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Barriere

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TECHNIK<br />

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Die Entwicklung<br />

des DESINO radius<br />

thopädie als äußerst vielversprechend bewertet. Im<br />

Zuge weiterer Vorträge überzeugte das Konzept den<br />

Sportwissenschaftler Daniel Levedag, der besonders<br />

von der Idee begeistert war, das dynamische Sitzen<br />

durch die Entwicklung eines gelenkentlastenden<br />

Hebelantriebs zu unterstützen.<br />

Um solch ein revolutionäres Konzept auch von<br />

technischer Seite umsetzen zu können, bedarf es<br />

des höchsten Maßes an Ingenieurskunst, dachten<br />

sich die beiden Gründer. So wandten sie sich mit<br />

der positiven Bewertung der Sporthochschule an<br />

die Eliteadresse für Maschinenbau: den Lehrstuhl<br />

Die Entstehungsgeschichte des DESINO radius<br />

begann im Jahr 2009 unter dem Leitmotiv der Abschlussarbeit<br />

von Diplom-Designer Thyl Junker:<br />

„Produkte sollten sich an den Menschen anpassen,<br />

nicht umgekehrt!“<br />

Besonders das unnatürlich statische Sitzen stand im<br />

Mittelpunkt der Arbeit. Die Möbelindustrie widmet<br />

sich in Ansätzen bereits dieser Thematik, in dem sie<br />

moderne Bürostühle etabliert, die das dynamische<br />

Sitzen ermöglichen und so gesundheitlichen Langzeitschäden<br />

vorbeugen. Bisher völlig außer Acht gelassen<br />

wurde in diesem Zusammenhang eine Personengruppe,<br />

die weitaus mehr Zeit sitzend verbringt<br />

als der klassische Büroangestellte: die Rollstuhlfahrer.<br />

Thyl Junker schuf ein innovatives Sitzkonzept,<br />

das Becken und Oberkörper der Rollstuhlfahrer<br />

in kontinuierlicher Bewegung hält. Mit dem Ziel,<br />

dieses Konzept auch von anatomischer Seite rechtfertigen<br />

zu lassen, wandte er sich an die Deutsche<br />

Sporthochschule Köln. Besonders die Idee, die natürliche<br />

Bewegung des menschlichen Gangbilds<br />

auf den Rollstuhlfahrer zu übertragen, wurde von<br />

den Experten am Institut für Biomechanik und Or-<br />

für Medizintechnik der RWTH Aachen. Auch diese<br />

Institution bewertete das Konzept als höchst vielversprechend<br />

und empfahl den diplomierten Experten<br />

für Maschinenbau in der Medizintechnik<br />

Roman Pagano. Dieser schloss sich dem Team an<br />

und bildete den letzten notwendigen Baustein für<br />

das Unternehmen.<br />

In den letzten zwei Jahren entstand so in enger<br />

Zusammenarbeit mit Nutzern ein Alltagsrollstuhl,<br />

der einen weiteren Aktionsradius ermöglicht – der<br />

DESINO radius: Der Rollstuhl, der wirklich bewegt.<br />

www.desino.eu<br />

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