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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 25<br />

Hier wurde davon ausgegangen, dass die ungeraden Potenzen der Entwicklung in der Mittelung verschwinden,<br />

da die Auslenkungen gegenüber den vorgegebenen reziproken Gittervektoren völlig unkorreliert sind. <strong>Di</strong>e<br />

Mittelung des quadratischen Terms erfolgt als geometrisches Mittel von cos über eine Kugel. Für einen<br />

harmonischen Oszillator entspricht die Reihenentwicklung wieder einer Exponentialfunktion. <strong>Di</strong>e Intensität des<br />

Bragg-Reflexes ergibt sich dann:<br />

2<br />

2 u<br />

G<br />

I ( G)<br />

= I<br />

s<br />

r −<br />

i<br />

2 2<br />

2 G u<br />

*<br />

( NV ) e S r ( ) S r ( ω)<br />

E<br />

G<br />

ω G<br />

Der Zusätzliche Faktor e −<br />

wird Debye-Waller-Faktor genannt und bewirkt eine Intensitätsabnahme der<br />

Röntgenstreuung, die umso stärker ist, desto größer |G| und die Temperatur T ist. Im einfachen klassischen Bild<br />

(entspricht quantenmechanisch dem Fall starker Besetzung) wächst<br />

2<br />

u<br />

3kT<br />

= linear mit der Temperatur<br />

2<br />

Mω<br />

an. (Der entsprechende quantenmechanische Ausdruck für einen 3-dimensionalen harmonischen Oszillator<br />

wäre:<br />

2<br />

u<br />

⎛ ⎞<br />

3h<br />

⎜ 1 1<br />

=<br />

⎟<br />

⎜<br />

+ .)<br />

hω<br />

Mω<br />

2 ⎟<br />

kT ⎝ e − 1 ⎠<br />

3.3 inelastische Streumethoden<br />

Neben der (quasi-) Impulserhaltung gilt für den Energieübertrag die Energieerhaltung:<br />

Es = Ei<br />

±∆E oder ωs = ωi ± ∆ ω<br />

r r r r r r<br />

h r<br />

r<br />

p = p ± ∆p+ n G oder k = k ± ∆k + nG<br />

s i<br />

s i<br />

Wird beim Streuprozess eine quasi-Teilchenanregung des Festkörpers absorbiert, so wird die<br />

Energie des streuenden Teilchens vergrößert. (Es steht das + Zeichen). <strong>Di</strong>es setzt die Existenz<br />

von quasi-Teilchen voraus und ist nur bei endlicher Temperatur möglich. <strong>Di</strong>e Emission von<br />

quasi-Teilchen ist bei jeder Temperatur möglich und wird durch das - Zeichen beschrieben.<br />

Ist ϑ der Winkel zwischen dem gestreuten und einfallenden Strahl so liefert die<br />

Impulserhaltung für die Beträge der Wellenvektoren:<br />

2 2<br />

∆k = k + k −2k<br />

k cosϑ oder<br />

i s i s<br />

2 2<br />

k = k cos ϑ ± k (cos ϑ − 1) + ∆k 2<br />

s i i<br />

<strong>Di</strong>es ergibt je nach verwendeter Teilchenart charakteristische Kurven im Energie-<br />

Impulsdiagramm (∆ω(∆k)) entlang welcher die Brillouinzone bei einelastischer<br />

Spektroskopie untersucht wird.<br />

a) Klassische Teilchen (Ruhemasse M, v

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