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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 6<br />

<strong>Di</strong>e entsprechenden physikalischen Größen wurden dabei historisch rein phänomenologisch<br />

eingeführt. (z.B. Absorptionskoeffizient, Extinktionsfaktor, imaginärer Brechungsindex etc.).<br />

Im Folgenden soll versucht werden, die möglichen phänomenologischen Größen nach<br />

einheitlichen Schema zu ordnen und als Suszeptibilitäten anzuschreiben. <strong>Di</strong>es gelingt durch<br />

eine Reihenentwicklung der Gesamtenergie (Potential) nach den Größen S (mechanische<br />

Verzerrung), E (elektrisches Feld) und H (magnetisches Feld). <strong>Di</strong>e entsprechenden<br />

Entwicklungskoeffizienten sind dabei verallgemeinerte Suszeptibilitäten.<br />

1.2 Phänomenologische Definition der Materialparameter<br />

1 ( 1)<br />

1 ( 2)<br />

V(S,E,H) = ∑ c ijlsS<br />

lsS<br />

ij + ∑ cijlsrmS<br />

rmS<br />

lsS<br />

ij + .....<br />

mechanisch<br />

2 ijls 6 ijlsrm<br />

( 0)<br />

1 ( 1)<br />

1 ( 2)<br />

+ ∑ χ i E + ∑ χ ij E E + ∑ χ ijl El<br />

E jE i + ..... elektr.optisch<br />

i<br />

j i<br />

i 2 ij 6 ijl<br />

( 0)<br />

1 ( 1)<br />

1 ( 2)<br />

+ ∑ξ<br />

i H + ∑ξ<br />

ij H jH<br />

+ ∑ξijl<br />

H l H jH i + ..... magnetisch<br />

i<br />

i<br />

i 2 ij<br />

6 ijl<br />

+ k S E + .....<br />

mechano-elektr.optisch<br />

+<br />

∑<br />

ijl<br />

ijl jl i<br />

∑m S H<br />

ijl jl i<br />

ijl<br />

+ .....<br />

1<br />

+ ∑o ijlE<br />

l E jH<br />

i<br />

2 ijl<br />

elektr.optisch<br />

+ .....<br />

magneto-<br />

mechano-magnetisch<br />

Wichtig ist zu bemerken, dass die auf diese Weise eingeführten Suszeptibilitäten<br />

keineswegs Konstanten sind, sondern ihrerseits nun von Frequenzen, Temperatur etc.<br />

abhängen können. Außerdem müssen sie im allgemeinen als komplexe Funktionen<br />

betrachtet werden (Phasenverschiebungen, <strong>Di</strong>ssipation etc.).<br />

Für die einzelnen Materialeigenschaften sind wiederum (historisch bedingt) eine Reihe<br />

von Stoffkonstanten definiert worden, die jedoch alle als Spezialfälle der hier<br />

angeschriebenen Suszeptibilitäten abgeleitet werden können.<br />

1.3 Beispiel: Mechanik<br />

1<br />

Der erste Term ∑ 2 ijls<br />

c ijls<br />

) 1 (<br />

S<br />

ls<br />

S<br />

ij<br />

vom mechanischen Beitrag zum Gesamtpotential entspricht dem<br />

bekannten Hooke'schen Gesetz: c S . <strong>Di</strong>e elastische Konstanten sind die<br />

) 1 (<br />

( 1)<br />

σ =<br />

c<br />

ij<br />

ijls<br />

ls<br />

universalen Stoffkonstanten. Anders definierte Größen wie z.B. der Kompressionsmodul, der<br />

Schubmodul oder Torsionsmodul und der Elastizitätsmodul lassen sich daraus ableiten. (Da<br />

Spannung und Verzerrung symmetrische Tensoren sind, können <strong>jeweils</strong> 2 Indizes welche<br />

<strong>jeweils</strong> über x, y, z laufen auf einen Index welcher über xx, yy, zz, yz, zx, xy läuft verjüngt<br />

werden.)<br />

ijls

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