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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 54<br />

ε<br />

αβ αβ<br />

real = ε ∞,<br />

real<br />

1<br />

+<br />

ε<br />

0<br />

α β 2 2<br />

Z r Z r ( ωr<br />

− ω )<br />

∑ 2 2 2 2<br />

r ( ω − ω ) + γ<br />

bzw. für die optische Leitfähigkeit:<br />

σ<br />

αβ<br />

αβ<br />

real = ωε 0ε<br />

∞,<br />

im<br />

+<br />

r<br />

r r<br />

∑ 2 2<br />

r ( ω − ω )<br />

r<br />

Z<br />

α<br />

Z<br />

β<br />

r<br />

2<br />

r<br />

2<br />

γ ω<br />

2<br />

ω<br />

2 2<br />

+ γ ω<br />

r<br />

und ε<br />

ε<br />

αβ αβ<br />

im = ∞,<br />

im<br />

1<br />

+<br />

ε<br />

0<br />

r r<br />

∑ 2 2<br />

r ( ω − ω )<br />

r<br />

Z<br />

α<br />

β<br />

Z γ rω<br />

.<br />

2 2 2<br />

+ γ ω<br />

2 2<br />

Z r Z r<br />

und ( ) ( r − )<br />

im = 0 − ∞,<br />

real − ∑ 2 2 2 2<br />

r ( − ) +<br />

1<br />

α β<br />

αβ<br />

αβ<br />

ω ω<br />

σ ωε ε<br />

ω ω γ<br />

Man sieht hier sofort, dass nur dann statische Leitfähigkeit vorliegt, wenn<br />

Resonsanzfrequenzen bei Frequenz Null vorhanden sind. (<strong>Di</strong>es sind transversale<br />

Anregungen.) In diesem Fall tragen nur diese Oszillatoren mit verschwindender transversalen<br />

Frequenz bei, welche quasi ungebundenen Ladungsträgern entsprechen, wie sie vereinfacht in<br />

Metallen vorausgesetzt werden. Man erhält:<br />

σ<br />

αβ<br />

real<br />

( ω = 0)<br />

=<br />

∑<br />

Z<br />

α<br />

r<br />

0<br />

γ<br />

r r<br />

Z<br />

0 0<br />

β<br />

r<br />

0<br />

.<br />

Wird nur ein Oszillator mit verschwindender Transversalfrequenz angenommen, so kann die<br />

Verbindung zur klassischen Plasmafrequenz eines Elektronengases hergestellt werden:<br />

σ<br />

αα<br />

real<br />

= ωε ε<br />

αα<br />

0 ∞,<br />

im<br />

2 2 ( + γ )<br />

α 2<br />

αα α<br />

( Z ) γ<br />

αα ε 0ε<br />

∞,<br />

real ( ω LO )<br />

+ = ωε ε<br />

2 2<br />

ω + γ<br />

0 ∞,<br />

im<br />

+<br />

2 2<br />

ω + γ<br />

α<br />

α ( Z )<br />

als Nullstelle des Realteils der dielektrischen Funktion zu =<br />

r<br />

r<br />

r<br />

ω<br />

2<br />

ω<br />

γ<br />

. Dabei wurde die LO-Frequenz<br />

ω LO<br />

αα<br />

ε 0ε<br />

∞,<br />

real<br />

2<br />

2<br />

− γ<br />

≈<br />

2<br />

Ne<br />

ε Vmε<br />

bestimmt, wodurch sich die dielektrische Funktion schreiben lässt:<br />

⎛ α 2 2 ( ) ⎞ ⎛ α 2<br />

( ) ⎞<br />

αα αα ⎜ ω LO + γ ⎟ αα<br />

= −<br />

≈ ⎜ ω LO<br />

ε ε<br />

− ⎟<br />

∞ 1<br />

ε ∞ 1 . <strong>Di</strong>es entspricht bei Vernachlässigung der<br />

⎜ 2 ⎟ ⎜<br />

2 ⎟<br />

⎝<br />

ω + iωγ<br />

⎠ ⎝<br />

ω<br />

⎠<br />

Dämpfung dem klassischen Ergebnis eines Plasmas.<br />

In nichtmagnetischen Materialien ist die komplexe dielektrische Funktion mit dem<br />

2<br />

n − iκ<br />

= ε + iε<br />

. Daraus folgt:<br />

2 2<br />

ε = n − κ ,<br />

komplexen Brechungsindex verknüpft: ( ) r i<br />

ε r + ε − ε r + ε<br />

ε i = −2nκ<br />

bzw. umgekehrt: n = + und κ = − . <strong>Di</strong>eses Ergebnis, welches<br />

2<br />

2<br />

hier strenggenommen nur für isotrope nichtmagnetische Medien angeschrieben ist, lässt sich<br />

sehr einfach auf anisotrope Medien erweitern, wenn von einem Koordinatensystem<br />

ausgegangen wird, indem die Materialgrößen (ε und µ) diagonal sind. Ausgangsgleichung ist<br />

α α 2 α α α α<br />

( n − i ) = ( ε + iε<br />

)( µ + iµ<br />

)<br />

κ r i r i<br />

dann: . Da die Reflexion der Strahlungsintensität mit<br />

( ) ( )<br />

( ) ( ) 2<br />

α 2 α 2<br />

n − 1 + κ<br />

α 2 α<br />

+ 1 + κ<br />

Polarisation α bei senkrechtem Einfall gegeben ist durch: R ( ) = kann die<br />

n<br />

komplexe dielektrische Funktion aus Reflexionsmessungen mit Hilfe der Kramers-Kronig<br />

Beziehungen ermittelt werden. Eine andere direkte Methode stellt die Ellipsometrie dar.<br />

α ω<br />

r<br />

0<br />

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