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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 30<br />

(Dass dieser Ansatz sinnvoll ist erkennt man, wenn man zunächst die <strong>Di</strong>fferentialgleichung<br />

2<br />

2<br />

für z >> a und z >> 1 untersucht.) Man erhält folgende <strong>Di</strong>fferentialgleichung:<br />

2<br />

d y dy<br />

− 2z<br />

+ 2ν<br />

y = 0 mit 2ν = a −1<br />

.<br />

2<br />

dz dz<br />

<strong>Di</strong>ese <strong>Di</strong>fferentialgleichung ist als Hermitesche <strong>Di</strong>fferentialgleichung bekannt und besitzt die<br />

Lösungen<br />

y(<br />

z)<br />

=<br />

d<br />

dz<br />

ν<br />

ν 2<br />

2<br />

z −z<br />

( −1)<br />

e e = H ( z)<br />

ν<br />

ν<br />

für alle ν ≥ 0 ,<br />

welche die Hermiteschen Polynome sind. Daraus erhält man die Energieeigenwerte zu:<br />

ν<br />

1 ( ν + ) hω<br />

E = .<br />

2<br />

<strong>Di</strong>e Eigenvektoren erhält man durch Rücksubstitution zu:<br />

1 ω 2<br />

ω − Q<br />

2 h<br />

ψν<br />

( Q)<br />

= Nν<br />

Hν<br />

( h Q)<br />

e mit der Normierungskonstanten π ω 1<br />

N ν = ν h .<br />

2 ν!<br />

Berücksichtigung der Translationssymmetrie<br />

Damit wäre das Bewegungsproblem der Kerne in der harmonische Näherung restlos<br />

quantenmechanisch gelöst. Allerdings hätten wir bei einem Festkörper fast unendlich viele<br />

Eigenwerte und Eigenvektoren zu berücksichtigen. Es ist daher zweckmäßig, das Problem<br />

nach den k-irreduziblen Darstellungen zu zerlegen. <strong>Di</strong>es soll in diesem Fall mit Hilfe der<br />

Fouriertransformation durchgeführt werden. Dazu ist es notwendig, die einzelnen Kerne nach<br />

den einzelnen Elementarzellen zu indizieren, wie es bereits bei der Röntgenbeugung gemacht<br />

wurde. Der ursprüngliche Hamiltonoperator der Kernbewegung schreibt sich also zu:<br />

Hˆ<br />

ker n<br />

r<br />

( R)<br />

=<br />

1<br />

2<br />

r<br />

P<br />

r<br />

r<br />

r<br />

1<br />

2<br />

r r<br />

1 1<br />

t , b,<br />

α t , b,<br />

αi<br />

[ M ] P + 2 RV2R<br />

= ∑ + ∑<br />

P<br />

M<br />

P<br />

r<br />

t , b,<br />

α b<br />

1<br />

2<br />

k<br />

r r<br />

r r t , b,<br />

α , t ',<br />

b',<br />

α '<br />

t , b,<br />

α , t ',<br />

b',<br />

α '<br />

R<br />

R<br />

r r<br />

t , b,<br />

α t ',<br />

b',<br />

α '<br />

Dabei läuft der Index t r über alle Elementarzellen im dreidimensionalen Raum, b über die<br />

Atome innerhalb der Elementarzelle (Basis) und α über die drei Raumrichtungen x,y,z. <strong>Di</strong>e<br />

Summation über die Elementarzellen kann dabei durch Ausnützung der<br />

Translationssymmetrie in die einzelnen Raumrichtungen vereinfacht werden. Mit Hilfe der<br />

massegewichteten Koordinaten erhält man:<br />

~ r<br />

kr<br />

r<br />

⎧ ~ r ~ r ~ r ~ r<br />

t b t b<br />

⎫<br />

Hˆ<br />

1 ~ ~ 1<br />

, , α , ',<br />

',<br />

α ' ~ ~<br />

n R = ∑ Pr<br />

t b Pr<br />

t b i + ∑<br />

Rr<br />

t b Rr<br />

1<br />

t b = ∑⎨Pr t Pr<br />

1 ~<br />

t + ∑Rr<br />

tVr<br />

r<br />

t t Rr<br />

ker ( )<br />

t ⎬<br />

r , , α , , α r r<br />

, , α ',<br />

',<br />

α ' r<br />

2<br />

2<br />

r , ' ' .<br />

2 t , b,<br />

α<br />

2 t , b,<br />

α , t ',<br />

b',<br />

α ' M bM<br />

b'<br />

t ⎩<br />

t ' ⎭<br />

Um die Indexschreibweise zu vereinfachen, wurden alle Indizes außer dem der<br />

Elementarzellen in entsprechende Vektoren bzw. Tensoren zusammengefasst. Aus der<br />

Translationssymmetrie folgt, dass das Potential nur von der <strong>Di</strong>fferenz der Elementarzellen<br />

.

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