Raman - KFU
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P. Knoll, Vorlesung: <strong>Raman</strong>- und Infrarot-Spektroskopie, 2std. SS 2004 Seite 18<br />
Symbol E bezeichnet), und daher identischem Endzustand ist ebenfalls inkludiert. Der<br />
eigentliche tiefere Sinn der Def. 2.1 liegt in der unterschiedlichen Bedeutung von<br />
ununterscheidbar (oder auch äquivalent) und identisch. In Fig. 2.1 sind z.B. die gleichseitigen<br />
Dreiecke mit ununterscheidbaren Ecken aufgebaut. Davon führen die ersten beiden<br />
Operationen zu ununterscheidbaren Positionen, während die letzte eine identische ist.<br />
Fig. 2.1: Unterschied zwischen identisch und äquivalent (ununterscheidbar).<br />
Die Vertauschung der Ecken - z.B. durch Drehungen um 120° = 2π/3 - führt das Dreieck in<br />
äquivalente Konfigurationen II und III über, die aber nicht identisch sind. Nur die Anordnung<br />
der Ecken in Konfiguration IV und I sind zueinander identisch. Die ununterscheidbaren<br />
äquivalenten Konfigurationen haben auch ununterscheidbare physikalische Eigenschaften<br />
gemäß Def. 2.1. Die identischen Konfigurationen sind dabei nicht in ihren physikalischen<br />
Eigenschaften ausgezeichnet, sondern sind nur fiktiv durch eine Durchnummerierung der<br />
Ecken von den "nur" äquivalenten Konfigurationen unterscheidbar.<br />
Die Eigenschaft von räumlichen Objekten ununterscheidbar (oder äquivalent) zu sein erfüllt<br />
alle Bedingungen einer Äquivalenzrelation. Dadurch kann eine Klasseneinteilung nach<br />
äquivalenten Objekten durchgeführt werden. Wichtig ist jedoch die Transitivität der<br />
Eigenschaft äquivalent zu sein, weil dadurch die Hintereinanderausführung von<br />
Symmetrieoperationen wohldefinierbar wird.<br />
Def. 2.2: Symmetrieelemente