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Raman - KFU

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P. Knoll, Vorlesung: <strong>Raman</strong>- und Infrarot-Spektroskopie, 2std. SS 2004 Seite 10<br />

Fig. 1.8: Deutlicher Unterschied in den <strong>Raman</strong>spektren der beiden Kohlenstoff-nano-phasen<br />

C60 (Fulleren) und SWCNT (single-wall-carbon-nano-tube)<br />

1.2.3 magnetische Materialien<br />

Zunächst erscheint es etwas sonderbar, dass mit optischer Spektroskopie auch magnetische<br />

Materialien hinsichtlich ihrer magnetischen Eigenschaften untersucht werden können.<br />

Normalerweise ist die Wechselwirkung von Licht mit Magnetfelder sehr gering. Dies liegt<br />

daran, dass das elektrische Feld des Lichtes keine direkte Wechselwirkung mit einem<br />

magnetischen Feld hat und die Wechselwirkung des magnetischen Feldes des Lichtes mit<br />

einem magnetischen Moment um die Feinstrukturkonstante (0,00729) geringer ist, als die<br />

Wechselwirkung des elektrischen Feldes mit einer Ladung (bezogen auf ein Elektron im H-<br />

Atom). Wie jedoch Fig. 1.9 am Beispiel des anti-ferromagnetischen Kristalls NiO zeigt, erhält<br />

man ein <strong>Raman</strong> Spektrum, dessen stärkster peak von der Anregung benachbarter<br />

magnetischer Momente herrührt (2M). Alle anderen Signale bis auf den 1M Peak stammen<br />

von Schwingungen und sind deutlich schwächer als das 2M Signal. Grund dafür ist ein<br />

spezieller Streumechanismus, welcher bei antiparallel angeordneten magnetischen Momenten<br />

über den quantenmechanischen Austausch zu starken <strong>Raman</strong> Signalen führt. Gleichzeitig ist<br />

das "einfache" Signal von den Schwingungen aus Symmetriegründen nicht beobachtbar,

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