jeweils Di., 11.00 - 12.30 Uhr Ort - KFU
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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 50<br />
4.3 Gitterdynamik im elektrischen Feld:<br />
<strong>Di</strong>e bisher entwickelte Gitterdynamik soll unter Berücksichtigung von Ladungen an den<br />
Plätzen der Kernen (Kernladungen) und einem angelegten elektrischen Feld erweitert werden.<br />
Der Fall, dass sich die Kernladung während der Bewegung ändert wird nicht berücksichtigt;<br />
es werden starre Ladungen angenommen (rigid ion model). Allerdings kann auch der Fall der<br />
sich während der Schwingung ändernden Ladung in Form einer effektiven Ladung (über die<br />
Schwingung gemittelt) in diesem rigid ion model näherungsweise behandelt werden. Der<br />
Hamiltonoperator schreibt sich dann:<br />
Hˆ<br />
=<br />
ker n<br />
1<br />
2<br />
r<br />
( R)<br />
=<br />
∑<br />
Pr<br />
1<br />
2<br />
M<br />
r<br />
P<br />
Pr<br />
t , b,<br />
α t , b,<br />
αi<br />
r<br />
t , b,<br />
α b<br />
r<br />
r<br />
r<br />
1 1<br />
1 T<br />
[ M ] P + 2 RV2R<br />
− RLE<br />
− 2 ∫ ε 0E<br />
[ ε ∞ − I ]<br />
+<br />
1<br />
2<br />
∑<br />
k<br />
r<br />
r<br />
r r<br />
r r t , b,<br />
α , t ', b',<br />
α '<br />
t , b,<br />
α , t ', b',<br />
α '<br />
R<br />
V<br />
R<br />
r<br />
r r<br />
t , b,<br />
α t ', b',<br />
α '<br />
−<br />
∑<br />
r<br />
EdV<br />
R<br />
L<br />
r<br />
r t , b,<br />
α b,<br />
α , β<br />
t , b,<br />
α , β<br />
E<br />
β<br />
( R<br />
r<br />
t , b,<br />
α<br />
) −<br />
1<br />
2<br />
∫<br />
V<br />
r<br />
ε E<br />
0<br />
T<br />
r<br />
[ ε − I ] EdV<br />
<strong>Di</strong>e Ladungen Lb,α,β für die β-Komponente des elektrischen Feldes des b-ten Atoms in der<br />
Basis mit Auslenkung in Richtung α (im einfachen rigid ion model sind die Ladungen für alle<br />
Auslenkungen gleich und α=β) werden dabei in der Ladungsmatrix L zusammengefasst. Der<br />
zusätzliche Integralterm berücksichtigt eine mögliche Polarisierung der Materie im<br />
elektrischen Feld durch elektronische Beiträge, die summarisch mit ε∞ beschrieben wird. Das<br />
0<br />
äußere elektrische Feld kann in seiner <strong>Ort</strong>sverteilung als ebene Welle E Rr<br />
β ( ) = E e<br />
t , b,<br />
α β<br />
angesetzt werden. Im weiteren wird auch angenommen, dass die Wellenlänge des elektrischen<br />
Feldes sehr groß gegenüber der Elementarzelle ist (optische Felder) und daher über die<br />
Elementarzelle als konstant angesehen werden kann. Mit Hilfe der Masse-gewichteten<br />
Koordinaten und der Fourier-Transformation erhalten wir:<br />
Hˆ<br />
=<br />
ker n<br />
∑<br />
r<br />
k<br />
~ r<br />
( R)<br />
=<br />
r<br />
t<br />
⎧<br />
⎨<br />
⎩<br />
⎧ ~ &r ~ &r<br />
1 T *<br />
2 R r R r ⎨ + k k<br />
⎩<br />
1<br />
2<br />
~ r ~ r<br />
T<br />
Pr<br />
Pr<br />
+<br />
~ r r ~ r<br />
T<br />
*<br />
R r D(<br />
k ) R r −<br />
~ r ~ ~ r<br />
T<br />
Rr<br />
KRr<br />
+<br />
1<br />
1<br />
1<br />
∑ 2 t t 2 t t 2 ∑r<br />
δ<br />
k<br />
k<br />
~ r ~ ~ r<br />
T<br />
Rr<br />
K rRr<br />
t<br />
r<br />
t + δ<br />
~ r ~ r r r<br />
T 0<br />
' ⎫<br />
N R r LE<br />
δ ( k + k ) −<br />
k<br />
⎬<br />
⎭<br />
δ<br />
~ r ~ r<br />
T 0<br />
− Rr<br />
LE<br />
e<br />
t<br />
1<br />
2<br />
∫<br />
V<br />
r<br />
ε E<br />
0<br />
r<br />
'r<br />
ik<br />
t<br />
T<br />
⎫<br />
⎬ −<br />
⎭<br />
1<br />
2<br />
∫<br />
V<br />
r<br />
ε E<br />
r<br />
0<br />
[ ε − I ]<br />
[ ε − I ] EdV<br />
= Hˆ<br />
( k )<br />
<strong>Di</strong>e neue Ladungsmatrix L ~ besitzt dabei massegewichtete Komponenten<br />
∞<br />
T<br />
∞<br />
ker n<br />
~<br />
L<br />
r<br />
∞<br />
r<br />
EdV<br />
=<br />
L<br />
r r<br />
ikR<br />
b,<br />
α , β<br />
b,<br />
α , β = .<br />
M b<br />
Weiters wurde auch noch zwischen Zeilen- und Spaltenvektoren mit Hilfe des Symbols der<br />
Transponierten unterschieden um sich einer noch genaueren Matrixschreibweise zu bedienen.<br />
Wie zu sehen ist, liefert das äußere elektrische Feld nur einen Beitrag bei Phononen, welche<br />
den gleichen Wellenvektor besitzen.<br />
Im weiteren wird auf das Volumen V=NVE normiert, wodurch auf die Energiedichte<br />
übergegangen wird. Gleichzeitig gehen wir vom Hamiltonoperator auf die Hamiltonfunktion<br />
über:<br />
r<br />
Hkern(<br />
k)<br />
NV<br />
E<br />
⎧ &r &r r r r r r r r ⎫ r<br />
1 1 ~ ~ *<br />
T<br />
= Φ = ∑⎨<br />
RrRr<br />
1 1 ~ ~ * 1 ~ ~ 0 ' 1<br />
+ RrD<br />
k Rr<br />
− RrLE<br />
δ k + k ⎬−<br />
k k<br />
k k<br />
k<br />
∫ε<br />
E ε<br />
r 2<br />
2 ( )<br />
( )<br />
0 ∞<br />
k ⎩ NVE<br />
NVE<br />
VE<br />
N<br />
⎭ 2V<br />
V<br />
[ − I]<br />
r<br />
EdV<br />
.