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Vorlesung: Gruppentheorie in Molekül - KFU

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P.Knoll, <strong>Gruppentheorie</strong> <strong>in</strong> <strong>Molekül</strong>- und Festkörperphysik Seite 31<br />

3. Punktsymmetrien:<br />

3.1 Symmetrieoperationen und Symmetrieelemente<br />

Def. 3.1: Symmetrieoperationen<br />

E<strong>in</strong>e Symmetrieoperation ist e<strong>in</strong>e Bewegung im Raum (der Atome des <strong>Molekül</strong>s<br />

oder Festkörpers im 3 dim. Ortsraum) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e dem Ausgangszustand äquivalente<br />

Konfiguration, welche ununterscheidbar (gleiche Eigenschaften) aber nicht<br />

notwendigerweise identisch dem Ausgangszustand ist.<br />

Mit dieser Def<strong>in</strong>ition werden andere Symmetrien, die ebenfalls mit der <strong>Gruppentheorie</strong><br />

behandelt werden (z. B. Zeitumkehr), zunächst ausgeschlossen, wenn als Raum der<br />

gewöhnliche Ortsraum angesehen wird. Weiters impliziert der Ausdruck ununterscheidbar,<br />

dass dabei das <strong>Molekül</strong> oder der Festkörper nicht se<strong>in</strong>e Lage im Raum <strong>in</strong> unterscheidbarer<br />

Weise geändert haben darf. Der Spezialfall von ke<strong>in</strong>er Veränderung (wird meist mit dem<br />

Symbol E bezeichnet), und daher identischem Endzustand ist ebenfalls <strong>in</strong>kludiert. Der<br />

eigentliche tiefere S<strong>in</strong>n der Def. 3.1 liegt <strong>in</strong> der unterschiedlichen Bedeutung von<br />

ununterscheidbar (oder auch äquivalent) und identisch. In Abb. 3.1 s<strong>in</strong>d z.B. die<br />

gleichseitigen Dreiecke mit ununterscheidbaren Ecken aufgebaut. Davon führen die ersten<br />

beiden Operationen zu ununterscheidbaren Positionen, während die letzte e<strong>in</strong>e identische ist.<br />

Abb. 3.1: Unterschied zwischen identisch und äquivalent (ununterscheidbar).

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