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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 57<br />

zuwenden. Man findet z.B für Transversalwellen mit ( P)<br />

= 0<br />

s r r<br />

:<br />

r<br />

E<br />

µ<br />

= 2<br />

ε 0<br />

( ) P<br />

n − µ<br />

r<br />

. Für<br />

r r r r r −1<br />

r<br />

Longitudinalwellen ist s(<br />

sP)<br />

= P und E = P . Das elektrische Feld einer longitudinalen<br />

ε 0<br />

Polarisationswelle ist von ihrer Frequenz oder ihrem Wellenvektor unabhängig. Anders ist<br />

hier die Situation einer transversalen Polarisationswelle. Der Brechungsindex n beschreibt,<br />

wie weit man sich von einer "freien" elektromagnetischen Welle entfernt hat. Mit n 2 =µ bzw.<br />

n=1 liegt eine freie elektromagnetische Welle vor, wo zwar ein elektrisches Feld aber keine<br />

Polarisation vorhanden ist. Mit größerem n entfernt man sich von dieser freien<br />

elektromagnetischen Welle (im Energie-Impuls <strong>Di</strong>agramm ist diese freie elektromagnetische<br />

Welle durch die Lichtgerade charakterisiert) in Richtung höherer Wellenvektoren und die<br />

transversale Polarisationswelle verliert immer mehr ihr elektrisches Feld bis es ganz Null<br />

wird. Bei geringerem n entfernt man sich von der Lichtgeraden zu kleineren Wellenvektoren<br />

bis man bei Null den Wert wie für die longitudinale Welle erreicht. Bei Wellenvektor gleich<br />

Null entarten also longitudinale und transversale Welle, da ja hier dann keine Unterscheidung<br />

mehr möglich ist. (Nullvektor hat keine Richtung.)<br />

4.3.2 Polaritonen:<br />

Im Weiteren wollen wir untersuchen, wie sich die bisher gewonnenen Erkenntnisse des<br />

Verhaltens von Polarisationswellen auf die Phononen auswirken. Wiederum wollen wir<br />

annehmen, dass die Gitterdynamik für sich in einem genügend kleinen Intervall um<br />

Wellenvektor gleich Null keine Wellenvektorabhängigkeit liefert (flacher dispersionsloser<br />

Ast um k=0), wie man es für unpolare optische Phononen auch erhält. Von polaren Phononen<br />

wissen wir, dass mit der Auslenkung eine Polarisation verbunden ist:<br />

r r<br />

r<br />

T<br />

P = Z Q + ( ε ∞ − I )E.<br />

ε 0<br />

Mit dieser Polarisation ist aber nach den Maxwell'schen Gleichungen auch ein elektrisches<br />

Feld verbunden,<br />

r 1 r<br />

E = − WP<br />

,<br />

ε<br />

0<br />

das wiederum über die effektiven Ladungsparameter auf die Gitterdynamik Einfluss nehmen<br />

kann. Das mit der Auslenkung verbundene elektrische Feld ergibt sich aus obigen beiden<br />

Gleichungen zu:<br />

r 1<br />

−1<br />

( W + − I ) Z Q<br />

1 −<br />

E = − ε ∞<br />

ε<br />

0<br />

<strong>Di</strong>e Bewegungsgleichung für ein polares Phonon lautet dann:<br />

T r<br />

Q Q NQ<br />

ZE<br />

Z<br />

r r<br />

& &r r 1 −1<br />

+ Γ + = = − ε ∞<br />

ε<br />

0<br />

.<br />

−1<br />

( W + − I ) Z Q<br />

T r<br />

.

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