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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 28<br />

4 Gitterdynamische Anregungszustände<br />

4.1 Phononen<br />

Aus der Born-Oppenheimer Näherung folgt, dass das Problem der Kernbewegungen separat<br />

im Potential der Kernabstoßungen und der Elektronen (Gesamtenergie) gelöst werden kann.<br />

Das Potential wird dazu zweckmäßiger Weise in eine Reihe entwickelt.<br />

E<br />

i<br />

el<br />

r r r r<br />

( ˆ<br />

i i 1 i<br />

+ H ( R)<br />

) = V + V R + RV<br />

R + .......... .......<br />

r<br />

( R)<br />

K , K<br />

0 1<br />

2<br />

2<br />

i<br />

i<br />

Dabei kann V 0 beliebig gewählt werden (Nullpunkt des Potentials) und der lineare Term V 1<br />

verschwindet, wenn um das Minimum der Energie in der Positionierung der Kerne entwickelt<br />

wird. Im weiteren soll zur Vereinfachung der hochgestellte Index i, welcher den i-ten<br />

elektronischen Zustand charakterisiert, weggelassen werden. Dadurch wird das Symbol i<br />

wieder als Index für andere Größen verwendbar. Eine einfache Entkopplung des<br />

Schwingungsproblems in unabhängige eindimensionale Bewegungen gelingt, wenn man die<br />

Entwicklung nach dem quadratischen Term abbricht (harmonische Näherung). Der<br />

Hamiltonoperator der Kernbewegungen lautet dann:<br />

Hˆ<br />

ker n<br />

r<br />

( R)<br />

=<br />

1<br />

2<br />

r<br />

P<br />

r<br />

r<br />

r<br />

1<br />

2<br />

P P<br />

M<br />

1 1<br />

i i<br />

[ M ] P + 2 RV2R<br />

= ∑ + ∑<br />

i i<br />

1<br />

2<br />

i,<br />

j<br />

ij<br />

i<br />

.<br />

k R R .<br />

Dabei bedeutet R r die Auslenkung der Kerne aus ihren Ruhelagen (Minimum der Energie um<br />

welches das Potential entwickelt wurde). <strong>Di</strong>es ist ein 3N-dimensionaler Vektor, wenn N<br />

1 Kerne im 3-dimensionalen Raum betrachtet werden. [ M ] symbolisiert dabei den reziproken<br />

Massetensor, der bereits in diagonalisierter Form vorliegt. Entkopplung in einzelne<br />

Normalschwingungen liegt vor, wenn sowohl der reziproke Massetensor als auch die<br />

dynamische Matrix V 2 gleichzeitig in <strong>Di</strong>agonalform vorliegen. <strong>Di</strong>es erreicht man mit einer<br />

Verzerrung des Raumes und einer anschließenden orthogonalen Transformation. Der<br />

reziproke Massetensor, der ja bereits in <strong>Di</strong>agonalform vorliegt, wird dabei in die neuen<br />

Koordinaten mit einbezogen:<br />

~<br />

P =<br />

i<br />

P<br />

i<br />

M<br />

i<br />

.<br />

Daraus ergibt sich für die <strong>Ort</strong>skoordinate:<br />

~<br />

R =<br />

i<br />

M R .<br />

i<br />

i<br />

In diesem neuen Koordinatensystem, welches in den einzelnen Koordinaten im Verhältnis der<br />

~ &~ ~ r ~ &r<br />

Wurzeln der Massen verzerrt ist gilt: Pi<br />

= Ri<br />

bzw. P = R und der Hamiltonoperator<br />

vereinfacht sich zu:<br />

Hˆ<br />

ker n<br />

~ r<br />

( R)<br />

=<br />

1<br />

2<br />

~ r ~ r<br />

PP<br />

+<br />

1<br />

2<br />

~ r ~ ~ r<br />

RV<br />

R =<br />

2<br />

1 ~ ~ 1<br />

∑ Pi<br />

Pi<br />

+<br />

2 2<br />

i<br />

∑<br />

i,<br />

j<br />

k<br />

M<br />

ij<br />

i<br />

M<br />

j<br />

j<br />

~ ~<br />

R R .<br />

i<br />

j

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