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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 24<br />
1<br />
S r ( ω)<br />
= G<br />
N<br />
∫<br />
V<br />
r r<br />
drS(<br />
r,<br />
ω)<br />
e<br />
rr<br />
iGr<br />
=<br />
1<br />
N<br />
∫ dr∑r<br />
V<br />
r<br />
r<br />
t , b<br />
r<br />
S ( ρ,<br />
ω)<br />
e<br />
r r r<br />
r<br />
r r<br />
1 r<br />
iGt<br />
iGb<br />
r r r<br />
iGρ<br />
iGb<br />
r r<br />
= ∑e<br />
∑e ∫ dρS<br />
r ( ρ,<br />
ω)<br />
e =<br />
b ∑e ∫ dρS<br />
r ( ρ,<br />
ω)<br />
e<br />
r<br />
r<br />
b<br />
N r<br />
t b V<br />
b V<br />
r r r<br />
Für die Streuamplitude eines Bragg-Reflexes bei ki − ks = G erhält man:<br />
r<br />
r r<br />
r<br />
iGb<br />
r r r<br />
iGρ<br />
E ( G)<br />
= S r ( ω ) E NV = E NV e dρS<br />
r ( ρ,<br />
ω)<br />
e E NV<br />
s<br />
r r<br />
Mit f = b ∫ dρS<br />
ρ ω e<br />
b<br />
r<br />
r ( , )<br />
S ) r (ω<br />
G<br />
V<br />
∑<br />
=<br />
r<br />
b<br />
e<br />
r r<br />
iGb<br />
f<br />
r<br />
b<br />
erhält man schließlich zu:<br />
G<br />
i<br />
r r<br />
iGρ<br />
E<br />
i<br />
r<br />
b<br />
rr<br />
iGr<br />
∑ ∫ =<br />
b<br />
E r<br />
b V<br />
i<br />
r r<br />
iGρ<br />
∑<br />
E r<br />
b<br />
wurde der Atomformfaktor eingeführt. <strong>Di</strong>e Fourier-Amplitude<br />
wird in diesem Zusammenhang Strukturfaktor genannt. <strong>Di</strong>e Intensität des Bragg Reflexes<br />
r<br />
I ( G)<br />
= I<br />
Streuung an Mischkristallen:<br />
s<br />
i<br />
2<br />
2<br />
*<br />
( S r ( ) NV ) = I ( NV ) S r ( ω)<br />
S r ( ω)<br />
ω G<br />
E i E G G<br />
Man berücksichtigt, dass der Atomformfaktor nicht mehr entsprechend der Translationssymmetrie im Raum<br />
r<br />
verteilt ist. Also muss er als Funktion des Translationsvektors aufgefasst werden: r ⇒ f r (t ) . Ist c die<br />
Konzentration von Atomsorte A am Gitterplatz (und (1-c) von Atomsorte B) so ist:<br />
r<br />
r<br />
f r ( t ) = Fr<br />
+ ( f r ( A)<br />
− f r ( B)<br />
) τ r ( t ) mit dem Mittelwert Fr = cf r (A)<br />
+ ( 1 − c) f r (B)<br />
. <strong>Di</strong>e Funktion<br />
b<br />
b b<br />
b b<br />
b b<br />
b<br />
r<br />
τ r (t ) hat den Wert (1-c) falls Atomsorte A auf t r ist, bzw. (-c) für Atom B. Für die Intensität des Bragg-<br />
b<br />
Reflexes folgt:<br />
r<br />
I s ( G)<br />
I V<br />
⎝<br />
e<br />
r r<br />
iGb<br />
fb b<br />
2<br />
r r ⎛<br />
rr<br />
r iGt<br />
⎜<br />
⎢<br />
e τ r ( t<br />
r r<br />
r<br />
r<br />
r b<br />
t b<br />
b<br />
b<br />
t<br />
2⎛<br />
r r r<br />
r r<br />
r r<br />
iGt<br />
iGb<br />
⎞<br />
2 iGb<br />
⎡ iGb<br />
= ⎜∑<br />
∑ ( ) ⎟ = ⎜<br />
i E e e f r t I iVE<br />
∑ e NFr<br />
+ ∑ e ( f r ( A)<br />
− f r ( B)<br />
)<br />
b<br />
b<br />
b<br />
b ∑<br />
⎠<br />
⎝<br />
Der erste Term entspricht dabei dem normalen Bragg-Reflex, während der zweite Term diffuse Röntgenstreuung<br />
verursacht. Für eine einatomige Basis erhält man für die diffuse Intensität:<br />
2<br />
r<br />
r<br />
2<br />
2 ⎡ r r iGt<br />
⎤<br />
I D ( G)<br />
= IiVE<br />
[ f ( A)<br />
− f ( B)<br />
] ⎢∑<br />
e τ ( t )<br />
r ⎥<br />
⎣ t ⎦<br />
r<br />
Aus der diffusen Streuung lassen sich Rückschlüsse auf τ (t ) erzielen. <strong>Di</strong>es erfolgt in der Röntgen-<br />
Kleinwinkelstreuung an Poren, Körnern und Einschlüssen.<br />
Porod-Gesetz: (Poren eines Katalysators)<br />
r<br />
r 2<br />
−4<br />
2<br />
I D ( G)<br />
≈ I iVE<br />
[ f ( A)<br />
− f ( B)<br />
] 2π<br />
S G wobei S die Oberfläche der Poren bezeichnet. <strong>Di</strong>eses Gesetz ergibt<br />
sich als Spezialfall von Fraktalen: ( ) ∝<br />
−6<br />
d<br />
I<br />
r<br />
G<br />
r<br />
G wobei d die <strong>Di</strong>mension des Oberflächenfraktals bedeutet.<br />
Mit d=2 erhält man das Porod-Gesetz.<br />
Thermische Fluktuationen: (Debye-Waller-Faktor)<br />
D<br />
<strong>Di</strong>e Positionen der Atome am Gitterplatz t r schwanken mit der Auslenkung ur t r , also t u t t<br />
r<br />
r r r<br />
= 0 + . <strong>Di</strong>e<br />
Summation über die Translationsvektoren des Gitters wird damit:<br />
rr<br />
r r r<br />
rr<br />
r r<br />
iGt iG(<br />
t + ur<br />
t ) iGt<br />
iGur<br />
0<br />
0 t<br />
∑ e = ∑ e = ∑ e e<br />
r<br />
t<br />
r<br />
t<br />
Es gilt den thermischen Mittelwert der durch thermische Fluktuationen verursachten Terms zu bestimmen:<br />
r r r r<br />
1 2 2<br />
2<br />
r<br />
iGur<br />
r r<br />
2 r 2<br />
− G u<br />
t<br />
1<br />
1<br />
6<br />
e = 1 + iGur<br />
− Gur<br />
+ ....... = 1 + 0 − G ur<br />
+ ..... = e<br />
t<br />
2<br />
( )<br />
t<br />
b r<br />
r<br />
t<br />
6<br />
⎣<br />
t<br />
f<br />
r<br />
b<br />
⎤⎞<br />
) ⎥ ⎟<br />
⎦⎠<br />
2