KURT 06/2016

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land & leute
Gifhorns altes Postamt stand von 1934 bis 1970 an der Poststraße.
Nach dem Neubau an der Bahnhofstraße wurde es abgerissen.
In Gifhorns Geschichtswerkstatt
geht die Post ab
Folgen der Privatisierung und Anekdoten aus der alten Amtsstube
masha.hassan@stadthalle-gifhorn.de
Tel. 0 53 71 / 59 47 21
www.stadthalle-gifhorn.de
STADTHALLE
GIFHORN
30.06. Die Post und das Postwesen begeisterten
den 1941 in Posen geborenen
Harald Laube schon als Kind: Zu faszinierend
waren die goldenen Knöpfe an der
Uniform des Großvaters, der kaiserlich
preußischer Landbriefträger war. Nach
dem Zweiten Weltkrieg kam er über Uelzen
in unseren Landkreis, in Gifhorn lebt
er seit 1949. Nach der Lehre bei der Oberpostdirektion
wurde er mit nur 22 Jahren
Personalchef und Poststellenvorsteher,
2004 ging er als Postamtsrat in den
Ruhestand. Über seine Erinnerungen und
über die Geschichte des Gifhorner Postwesens
berichtet er am Donnerstag,
30. Juni, in der Geschichtswerkstatt.
In seiner mehr als 40-jährigen Dienstzeit
hat Harald Laube (74) reichlich erlebt: „Als
Auszubildender durfte ich einen Landzusteller
mit dem Fahrrad begleiten – und entlang
des gesamten Eyßelheidewegs legten die
Hunde schon erwartungsfroh ihre Pfoten auf
den Zaun, denn jeder bekam ein Leckerli.“
Ein trockener Vortrag wird‘s also gewiss
nicht, wenn Harald Laube die eine oder andere
Anekdote auspackt. Lehrreich ist es aber
dennoch, denn der Pensionär beleuchtet
die komplette Entwicklung der Post vor und
nach der Privatisierung sowie ihre lokalen
Auswirkungen auf den Gifhorner Raum.
KURTs Tipp: Los geht‘s am Donnerstag, 30.
Juni, um 19 Uhr in der alten Schalterhalle
der Sparkasse, Schlossplatz 3, in Gifhorn.
Sitzplätze können bei Karla Seisel (Tel. 0171-
1212604) reserviert werden. Der Eintritt
ist frei, um Spenden für die Bürgerstiftung
Kavalierhaus wird jedoch gebeten.