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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 58<br />

Entsprechend zusammengefasst erhalten wir die Bewegungsgleichung in übersichtlicher<br />

Form:<br />

& &r ⎛<br />

Q + ΓQ<br />

+ ⎜ N +<br />

⎝<br />

r<br />

ε<br />

1<br />

0<br />

Z<br />

∞<br />

1<br />

⎞ r<br />

⎟<br />

⎠<br />

− T<br />

( I + Wε<br />

− W ) WZ ⎟Q<br />

= 0<br />

<strong>Di</strong>es zeigt, dass durch die Elektrodynamik zusätzliche Wellenvektor-abhängige<br />

Kraftkonstanten entstehen, welche als Laufzeiteffekte (Retardierung) der Ausbreitung der<br />

elektromagnetischen Welle verstanden werden können. <strong>Di</strong>e bisher bestimmten Eigenmoden<br />

α<br />

ohne dieser Retardierung gelten daher für unpolare Moden ( Z r = 0 ) oder für transversale<br />

Moden mit genügend großem n (weit weg von der Lichtgeraden). <strong>Di</strong>e Matrix N beherbergt<br />

also die Frequenzquadrate von TO-Moden und wird im folgenden daher mit NTO<br />

bezeichnet,<br />

r<br />

genauso wie die Normalkoordinate mit QTO . <strong>Di</strong>e so erhaltene Bewegungsgleichung ist nicht<br />

mehr in den einzelnen Komponenten separiert (neue dynamische Matrix nicht diagonal) und<br />

kann bis auf den Dämpfungsterm (der ohnehin nur phänomenologische Bedeutung hat) mit<br />

einer unitären Transformation (orthogonale Transformation) diagonalisiert werden.<br />

Näherungsweise kann die nun nicht mehr diagonale Dämpfungsmatrix phänomenologisch<br />

durch eine neue <strong>Di</strong>agonalmatrix ersetzt werden.<br />

4.3.3 Longitudinale Phononen:<br />

Longitudinale Phononen können durch die Matrix W=I, der Einheitsmatrix, simuliert werden.<br />

In diesem Fall erhalten wir:<br />

& Q<br />

r<br />

TO<br />

+ Γ<br />

TO<br />

&r<br />

Q<br />

TO<br />

⎛<br />

+ ⎜ N<br />

⎝<br />

TO<br />

1<br />

+<br />

ε ε<br />

0<br />

∞<br />

ZZ<br />

T<br />

⎞ r<br />

⎟<br />

⎟Q<br />

⎠<br />

TO<br />

= 0 .<br />

<strong>Di</strong>ese neue dynamische Matrix für die LO-Moden ist im allgemeinen nicht diagonal und muss<br />

erst mit einer orthogonalen Transformation ULO diagonalisiert werden.<br />

N<br />

2 ⎛ 1 T ⎞ −1<br />

[ ] = U ⎜ N + ZZ ⎟U<br />

ω .<br />

⎝<br />

⎠<br />

LO = LO LO ⎜ TO<br />

⎟ LO<br />

ε 0ε<br />

∞<br />

Dabei werden natürlich auch die Normalkoordinaten verändert QLO U LOQTO<br />

r r<br />

= und auch der<br />

Dämpfungsterm ΓLO −1<br />

= U LOΓTOU<br />

LO . <strong>Di</strong>ese neue Dämpfungsmatrix ist im allgemeinen nicht<br />

mehr diagonal und wird näherungsweise durch eine <strong>Di</strong>agonalmatrix ersetzt. Im Fall nur einer<br />

einzigen Mode braucht nicht neu diagonalisiert zu werden und man erhält für die LO-<br />

Frequenz:<br />

2 1 2<br />

Z<br />

ω ω + . <strong>Di</strong>es entspricht genau der Nullstelle der dielektrischen<br />

2<br />

LO<br />

= ε<br />

TO ε0<br />

∞<br />

Funktion für eine Mode<br />

1 2<br />

ε Z<br />

0<br />

ε = ε ∞ + 2<br />

ωTO<br />

− iωγ<br />

TO<br />

2 1 2<br />

2<br />

ω<br />

ωγ ω<br />

2<br />

TO + ε<br />

ω<br />

0ε<br />

Z − i −<br />

2<br />

∞<br />

TO ω LO − iωγ<br />

TO −<br />

= ε<br />

= ε<br />

2 ∞<br />

2<br />

2<br />

∞<br />

, 2<br />

2<br />

− ω ωTO<br />

− iωγ<br />

TO − ω ωTO<br />

− iωγ<br />

TO − ω<br />

wenn<br />

die Dämpfung vernachlässigt wird. Daraus lässt sich eine verallgemeinerte faktorisierte Form<br />

der dielektrischen Funktion unter Berücksichtigung der Dämpfung angeben:<br />

.

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