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Barriere

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INKONTINENZ<br />

Reiselust trotz Inkontinenz<br />

Wichtig für Menschen mit einer Inkontinenz ist in<br />

jedem Fall eine „freie Reisemöglichkeit“ ohne Einschränkungen.<br />

Wie plane ich den Hin- und Rückweg,<br />

wie komme ich an meine individuellen Hilfsmittel<br />

am Urlaubsort?<br />

Professor Dr. Ursula Peschers, Chefärztin für<br />

Gynäkologie, Urogynäkologie und rekonstruktive<br />

Beckenbodenchirurgie am Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum<br />

München gibt Tipps für die<br />

Urlaubsplanung:<br />

Als kostenloses Sondergepäck kann man Hilfsmittel<br />

beim Flughafen aufgeben, wenn dieses schon bei<br />

der Buchung angegeben wird. Trotzdem sollte man<br />

im Handgepäck für den ersten Tag am Urlaubsort<br />

eine „Notration“ an Tampons, Einlagen<br />

oder anderen Hilfsmitteln<br />

mitführen, falls der Koffer verloren<br />

geht. Ein ärztliches Attest über den<br />

Hilfsmittelbedarf erleichtert die<br />

Abfertigung am Flughafen. Über<br />

den Hersteller gibt es mittlerweile<br />

einen mehrsprachigen Hilfsmittelpass.<br />

Für Medikamente sollte man<br />

sich vorher beim Arzt einen ausreichenden<br />

Bestand verschreiben<br />

lassen.<br />

Können nicht genügend Medikamente und Hilfsmittel<br />

mitgeführt werden und sind die Präparate<br />

am Urlaubsort so nicht erhältlich, sollte man sich<br />

noch am Wohnort bei der Apotheke erkundigen,<br />

welche Wirkstoffe in diesen Medikamenten enthalten<br />

sind und welche ausländischen Produkte diesen<br />

gleichkommen. Für die Hilfsmittel können die entsprechenden<br />

Produkthersteller den Patienten eine<br />

Übersicht über die Vertriebspartner im Ausland<br />

mitgeben.<br />

Bei Autoreisen ist alles ein wenig einfacher: Man<br />

packt ein, was man benötigt. Für Notfälle wie Staus<br />

auf der Autobahn gibt es Einmalkatheter, die in jede<br />

Handtasche passen sowie Einwegtoiletten im einschlägigen<br />

Versandhandel oder bei Outdoor-Ausstattern.<br />

Der ADAC bietet online unter www.maps.<br />

adac.de eine zusätzliche Übersicht über die Rastplätze<br />

der eigenen Strecke. Um nicht in der Schlange an<br />

der Toilette warten zu müssen, kann man sich gegen<br />

ein Entgelt von 20,00 Euro den Euroschlüssel besorgen,<br />

der europaweit Zugang zu Behindertentoiletten<br />

bietet. Man bekommt ihn beim CBF Darmstadt,<br />

Pallaswiesenstr. 123a, 64293 Darmstadt. Genaueres<br />

kann man unter www.cbf-da.de nachlesen.<br />

22 BARRIEREFREI - das Magazin

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