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Vorlesung: Gruppentheorie in Molekül - KFU

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P.Knoll, <strong>Gruppentheorie</strong> <strong>in</strong> <strong>Molekül</strong>- und Festkörperphysik Seite 49<br />

Bemerkung: Das Produkt von irreduziblen Darstellungen ist im allgeme<strong>in</strong>en nicht<br />

kommutativ. Auch das Tensorprodukt ist nicht kommutativ, außer es handelt sich um<br />

e<strong>in</strong>en symmetrischen Tensor. Bei e<strong>in</strong>dimensionalen irreduziblen Darstellungen<br />

liegen symmetrische und antisymmetrische Tensorkomponente <strong>in</strong> der gleichen<br />

irreduziblen Darstellung. Bei mehrdimensionalen irreduziblen Darstellungen ist dies<br />

im allgeme<strong>in</strong>en nicht gegeben und man muss das symmetrische und das<br />

antisymmetrische Tensorprodukt unterscheiden.<br />

Def. 4.14: Symmetrisches und antisymmetrisches Tensorprodukt<br />

χsymm (σ) = 1/2[χ (σ) 2 + χ (σ 2 )]<br />

χanti (σ) = 1/2[χ (σ) 2 - χ (σ 2 )]<br />

Bemerkung: Mithilfe des Tensorproduktes lassen sich viele höhere Tensorgrößen sehr leicht<br />

<strong>in</strong> irreduzible Darstellungen zerlegen. So ist z.B. der dieelektrische Tensor mit dem<br />

Tensorprodukt aus der dielektrischen Verschiebung D und dem elektrischen Feld E<br />

zu bilden. In Abschnitt 10.3 s<strong>in</strong>d die wichtigsten Produkte irreduzibler<br />

Darstellungen <strong>in</strong> bereits ausreduzierter Form aufgelistet und auch die<br />

symmetrischen und antisymmetrischen Anteile angegeben.<br />

4.4 Auff<strong>in</strong>den G-<strong>in</strong>varianter Unterräume<br />

Def. 4.15: Zentrum der Gruppenalgebra<br />

besteht aus jenen Elementen, die mit allen<br />

Elementen der Gruppenalgebra kommutieren (vgl. Def. 2.11):<br />

Das Zentrum Z ~<br />

Z ~<br />

:= { z ~<br />

| ∋ z ~<br />

∗ a ~<br />

= a ~<br />

∗ z ~<br />

Def. 4.16: Klassensumme<br />

der Gruppenalgebra G ~<br />

∀ z ~<br />

∈ G ~<br />

Die Klassensumme K ~<br />

Elementen.<br />

K ~<br />

= Σi ai mit ai,aj ∈ G und ∃ b ∈ G ∋ ai b = b aj.<br />

}<br />

besteht aus der Summe der zue<strong>in</strong>ander konjugierten<br />

Bemerkung: Dies bedeutet sofort, dass es nur so viele verschiedene Klassensummen K ~<br />

wie Klassen konjugierter Elemente <strong>in</strong> G.<br />

Satz 4.12: Basis des Zentrums<br />

Die Klassensummen K ~<br />

s bilden e<strong>in</strong>e Basis von Z ~<br />

Bemerkung zur Er<strong>in</strong>nerung (Def. 2.20): π ∈ G ~<br />

π ∗ π = π2 = π ( ⇒ πn = π)<br />

.<br />

heißt Idempotente, wenn gilt:<br />

s gibt,

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