08.12.2012 Aufrufe

Vorlesung: Gruppentheorie in Molekül - KFU

Vorlesung: Gruppentheorie in Molekül - KFU

Vorlesung: Gruppentheorie in Molekül - KFU

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

P.Knoll, <strong>Gruppentheorie</strong> <strong>in</strong> <strong>Molekül</strong>- und Festkörperphysik Seite 7<br />

Weise aufgezeigt werden kann. Symmetrien wurden schon immer als Hilfsmittel des<br />

Verstehens verwendet und be<strong>in</strong>halten zunächst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>fachster Form die starke Trennung<br />

zwischen Gleichem und Gegensätzlichem.<br />

1.3 Der Begriff Symmetrie<br />

Er stammt aus dem Griechischen: „συµ“ und „µετροσ“ was soviel wie „mit Maß“ oder<br />

„wohlproportioniert“ heißen soll. Was genau darunter verstanden wird, hat sich mit der Zeit<br />

geändert. Auch heute hat der Begriff <strong>in</strong> Kunst, Kultur, Sprachgebrauch und<br />

Naturwissenschaften unterschiedliche Bedeutung.<br />

Wie schon sehr früh versucht wurde, durch Symmetrie das Leben zu verstehen, zu ordnen<br />

bzw. zu Entscheidungen zu gelangen, zeigen Rituale und Kultgegenstände früher Kulturen.<br />

Motiviert war dies wahrsche<strong>in</strong>lich durch die regelmäßig ablaufenden Naturereignisse (wie<br />

z.B. Tag-Nacht, Jahreszeiten, Sternbilder, Periode der Säugetiere, etc.) mit denen man<br />

möglichst <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang se<strong>in</strong> musste um zu überleben. Zusammen mit der Fähigkeit des Sehens<br />

Muster zu erkennen, entwickelte sich wohl die auf geometrischen Figuren aufbauenden Bilder<br />

von Naturvölkern.<br />

Abb. 1.1: Sandgemälde der Regenbogenkultur der Navajo Indianer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!