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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 31<br />

abhängen kann. Es ist daher zweckmäßig das Potential in einen Anteil innerhalb der<br />

Elementarzelle und in einen zwischen den Elementarzellen aufzuteilen:<br />

~<br />

~ ~ ~ ~<br />

r r r<br />

= mit δ = t − t ' .<br />

−<br />

δ r<br />

r r r r r V K + K = K + K<br />

t , t ' t t t '<br />

Dadurch schreibt sich der Hamiltonoperator:<br />

Hˆ<br />

ker n<br />

~ r<br />

( R)<br />

⎧<br />

1 ∑⎨Pr t Pr<br />

1<br />

t + Rr<br />

t KRr<br />

1<br />

2<br />

2 t + 2 ∑<br />

= Rr<br />

t K rRr<br />

r<br />

r r δ t + δ<br />

t<br />

δ<br />

⎩<br />

~ r ~ r<br />

~ r ~ ~ r<br />

~ r ~<br />

In dieser Form ist der Hamiltonoperator als Summe über die Einheitszellen erkennbar.<br />

Allerdings ist in dieser Form eine komplette <strong>Di</strong>agonalisierung im <strong>Ort</strong>sraum nicht möglich, da<br />

bereits drei Terme gleichzeitig diagonalisiert werden müssten. Durch Übergang auf den<br />

reziproken Raum mit Hilfe einer Fouriertransformation erfolgt eine Schreibweise als Summe<br />

über r k , welche in der harmonischen Näherung nur mehr 2 Terme beinhaltet. <strong>Di</strong>e<br />

Fouriertransformation am endlichen Gitter mit periodischen Randbedingungen lautet:<br />

~ r 1 ~ r<br />

Rr<br />

t = ∑ Rre<br />

r k<br />

N<br />

k<br />

rr<br />

ikt<br />

~ r<br />

, bzw. ∑ −<br />

~ r 1 ~ r<br />

R r = Rr<br />

k<br />

t e<br />

r N<br />

Durch diese mathematische Transformation verlagert man das physikalische Problem in den<br />

Raum der komplexen Zahlen. <strong>Di</strong>e genaue physikalische Bedeutung der auftretenden<br />

Amplituden und Phasen muss dabei im Einzelfall geklärt werden, wenn die komplexe<br />

Zahlenebene auf den physikalisch relevanten reellen Raum zurückprojiziert wird. Für reelle<br />

Rt r<br />

r~ ~ r ~ r *<br />

ergibt sich die Bedingung R r = R r , dass Beiträge von k − k k<br />

r<br />

+ und k zueinander<br />

konjugiert komplex sind. Daraus folgt auch, dass die Kombination aus und zu<br />

r<br />

−<br />

k r<br />

+ k r<br />

− k r<br />

automatisch in den reellen Raum zurückführt. <strong>Di</strong>e algebraische Bedeutung der<br />

Fouriertransformation auf ein Gitter mit Translationssymmetrie ist die Zerlegung in Ginvariante<br />

Unterräume (siehe Skriptum Gruppentheorie in Molekül- und Festkörperphysik)<br />

entsprechend der k-irreduziblen Darstellungen. Dabei handelt es sich um eindimensionale<br />

irreduzible Darstellungen der zyklischen Gruppe, welche im Raum der komplexen Zahlen<br />

gebildet werden. Wird das Aufsuchen der irreduziblen Räume im reellen Raum durchgeführt,<br />

so erhält man 2-dimensionale irreduzible Darstellungen, welche k r<br />

+ und<br />

t<br />

rr<br />

ikt<br />

⎫<br />

⎬<br />

⎭<br />

.<br />

r r<br />

− k zu k vereinigt<br />

haben.<br />

Mit Hilfe dieser Fouriertransformation erhält man folgende Darstellungen für die Kronecker -<br />

δ, welche für die weitere Umformung des Hamiltonoperators benötigt werden:<br />

ikt<br />

t = ∑e<br />

N r<br />

r 1 r<br />

δ r , bzw. ∑ −ikt<br />

= e<br />

k<br />

N r<br />

r 1 r<br />

δ r<br />

.<br />

k<br />

Dadurch kann der Hamiltonoperator geschrieben werden:<br />

t

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