08.12.2012 Aufrufe

Position Dezember 2011 - Fidelity Investments

Position Dezember 2011 - Fidelity Investments

Position Dezember 2011 - Fidelity Investments

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„Das zeichnet nachhaltiges<br />

Überzeugen aus: eine stich haltige<br />

sachargumentation.“<br />

Adressaten gestiftet werden? Wo liegen für ihn die sichtbaren<br />

oder spürbaren Vorteile?<br />

Manchmal werden diese Vorteile sogar aus Sicht von Experten<br />

gar nicht als solche wahrgenommen. Während sich etwa<br />

gute sachliche Argumente finden ließen, die für eine thesaurierende<br />

Fondsvariante sprechen (Zinseszins, ...), ist das für<br />

einen Kunden, der Ausschüttungen aus Dividendenerträgen<br />

traditionell als zusätzliches Urlaubsgeld sieht, gar kein Vorteil –<br />

im Gegenteil. Für ihn stiftet gerade eine ausschüttende<br />

Tranche eines Fonds mehr Nutzen. Versetzen Sie sich also<br />

bewusst in die Lage des Adressaten, um ein Gefühl dafür<br />

zu bekommen, was ihm an Ihrer Idee gefallen könnte!<br />

Die Nutzenbeschreibung sollte so konkret und anschaulich<br />

wie möglich sein. Nur wenn sich der Adressat genau vorstellen<br />

kann, was ihm eine Idee oder ein Vorschlag bringt,<br />

tragen Nutzenargumente im Überzeugungsgespräch Früchte.<br />

Zielargumente<br />

Ziele bilden eine gute Begründungsbasis. Denn fast alle Men-<br />

schen haben Ziele, die sie erstreben oder erreichen möchten.<br />

Wenn man in seiner Argumentation zeigen kann, dass durch<br />

den eigenen Vorschlag ein wichtiges Ziel des Adressaten getroffen<br />

wird, dann stellt dies eine hilfreiche Begründungsform dar.<br />

Begründungsschema für Zielargumente<br />

A sollte getan werden, weil damit Ziel X<br />

erreicht wird.<br />

Entscheidend ist auch hier, dass ein tatsächlicher und verständlicher<br />

Zusammenhang zwischen Ihrer Idee und den<br />

Zielen des Adressaten dargestellt werden kann. Ein Beispiel:<br />

Maria zu Hubert: „Du möchtest in diesem Jahr noch 3 Kilo<br />

abnehmen. Ein wichtiger Schritt, um dieses Ziel zu erreichen,<br />

ist die Umstellung deiner Ernährung. Insbesondere hilft<br />

es, wenn du auf zuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtest.”<br />

tipps: Auch bei Zielargumenten brauchen Sie häufig einen<br />

Zwischenschritt, der herausstellt, wie genau durch Ihren Vorschlag<br />

das Ziel des Adressaten angesteuert werden kann.<br />

In manchen Situationen ist es nützlich, auf das hinzuweisen, was<br />

man nicht erreichen will (sogenannte Nicht-Ziele), um dann –<br />

auf Basis dieser Nicht-Ziele – darzulegen, was man tun oder<br />

nicht tun sollte.<br />

Zielargumente lassen sich oft gut in Entscheidungssituationen<br />

einsetzen, wenn man für eine bestimmte Option plädieren<br />

möchte, zum Beispiel für eine bestimmte Allokation eines<br />

Anlagevermögens. Man benutzt die Ziele dann als Kriterien,<br />

die zur Auswahl einer Option herangezogen werden:<br />

„Welche Ziele sind uns wichtig? Vermögenswachstum über<br />

die nächsten X Jahre, auch wenn wir die Inflation berücksichtigen.<br />

Dann sollten wir Option B wählen, da nur sie Aussicht<br />

auf die Renditen verspricht, die wir zum Erreichen dieses<br />

Zieles benötigen.”<br />

Normenargumente<br />

Normen sind – abstrakt gesprochen – Aufforderungen zu<br />

einem bestimmten Verhalten. Konkret umfassen sie Dinge wie<br />

Pflichten, Vereinbarungen, Spielregeln, Standards, Richtlinien.<br />

Auch unter Bezug auf Normen können Begründungen aufgebaut<br />

werden.<br />

Begründungsschema für normenargumente<br />

A ist richtig oder sollte getan werden,<br />

weil es die Norm X erfüllt.<br />

Dossier<br />

04.11<br />

Wenn der Überzeuger in seiner Argumentation auf Normen<br />

Bezug nehmen kann, ist dies besonders dann hilfreich, wenn<br />

die Norm vom Adressaten akzeptiert wird oder zumindest<br />

nicht abgelehnt werden kann. Dazu ein Beispiel:<br />

Klaus Maier zu Herrn Müller: „Herr Müller, ich rate davon ab,<br />

Frau Meier ganztags als freie Mitarbeiterin zu beschäftigen.<br />

<strong>Position</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> 13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!