Vorlesung: Gruppentheorie in Molekül - KFU
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P.Knoll, <strong>Gruppentheorie</strong> <strong>in</strong> <strong>Molekül</strong>- und Festkörperphysik Seite 48<br />
Satz 4.8: goldene Regel<br />
Wie oft e<strong>in</strong>e irreduzible Darstellung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er reduziblen enthalten ist ergibt sich<br />
aus:<br />
cj = 1/g Σσ(G) χΓ(σ) χj(σ-1)<br />
Satz 4.9: Dimension G-<strong>in</strong>varianter Unterräume<br />
Die Dimension des G-<strong>in</strong>varianten Unterraumes ergibt sich zu:<br />
dim(Uj) = cj * lj<br />
Def. 4.12: Produkt von Darstellungen<br />
χσ(Γi × Γj) = χσ(Γi) * χσ(Γj)<br />
Def. 4.13: L<strong>in</strong>earer Operator auf Tensorprodukt<br />
σ(V1 ⊗ V2) mit X aus V1: X = ΣaiAi und Y aus V2: Y = ΣbjBj<br />
mit Z aus V1 ⊗ V2 : Z = Σaibj (Ai ⊗ Bj)<br />
σ(V1 ⊗ V2) = σ Σaibj(Ai ⊗ Bj) = Σaibj(σ Ai ⊗ σ Bj)<br />
Bemerkung: Die Größen Ai ⊗ Bj werden auch Dyaden genannt. Jeder Tensor lässt sich somit<br />
als L<strong>in</strong>earkomb<strong>in</strong>ation von Dyaden schreiben.<br />
Satz 4.10: Charaktere von Operatoren auf Tensorprodukten<br />
Spur σ(V1 ⊗ V2) = Spur σ(V1) * Spur σ(V2) oder<br />
1,2 1 2<br />
χσ(V1 ⊗ V2) = χσ(V1) * χσ(V2) oder χσ = χσ * χσ Dies führt gleich zu e<strong>in</strong>er weiteren wichtigen Beziehung:<br />
Satz 4.11: Darstellung von direkten Produkten zweier Gruppen<br />
Die Darstellung e<strong>in</strong>er Gruppe G= G1 ⊗ G2, welche aus e<strong>in</strong>em direktem Produkt<br />
zweier Untergruppen gebildet wurde, ergibt sich als das Produkt der Darstellungen<br />
der jeweiligen Untergruppen. Also: χab(Γno) = χa(Γn) * χb(Γo) mit a ∈ G1, b ∈<br />
G2 und (Γn) Darstellung von G1 und (Γo) Darstellung von G2. Werden auf diese<br />
Art verschiedene Darstellungen aus Sätzen von jeweils orthogonalen Darstellungen<br />
der jeweiligen Untergruppen gebildet, so s<strong>in</strong>d die Charaktere dieser gewonnenen<br />
Darstellungen ebenfalls orthogonal.<br />
Bemerkung: Insbesondere folgt daraus für e<strong>in</strong>dimensionale Darstellungen, dass auf diese Art<br />
für Gruppen, die aus e<strong>in</strong>em direkten Produkt von Untergruppen gebildet wurden, die<br />
irreduziblen Darstellungen als Multiplikation der irreduziblen Darstellungen der<br />
jeweiligen Untergruppen gebildet werden.