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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 59<br />

ε<br />

ε<br />

αα αα<br />

= ∞<br />

α<br />

r<br />

∏<br />

LO 2<br />

2<br />

( ω α ) − iωγ<br />

− ω<br />

r<br />

LO<br />

TO 2<br />

2<br />

( ω α ) − iωγ<br />

− ω<br />

4.3.4 Transversale Phononen:<br />

r<br />

TO<br />

.<br />

<strong>Di</strong>e Matrix NTO beschreibt transversale Phononen weit weg von der Lichtgeraden. Was<br />

passiert aber in ihrer Nähe? <strong>Di</strong>eses Verhalten in Abhängigkeit vom Betrag des Wellenvektors<br />

wird mit dem eingeführten Brechungsindex n beschrieben. Transversale Phononen können<br />

durch die Matrix I<br />

n 2<br />

µ<br />

W = simuliert werden. <strong>Di</strong>e Bewegungsgleichung lautet:<br />

µ −<br />

& Q<br />

r<br />

TO<br />

+ Γ<br />

TO<br />

&r<br />

Q<br />

TO<br />

⎛<br />

+ ⎜ N<br />

⎜<br />

⎝<br />

TO<br />

+<br />

1<br />

µ n ε 0 µ<br />

2<br />

−<br />

1<br />

ZZ<br />

+ ε −1<br />

∞<br />

T<br />

⎞ r<br />

⎟Q<br />

⎟<br />

⎠<br />

TO<br />

= 0 .<br />

Wir beschränken uns auf nichtmagnetische Materialien mit nur einer Mode und erhalten:<br />

1<br />

1<br />

2<br />

ω<br />

2<br />

= ωTO<br />

+<br />

ε 0 ε ∞<br />

2<br />

− n<br />

2<br />

Z<br />

2<br />

= ωTO<br />

+ 2<br />

ε 0 ω ε ∞<br />

2<br />

2<br />

Z .<br />

2 2<br />

− c k<br />

1<br />

ω<br />

Für n=0 erhalten wir die Frequenz der LO-Mode, während die Bedingung n = ε ∞ , welche<br />

der freien elektromagnetischen Welle entspricht, erst bei unendlich großer Frequenz erreicht<br />

wird. Weitere Einsicht in das Verhalten der Transversalwelle erhält man, wenn man explizit<br />

die Abhängigkeit von k, dem Betrag des Wellenvektors, ansieht. Man erkennt, dass es für ein<br />

fix vorgegebenes k zwei Lösungen gibt, also zwei Zweige im Energie-Impulsdiagramm<br />

vorliegen. <strong>Di</strong>e entsprechenden <strong>Di</strong>spersionsrelationen sind:<br />

2 2<br />

2 2<br />

2 2 2<br />

2 1 ⎛ c k 2 ⎞ 1 ⎛ c k 2 ⎞ ωTOc<br />

k<br />

ω + = ⎜ + ω LO ⎟ + ⎜ + ω LO ⎟ − und<br />

2 ⎝ ε ∞ ⎠ 4 ⎝ ε ∞ ⎠ ε ∞<br />

2 2<br />

2 2<br />

2 2<br />

2 1 ⎛ c k 2 ⎞ 1 ⎛ c k 2 ⎞ ωTOc<br />

k<br />

ω − = ⎜ + ω LO ⎟ − ⎜ + ω LO ⎟ −<br />

2 ⎝ ε ∞ ⎠ 4 ⎝ ε ∞ ⎠ ε ∞<br />

Wie leicht zu erkennen ist, entartet die Transversalwelle bei verschwindendem Wellenvektor<br />

mit der LO-Frequenz oder sie geht gegen Null. Bei besonders großem Wellenvektor kann die<br />

LO-Frequenz vernachlässigt und der Wurzelausdruck entwickelt werden:<br />

2<br />

2 2<br />

2 2<br />

2 2 2 2 2 2 2<br />

2<br />

2 2 2 2<br />

2 c k ⎛ c k ⎞ ωTOc<br />

k c k c k ωTOε<br />

∞ c k ⎛ c k 2 ⎞<br />

ω + , − ≈ ± ⎜<br />

⎟ − = ± 1 − ≈ ± ⎜ − ω ⎟<br />

2 2<br />

TO .<br />

2ε<br />

∞ ⎝ 2ε<br />

∞ ⎠ ε ∞ 2ε<br />

∞ 2ε<br />

∞ c k 2ε<br />

∞ ⎝ 2ε<br />

∞ ⎠<br />

Daraus sieht man, dass der energetisch höhere Ast wie ein Photon linear bei großem k<br />

2<br />

ansteigt, ω<br />

2 2<br />

c k<br />

und der energetisch niedrigere Ast zu konstanter Frequenz konvergiert:<br />

2<br />

ω −<br />

≈<br />

ω<br />

2<br />

TO<br />

.<br />

+ ≈<br />

ε ∞<br />

2<br />

2<br />

2<br />

.

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