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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 8<br />

∞<br />

2ω<br />

ε r ( ν ) − ε r ( ∞)<br />

ε i ( ω)<br />

= ν 2 2<br />

π ∫ d<br />

v − ω<br />

0<br />

<strong>Di</strong>e Absorptionskonstante α(ω) aus dem Lambert-Beer’schen Gesetz: I(ω,r) = I0 e -α(ω)r<br />

ergibt sich dabei zu:<br />

2ωκ<br />

( ω)<br />

α ( ω)<br />

=<br />

c<br />

Es muss hier erwähnt werden, dass leider keine einheitlichen Bezeichnungen und<br />

Definitionen bei den optischen Größen existieren. Oft wird der komplexe<br />

Brechungsindex auch mit n(1-ik) angesetzt, wobei k als Absorptionsindex (oder auch<br />

extinction coefficient), κ=nk als Absorptionskoeffizient (oder auch absorption constant)<br />

und α(ω)=4πnk/λ als Absorptionskonstante (absorption coefficient) bezeichnet wird.<br />

2<br />

2<br />

{ n(<br />

ω)<br />

−1}<br />

+ κ ( ω)<br />

90° Reflexionsgrad: R ( ω)<br />

= 2<br />

2<br />

{ n(<br />

ω)<br />

+ 1}<br />

+ κ ( ω)<br />

<strong>Di</strong>e komplexe optische Leitfähigkeit: σ(ω)=-iωε0{ε(ω)-1}<br />

<strong>Di</strong>e elektrische Leitfähigkeit: limω→0σr(ω) = ωε0εi(0)<br />

Als Vergleich zu mikroskopisch definierten Größen mag hier die Absorption dienen, welche<br />

recht leicht quantenmechanisch als die Wahrscheinlichkeit der Absorption eines Photons der<br />

Frequenz ω zu formulieren ist. <strong>Di</strong>ese ergibt sich aus der Übergangswahrscheinlichkeit 1/τ mit<br />

Hilfe Fermi’s golden rule 1/τ = 2π/h 2 δ(Ei - Ef), welche im Volumen V = A d<br />

anzuwenden ist. <strong>Di</strong>e vorher definierte Absorptionskonstante α(ω) ergibt sich dann zu -1/d<br />

ln(1-1/τ). Im Limes d→0 erhält man α ≈ 1/d • 1/τ.<br />

1.5 Beispiel: Magnetische Suszeptibilität<br />

Hier soll als Beispiel gezeigt werden, dass Suszeptibilitäten auch direkt aus mikroskopischen<br />

Modellen berechnet werden können und somit mit den phänomenologisch definierten Größen<br />

verglichen werden können. Hierbei benützen wir wieder die Definition mit Hilfe der<br />

magnetischen Magnetisierung:<br />

M = µ0ξH.<br />

Geht man von einem Spinsystem aus, wo auf Gitterplätzen Spins in verschiedenster Richtung<br />

(und auch Größe) angeordnet sind, dann wird die Gesamtmagnetisierung vom Gesamtspin S<br />

der Anordnung abhängen. Da ein Spin klassisch einem Drehimpuls entspricht, handelt es sich<br />

hier genauso wie bei der Magnetisierung um eine Vektorgröße. <strong>Di</strong>e Gesamtmagnetisierung<br />

ergibt sich aus dem Erwartungswert des Gesamtspins:<br />

M α = -2µB

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