Frauenmagazin VALERIE 06/2016
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valerie Trierischen<br />
STARTUPS<br />
Unternehmerinnen<br />
der Region<br />
stellen sich vor<br />
Wing Tsun<br />
Selbstverteidigung<br />
ohne Kampf<br />
03. JUNI <strong>2016</strong><br />
Das <strong>Frauenmagazin</strong> des<br />
Volksfreunds<br />
GELB<br />
Wohnzimmer-<br />
Trends <strong>2016</strong><br />
Fitness<br />
mit<br />
Valerie zur<br />
Strandfigur<br />
SCHUHE!<br />
Zweifarbig, aus Stroh oder dick besohlt!<br />
Foto: fotolia.com/maxpetrov<br />
Reiselust<br />
Pure Schönheit –<br />
Südafrika<br />
Er gehört zum Leben<br />
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„Manche Männer bemühen<br />
sich lebenslang, das Wesen<br />
einer Frau zu verstehen. Andere<br />
befassen sich mit weniger<br />
schwierigen Dingen,<br />
zum Beispiel der Relativitätstheorie.“<br />
Albert Einstein<br />
„Eine Frau macht niemals<br />
einen Mann zum Narren;<br />
sie sitzt bloß dabei und<br />
sieht zu, wie er sich selbst<br />
dazu macht.“<br />
„Die Frauen machen sich<br />
nur deshalb so hübsch,<br />
weil das Auge des Mannes<br />
besser entwickelt ist<br />
als sein Verstand.“<br />
Doris Day<br />
„Die Männer mögen das<br />
Feuer entdeckt haben. Aber<br />
die Frauen wissen besser,<br />
wie man damit spielt.“<br />
Sarah Jessica Parker<br />
Frank Sinatra<br />
„Karriere ist etwas Herrliches,<br />
aber man kann sich in einer kalten<br />
Nacht nicht an ihr wärmen.“<br />
„Es ist eine Schwäche<br />
der Männer, Frauen gegenüber<br />
stark erscheinen<br />
zu wollen.“<br />
Hildegard Knef<br />
Marilyn Monroe<br />
„Wenn ein Mann zurückweicht,<br />
weicht er zurück.<br />
Eine Frau weicht nur<br />
zurück, um besser Anlauf<br />
nehmen zu können.“<br />
Zsa Zsa Gabor<br />
„Wer eine gute, verständige<br />
und schöne Frau sucht, sucht<br />
nicht eine, sondern drei.“<br />
Oscar Wilde<br />
Foto: fotolia/Anna Ismagilova
editorial<br />
EDITORIAL<br />
| 3<br />
Liebe Leserinnen,<br />
„Valerie“ ist wieder da! Nach dem erfolgreichen Start im letzten<br />
Herbst halten Sie jetzt unser Sommerheft in Ihren Händen. Dieses Mal<br />
stellen wir Ihnen erfolgreiche Startup-Unternehmerinnen der Region und<br />
Anlaufstellen für Frauen in Notsituationen vor.<br />
Außerdem möchte unsere „Valerie“ Ihnen Lust auf die schönsten Wochen des<br />
Jahres machen und hat viele sommerliche Ideen rund um Schönheit,<br />
Lifestyle, Wohnen, Reise, Mode und mehr für Sie zusammengestellt.<br />
Kleiner Tipp: Bei aller Liebe zu sich selbst, sollten Sie es in diesem Sommer aber auch<br />
mal ganz entspannt angehen. Denn mit der Schönheit halten es viele Frauen wie<br />
mit ihrem ganzen Leben: Alles muss perfekt sein. Sie wollen erfolgreich im Job,<br />
eine gute Mutter, eine umwerfende Liebhaberin, eine Spitzenköchin, schlank wie ein<br />
Victoria’s-Secret-Model und natürlich faltenfrei sein.<br />
Eine Frau gilt ja nicht nur als schön, weil ihr Äußeres attraktiv ist, sondern auch,<br />
weil sie innere Ausgeglichenheit, Lebensfreude und Selbstsicherheit ausstrahlt.<br />
Nur wer mit sich selbst im Reinen ist, verfügt über das „gewisse Etwas“,<br />
das auch auf andere wirkt. Und umgekehrt.<br />
Der Schlüssel zur Schönheit liegt also letztlich in der inneren Einstellung!<br />
Foto: fotolia/Anna Ismagilova<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen entspannten<br />
und wunderschönen Sommer!<br />
Ihr Valerie Redaktions-Team
4 |<br />
Inhalt<br />
SCHUHTRENDS<br />
<strong>06</strong> Zweifarbig, aus Stroh oder dick besohlt<br />
STARTUPS<br />
08 Junge Unternehmerinnen in der Region<br />
WOHNTRENDS<br />
10 Gelb – Das Wohnzimmer <strong>2016</strong><br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
12 Wing Tsun<br />
12<br />
Wing Tsun –<br />
Der Kampf vom Kranich<br />
und Fuchs<br />
10<br />
Wohntrends <strong>2016</strong><br />
REGIONALES<br />
14 Neues Leben im alten Weingut<br />
ERNÄHRUNG<br />
15 Vegan im Trend mit Rezept-Tipp<br />
IM GESPRÄCH<br />
16 Nicole Buschmann<br />
FIT IN DEN SOMMER<br />
18 MIt Valerie zur Strandfi gur<br />
IMPRESSUM<br />
Valerie – Das <strong>Frauenmagazin</strong> des Trierischen Volksfreunds<br />
Sonderveröffentlichung des Medienhauses<br />
Trierischer Volksfreund vom 03. Juni <strong>2016</strong><br />
VERLAG// Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH,<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier<br />
Postfach 3770, 54227 Trier, Tel. <strong>06</strong>51 7199-0, Fax <strong>06</strong>51 7199-990<br />
DRUCK // DHVS – Druckhaus und Verlagsservice GmbH<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG // Thomas Marx<br />
VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN // Wolfgang Sturges<br />
PROJEKTVERANTWORTLICH // Sonja Kirsch<br />
REDAKTION // PR-Redaktion, TMVG<br />
LAYOUT & GESTALTUNG // Stefanie Peters<br />
FOTOS // fotolia.de, iStockphoto.com<br />
KONTAKT // anzeigenmarketing@volksfreund.de<br />
30<br />
Kleine Auszeiten
INHALT<br />
| 5<br />
26<br />
Starke Frauen –<br />
schwache Männer<br />
SCHICKSALE<br />
20 Hilfe für Frauen in Trier<br />
BEAUTY<br />
22 Haare & Nägel<br />
KOLUMNE<br />
25 Au revoir mein kleiner Franzose<br />
FRAGEN, ANREGUNGEN, IDEEN?<br />
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GASTBEITRAG<br />
26 Starke Frauen, schwache Männer<br />
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| 7<br />
Back to the 50s<br />
Der 1957 von Coco Chanel kreierte two-tone Slingback<br />
Pump ist zurück. Fashionblogger und Modebegeisterte aus<br />
aller Welt lieben den Schuh. Das Beige lässt das Bein länger<br />
erscheinen, während das Schwarz den Fuß optisch verkürzt.<br />
Durch das Anbringen eines elastischen Riemens machte<br />
Chanel den Schuh komfortabler. Der bequeme Blockabsatz<br />
hat eine Höhe von circa vier Zentimeter.<br />
Heutzutage trägt man das Modell als klassischen<br />
Eyecatcher zu lässigen Streetstyles,<br />
wie zum Beispiel zu engen Jeans, die den<br />
Knöchel entblößen, aber natürlich passt der<br />
Pump auch zu eleganteren Looks, wie zu einem<br />
kleinen Schwarzen mit beigefarbenen<br />
Trench-Coat.<br />
Walking on Sunshine<br />
Heiße Anwärter auf den Titel Trendschuh des Jahres sind die<br />
superlässigen Espadrilles: Die praktischen Schlüpfschuhe<br />
sind die idealen Begleiter für einen Stadtbummel, den Ausfl<br />
ug an den See – und selbstverständlich auch im Urlaub.<br />
Doch Vorsicht: Bei schlechtem Wetter sind die Schuhe eher<br />
weniger geeignet, schließlich stammen sie ursprünglich aus<br />
dem sonnigen Spanien und Südfrankreich, von wo aus sie<br />
in den 1980er-Jahren erstmals auch den Schuhmarkt der<br />
deutschsprachigen Länder eroberten. Espadrilles werden<br />
typischerweise aus Naturmaterialien gefertigt, weshalb<br />
sie besonders bequem, leicht und atmungsaktiv sind: Das<br />
Obermaterial besteht meist aus Leinen oder Baumwolle,<br />
die gefl ochtene Sohle aus Hanf oder Jute. Diese Saison<br />
tauchen jedoch auch Modelle mit Leder, Denim und glitzernden<br />
Verzierungen auf, mit fantasievollen<br />
Mustern oder im Animal-Look.<br />
Auf hohem Fuß<br />
Schon im Winter lief es sich ein bisschen höher<br />
als gewohnt – der Trend zu den dicken<br />
Sohlen hält auch im Frühling und Sommer<br />
an. Ob mit Keilabsatz oder mit Plateausohle,<br />
Frau lebt auf hohem Fuß. Dabei sind der<br />
Vielfalt keine Grenzen gesetzt: Schuhe mit Holzsohlen oder<br />
in einem Mix aus Metallic und Transparenz. Eines ist wichtig:<br />
Das Schuhwerk muss hervorstechen und derb sein. Die<br />
Must-have-Sohlen sind gerne extradick und zeigen Profi l,<br />
bleiben dabei aber ultrasoft und federleicht. Vor allem erobern<br />
markante helle Sohlen den Trend-Thron des Sommers.<br />
Ob Chelsea-Boots, Sandaletten oder Pumps – die Betonung<br />
liegt auf<br />
dem blütenweißen Boden der Schuhe.<br />
Schuhe verandern<br />
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Junge<br />
Unternehmerinnen<br />
in der Region!<br />
Wenn nicht jetzt, wann dann? Startups in der Region<br />
Alles startet mit einer Idee. Doch von der Geschäftsidee<br />
über den Businessplan bis zur Unternehmensgründung<br />
ist es oft ein weiter Weg. Es ist eine spannende<br />
Zeit, wenn aus einem Plan Wirklichkeit wird.<br />
Wir stellen Existenz- und ambitionierte Neugründer<br />
der Region vor. Da steckt Unternehmergeist drin!<br />
Eva Eiring, 24 Jahre,<br />
Geschäftsführerin Werbeagentur Eiring<br />
„Es war der beste Zufall meines Lebens“, sagt Eva zu ihrer Entscheidung<br />
für die Selbstständigkeit. Im Familienunternehmen aufgewachsen,<br />
war es für sie nie eine Option in die Werbung zu gehen.<br />
Viele Ideen schwebten ihr nach dem Abitur vor. Nach reifl icher<br />
Überlegung wurde das Feuer für die Fortführung der Gestaltungstradition<br />
entfacht. Fünf Jahre und eine Ausbildung später ist Eva neben<br />
ihren Eltern Entscheidungsträger und alleinige Geschäftsführerin.<br />
„Als junge Frau in führender Position merke ich oft, wie man gerade<br />
in der Männerwelt auf Skepsis stößt. So ist die Überraschung größer,<br />
dass hinter der Fassade mehr als nur Make-up steckt“, amüsiert sich<br />
Eva. Ihre Grundvoraussetzungen für Erfolg sind Hingabe, Einsatzbereitschaft<br />
sowie Durchhaltevermögen und das oft unterschätzte Bauchgefühl.<br />
Deswegen ist ihr Tipp: „Man sollte Ratschläge immer anhören<br />
und analysieren, was man daraus machen kann. Trotzdem muss man<br />
seinen eigenen Weg gehen, denn ein anderer existiert nicht.“<br />
Werbeagentur Eiring GmbH, Allensteiner Str. 16, 54516 Wittlich, eiring@eiring.de<br />
Tolle junge Mode für jedes Alter hat sich „verjüngt“<br />
Starke Marken, die einfach immer gut aussehen, fi nden junge und<br />
jung gebliebene Kundinnen in Morbach bei „Otto’s junge Mode“<br />
seit 1989. Dabei hat der Laden sich im Oktober selbst deutlich verjüngt:<br />
Statt Vorbesitzer Uwe Otto Antz, der in den Ruhestand gegangen<br />
ist, empfangen nun Martina Zeimetz und Claudia Pauli ihre<br />
treue Kundschaft vom Teenager bis zur Generation 60+ mit zeitlos<br />
schöner Kleidung von s.Oliver Denim, s.Oliver Girls, Cecil, Madonna<br />
und S`questo. Besonders lohnt sich ein Kennenlernen am Morbacher<br />
Verkaufsoffenen Sonntag am 19. Juni. Parallel zum Weinmarkt<br />
kommt die sportliche Casual-Mode mit einem Marktstand und besonderen<br />
Angeboten vor die Tür. Übrigens: Auch Herren fi nden hier<br />
ihre Lieblingsstücke von s.Oliver.<br />
Otto’s junge Mode, Bahnhofstraße 2, 54497 Morbach, Tel. <strong>06</strong>533 5126
JUNGE UNTERNEHMERINNEN<br />
| 9<br />
Ann’s in Prüm lässt für Sie die Kasse klingeln!<br />
Keine Lust auf Flohmarkt, Ebay und Co? Egal ob man seine Plattensammlung<br />
los werden, in seinem Kleiderschrank Platz schaffen,<br />
oder seine Bücherregale reduzieren möchte – bei Ann’s verkauft<br />
sich praktisch alles wie von selbst.<br />
Auch wer Kreatives, Neues oder Selbstgemachtes anbieten möchte,<br />
ist bei Ann’s an der richtigen Adresse. In Prüm, Hillstraße 10 kann<br />
man im Ladengeschäft von Anna Schwickerath ganz einfach ein<br />
Regal oder eine Stellfl äche mieten. Um den Verkauf oder auch die<br />
Präsentation der Produkte kümmert man sich dann für Sie.<br />
Exklusive Duftkerzen von Yankee Candle gehören übrigens auch zur<br />
Angebotspalette bei Ann’s.<br />
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Die Weiterentwicklung in der ästhetischen Medizin!<br />
Ein neuer Ansatz auf dem Gebiet<br />
der Faltenbehandlung ermöglicht<br />
es, betroffene Gesichtspartien von<br />
Patienten präziser zu therapieren.<br />
Full-Face-Approach nennt sich das<br />
vielversprechende Konzept, das die<br />
individuellen Problemzonen jedes<br />
Patienten berücksichtigt und speziell<br />
auf die unterschiedlichen Faltenarten<br />
im Gesicht eingeht.<br />
Dr. med. Natalie Wiesen behandelt in<br />
Ihrer Praxis für ästhetische Medizin<br />
im Herzen von Gerolstein nach dem<br />
„Full Face Approach“-Konzept. Das<br />
Portfolio ästhetischer Behandlungen<br />
der Praxis reicht von der Hautregeneration<br />
bis zum Auffüllen der Falten<br />
und dem Wiederaufbau jugendlicher<br />
Konturen.„Ich rate meinen Patienten<br />
immer zu einer ganzheitlichen<br />
Betrachtung ihres Gesichts“, so Dr.<br />
med. Natalie Wiesen.<br />
Hier setzt der ‚Full Face Approach‘<br />
an, der einen regelrechten Richtungswechsel<br />
in der Anti-Aging Medizin<br />
darstellt: Im Vergleich zu älteren<br />
Therapieformen wird nicht mehr<br />
nur eine Dimension des Gesichtes<br />
betrachtet, sondern das Gesicht als<br />
Ganzes angeschaut. Das Alter, die<br />
Definition der Problemzonen und<br />
ein individueller Behandlungsplan<br />
stehen im Vordergrund. „Bei meinen<br />
Patienten rate ich zunächst zur Hautregeneration<br />
zum Beispiel mit einem<br />
Plasmalifting. Sollten der Wangenund<br />
Kinnbereich des Patienten bereits<br />
Volumenverluste aufweisen, so<br />
wird dieser mit einem speziell für<br />
diese Regionen entwickelten Filler<br />
ausgeglichen. Zuletzt wird eine<br />
sanfte lokale Faltenunterspritzung<br />
mit Hyaluronsäure vorgenommen“,<br />
so Dr. Wiesen. „Denn nur wenn die<br />
unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten<br />
aufeinander abgestimmt<br />
sind, lässt sich ein harmonisches und<br />
vor allem natürliches Gesamtergebnis<br />
erzielen frei noch dem Motto:<br />
weniger ist mehr.“<br />
Dr. med. Natalie Wiesen M. A.<br />
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Terminvereinbarung unter <strong>06</strong>591 9496814 oder per E-Mail info@praxis-dr-wiesen.de<br />
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10 |<br />
WOHNTRENDS<br />
DAS<br />
Wohnzimmer <strong>2016</strong><br />
Auch die Wohnideen fürs Wohnzimmer<br />
werden von wechselnden<br />
Trends geprägt. Nachdem Vintage<br />
und nordische Kühle mehr und mehr<br />
verblassen, kehrt Farbe in die Wohnungen<br />
zurück. Die Einrichtungstrends<br />
<strong>2016</strong> vereinen Moderne und<br />
Tradition und stehen ganz im Zeichen<br />
von Offenheit, Individualität<br />
und der Farbe Gelb.<br />
GELB – TRENDFARBE DES<br />
JAHRES <strong>2016</strong><br />
Gelb, in unterschiedlichsten Variationen<br />
von Senf bis Zitrone, liegt <strong>2016</strong> im<br />
Fokus der Innenarchitekten und Designer.<br />
Ganz gleich welche Wohnideen<br />
fürs Wohnzimmer einem gefallen, an<br />
dieser Farbe kommt niemand vorbei.<br />
An der Wand, auf Kissen, bei Accessoires<br />
und sogar mit Sideboards oder<br />
Sofas möbelt die kraftvolle Trendfarbe<br />
das Ambiente im wahrsten Sinne des<br />
Wortes auf und lässt selbst kleinere<br />
Wohnräume optisch größer, freundlicher<br />
und heller wirken.<br />
WOHNIDEEN IM WOHNZIMMER:<br />
PRINZIP DER OFFENHEIT<br />
Da sich bei Neubauten offen gestaltete<br />
Grundrisse weiter durchsetzen<br />
werden, ist bei der Einrichtung das<br />
Prinzip der Offenheit in <strong>2016</strong> besonders<br />
angesagt. Sideboards und offene<br />
Regale dienen als Raumteiler, die die<br />
verschiedenen Funktionsbereiche im<br />
Wohnzimmer abtrennen. So entstehen<br />
Zonen zum gemütlichen Beisammensitzen<br />
mit Sofa, Sessel, Couchtisch<br />
und Fernseher, zum Essen mit großem<br />
Tisch und bequemen Stühlen oder<br />
für ruhige Momente zum Lesen oder<br />
Musikhören mit einem komfortablen<br />
Sessel, Stehlampe und kleinem Tischchen.<br />
Eine weitere Wohnidee für das<br />
Wohnzimmer: Auch die Couch kann<br />
als Raumteiler genutzt werden, um die<br />
verschiedenen Bereiche optisch voneinander<br />
abzugrenzen.
WOHNTRENDS<br />
| 11<br />
... unterschiedliche Variationen<br />
von Senf bis Zitrone...<br />
MÖBEL MIT KOMFORT UND FUNKTION<br />
Bei allen Wohnideen im Wohnzimmer spielt die Funktionalität<br />
eine wichtige Rolle. Die Sitzmöbel sollen sich an den<br />
Wünschen ihrer Besitzer orientieren und nicht umgekehrt.<br />
So muss die Couch auch mal als Gästebett fungieren, während<br />
der Sessel nicht nur zum Entspannen und Abschalten<br />
einlädt, sondern auch die Möglichkeit bietet, bequem am<br />
Laptop oder Tablet Mails zu checken oder im Internet zu<br />
surfen.<br />
WOHNIDEEN: DAS WOHNZIMMER WIRD BUNTER<br />
Bei Vorhangstoffen und Kissen punkten Kombinationsfreude<br />
und Stilbruch, so dass das Wohnen bezogen auf die Textilien<br />
deutlich bunter wird. Das gilt auch für die Bezugsstoffe,<br />
bei denen das haptische Erleben nach wie vor eine große<br />
Rolle spielt. Leder bleibt auch weiterhin sehr beliebt.<br />
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12 |<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
Wing Tsun<br />
Der Kampf vom Kranich und Fuchs<br />
Wie soll sich Frau effektiv verteidigen<br />
und ihre Angst vergessen?<br />
Die Antwort gab die buddhistische<br />
Nonne Ng Mui. Laut der Legende<br />
soll sie vor rund 250 Jahren eine<br />
neue Kampfkunst entwickelt haben,<br />
um Frauen vor Übergriffen zu<br />
schützen: Wing Tsun.<br />
Es soll eine buddhistische Kung-Fu-<br />
Meisterin gegeben haben, die einst<br />
im Weißen Kranich-Tempel am Tai<br />
Leung-Berg lebte. Ng Mui war eine<br />
der fünf Führer der Shaolin-Stile.<br />
Sie war eine Frau mit ausgeprägtem<br />
Gerechtigkeitssinn und wollte eine<br />
Kampfkunst entwickeln, die auch<br />
schwächeren Menschen befähigen<br />
würde, einen überlegenen Angreifer<br />
zu besiegen. Es sollte etwas sein,<br />
das den Eingriff des Gegners gegen<br />
diesen selbst umleiten würde, ohne<br />
zu viel Kraft anzuwenden. Denn nicht<br />
nur wer Zähne hat, sollte gewinnen.<br />
Die Legende besagt, dass Ng Mui<br />
einen Kampf zwischen einem Fuchs<br />
und einem Kranich beobachtet hatte.<br />
Jedes Mal, wenn der Fuchs angriff,<br />
wehrte der Kranich mit einem<br />
Flügel den Angriff ab und griff gleichzeitig<br />
den Fuchs mit seinem Schnabel<br />
an. Dieses Prinzip der Gleichzeitigkeit<br />
von Abwehr und Gegenangriff<br />
ist auch heute noch fest verankert in<br />
den Kampfprinzipien des Wing Tsun.<br />
Und bald fand sie die Gelegenheit,<br />
mit dieser Kampfkunst zu helfen.<br />
Sie lernte die schöne Yim Wing Tsun<br />
kennen. So bekam sie mit, dass der<br />
Dorfschläger Wong der hübschen<br />
Yim Wing Tsun nachstellte und ihr<br />
mit Gewalt drohte, sollte sie ihn nicht<br />
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| 13<br />
Foto: iStock/ Suprijono Suharjoto<br />
heiraten. Die Shaolin-Meisterin<br />
entschloss sich, Yim Wing Tsun<br />
in ihren Tempel einzuladen und ihr<br />
die neue Kampfkunst beizubringen.<br />
Nach drei Jahren Unterricht<br />
war das Mädchen bereit.<br />
Kaum kehrte Wing Tsun ins Dorf<br />
zurück, wurde sie wieder von dem<br />
Schläger Wong bedrängt. Wing<br />
Tsun schlug ihn zu Boden, wo er<br />
hilfl os liegen blieb. Ng Mui bat ihre<br />
Schülerin, die Kampfkunst weiterzugeben.<br />
Seitdem trägt diese<br />
Kampkunst den Namen des hübschen<br />
Mädchens, Wing Tsun, chinesisch<br />
für „schöner Frühling“.<br />
Heutzutage wird Wing Tsun als<br />
effektive Selbstverteidigung unterrichtet.<br />
Wie in diesem sagenumwobenen<br />
Kampf zwischen dem<br />
Kranich und dem Fuchs, steht<br />
eine Methode hinter dem Grundgedanken<br />
des Wing Tsun. Nicht<br />
Muskelkraft und Kondition sind die<br />
Voraussetzungen für Wing Tsun,<br />
sondern die Bereitschaft, sich auf<br />
seinen Körper einzulassen, seine<br />
Stärken kennenzulernen und zu<br />
nutzen. Die Techniken bestehen<br />
aus einfachen, anpassungsfähigen<br />
und schnellen Bewegungen.<br />
Diese verschmelzen zu einer neuen<br />
und kraftvollen Einheit. Die Bewegungsabläufe<br />
von Wing Tsun<br />
haben wohlklingende chinesische<br />
Namen. So bedeutet „Jam Sao“<br />
etwa „sinkender Ellenbogen“ oder<br />
„Huen Sao“ die „drehende Hand“.<br />
„Bong Sao“ beispielsweise ist der<br />
„Schwingenarm“, mit dem der<br />
Aufprall eines Angriffs in aktive<br />
Gegenwehr umgewandelt wird.<br />
Wing Tsun nimmt die Kraft des Angreifers<br />
unmittelbar auf, lenkt sie<br />
in eigene Kraft um, verstärkt sie<br />
und richtet sie gezielt gegen den<br />
Angreifer. So hat ein Wing Tsun´ler<br />
in gewisser Weise Ähnlichkeit<br />
mit einem Schachspieler. Man solle<br />
sich selbst eine Grenze ziehen<br />
und diese, wenn sie überschritten<br />
wird, auch verteidigen. Beim Wing<br />
Tsun wird auch die Deeskalation<br />
gelehrt. Denn Grundgedanke<br />
bleibt: „Ein vermiedener Kampf ist<br />
ein gewonnener Kampf.“<br />
infobox: Wehr dich<br />
Frauenselbstverteidigung geht<br />
davon aus, dass eine körperlich<br />
schwächere Person von einem<br />
kräftemäßig überlegenen Gegner<br />
angegriffen wird. Frauen und<br />
Jugendliche können in Selbstbehauptungs-<br />
und Selbstverteidigungskursen<br />
lernen, rechtzeitig<br />
Grenzen zu setzen sowie Strategien<br />
für Ausweichmöglichkeiten<br />
oder eine Gegenwehr zu entwickeln.<br />
Sie lernen dabei nicht nur<br />
wie man schlägt, sondern auch<br />
wie man durch richtiges Verhalten<br />
Gefahren vermeiden kann. Weiterhin<br />
lernen sie verschiedene Techniken<br />
gegen Schubsen, Greifen,<br />
Ohrfeigen und Zudringlichkeiten.<br />
von Barbara Cunietti
14 |<br />
NEUES LEBEN<br />
von Verona Kerl<br />
Anna Reimann (40 Jahre), geboren in Bonn,<br />
studierte erst Gartenbauwissenschaften in Weihenstephan,<br />
Bayern, bevor sie endgültig ihre Leidenschaft<br />
für Wein entdeckte. Sie absolvierte ein<br />
Önologie-Studium in Frankreich, arbeitete eine<br />
Zeit lang in Neuseeland und stellte dort Wein für<br />
ansässige Betriebe her. 2003 begann sie für das<br />
Weingut Markus Molitor in Bernkastel-Wehlen zu<br />
arbeiten und baute dort den In- und Export auf.<br />
2011 wechselte sie zu den Bischöflichen Weingütern,<br />
wo sie bis Oktober 2015 als Leiterin für Vertrieb-<br />
und Marketing zuständig war. Im Sommer<br />
<strong>2016</strong> eröffnet sie ihr Weingut „Cantzheim“.<br />
In das ehemalige Weingut des Klosters<br />
Wadgassen zieht nun Familie Reimann<br />
ein. Fix und fertig renoviert ist das barocke<br />
Gutshaus am Ortseingang von<br />
Kanzem an der Saar dann zwar noch<br />
nicht, aber Anna und Stephan Reimann<br />
sputen sich. Denn sie wollen<br />
sich ihrem neuen Weingut Cantzheim<br />
möglichst bald widmen.<br />
Im Mai wurde ihre Wohnung in dem<br />
barocken Gutshaus am Ortseingang<br />
von Kanzem fertiggestellt, momentan<br />
steht der große Umzug der Familie an.<br />
Damit hat das Pendeln zwischen Kanzem<br />
an der Saar und dem bisherigen<br />
Wohnort, Lieser an der Mosel, für Anna<br />
und Stephan Reimann sowie für die<br />
beiden Kinder ein Ende.<br />
Kleinod mit berühmten Nachbarn<br />
Cantzheim haben die Reimanns ihr<br />
neues Weingut genannt. So hieß Kanzem<br />
im 14. Jahrhundert, als Prämonstratensermönche<br />
in den Steillagen<br />
schwitzten, die ihr Orden dort 1381<br />
gekauft hatte. Die Landschaft gefi el<br />
so gut, dass das Kloster 1740 ein Gutsgebäude<br />
am Fuße der Weinberge<br />
bauen ließ. Obwohl diese Glanzzeiten<br />
im 21. Jahrhundert natürlich längst<br />
vorbei sind, sprang Anna Reimann<br />
das alte Gebäude ins Auge, an dem<br />
sie regelmäßig vorbeifuhr, wenn sie<br />
ihre Tante Heidi Kegel besuchte. Sie<br />
machte ihren Vater auf dieses Kleinod<br />
aufmerksam, der es 2007 kaufte. Das<br />
imposante Anwesen erstreckt sich<br />
auf 5800 Quadratmeter Grundstück,<br />
die Wohnfl äche dehnt sich auf 700<br />
Quadratmeter aus. Hinzu kommt eine<br />
moderne Remise gleich neben dem<br />
Haupthaus. Auch die Nachbarschaft<br />
ist illuster: Fernsehmoderator Günther<br />
Jauch besitzt seit 2010 das angrenzende<br />
Weingut von Othegraven.<br />
„Riesling natürlich“<br />
Anna Reimann stand in den Jahren<br />
der Gebäudesanierung und –renovierung<br />
nicht der Sinn nach einem Weingut,<br />
obwohl sie Expertin in der Branche<br />
ist. „Erst Mitte 2015 reifte der Entschluss,<br />
ein Weingut zu gründen“, erzählt sie.<br />
Etwa zur selben Zeit bot sich die Gelegenheit,<br />
Weinberge zu kaufen, und sie<br />
schlug zu. Zwei Hektar vom Kanzemer<br />
Sonnenberg konnte sie ergattern, alte<br />
Herzstücke in Südwestlage. Nur ein<br />
kleiner Teil davon war bestockt, den<br />
Rest pfl anzte sie selbst an. Riesling. Natürlich.<br />
Dass sie einen halben Hektar<br />
Saarburger Fuchs besitzt, gleich hinter<br />
der Lage Saarburger Rausch, freut sie<br />
besonders. Drei Hektar in Serrig komplettieren<br />
ihren Besitz.<br />
Große Pläne für die nahe Zukunft<br />
<strong>2016</strong> will sie gemeinsam mit Mann<br />
Stephan, Winzermeister, Agraringenieur<br />
und Phytopathologe die erste Ernte<br />
einfahren. Im Sommer 2017 werden<br />
sie eigenen Wein in die Flaschen füllen.<br />
Den wollen die Reimanns in ihrer neuen<br />
Vinothek zur Verkostung anbieten.<br />
Überhaupt hat Anna Reimann noch<br />
andere Pläne als „nur“ einen gut funktionierenden<br />
Winzerbetrieb aus ihrem<br />
Anwesen zu machen. „Wir haben vor,<br />
fünf Gästezimmer zu vermieten. In unserem<br />
schönen alten Tonnengewölbe<br />
bieten wir Veranstaltungen an, hinzu<br />
kommen Vinothek und ein Gastraum<br />
im Erdgeschoss. Eine tolle Küche soll<br />
dabei Dreh- und Angelpunkt für unsere<br />
Gäste sein.“<br />
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Vegan im Trend<br />
Vegan-Sein ist in aller Munde. Hier eine kleine Defi nition für alle Nachzügler:<br />
Vegan bedeutet, dass auf tierische Produkte verzichtet wird. Dies kann<br />
sich sowohl auf das Essen auswirken, als auch auf Kleidung, Kosmetika und<br />
andere Produkte, zu deren Herstellung Versuche mit Tieren durchgeführt<br />
werden. Rein auf die Ernährung bezogen verzichten Veganer auf tierische<br />
Produkte jeder Art: Milch, Eier, Fleisch, Fisch und Honig sind Tabu. Stattdessen<br />
stehen vor allem Gemüse, Nüsse, Obst aber auch Ersatzprodukte wie<br />
Tofu, Soja und diverse Pfl anzenmilchsorten auf dem Speiseplan. Die Gründe<br />
für diese Ernährung sind verschieden: gesundheitlich, ökologisch oder<br />
auch sozial. Dass der Ernährungstrend trotz Verzicht lecker und kreativ ist,<br />
kann man anhand toller Rezepte sehen und schmecken...<br />
Unser Rezept-Tipp<br />
Gepoppter Dinkel mit Marillenröster<br />
und Limettenjoghurt<br />
ERNÄHRUNG<br />
| 15<br />
FÜR DEN RÖSTER<br />
600 g Aprikosen<br />
100 ml Wasser<br />
5 EL Apfelsüße<br />
1 Zimtstange<br />
3 Gewürznelken<br />
FÜR DEN JOGHURT<br />
200 g Sojajoghurt<br />
100 g Seidentofu<br />
3 EL Apfelsüße<br />
Saft von 2 Limetten<br />
abgeriebene Schale einer<br />
halben Limette<br />
4 frisch gemahlene<br />
Kardamomkapseln<br />
Zimt<br />
AUSSERDEM<br />
60 g gepoppter Dinkel<br />
4 Johannisbeerrispen<br />
1 ZUBEREITUNG DES RÖSTER<br />
2-3 Aprikosen für die Garnitur entsteinen,<br />
in dünne Spalten schneiden und beiseitestellen.<br />
Restliche Aprikosen halbieren und<br />
entsteinen. Wasser mit Apfelsüße, Zimt und<br />
Nelken zum Kochen bringen und Aprikosen<br />
hineingeben. Auf kleiner Flamme unter gelegentlichem<br />
Rühren so lange köcheln, bis die<br />
Aprikosen weich sind. Auskühlen lassen und<br />
vor dem Anrichten Nelken und Zimtstange<br />
herausnehmen.<br />
2 ZUBEREITUNG DES JOGHURTS<br />
Sojajoghurt, Seidentofu, Limettensaft, Limettenschale, Zimt und<br />
Kardamom mithilfe eines Stabmixers glatt rühren und mit Apfelsüße süßen.<br />
3 ANRICHTEN<br />
Buchtipp<br />
Roland Rauter:<br />
»einfach vegan –<br />
eiweißreich genießen«<br />
Schirner Verlag<br />
ISBN: 978-3-8434-1209-4<br />
Preis: 19,95 Euro<br />
Etwas gepoppten Dinkel in 4 Gläser geben, 1-2 EL Limettenjoghurt daraufgeben. 2 Löffel<br />
Marillenröster darüber verteilen, wieder etwas Dinkel, Aprikosen und Joghurt schichten. Mit<br />
einigen Dinkelkörnern, Aprikosenspalten und Johannisbeeren garnieren und sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten<br />
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Nicole<br />
Buschmann<br />
FRAUEN<br />
in Männerberufen<br />
Ehrgeiz und doppelte Kompetenz sind<br />
Pfl icht für Frauen in einer Männerdomäne<br />
LassenSie<br />
sich<br />
verzaubern<br />
inTriers<br />
schönstem<br />
Spielzeug-<br />
Geschäft.<br />
Töchter, die in väterliche Betriebe<br />
einsteigen, haben es sicher etwas<br />
leichter. Doch auch für sie gilt: Wer<br />
sich als Frau in einer Männerdomäne<br />
behaupten will, muss besser sein als<br />
die Herren Kollegen. Diese Erfahrung<br />
machte auch Automobilkauffrau Nicole<br />
Buschmann, Juniorchefi n des<br />
Albert Buschmann Autoservice ihres<br />
Vaters Willy. Dass noch immer Kunden<br />
bei ihr in der Tür stehen und fragen,<br />
ob jemand vom Verkauf da ist,<br />
sieht sie locker. Schließlich führt die<br />
erste Tür der Büros zu ihr, sodass neue<br />
Kunden in ihr erst einmal die Dame<br />
vom Empfang sehen. Ein Problem sei<br />
das aber nicht: „Über das Gespräch<br />
ergibt sich die Kompetenz.“ Außerdem<br />
erleichtert der in Trier bekannte<br />
Familienname des Betriebes, der<br />
nunmehr in der dritten Generation<br />
geführt wird, manches. Daher ist sich<br />
Nicole Buschmann bewusst, es einfacher<br />
zu haben als andere Frauen in<br />
der Branche.<br />
Durchsetzen bitt<br />
tte!<br />
Doch auch sie selbst erlebte das<br />
anders, als sie zehn Jahre lang in einem<br />
Autohaus außerhalb der Stadt<br />
arbeitete. „Da merkt man dann<br />
schon, dass das eine Männerdomäne<br />
ist. Man muss Ehrgeiz entwickeln<br />
und die doppelte Kompetenz eines<br />
Mannes haben“, nennt sie zwei<br />
wichtige Voraussetzungen. So könne<br />
es Frauen etwa passieren, dass<br />
ihre Aussagen genauer hinterfragt<br />
würden als die der männlichen Kollegen.<br />
Ihren treuen Kundenstamm<br />
musste sie sich daher zielstrebig erarbeiten.<br />
Allein gute Noten wie die<br />
als bester Prüfl ing von 10 000 Teilnehmern<br />
ihrer Zertifi zierung als Automobilkauffrau<br />
reichen dafür nicht<br />
aus. Qualifi zierungen wie diese<br />
seien jedoch unverzichtbar. Denn<br />
wer Autos verkaufen wolle, müsse<br />
als Finanz- oder Versicherungsberater<br />
ebenso überzeugen wie<br />
mit seinem technischen Wissen.<br />
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Mit ihrer Berufswahl<br />
folgte Nicole Buschma<br />
mann<br />
einer echten Berufung<br />
ng.
IM GESPRÄCH<br />
| 17<br />
Ehrgeiz bewä<br />
währt sich<br />
Sie selbst kennt nur eine<br />
Kollegin, die den Beruf<br />
mehr als 40 Jahre ausübte,<br />
was Nicole Buschmann<br />
locker übertreffen kann.<br />
„Mit 13 oder 14 Jahren<br />
habe ich mein erstes<br />
Auto verkauft“, erzählt die<br />
35-Jährige. Anders als ihre<br />
zwei älteren Geschwister<br />
konnte sie sich eigentlich<br />
berufl ich nie etwas anderes<br />
vorstellen. Dennoch<br />
schaute sie sich zuvor<br />
gründlich um und absolvierte<br />
Praktika in völlig<br />
verschiedenen Betrieben.<br />
Erst danach entschied sie<br />
sich für eine Lehre bei einem<br />
ihrer beiden Onkel.<br />
Mit ihrem heutigen Chef<br />
kommt sie noch besser<br />
zurecht. Ihr Vater schreibe<br />
ihr rein gar nichts vor: „Er<br />
weiß, das Mädchen hat<br />
was gelernt.“ Auch das<br />
bestärkt sie in ihrer täglichen<br />
Arbeit und im Umgang<br />
mit Kunden.<br />
Wenn<br />
Paare<br />
Aut<br />
utos<br />
kaufen<br />
Bei Paaren, die bei ihr ein<br />
Auto kaufen wollen, ist sie<br />
besonders aufmerksam.<br />
Denn beide gleichermaßen<br />
anzusprechen und<br />
zu beraten, ist die Königsdisziplin<br />
eines erfolgreichen<br />
Verkäufers. Wer<br />
nur dem einen antworte,<br />
ohne den anderen<br />
mit einzubeziehen, stoße<br />
diesen mitunter vor den<br />
Kopf, erklärt Nicole Buschmann.<br />
Für sie ist es daher<br />
selbstverständlich, ne-<br />
ben dem schnellen technischen Draht parallel<br />
auch immer einen zweiten zu pfl egen.<br />
Denn nach wie vor interessierten sich Männer<br />
eher für die Technik, während Entscheidungen<br />
wie zu Fahrzeugfarbe oder Polster<br />
ins Ressort der Frauen fi elen. Doch das geht<br />
auch anders: Wenn „Frau“ bei ihr ihr ein<br />
Auto kauft, mit dem auch sie viel unterwegs<br />
ist, ist das sehr strukturiert. Meist hat sie dann<br />
ganz konkrete PS-Leistungs-Vorstellungen<br />
und gar eine Checkliste im Gepäck.<br />
Nicole Buschmann ist überzeugt von Kundennähe,<br />
Vertrauen und ehrlicher Beratung:<br />
„Man muss sich selbst treu bleiben und darf<br />
sich nicht verstellen.“<br />
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18 |<br />
Mit Valerie<br />
zur<br />
Strandfigur!<br />
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Umfragen zufolge haben Frauen und<br />
auch Männer gefühlte fünf Kilo zu viel<br />
auf den Rippen, wenn der Sommer<br />
längst da ist. Vor allem am Bauch. Wir<br />
machen in sechs Wochen Bikini-fi t.<br />
Das Programm ist ein effektiver Überraschungs-Angriff<br />
auf Fettpölsterchen.<br />
Einfach sofort starten und die<br />
Mitte straff für den Strand machen.<br />
Gegen Cellulite und<br />
Besenreiser helfen kalte Duschen<br />
und sanf te Bürstenmassagen. Dafür den<br />
Duschstrahl oder die Bürste von den Füßen<br />
aus langsam nach oben führen. Auch<br />
vor dem Duschen sind trockene Bürstenmassagen<br />
sinnvoll. Sie kurbeln den<br />
Stoffwechsel an und sorgen für ein<br />
straffes Bindegewebe.<br />
Mindestens sechs Wochen Training,<br />
um sichtbare Erfolge zu sehen.<br />
Puh! Wer fi t sein will, muss durchhalten!<br />
Doch wenn es erstmal soweit<br />
ist, fühlen wir uns besser, attraktiver<br />
und glücklicher. Also wird es jetzt<br />
Zeit für den Bauch-Beine-Po-Turbo.<br />
Doch nichts kommt über Nacht! Für<br />
die schöne Straffheit braucht man<br />
Durchhaltevermögen, Kontinuität<br />
und Ausdauer. Von innen sorgt Silicium-Gel<br />
für ein festes Bindegewebe.<br />
Von außen kommt der Wow-Effekt<br />
durch schöne, trainierte Muskeln. Mit<br />
ein paar Übungen für den ganzen<br />
Körper steht dem perfekten Beachbody<br />
nichts mehr im Wege.<br />
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FIT IN DEN SOMMER<br />
| 19<br />
Ein leichtes Gewicht in Form einer Wasserfl asche reicht,<br />
um Bizeps und Trizeps anzusprechen. Dafür mit geradem<br />
Rücken stehen, die Flasche in beide Hände nehmen und<br />
anheben und absenken. Für den Trizeps werden die Arme<br />
einzeln trainiert: Dazu in eine leichte Kniebeuge gehen,<br />
nach vorne beugen, den Rücken jedoch gerade halten.<br />
Das Gewicht fest im Griff, streckt und beugt sich nun der<br />
Arm nach hinten. Beide Übungen 20 Mal in je drei Sätzen<br />
wiederholen.<br />
Leicht defi nierte Muskeln machen besonders schöne Sommer-Beine!<br />
Gerade die tiefere Muskulatur kräftigt und formt<br />
Oberschenkel und Waden.<br />
Dazu einfach abwechselnd auf einem Bein stehen, jeweils<br />
30 Sekunden halten und für jedes Bein drei Mal wiederholen.<br />
Das Ausgleichen der Balance beansprucht vom Fuß bis<br />
zur Hüfte die Tiefenmuskulatur, die so sanft trainiert wird.<br />
Anschließend mit einem großen Schritt nach jeweils rechts<br />
und links in die Dehnung gehen. Sie sollte in der Oberschenkelinnenseite<br />
zu spüren sein.<br />
Der Bauch ist im Sommer im absoluten Fokus und gehört<br />
ins Pfl ichtprogramm für jede Beachbody-Vorbereitung! Um<br />
ihn rund um schön zu defi nieren und kleinen Pölsterchen zu<br />
Leibe zu rücken, wollen gerade und schräge Bauchmuskeln<br />
trainiert werden.<br />
Für die Geraden mit angewinkelten Beinen auf den Boden<br />
setzen und sich mit geradem Rücken so weit zurück lehnen,<br />
bis der Bauch komplett unter Spannung steht. Um auch wirklich<br />
die Kraft aus dem Bauch zu holen und die Balance zu<br />
halten, werden die Arme dabei nach vorne gestreckt. Jetzt<br />
30 Sekunden halten, hochkommen und drei Sätze genießen.<br />
Trainierte, straffe Arme machen sich in sommerlichen Tops<br />
und T-Shirts immer besonders gut. Dann noch zart gebräunt:<br />
ein echter Hingucker! Für das Training braucht es nicht viel:<br />
Die schrägen Bauchmuskeln werden mit „Twist-Chrunches“<br />
bearbeitet: Dazu ebenfalls sitzen, im Becken starr bleiben<br />
und abwechselnd Knie und Ellenbogen zu einander führen.<br />
Diese Übung lieber langsamer und dafür sauber ausführen,<br />
sonst bringt sie wenig. Pro Seite 20 Wiederholungen in drei<br />
Sätzen.<br />
Fotos: Nivea
20 |<br />
SCHICKSALE<br />
Hilfe für<br />
Frauen RUND<br />
Wichtige Anlaufstellen: das Frauenhaus und das Haus Maria Goretti<br />
UM DIE UHR!<br />
von Ursula Schmieder<br />
FRAUENHAUS<br />
Schnelle Hilfe, eine Schulter zum Anlehnen und ein Rückzugsort –<br />
wer etwa vor häuslicher Gewalt oder Misshandlung fl ieht, benötigt<br />
Hilfe. Und zwar schnell. Eine erste Anlaufstelle für betroffene Frauen<br />
und deren Kinder ist das Frauenhaus in Trier. Dort fanden in der<br />
Zeit von 1993 bis Ende 2015 gut Tausend Frauen und abermals so<br />
viele Kinder Schutz. Träger der Einrichtung ichtung sind die Stadt und<br />
das Land – unterstützt von Ehrenamtlichen des Trägervereins<br />
und des Fördervereins Frauenhaus Trier. Diese<br />
Beihilfe ist notwendig. Denn sucht beispielsweise<br />
eine Frau Hilfe, die kein Deutsch spricht, kann<br />
eine Dolmetscherin organisiert werden,<br />
die der Förderverein dann bezahlt. Ob-<br />
HAUS MARIA GORETTI<br />
Wer sich hingegen in einer Krisensituation befi ndet – beispielsweise<br />
ein Leben ohne Wohnung oder mit Suchtproblemen führt – und<br />
seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann, fi ndet Hilfe im Haus Maria<br />
Goretti. Träger ist der SkF, der „Sozialdienst katholischer Frauen<br />
– Annastift Trier gGmbH“. Im Gegensatz zum Frauenhaus nehmen<br />
die Frauen, die hierher kommen, die Hilfe eher selten eigeninitia-<br />
tiv in Anspruch. Viele werden von Sozialstationen, Kliniken,<br />
Gefängnissen oder von den für sie zuständigen Betreu-<br />
ern an das Haus vermittelt. Im Haus Maria Goretti<br />
können sie dann nicht nur übernachten, son-<br />
dern je nach Bedarf auch teils sehr lange<br />
wohnen, essen und sich von externen<br />
wohl diese Übersetzungshilfe immer<br />
öfter herangezogen werden muss,<br />
ist es nicht so, dass Frauen, die kein<br />
Deutsch sprechen, eher von häuslicher<br />
Gewalt betroffen sind, erklärt Diplom-Päddes<br />
autoagogin<br />
Jutta Kap. Die Mitarbeiterin<br />
nom, also ohne hierarchische Struktur, tur, ten Frauenhauses erzählt, dass im vergangenen Jahr<br />
organisier-<br />
Der rettende Ring<br />
des Frauenhauses Trier.<br />
Foto: Ursula Schmieder<br />
Fachleuten therapieren lassen. Entsprechend<br />
des SkF-Leitbilds, Hilfe<br />
zur Selbsthilfe zu leisten, werden sie<br />
dabei auch in alltäglichen Dingen unterstützt.<br />
Dabei reicht laut Helga Merges<br />
die „Palette“ schon mal vom Zahnarztbesuch<br />
bis zur Körperpfl ege oder dem Bedienen einer<br />
Waschmaschine. Besonders wichtig für die Frauen<br />
knapp 62 Prozent der Hilfesuchenden deutsche Frauen<br />
waren. Zudem kamen fast ein Viertel der 47 Frauen und<br />
41 Kinder, die Schutz suchten, aus anderen Bundesländern.<br />
Auch umgekehrt ist dies der Fall, wenn Frauen aus der Region in<br />
einer größeren Distanz Hilfe suchen. Schließlich entscheiden sie<br />
aus freien Stücken und können daher natürlich ein selbst gewähltes<br />
Haus aufsuchen. Etwa 60 Prozent der Frauen, die diesen Weg<br />
gehen, sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Die Betroffenen leben<br />
unterschiedlich lange in der Einrichtung in Trier. Im Schnitt sind es<br />
58 Tage, die sie im Frauenhaus verbringen. In der Zeit versorgen<br />
sie sich und ihre Kinder in aller Regel selbst und handeln weitestgehend<br />
autonom und selbstständig. Abgesehen von dem kleinen,<br />
aber feinen Unterschied der freiwilligen Selbstverpfl ichtung, ihren<br />
Aufenthaltsort niemandem preis zu geben.<br />
seien Strukturen und geregelte Tagesabläufe. Oft müssten<br />
aber auch soziale Kompetenzen wie Rücksichtnahme trainiert<br />
oder das positive Selbstbild aufgewertet werden. Aktuell hält das<br />
Haus 17 stationäre Plätze plus vier Notübernachtungsmöglichkeiten<br />
vor. Außerdem werden derzeit 25 psychisch erkrankte Frauen<br />
ambulant in ihren eigenen Wohnungen betreut. In den kommenden<br />
Jahren sollen im Haus Maria Goretti weitere stationäre Plätze für<br />
psychisch kranke, wohnungslose Frauen geschaffen werden. Der<br />
SkF investiert 5,5 Millionen Euro, um die Gebäude in der Krahnenstraße<br />
zu sanieren und auszubauen. Eine Besonderheit des Hauses<br />
Maria Goretti ist, dass dort Tag und Nacht qualifi ziertes Personal<br />
vor Ort ist. Frauen oder auch Mädchen ab zwölf Jahren können<br />
daher jederzeit aufgenommen werden – anders als im Frauenhaus,<br />
wo das nur bis 22 Uhr möglich ist.<br />
Foto: iStock/Antonuk
SCHICKSALE<br />
| 21<br />
BERÜHRUNGSPUNKTE DER BEIDEN HÄUSER<br />
Die Frauen, die entsprechend ihres jeweiligen Unterstützungsbedarfs bis<br />
zu zwei Jahre im Haus Maria Goretti leben, haben vielfach eine bewegte<br />
Biografi e. Nicht selten haben sie Phasen durchlebt, die ebenfalls von<br />
körperlicher oder psychischer Gewalt geprägt sind. Daher gibt es inhaltlich<br />
Berührungspunkte mit dem Frauenhaus. Vor allem aber geht es im Haus<br />
Maria Goretti darum, Frauen aufzufangen, zu stabilisieren und ihnen Perspektiven<br />
aufzuzeigen für ein möglichst selbstbestimmtes Leben. Denn häufi<br />
g kommen mehrere Probleme wie Sucht, Schulden, Arbeitslosigkeit oder<br />
zunehmende psychische Erkrankungen zusammen, die oft mit Wohnungslosigkeit<br />
einhergehen. Daher reichen die Hilfen über die Zeit im Haus hinaus<br />
und schließen auch Unterstützung bei der Wohnungssuche mit ein. Etwa<br />
20 Prozent der Frauen habe ihr Aufenthalt hier anhaltend geholfen, so Helga<br />
Merges, für die wie schon für SkF-Gründerin Agnes Neuhaus feststeht:<br />
„Es gibt keine hoffnungslosen Fälle.“ Wichtig sei, für die Frauen da zu sein<br />
und nicht versuchen zu wollen, ihnen „unser Hilfskonzept überzustülpen“.<br />
Zudem sei Wohnungslosigkeit ja nicht etwa ein Problem von Randgruppen:<br />
„Das macht auch vor gebildeten Menschen nicht Halt.“<br />
Jutta Kap sieht das im Frauenhaus bestätigt: „Gewalt in engen sozialen<br />
Beziehungen zieht sich nach wie vor durch alle Schichten.“ Menschen, die<br />
in der Region aufgewachsen seien, verfügten zwar vielfach über ein soziales<br />
Netz, das sie auffange. Doch im Frauenhaus suchten Betroffene aus<br />
allen gesellschaftlichen Bereichen Schutz. Ebenso sei es ein Trugschluss,<br />
anzunehmen, Gewalt in engen sozialen Beziehungen habe mit dem Zuzug<br />
ausländischer Frauen zugenommen: „Das ist nicht haltbar.“ Die Belegung<br />
des Trierer Frauenhauses sei schon früher immer hoch gewesen. Lediglich<br />
in den nachfolgend angebotenen Beratungen sei der Anteil von Frauen mit<br />
Migrationshintergrund höher. Das liege aber nur an Fragestellungen zu Ausund<br />
Weiterbildung, Jobsuche oder zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse.<br />
Alles in allem arbeiten im Frauenhaus acht Mitarbeiterinnen,<br />
alle Teilzeitkräfte. Umso wertvoller ist laut Kap die große ehrenamtliche<br />
Unterstützung von Träger- und Fördervereinsmitgliedern. Sie übernehmen<br />
nicht nur administrative Aufgaben, sondern tragen auch dafür Sorge, dass<br />
Spenden fl ießen oder helfen bei der Wohnungssuche.<br />
Hier gibt es Hilfe:<br />
Foto: iStock/Antonuk<br />
Haus Maria Goretti des „SkF – Annastift Trier gGmbH“, Krahnenstraße 33,<br />
www.skf-trier.de, Telefon <strong>06</strong>51/9496-150, Aufnahmen rund um die Uhr.<br />
Spendenkonten:<br />
Haus Maria Goretti:<br />
DE35 5855 0130 0000 1470 90, TRISDE55,<br />
Sparkasse Trier<br />
Frauenhaus Trier – Adressen zum Schutz von Frauen und Kindern geheim;<br />
www.frauenhaus-trier.de, Telefon <strong>06</strong>51/74444, montags bis freitags 9 bis 22 Uhr,<br />
samstags, sonn- und feiertags 9 bis 12 Uhr – Aufnahme nach Absprache täglich bis<br />
22 Uhr; mitarbeiterinnen@frauenhaus-trier.de oder nachbetreuung@frauenhaus-trier.de.<br />
Interventionsstelle Trier, Ostallee 27, Telefon <strong>06</strong>51/9948774,<br />
Interventionsstelle-trier@web.de sowie Opferschutzbeauftragte der Polizei<br />
Förderverein Frauenhaus Trier e.V.:<br />
DE33 585501300000 741348, TRISDE55,<br />
Sparkasse Trier:<br />
Mehr Infos: www.frauenhaustrier-foerdern.de<br />
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Rechts-/Fachanwälte<br />
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Alternativ: Kauf der „Frauenhaus-Brosche“, 2007<br />
von einer Künstlerin zugunsten eines<br />
Nothilfefonds für den Förderverein entworfen:<br />
kontakt@frauenhaustrier-fördern.de oder<br />
spenden an „Meine Hilfe zählt“ des<br />
Trierischen Volksfreunds<br />
Eva Schmitt<br />
Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin für Familien- und Medizinrecht<br />
Brüningstraße 38 · 54470 Bernkastel-Kues<br />
Tel.: <strong>06</strong>531-9656-0 · Fax: <strong>06</strong>531-965610<br />
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Hier hilft ein Trick, um den Haaren mehr<br />
„Standfestigkeit“ zu geben. Haare anföhnen und<br />
dann etwas Schaumfestiger in den Ansatz kämmen.<br />
Deckpartie wegclipsen und mit der untersten Haarschicht<br />
beginnen. Mit zwei Rundbürsten arbeiten,<br />
davon eine immer im Haar auskühlen lassen, während<br />
man mit der anderen weiter stylt.<br />
Stylen ohne Haarewaschen<br />
Foto: iStock/Kasiam<br />
Mit speziellen Stylinglotionen oder einem sogenannten<br />
Refreshener lassen sich müde Locken oder<br />
schlaffe Strähnen wieder schnell in Topform bringen.<br />
Das trockene Haar Strähne für Strähne einsprühen<br />
und föhnen und auf der Bürste etwas auskühlen<br />
lassen. Dabei beachten, dass genug Abstand zum<br />
Haar gelassen wird, sonst verkleben die Haare anstatt<br />
zu glänzen. Extratipp: Haare kopfüber oder<br />
nur die Spitzen besprühen. Für mehr Volumen gibt<br />
es spezielle Volumen Styling Puder. Diesen auf der<br />
Handfl äche verreiben, bis er unsichtbar ist und ins<br />
trockene Haar einarbeiten, besonders in den Ansatz.<br />
So bekommen müde Haare wieder mehr Schwung.<br />
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Statisch aufgeladene Haare<br />
Bei trockener Luft, synthetischen Teppichböden<br />
oder durch Reibung, zum Beispiel beim Kämmen,<br />
können sich Haare elektrostatisch aufl aden. Sie stoßen<br />
sich gegenseitig ab und „fl iegen“. Mit einem<br />
Kamm aus Naturholz oder Horn lässt sich dieser Effekt<br />
vermeiden. Fliegen nur einzelne Haare, so lassen<br />
sie sich mit ein wenig Haarspray unter Kontrolle<br />
bringen. Einfach in die Handfl äche sprühen und<br />
über das Haar fahren.<br />
Lift it up!<br />
Hochsteckfrisuren gelingen am besten, wenn man<br />
die Haare vorher mit Trockenshampoo einsprüht.<br />
Das feine Express-Shampoo enthält den patentieren<br />
Mikropuder-Komplex, der für mehr Leichtigkeit<br />
und Volumen sorgt. Einfach ins trockene Haar sprühen,<br />
einwirken lassen, mit einem Handtuch frottieren<br />
und ausbürsten.<br />
Termin nach Vereinbarung
Nägel<br />
Nagel-Trends für den Sommer<br />
Nägel gelten als unsere Visitenkarte. Natürlich<br />
sollten sie schön und gepfl egt sein – und hin und<br />
wieder den großen Auftritt hinlegen!<br />
Hier die fünf schönsten Nagellack-Trendfarben für<br />
den Sommer<br />
Foto: fotolia/purplequeue<br />
BEAUTY<br />
| 23<br />
Dunkelblau<br />
Chanel macht es in dieser Saison vor: Dunkelblau<br />
ist das neue Schwarz. Gilt auch für die Nägel!<br />
Apfelrot<br />
Ein satter Rotton ist quasi der Klassiker unter den<br />
Nagellacken und gehört spätestens jetzt in jede<br />
Beauty-Bag. Achtung: Die Nägel müssen kurz gefeilt<br />
sein, sonst wirkt es schnell trashig.<br />
Beige<br />
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Wirkt seriös und erwachsen: Nagellack in Beige –<br />
quasi die moderne Alternative zu Rosa. Wichtig:<br />
den Ton unbedingt auf den Hauttyp abstimmen.<br />
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„Au revoir“,<br />
KOLUMNE | 25<br />
mein kleiner Franzose!<br />
Foto: istock/CSA-Archive<br />
DIE VOLKSFREUNDIN– ALLTAGSKOLUMNE<br />
von Ingrid Boucha<br />
Ich stecke gerade mitten in einer<br />
schwierigen Trennungsphase. Aber so<br />
wie es ist, kann es einfach nicht mehr<br />
weiter gehen. Klar sagt sich das leicht<br />
und es klingt bestimmt auch cool.<br />
Aber in Wirklichkeit blutet mir natürlich<br />
das Herz. Schließlich hatten wir wunderbare<br />
Zeiten zusammen, und auch<br />
die erotische Komponente hat in den<br />
zwölf Jahren unseres Miteinanders immer<br />
gestimmt. Aber jetzt kann ich ihn<br />
einfach nicht mehr sehen und ehrlich<br />
gesagt, auch nicht mehr riechen.<br />
Die Sache ist aus dem Ruder gelaufen<br />
und mir einfach zu kompliziert geworden.<br />
Er raubt mir meine Energie<br />
und schröpft vor allen Dingen meinen<br />
Geldbeutel! Nichts ist mehr selbstverständlich.<br />
Auf nichts kann ich mich<br />
verlassen. Wir wollen zusammen irgendwohin,<br />
haben eine Verabredung,<br />
wollen ins verlängerte Wochenende<br />
und ich weiß vorher nie, ob wirklich<br />
was draus wird. Er ist immer ein Unsicherheitsfaktor<br />
– bis zur letzten Minute.<br />
Geben und Nehmen müssen in einer<br />
Partnerschaft doch im Gleichgewicht<br />
sein. Finden Sie nicht?<br />
Seit ungefähr einem Jahr bin ich aber<br />
diejenige, die immer nur gibt. Meine<br />
eigenen Bedürfnisse und Wünsche<br />
spielen überhaupt keine Rolle mehr.<br />
Meine Freunde und Kollegen rümpfen<br />
nur noch die Nase und meinen: „Du<br />
bist ewig im Stress wegen ihm. Warum<br />
um Himmels Willen bindest du dir so<br />
was Anstrengendes ans Bein?“<br />
Eine Zeit lang, für ein paar Wochen<br />
oder sogar Monate, geht es ja auch<br />
immer wieder mal gut mit ihm. Ich<br />
verdränge all die Probleme, und kann<br />
wieder unbeschwert mit ihm umgehen.<br />
Aber dann, plötzlich – wie aus heiterem<br />
Himmel – geht wieder alles schief. Gestern<br />
stand ich wegen ihm sogar mitten<br />
in der Nacht und mutterseelenallein auf<br />
einer einsamen Landstraße. Ich fi nde<br />
einfach, das Maß ist jetzt voll, es reicht.<br />
Ich brauche mehr Verlässlichkeit!<br />
Dabei fi ng alles so schön an: Als ich<br />
ihn das erste Mal sah, hab‘ ich mich<br />
gleich in ihn verliebt. Dabei fanden ihn<br />
meine Freundinnen gar nicht toll. Kommentare<br />
wie: „Was willst du denn mit<br />
dem kleinen Franzosen? Zu dir würde<br />
ein großer Sportlicher doch viel besser<br />
passen“ habe ich immer tapfer hingenommen<br />
und nur frech gemeint: Na<br />
und! Euch braucht er ja nicht zu gefallen.<br />
Ich muss ja mit ihm klar kommen!<br />
Ach, wir hatten wunderbare Zeiten miteinander.<br />
Zu Anfang war er ja auch immer<br />
für mich da, ließ mich nie im Stich.<br />
An den Wochenenden haben wir viel<br />
zusammen unternommen, besonders<br />
im Sommer. Und dann die vielen schönen<br />
gemeinsamen Urlaube in Südfrankreich,<br />
einfach wunderbar! Auch<br />
in praktischer Hinsicht war er immer<br />
unschlagbar. Mit ihm zusammen habe<br />
ich zwei Umzüge problemlos bewältigt.<br />
Nichts war ihm zuviel. Und selbst<br />
den riesigen Barock-Spiegel, den ich<br />
irgendwann mal auf einem Flohmarkt<br />
erstanden habe, hat er unkompliziert<br />
und ohne Probleme transportiert.<br />
„Tja, Madame, da ist wohl nix zu machen“,<br />
meinte auch Sascha, der aus<br />
der Ukraine kommt, und den ich mindestens<br />
genauso lange kenne wie meinen<br />
kleinen Franzosen. „Wenn du mich<br />
fragst, wird das nix mehr mit dem. Du<br />
musst dich von ihm trennen! Den noch<br />
irgendwie hinzubiegen... Keine Chance!<br />
Ich mach‘ dir einen Vorschlag:<br />
Ich entsorge ihn für dich und schau‘<br />
mich nach einem schicken Neuen<br />
um“. Sprach‘s, wischte sich die ölverschmierten<br />
Hände an seinem Overall<br />
ab und knallte unsanft die Motorhaube<br />
meines geliebten Renault Twingos zu.<br />
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26 |<br />
GASTBEITRAG<br />
von Petra Drees<br />
...ein Generationenthema?<br />
Frauen machen heute selbstverständlich Karriere,<br />
gehen unbeirrt ihren Weg, bringen Familie, Beruf und<br />
meist sogar noch andere Themen unter einen Hut.<br />
Sie verdienen ihren Lebensunterhalt selbst. Sie trauen<br />
sich, sich ruhig mal unbeliebt zu machen, die eigenen<br />
Wünsche klar zu formulieren oder einen unliebsamen<br />
Gefährten vor die Tür zu setzen: Frauen, die zielstrebig<br />
und selbstbewusst auftreten, haben ihr Leben besser<br />
im Griff und demonstrieren nach außen hin Stärke. Die<br />
Emanzipation zeigt vor allem bei der jungen Generation<br />
in deutlichen Veränderungen der Geschlechterrollen<br />
ihre Wirkung. Männer stehen dabei heute sehr viel<br />
stärker mit Frauen in Konkurrenz.<br />
Frauen zeigen Stärke<br />
Gerade in Coachings und Trainings ist dieser Wandel<br />
gut zu beobachten. Männer zwischen 25 und 45<br />
Jahren zeigen sich zunehmend defensiv. Zum Beispiel<br />
durch ihre Haltung, unklare Gesten, alles in allem<br />
wirken sie oft nicht stimmig. Statt auf beiden Beinen,<br />
stehen sie nur auf einem Bein. Die Stimme zu leise<br />
statt klar und fest. Sie nutzen viele Füllwörter, was ihre<br />
Unsicherheit deutlich zeigt. Ihnen fehlt Selbstvertrauen<br />
und Selbstwertgefühl. Und am liebsten würden sie<br />
sich hinter dem Schreibtisch, Rednerpulten oder Flipchart<br />
verstecken.<br />
Frauen sind sichtbarer in ihren körpersprachlichen<br />
Ausdrucksmitteln. Besonders die junge Generation<br />
kommt besonders dynamisch, mutig und offensiv an.<br />
Stimme und nonverbale Ausdrucksmittel verraten genau<br />
ihre Absicht und Zielstrebigkeit.<br />
Die Schattenseiten dieser Entwicklung<br />
Für diese Situation sind Männer aber nicht geübt genug.<br />
Die ältere Generation ist überfordert, den jungen<br />
Männern fehlt es an einem klaren Leitbild und einer<br />
neuen Positionierung. Das verunsichert, sie fühlen<br />
sich „entmannt“. Sie merken, dass starke Frauen auch<br />
ohne ihre Hilfe klar kommen und sie können der Stärke<br />
einfach nichts entgegensetzen. Was dabei gerne<br />
übersehen wird, ist, dass diese starken Frauen sich<br />
auch nach einem Partner sehnen, bei dem sie sich<br />
anlehnen können, wo sie den Druck der Erwartungen<br />
loswerden können, der sie nachts in den Arm nimmt,
GASTBEITRAG | 27<br />
ihnen in schwachen Momenten beisteht. Man(n) sieht es<br />
diesen Frauen nicht an, aber es gibt sie, die schwachen Momente.<br />
Sie können sie zwar fast alles sehr gut allein, aber die<br />
Sehnsucht nach dem Moment des „Loslassens“ ist groß.<br />
Viele Frauen haben übrigens kein Problem mit starken Männern.<br />
Ganz im Gegenteil, sie wünschen sie sich, um mit<br />
ihnen auf Augenhöhe agieren zu können. Aber auf einer<br />
gleichberechtigten Ebene – und die fehlt noch. Liebe Männer,<br />
hier ist noch Nachholbedarf.<br />
Für diejenigen Frauen, die in einer anderen Generation oder<br />
in einem familiären Kontext aufgewachsen sind, in dem eher<br />
Zurückhaltung angesagt war, mag das alles anstrengend,<br />
kompliziert, unmöglich oder unerreichbar klingen. Ist es aber<br />
nicht! Wir alle sind als liebenswürdige Wesen – ausgestattet<br />
mit einem beinahe unerschöpfl ichen Potenzial – auf die Welt<br />
gekommen. Die weitere Entfaltung hätte in rasantem Tempo<br />
weiter gehen können. Wäre da nicht unsere Erziehung und<br />
unser Bedürfnis nach Sicherheit und Verbundenheit gewesen.<br />
Wir wollten dazu gehören, also haben wir uns weiter<br />
angepasst. Doch wir können uns jederzeit weiterentwickeln,<br />
klüger, fl exibler werden. Alles, was es dazu braucht, ist die<br />
Bereitschaft, immer wieder die Komfortzone zu überschreiten<br />
und ein paar Fähigkeiten, Kniffe und Tricks.<br />
Eine kleine Inspiration<br />
Vertrauen Sie sich selbst und leben Sie das Leben Ihrer<br />
Wahl. Verlassen Sie ausgetretene Pfade, werden Sie „verrückt“.<br />
Verschieben Sie Ihre Grenzen im positiven Sinne,<br />
jene Linie zwischen möglich und unmöglich. Sie sind noch<br />
viel mehr und stärker, als Sie ahnen.<br />
Wer denkt, erschafft. Achten Sie auf Ihre bewussten Gedanken.<br />
Aber auch destruktive unbewusste Gedanken<br />
erzeugen langfristig negative Ergebnisse. Positive, konstruktive<br />
bewirken auf Dauer auch positive Ergebnisse. Und<br />
wie beginnt eine Revolution? Mit einem einzigen positiven<br />
Gedanken!<br />
Finden Sie fünf starke negative Überzeugungen und wandeln<br />
Sie sie in positive Affi rmationen um. Wenn Sie diesen<br />
Satz dazu vervollständigen, kommen Sie auf die Spur: „Ich<br />
habe bis jetzt geglaubt dass,…“.<br />
Füttern Sie Ihren Geist mit guten Vorbildern. Spiegelneuronen<br />
sind bestimmte Nervenzellen im Großhirn, die beim<br />
Betrachten eines Vorgangs das gleiche Aktivitätsmuster zeigen,<br />
als wenn Sie es selbst ausführen würden. Das bedeutet,<br />
wenn Sie Ihren Verstand mit guten Vorbildern füttern, stimuliert<br />
er deren Denk- und Verhaltensweisen auch in Ihnen.<br />
Wenn Sie trotz aller Aktivitäten nicht weiter kommen, holen<br />
Sie sich Unterstützung. Selbst alte Muster<br />
und Prägungen lassen sich aufl ösen,<br />
mit der richtigen Methode oft sogar<br />
überraschend schnell. Neben klassischen<br />
Möglichkeiten der Psychotherapie<br />
kommen hier auch so genannte<br />
Kurzzeit-Emotions-Coachings mit<br />
wingwave ® oder eine (Imaginative)<br />
Familienaufstellung in Frage.<br />
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Je älter man wird, desto stärker ist das Bedürfnis nach<br />
einem straffen und makellosen Körper. Umweltfaktoren<br />
wie Sonne, Solarium, Stress, Nikotin und Alkohol, zu<br />
wenig Schlaf und ungesunde Ernährung führen zu einer<br />
verstärkten Produktion freier Radikale, welche den Hautalterungsprozess<br />
beschleunigen. Aber dank moderner<br />
Medizin kann man die sichtbaren Nebenerscheinungen<br />
des Alterns auf Zeit behandeln.<br />
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28 |<br />
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Pure Schönheit –<br />
der Westen<br />
Südafrikas<br />
In Südafrika dreht die Welt sich anders: Weihnachten<br />
feiert man am Strand und wenn bei<br />
uns im August die Schwimmbad-Saison auf<br />
Hochtouren läuft, muss man im afrikanischen<br />
Süden schon mal die Winterjacke auspacken.<br />
Jetzt im Juni ist es an der Westküste<br />
spürbar kühler, aber dennoch angenehm,<br />
um auf Erkundungstour zu gehen in dem<br />
Land, das spätestens seit der Fußball-WM<br />
2010 Fernreiseziel Nummer Eins ist. So war<br />
es zumindest bei mir, als ich mich für einen<br />
kleinen, etwa zweimonatigen Blick über den<br />
Tellerrand entschloss. Und so hieß es für<br />
mich „Tschüss Deutschland“ und „T.I.A“…<br />
von Lisa Jäger<br />
... this is (South)Africa<br />
Nach elf Stunden in der Luft landete ich<br />
endlich in Kapstadt. Die Fahrt aus der Stadt<br />
hinaus gab einen ersten Vorgeschmack auf<br />
Land und Leute: Die Straße führt aus der<br />
Metropole – mit Tafelberg und Atlantik im<br />
Nacken – vorbei an den Hütten des Townships<br />
Khayelitsha, hinein in die wunderschöne<br />
Weite des Landes. Mein WG-Zimmer<br />
hatte ich in der historischen Universitätsstadt<br />
Stellenbosch. Am Stadtrand schließt<br />
das Township Kayamandi an. Etwa 25 000<br />
Afrikaner leben dort in „Shacks“ auf nur<br />
wenigen Quadratmetern mit ihren Familien.<br />
Auch wenn die Herzlichkeit der Bewohner<br />
erstaunlich ist, alleine sollte man sich nicht<br />
durch die Armutsviertel bewegen. Selbst<br />
als Volunteer in Krippe und Grundschule<br />
wurde ich stets auf meinen Wegen begleitet.<br />
Für Reisende bieten Guides Touren an.<br />
Dann können etwa „Smileys“ gekostet werden<br />
– gegrillte Schafsköpfe, deren Muskulatur<br />
sich über dem Feuer nach oben zu<br />
einem breiten Grinsen gezogen haben.<br />
Kapstadt: locker, bunt und<br />
paradiesisch schön<br />
Die Wochenenden verbrachte ich in dem<br />
etwa eine Stunde entfernten Kapstadt.<br />
Dort ruft zu allererst der Tafelberg. Den<br />
kann man zu Fuß oder mit der Gondel<br />
erklimmen, das Panorama über die Millionenmetropole<br />
beeindruckt – besonders<br />
bei Sonnenuntergang. Und wer sich traut,<br />
kann beim Paragliding von hier durch die<br />
Luft hinab ins Tal gleiten, mit Blick auf die<br />
Palmenpromenade von Camps Bay und<br />
die 12 Apostel, die Gebirgskette entlang<br />
der Küste. Möchte man Kapstadt lieber auf<br />
festem Boden genießen, beginnt den Tag<br />
etwa an der Waterfront. In dem restaurierten<br />
Werft- und Hafenviertel lässt sich ausgiebig<br />
shoppen und noch besser in einem<br />
der Restaurants frühstücken. Bunter und<br />
kultiger wird es in der 300 Jahre alten Long<br />
Street, die auf drei Kilometern durch die<br />
Stadt führt. Den besonderen Charme verleiht<br />
ihr der außergewöhnlicher Stilmix: Moderne<br />
und viktorianische Häuser säumen<br />
die Straße und auf schmalen Balkons wird<br />
auch im zweiten Stock verweilt. In und zwi-
REISELUST | 29<br />
schen den Cafés, Pubs, Restaurants, Antiquitäten- und Trödelläden<br />
spielt sich bei Dunkelheit das Nachtleben ab. Unweit ist auch das<br />
Bo Kaap/Cape Malay Quarter mit den von Postkarten berühmten<br />
bunten Häusern der Kap-Malaien. Ein weiteres Muss in Kapstadt<br />
ist – bei gutem Wetter – Kirstenbosch National Botanical Garden,<br />
der seit 2004 als Unesco Weltkulturerbe gilt. Auf 36 Hektar kann am<br />
Fuß des Tafelbergs die einheimische Pfl anzenwelt des Western Cap<br />
erkundet werden.<br />
Das West Kap entdecken<br />
Wer einen Mietwagen für seine Touren mietet, muss sich lediglich<br />
an den Linksverkehr gewöhnen und schon kann es losgehen! Obligatorisch<br />
ist ein Zwischenstopp in einem Surfer-Paradies. So stand<br />
ich zum ersten Mal in meinem Leben im Neoprenanzug in der Bucht<br />
von Muizenberg auf einem Surfbrett. Ein weiterer Halt ist Simon’s<br />
Town wert: Die Stadt ist wegen ihrer tierischen Bewohner bekannt,<br />
denn zwischen den großen Felsbrocken des südlich gelegenen<br />
Boulders Beach tummeln sich viele kleine Brillenpinguine im weißen<br />
Sand. Fährt man weiter Richtung Kap der guten Hoffnung, beeindrucken<br />
bereits auf dem Weg imposante, rötliche Felswände auf<br />
der einen und das Meer mit seinen begrünten Klippen auf der anderen<br />
Straßenseite. Doch wer anhält, um den Moment zu genießen,<br />
sollte wachsam sein. Denn Baboon-Affen turnen hier ganz gerne<br />
mal auf der Straße rum. Die sehen zwar süß aus, können aber ganz<br />
schön frech werden. Auch in dem knapp 8000 Hektar großen Natur<br />
Reserverat des Kap der Guten Hoffnung ist man dann natürlich<br />
nicht alleine. Auf der etwa 15 Kilometer langen Strecke hin zu dem<br />
bekannten Kap begegneten mir und meinen Freunden weitere Süd-<br />
afrikaner wie Antilopen, Bergzebras, Echsen und Böcke. Am Kap<br />
angekommen, überwältigt die Aussicht auf das stürmische Meer.<br />
Nebel, der sich gerne unten an den Felsen festhält, verleiht dem<br />
Ort etwas Mystisches. Beim Knipsen muss man sich allerdings<br />
etwas Zeit mitbringen, auch Reisebusse fahren das Traumziel natürlich<br />
an. Oben drüber erhebt sich die Spitze: der Cape Point.<br />
Wer von dort auf das Meer blickt, der weiß, warum die Felsenlandschaft<br />
entlang der Küste bei stürmischem Wetter gefürchtet<br />
ist. Mehrere Schiffe fi ndet man unmittelbar auf dem Grund des Atlantiks,<br />
im Reservat selbst leitet der Shipwreck Trail zu Überresten<br />
von zwei Wracks. Führt der Küstentrip weiter nach Osten, können<br />
beispielsweise in Hermanus Wale beobachtet werden. Von Mitte<br />
Juli bis Anfang Dezember zieht es die Tiere hierher. Der weiteste<br />
unserer Roadtrips führte uns ans Kap Aghulas - den südlichsten<br />
Punkt des Kontinents und die Stelle, an der ganz offi ziell der Indische<br />
und Atlantische Ozean aufeinander treffen. Das Kap ist abgefl<br />
acht, ein Leuchtturm steht am Land. Außer dem Steinblock<br />
mit einem Emblem gibt es zwar nichts zu entdecken – aber man<br />
kann schließlich behaupten, am „Ende Afrikas“ gewesen zu sein.<br />
... Meine Reise nach und in Südafrika hatte noch weitere Highlights<br />
zu bieten – darunter auch eine Safari durch den Kruger National<br />
Park, der sich auf der anderen Seite des Landes befi ndet.<br />
Die Inlandsfl üge sind recht günstig und wenn man schon mal in<br />
Südafrika ist, dann sollte man sich die unberührte und beeindruckende<br />
Tierwelt nicht entgehen lassen. Denn das ist Südafrika:<br />
Flora und Fauna, bunt und multikulturell, arm und reich, modern<br />
und ländlich. Mehr als eine Reise wert!
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Der Kalender ist voll, die To-do-Liste lang. Doch<br />
auch in turbulenten Zeiten sollte man ab und an<br />
die Seele baumeln lassen: Auspowern bei einer<br />
neuen Sportart, Entspannen im Wellness-Hotel<br />
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steckt in Ihnen?<br />
Diva, die. Feminin. Ursprünglich bezeichnete<br />
die „Diva“ eine weibliche Gottheit.<br />
Heute werden vor allem Damen mit einem<br />
sehr vornehmen aber auch solche<br />
mit einem hochmutigen Auftreten als<br />
Diven bezeichnet. Daher gibt nicht jede<br />
Frau gerne zu, ein wenig Diva in sich zu<br />
tragen. Testen Sie doch einfach selbst<br />
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Sie betreten am Morgen das Büro.<br />
Der Kollege hält Ihnen die Tür auf.<br />
Den Mantel kann er bitteschön auch noch<br />
zur Garderobe bringen.<br />
Hallo? Wofür habe ich denn meine eigenen<br />
Arme und Hände?<br />
Wie nett. Dem Kollegen hinter mir halte ich<br />
dann die Tür auf.<br />
Der coffee-to-go ist nicht mehr ganz warm.<br />
Ordern Sie einen neuen?<br />
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Nachfragen kostet ja nichts.<br />
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würde ich nicht auf meinen Müsliriegel<br />
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Ich sollte dringend mal wieder mit der Feile ran.<br />
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Die sind so kurz gesäbelt, da passt gar kein<br />
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Ins Fitness-Studio…<br />
gehe ich, um zu schwitzen.<br />
würde ich mich niemals ohne Schminke wagen!<br />
ziehe ich das Schlabbershirt nur an, wenn<br />
sonst alles in der Wäsche ist.<br />
Guten Morgen! Überraschung: Der Postbote ist da.<br />
Ach, vielleicht will er ja noch auf einen Kaffee<br />
rein. Ein Schwätzchen im Nachthemd ist doch<br />
gemütlich!<br />
Hoody drüber ziehen, Haare fi x zum Zopf,<br />
Augen zu und durch!<br />
Die Tür bleibt zu! So gehe ich noch nicht<br />
einmal an den Frühstückstisch.<br />
Am häufi gsten:<br />
Sie personifi zieren das, was man sich<br />
unter einer Diva vorstellt: Elegantes<br />
Outfi t, makelloses Make-up und genauso<br />
ladylike geben Sie sich von früh<br />
bis spät.<br />
Am häufi gsten:<br />
Ein wenig Diva steckt auch in Ihnen.<br />
Doch wenn’s nicht anders ginge,<br />
dann würden Sie auch im Jogging-Dress<br />
in den Supermarkt laufen.<br />
Am häufi gsten:<br />
Diva ist ein Fremdwort für Sie. Sie<br />
sind der natürliche und sportliche Typ<br />
und möchten auch so behandelt werden.<br />
Auch von den Männern.
DAS GANZ ANDERE SICHERHEITSSYSTEM<br />
IN IHREM AUTO.<br />
ZEISS DriveSafe Brillengläser.<br />
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Empfohlen von Christian Danner<br />
(ehem. Rennfahrer, Formel-1-Kommentator und Fahrsicherheitsexperte)<br />
Sicher und entspannt Auto fahren –<br />
mit ZEISS DriveSafe Brillengläsern.<br />
Autofahren gehört heutzutage einfach zum Alltag. Die Automobilindustrie<br />
arbeitet seit Jahrzehnten daran, die Fahrzeuge sicherer zu<br />
machen – mit elektronischen Sicherheitssystemen wie ABS oder ESP.<br />
Unddochfühlensichüber70%derAutofahrerunsicherundgestresst<br />
hinter dem Steuer – gerade bei ungünstigen Lichtverhältnissen.*<br />
Deshalb hat ZEISS jetzt ein ganz anderes, innovatives Sicherheitssystem<br />
entwickelt: ZEISS DriveSafe Brillengläser. Sie setzen schon viel<br />
früher an: bei Ihnen als Autofahrer. Denn je mehr Sie sehen und je<br />
früher Sie zum Beispiel Hindernisse erkennen, desto sicherer für Sie<br />
und die anderen Verkehrsteilnehmer.<br />
ZumDeutschland-Start<br />
exklusivbei<br />
undweiterenZeissRelaxedVisionPartnern<br />
Empfohlen von Automobilprofi Christian Danner.<br />
Automobilprofi und Fahrsicherheitsexperte Christian Danner hat die<br />
Brillengläser getestet und ist rundum überzeugt davon: „Damit sehen<br />
SiehinterdemSteuerbesserundfühlensichentspannter–diebeiden<br />
Grundvoraussetzungen für sicheres Autofahren! Diese neuen Brillengläser<br />
sollten auf keiner Fahrzeug-Ausstattungsliste fehlen.“<br />
Ihre Vorteile auf einen Blick:<br />
Verbesserte Sicht bei widrigen Lichtverhältnissen<br />
Geringeres Blendungsempfinden bei Gegenverkehr<br />
Optimierte Sicht auf Straße, Navi und Rückspiegel<br />
für schnelle, entspannte Blickwechsel<br />
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Und auch für den Alltag geeignet<br />
Endlich ist Sehstress beim Autofahren kein Thema mehr.<br />
Mit den neuen ZEISS DriveSafe Brillengläsern fühlen Sie sich nachts<br />
weniger von entgegenkommenden Fahrzeugen geblendet. Sie sehen<br />
bei widrigen Lichtverhältnissen besser und können Ihren Blick schnell<br />
und mühelos zwischen Straße, Navi und Rückspiegel hin- und herwandernlassen.UndauchimAlltagsinddieBrillengläserguteBegleiter.<br />
Erhältlich als Einstärken- oder Gleitsichtgläser.<br />
* Quelle: Marktforschungsstudie mit 1.617 befragten Autofahrern in Deutschland, August 2015.<br />
Wittlich<br />
Burgstraße 61<br />
Tel.: (<strong>06</strong>571) 9164-0<br />
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Bernkastel-Kues<br />
Cusanusstraße 9<br />
Tel.: (<strong>06</strong>531) 970021<br />
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Kostenloses Parken direkt an den Geschäften!<br />
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