Niederwaldstraße 2 79336 Herbolzheim 0 76 43 - 9 32 39-0<br />

Auf der Höhe 15 79194 Gundelfingen 07 61 - 5 89 92 76<br />

Schlettstadtallee 2 79183 Waldkirch 0 76 81 - 4 93 58 32<br />

www.franz-herbstritt.de<br />

Niederwaldstraße info@franz-herbstritt.de 2 79336 Herbolzheim 0 76 43 - 9 32 39-0<br />

Engelstrasse 14 79183 Waldkirch 0 76 81 - 4 93 58 32<br />

www.franz-herbstritt.de<br />

info@franz-herbstritt.de<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 17


Pssst !<br />

Geheimtipp!<br />

Hätten Sie‘s gewusst?<br />

Gisinger baut nicht nur, sondern<br />

verkauft auch Ihre Immobilien.<br />

Gisinger Gruppe –<br />

Ihre Immobiliengruppe in Freiburg.<br />

Telefon: 0761.7058 -100 | www.gisinger.de


SPORT<br />

Mountainbiker contra Denkmalschutz<br />

Downhill-Strecke<br />

Bomben<br />

L OCH<br />

©Foto: Frederik Buch<br />

Noah Grossmann<br />

Downhill-<br />

Experte<br />

Noah Grossmann ist<br />

deutscher Vize-Meister<br />

im Downhillfahren. Der<br />

30-Jährige ist gelernter<br />

Kaufmann und Fahrradmonteur<br />

und hat seine sportliche Leidenschaft<br />

inzwischen zum Beruf gemacht und<br />

mit 2 Cycle eine Bike-Schule eröffnet.<br />

Das „Bombenloch“ unterhalb der Zähringer Burg im Wald gelegen,<br />

ist überhaupt kein Bombenloch. Die Senken und Hügel stammen aus<br />

der Zeit zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert, als hier noch Silber<br />

abgebaut wurde. Zum Schutz des Bergbaus ließ Herzog Berthold II die<br />

Burg <strong>Zähringen</strong> errichten. Die Experten des Geologischen Landesamtes<br />

Baden-Württemberg gehen davon aus, dass der Bergbau zum Ende<br />

des 14. Jahrhunderts zum Erliegen kam.<br />

Beliebt ist das sogenannte Bombenloch seit vielen Jahren bei<br />

Mountainbikern. Denn hier ist einer der ganz wenigen Orte, wo<br />

richtig Downhill-Fahren praktiziert werden kann. Dabei gibt es einen<br />

„Shuttle“, bei dem die Räder mit einem Auto auf die Anhöhe hinauf<br />

transportiert werden, dann rasen die Mountainbiker<br />

die hügelige Waldstrecke wieder bergab.<br />

Dabei springen sie über kunstvoll errichtete<br />

Rampen, quer liegende Baumstämme,<br />

durchqueren Erdlöcher und<br />

vollführen atemberaubende Höhenflüge.<br />

Bis zu 70 Kilometer pro<br />

Stunde können die Spezialisten auf<br />

solch einem unwegsamen Gelände<br />

bei ihrer Talfahrt erreichen.<br />

Es gibt nicht viele Strecken, die<br />

sich so ideal fürs Downhill-Fahren<br />

eignen wie das Bombenloch, weiß Noah Grossmann.<br />

Er praktiziert den Sport seit über 20<br />

Jahren und hat dabei auf internationalen Wettkämpfen<br />

einige Medaillen geholt. Deshalb ist er froh, dass der Besitzer<br />

des Waldstücks den Mountainbikern gegenüber sehr aufgeschlossen<br />

ist. Zuletzt war sogar geplant, dass die Mountainbiker das Waldstück<br />

pachten, sobald die Haftungsfrage geklärt wäre.<br />

Doch nun hat sich ein Problem aufgetan. Das Denkmalamt hat sich<br />

eingeschaltet und verweist auf den Denkmalschutz des einstigen<br />

Bergaugebietes, das als Kulturdenkmal gilt, sowie auf mögliche<br />

Sicherheitsrisiken. Alte Stollen könnten möglicherweise noch<br />

Hohlräume sein und einbrechen, befürchtet das Amt. Noch ist das<br />

Mountainbikefahren dort aber nicht explizit verboten. Eine solche<br />

Gefährdung sehen die Mountainbiker aber nicht. In den vergangenen<br />

30 Jahren, seit dort herumgesaust wird,<br />

ist nie etwas passiert. „Es dürfte ja in dem Fall<br />

eigentlich gar niemand mehr durch das Gelände<br />

gehen“, argumentiert Noah Grossmann. „Das<br />

zu schützende Denkmal hat die letzten 400<br />

Jahre niemanden interessiert, da stellt sich für<br />

uns natürlich die Frage welchen gesellschaftlichen<br />

oder kultureller Wert gilt es dann noch zu<br />

schützen? Für uns ist das Ganze sehr fraglich.“<br />

Er will verhindern, dass der Downhill-Sport irgendwo<br />

illegal betrieben wird: „Wir wünschen<br />

uns ein Gebiet, um legal unseren Sport zu machen,<br />

ohne jemanden zu stören“. Und er fügt<br />

hinzu: „Wir sind nicht sehr anspruchsvoll“.<br />

Barbara Breitsprecher<br />

©Foto: Frederik Buch<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 19


Fliegende Keu<br />

FERIT, FESTIVAL OMNIHIL ILLUPTATEM IDIT QUIATI<br />

Zum 18. Mal findet das Freiburger<br />

Jonglierfestival statt. Das Festival,<br />

das im und ums Bürgerhaus<br />

<strong>Zähringen</strong> stattfindet, wurde<br />

von Jonglierbegeisterten für alle<br />

Gleichgesinnten ins Leben gerufen.<br />

einem bunten, fröhlichem Zirkuscamp.<br />

Überall fliegen Kegel und Bälle, Ringe und<br />

ganz ausgefallene Gegenstände durch die<br />

Luft, im Zähringer Park wird balanciert<br />

und Diabolos geschleudert in der Jahnhalle<br />

wird leidenschaftlich Einradhockey<br />

betrieben und am Vertikaltuch hangelt<br />

eine junge Frau.<br />

Start in diesem Jahr ist am Freitag, 24. <strong>Juni</strong>,<br />

ab 16 Uhr. Da kann auf dem Gelände rund<br />

ums Zähringer Bürgerhaus Jonglieren<br />

und Einradfahren geübt werden, außerdem<br />

gibt es gleich mal Kurse und ab 21<br />

Uhr steht allen die Bühne offen. In der<br />

Jahnhalle direkt hinter dem Bürgerhaus<br />

<strong>Zähringen</strong> werden Händler während der<br />

drei Tage alles rund um den Jonglierbedarf<br />

anbieten. Und hier kann den ganzen Tag<br />

über ebenfalls jongliert und geübt werden.<br />

Am Samstag, 25. <strong>Juni</strong>, wird für alle auswärtigen<br />

Teilnehmer ab 8 Uhr ein Frühstück<br />

angeboten. Viele der Teilnehmer, die von<br />

weiter her angereist sind, nehmen das Angebot,<br />

günstig in der Sporthalle der Emil-<br />

Gött-Schule zu übernachten, gerne an.<br />

Vor dem Start der großen Varietéshow<br />

Varietéshow:<br />

Künstler Sergej Bohlender<br />

Rund 300 Jonglierfreunde aus Deutschland<br />

und den Nachbarländern werden<br />

wieder erwartet. Aber auch ganz spontan<br />

gilt: Jeder kann während der drei Tage,<br />

vom 24. bis 26. <strong>Juni</strong>, beim Bürgerhaus<br />

<strong>Zähringen</strong> vorbeikommen – vom Neugierigen,<br />

der zum ersten Mal einen Ball in die<br />

Luft wirft, bis zum Profi mit Varieté- und<br />

Zirkuserfahrung. Der Spaß und der Austausch<br />

zwischen den Jongleuren stehen im<br />

Vordergrund.<br />

Es gibt eine Offene Bühne, Workshops und<br />

eine große Varietéveranstaltung. Veranstalter<br />

ist der Verein Jonglieren in Freiburg.<br />

Die Atmosphäre ist locker und gleicht<br />

um 20 Uhr sowie hinterher kann wieder<br />

tüchtig jongliert werden, bis spät in die<br />

Nacht. Auch Workshops werden wieder<br />

angeboten. Die Varietéshow wartet einmal<br />

mehr mit einem hochkarätigen Programm<br />

auf: Jongleure, Akrobaten, Komödianten<br />

und viele weitere Künstler sowie ebenso<br />

Absolventen und Studenten renommierter<br />

europäischer Zirkusschulen und bekannte<br />

Artisten des Varietés, ebenso junge Talente<br />

aus der Region werden im Bürgerhaus<br />

<strong>Zähringen</strong> auftreten. Ab etwa 22.30 Uhr<br />

wird hinter der Jahnhalle ein Firespace eingerichtet,<br />

wo ausgiebig mit Feuerfackeln<br />

20 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


len<br />

jongliert werden kann. Am Sonntag, 26.<br />

<strong>Juni</strong>, wird wieder ab 8 Uhr ein Frühstück<br />

angeboten, danach heißt es erneut:<br />

jonglieren, jonglieren, jonglieren. Die<br />

Händler werden weiter da sein,<br />

ebenso gibt es Workshops und<br />

diverse Jonglierspiele. Gegen 13<br />

Uhr wird das 18. Jonglierfestival<br />

in Freiburg dann enden. bb<br />

Teilnehmer des Jonglierfestivals<br />

trainieren im Zähringerpark<br />

Varietéshow:<br />

Künstler Toni Bauhofer.<br />

Varietéshow<br />

Drei Tage Festival<br />

Leidenschaft, Spaß<br />

und Training: Akrobatik<br />

am Vertikaltuch<br />

(oben), Keulenpassing<br />

(Mitte) und Kontaktjonglage<br />

mit Acrylball (unten).<br />

Fotos: Jonglieren in Freiburg e.V.<br />

Zum Festival rund ums Bürgerhaus<br />

<strong>Zähringen</strong> und in der Jahnhalle von<br />

Freitag, 24. bis Sonntag, 26. <strong>Juni</strong>, sind<br />

alle am Jonglieren Interessierte willkommen,<br />

zum Mitmachen, Zuschauen und<br />

Dazulernen. Am Samstag um 20 Uhr findet<br />

im Bürgerhaus <strong>Zähringen</strong> die große<br />

Varietéshow des Festivals statt. Tickets<br />

für die Abendshow: 13/8 Euro;<br />

www.jonglieren-in-freiburg.de<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 21


GERICHTSPROZESS<br />

Im Zweifel<br />

Freispruch<br />

Das Gericht hat den Mann freigesprochen, der verdächtigt<br />

worden war, das Feuer im Keller des Hochhauses in der<br />

Zähringer Straße 12 gelegt zu haben.<br />

Der Staatsanwalt hatte für den angeklagten mutmaßlichen<br />

Brandstifter eine sechsjährige Haftstrafe<br />

gefordert. Doch das Landgericht Freiburg urteilte<br />

nach dem Grundsatz in dubio pro reo – im Zweifel für den<br />

Angeklagten. „Wir haben unüberwindbare Zweifel, dass er<br />

der Täter war“, sagte Richter Wolfgang Schmidt-Weihrich.<br />

Der Verteidiger des Angeklagten, Michael Moos, hatte auf<br />

Freispruch plädiert.<br />

©Foto: Michael Zäh<br />

Eine Hausbewohnerin hatte den Angeklagten noch kurz vor<br />

dem Brand im Keller gesehen. Als mögliches Motiv kam für die<br />

Staatsanwalt sowohl ein zu Ende gehende Beziehung, wie auch<br />

ein möglicher Versicherungsbetrugsversuch. Der Mann hatte<br />

kurz vor dem Brand eine Haftpflicht- und Hausratsversicherung<br />

abgeschlossen. Außerdem hatte er Schulden in Höhe von rund<br />

180.000 Euro. Am Tag des Brandes hatte der 41-Jährige Alkohol<br />

und Drogen konsumiert. Seine Freundin, mit der er sich wiederholt<br />

gestritten hatte, auch am Brandtag, schrieb auf ihrem Handy<br />

in einer Nachricht an eine Bekannte: „Er will die ganze Wohnung<br />

anzünden“.<br />

Eine beklemmende Ausgangslage, auch für das Gericht. „Er<br />

könnte es gewesen sein, aber wir wissen es nicht“, so der Vorsitzende<br />

Richter. Er räumte dabei ein, dass ihm das Urteil durchaus<br />

ein „gewisses Unbehagen“ bereite. Dennoch könne eine Schuld<br />

nicht klar nachgewiesen werden. Nach drei Wochen Verhandlung<br />

und 28 befragten Zeugen wurde der Angeklagte deshalb<br />

nun in allen Punkten freigesprochen.<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Markisen<br />

Beschattungen<br />

Jalousien<br />

Rollos<br />

Plisseevorhänge<br />

u.v.m.<br />

Schattenspiele<br />

mit Komfort.<br />

Am Stollen 10<br />

Gutach/Bleibach<br />

07685 / 91058-0<br />

www.deco-point-mayer.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr: 9.30 bis 18.30 Uhr<br />

Sa: 9.30 bis 16.00 Uhr<br />

(<br />

Schausonntag 14 –17 Uhr<br />

keine Beratung, kein Verkauf<br />

ideen im raum<br />

DecoPointMayer_Schattenspiele_Anzeige_245x90.indd 1 28.05.13 08:49<br />

22 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


REZEPT<br />

Mehr als 40 Mal erwähnt Thomas Bernhard im<br />

„Theatermacher“ den kleinen oberösterreichischen<br />

Ort Gaspoltshofen. Denn dort war sein<br />

Stammlokal, der Gsthof Klinger. Die Rezepte<br />

der damaligen Inhaberin und Köchin Hedi<br />

Klinger sind in diesem Buch liebevoll vereint.<br />

Hedi Klingers Familienküche, Brandstätter<br />

Verlag Wien 2015, 29,90 Euro<br />

Gefüllte Kalbsbrust<br />

Rezept aus Hedi Klingers Familienküche<br />

Ein Klassiker der österreichischen Küche. Dafür braucht es<br />

eine gute Kalbsbrust, sonst hat man mehr Haut als Fleisch.<br />

Lassen Sie sich die Brust gleich vom Metzger auslösen und<br />

die Knochen und Knorpel für den Fond 2–3 cm breit hacken.<br />

Zubereitung: Für die Fülle Knödelbrot mit Petersilie vermischen,<br />

mit Salz und Muskatnuss würzen. 50 g Butter zergehen<br />

lassen, Milch zur Butter geben, erwärmen. Eier mit der Milchbutter<br />

verquirlen, zum Knödelbrot<br />

geben und durchmischen, Mehl<br />

untermengen. Kalbsbrust salzen<br />

und die Fülle auf eine Hälfte<br />

verteilen. Zusammenklappen,<br />

am Rand mit einer großen Nadel<br />

und einem starken Küchengarn<br />

zunähen. Außen salzen und mit<br />

Küchengarn umwickeln. Ofen<br />

auf 180 °c vorwärmen. 80g Butter<br />

zerlassen, in eine Bratform<br />

geben. Knochen in der Butter<br />

anbraten. Dann die Gefüllte<br />

Brust mit dem Großteil der Knochen<br />

in die Form legen und<br />

in den Ofen schieben. Gleich<br />

etwas kochendes Wasser angießen. Restliche Knochen in einer<br />

Kasserolle in Butter anbraten und zur Seite stellen. Nach 30<br />

Minuten auf 150 Grad zurückschalten, nach ca. 1 ¼ Stunden die<br />

Brust umdrehen. Wieder etwas hoch schalten, damit der Braten<br />

auch auf der anderen Seite Farbe annimmt. Nach ca. 1 ½ Stunden<br />

¼ l Suppe nach und nach immer wieder dazugießen. Nach<br />

ca. 2,5 Stunden den fertigen Braten aus der Form nehmen und<br />

warm halten.<br />

Für die Soße eine Mehlschwitze mit der Suppe aufgießen<br />

und in die Kasserolle zu den restlichen Knochen geben.<br />

Saft und Bratensatz mit Wasser<br />

vom Boden der Form lösen<br />

Zutaten<br />

für 8–10 Portionen:<br />

300 g altbackene Weißbrotstücke<br />

(österr.: Knödelbrot )<br />

1 EL gehackte Petersilie<br />

Salz, Muskatnuss<br />

ca. 200 g Butter<br />

3/8 l Milch<br />

3 Eier<br />

2 Prisen Mehl<br />

1 ganze Kalbsbrust<br />

c a. ¾ l Rindsuppe<br />

Mehlschwitze (österr. Einbrenn)<br />

und in die Kasserolle geben,<br />

alles rund 30 Minuten sanft<br />

köcheln. Zum Schluss durchseihen,<br />

und nochmals aufkochen.<br />

Währenddessen Braten<br />

mit Backpapier oder Alufolie<br />

zurück in die Form zurück<br />

geben, etwas warmes Wasser<br />

hinzufügen und ca. 30 Minuten<br />

im Ofen bei 60 Grad ruhen lassen.<br />

Braten dann auf ein Brett<br />

legen, Fäden entfernen und das<br />

Fleisch in 2–3 cm dicke Tranchen<br />

aufschneiden, anrichten<br />

und mit Soße servieren.<br />

SicherheitsTECHNIK<br />

Mit Sicherheit optimal<br />

versorgt – rundum!<br />

> Brandmeldeanlagen<br />

> Videoanlagen<br />

> Einbruchmeldeanlagen<br />

> Lichtrufanlagen<br />

HIRTH SicherheitsTECHNIK | Gewerbestraße 1d<br />

79194 Gundelfingen | 0761 583121 | www.hirth-sicherheit.de<br />

Die Farbe eines Hauses ist wie das<br />

Parfüm einer schönen Frau.<br />

Zähringer Sommerfarben <strong>2016</strong><br />

• Anspruchsvolle Stuck-,<br />

Verputz- und Lackierarbeiten<br />

• Spezialisten für Restauration und Konservierung<br />

• Klassische Malerarbeiten<br />

bei Neubau - Umbau - Sanierung<br />

www.maler-ullrich.de ✆ 0761 / 4 35 97<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 23


PORTRAIT<br />

Emma ist Kult: Der einzige<br />

Rund-um-die-Uhr-Automaten-<br />

Laden Deutschlands.<br />

Foto: Michael Zäh<br />

Wir schreiben das Jahr 1976. Ganz Deutschland muss bis<br />

18.30 Uhr eingekauft haben, weil man sonst womöglich<br />

abends ohne Dosenmilch und Klopapier zu Hause sitzt.<br />

Ganz Deutschland? Nein. Tief unten im Süden formiert<br />

sich eiserner Widerstand gegen die eiserne Faust des<br />

Ladenschlussgesetzes.<br />

Entweder ist ihm dienstagabends das Tannenzäpfle ausgegangen<br />

oder aber er hatte am Samstag vergessen, Brot zu kaufen.<br />

Oder was sonst mag es gewesen sein, das den Erfinder der Automaten-Emma<br />

vor 40 Jahren veranlasste, einen automatischen<br />

Späti einzurichten? Wobei, halt, es ist eher ein automatischer<br />

Rund-um-die-Uhri, der da in der Waldkircher Straße noch immer<br />

unermüdlich seinen Dienst tut. Seit den Tagen, als das Ladenschlussgesetz<br />

werktags noch Punkt 18.30 Uhr für Schluss im<br />

Laden sorgte, samstags um 14 Uhr. Und als sonntags nicht nur<br />

Schluss im Laden war, sondern gleich komplett Sense: da durfte<br />

ein Laden gar nicht erst aufmachen. Ferne Tage, an denen es<br />

keine Tankstellen gab, in denen man Tiefkühlpizza und frische<br />

Äpfel genauso wie Blumensträuße und Campinggrills hätte<br />

kaufen können. An denen die Zeit der Tante-Emma-Läden noch<br />

nicht lange zurücklag. Und die der Bäckereifilialisten, in denen<br />

am frühen Sonntagmorgen geschäftiges Hilfspersonal Teiglinge<br />

in Aufbacköfen schieben würde, war noch fern.<br />

Aber: Es gab Emma. Plötzlich war sie da, ganz und gar im Hier<br />

und Jetzt.<br />

Als ich Emma kennenlernte, hatte sie ihre Teeniezeit schon<br />

hinter sich gebracht. Sie lebte in <strong>Zähringen</strong>, damals noch mit<br />

einer Zwillingsschwester in der Wiehre. Beide sorgten umsichtig<br />

dafür, dass Freiburg trotz strenger gesetzlicher Regelungen<br />

abends nicht verhungerte oder verdurstete. Wie sie es wohl<br />

geschafft haben mochte, sich in einer Gesetzesnische dermaßen<br />

breitzumachen? Mit dem Argument, dass die Leute in Freiburg<br />

vergesslicher sind als anderswo? Hungriger? Durstiger?<br />

Wie auch immer, Einkaufen bei den beiden Emmas war unglaublich<br />

kultig: Geld rein, Nummer wählen und schon setzte sich der<br />

Einkaufskorb in Bewegung und das Apfelmus kullerte in den<br />

24 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


Korb. Wahlweise Fleischwurst im Ring, Frikadellenbrötchen<br />

(frisch) oder der um einen tesafilmklebenden Löffel ergänzte<br />

Fruchtjoghurt. Oder auch Kondome und Klopapier.<br />

Es war eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich das Lebensnotwendige<br />

bei Emma besorgte – bevorzugt zu Zeiten, zu<br />

denen kein Mensch mehr auf der Straße zu sehen war. (Autos<br />

gab es kaum halb so viele wie heute, das Fernsehprogramm<br />

machte nach Absingen der Nationalhymne pünktlich Schluss.<br />

Kein Grund, nachts draußen herumzuhängen.) Bei uns gab es<br />

immer alles. Meine Mutter war ein Einkaufs-Genie, immer war<br />

alles vorhanden, und so gehörte ich nicht zur eingeschworenen<br />

Anz_Fischer Küchen_Layout 1 28.01.16 10:29 Seite 1<br />

Ausstellungsküchen<br />

zu stark reduzierten<br />

Sonderpreisen<br />

wegen Komplettumbau !<br />

Schausonntag 13.00 - 17.00 Uhr<br />

keine Beratung, kein Verkauf<br />

Schausonntag 13.00 – 17.00 Uhr | keine Beratung, kein Verkauf<br />

Geld rein, Nummer wählen und schon setzt sich der Einkaufskorb in<br />

Bewegung.<br />

Fotos: Michael Zäh<br />

Fischer Küchenatelier<br />

Freiburg - <strong>Zähringen</strong><br />

Glottertalstraße 1<br />

Tel. 0761-611663-0<br />

www.fischer-kuechenatelier.de<br />

„Fleischwurst im<br />

Ring, Frikadelle<br />

oder der um einen<br />

tesafilmklebenden<br />

Löffel ergänzte<br />

Fruchtjoghurt.“<br />

Gemeinschaft dazu. Nur ein-, zweimal fand ich den Weg in den<br />

gefliesten, mit Edelstahlplatten verkleideten Verkaufsraum.<br />

Doch das Kultige zog mich sofort in seinen Bann. Dass es sich<br />

jahrzehntelang trutzig am gleichen Ort hielt, auch wenn die<br />

Schwester in der Schwarzwaldstraße irgendwann nicht mehr<br />

da war – die Grundnahrungsmittel dort waren einem portugiesischen<br />

Spezialitätenladen<br />

gewichen, Wiehre halt - verfolgte<br />

ich mit Genugtuung.<br />

Neulich hatte ich einen kleinen<br />

Nostalgieanfall. Ich sagte<br />

zu den Kindern: „Kommt, wir<br />

gehen zur Automaten-Emma“.<br />

Grenzenloses Unverständnis.<br />

Emma? Wieso Emma?<br />

Und was für Automaten?<br />

Als sie das Kleingeld aus der<br />

Familienspardose durch den<br />

Münzschlitz schoben, dem<br />

Warenkorb zusahen, wie er<br />

sich dem Joghurt mit der<br />

Ecke näherte, die Zum-Glück-gibt’s-hier-Milch-denn-bei-unsgeht-sie-immer-aus-Milch<br />

zum Sprung ansetzte und die Zehnerpackung<br />

Eier danach in die Plastikplane schlitterte („Sind die<br />

jetzt kaputt?“), waren sie begeistert: Praktisch, frisch, kühl, große<br />

Auswahl. Emmas augenscheinliche Vorzüge überzeugen generationenübergreifend.<br />

Und obwohl wir gefühlte zwanzig Läden<br />

in der Nachbarschaft haben, setzt sich das Kind jetzt lieber in<br />

die Straßenbahn und geht bei Emma einkaufen, wenn die Milch<br />

fehlt. Emma ist einfach Kult.<br />

Annette Christine Hoch<br />

Neues Bett? Neue Matratze? Neuer Lattenrost?<br />

TraumSTaTion<br />

GundelfinGen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Fr.: 14.00 – 18:30 Uhr<br />

Sa 10:00 – 15:00 Uhr<br />

von 09:00 – 20:00 Uhr (nach tel. Absprache)<br />

(von 1997-2008 FR-City, seit 2008 in Gundelfingen)<br />

Traum Station Gundelfingen<br />

Gewerbestraße 1<br />

79194 Freiburg-Gundelfingen<br />

Tel.: 0761/292 40 25<br />

e-mail: traumissimo@aol.com<br />

www.traumissimo.de<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 25


BAUPROJEKTE<br />

Beispielhaftes<br />

Bauen<br />

Der Bauverein Breisgau hat ein<br />

neues Wohn- und Geschäftshaus<br />

in der Ortsmitte von Stegen realisiert,<br />

das nun von der Architektenkammer<br />

Baden-Württemberg<br />

für „Beispielhaftes Bauen im<br />

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />

2005 – 2015“ ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Stolz auf die Auszeichnung: (v.l.) Pit Müller, Freier Landschaftsarchitekt, Frank Isenmann und<br />

Thomas Melder (Melder & Binkert Architekten), Michael Simon (Bauverein Breisgau eG) und<br />

Gerhard Kerner (Melder & Binkert Architekten).<br />

Foto: Bauverein Breisgau<br />

Um die Baukultur in der Stadt<br />

und auf dem Land zu fördern<br />

und gleichermaßen das öffentliche<br />

Bewusstsein für gute Alltagsarchitektur<br />

zu schärfen, zeichnet<br />

die Architektenkammer Baden-Württemberg<br />

regelmäßig Bauherren und<br />

Architekten in den einzelnen Landkreisen<br />

und Städten aus.<br />

26 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin<br />

Im Oktober 2015 wurde das Wohn- und Geschäftshaus<br />

des Bauverein Breisgau in Stegen<br />

für „Beispielhaftes Bauen im Landkreis<br />

Breisgau-Hochschwarzwald 2005 – 2015“<br />

ausgezeichnet. Bauherr und Architekten<br />

erhielten Urkunden und eine Plakette für die<br />

Anbringung am Gebäude.<br />

Realisiert hatte die Genossenschaft im vergangenen<br />

Jahr den Entwurf für das Wohnund<br />

Geschäftshaus mit sieben Mietwohnungen<br />

und fünf Gewerbeeinheiten. Mit<br />

dem Neubauvorhaben wurden rund 1.800<br />

Quadratmeter Gewerbefläche, 620 Quadratmeter<br />

Gesamtwohnfläche, eine Tiefgarage<br />

mit 25 Stellplätzen sowie 19 oberirdische<br />

Stellplätze geschaffen.<br />

Die Jury bewertete neben der äußeren<br />

Gestaltung des Bauvorhabens, Maß und<br />

Proportion der parallel angeordneten Baukörper,<br />

die im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss<br />

durch Gewerbe- und Büroflächen<br />

miteinander verbunden sind. Auch die innere<br />

Zuordnung der Räume und deren Zweckmäßigkeit<br />

ebenso wie die Angemessenheit<br />

der Mittel und Materialien, die konstruktive<br />

Klarheit und das Einfügen in den städtebaulichen<br />

Kontext gehörten zu den Kriterien.<br />

Lobend betonte die Jury: „Durch den leichten<br />

Höhenunterschied der beiden zeilenförmigen<br />

Baukörper entsteht zusammen mit<br />

den Pultdächern eine bauliche Betonung an<br />

„Eine massvolle<br />

Einbettung des<br />

grossen Gebäudes<br />

in die Umgebung.“<br />

Architektenkammer BW<br />

richtiger Stelle“. Das Wohn- und Geschäftshaus<br />

ist Teil eines zentralen Knotenpunkt<br />

in Stegen. Positiv sah die Jury auch, dass<br />

Nahversorger und Arztpraxen, die in dem<br />

Haus untergebracht werden, die Gemeinde<br />

als Wohnort stärken. Unterstützt von der<br />

Gemeinde, hatte sich der Bauverein Breisgau<br />

dazu entschlossen, den vorhandenen desolaten<br />

Lebensmittelmarkt an gleicher Stelle<br />

durch einen neuen Markt zu ersetzen. Somit<br />

konnte auf die sonst übliche Aussiedlung<br />

eines Marktes auf der „Grünen Wiese“<br />

verzichtet werden. Neben der Aufwertung<br />

der Ortsmitte durch die Neugestaltung des<br />

Straßenraumes, war der Erhalt des Lebensmittelmarktes<br />

im Zentrum ein wesentliches<br />

Ziel der Ortskernsanierung von Stegen.<br />

In den Obergeschossen stehen barrierefreie<br />

Wohnungen zur Verfügung. Auf großflächige<br />

Parkplätze vor dem Gebäude wurde<br />

zugunsten von einer Verteilung im Straßenraum<br />

verzichtet. Auch dies wurde positiv<br />

bewertet. Außerdem erklärte die Jury:<br />

„Die aufgenommene Zeilenstruktur in den<br />

Obergeschossen betten das große Gebäudevolumen<br />

maßvoll in seine Umgebung ein“.<br />

Für den Entwurf zeichnet das Freiburger<br />

Büro Melder & Binkert Architekten &<br />

Stadtplaner verantwortlich, für die Außenanlagen<br />

Landschaftsplaner Pit Müller.<br />

Die Auszeichnung wird stets Bauherren<br />

und Architekten gemeinsam verliehen, da<br />

beispielhafte Bauwerke nur durch gemeinsames<br />

Engagement entstehen könnten, so<br />

die Jury. Ebenfalls ausgezeichnet wurde in<br />

dem Zuge der Landschaftsplaner Pit Müller<br />

für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt<br />

Stegen im Zuge der Ortskernsanierung - im<br />

Auftrag der Gemeinde. Das Investitionsvolumen<br />

des Bauvereins beläuft sich auf 6,5<br />

Millionen Euro.<br />

bb


Genossenschaftlich<br />

Wohnen<br />

©Foto: Bauverein Breisgau<br />

Das als „Beispielhaftes Bauen“ ausgezeichnete Wohn- und Geschäftshaus in der Ortsmitte von<br />

Stegen (oben) und das Mehrgenerationen-Bauprojekt Carl-Sieder-Hof in Mooswald (unten).<br />

Der Bauverein Breisgau wurde<br />

1899 von 122 Männern und<br />

Frauen als erste Baugenossenschaft<br />

Freiburgs gegründet, mit<br />

dem Ziel, preiswerte Wohnungen für<br />

wirtschaftlich weniger gut gestellte<br />

Menschen zu errichten und sie an die<br />

Mitglieder zu vermieten. Der Wert<br />

eines Geschäftsanteils betrug damals<br />

100 Mark.<br />

Inzwischen verwaltet der Bauverein<br />

Breisgau in Freiburg und Umgebung einen<br />

Bestand von rund 5000 Wohnungen. Die<br />

meisten befinden sich in <strong>Zähringen</strong>, Haslach<br />

und Stühlinger. Aber es gibt auch Wohnungen<br />

in Herdern oder beim Alten Messplatz<br />

und ebenso im Umland, wie beispielsweie<br />

in Eichstetten, Kirchzarten oder Breisach.<br />

Durch die Fusion mit der Wohnstättenbau<br />

Freiburg ist der Wohnungsbestand besonders<br />

im Stadtteil Betzenhausen erweitert<br />

worden. Auch neue Gebiete, wie beispielsweise<br />

in Emmendingen oder Denzlingen<br />

gehören nun zum Bestand.<br />

1.278 Neumitglieder zählte die Wohnbaugenossenschaft<br />

2015. Der Bauverein Breisgau<br />

– eine der größten Genossenschaften im<br />

Land - hat damit 20.022 Mitglieder. Gerade<br />

hat der zweite Bauabschnitt des Carl-Siedler-Hofs<br />

in Freiburg-Mooswald begonnen.<br />

Hier entstehen Mietwohnungen und soziale<br />

Einrichtungen. Das Ziel ist ein sogenanntes<br />

Generationenquartier mit Kinder- und<br />

Seniorenbetreuungseinrichtungen. 20 der<br />

insgesamt 34 Wohnungen werden von der<br />

Erzdiözese Freiburg mit einem Mietzuschuss<br />

gefördert. Barbara Breitsprecher<br />

Rennweg<br />

Komturstraße<br />

Waldkircher Straße<br />

Eichstetter Straße<br />

Im Fokus:<br />

Sportbrillen<br />

• für Freizeit- und Profisportler<br />

• mit oder ohne Sehstärke<br />

• für Halle, Outdoor und im Wasser<br />

• perfekter Schutz der Augen<br />

Kandelstraße<br />

Stefan-Meier-Straße<br />

Habsburgerstraße<br />

3<br />

Schänzlestraße<br />

Okenstraße<br />

Schumannstraße<br />

Brahms<br />

Lamb<br />

Gewerbekanal<br />

Lerchenstraße<br />

Freiburg-Herdern<br />

Remi<br />

Rennweg<br />

©Foto: Bauverein Breisgau<br />

Stefan-Meier-Straße<br />

Tennenbacher Straße<br />

NIK : Werbeagentur<br />

Sautierstraße<br />

Münchhofstraße<br />

Rotlaubstraße<br />

Habsburgerstraße<br />

Glasbach<br />

Burgunder Straße<br />

Habsburgerstrasse 51<br />

79104 Freiburg<br />

Tel.: 3 0761 6006280<br />

www.albrecht-optik.com<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr: 09.00 -18.30 Uhr<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 27<br />

Sa: 09.00 -14.00 Uhr<br />

Hauptstraße


PORTRAIT<br />

Flüchtlinge<br />

Steckbrief<br />

Name:<br />

Alter:<br />

Beruf oder andere Tätigkeit:<br />

Herkunft:<br />

Familie:<br />

im Portrait<br />

Çağlar<br />

31 Jahre<br />

Elektrotechnikerin<br />

Türkei, Ankara<br />

Ehemann und zwei Söhne<br />

(1 und 8 Jahre) in Freiburg<br />

Was sind deine Hobbys? Was macht dir am meisten Spaß?<br />

Çağlar: Kochen, Backen, das Singen im Chor und romantische<br />

Fernsehserien anschauen.<br />

Wie sieht dein Tagesablauf aus?<br />

Çağlar: 7 Uhr Aufstehen und meinen Sohn Efe in die<br />

Schule bringen, 8.30 Uhr Fernsehen, 9 Uhr Schlafen,<br />

11 Uhr Aufstehen, denn Efe kommt nach Hause.<br />

Dann frühstücken wir zusammen. 14 Uhr Einkaufen,<br />

manchmal Spazieren gehen, 16 Uhr<br />

Kochen. Um 17 Uhr kommt Metin, mein Ehemann,<br />

nach Hause, dann essen wir zusammen.<br />

Um 18 Uhr Nachrichten im Fernsehen schauen<br />

und Tee trinken, 23.30 Uhr gehe ich schlafen.<br />

Dazwischen: reden, spielen, Hausaufgaben<br />

machen …<br />

Was gefällt dir an Freiburg? Hast du einen<br />

Lieblingsplatz?<br />

Çağlar: Freiburg gefällt mir, besonders, wenn<br />

das Wetter schön ist. Es gibt viel Grün und die<br />

Menschen sind nett. Eine kleine, schöne Stadt. Mein<br />

Lieblingsort ist der Seepark, dort können wir im Sommer<br />

grillen, picknicken und schwimmen.<br />

Was waren deine Erwartungen, als du nach Deutschland gekommen<br />

bist? Was hat dich überrascht?<br />

Çağlar: Bevor ich nach Deutschland gekommen bin, hatte ich<br />

viele Erwartungen: Pünktliche, ordentliche Menschen; zuverlässige<br />

Briefe, ein freies Land, guter Städtebau mit funktionierendem<br />

Straßenbahnsystem, unkomplizierte Hilfe in Krankenhäusern<br />

und Altenheimen, Fahrradstraßen. Diese Erwartungen<br />

haben sich dann auch bestätigt.<br />

Hast du ein Lieblingswort auf Deutsch?<br />

Çağlar: „Ist mir egal.“<br />

Hast du ein Lieblingsessen?<br />

Çağlar: Croissants<br />

Ein Lieblingslied?<br />

Çağlar: „Hey Pippi Langstrumpf“<br />

Gibt es etwas, was du den Deutschen gerne sagen möchtest?<br />

Çağlar: Ihr helft viel. Ich habe das Gefühl, das hier alle Leute<br />

gleich behandelt werden – egal ob sie geflüchtet sind oder nicht.<br />

Zum Beispiel können sich alle Menschen das gleiche Essen leisten.<br />

Mir gefallen auch die Arbeitszeiten in Deutschland – in der<br />

Türkei habe ich länger gearbeitet, zehn Stunden waren normal,<br />

manchmal bis zu zwölf Stunden. Hier gibt es sogar Teilzeit und<br />

die Bezahlung ist besser.<br />

Gibt es etwas, was du deinen Landsleuten (in Deutschland oder<br />

in deinem Heimatland) gerne sagen möchtest?<br />

Çağlar: Türkische und deutsche Leute sind nicht gleich. Türkische<br />

Leute sind oft hochnäsig, auf Hierarchien bedacht. Hier<br />

kommt Efes Lehrerin mit dem Fahrrad in die Schule – in der<br />

Türkei wird der rote Teppich ausgerollt, wenn der Chef zur Konferenz<br />

fährt. Das ist interessant für mich. Frauen und Kinder werden<br />

hier mehr wahrgenommen, es ist wichtig, dass sie Teil der<br />

Gesellschaft sind. Auch für Menschen mit Behinderungen gibt es<br />

mehr Möglichkeiten – es gibt viele breite Straßen und Aufzüge.<br />

Was fehlt dir aus deiner Heimat?<br />

Çağlar: Ich vermisse meine Familie. Ich wünsche mir sehr<br />

einen Pass, mit dem ich sie besuchen kann. Ich vermisse<br />

meine Straße – bis elf, zwölf Uhr abends ist dort<br />

Leben. Die Geschäfte haben lange und an jedem<br />

Wochentag geöffnet. Die Menschen gehen spazieren,<br />

die Kinder spielen. Das gibt es hier nicht,<br />

auf dem Spielplatz stehen sogar Öffnungszeiten<br />

und am Abend muss es ruhig sein. Ich vermisse<br />

die Sprache – meine Gedanken auf Deutsch zu<br />

formulieren ist schwer. In der Türkei habe ich<br />

immer viel geredet.<br />

Was ist deine Meinung zur deutschen Flüchtlingspolitik?<br />

Wo siehst du Probleme oder Chancen?<br />

Çağlar: Mich macht die Situation sehr traurig. Viele<br />

Kinder mussten sterben – warum? Diese Welt ist<br />

für alle Menschen da. Ich weiß nicht, wie wir Frieden<br />

finden können. Ich habe kein Vertrauen in die Politik.<br />

Was sind deine Pläne für die Zukunft?<br />

Çağlar: Ich denke, ich hoffe, meine Zukunft hier ist gut. Ich wünsche<br />

mir, dass meine Kinder eine gute Zukunft haben – vielleicht<br />

studieren und eine gute Arbeit finden. Ich will, dass der Krieg<br />

aufhört. Ich weiß nicht, warum es in muslimischen Ländern<br />

Krieg gibt. Ich trauere immer um die Kinder. Wenn ich 15 Jahre<br />

in Deutschland bin, will ich ein kleines Geschäft haben und<br />

selbstgemachte, individuelle Motiv-Torten verkaufen.<br />

Möchtest du gerne eine Geschichte aus deinem Leben erzählen?<br />

Çağlar: Das Leben im Flüchtlingsheim war für mich eine Erfahrung,<br />

aus der ich viele Erfahrungen mitgenommen habe. 18 Monate<br />

zusammen zu leben – eine Küche, ein Bad für vier Familien!<br />

Viele Kulturen an einem Ort: Afghanen, Iraner, Afrikaner, Inder<br />

– so viele. Das vergesse ich nicht.<br />

Der achtjährige Efe meldet sich zu Wort:<br />

Erdogan ist ein Dummkopf. Schreib das auf! Ich liebe meine<br />

Mutter und meinen Bruder, aber mein Vater hasst mich. Und ich<br />

will, dass keine Schule mehr ist. Ich trinke viel Coca-Cola. Ich will<br />

einen Fernseher haben. Und ich will ein eigenes Haus haben.<br />

Mit einem Zimmer für Ruth.<br />

Ruth von der Studierenden-Organisation<br />

„Weitblick“ stellte die Fragen. Sie kam über eine<br />

Patenschaft in Kontakt mit der Familie.<br />

28 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


BARRIEREFREI<br />

Rampen<br />

und Aufzüge<br />

seit über 20 Jahren für Sie da!<br />

„Lebensraum für Alle“ listet die Barrierefreiheit der<br />

Zähringer Geschäfte und Institutionen auf<br />

b<br />

BILDUNGSWERK<br />

der Erzdiözese Freiburg<br />

Kleine Gruppen<br />

Schnelle Lern erfolge<br />

Sprach- und<br />

Computerkurse<br />

A1 bis C1 DEUTSCHKURSE<br />

am Nachmittag 04.10.<strong>2016</strong> – 19.12.<strong>2016</strong><br />

Intensivkurse - Integrationskurse<br />

©Foto: fotolia, RioPatuca Images<br />

Der gemeinnützige Verein „Lebensraum für Alle“<br />

plant, die Barrierefreiheit und Zugänglichkeit<br />

öffentlicher Gebäude, Gaststätten, Sehenswürdigkeiten<br />

und kultureller Einrichtungen in den verschiedenen<br />

Freiburger Stadtteilen zu dokumentieren. Für das<br />

Projekt „<strong>Zähringen</strong> – generationenfreundlich und barrierefrei“<br />

hat der Verein nun Dank einer Förderung der Robert-Bosch-Stiftung<br />

mit der Arbeit begonnen.<br />

FREMDSPRACHEN PC-Kurse, CHOR & YOGA<br />

ab 04.10.16<br />

Englisch – Französisch – Spanisch<br />

Italienisch – Schwedisch – Polnisch<br />

Russisch – Ungarisch<br />

Landsknechtstr. 4 – 79102 Freiburg Tel. 0761- 708 62-34<br />

www.sprach-undcomputerkurse.de<br />

Seit etlichen Jahren informiert der Stadtführer „Freiburg für<br />

Alle“ und das gleichnamige Internetportal www.freiburg-fuer-alle.de<br />

ältere und mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen<br />

und Bürger sowie Touristen auch über barrierefreie Auf- und<br />

Eingänge.<br />

Als ersten Schritt für die Bestandsaufnahme in <strong>Zähringen</strong>, sollen<br />

unter anderem Geschäfte, Restaurants, Begegnungsstätten,<br />

Kirchen und Arztpraxen aufgelistet werden, in die man stufenlos<br />

und ohne fremde Hilfe gelangt. Es soll festgehalten werden,<br />

wo es Rampen oder Aufzüge gibt, auch für Parkplätze und<br />

Toiletten, ebenso wie es um Infos in Blindenschrift bestellt ist<br />

oder um spezielle Lieferservice.<br />

Alle gesammelten Informationen sollen aufgelistet und im<br />

Internet sowie in einer Broschüre mit Stadtplan gedruckt und<br />

kostenlos verteilt werden. Gesucht werden nun noch weitere<br />

Rechercheure, um die rund 300 Firmen zu befragen. Aufgerufen<br />

sind auch alle Zähringer Geschäftsleute und ansässige Institutionen,<br />

die noch nicht verzeichnet wurden, um ihre Kontaktdaten<br />

und Informationen über die Zugänglichkeit ihrer Räume zu<br />

melden, damit sie mit aufgenommen werden können. Die Rechercheure<br />

kommen dann mit Fragebögen und Maßband, damit<br />

alle späteren Nutzer sich auf die Angaben verlassen können.<br />

Der Verein „Lebensraum für Alle“ ist aus der Initiative „Freiburg<br />

für Alle“ hervorgegangen. Das Motto des Vereins lautet: Barrierefreiheit<br />

ist für 10 Prozent in der Gesellschaft zwingend, für 40<br />

Prozent notwendig und für 100 Prozent komfortabel.<br />

bb<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 29


STADTENTWICKLUNG<br />

©Foto: Fotolia, momius<br />

Wie soll sich Freiburg entwickeln?<br />

Der fünfte Dialog zum Perspektivplan Freiburg ist in <strong>Zähringen</strong> zu Ende gegangen. Online kann man sich beteiligen.<br />

Freiburg soll Leitlinien bekommen, nach<br />

denen sich die Stadt künftig entwickeln<br />

soll. So hatte der Gemeinderat bereits<br />

im Dezember 2012 entschieden. Hintergrund<br />

ist der starke Wachstum der<br />

Bevölkerung und die intensiven Grundsatzdiskussionen,<br />

die sich immer wieder<br />

bei diversen Bauprojekten entwickeln.<br />

Die Stadtverwaltung erhofft sich mit diesen<br />

Leitlinien einen roten Faden für die<br />

Stadtentwicklung, eine Art strategisches<br />

Gesamtkonzept, das die Diskussionen<br />

versachlichen und Klarheit bei neuen<br />

Bauvorhaben bieten soll.<br />

Dies alles soll der sogenannte Perspektivplan<br />

ermöglichen. Mit ihm soll die<br />

gesamte städtebauliche Entwicklung der<br />

Stadt Freiburg für die nächsten 15 Jahre<br />

strategisch gesteuert werden. Hier sollen<br />

Fragestellungen zur Innenentwicklung,<br />

zu Freiräumen und zur perspektivischen<br />

baulichen Weiterentwicklung im Großen<br />

und Ganzen beantwortet werden.<br />

Unter anderem soll damit geklärt werden,<br />

welche bauliche Dichte in den einzelnen<br />

Stadtquartieren verträglich ist, wo<br />

möglicherweise noch weitere bauliche<br />

Innenenstadtentwicklung möglich ist<br />

und wie Freiräume in den verschiedenen<br />

Quartieren weiterentwickelt werden<br />

können. Aber auch grundsätzliche Fragen,<br />

etwa wie sich ein neuer Stadtteil in<br />

die Stadt Freiburg integrieren lässt, sollen<br />

behandelt werden.<br />

Und natürlich die allem zugrunde liegende<br />

Überlegung, mit welcher strukturellen<br />

Entwicklung den Anforderungen<br />

der wachsenden Stadt am besten Rechnung<br />

getragen werden kann, soll ein<br />

großes Thema sein. Hierzu gehören auch<br />

die Fragen nach ökologischen, sozialen,<br />

ökonomischen und klimatischen Bedingungen,<br />

die es zu erfüllen gilt.<br />

Jacobistr. 39<br />

79104 Freiburg<br />

Tel. 07 61 - 3 40 05<br />

www.gesundeZaehne-Freiburg.de<br />

schöne Zähne - einfach genial<br />

In die Entwicklung eines solchen Perspektivplans<br />

soll nach dem Willen des<br />

Gemeinderates die Bevölkerung mit eingebunden<br />

werden. Es soll politisch, fachlich<br />

und öffentlich diskutiert werden, um<br />

einen möglichst breiten gesellschaftlichen<br />

Konsens über die zukünftige städtebauliche<br />

Entwicklung der Stadt herzustellen.<br />

Erst dadurch kann der Perspektivplan<br />

über eine Orientierung hinausgehende<br />

belastbare Grundlage für alle nachfolgenden<br />

Planungsverfahren bilden.<br />

Gerade hat die fünfte Dialogveranstaltung<br />

stattgefunden, diesmal in <strong>Zähringen</strong>.<br />

Sieben „Werkzeuge“ des Perspektivplans<br />

wurden vorgestellt. Weitgehend<br />

wurde bei der städtischen Präsentation<br />

jedoch an alten Denkmustern festgehalten,<br />

wonach Grünstreifen zu Bauland<br />

umfunktioniert werden könnten. Wirklich<br />

neue Impulse waren bei den planerischen<br />

Überlegungen nicht auszumachen.<br />

Wenn alle Anregungen aus der Bevölkerung<br />

– auch online – eingegangen<br />

sind, soll Ende <strong>2016</strong> ein erster Entwurf<br />

dem Gemeinderat vorgelegt werden. Seit<br />

zwei Jahren arbeitet ein Team des Stadtplanungsamts<br />

gemeinsam mit Stadt- und<br />

Freiraumplanern und mit der Stadtgesellschaft<br />

zusammen.<br />

Letztlich wird der Perspektivplan von einem<br />

externen Gutachter erstellt, der auch<br />

den ganzen öffentlichen und stadtplanerischen<br />

Prozess begleitet. Nach einer EU-wei-<br />

30 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


ten Ausschreibung wurde im Dezember<br />

2013 für diese Aufgabe schließlich eine<br />

Architektengemeinschaft, bestehend aus<br />

cityförster architecture + urbanism (Hannover),<br />

freiwurf landschaftsarchitekturen<br />

(Hannover) sowie Stein + Schultz Stadt-,<br />

Regional- und Freiraumplaner (Frankfurt a.<br />

M.) ausgewählt.<br />

Produkt dieses Prozesses soll nicht ein<br />

Plan im eigentlichen Sinne sein, sondern<br />

sieben anwendbare Werkzeuge für die<br />

Freiraum- und Siedlungsentwicklung.<br />

Sie sollen räumliche Potenziale für die Innen-<br />

und Außenentwicklung aufzeigen.<br />

<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Die 14 Entwicklungsbereiche des Perspektivplans für Freiburg: Bereiche, in denen in den<br />

kommenden Jahren höchstwahrscheinlich gebaut werden wird. Grafik: Stadt Freiburg<br />

Online-Dialog<br />

Mitmachen<br />

beim Perspektivplan<br />

Noch kann jeder beim städtischen Online-Dialog<br />

zum Perspekivplan Freiburg<br />

mitmachen. Die 14 Entwicklungsbereiche<br />

werden unter http://www.perspektivplan-freiburg.de/mitmachen/mitmachen/<br />

vorgestellt, in einem Video fassen<br />

die externen Gutachter die Vorgehensweise<br />

zur Entwicklung eines Perspektivplans<br />

sowie die sieben Werkzeuge, die<br />

ihn letztlich ausmachen sollen, zusammen.<br />

Außerdem wird das „Team Perspektivplan“<br />

vorgestellt. Die 14 Entwicklungsbereiche<br />

sind die stätische Bereiche, in<br />

denen in den kommenden Jahren die<br />

Stadtstruktur auf den Prüfstand gestellt<br />

werden soll und nach den Vorstellungen<br />

der Stadtverwaltung höchstwahrscheinlich<br />

gebaut werden wird. Neuer<br />

Wohnraum soll damit geschaffen, die<br />

Freiraumsituation dabei aber nicht vernachlässigt<br />

werden.<br />

Quartier an den alten Zollhallen<br />

ehemaliges Güterbahnhofsareal, Freiburg<br />

Unverbindliche Illustration<br />

Moderne 2-bis 4 Zimmer-Wohnungen<br />

mit ca. 49 m2 bis ca. 125 m2 Wohnfläche,<br />

auch kombinierbar!<br />

Ein Projekt der BPD Immobilienentwicklung GmbH.<br />

Beratung & Verkauf:<br />

offene lichtdurchflutete Räume<br />

durch großzügige Fensterelemente<br />

Parkettboden für den gesamten<br />

Wohnbereich<br />

Einladende Terrassen, Balkone oder<br />

Loggien<br />

KfW-Effizenzhaus 55, FR-Standard<br />

Mit Aufzug und Tiefgarage<br />

eigene Gärten in den EG-Wohnungen<br />

und vieles mehr...<br />

Provisionsfrei, direkt vom Bauträger!<br />

Energieausweis ist in Vorbereitung.<br />

Christian Müller Immobilien<br />

Kaiser-Joseph-Straße 252 79098 Freiburg,<br />

Tel. 0761- 48 48 01 www.cm-immobilien.de<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 31


QUARTIERSFEST<br />

Tullaschule<br />

Gemeinsam<br />

50 Jahre Tullaschule in <strong>Zähringen</strong>: Am 15. Juli<br />

will die Schule dieses Jubiläum mit einem großen<br />

Quartiersfest und einem Musical feiern.<br />

180 Kinder besuchen die Tullaschule in<br />

der Offenburgerstraße 12 in <strong>Zähringen</strong>, die<br />

meisten von ihnen haben einen Migrationshintergrund.<br />

Da die Schule zudem zum<br />

Einzugsgebiet der Hermann-Mitsch-Straße<br />

gehört, ist sie auch für die Kinder aus dem<br />

Übergangswohnheim zuständig. Keine<br />

leichte Aufgabe für das Team der Lehrerinnen<br />

und Lehrer sowie der Schulleiterin<br />

Claudia Kunz.<br />

Weil Claudia Kunz weiß, wie schwierig es<br />

gerade in ihrem Quartier ist, die Menschen<br />

heraus zu locken, engagiert sie sich über<br />

die Tullaschule hinaus besonders in der<br />

Quartiersarbeit. Sie pflegt den Kontakt<br />

mit anderen sozialen Einrichtungen und<br />

ist Mitbegründerin des Familiencafés, das<br />

entstanden ist, weil es einen Bedarf an<br />

einer Begegnungsstätte für die Menschen<br />

im Quartier gab. Beim „Runden Tisch<br />

<strong>Zähringen</strong>“ war das zuvor sehr deutlich<br />

geworden.<br />

Daneben gibt es noch viele weitere Projekte,<br />

an denen Claudia Kunz und ihr<br />

Lehrerinnen-Team mitwirkt: im Rahmen<br />

der Schulsozialarbeit wird gemeinsam mit<br />

Eltern gekocht und die teilnehmenden<br />

Frauen dieses „Elterntreff“ aus den unterschiedlichen<br />

Ländern wollen gemeinsam<br />

ein Kochbuch zum Jubiläum der Tullaschule<br />

fertigstellen.<br />

Aufgrund all dieser Erfahrungen, beschloss<br />

Claudia Kunz das Jubiläumsfest nicht zu<br />

einem der üblichen Festakte werden zu<br />

lassen. Stattdessen soll mit dem ganzen<br />

Quartier gefeiert werden. Alle Einrichtungen,<br />

die angesprochen wurde, wie unter<br />

anderem der Bauverein, der verschiedenen<br />

Kindergärten und Kitas, Familiencafé,<br />

3Sam, das ganz neu eröffnete Turmcafé<br />

„Hier und Jetzt“, der Zähringer Jugendclub<br />

Jatz und der Bürgerverein waren sofort<br />

begeistert von dieser Idee, schnell fand sich<br />

ein Jubiläumsteam zusammen.<br />

Gemeinsam wird nun ein kleines Quartierfest<br />

vorbereitet. Eröffnet werden soll es am<br />

Freitag, 15. Juli, 14.30 Uhr, mit einer Veranstaltung<br />

im Bürgerhaus <strong>Zähringen</strong> und<br />

32 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


Wir sind die Qualitätspraxis für unsichtbare Kieferorthopädie<br />

Helling, Hübler & Schwering<br />

Stadtstraße 28<br />

79104 Freiburg i. Br.<br />

Telefon: 07 61 / 3 88 44-0<br />

Telefax: 07 61 / 3 88 44 -11<br />

info@kieferorthopaedie-freiburg.de<br />

www.kieferorthopaedie-freiburg.de<br />

IN IN<br />

IN IN GUT... GUT... BESSER... BESSER... AM AM AM BESTEN<br />

BESTEN<br />

ZUR ZUR ZUR<br />

ZUR EM EM EM<br />

EM <strong>2016</strong><br />

<strong>2016</strong><br />

<strong>2016</strong><br />

In den Schulhof der Tullaschule mit seinen<br />

Spielelementen kommt zum Jubiläumsfest<br />

das Spielmobil. <br />

Fotos: Michael Zäh<br />

dem Musical „Vierfarbenland“, an dem alle Kinder und Lehrerinnen<br />

und Lehrer der Schule beteiligt sein werden. Schon jetzt laufen die<br />

Vorbereitungen dafür, unterstützt von einem Theaterpädagogen und<br />

den Klassenlehrerinnen.<br />

Nach der Aufführung geht es gemeinsam in den Innenhof, der<br />

zwischen dem Bauverein und der Kita „<strong>Juni</strong>käfer“ an der Raststätter<br />

Straße liegt. Hier wird zwischen den Gebäuden bis hin zur Ettenheimerstraße<br />

und zur Tullaschule das Fest gefeiert. Dabei wird es<br />

ein von Eltern vorbereitetes Kuchen- und Salatbuffet geben, kleine<br />

Aktionen für Kinder und einen Flohmarkt. Die Spielkarre des Spielmobils<br />

wird auf dem Schulhof aufgestellt und eine Ausstellung der<br />

Schülerinnen und Schüler zeigt „Kunst am Zaun“, wobei Gemälde<br />

und Bilder an einem Zaun aufgehängt sein werden.<br />

Die Schülerinnen und Schüler der Tullaschule setzen sich derzeit<br />

aktiv und kritisch mit dem Namensgeber ihrer Schule auseinander:<br />

Johann Gottfried Tull, geboren 1770 in Karlsruhe; gestorben 1828 in<br />

Paris, ein badischer Ingenieur, der für die Rheinbegradigung im 19.<br />

Jahrhundert verantwortlich war. Die Kinder haben eine Fahrt nach<br />

Rust an den Rhein unternommen und dort Fotos gemacht sowie Bilder<br />

gemalt und gezeichnet. Die Ergebnisse ihrer Recherchen und die<br />

eigenen Interpretationen werden ebenfalls<br />

zum Jubiläumsfest ausgestellt.<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Bei jeder neuen Liebe kribbelt es im Bauch. Jeder Moment<br />

Bei Bei ist Bei jeder kostbar. jeder neuen neuen Damit Liebe Liebe Sie kribbelt Zeit kribbelt für es das es im es im wirklich Bauch. im Bauch. Jeder Wichtige Jeder Moment<br />

haben, Moment<br />

ist ist kostbar. verzichtet ist kostbar. Damit der Damit Loewe Sie Sie Zeit Sie Zeit One Zeit für für auf das für das Kompromisse. das wirklich wirklich Wichtige Wichtige F reuen haben,<br />

Sie haben,<br />

verzichtet sich auf der einfache der der Loewe Loewe Bedienung, One One One auf auf auf Kompromisse. gestochen scharfe F F reuen F Bilder reuen Sie<br />

Sie Sie<br />

sich sich sich auf und auf auf einfache Ihre einfache Lieblingsinhalte, Bedienung, gestochen wann immer scharfe Sie scharfe wollen. Bilder<br />

Bilder<br />

und und und Ihre Ihre Ihre Lieblingsinhalte, wann wann immer immer Sie Sie Sie wollen.<br />

wollen.<br />

40 Zoll ONE<br />

40 40 40 Zoll Zoll Zoll ONE<br />

ONE<br />

zu<br />

zu 990 €<br />

zu zu 990 990 €<br />

€<br />

55 Zoll ONE<br />

55 55 55 Zoll Zoll ONE<br />

ONE<br />

zu 1790 zu zu 1790 €<br />

€<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 33


AUSSTELLUNG<br />

Sphärischer Raum<br />

Werke von Jean-Pierre Viot zeigt die Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps in <strong>Zähringen</strong>. Die Ausstellung<br />

„Illusion géométrique“ mit Malerei und Skulpturen ist noch bis zum 26. <strong>Juni</strong> zu sehen.<br />

©Fotos: Jean-Pierre Viot<br />

„Spacial“, „Plans“, „Perspect“ und „Illusion géométrique“ - schon<br />

die Titel seiner verschiedenen Werkgruppen geben einen Hinweis auf<br />

das, worum es Jean-Pierre Viot geht. Der Künstler (1937 in Sens, im<br />

Burgund geboren) absolvierte nach einer technischen Ausbildung ein<br />

Studium des industriellen Designs. Seit 1988 stellt er regelmäßig in<br />

ganz Europa aus. Jean-Pierre Viot lebt in Paris und Véron (Burgund).<br />

Über Malerei sagt der Künstler: „Quadrate und Quadratsegmente,<br />

Kreissegmente, Farbflächen und Winkel stellen dort ein Gleichgewicht<br />

her, wo der Raum nicht nur auf die Fläche der Leinwand<br />

beschränkt ist.“ Und in der Tat setzen sich seine Kompositionen mit<br />

einer tänzerischen Leichtigkeit über die Zweidimensionalität ihres<br />

Bildträgers hinweg und eröffnen dem Betrachter einen geradezu<br />

„sphärischen“ Raum.<br />

In den vergangenen Jahrzehnten ist Jean-Pierre Viot zu einer immer<br />

größeren Reduktion gelangt. Der Künstler beschränkt sich inzwischen<br />

auf die Kombination von wenigen Linien,<br />

Kreisbögen und Quadraten, deren Setzung<br />

allerdings ein langes Nachdenken über das Wesen<br />

und die Möglichkeiten der konkret-konstruktiven<br />

Kunst anzusehen ist. Die nicht-bunten<br />

Farben Weiß und Schwarz dominieren, hinzu<br />

kommen monochrome Farbflächen und farbige<br />

Linien, welche die Bildfläche in Schwingung<br />

versetzen.<br />

Ein sicheres Gefühl für die minimalistische<br />

Anordnung von elementaren Formen wie dem<br />

Quadrat und dem Kreissegment beherrscht<br />

auch Jean-Pierre Viots bildhauerisches Werk.<br />

34 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin<br />

Ausstellung<br />

Geometrische Illusionen<br />

Jean-Pierre Viot, Illusion géométrique,<br />

Malerei und Skulptur, bis 26. <strong>Juni</strong>,<br />

Stiftung für Konkrete Kunst Roland<br />

Phleps, Pochgasse 71-73, Freiburg-<strong>Zähringen</strong>,<br />

geöffnet sonntags, 11 bis 13.30<br />

Uhr sowie nach Vereinbarung, Tel.<br />

0761/54121, info@stiftung-konkrete-kunst.de,<br />

Eintritt frei<br />

„Quadrate, Kreissegmente und<br />

Winkel stellen dort ein Gleichgewicht<br />

her, wo der Raum nicht nur<br />

auf die Leinwand beschränkt ist.“<br />

<br />

Jean-Pierre Viot, Künstler<br />

Die Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps zeigt Klein- und<br />

Großskulpturen aus Stahl, die das malerische Werk ergänzen und<br />

erweitern. „Equilibre“ ist ein Titel, der in seiner Skulptur immer wieder<br />

vorkommt. Diese auf einfachste Grundformen reduzierte Stahlskulpturen<br />

befinden sich in einem labilen Zustand zwischen Schwingung<br />

und Balance, und inmitten einer immer lauter werdenden Welt machen<br />

sie uns für die Poesie der Stille und des<br />

Einfachen empfänglich.<br />

Antje Lechleiter


Aus gutem GRUND.<br />

Gesunde Zähne ein Leben lang!<br />

GRUND<br />

GRUND TECH<br />

DENT<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

GRUND<br />

DENT<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

TECH<br />

DENTALLABOR<br />

TECH<br />

ORTHO<br />

DENTALLABOR DENTALLABOR KIEFERORTHOPÄDIE<br />

ZÄHNE<br />

SMILE<br />

ZÄHNE<br />

DENT DENT TECH TECH ORTHO<br />

SMILE SMILE<br />

ZAHNMEDIZIN ZAHNMEDIZIN<br />

DENTALLABOR DENTALLABOR<br />

KIEFERORTHOPÄDIE<br />

PROPHYLAXE PROPHYLAXE<br />

Böcklerstraße 3<br />

GRUND<br />

D 79110 Freiburg + i. Br.<br />

ZÄHNE<br />

DENT DENT TECH TECH ORTHO<br />

SMILE SMILE<br />

ZAHNMEDIZIN ZAHNMEDIZIN<br />

DENTALLABOR DENTALLABOR<br />

KIEFERORTHOPÄDIE<br />

PROPHYLAXE PROPHYLAXE<br />

Böcklerstraße 3<br />

MeMber Of<br />

✆D 79110 Freiburg i. Br.<br />

Böcklerstraße 0761 - 13 3 1141<br />

ORTHO SMILE<br />

KIEFERORTHOPÄDIE<br />

PROPHYLAXE<br />

ORTHO<br />

PROPHYLAXE KIEFERORTHOPÄDIE<br />

GRUND<br />

+ ZÄHNE<br />

Florian F. Grund, Zahnarzt<br />

D 79110 0174 Freiburg - 186 99 i. Br. 99 (Notfall)<br />

✆<br />

info@grund-zähne.de<br />

07 61 - 13 - 13 11 11 41<br />

SMILE<br />

41<br />

<br />

www.grund-zaehne.de<br />

www.grund-zähne.de<br />

0174 - PROPHYLAXE 186 99 99 (Notfall)<br />

info@grund-zähne.de<br />

www.grund-zähne.de<br />

Standort Freiburg<br />

Bertoldstr. 51 (gegenüber Cinemaxx)<br />

79098 Freiburg<br />

Tel.: 07 61 - 150 699-0<br />

Ausgezeichnet!<br />

Ihre Immobilienprofis in der Region<br />

Jan Schemmer<br />

Dipl. Sachverständiger (DIA)<br />

Immobilienwirt (DIA)<br />

Bewertung, Vermietung und Verkauf<br />

Karolin Rosenberger<br />

Kauffrau in der Grundstücksund<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Vermietung und Verkauf<br />

Silvia Singler<br />

Immobilienwirtin (DIA)<br />

Vermietung und Verkauf<br />

Marlene Bohny<br />

Bachelor of Arts (IBM)<br />

Schwerpunkt Immobilien<br />

Vermietung und Verkauf<br />

Standort Waldkirch<br />

Lindenweg 1<br />

79183 Waldkirch<br />

Tel.: 07 6 81 - 2 53 91<br />

Brigitte Schemmer<br />

Vermietung und Verkauf<br />

Dieter Schemmer<br />

Vermietung und Verkauf<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 35


TIPPS PORTRAIT<br />

Fest<br />

Zähringer Hock<br />

Unter der Linde, Kirchplatz<br />

Der Zähringer Hock findet wieder auf dem Kirchplatz der St.<br />

Blasius-Kirche unter der Linde statt. Er beginnt am Freitag<br />

um 19 Uhr mit dem Fassanstich, am Samstag um 16 Uhr, am<br />

Sonntag um 11.30 Uhr und endet am Sonntag um 23 Uhr. Es<br />

musiziert der Zähringer Musikverein mit mehreren Ensembles,<br />

der Musikverein Maleck und die Musikgruppe „Musik ist<br />

unser Leben“.<br />

n Freitag, 9. September bis Sonntag, 11. September<br />

Ballett<br />

Die Motte und der Mond<br />

Ballettschule Apropos-Dance<br />

& Jugend- Ballett-Ensemble<br />

In dieser Geschichte kommen außer Motten auch Fledermäuse,<br />

Nachtigallen, Eulen, Grashüpfer und Glühwürmchen vor.<br />

Wesentliche Teile der Musik stammen aus der Feder zweier<br />

junger Musiker aus Ebringen: Julian Braun und Timothy Müller-Williams.<br />

Dazu tanzen junge Tänzerinnen und Tänzer der<br />

Balletschule.<br />

Die Welt der Motten ist eine Welt der Namenlosen. Motten<br />

schlüpfen und fristen ihr Leben als Nummern. Eine Motte<br />

aber wehrt sich: Sie will einen richtigen Namen tragen. Bei<br />

ihren Artgenossen erntet sie dafür nur Unverständnis und<br />

Spott. Keiner will sie zum Freund haben, schließlich wird sie<br />

aus der Mottengemeinschaft verstoßen. In ihrer Trauer und<br />

Einsamkeit entschließt sie sich zum Mond zu fliegen, dessen<br />

warmes Leuchten sie magisch anzieht. Dabei jedoch stößt sie<br />

an ihre Grenzen, die sie aber mit Hilfe von Feen und Elfen<br />

überwinden kann.<br />

Energia ist die Fee des Wassers, die ihr die Kraft gibt ohne<br />

Müde zu werden, zur Mond zu fliegen. Aestas ist die Fee der<br />

Blumen, die ihr ein Schutz gegen erfrieren gibt. Anima ist die<br />

Fee des Waldes, die ihr ermöglicht im All weiter zu atmen.<br />

n Samstag, 18. <strong>Juni</strong>, 18 Uhr sowie Sonntag, 19. <strong>Juni</strong> , 16 Uhr ,<br />

Freiburg Bürgerhaus <strong>Zähringen</strong>, Eintrittskarten: 6 bis 16 Euro<br />

Konzert<br />

Per-Tutti-Orchester<br />

Moderne Musik<br />

von Weltreisenden und Lieder eines schwer Verliebten.<br />

Gesangssolist: Roberto Gionfriddo,<br />

Leitung: Nikolaus Reinke<br />

Es war eine seiner schwierigsten Schöpfungen: Mit seiner<br />

fünften Sinfonie in Es-Dur bewegte sich Jean Sibelius kompositorisch<br />

zwischen Klassik und Moderne. Mitten im ersten<br />

Weltkrieg begann der Finne mit der Ausarbeitung des<br />

Werks, das aber bis zur endgültigen Version von 1919 drei<br />

Umarbeitungen erfuhr: „Ich wollte meiner Sinfonie eine andere<br />

– mehr humane – Form geben, mehr erdbezogen, mehr<br />

lebendig.“<br />

Bereits 1887 schuf George Whitefield Chadwick seine dramatische<br />

„Melpomene Ouverture“ für Orchester. Bevor er in den<br />

Vereinigten Staaten seinen Durchbruch als Komponist und<br />

Dirigent feiern konnte, reiste der unkonventionelle Musiker<br />

– ein Schulabbrecher mit autodidaktischen Zügen – auch<br />

durch Europa und bildete sich musikalisch weiter. Dass er<br />

dabei in der griechischen Mythologie fündig wurde, beweist<br />

seine Ouverture, benannt nach Muse Melpomene, die für die<br />

tragische Dichtung steht.<br />

Dagegen sind die Lieder eines fahrenden Gesellen das hörbare<br />

Ergebnis von Schmetterlingen im Bauch. Die verspürte<br />

im Alter von 24 Jahren der Österreicher Gustav Mahler. Seine<br />

Auserkorene war die Kassler Sopranistin Johanna Richter.<br />

Mahler vertonte für sie einige seiner Jugendgedichte zu einem<br />

Liedzyklus: „Wenn mein Schatz Hochzeit macht“, „Ging heut’<br />

morgen übers Feld“, „Ich hab‘ ein glühend Messer in meiner<br />

Brust“, „Die zwei blauen Augen von meinem Schatz“. Obwohl<br />

die Komposition Gustav Mahler leider nicht zur erhofften<br />

Beziehung verhalf, so bleibt sie bis heute eines seiner bekanntesten<br />

Werke und erklingt ebenso beim Sommerkonzert des<br />

Per-Tutti-Orchesters. Für die Gesangspartie des fahrenden<br />

Gesellen konnte glücklicherweise Roberto Gionfriddo, langjähriges<br />

Mitglied im Freiburger Opernensemble, gewonnen<br />

werden.<br />

n Sonntag, 3. Juli, 19.30 Uhr , Freiburg Bürgerhaus <strong>Zähringen</strong><br />

sowie Sonntag, 19. <strong>Juni</strong>, 16 Uhr , Freiburg Bürgerhaus<br />

<strong>Zähringen</strong>, Eintritt: 8 Euro/5 Euro.<br />

Dreisamtäler<br />

Service-Dienst<br />

Schneller, zuverlässiger und<br />

gründlicher Fachbetrieb für<br />

Büroreinigung<br />

Wohnungsreinigung<br />

Treppenhausreinigung<br />

Fensterreinigung<br />

www.dsd-freiburg.de<br />

Fliesen-, Platten-, Mosaik- und Natursteinbeläge, Verputzarbeiten,<br />

Estrich, Trockenbau, Ferfugungen, Fliesenreinigung + Versiegelung,<br />

Dämm- und Abdichtungstechnik, Reparaturen<br />

Bei Renovierung und Sanierung<br />

Qualität aus Meisterhand<br />

36 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


TIPPS<br />

PORTRAIT<br />

©Foto: fotolia, pathdoc<br />

Vortrag<br />

Tabu Aggression<br />

Dieter Scholz referiert, Eintritt frei<br />

Aggression ist in unserer Gesellschaft und besonders bei<br />

Kindern unerwünscht. Aggressives Verhalten gilt als Tabu.<br />

Aggressionen sind jedoch wichtige Emotionen, die wir entschlüsseln<br />

müssen, um das Selbstwertgefühl unserer Kinder<br />

zu fördern. Was wir mit der Unterdrückung dieser legitimen<br />

Gefühle verursachen, wie wichtig es ist, diese zuzulassen<br />

und wie wir mit ihnen konkret umgehen können, soll dieser<br />

Abend mit Vortrag und Gelegenheit zu Fragen und Austausch<br />

aufzeigen.<br />

n Dienstag, 28.6, 19.30 Uhr, Cafeteria des Zähringer Treffs im<br />

Senioren- und Familienzentrum, Zähringer Straße 346,<br />

Referent: Dieter Scholz, Coaching und Beratung, Elternbegleiter,<br />

Vortrag kostenfrei, in Kooperation mit Kita Alban Stolz,<br />

Schul kindbetreuung der Emil-Gött-Schule und Kinderhaus<br />

Bernhard von Baden<br />

Stadtführung<br />

„Freiburg reißt ab“<br />

Zähringerstraße und Reutebachgasse bildeten den historischen<br />

Ortskern des Dorfes <strong>Zähringen</strong>, der noch bis vor kurzem von<br />

zahlreichen alten Gebäuden, Wirtshäusern und Gehöften<br />

geprägt war. Modernisierungseifer und Stadtplanung haben<br />

es geschafft, diesem in Jahrhunderten gewachsenen Ortsbild<br />

innerhalb weniger Jahrzehnte fast völlig den Garaus zu machen:<br />

In den 1950er Jahren wurde der Dorfbach in der Reutebachgasse<br />

komplett unter die Erde gelegt, in den Folgejahren<br />

dort die letzten Bauernhöfe abgebrochen. 1961 ging es dem<br />

alten Gasthaus Hirschen an den Kragen, 1982 dem denkmalgeschützten<br />

Gasthaus „Krone“, nachdem man es 13 Jahre lang<br />

hatte leer stehen und verfallen lassen. 1994 fiel nach einem<br />

Brand der alte „Bären“. An die Stelle der alten Gebäude traten<br />

klobige Neubauten – und der „Platz der Zähringer“, mit dem<br />

man dem Stadtteil einen ebenso steinigen wie trostlosen „Ort<br />

der Kommunikation“ verordnete. 2011 wurde neben dem „Tröscher“<br />

auch eine Reihe weiterer dörflicher Gebäude entlang<br />

der Zähringer Straße dem Erdboden gleich gemacht. Von den<br />

alten Wirtshäusern steht heute nur noch der „Ochsen“. Die<br />

Führung, die VistaTour unter dem Thema „Freiburg reißt ab“<br />

anbietet, begibt sich mit Unterstützung alter Fotos und Pläne<br />

auf die Spuren des historischen Ortskerns von <strong>Zähringen</strong> und<br />

zeigt, wie sich das ehemalige Straßendorf mehr und mehr zur<br />

Vorstadt von Freiburg wandelte. Doch neben austauschbaren<br />

Neubauten und gesichtslosen Plätzen haben sich kleine Inseln<br />

der Idylle erhalten: Der Kirchplatz mit seiner riesigen Linde, die<br />

Altbachschlucht und einige wenige historische Gebäude lassen<br />

noch eine Ahnung von Alt-<strong>Zähringen</strong> aufkommen.<br />

n 10. Juli, 15 Uhr sowie 5. Oktober, 18 Uhr, Treffpunkt: Bürgerhaus<br />

<strong>Zähringen</strong> (Lameystraße), Leitung: Carola Schark, (auch als<br />

Gruppenführung buchbar), Tel.: 0761/701943, www.vistatour.de<br />

Vortrag<br />

Kochsalz-Verödung von Krampfadern<br />

Sinn oder Unsinn-Bio oder Abzocke?<br />

Freiburg über die schonende Behandlung von Krampfadern.<br />

18-19 Uhr kostenlose Venenmessung, 19 Uhr Vortrag<br />

n Mittwoch, 15. <strong>Juni</strong>, 19 Uhr, Freiburg Bürgerhaus <strong>Zähringen</strong><br />

Das urige Gasthaus Tröscher (links) war eines der letzten Gebäude<br />

aus <strong>Zähringen</strong>s historischem Dorfkern. 2011 wurde das Haus wegen<br />

der neuen Straßenbahntrasse abgerissen. <br />

Fotos: VistaTour<br />

Violinchen & Co<br />

Inhaberin<br />

Claudia Herzer<br />

Hauptstraße 25<br />

79104 Freiburg<br />

Tel.: 0761 / 15 15 55 41<br />

mail@violinchen.de<br />

www.violinchen.de<br />

Streichinstrumente<br />

Reparaturen · Zubehör<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 37


TIPPS ABDRUCK<br />

Buch-Tipp<br />

Maxim Biller<br />

Vielleicht, aber nur vielleicht wäre<br />

alles anders gekommen, wenn<br />

Noah Forlani, mein Freund und<br />

Bruder, an Silvester 2005 nicht nach<br />

Berlin geflogen wäre, wo er bei einer<br />

kleinen, verwirrenden Filmparty in der<br />

Schliemannstraße 12 erst den Tisch mit<br />

den Wasabi-Canapés und dem südafrikanischen<br />

Prosecco umwarf und danach<br />

Ethel Urmacher vor allen Leuten die linke<br />

Wange streichelte. War also alles seine<br />

eigene Schuld? Er hätte genauso zu Hause<br />

in Herzlia Pituach bleiben können, wo<br />

seine etwas zu klein geratene Frau Merav<br />

mal wieder ein<br />

Essen gab, bei<br />

dem zehn langweilige<br />

Israelis<br />

den ganzen Abend<br />

leise sprechend<br />

um ihren drei Kilometer<br />

langen<br />

Mogensen-Tisch<br />

herumstanden<br />

und Krevetten auf<br />

Rucola aßen. Ja,<br />

genau die Merav – die mit dem Nan-Goldin-Komplex,<br />

den Prada-Stilettos, dem<br />

eher warmen als kalten Herzen und der<br />

unangenehmen Angewohnheit, Noahs<br />

Freunden extra muros zu erzählen, er<br />

könne nur, wenn er sich in einem schmutzigen<br />

Hemd aufs Bett setzte, die Hände<br />

ans imaginäre Steuer legte und zu ihr<br />

sagte: »Und, Kleine, wohin soll ich dich<br />

mitnehmen?« Ich war in dieser Nacht nicht<br />

in Berlin und nicht in Herzlia Pituach, und<br />

wäre ich nicht nach Prag gefahren, um die<br />

Saunasache und alles andere zu vergessen,<br />

hätte Noah auch nicht meine Wohnung<br />

niederbrennen können – und die<br />

Shylock war hier-Datei wäre noch da und<br />

Noah nicht ein ganzes Jahr tot gewesen.<br />

Aber vielleicht wäre es, was mich angeht,<br />

Biografie<br />

Maxim Biller hat einen neuen, fulminanten Roman über zwei deutschjüdische<br />

Freunde geschrieben. Wir veröffentlichen hier einen Auszug:<br />

»<br />

in gegenwart besonders<br />

berühmter, bedrückter<br />

Leute seine eigenen Geldund<br />

Post-Holocaust-<br />

Depressionen vergessen“<br />

noch klüger gewesen, in Herzlia Pituach<br />

bei Meravs Abendessen dabei zu sein und<br />

eine von diesen Tel Aviver Cantina-Schabracken<br />

kennenzulernen, die zwar alle<br />

genug jiddische Mame in sich haben, aber<br />

trotzdem wissen, dass beim Sex die Finger<br />

der Frau nicht dazu da sind, heimlich<br />

unter der Bettdecke zu zählen, wie lange<br />

es noch dauert, bis der zukünftige Ehemalige<br />

endlich k. o. gehen wird. Während<br />

ich, der alleswissende, nichtsverstehende<br />

Solomon Karubiner, in Prag auf einem<br />

Balkon des Hotels U Dvou koček stand,<br />

auf dieses blasse frühkapitalistische Silvesterfeuerwerk<br />

über dem Hrad-<br />

Schräger Humor<br />

Maxim Biller wurde<br />

1960 in Prag geboren<br />

und lebt seit 1970 in<br />

Deutschland. Er ist Kolumnist<br />

der FAS, der Zeit<br />

und Mitglied des Literarischen<br />

Quartetts. Seine<br />

Romane beschäftigen<br />

sich in schräger, humorvoller und schonungsloser<br />

Weise mit dem Jüdischsein. „Biografie“<br />

ist die verrückte Geschichte zweier<br />

deutsch-jüdischer Freunde auf 900 Seiten.<br />

©Christian Werner<br />

schin guckte und<br />

überlegte, was<br />

der Unterschied<br />

zwischen Neoliberalismus<br />

und<br />

Kommunismus<br />

war – kommt darauf<br />

an, wer fragt<br />

–, rutschte Noah<br />

in Berlin fast aus<br />

bei dem Versuch, sich Gerry Harper zu<br />

nähern, in Brentwood und Umgebung<br />

wegen seiner sexuellen Möglichkeiten<br />

auch »El Dick« genannt. Gerry war mit<br />

Tal »The Selfhater« Shmelnyk da, dem<br />

manischen, rotgesichtigen, matzebrotdünnen<br />

Israeli, der für Noah das zweite<br />

Goebbels-Video drehen sollte, was er<br />

aber noch nicht wusste. Noah wollte<br />

Gerry ein gutes neues Jahr wünschen. Er<br />

wollte ihn auch fragen, ob sie sich nicht<br />

mal in L. A. sehen könnten – entre nous<br />

–, er habe dort wegen der Beteiligung an<br />

einem Fairtrade-Kosher-Nacho-Inn bald<br />

zu tun. Und er wollte ihm sagen, aber<br />

erst später, er könne nur in der Gegenwart<br />

besonders berühmter, bedrückter<br />

Leute seine eigenen Geld- und Post-Holocaust-Depressionen<br />

vergessen. Vor allem,<br />

wenn diese Leute wie Gerry »El Dick«<br />

Harper im letzten Bryan-Singer-Film den<br />

neuen Obernazi Tom Cruise an die Wand<br />

gespielt hatten, an der dieser zum Schluss<br />

von den anderen Gojim in gehackte Leber<br />

verwandelt wird. Noah machte, nachdem<br />

er das Gleichgewicht wiedererlangt hatte,<br />

einen Schritt zu viel. Er stand jetzt so dicht<br />

vor Gerry, dass der genauso tief in seine<br />

aufgerissenen Augen blicken konnte wie<br />

ein Betrunkener in die Toilette, in die er<br />

sich übergeben wird.<br />

Leseprobe aus: „Biografie“ Maxim Biller,<br />

Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, <strong>2016</strong><br />

38 | Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin


Es<br />

WErdE<br />

Licht!<br />

Die größte<br />

Leuchtenausstellung<br />

in Freiburg<br />

Die Art und Weise, wie wir die Welt um uns wahrnehmen, hängt<br />

ent scheidend vom Licht ab. Durch eine sorgfältige Lichtplanung und die<br />

Auswahl der richtigen Leuchten können Sie Ihren Lebenskomfort aktiv<br />

beeinflussen.<br />

In unserem Showroom erleben Sie, wie Licht wirkt und einen Raum<br />

verändern kann. Kommen Sie bei uns vorbei, lassen Sie sich von uns<br />

beraten oder vereinbaren Sie mit uns einen Termin für Ihre Lichtplanung.<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag von 09:00 – 13:00 Uhr<br />

Montag bis Freitag von 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Samstag von 09:00 – 13:00 Uhr<br />

Lichtraum Freiburg<br />

Mooswaldallee 4<br />

79108 Freiburg<br />

Telefon 0761-60064380<br />

info@lichtraum-freiburg.de<br />

www.lichtraum-freiburg.de<br />

Freiburg <strong>Zähringen</strong> Stadtteilmagazin | 39


Sag Ja!<br />

Zum unvergesslichen Biergenuss!<br />

IN JEDEM KASTEN *<br />

ERHALTEN SIE<br />

*<br />

GRATIS<br />

das Waldhaus<br />

Editions-Glas No. 3<br />

„500 Jahre deutsches<br />

Reinheitsgebot“!<br />

3<br />

TV-Koch Ralf Zacherl & Brauerei-Chef Dieter Schmid<br />

DIE MARKE<br />

DER BIERTYPEN!<br />

www.waldhaus-bier.de<br />

* Solange der Vorrat reicht!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!