Position Dezember 2011 - Fidelity Investments

tigkeit jedes Kunstwerks diente dabei
oft lediglich repräsentativen Zwecken.
Als der Philosoph Walter Benjamin vor
fast achtzig Jahren seinen Aufsatz „Das
Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen
Reproduzierbarkeit“ verfasste,
setzte er sich besonders mit der Fotografie
auseinander – und er erwartete,
dass die neuen Kunstwerke ihre besondere
Aura verlieren würden, weil sie im
Prinzip beliebig oft herstellbar seien.
Dass es auch umgekehrt sein kann,
zeigen die Entwicklung der Fotokunst
und der Erfolg der Galerie Lumas. Die
besondere Qualität der Originalabzüge
fasziniert immer mehr Menschen – und
mit dem Lumas-Prinzip können es sich
auch immer mehr Menschen finanziell
leisten, Fotokunst zu sammeln.
Fotografie wird oft in recht elitären
Galerien angeboten. Sehr kleine Auflagen
und Unikate sorgen für extreme
Preise. Viele Menschen, die sich leidenschaftlich
für künstlerische Fotografie
interessieren, bleiben ausgeschlossen.
Letztlich hilft das weder dem Künstler
noch seinem Publikum. Konsequent setzen
die Lumas-Gründer eine einfache
Idee um: hochwertige Originalkunstwerke
von sehr namhaften Fotografen
und besonders vielversprechenden
Newcomern – und alles zu erschwinglichen
Preisen. Dahinter steckt kein Trick,
sondern eine einfache Überlegung. In
der Fotografie ist es technisch möglich,
ohne jeden Qualitätsverlust eine im
Grunde beliebige Anzahl von Originalen
anzufertigen. Da Lumas niemals
nur drei, sondern zumeist einhundert
Abzüge anfertigt, behält das einzelne ▸
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